DE4338961B4

DE4338961B4 - Münzbetätigter Unterhaltungsspielautomat

Info

Publication number: DE4338961B4
Application number: DE19934338961
Authority: DE
Original assignee: ASP Gauselmann GmbH
Current assignee: ASP Gauselmann GmbH
Priority date: 1993-11-15
Filing date: 1993-11-15
Publication date: 2008-07-03
Anticipated expiration: 2013-11-16
Also published as: DE4338961A1

Abstract

Münzbetätigter Unterhaltungsspielautomat
a) mit mindestens einer über Gewinn oder Verlust entscheidenden Spieleinrichtung (2, 25),
b) mit einer Steuereinheit (3) zur Spielablaufsteuerung und zur Ermittlung einer von der Spieleinrichtung (2, 25) angezeigten Symbolkombination, der ein Geld- oder Sonderspielgewinn zugeordnet ist,
c) mit einer Auszahleinrichtung (31), und
d) mit der Steuereinheit (3) zugeordneten Anzeigemitteln (6, 8), wobei
e) der Geldgewinn in einem Guthabenzähler (29) der Steuereinheit erfasst und über die Anzeigemittel (6, 8) dargestellt wird, und
f) mit einem Münzprüfer, mittels dem der Wert der Münzen erfasst und der Steuereinheit (3) zugeführt und in deren Guthabenzähler (29) registriert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
g) die Auszahleinrichtung (31) einen Sammelbehälter für Token umfasst, und dass
h) bei einem der Symbolkombination zugeordneten Sonderspielgewinn für jedes dieser erzielten Sonderspiele ein oder mehrere Token aus dem Sammelbehälter ausgegeben werden, indem
i) die Steuereinheit (3) bei einem Sonderspielgewinn...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen münzbetätigten Unterhaltungsspielautomaten gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Aus der DE 42 09 627 A1 ist ein münzbetätigtes Unterhaltungsspielautomat mit einer Spieleinrichtung bekannt, bei der nach Erzielung einer besonderen vorgegebenen Symbolkombination in einer vorbestimmten Gewinnlinie in den nachfolgenden Spielen mehrere Gewinnlinien von jeweils 3 seitlich benachbarten Symbolen zur Ermittlung einer gewinnbringenden Symbolkombination von einer Gewinnauswerteinrichtung berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck ist bei der Gewinnermittlung ein Gewinnplan für eine Gewinnlinie und ein weiterer Gewinnplan für die Gewinnermittlung bei der Auswertung mehrerer Gewinnlinien vorgesehen. In Abhängigkeit des momentan gültigen Gewinnplans wird von der Steuereinheit zur Gewinnermittlung der eine oder andere Gewinnplan benutzt. Die erzielten Gewinne werden in einem Guthabenzähler kumuliert. Dem Guthabenzähler sind Anzeigemittel zugeordnet. Ein derart ausgebildeter Unterhaltungsspielautomat weist jedoch den Nachteil auf, dass alle erzielten Guthaben in dem jeweiligen gewinnindividuellen Guthabenzähler kumuliert werden. Eine Auszahlung des Gewinns erfolgt nur nach Betätigung eines Bedienelementes durch den Benutzer des Unterhaltungsspielautomaten.
Aus der DE 37 85 874 T2 ist ebenfalls ein münzbetätigter Unterhaltungsautomat mit einer Spieleinrichtung und einer Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung und zur Ermittlung einer von der Spieleinrichtung angezeigten Symbolkombination bekannt. Die Symbolkombination besteht aus wenigstens einer Gewinnlinie. Des Weiteren ist eine mit der Steuereinheit zusammenwirkende Auszahleinheit zum Ausgeben von Münzen oder Chips vorgesehen, die dann ausgegeben werden, wenn die auswählten Symbolkombinationen mit einer aus einer Anzahl von vorbestimmten Gewinnsymbolkombinationen zusammenfallen und wenigstens eine der Symbolkombinationen wenigstens ein spezielles Symbol enthält. Dieses spezielle Symbol steht mit keinem anderem Symbol in Zusammenhang. Bei Auftreten dieses speziellen Symbols wird eine Sonderausschüttung bewirkt, wobei die Auszahleinrichtung von der Steuereinheit so betrieben wird, dass die Sonderausschüttung dann, und nur dann, ausgegeben wird, wenn auf der Gewinnlinie eine Kombination eintritt, die sonst aus einer vorbestimmten Gewinnkombination bestehen würde, bei der aber wenigstens eines ihrer Symbole durch das wenigstens eine spezielle Symbol ersetzt ist. Hierdurch erhöht das spezielle Symbol den Wert der vorbestimmten Gewinnkombination.
Aus der DE 41 01 707 A1 ist eine Einrichtung zum Zwischenspeichern von Spieleinsätzen in einem münzbetätigten Unterhaltungsspielautomaten bekannt. Bei diesem Unterhaltungsspielautomaten ist vorgesehen, dass bei einer an den stillgesetzten Umlaufkörpern angezeigten Spielkombinationen, der ein Geldgewinnwert zugeordnet ist, der Spieleinsatz für ein nachfolgendes Spiel, sofern möglich, ganz oder teilweise in einem Spieleinsatz-Vorlagenspeicher zwischengespeichert wird, und dass ausschließlich der verbleibende Gewinnwert in einer weiteren Ausspielung unter Verlustgefahr erhöht werden kann oder in einen gesonderten Guthabenspeicher registriert wird. Durch das Abspalten des Spieleinsatzes eines nachfolgenden Spiels von dem erzielten Geldgewinnwert soll erreicht werden, dass der Spieler leichter nachvollziehen kann, welche Gewinnsumme er bislang erzielt hat. Wird unmittelbar der gesamte Geldgewinnwert im Münzspeicher addiert und unmittelbar der Spieleinsatz aufgebucht, ist aufgrund der schnellen Abfolge des Auf- und Abbuchens der Spieler irritiert und verunsichert, ob der zuvor erzielte Gewinnwert tatsächlich seinem Münzspeicher zuvor gutgeschrieben wurde. Durch die vorzeitige Abspaltung des Spieleinsatzes von dem erzielten Geldgewinnwert und das separaten Aufbuchen des Gewinnwertes im Münzspeicher sind die schnell aufeinander stattfindenden Buchungsvorgänge für den Benutzer des Unterhaltungsspielautomaten leichter nachvollziehbar.
Des Weiteren ist es grundsätzlich bekannt, münzbetätigte Unterhaltungsspielautomaten mit Geldwertmünzen oder mit Spielmünzen, so genannten Token, zu bespielen. Derartige Token können beispielsweise beim Betreiber des Unterhaltungsspielautomaten gekauft werden und die Unterhaltungsspielautomaten werden mit diesen Token betrieben. Alternativ wird der Unterhaltungsspielautomat direkt mit Geldmünzen betrieben. Der Token entspricht einem vorbestimmten Wert eines Einsatzes für ein zugeordnetes Spiel.
Der vorliegenden Erfindung liegt Aufgabe zugrunde, einen gattungsbildenden Unterhaltungsspielautomaten derart weiterzubilden, dass die Möglichkeiten für den Spieler beim Spielen mit dem münzbetätigten Unterhaltungsspielautomaten erhöht werden und der münzbetätigte Unterhaltungsspielautomat für den Spieler interessanter gestaltet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung und Ausgestaltung ist dem Unteranspruch zu entnehmen.
Der erfindungsgemäße münzbetätigte Unterhaltungsspielautomat weist den Vorteil auf, dass unmittelbar nach der Erzielung der Sonderspiele eine der Anzahl der Sonderspiele entsprechende Anzahl von Token in die Münzauszahlwanne des Unterhaltungsspielautomaten ausgegeben werden. Erst durch den vom Spieler bestimmbaren Zeitpunkt des Einwurfs der Token in den Münzeinwurfschlitz, werden Sonderspiele getätigt, sofern zudem noch ein entsprechender Geldeinsatz im Guthabenzähler gespeichert ist. Durch dieses Verfahren bestimmt der Spieler den Zeitpunkt und die Anzahl von Sonderspielen, die er tätigen möchte. Durch diese Neuerung kann der Benutzer des Unterhaltungsspielautomaten den starren Spielablauf flexibler gestalten.
Ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:
1 Baugruppen eines münzbetätigten Unterhaltungsspielautomaten nach der Erfindung, als Blockschaltbild und
2 ein Ablaufdiagramm des münzbetätigten Unterhaltungsspielautomaten nach der Erfindung zur Ermittlung des Spielbetriebs.
Ein in der 1 mit 1 bezeichnetes Blockschaltbild eines münzbetätigten Unterhaltungsspielautomaten mit Gewinnmöglichkeit umfasst die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Baugruppen.
Der Unterhaltungsspielautomat 1 umfasst eine Spieleinrichtung 2, eine Steuereinheit 3 mit einem Mikrocomputer 4, als Taster ausgebildete Bedienelemente 5, durchscheinend beleuchtbare Anzeigefelder 6, Sieben-Segment-Anzeigefelder 8 zur Darstellung des Guthabenstandes eines Münzzählers und anderer Gewinnwertzähler. Die Spieleinrichtung 2 besteht bevorzugt aus mehreren nebeneinander angeordneten scheiben- oder walzenförmigen Umlaufkörpern 9. Den Umlaufkörpern 9 sind als Schrittschaltmotor ausgebildete Antriebsmotore 10 zugeordnet. Zur Bestimmung und Überwachung der momentan eingenommenen Rastposition der Umlaufkörper 9 ist diesen eine Abtasteinrichtung 11 zugeordnet. Die Abtasteinrichtung 11 besteht aus einer auf der Antriebswelle des Antriebsmotors 10 befindlichen Lochscheibe und einen aus einem Lichtsender und Lichtempfänger gebildeten Positionserkenner 11. Der zwischen Lichtsender und Lichtempfänger befindliche Strahlengang wird physikalisch durch die Lochscheibe unterbrochen. Der Positionserkenner 11 ist unter Vermittlung. einer Antriebsmotorsteuerung 12 mit dem Mikroprozessor 4 verbunden.
Eine Stromversorgung des Unterhaltungsspielautomaten erfolgt durch, eine Versorgungseinheit 13. Von einem Netztrafo werden alle erforderlichen Spannungen abgeleitet, gleichgerichtet und den verschiedenen Baugruppen des Unterhaltungsspielautomaten 1 zur Verfügung gestellt.
Den Gewinnanzeigefeldern 6 sind Lampen zugeordnet, die von der Steuereinheit 3 über eine Anzeige-Steuereinheit 14 gesteuert werden. Die Anzeige-Steuereinheit 14 umfasst eine Mehrzahl von Transistoren und Thyristoren zum Betreiben der matrixförmig angeordneten Lampen, siehe DE 30 24 569 A1 , und einen Lampenadressdecoder. Dieser ermittelt aus der von der Steuereinheit 3 übermittelten Information die Adresse der zu bestromenden Lampe. Mit der entsprechenden Zeilen- und Spaltenadresse ist der entsprechende Schalttransistor und Zeilentransistor ansteuerbar, sodass die Lampe bestrombar ist. Die Steuereinheit 3 umfasst den Mikrocomputer 4 mit einer Ein-/Ausgabeeinheit 17, mit der der Datenaustausch zwischen dem Mikrocomputer 4 und der aus der Spieleinrichtung 2, Bedienelementen 5, -Lampen der Anzeigefelder, 6 sowie der Sieben-Segment-Anzeigefelder 8 gebildete Peripherie erfolgt. Der Mikrocomputer 4 umfasst einen Mikroprozessor 15, einen Festwertspeicher (ROM) 16, einen Betriebsdatenspeicher (RAM) 7, einen Taktgeber 18 zur zeitlichen Steuerung und ein die einzelnen Einheiten untereinander verbindendes Bussystem 19, bestehend aus einem Datenbus, Speicher-Adressbus und Steuerbus.
Der Mikrocomputer 4 umfasst neben einem Rechen- ein Steuerwerk 20, 21 sowie Akkumulatoren 22 zum momentanen Zwischenspeichern der im Rechenwerk 20 ermittelten Werte. In dem Festwertspeicher (ROM) 16 sind die zum Betreiben eines Unterhaltungsspielautomaten erforderlichen Programme wie Zufallszahlenprogramm, Umlaufsteuerung und Gewinnerkennung enthalten. In dem Festwertspeicher (RAM) 7 werden die für jedes gemünzte Spiel vor dem in Umlauf setzen der Umlaufkörper ermittelten Zufallszahlen zwischengespeichert. In dem RAM 7 werden auch die Werte des DM-Guthabenzählers registriert.
In der 2 ist ein Ablaufdiagramm 23 zur Darstellung der Steuerung des münzbetätigten Unterhaltungsspielautomaten 1 dargestellt. Eine Inbetriebnahme des münzbetätigten Unterhaltungsspielautomaten 1, erfolgt durch den Einwurf einer Münze in den Münzschlitz auf der Frontseite des Unterhaltungsspielautomaten 1. Dem Münzschlitz ist ein Münzprüfer zugeordnet. Der Münzwert, der vom Münzprüfer akzeptierten Münzen wird mit diesem erfasst und der Steuereinheit 3 zugeführt, durch die dieser Wert in einem als Münzzähler ausgebildeten Guthabenzähler des RAM 7 registriert wird. Mit den Sieben-Segment-Anzeigefeldern 8 wird der Guthabenstand des Münzzählers angezeigt. Nach jeder Änderung des Guthabenstandes im Münzzähler wird von der Steuereinheit 3 geprüft, ob ein spieleinsatzauf weisender Guthabenstand vorliegt (Verzweigungsblock 24). Bei einem spieleinsatzaufweisenden Guthabenstand wird von der Steuereinheit 3 der jeweilige Antriebsmotor 10 des jeweiligen Umlaufkörpers 9 der Spieleineinrichtung 2 bestromt und in zuvor zufallsabhängig ermittelte Rastpositionen stillgesetzt (Operationsblock 25). Wurde zu einem ausreichenden Spieleinsatz im Guthabenzähler ein Token dem Münzeinwurfschlitz zugeführt, und von dem nachfolgend angeordneten Münzprüfer akzeptiert, siehe 26, so benutzt die Steuereinheit 3 für die Gewinnermittlung, siehe 27, nunmehr einen Gewinnplan "B". Beim Einsatz des Gewinnplans "B" wird gegenüber einem normalen Gewinnplan "A" bei einer gewinnbringenden Symbolkombination ein höherwertiger DM-Gewinnwert gewährt. Wurde ein DM-Gewinnwert erzielt (Verzweigungsblock 28), wird dieser Gewinn im Münzzähler kumuliert (Operationsblock 29). Wurden Sonderspiele gewonnen (Verzweigungsblock 30), so wird nachfolgend eine Auszahlvorrichtung eines Tokenvorratsbehälters von der Steuereinheit 3 bestromt und Token entsprechend der erzielten Anzahl von Sonderspielen ausgezahlt (Operationsblock 31).
Bei einem spieleinsatzaufweisenden Guthabenstand im Münzzähler werden für ein nachfolgendes Spiel die Umlaufkörper 9 in Umlauf gesetzt und in zuvor zufallsabhängig ermittelte Rastpositionen stillgesetzt. Vordem ermitteln des Gewinnwerts der angezeigten Symbolkombination wird geprüft ob zusätzlich zu dem Spieleinsatz ein Token dem Münzprüfer zugeführt wurde (Verzweigungsblock 26). Bei fehlender Zufuhr eines Tokens wird der erzielte Gewinn gemäß dem Gewinnplan "A" (Operati onsblock 32) ermittelt. Ist der angezeigten Symbolkombination ein DM-Gewinn zugeordnet (Verzweigungsblock 28) worden, so wird dieser mit DM-Guthabenzähler (Operationsblock 29) kumuliert. Der im RAM befindliche Gewinnplan "A" wird bei Sonderspielen durch den weiteren vorgegebenen im RAM der Steuereinheit 3 befindlichen Austauschplan "B" ersetzt.

Claims

Münzbetätigter Unterhaltungsspielautomat a) mit mindestens einer über Gewinn oder Verlust entscheidenden Spieleinrichtung (2, 25), b) mit einer Steuereinheit (3) zur Spielablaufsteuerung und zur Ermittlung einer von der Spieleinrichtung (2, 25) angezeigten Symbolkombination, der ein Geld- oder Sonderspielgewinn zugeordnet ist, c) mit einer Auszahleinrichtung (31), und d) mit der Steuereinheit (3) zugeordneten Anzeigemitteln (6, 8), wobei e) der Geldgewinn in einem Guthabenzähler (29) der Steuereinheit erfasst und über die Anzeigemittel (6, 8) dargestellt wird, und f) mit einem Münzprüfer, mittels dem der Wert der Münzen erfasst und der Steuereinheit (3) zugeführt und in deren Guthabenzähler (29) registriert wird, dadurch gekennzeichnet, dass g) die Auszahleinrichtung (31) einen Sammelbehälter für Token umfasst, und dass h) bei einem der Symbolkombination zugeordneten Sonderspielgewinn für jedes dieser erzielten Sonderspiele ein oder mehrere Token aus dem Sammelbehälter ausgegeben werden, indem i) die Steuereinheit (3) bei einem Sonderspielgewinn die Auszahleinrichtung (31) zur Auszahlung der entsprechenden Token bestromt, und dass j) die Steuereinheit (3) für die Gewinnermittlung einen Gewinnplan „B", der gegenüber einem normalen Gewinnplan „A" einen höheren DM-Gewinnwert gewährt, benutzt, k) wenn zusätzlich zu dem Spieleinsatz ein Token dem Münzprüfer zugeführt wurde.