DE19928823B4

DE19928823B4 - Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes

Info

Publication number: DE19928823B4
Application number: DE1999128823
Authority: DE
Inventors: Heidrun Röck; Hans-Werner Wirges; Klaus Doderer; Lothar Werner; Gerhard Ochs; Dieter Saala; Horst Niederlein
Original assignee: NSM Loewen Entertainment GmbH
Current assignee: Loewen Entertainment GmbH
Priority date: 1999-06-07
Filing date: 1999-06-24
Publication date: 2004-10-28
Anticipated expiration: 2019-06-25
Also published as: DE19928823A1

Abstract

Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes mit einer rechnergesteuerten Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung, bei dem mittels einer Symbol-Spieleinrichtung mit Umlaufkörpern hinter Ablesefenstern einen Gewinn oder Verlust angebende Symbolkombinationen angezeigt werden, mindestens einer aus mehreren gewinnindividuellen Anzeigeelementen bestehenden Zusatzgewinn-Spieleinrichtung, in der ein in der Symbol-Spieleinrichtung erreichtes Spielergebnis ausgespielt oder kumuliert wird, und mindestens einer in mehrere Abschnitte unterteilten mehrstelligen Spielergebnisanzeige, in der Spielergebnisse inkrementiert und dekrementiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) einer Einer-, Zehner-, Hunderter- oder Tausenderstelle entspricht, wobei beim Überlauf einer dieser Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt ein Gewinn gegeben oder ein weiteres Spielereignis in der Symbol-Spieleinrichtung (1) und/oder Zusatzgewinn-Spieleinrichtung (15, 26, 28) angeboten wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes mit einer rechnergesteuerten Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung, bei dem mittels einer Symbol-Spieleinrichtung mit Umlaufkörpern hinter Ablesefenstern einen Gewinn oder Verlust angebende Symbolkombinationen angezeigt werden, mindestens einer aus mehreren gewinnindividuellen Anzeigeelementen bestehenden Zusatzgewinn-Spieleinrichtung, in der ein in der Symbol-Spieleinrichtung erreichtes Spielergebnis ausgespielt oder kumuliert wird, und mindestens einer in mehrere Abschnitte unterteilten mehrstelligen Spielergebnisanzeige, in der Spielergebnisse inkrementiert und dekrementiert werden.

Unterhaltungsgeräte dieser Bauart sind in vielen Ausführungsformen bekannt. Sie verfügen in der Regel über eine Symbol-Spieleinrichtung, die meistens drei Umlaufkörper besitzt, die als Walzen, Scheiben, Klappkarten-Karusselle oder dergleichen ausgestaltet sein können. Auf der von außen durch Ablesefenster einsehbaren Oberfläche sind die Umlaufkörper jeweils mit einer Anzahl von Symbolen versehen. Die Umlaufkörper werden nacheinander angehalten und nachdem alle Umlaufkörper zum Stillstand gekommen sind, gibt die in den Ablesefenstern angezeigte Symbolkombination einen Gewinn oder Verlust an. In variabler Höhe werden Geld- und/oder Punkte- und/oder Sonderspielgewinne oder dergleichen in Aussicht gestellt.

Es wurden bereits unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, einen Spieler zur Benutzung solcher Unterhaltungsgeräte anzuhalten und ihn auch während der Spieldauer zu unterhalten und weitere Spielanreize zu vermitteln. So ist es üblich, an diesen Unterhaltungsgeräten, wie sie aus der DE 41 43 128 A1 bekannt sind, Betätigungsorgane für den Spieler anzubringen, die auf den Lauf der einzelnen Umlaufkörper einwirken. Durch Aktivieren einer Nachstarttaste kann der Spieler einen oder mehrere Umlaufkörper erneut in Gang setzen, um dem Spieler die Möglichkeit einzuräumen, eine gewinnbringende Symbolkombination zu erhalten. Des weiteren können für die übrigen Umlaufkörper Stopptasten vorgesehen werden, um dem Spieler zu gestatten, einen rotierenden Umlaufkörper vorzeitig anzuhalten.

Weiterhin ist aus der DE 44 03 688 A1 eine als Risiko-Spieleinrichtung ausgebildete Zusatzgewinn-Spieleinrichtung bekannt, die bei einem bereits erzielten Gewinn in der Symbol-Spieleinrichtung durch Betätigung einer Risikotaste aktiviert werden kann. Hierbei wird auf einer Risikoleiter, die auf Anzeigeelementen verschiedene Gewinnwerte anzeigt, der bereits erzielte Gewinn und der erzielbare Gewinn optisch herausgestellt. Mittels eines im Spielgerät vorhandenen Zufallsgenerators wird festgelegt, ob der schon erzielte Gewinn verloren geht oder erhöht wird. Im Falle einer Erhöhung des Gewinns wird dieser wiederum als erzielter Gewinn dargestellt und auch der nun erzielbare Gewinn wird wieder optisch hervorgehoben. Durch Betätigung der Risikotaste kann der erzielte Gewinn erneut riskiert werden. Beim Durchlaufen eines Risikospiels wird in der Regel über Erhöhung oder Totalverlust des eingesetzten Gewinns entschieden.

Es ist auch bei geldbetätigten Unterhaltungsgeräten, z.B. aus der DE 43 31 257 A1 , bekannt, den erzielten Gewinn mittels einer als Zusatzgewinn-Spieleinrichtung ausgebildeten Ausspieleinrichtung zu erhöhen oder zu erniedrigen, bei der mit unterschiedlichen Gewinnen belegte Anzeigefelder zufallsgesteuert aufleuchten und ein den erreichten Gewinn darstellendes Anzeigefeld erleuchtet bleibt. Hierbei erfolgt jedoch in der Regel kein Totalverlust des eingesetzten Gewinns.

Derartige Zusatzgewinn-Spieleinrichtungen sind meistens auf ihren Anzeigefeldern mit unterschiedlichen Geldwerten, Sonderspielen oder dergleichen belegt. In der Regel werden bei derartigen geldbetätigten Unterhaltungsgeräten die in der Symbol-Spieleinrichtung oder in einer der Zusatzgewinn-Spieleinrichtungen erzielten Geldwerte und Sonderspiele lediglich einfach ausgegeben, in der Ausspieleinrichtung ausgespielt oder in der Risiko-Spieleinrichtung weiterriskiert.

Des weiteren weisen bekannte Unterhaltungsgeräte in der Regel ein- oder mehrstellige Spielergebnisanzeigen auf, in denen durch Ziffern Sonderspiele, Punkte, Gewinne, Boni usw. angezeigt werden. Beim Erreichen einer bestimmten gewinnbringenden Symbolkombination in der Symbol-Spieleinrichtung werden z.B. in der Anzeige dargestellte Boni oder Sonderspiele ausgelöst. Im Falle einer Sonderspieleanzeige werden beim Erreichen eines bestimmten Ereignisses in der Symbol-Spieleinrichtung oder Zusatzgewinn-Spieleinrichtung die angezeigten Sonderspiele gegeben. Je nach Art der Spielergebnisanzeige werden die entsprechenden Ergebnisse inkrementiert bzw. dekrementiert.

Des weiteren ist in der nichtvorveröffentlichten DE 198 36 918 C1 ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes beschrieben, bei dem eine mehrstellige Spielergebnisanzeige in mehrere Abschnitte geteilt ist. Tasten- oder rechnergesteuert kann mindestens ein Abschnitt ausgewählt werden, dessen angezeigtes Spielergebnis beim Auftreten eines bestimmten Spielereignisses in der Symbol-Spieleinrichtung und/oder Zusatzgewinn-Spieleinrichtung ausgespielt oder gegeben wird. Somit wird lediglich der im ausgewählten Abschnitt angezeigte Wert in Abhängigkeit von einem bestimmten Spielereignis ausgespielt.

Ferner offenbart die DE 195 24 135 A1 ein geldbetätigtes Unterhaltungsgerät, das eine Gewinnanzeige aufweist, in der die in der Symbol-Spieleinrichtung und/oder Zusatzgewinn-Spieleinrichtung erzielten Gewinne aufaddiert werden. Beim Erreichen bestimmter vorgegebener und/oder zufallsgesteuerter ermittelter Gewinnhöhen in der Gewinnanzeige wird ein zusätzlicher Gewinn gegeben, wobei die erreichbaren zusätzlichen Gewinne in einer Zusatzgewinntabelle dargestellt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Spielablauf mit größerem Spiel- und Gewinnanreiz ausgestaltet und der Unterhaltungswert für den Spieler erhöht wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeweils ein Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige einer Einer-, Zehner-, Hunderter- oder Tausenderstelle entspricht, wobei beim Überlauf einer dieser Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt ein Gewinn gegeben oder ein weiteres Spielereignis in der Symbol-Spieleinrichtung und/oder Zusatzgewinn-Spieleinrichtung angeboten wird.

Durch diese Maßnahme ist die mehrstellige Spielergebnisanzeige gewissermaßen als Bonuszähler ausgebildet, indem bestimmte, in der Symbol-Spieleinrichtung und/oder Zusatzgewinn-Spieleinrichtung erzielte Spielergebnisse, wie Sonderspiele, Punkte, Freispiele, Boni, Nichtgewinne, Geldgewinne oder dergleichen, angezeigt bzw. inkrementiert und dekrementiert werden. Das Spielgeschehen ist hierdurch insofern interessanter und abwechslungsreicher geworden, als bei einem Überlauf eines Abschnittes beim Dekrementieren und Inkrementieren in der Spielergebnisanzeige ein weiters Spielereignis stattfinden oder ein zusätzlicher Gewinn erzielt werden kann. Hat die Spielergebnisanzeige beispielsweise einen Zählerstand von 687 und erreicht der Zählerstand während des Spielverlaufes durch Aufaddieren von Gewinnen in der Symbol-Spieleinrichtung und/oder Zusatzgewinn-Spieleinrichtung einen Wert von 695, so läuft der mit der Einerstelle belegte Abschnitt der Spielergebnisanzeige um den Differenzwert 8 über. Dieser Überlauf wird durch ein zusätzliches Spielereignis oder mit einem Zusatzgewinn belohnt.

Nach einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird beim Überlauf eines der Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige eine bestimmte Anzahl von Sonderspielen als Gewinn gegeben. Diese Sonderspiele werden dann mit gegenüber dem Normalspiel erhöhter Gewinnchance in der Symbol-Spieleinrichtung oder in einer Zusatzgewinn-Spieleinrichtung ausgespielt.

Die durch Überlauf eines Abschnittes der mehrstelligen Spielergebnisanzeige erzielte Anzahl von Sonderspielen kann auf unterschiedliche Weise festgelegt werden. Demgemäß entspricht die Anzahl der Sonderspiele dem im überlaufenden Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige dargestellten Wert. Zeigt die Einerstelle den Wert 5 an, werden 5 Sonderspiele gegeben. Zeigt die Zehnerstelle etwa den Wert 2 an, werden dementsprechend 2 Sonderspiele gegeben. Darüber hinaus ist es auch möglich, den Wert als Sonderspiele anzugeben, der sowohl der Einer- als auch der Zehnerstelle, z.B. 25, entspricht.

Des Weiteren kann die Anzahl der Sonderspiele einem Bruchteil des im überlaufenden Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige dargestellten Wertes entsprechen, wobei dieser Abschnitt auf einen Restwert größer als Null zurückgesetzt wird. Wenn demzufolge die Einerstelle nach dem Überlauf den Wert 8 anzeigt, werden beispielsweise 5 Sonderspiele gegeben und die Einerstelle auf den Wert 3 zurückgesetzt.

Eine andere Möglichkeit der Bestimmung der Anzahl der Sonderspiele besteht darin, daß diese dem im nächsthöheren Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige überlaufenden Wert entspricht. Zeigen demnach z.B. die Einer- und Zehnerstelle den Wert 23 an und erhöht sich der Wert während des Spielverlaufes auf 35, so entspricht dies einem Überlaufwert von 12 Sonderspielen.

Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird beim Überlauf eines der Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige ein weiteres Spielereignisse in einer Risiko-Spieleinrichtung, Ausspieleinrichtung oder Jackpot-Spieleinrichtung angeboten. Dieses weitere Spielereignis kann der Einstieg in eine Risiko-Spieleinrichtung, die Ausspielung eines bestimmten Wertes aus der mehrstelligen Spielergebnisanzeige oder eines Gewinns in einer Ausspieleinrichtung bzw. eine Erhöhung oder eine vollständige oder teilweise Auslösung einer Jackpot-Spieleinrichtung sein.

Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird beim Überlauf eines der Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige ein zusätzlicher Risikoschritt in der Risiko-Spieleinrichtung angeboten.

Befindet sich der Spieler bereits im Risikospiel und sammelt Gewinne an, die in der mehrstelligen Spielergebnisanzeige aufgezählt werden, kann ihm beim Überlauf eines Abschnittes in den nächsthöheren Abschnitt ein einem Anzeigefeld der Risiko-Spieleinrichtung zugeordneter Wert als Gewinn gegeben werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der in der Einer-, Zehner-, Hunderter- oder Tausenderstelle der mehrstelligen Spielergebnisanzeige angezeigte Wert auf den nächsthöheren Wert der Zehner-, Hunderter- oder Tausenderstelle aufgerundet und dieser Differenzwert als Anzahl von Sonderspielen gegeben wird.

Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Die Zeichnungsfigur zeigt ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebenes Unterhaltungsgerät in einer Vorderansicht.
Das die Symbol-Spieleinrichtung 1 aufnehmende Gehäuse 2 des geldbetätigten, rechnergesteuerten Unterhaltungsgerätes mit Gewinnmöglichkeit weist auf seiner Vorderseite eine Frontscheibe 3 mit Ablesefenstern 4 auf, hinter denen drei nebeneinander angeordnete, scheibenförmig ausgebildete Umlaufkörper 5 der Symbol-Spieleinrichtung 1 vorgesehen sind. Die Umlaufkörper 5 werden nach dem Inlaufsetzen zu Spielbeginn während oder zum Ende des Spiels von einem Zufallsgenerator der Steuereinheit in einer von einer Mehrzahl möglicher Rastpositionen zum Stillstand gebracht. Den Rastpositionen sind auf dem Umfang der Umlaufkörper 5 Symbole 6 zugeordnet, die der Anzeige des Spielergebnisses in den Ablesefenstern 4 dienen. Aus den angezeigten Symbolen 6 kann der Spieler das Spielergebnis ablesen, insbesondere auch, ob sich ein Gewinn nach einem auf der Frontscheibe 3 erläuterten Gewinnplan aus einer Kombination der angezeigten Symbole 6 ergeben hat.
Im unteren Bereich des Spielgerätes befinden sich drei, den Umlaufkörpern 5 zugeordnete Tasten 7, mit denen die in der Symbol-Spieleinrichtung 1 angezeigten Symbole 6 der Umlaufkörper 5 vorzeitig angehalten bzw. nachgestartet werden können. Im Falle eines Gewinns durch Erreichen einer bestimmten Symbolkombination kann eine Gewinnausschüttung in bar, d.h. durch Geldausgabe in eine Ausgabeschale 8 oder durch Aufaddieren in einer Guthabenanzeige 9 erfolgen. Im oberen Bereich des Unterhaltungsgerätes befinden sich ein Münzeinwurfschlitz 10, ein Tokeneinwurfschlitz 11, ein Geldschein-Eingabeschlitz 12 und ein Benutzerkarten-Eingabeschlitz 13 einer nicht näher dargestellten Geldverarbeitungseinrichtung. Des weiteren ist neben dem Münzeinwurfschlitz 10 eine Rückgabetaste 14 angeordnet, durch deren Betätigung ein in der Guthabenanzeige 9 angezeigtes Guthaben in die Ausgabeschale 8 abrufbar ist.
Der in der Symbol-Spieleinrichtung 1 durch Erreichung einer zufallsgesteuert ermittelten Symbolkombination erzielte Gewinn kann tasten- oder rechnergesteuert als Einsatz in eine der jeweils als Zusatzgewinn-Spieleinrichtung ausgebildeten Risiko-Spieleinrichtungen übertragen werden. Die rechte Risiko-Spieleinrichtung 15 besitzt mehrere zu einer Risikoleiter 16 zusammengefaßte beleuchtbare Anzeigefelder 17, die im unteren Bereich mit steigenden Geldgewinnen und im oberen Bereich in steigender Reihenfolge mit den Anzahlen der Sonderspielgewinne belegt sind. Die linke Risiko-Spieleinrichtung 15 weist ebenfalls mehrere zu einer Risikoleiter 18 zusammengefaßte beleuchtbare Anzeigefelder 19 auf, die jedoch mit anderen Geldgewinnen und anderen Sonderspielgewinnen belegt sind. Das Riskieren des in der Risikoleiter 16 bzw. 18 angezeigten Gewinns geschieht dadurch, daß das nächsthöhere Anzeigefeld 17 bzw. 19 in Bezug auf das beleuchtete, den Gewinn anzeigende Anzeigefeld 17 bzw. 19 im Wechsel mit einem unterhalb der Risikoleiter 16 bzw. 18 angebrachten Totalverlust-Anzeigefeld 20 bzw. 21 mit der Beschriftung „0„ blinkt. Bei Betätigung einer Risikotaste 22 bzw. 23 wird entweder der nächsthöhere Gewinn erzielt oder der eingesetzte Gewinn verloren. Dieser Vorgang kann bis zum Erreichen des Höchstgewinnes an Sonderspielen fortgesetzt werden. Die Sonderspiel-Gewinne werden in der Sonderspiele-Anzeige 24 und die Geldgewinne in der Guthaben-Anzeige 9 aufaddiert.
Des weiteren ist im unteren Bereich der Frontscheibe 3 eine Ausspieleinrichtung 26 vorgesehen, die aus neun annähernd ellipsenförmig angeordneten Anzeigeelementen 27 besteht, die mit unterschiedlichen Geldwertbeträgen belegt sind. Neben der Ausspieleinrichtung 26 befindet sich auf der Frontscheibe 3 eine Jackpot-Spieleinrichtung 28 aus mehreren übereinander angeordneten beleuchtbaren Anzeigefeldern 29, die jeweils keinen eigenständigen Wert darstellen, sondern vielmehr durch die Anzahl der beleuchteten Anzeigefelder 29 einen Jackpotwert angeben.
In der Mitte der Frontscheibe 3 des Unterhaltungsgerätes ist eine mehrstellige Spielergebnisanzeige 25 angeordnet. Diese Spielergebnisanzeige 25 ist dreistellig ausgebildet, wobei die angezeigten Gewinnwerte im Dezimalsystem angezeigt werden, d.h. in Einer-, Zehner- und Hunderter-Schritten. Sonach ist die Spielergebnisanzeige 25 in mehrere Abschnitte I, II und III unterteilt. Der Abschnitt I entspricht der Einerstelle, der Abschnitt II der Zehnerstelle und der Abschnitt III der Hunderterstelle. In der mehrstelligen Spielergebnisanzeige 25 werden während des Spielverlaufes in der Symbol-Spieleinrichtung 1 oder in den Zusatzgewinn-Spieleinrichtungen 15, 26, 28 erzielte Gewinne aufaddiert.
Beim Überlauf beispielsweise der Einerstelle in die nächsthöhere Zehnerstelle wird dem Spieler ein zusätzlicher Risikoschritt angeboten, wobei z.B. mindestens ein Anzeigefeld 17 bzw. 19 der Risiko-Spieleinrichtung 15 übersprungen werden kann. Alternativ dazu oder zusätzlich kann dem Spieler eine bestimmte Anzahl von Sonderspielen als Zusatzgewinn gegeben werden. Ferner kann alternativ dazu oder zusätzlich eine Ausspielung in der Ausspieleinrichtung 26 und/oder eine Erhöhung oder Auslösung der Jackpot-Spieleinrichtung 28 gegeben werden.

1: Symbol-Spieleinrichtung
2: Gehäuse
3: Frontscheibe
4: Ablesefenster
5: Umlaufkörper
6: Symbol
7: Nachstart-Taste
8: Auszahlschale
9: Guthabenanzeige
10: Münzeinwurfschlitz
11: Tokeneinwurfschlitz
12: Geldschein-Eingabeschlitz
13: Karten-Eingabeschlitz
14: Rückgabetaste
15: Risiko-Spieleinrichtung
16: Risikoleiter
17: Anzeigefeld
18: Risikoleiter
19: Anzeigefeld
20: Totalverlust-Anzeigefeld
21: Totalverlust-Anzeigefeld
22: Risikotaste
23: Risikotaste
24: Sonderspieleanzeige
25: Spielergebnisanzeige
26: Ausspieleinrichtung
27: Anzeigeeinrichtung
28: Jackpot-Spieleinrichtung
29: Anzeigefelder

Claims

Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes mit einer rechnergesteuerten Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung, bei dem mittels einer Symbol-Spieleinrichtung mit Umlaufkörpern hinter Ablesefenstern einen Gewinn oder Verlust angebende Symbolkombinationen angezeigt werden, mindestens einer aus mehreren gewinnindividuellen Anzeigeelementen bestehenden Zusatzgewinn-Spieleinrichtung, in der ein in der Symbol-Spieleinrichtung erreichtes Spielergebnis ausgespielt oder kumuliert wird, und mindestens einer in mehrere Abschnitte unterteilten mehrstelligen Spielergebnisanzeige, in der Spielergebnisse inkrementiert und dekrementiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) einer Einer-, Zehner-, Hunderter- oder Tausenderstelle entspricht, wobei beim Überlauf einer dieser Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt ein Gewinn gegeben oder ein weiteres Spielereignis in der Symbol-Spieleinrichtung (1) und/oder Zusatzgewinn-Spieleinrichtung (15, 26, 28) angeboten wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Überlauf eines der Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) eine bestimmte Anzahl von Sonderspielen als Gewinn gegeben wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Sonderspiele dem im überlaufenden Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) dargestellten Wert entspricht.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Sonderspiele einem Bruchteil des im überlaufenden Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) dargestellten Wertes entspricht, wobei dieser Abschnitt auf einen Restwert größer als Null zurückgesetzt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Sonderspiele dem im nächsthöheren Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) überlaufenden Wert entspricht.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim Überlauf eines der Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) ein weiteres Spielereignis in einer Risiko-Spieleinrichtung (15), Ausspieleinrichtung (26) oder Jackpot-Spieleinrichtung (28) angeboten wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Überlauf eines der Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) ein zusätzlicher Risikoschritt in der Risiko-Spieleinrichtung (15) angeboten wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass während des Risikospiels beim Überlauf eines der Abschnitte in den nächsthöheren Abschnitt der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) ein einem Anzeigefeld (16, 18) der Risiko-Spieleinrichtung (15) zugeordneter Wert als Gewinn gegeben wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Einer-, Zehner-, Hunderter- oder Tausenderstelle der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) angezeigte Wert auf den nächsthöheren Wert der Zehner-, Hunderter- oder Tausenderstelle aufgerundet und dieser Differenzwert als Anzahl von Sonderspielen gegeben wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der mehrstelligen Spielergebnisanzeige (25) in der Symbol-Spieleinrichtung (1) und/oder Zusatzgewinn-Spieleinrichtung (15, 26, 28) erzielte Sonderspiele, Punkte, Freispiele, Boni, Nichtgewinne oder Geldgewinne entsprechend ihrer Menge in Einer-, Zehner-, Hunderter- oder Tausenderstellen angezeigt werden.