DE19534526B4 - Verfahren zur Steuerung eines Geldspielgerätes - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung eines Geldspielgerätes, welches zumindest aus den wesentlichen Funktionsgruppen:
– zentrale Steuereinheit,
– erste zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel, welche als umlaufende Scheiben, Walzen, Würfel, Karten oder ähnliches ausgebildet sein können,
– mindesten einen Jackpot, welcher über zufallsabhängige Ereignisse lad- und auslösbar ist, und
– Guthabenspeicher für Spieleinsatz, Geld- und/oder Sonder- und/oder Freispielgewinne mit zugeordneten Anzeigeelementen besteht,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zufallsabhängigen Ereignisse für das Laden und Auslösen des Jackpots über mindestens ein zusätzliches, zufallsgesteuertes symboltragendes Anzeigemittel, welches ebenfalls als umlaufende Scheiben, Walzen, Würfel, Karten oder ähnliches ausgebildet sein kann, ermittelt werden,
dass über diese zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige eine Anzahl von Symbolen dargestellt wird, denen mindestens ein hinterleuchtbares Feld von mindesten einem dieser Jackpots zugeordnet ist, dass jeder Jackpot ausgelöst wird, wenn alle seine einzelnen Felder hinterleuchtet sind,
dass jeweils mindestens zwei dieser Jackpots in einer Gruppe zusammengefasst werden,
dass die...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Geldspielgerätes, welches mindestens die Funktionsgruppen zentrale Steuereinheit, zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel, welche als umlaufende Scheiben, Walzen, Würfel, Karten oder ähnliches ausgebildet sein können, mindesten einen Jackpot, welcher über zufallsabhängige Ereignisse lad- und auslösbar ist, und Guthabenspeicher für Spieleinsatz, Geld- und/oder Sonder- und/der Freispielgewinne mit zugeordneten Anzeigeelementen aufweist.
  • Die Arbeitsweise derartiger Spielautomaten besteht üblicherweise darin, dass der Zufallszahlengenerator solange Zufallszahlen ermittelt, bis diese von der zentralen Steuereinheit als zulässig anerkannt werden und dass nachfolgend die zufallsgesteuerten Anzeigemittel auf den der jeweiligen Zufallszahl entsprechenden Stoppposition gestoppt werden und dass durch die Anordnung zur Gewinn-/Nichtgewinnermittlung diese Stopppositionen auf das Vorliegen einer Gewinnkombination geprüft werden, was ggf. zur Erhöhung der Inhalte von Gewinnspeicher und deren nachgeordneten Anzeigevorrichtungen führt.
  • Sowohl der Grundaufbau als auch das Grundprinzip der oben beschriebenen Arbeitsweise ist bereits seit langem bekannt.
  • Wie bereits kurz beschrieben, ist es bekannt, dass insbesondere zur Steigerung der Spielfreude sogenannte Jackpots in unterschiedlichsten Formen benutzt werden. Zumeist handelt es sich hierbei um im Spielfeld sichtbar angeordnete Zähler, welche sich über eine Reihe von zufälligen Ereignissen, wie beispielsweise bestimmten Symbolkombinationen, langsam aufgefüllt werden. Im einfachsten Fall ist das eine Ziffernanzeige, die sich bei Erscheinen eines bestimmten Symbols oder einer bestimmten Symbolkombination um eine Einheit erhöht.
  • Ausgelöst (gewonnen) wird ein solcher Jackpot entweder bei Erreichen einer vorgegebenen Zahl auf diesem Zähler und/oder bei einem zufälligen Ereignis.
  • Bekannt sind digitale oder analoge Zähler, Zahlen- oder Leuchtfeldanzeigen, mit linearer oder progressiver Charakteristik.
  • Bei Auslösung eines Jackpots erhält der Spieler zumeist Geld-, Freispieloder Sonderspielgewinne, wobei gleichzeitig der Jackpot-Zähler auf einen Anfangswert zurückgesetzt wird.
  • Ferner sind aus dem Stand der Technik unterschiedliche Spielelemente in Form von Jackpots bekannt. So beschreibt die Lösung nach DE 42 20 132 A1 einen die Gewinnmöglichkeiten erhöhenden Jackpot. Hierzu werden zufallsabhängig über erste Ereignisse hinterleuchtbare Anzeigefelder angesteuert, welchen jeweils einen Gewinnbetrag symbolisieren. Mit Eintritt eines zweiten zufallsabhängigen Ereignisses wird die Umwandlung dieser symbolisierten Gewinnbeträge in tatsächliche Gewinnbeträge eingeleitet, die aber erst nach Eintritt eines dritten Ereignisses in den Guthabenspeicher übertragen werden. Mit Eintritt des zweiten Ereignisses beginnt somit eine unbestimmte Anzahl von Spielen, während derer jeweils die Umwandlung eines, auf einem hinterleuchteten Anzeigefeld dargestellten Gewinnbetrages in einen tatsächlichen Gewinn erreicht werden kann. Diese unbestimmte Anzahl von Spielen wird erst mit Eintritt des dritten Ereignisses beendet. Ferner ist aus DE 37 32 478 C2 eine Lösung bekannt, gemäß welcher nach Betätigung von Tasten, die jeweils einem Jackpot zugeordnet sind, eine Übertragung von Zählerständen von einem Jackpot auf einen anderen ermöglicht wird, wobei die Summe der Zählerstände konstant bleibt. Ergänzend hierzu ist es aus EP 219 305 A2 bekannt, in Abhängigkeit der Spielergebnisse der Symbolspieleinrichtung hinterleuchtbare Anzeigefelder zu aktivieren. Hierbei "wandern" die hinterleuchten Anzeigefelder, welche Münzen symbolisieren, von einem Jackpot zu einem anderen. Die Auslösung eines solchen Jackpots und die damit verbundene Auszahlung des hinterleuchteten Münzwertes erfolgt hierbei tastengesteuert nach zufälliger Hinterleuchtung eines weiteren Anzeigeelements.
  • Nachteilig ist bei derartigen Jackpots der Umstand, dass sowohl die Ereignisse für dessen Füllung, als auch die auslösenden Ereignisse über die für den normalen Spielablauf vorhandenen zufallsgesteuerten Anzeigeelemente erfolgt. Hierdurch wird dem Spieler, der sich auf Gewinne aus dem jeweils laufenden Spiel konzentriert, oftmals gar nicht bewusst, dass im Ergebnis solcher Spiele zusätzlich ein den Jackpot veränderndes Ereignis eingetreten ist. Hierdurch verliert der Jackpot für den normalen Spielablauf nach und nach seine eigentliche Bedeutung und seine Auslösung erfolgt oftmals sehr überraschend, da seine langsame Füllung gar nicht bemerkt wurde.
  • Hier setzt die Aufgabe der Erfindung ein, die darin besteht, ein Verfahren zur Steuerung eines Geldspielgerätes derart auszubilden, dass sowohl Füllung, als auch Auslösung eines Jackpots bewusster wahrnehmbar sind. Weiterhin sollen durch Kombinationen und Abhängigkeiten verschiedener Jackpots dem Spieler ein erhöhter Spielanreiz geboten und gleichzeitig der Spielverlauf abwechslungsreicher und interessanter gestaltet werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches in Verbindung mit dem Oberbegriff gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen sind gemäß der Unteransprüche möglich.
  • Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich gegenüber dem Stand der Technik dadurch aus, dass die zufallsabhängigen Ereignisse für das Laden und Auslösen des Jackpots über mindestens ein zusätzliches, zufallsgesteuertes symboltragendes Anzeigemittel, welches ebenfalls als umlaufende Scheiben, Walzen, Würfel, Karten oder ähnliches ausgebildet sein kann, ermittelt werden, wobei über diese zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige eine Anzahl von Symbolen darstellbar ist, denen mindestens ein hinterleuchtbares Feld von mindestens einem dieser Jackpots zugeordnet ist. Jeder Jackpot ist auslösbar, wenn alle seine einzelnen Felder hinterleuchtet sind. Weiterhin sind jeweils mindestens zwei dieser Jackpots in einer Gruppe zusammengefasst, wobei die Auslösung eines einzelnen Jackpots zumindest einen zusätzlichen Lauf der zusätzlichen zufallsgesteuerten Anzeige beinhaltet. Hierdurch wird ermöglicht, dass sich die Auslösung eines zweiten Jackpots innerhalb einer Gruppe ergeben kann. Bei Eintritt einer derartigen Ereigniskombination wird über die gleichzeitige Auslösung der Jackpots einer Gruppe, ein die einfache Summe dieser Jackpotergebisse übersteigendes Ereignis erreichbar.
  • Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige als LCD-Anzeige zur Darstellung von Spielkarten ausgebildet ist, und dass jedes hinterleuchtbare Feld der Jackpots durch eine solche darstellbare Spielkarte symbolisiert wird.
  • Andererseits besteht nach einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung die Möglichkeit, dass die zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige als umlaufender Würfel zur Darstellung der bei Würfeln üblichen Augenzahlen ausgebildet ist, und dass jedes hinterleuchtbare Feld der Jackpots durch eine solche Augenzahl symbolisiert wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sehen vor, dass die zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige in Abhängigkeit vorgegebener Symbolkombinationen oder in Abhängigkeit von Nichtgewinnspielen der ersten zufallsgesteuerten Anzeige aktivierbar ist.
  • Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Lösung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden.
  • Ausgangspunkt bildet ein Geldspielgerät, welches zumindest die üblicherweise bei derartigen Geräten vorhandenen Funktionsgruppen zentrale Steuereinheit, erste zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel, welche als umlaufende Scheiben, Walzen, Würfel, Karten oder ähnliches ausgebildet sein können, Guthabenspeicher für Spieleinsatz, Geld- und/oder Sonder-und/oder Freispielgewinne mit zugeordneten Anzeigeelementen sowie einen Steuertastenblock mit Tasten zur Spielablaufsteuerung aufweist.
  • Weiterhin weist das erfindungsgemäß ausgebildete Geldspielgerät beispielsweise vier Jackpots auf, welche über zufallsabhängige Ereignisse eines zusätzlichen zufallsgesteuerten symboltragenden Anzeigemittels lad- und auslösbar ist. Dieses zusätzliche zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel kann Vorteilhafterweise als LCD-Anzeige oder Klappkartenanzeige ausgebildet sein, so dass hierüber unterschiedliche Kartensymbole eines Kartenspiels darstellbar sind. Jedem dieser darstellbaren Kartensymbole ist wiederum mindestens ein einzeln hinterleuchtbares Feld bei mindestens einem der vier Jackpots zugeordnet. Hierbei können jeden der vier Jackpots Karten einer der vier möglichen Farben zugeordnet sein. Weiterhin sind diese Jackpots so angeordnet, dass jeweils zwei von ihnen zu einer Gruppe zusammengefasst sind.
  • Erscheint nun über die erste zufallsgesteuerte Anzeige eine vorgegebene Symbolkombination, so wird die zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige über die zentrale Steuereinheit aktiviert und es wird eines der darstellbaren Kartensymbole zufällig ausgewählt. Nachfolgend wird das, diesem Kartensymbol zugeordnete Feld eines der vier Jackpots aktiviert (hinterleuchtet). Alternativ zur Abhängigkeit vorgegebener Symbolkombinationen kann dieser Vorgang beispielsweise auch bei jedem Spiel ohne Gewinn ablaufen, so dass sich die Jackpots relativ schnell „füllen".
  • Wird nun durch den oben beschriebenen Vorgang das letzte Feld eines der Jackpots aktiviert (hinterleuchtet), so wird einerseits ein diesem Jackpot zugeordneter Gewinn gegeben und andererseits zusätzlich ein weiteres Kar tensymbol über die zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige ermittelt. Dies hat zur Folge, dass durch das nunmehr ermittelte Kartensymbol auch ein zweiter Jackpot vollständig „gefüllt" und damit ausgelöst wird. Handelt es sich bei diesen zweiten Jackpot um einen, der mit den ersten in einer Gruppe zusammengefasst ist, so wird ein zusätzlicher Gewinn gegeben, der die einfache Summe der beiden Jackpot-Gewinne übersteigt. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass jeder Jackpot bei seiner Auslösung eine Gewinnausspielung zu Folge hat, bei der der Gewinn wiederum zufällig ermittelt wird und der dann durch erfolgreiches Riskieren weiter erhöht oder verloren werden kann. Wird nun eine Gruppe von Jackpots gleichzeitig ausgelöst, so kann diesem Ereignis ein Hauptgewinn von beispielsweise 100 Sonderspielen zugeordnet sein.
  • Durch die Verfahrensweise der Füllung und Auslösung von Jackpots über ein zusätzliches zufallsgesteuertes Anzeigemittel wird dieser ganze Vorgang wesentlich bewusster wahrgenommen, da sich der Spieler während dieses Vorganges auch nur auf diesen konzentriert. Weiterhin kann über die Häufigkeit der jackpotverändernden Ereignisse deren Bedeutung für den gesamten Spielablauf beeinflusst werden.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Geldspielgerätes, welches zumindest aus den wesentlichen Funktionsgruppen: – zentrale Steuereinheit, – erste zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel, welche als umlaufende Scheiben, Walzen, Würfel, Karten oder ähnliches ausgebildet sein können, – mindesten einen Jackpot, welcher über zufallsabhängige Ereignisse lad- und auslösbar ist, und – Guthabenspeicher für Spieleinsatz, Geld- und/oder Sonder- und/oder Freispielgewinne mit zugeordneten Anzeigeelementen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die zufallsabhängigen Ereignisse für das Laden und Auslösen des Jackpots über mindestens ein zusätzliches, zufallsgesteuertes symboltragendes Anzeigemittel, welches ebenfalls als umlaufende Scheiben, Walzen, Würfel, Karten oder ähnliches ausgebildet sein kann, ermittelt werden, dass über diese zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige eine Anzahl von Symbolen dargestellt wird, denen mindestens ein hinterleuchtbares Feld von mindesten einem dieser Jackpots zugeordnet ist, dass jeder Jackpot ausgelöst wird, wenn alle seine einzelnen Felder hinterleuchtet sind, dass jeweils mindestens zwei dieser Jackpots in einer Gruppe zusammengefasst werden, dass die Auslösung eines einzelnen Jackpots zumindest einen zusätzlichen Lauf der zusätzlichen zufallsgesteuerten Anzeige beinhaltet, woraus sich die Auslösung eines zweiten Jackpots innerhalb einer Gruppe ergeben kann, und dass bei gleichzeitiger Auslösung der Jackpots einer Gruppe, ein die einfache Summe dieser Jackpotergebisse übersteigendes Ereignis erreicht werden kann.
  2. Verfahren zur Steuerung eines Geldspielgerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige eine LCD-Anzeige zur Darstellung von Spielkarten verwendet wird, und dass jedes hinterleuchtbare Feld der Jackpots durch eine so darstellbare Spielkarte symbolisiert wird.
  3. Verfahren zur Steuerung eines Geldspielgerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige ein umlaufender Würfel zur Darstellung der bei Würfeln üblichen Augenzahlen verwendet wird, und dass jedes hinterleuchtbare Feld der Jackpots durch eine solche Augenzahl symbolisiert wird.
  4. Verfahren zur Steuerung eines Geldspielgerätes nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige in Abhängigkeit vorgegebener Symbolkombinationen der ersten zufallsgesteuerten Anzeige aktiviert werden kann.
  5. Verfahren zur Steuerung eines Geldspielgerätes nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche zufallsgesteuerte Anzeige in Abhängigkeit von Nichtgewinnspielen der ersten zufallsgesteuerten Anzeige aktiviert werden kann.
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