DE19651072A1 - Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel - Google Patents
Additiv für Wasch- oder ReinigungsmittelInfo
- Publication number
- DE19651072A1 DE19651072A1 DE19651072A DE19651072A DE19651072A1 DE 19651072 A1 DE19651072 A1 DE 19651072A1 DE 19651072 A DE19651072 A DE 19651072A DE 19651072 A DE19651072 A DE 19651072A DE 19651072 A1 DE19651072 A1 DE 19651072A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- additives
- additive
- acid
- zeolite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D11/00—Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents ; Methods for using cleaning compositions
- C11D11/02—Preparation in the form of powder by spray drying
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D11/00—Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents ; Methods for using cleaning compositions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D17/00—Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
- C11D17/06—Powder; Flakes; Free-flowing mixtures; Sheets
- C11D17/065—High-density particulate detergent compositions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/0005—Other compounding ingredients characterised by their effect
- C11D3/0063—Photo- activating compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/37—Polymers
- C11D3/3746—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C11D3/3757—(Co)polymerised carboxylic acids, -anhydrides, -esters in solid and liquid compositions
- C11D3/3761—(Co)polymerised carboxylic acids, -anhydrides, -esters in solid and liquid compositions in solid compositions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/40—Dyes ; Pigments
- C11D3/42—Brightening agents ; Blueing agents
Description
Die Erfindung betrifft ein Additiv für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln, ein Ver
fahren zu seiner Herstellung sowie Wasch- oder Reinigungsmittel, welche diese Additive
enthalten.
Moderne pulverförmige bis granulare Wasch- oder Reinigungsmittel werden heute bei
spielsweise durch Mischen und/oder Granulieren von Additiven und/oder von Rohstoffen
hergestellt, wobei gewisse Anteile der Additive und Rohstoffe auch flüssig, beispielsweise
als wäßrige Lösung oder wäßrige Dispersion vorliegen können. Die festen Additive können
durch Sprühtrocknung, Granulierung, Walzenkompaktierung, Extrusion oder andere Ver
dichtungsmaßnahmen hergestellt worden sein. Auch bei der Herstellung der Additive kön
nen flüssige organische Substanzen, beispielsweise nichtionische Tenside, oder wäßrige
Lösungen oder wäßrige Dispersionen eingesetzt worden sein.
Zu den wesentlichen Bestandteilen von Wasch- oder Reinigungsmitteln zählen die
Tenside. Von Tensiden, insbesondere Aniontensiden, ist bekannt, daß sie sowohl in
wäßriger Form (als Paste) als auch in fester Form (als Pulver oder Additiv) eingesetzt
werden können. Zu den bekanntesten und wichtigsten Aniontensiden in Wasch- oder
Reinigungsmitteln zählen Alkylbenzolsulfonate und Alkylsulfate. Vor allem
Alkylbenzolsulfonate sind zwar wichtige Aniontenside mit hervorragender Waschleistung,
welche aber den Nachteil besitzen, daß sie stark klebrige Eigenschaften aufweisen, so daß
Additive oder Wasch- oder Reinigungsmittel mit relativ hohen Konzentrationen an
Alkylbenzolsulfonaten, beispielsweise Additive mit Gehalten oberhalb 30 Gew.-%
Alkylbenzolsulfonaten, zum Verkleben neigen und somit die Rieselfähigkeit der Mittel
beeinträchtigen als auch beim Wiederauflösen in wäßriger Flotte - insbesondere wenn die
Mittel zusätzlich auch noch ethoxylierte Niotenside aufweisen - zum Gelieren neigen.
Weitere wesentliche Bestandteile von Wasch- oder Reinigungsmitteln sind Buildersubstan
zen, die sowohl anorganischer als auch organischer Natur sein können. Anorganische Buil
dersubstanzen wie Zeolith A, der in den vergangenen Jahren der bevorzugt eingesetzte
anorganische Builder in Wasch- oder Reinigungsmitteln war, werden entweder als
(sprühgetrocknetes) Pulver, wäßrige stabilisierte Dispersion oder als Bestandteil eines fe
sten, meist granularen Additivs in die Wasch- oder Reinigungsmitteln eingearbeitet. Bevor
zugt sind feste Additive, zu deren Herstellung wäßrige Dispersionen eingesetzt wurden, die
insbesondere sprühgetrocknet wurden. Häufig enthalten derartige sprühgetrocknete Addi
tive Aniontenside, beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, sowie andere nicht temperatur- und
sprühtrocknungsempfindliche Bestandteile, vor allem derartige, die ebenfalls bevorzugt in
wäßriger Form eingesetzt werden. Zu diesen zählen beispielsweise (co-)polymere Poly
carboxylate (organische Builder), optische Aufheller oder Farbstoffe. Zeolith A hat sich in
der Vergangenheit als hervorragender Träger für insbesondere die zum Verkleben
neigen den Alkylbenzolsulfonate, aber auch für die sonstigen zumeist in wäßriger Form
eingesetzten Bestandteile bzw. bei Raumtemperatur bis leicht erhöhten Temperaturen
flüssigen Bestandteile von Wasch- oder Reinigungsmitteln, beispielsweise nichtionische
Tenside, textilweichmachende Kationtenside oder Schauminhibitoren wie Silikonöle und
Paraffinöle, erwiesen.
Neuere anorganische Builder wie Zeolith P, schichtförmige kristalline Disilikate oder amor
phe Silikate mit verzögerter Desintegration sind jedoch nur bedingt über die
Sprühtrocknung einsatzfähig und werden meist als Rohstoffe oder separate, trockene
Compounds zur Verfügung gestellt.
Sprühtrocknungsverfahren sind vom energetischen Standpunkt gesehen ungünstige Her
stellungsverfahren für Wasch- oder Reinigungsmittel. Es hat daher nicht an Versuchen ge
fehlt, Verfahren zur Herstellung von Wasch- oder Reinigungsmitteln bereitzustellen, die auf
eine Sprühtrocknung entweder ganz oder zumindest auf die Sprühtrocknung von Basisgra
nulaten verzichten können.
In Wasch- oder Reinigungsmitteln, welche Zeolith A nicht als hauptsächliche
Builderkomponente, also Zeolith A in Mengen weniger als 10 Gew.-% (bezogen auf die
wasserfreie Aktivsubstanz), und außerdem kein Alkylbenzolsulfonat als Aniontensid
aufweisen und die insbesondere kein sprühgetrocknetes Granulat enthalten, welches
Zeolith A und gegebenenfalls Alkylbenzolsulfonat sowie die üblichen, zumeist in wäßriger
Form eingesetzten weiteren Bestandteile beinhaltet, stellt sich somit das Problem, wie die
sonstigen zumeist in wäßriger Form eingesetzten weiteren Bestandteile von Wasch- oder
Reinigungsmitteln in das Mittel eingearbeitet werden können.
Mit der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend in einer ersten Ausführungsform ein
Additiv für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln, welches organische
Buildersubstanzen und mindestens 1 weiteren Inhaltsstoff ausgewählt aus
Sequestriermitteln und optischen Aufhellern sowie gegebenenfalls weitere Inhaltsstoffe von
Wasch- oder Reinigungsmitteln enthält, wobei Alkylbenzolsulfonate ausgeschlossen sind
und der Gehalt der Additive an Zeolith A nicht mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf
wasserfreie Aktivsubstanz, betragen soll.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Additive beansprucht, wobei mindestens ein Teil der organischen
Buildersubstanzen und mindestens ein weiterer Inhaltsstoff, ausgewählt aus
Sequestriermitteln und optischen Aufhellern, in wäßriger Form vorgelegt, gegebenenfalls
mit Feststoffen vermischt und anschließend getrocknet werden. Vorzugsweise werden
mindestens 60 Gew.-% und insbesondere 70 bis 100 Gew.-% der organischen
Buildersubstanzen in wäßriger Form vorgelegt. Optional kann eine Nachbehandlung mit
Inhaltsstoffen von Wasch- oder Reinigungsmitteln in fester und/oder flüssiger Form
durchgeführt werden.
Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Wasch- oder Reinigungsmittel, welches die er
findungsgemäßen Additive und insbesondere die erfindungsgemäß hergestellten Additive
enthält, aber frei von Alkylbenzolsulfonaten ist und Zeolith A nicht in Mengen oberhalb 10
Gew.-%, bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz, aufweist.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, möglichst viele, wünschenswerterweise alle Kompo
nenten eines Wasch- oder Reinigungsmittels, welche sogenannte Kleinkomponenten wie
Cobuilder, optische Aufheller, Sequestriermittel, Vergrauungsinhibitoren, Seife etc. darstel
len und insbesondere solche, die üblicherweise in wäßriger Form eingesetzt werden, in
einem Additiv zu vereinigen. Dies weist den Vorteil auf, daß nur ein kleiner Teil anstelle des
Hauptanteils des Wasch- oder Reinigungsmittels sprühgetrocknet oder auf eine andere
Weise getrocknet werden muß. Außerdem gelingt durch den Einsatz dieses Additivs die
homogene Verteilung dieser Kleinkomponenten. Dies ist ein Vorteil gegenüber der separa
ten Zumischung dieser Kleinkomponenten, da gerade die Zumischung und homogene Ver
teilung von Kleinkomponenten im Gemisch verständlicherweise mit einem hohen Fehler
behaftet ist und außerdem durch Zumischung der wäßrigen Lösungen und/oder Dispersio
nen die Gefahr besteht, daß das Endprodukt verklebt, verklumpt, jedenfalls an Rieselfähig
keit verliert und gegebenenfalls sogar getrocknet werden muß.
Dementsprechend weisen die erfindungsgemäßen Additive vor allem organische Builder
substanzen, welche üblicherweise als Cobuilder eingesetzt werden, vorzugsweise (co-)polymere
Polycarboxylate, auf. Im Rahmen dieser Erfindung werden zu copolymeren Poly
carboxylaten auch solche Polymere gezählt, welche aus mehr als 2 Monomeren aufgebaut
sind. Der Gehalt der organischen Buildersubstanzen in den erfindungsgemäßen Additiven
kann in einem breiten Rahmen variieren. So könnte er im Prinzip durchaus einen Betrag
von 2 bis 98 Gew.-% ausmachen. Bevorzugte Additive enthalten jedoch 20 bis 80 Gew.-%
und insbesondere 30 bis 70 Gew.-% organische Buildersubstanzen, wobei Gehalte von 40
bis 60 Gew.-% an (co-)polymeren Polycarboxylaten besonders vorteilhaft sind.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natrium
salze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA),
sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie
Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citro
nensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mi
schungen aus diesen.
Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Buil
derwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen
somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- oder
Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere
bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten
werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkata
lysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolysepro
dukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000. Dabei ist ein Polysaccharid
mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30
bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysac
charids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind
sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit
einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit
höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der
britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben. Bei den oxidierten Derivaten derarti
ger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche
in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäure
funktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren ihrer Herstellung sind bei
spielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 232 202, EP-A-0 427 349,
EP-A-0 472 042 und EP-A-0 542 496 sowie den internationalen Patentanmeldungen WO-
A-92/18542, WO-A-93/0825 1, WO-A-94/28030, WO-A-95/07303, WO-A-95/12619 und
WO-A-95/20608 bekannt. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders
vorteilhaft sein.
Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren,
deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Poly
asparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen
Patentanmeldung P 195 40 086.0 offenbart wird, daß sie neben Cobuilder-Eigenschaften
auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dial
dehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgrup
pen aufweisen, beispielsweise wie in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 280 223
beschrieben, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden
wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus
Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Weitere geeignete Cobuilder sind Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten
vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat. Besonders bevorzugt sind in diesem Zusammen
hang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US-
amerikanischen Patentschriften US 4 524 009, US 4 639 325, in der europäischen Pa
tentanmeldung EP-A-0 150 930 und der japanischen Patentanmeldung JP 93/339896 be
schrieben werden.
Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbon
säuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und
welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie
maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Cobuilder werden beispielsweise in der
internationalen Patentanmeldung WO-A-95/20029 beschrieben.
Geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise Natriumsalze der Polyacrylsäure
oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von
800 bis 150000 (auf Säure bezogen). Geeignete copolymere Polycarboxylate sind insbe
sondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure
mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Ma
leinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure
enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen
5000 bis 200000, vorzugsweise 10000 bis 120000 und insbesondere 50000 bis 100000.
Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung
eingesetzt werden, wobei im Rahmen dieser Erfindung 20 bis 55 Gew.-%ige wäßrige Lö
sungen bevorzugt sind.
Derartige (co-)polymere Polycarboxylate sind im Rahmen dieser Erfindung besonders be
vorzugt. Dazu gehören auch Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinhei
ten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A-43 00 772 als Monomere Salze der Acryl
säure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder gemäß der
DE-C-42 21 381 als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie
Zucker-Derivate enthalten.
Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen
DE-A-43 03 320 und DE-A-44 17 734 beschrieben werden und als Monomere
vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat
aufweisen.
Von den bekannten Sequestriermitteln werden vor allem die Salze von
Polyphosphonsäuren und insbesondere die neutral reagierenden Natriumsalze von
beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP), Diethylentriaminpenta
methylenphosphonat und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat bevorzugt. Der
Einsatz von Nitrilotriessigsäure und/oder deren Salzen (NTA) ist möglicherweise aus
ökologischer Betrachtungsweise nur in geringerem Umfang denkbar. Ebenfalls wäre ein
Einsatz von Ethylendiamintetraessigsäure und/oder deren Salzen (EDTA) vom
Erfindungsprinzip her denkbar. Jedoch wird aus den bekannten Gründen auf den Einsatz
von EDTA verzichtet.
Der Gehalt der erfindungsgemäßen Additive an einem oder mehreren dieser
Sequestriermittel beträgt vorzugsweise 2 bis 8 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-%.
Als besonders vorteilhaft haben sich Werte zwischen 4 und 5 Gew.-% erwiesen.
Die Mittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. de
ren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind z. B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpho
lino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbin
dungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylami
nogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin
können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, z. B. die
Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls,
oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Im Rahmen dieser Erfindung werden
auch Phthalocyanine und deren Salze zu den optischen Aufhellern gezählt. Auch
Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
Der Gehalt der erfindungsgemäßen Additive an einem oder mehreren optischen Aufhellern
beträgt insgesamt vorzugsweise mindestens 1,5 Gew.-% und insbesondere 2 bis 5
Gew.-%.
Ebenso wie optische Aufheller können auch Farbstoffe in die Additive eingearbeitet
werden. Derartige Additive können dann - wenn sie als Zumischkomponente in Wasch-
oder Reinigungsmitteln dienen - beispielsweise als farbige Sprenkel dienen.
Zu den sogenannten Kleinkomponenten in Wasch- oder Reinigungsmitteln gehören im all
gemeinen auch Seifen, die in den fertigen Mitteln normalerweise in Mengen von weniger
als 5 Gew.-% enthalten sind. Die erfindungsgemäßen Additive können daher auch Seifen
insbesondere gesättigte Fettsäureseifen, gegebenenfalls aber auch in Kombination mit
ungesättigten Fettsäureseifen, enthalten. Geeignet sind insbesondere die Natrium-
und/oder Kaliumsalze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure,
hydrierten Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren,
z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische. Zusammen mit
diesen Seifen oder als Ersatzmittel für Seifen können auch die bekannten
Alkenylbernsteinsäuresalze eingesetzt werden. Der Gehalt der Additive an Seifen und/oder
Alkenylbernsteinsäuresalzen beträgt in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
5 bis 10 Gew.-%, kann aber durchaus darunter wie auch darüber liegen.
Nicht direkt zu den Kleinkomponenten werden bei Raumtemperatur flüssige nichtionische
Tenside gezählt, selbst wenn sie in einigen fertigen Mitteln nur in Mengen von etwa 2 bis 3
Gew.-% vorliegen. Auch in diesen kleinen Mengen tragen die nichtionischen Tenside
insbesondere in Kombination mit anionischen Tensiden signifikant zur Waschleistung bei
und werden üblicherweise zu einer der Hauptkomponenten - allgemein den Tensiden -
gezählt. Obwohl bei Raumtemperatur nichtionische flüssige Tenside in den wenigsten
Fällen in wäßriger Lösung bzw. Dispersion eingesetzt werden - Ausnahmen stellen
beispielsweise Pasten aus Aniontensiden und nichtionischen Tensiden dar - kann ihre
Einarbeitung in die Wasch- oder Reinigungsmittel doch zu Problemen bezüglich der
Rieselfähigkeit des Produkts oder aufgrund ihrer Neigung zu Gelierungen bei der
Wiederauflösung des Produkts in wäßriger Flotte führen. Bei Raumtemperatur oder nur
wenig erhöhter Temperatur flüssige nichtionische Tenside, gegebenenfalls auch in
Kombination mit bei diesen Temperaturen festen nichtionischen Tensiden, stellen daher
weitere bevorzugte Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Additive dar. Zu diesen zählen in
erster Linie ethoxylierte und/oder propoxylierte Alkohole, wie Fettalkohole, Oxoalkohole
oder Alkohole auf petrochemischer Basis mit ähnlicher (aber ungerader) C-Kettenverteilung
wie die Fettalkohole. Hierzu gehören insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8
bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol
eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt
sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie
üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate
mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus
Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol
bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-C14-
Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-C11-Alkohole mit 7 EO, C13-C15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7
EO oder 8 EO, C12-C18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen,
wie Mischungen aus C12-C14-Alkohol mit 3 EO und C12-C18-Alkohol mit 7 EO. Die
angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles
Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate
weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE).
Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12
EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind (Talg-) Fettalkohole mit 14 EO, 16 EO, 20 EO,
25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch noch weitere nichtionische Ten
side in den Additiven enthalten sein, beispielsweise ethoxylierte Fettsäuremethylester, Al
kylglykoside, Polyhydroxyfettsäureamide (Glucamide) oder Aminoxide (genauere Beschrei
bung der sonstigen nichtionischen Tenside: siehe unten). Ihr Gehalt in den erfindungsge
mäßen Additiven ist jedoch weniger bevorzugt.
Der Gehalt der erfindungsgemäßen Additive an nichtionischen Tensiden beträgt vorzugs
weise 2 bis 15 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-%. Der Gehalt der Additive an bei
Raumtemperatur oder bei nur mäßig erhöhter Temperatur flüssigen nichtionischen Tenside
hängt von der Art und Menge des festen Trägermaterials ab, da auch die erfindungsgemä
ßen Additive ihre Rieselfähigkeit behalten und auch bei Lagerung nicht verkleben sollen.
Anionische Tenside gehören - mit Ausnahme der maschinellen Geschirrspülmittel - übli
cherweise nicht zu den sogenannten Kleinkomponenten. Falls sie aber nicht in fester
pulverförmiger oder granularer bis compoundierter Form, sondern als wäßrige Paste, ge
gebenenfalls in Mischung mit nichtionischen Tensiden, bei der Herstellung der Wasch-
oder Reinigungsmittel eingesetzt werden sollen, so kann es von Vorteil sein, wenn diese
wäßrigen Aniontenside in das erfindungsgemäße Additiv eingebracht werden.
Erfindungsgemäß sind aber Alkylbenzolsulfonate als Inhaltsstoffe der Additive
ausgeschlossen. Eine genauere Beschreibung der möglicherweise einsetzbaren
Aniontenside erfolgt weiter unten. Der Gehalt der erfindungsgemäßen Additive an nicht
Alkylbenzolsulfonat-haltigen Aniontensiden beträgt vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%,
insbesondere 1 bis 5 Gew.-%.
Neben den in flüssiger und insbesondere in wäßriger Form eingebrachten Inhaltsstoffe sind
in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aber auch feste Füllstoffe und Träger
salze Bestandteile der Additive. Wie eingangs beschrieben eignen sich hierzu weniger an
organische Buildersubstanzen wie kristalline schichtförmige Silikate, insbesondere
Disilikate wie SKS 6® , Zeolith P wie Zeolith MAP® oder Silikate mit verzögerter
Desintegration (genauere Beschreibung siehe unten). Ebenso soll der Gehalt an Zeolith A
(bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz) vorzugsweise weniger als 10 Gew.-% und
insbesondere 0 bis 5 Gew.-% betragen. Geeignete feste Träger sind aber anorganische
Salze wie beispielsweise Natrium- und/oder Kaliumsalze von Carbonaten, Bicarbonaten,
Sesquicarbonaten, Sulfaten, Bisulfaten und üblichen Wassergläsern, die zumindest auch
partiell in wäßriger Form in das Verfahren zur Herstellung der Additive eingebracht werden
können. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung machen diese anorganischen
Trägersalze weniger als 50 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 40 Gew.-% der
erfindungsgemäßen Additive aus.
Mögliche weitere Inhaltsstoffe der Additive sind Vergrauungsinhibitoren, welche die
Aufgabe haben, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten
und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche
Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze
polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder
Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren
Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen
enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche
Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z. B.
abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt
werden jedoch Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose,
Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische, sowie
Polyvinylpyrrolidon beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Mittel,
eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Additive weisen je nach Art ihrer Herstellung unterschiedliche
Schüttgewichte zwischen etwa 250 bis etwa 900 g/l, wobei aber Schüttgewichte oberhalb
von 400 g/l und insbesondere oberhalb von 500 g/l insbesondere bevorzugt sind. In einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Additive (nach dem Trocknen) we
niger als 10 Gew.-% und vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% freies Wasser auf.
Besonders bevorzugt ist dabei sogar, daß die Gesamtmenge an Wasser, also die Summe
aus chemisch und/oder physikalisch gebundenem und nicht-gebundenem, also freiem
Wasser sogar weniger als 10 Gew.-% und insbesondere sogar weniger als 5 Gew.-%
ausmacht. Die Additive weisen typische granulare Strukturen auf, wobei sie optional -
beispielsweise wenn sie als Additive zu nahezu kugelförmigen Partikeln eingesetzt werden
sollen - verrundet werden können.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sehen auch vor, daß die Additive - abgese
hen von Wasser und Restbestandteilen/Salzen, welche aus den eingesetzten Lösungen in
die Additive eingeschleppt wurden - zu mindestens 90 Gew.-% aus nicht mehr als 7 ver
schiedenen Bestandteilen, vorzugsweise zu mindestens 92 Gew.-% aus nicht mehr als 5
verschiedenen Bestandteilen bestehen. Dabei werden beispielsweise 2 verschiedene opti
sche Aufheller, die in herkömmlichen Verfahren separat dosiert werden, als 2 verschiedene
Bestandteile angesehen.
Ein bevorzugtes Additiv enthält organische, vorzugsweise (co-)polymere Cobuilder, 1 bis 3
optische Aufheller, nichtionisches Tensid und/oder Seife, 1 bis 2 unterschiedliche Phos
phonate sowie 1 bis 2 Feststoffe als Füllsalze und Träger, vorzugsweise Carbonat,
Bicarbonat, Sulfat, Bisulfat oder Mischungen daraus.
Ein besonders bevorzugtes Additiv enthält zwingend (co-)polymere Polycarboxylate, nicht
ionisches Tensid und/oder Seife, 1 bis 3 Bestandteile ausgewählt aus optischen Aufhellern
und Phosphonaten sowie Natrium- und/oder Kaliumcarbonat, wobei die Summe der
Gehalte an (co-)polymerem Polycarboxylat und dem Carbonat zwischen 70 und 85 Gew.-%
ausmachen.
Eine Oberflächenmodifizierung zur Verbesserung des Rieselverhaltens ist im allgemeinen
nicht erforderlich, kann aber zur Erhöhung des Schüttgewichts der Additive von Interesse
sein. Hier können die üblichen feinteiligen, aus dem Stand der Technik bekannten Oberflä
chenmodifizierer wie Zeolith A und/oder P, Kieselsäuren und Kieselsäure-Derivate, Cal
ciumstearat etc. und Mischungen aus diesen eingesetzt werden. Die Menge des optional
eingesetzten Oberflächenmodifizierers Zeolith A ist dabei in die maximal im Additiv einsetz
bare Menge an Zeolith A bereits eingerechnet.
Die Additive lassen sich nach jedem der bekannten Verfahren wie Sprühtrocknung, Granu
lierung mit Wasser als Granulierhilfsmittel und Trocknung sowie Kompaktierung und
Trocknung herstellen. Gegebenenfalls kann anschließend eine Nachbehandlung mit weite
ren Inhaltsstoffen in fester und/oder flüssiger Form erfolgen. Welches
Herstellungsverfahren gewählt wird, ist abhängig von der Menge an Wasser, die durch die
in wäßriger Form eingesetzten Rohstoffe und gegebenenfalls Compounds bereitgestellt
wird. So bietet sich bei Wassermengen oberhalb 30 Gew.-%, bezogen auf die zu
trocknende Mischung, auf jeden Fall die Sprühtrocknung an. Bei Wassergehalten bis zu 10
Gew.-% ist im allgemeinen auch eine Granulierung ohne Schwierigkeiten möglich. Bei
Wassergehalten, welche zwischen 10 und 30 Gew.-% liegen, bleibt es dem Fachmann
überlassen, das wirkungsvollste Verfahren zur Herstellung der Additive auszuwählen.
Insbesondere (co-)polymere Polycarboxylate sind in wäßriger Form im Handel erhältlich.
Als weitere organische Buildersubstanz können Citronensäure und Citrat als wäßrige
Lösung eingesetzt werden. Säure und Salz der Citronensäure können allerdings auch als
Feststoff zugegeben werden. Diese organischen Buildersubstanzen sowie
Farbstofflösungen, gegebenenfalls aber auch Lösungen der Sequestriermittel, der
optischen Aufheller und der Vergrauungsinhibitoren und Verfärbungsinhibitoren,
beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, optional aber auch Wasserglaslösungen, Fettsäuren
und nichtionische Tenside, insbesondere bei Raumtemperatur oder bis 30°C flüssige
nichtionische Tenside, vor allem Fett- oder Oxoalkoholethoxylate (nähere Beschreibung
siehe unten) stellen die flüssigen Zubereitungsformen für die Herstellung der erfindungs
gemäßen Additive. Aus ökonomischen Gründen gilt, daß bei den wäßrigen
Zubereitungsformen möglichst hoch konzentrierte Lösungen bzw. Dispersionen eingesetzt
werden.
Als feste Bestandteile dienen beispielsweise - wie oben bereits angedeutet - Citronensäure
bzw. Citrat, Alkalimetallseifen und die weiteren möglichen anorganischen Füll- und
Trägersalze, insbesondere Natriumcarbonat und/oder Natriumsulfat.
Die festen und flüssigen Bestandteile werden miteinander vermischt, wobei es im Prinzip
unerheblich ist, ob zunächst alle flüssigen Bestandteile vorgelegt und die Feststoffe hinein
gemischt werden, ob erst alle Feststoffe vorgelegt und die flüssigen Bestandteile zuge
mischt werden oder ob eine ganz beliebige Reihenfolge der Zugabe erfolgt. Aus
verfahrensökonomischen Gründen werden jedoch vorzugsweise zunächst die Feststoffe
vorgelegt und anschließend die Flüssigkeiten zugemischt. Die Trocknung erfolgt entweder
durch Sprühtrocknung eines Slurries oder in herkömmlichen Trockenvorrichtung nach einer
durchgeführten Granulierung oder Kompaktierung, wobei der Einsatz von
Wirbelschichtrocknern bevorzugt ist. Falls gewünscht - siehe oben - kann im Anschluß an
die Trocknung noch eine Oberflächenmodifizierung nach den bekannten Verfahren des
Standes der Technik erfolgen. Dabei kann die Oberfläche in bekannter Weise mit
feinteiligen Pulvern überzogen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung dienen die erfindungsgemäßen Additive, insbesondere die sprühgetrockneten
Additive als Träger für weitere Flüssigkeiten, insbesondere für nichtionische Tenside,
kationische Tenside und/oder flüssige bis wachsartige Schauminhibitoren auf Silikon- oder
Paraffinbasis in einem anschließenden Granulations- bzw. Kompaktierungsschritt.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein pulverförmiges bis granulares Wasch- oder Rei
nigungsmittel - wobei im Rahmen dieser Erfindung auch extrudierte Wasch- oder Reini
gungsmittel zu den granularen Wasch- oder Reinigungsmitteln gezählt werden - , welches
das erfindungsgemäße Additiv enthält, aber frei von Alkylbenzolsulfonaten ist und Zeolith A
nicht in Mengen oberhalb 10 Gew.-%, bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz, aufweist.
Dabei ist es insbesondere bevorzugt, daß die Mittel Zeolith A nur in Mengen bis zu 8 Gew.
%, vorteilhafterweise bis zu 5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 3 Gew.-% enthalten oder
sogar Zeolith A-frei sind. Da in einer bevorzugten Ausführungsform das erfindungsgemäße
Additiv alle Bestandteile enthält, die zur Herstellung des fertigen Mittels in wäßriger Form
eingesetzt werden, stellt ein Wasch- oder Reinigungsmittel, welche ein derartiges Additiv
das alle in wäßriger Form eingesetzten Rohstoffe bzw. Compounds enthält, eine weitere
bevorzugte Ausführungsform dar. Die Wasch- oder Reinigungsmitteln können nach jedem
der bekannten Verfahren hergestellt werden, wobei die Sprühtrocknung aus der
gegebenen Problemstellung heraus im wesentlichen ausgeschlossen sein soll. Bevorzugte
Herstellungsverfahren sind herkömmliche Granulierungen, Kompaktierungen und
Extrusionen, wobei die erfindungsgemäßen Additive entweder als separate Komponente
nachträglich zu dem Mittel zugemischt werden oder eine Einsatzkomponente in dem
gewählten Herstellungsverfahren darstellen. Insbesondere ist es bevorzugt, daß die
erfindungsgemäßen Additive als Einsatzkomponente in einem Extrusionsverfahren-
vorteilhafterweise in einem Extrusionsverfahren gemäß der Lehre des europäischen
Patents 0 486 592 B1 oder der älteren deutschen Patentanmeldung P 196 38 599.7 -
eingesetzt werden.
Zusätzlich zu den bereits genannten Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen Additive
können die Wasch- oder Reinigungsmittel folgende Inhaltsstoffe aufweisen, wobei die
Erfindung nicht auf die genannten Inhaltsstoffe beschränkt ist.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate (unter Aus
schluß der Alkylbenzolsulfonate) und Sulfate eingesetzt.
Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen beispielsweise Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus
Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus
C12-C18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit
gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sul
fonierungsprodukte erhält, in Betracht.
Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-C18-Alkanen beispielsweise durch Sulfo
chlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen
werden.
Geeignet sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die
α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester, welche Mono-, Di-
und Triester sowie deren Gemische darstellen, wie sie bei der Herstellung durch
Veresterung durch ein Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Urnesterung von
Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Die Sulfierprodukte stellen ein
komplexes Gemisch dar, das Mono-, Di- und Triglyceridsulfonate mit -ständiger und/oder
innenständiger Sulfonsäuregruppierung enthält. Als Nebenprodukte bilden sich sulfonierte
Fettsäuresalze, Glyceridsulfate, Glycerinsulfate, Glycerin und Seifen. Geht man bei der
Sulfierung von gesättigten Fettsäuren oder gehärteten Fettsäureglycerinestergemischen
aus, so kann der Anteil der α-sulfonierten Fettsäure-Disalze je nach Verfahrensführung
durchaus bis etwa 60 Gew.-% betragen.
Bevorzugte Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als
Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester
und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und
insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten
C8- bis C18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sul
fosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ablei
tet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Da
bei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalko
holen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es
auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der
Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der
Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole beispielsweise aus Kokosfettalkohol,
Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole
und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlänge bevorzugt. Weiterhin
bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen,
auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges
Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von
fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind C16-C18-Alk(en)ylsulfate
insbesondere bevorzugt. Dabei kann es auch von besonderem Vorteil und insbesondere
für maschinelle Waschmittel von Vorteil sein, C16-C18-Alk(en)ylsulfate in Kombination mit
niedriger schmelzenden Aniontensiden und insbesondere mit solchen Aniontensiden, die
einen niedrigeren Kraft-Punkt aufweisen und bei relativ niedrigen Waschtemperaturen von
beispielsweise Raumtemperatur bis 40°C eine geringe Kristallisationsneigung zeigen,
einzusetzen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel
daher Mischungen aus kurzkettigen und langkettigen Fettalkylsulfaten, vorzugsweise
Mischungen aus C12-C14-Fettalkylsulfaten oder C12-C18Fettalkylsulfaten mit C16-C18-
Fettalkylsulfaten und insbesondere C12-C16-Fettalkylsulfaten mit C16-C18-Fettalkylsulfaten. In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden jedoch nicht nur
gesättigte Alkylsulfate, sondern auch ungesättigte Alkenylsulfate mit einer Alkenylketten
länge von vorzugsweise C16 bis C22 eingesetzt. Dabei sind insbesondere Mischungen aus
gesättigten, überwiegend aus C16 bestehenden sulfierten Fettalkoholen und ungesättigten,
überwiegend aus C18 bestehenden sulfierten Fettalkoholen bevorzugt, beispielsweise
solche, die sich von festen oder flüssigen Fettalkoholmischungen des Typs HD-Ocenol®
(Handelsprodukt des Anmelders) ableiten. Dabei sind Gewichtsverhältnisse von Alkyl
sulfaten zu Alkenylsulfaten von 10 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere von etwa 5 : 1 bis 1 : 1
bevorzugt.
Eine bevorzugte Verwendung finden Gemische, in denen der Anteil der Alkylreste zu 15
bis 40 Gew.-% auf C12, zu 5 bis 15 Gew.-% auf C14, zu 15 bis 25 Gew.-% auf C16, zu 30
bis 60 Gew.-% auf C18, und unter 1 Gew.-% auf C10 verteilt sind.
Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258
oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter
dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradketti
gen oder verzweigten C7-C21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-C11-Alkohole mit im
Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-C18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeig
net. Sie werden in Waschmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ ge
ringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
Als weitere an ionische Tenside kommen die bereits oben genannten Seifen in Betracht.
Sie werden, falls sie nicht vollständig über das erfindungsgemäße Additiv in die Mittel
eingearbeitet werden, vorzugsweise nachträglich zugemischt.
Die an ionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze so
wie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen.
Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, ins
besondere in Form der Natriumsalze vor.
Der Gehalt der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel an anionischen
Tensiden beträgt vorzugsweise insgesamt 10 bis 45 Gew.-%, wobei es bevorzugt ist, daß
Alk(en)ylsulfate bzw. 2,3-Alkylsulfate in Mengen von 10 bis 40 Gew.-% enthalten sind. Die
bevorzugten Aniontenside sind Alk(en)ylsulfate und/oder 2,3-Alkylsulfate, welche
Alkylbenzolsulfonate aus anwendungstechnischer Sicht in den erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmitteln ohne Leistungseinbußen zu ersetzen vermögen.
Zusätzlich zu den bereits genannten nichtionischen Tensiden, die Inhaltsstoffe der erfin
dungsgemäßen Additive, aber auch außerhalb der Additive in den Wasch- oder Reini
gungsmittel enthalten sein können, sind an dieser Stelle vor allem Alkylglykoside, Poly
hydroxyfettsäureamide und insbesondere hier die Glucamide, ethoxylierte Fettsäuremethyl
ester und Aminoxide zu nennen.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen
Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylver
zweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22,
vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine
Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der
Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden
angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleini
ges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden, insbe
sondere zusammen mit alkoxylierten Fettalkoholen und/oder Alkylglykosiden, eingesetzt
werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte
Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbe
sondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung
JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Pa
tentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Besonders
bevorzugt sind C12-C18-Fettsäuremethylester mit durchschnittlich 3 bis 15 EO, insbesondere
mit durchschnittlich 5 bis 12 EO.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-di
methylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanol
arnide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugs
weise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die
Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der R2CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R3 für Was
serstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen
linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis
10 Hydroxylgruppen steht. Vorzugsweise leiten sich die Polyhydroxyfettsäureamide von
reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II),
in der R3 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen
stoffatomen, R4 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen
Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R5 für einen linearen, verzweigten oder
cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen steht, wobei C1-C4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind, und [Z] für
einen linearen Polyhydroxyalkylrest, dessen Alkylkette mit mindestens zwei
Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder
propoxylierte Derivate dieses Restes steht. [Z] wird auch hier vorzugsweise durch reduktive
Aminierung eines Zuckers wie Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose
oder Xylose erhalten. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können
dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Patentanmeldung WO-A-95/07331
durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in
die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im
allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei hy
drophobe Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen so
genannten "Spacer" voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlen
stoffkette, die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden
Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside
zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische
Micellkonzentration und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu
reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini-Tenside
nicht nur dimere, sondern auch trimere Tenside verstanden.
Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß der
deutschen Patentanmeldung DE-A-43 21 022 oder Dimeralkohol-bis- und Trimeralkohol
tris-sulfate und -ethersulfate gemäß der internationalen Patentanmeldung WO-A-96/23768.
Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen
Patentanmeldung DE-A-195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi- und
Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside
gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den
Einsatz in maschinellen Wasch- oder Reinigungsverfahren eignen.
Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly-
Polyhydroxyfettsäureamide, wie sie in den internationalen Patentanmeldungen WO-A-
95/1 9953, WO-A-95/19954 und WO95-A-/19955 beschrieben werden.
Als Buildersubstanzen kommen vor allem Zeolith P, kristalline schichtförmige (Di-)Silikate
und amorphe Silikate mit verzögerter Desintegration in Betracht. Zeolith A wird - falls über
haupt - nur in den bereits obengenannten Mengen eingesetzt.
Kristalline, schichtförmige Natriumsilikate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1.yH2O, wobei
M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis
20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind, sind als geeignete Substitute für Phos
phate und Zeolithe bekannt. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispielsweise in
der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline
Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x
die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Naatriumdisilikate
Na2Si2O5.yH2O bevorzugt.
Zu den bevorzugten Buildersubstanzen gehören auch amorphe Natriumsilikate mit einem
Modul Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von
1 : 2 bis 1 : 2,6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die
Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf
verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung,
Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im
Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamnorph" verstan
den. Dies heißt, daß die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Rönt
genreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein
oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren
Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu
besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei
Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima
liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe
10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis
max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silikate, welche eben
falls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, wer
den beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Ins
besondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amor
phe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.
Zusätzlich können die Mittel auch Komponenten enthalten, welche die Öl- und Fett-aus
waschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen. Dieser Effekt wird besonders deutlich,
wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfin
dungsgemäßen Waschmittel, das diese öl- und fettlösende Komponente enthält,
gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen
beispielsweise nicht-ionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxy
propylcellulose mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an
Hydroxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen
Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure
und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus
Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder
nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen sind die
sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
Weitere geeignete Inhaltsstoffe der Mittel sind wasserlösliche anorganische Salze wie Bi
carbonate, Carbonate, amorphe Silikate oder Mischungen aus diesen; insbesondere wer
den Alkalicarbonat und amorphes Alkalisilikat, vor allem Natriumsilikat mit einem molaren
Verhältnis Na2O: SiO2 von 1 : 1 bis 1 : 4,5, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 3,5, eingesetzt.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das
Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung.
Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophos
phate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perben
zoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandi
säure. Der Gehalt der Mittel an Bleichmitteln beträgt vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% und
insbesondere 10 bis 20 Gew.-%, wobei vorteilhafterweise Perboratmonohydrat oder Per
carbonat eingesetzt wird.
Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphati
sche Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-
Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt wer
den. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-
Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind
mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED),
acyliente Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,,3,5-triazin
(DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide,
insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-
Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride,
insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere
Triacetin, Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran und die aus den deutschen
Patentanmeldungen DE-A-196 16 693 und DE-A-196 16 767 bekannten Enolester sowie
acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren in der europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 525 239 beschriebene Mischungen (SORMAN), acylierte Zucker
derivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose
und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und
Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam, die
aus den internationalen Patentanmeldungen WO-A-94/27970, WO-A-94/28102, WO-A-
94/281 03, WO-A-95/00626, WO-A-95/14759 und WO-A-95/17498 bekannt sind. Die aus
der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 16 769 bekannten hydrophil substituierten
Acylacetale und die in der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 16 770 sowie der
internationalen Patentanmeldung WO-A-95/14075 beschriebenen Acyllactame werden
ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-
44 43 177 bekannten Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt
werden. Derartige Bleichaktivatoren sind im üblichen Mengenbereich, vorzugsweise in
Mengen von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bezogen auf
gesamtes Mittel, enthalten.
Der Bleichaktivator kann in bekannter Weise mit Hüllsubstanzen überzogen oder, gegebe
nenfalls unter Einsatz von Hilfsmitteln, insbesondere Methylcellulosen und/oder
Carboxymethylcellulosen, granuliert oder extrudiert/pelletiert worden sein und
gewünschtenfalls weitere Zusatzstoffe, beispielsweise Farbstoff, enthalten. Vorzugsweise
enthält ein derartiges Granulat über 70 Gew.-%, insbesondere von 90 bis 99 Gew.-%
Bleichaktivator. Vorzugsweise wird ein Bleichaktivator eingesetzt, der unter
Waschbedingungen Peressigsäure bildet.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren
Stelle können auch die aus den europäischen Patentschriften EP-A-0 446 982 und EP-A-
0 453 003 bekannten Sulfonimine und/oder bleichverstärkende Übergangsmetallsalze
beziehungsweise Übergangsmetallkomplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten
sein. Zu den in Frage kommenden Übergangsmetallverbindungen gehören insbesondere
die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 29 905 bekannten Mangan-, Eisen-,
Kobalt-, Ruthenium- oder Molybdän-Salenkomplexe und deren aus der deutschen Pa
tentanmeldung DE-A-196 20 267 bekannte N-Analogverbindungen, die aus der deutschen
Patentanmeldung DE-A-195 36 082 bekannten Mangan-, Eisen-, Kobalt-, Ruthenium- oder
Molybdän-Carbonylkomplexe, die in der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 05 688
beschriebenen Mangan-, Eisen-, Kobalt-, Ruthenium-, Molybdän-, Titan-, Vanadium- und
Kupfer-Komplexe mit stickstoffhaltigen Tripod-Liganden, die aus der deutschen Patentan
meldung DE-A-196 20 411 bekannten Kobalt-, Eisen-, Kupfer- und Ruthenium-Ammin
komplexe, die in der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 16 438 beschriebenen
Mangan-, Kupfer- und Kobalt-Komplexe, die in der europäischen Patentanmeldung EP-A-
0 272 030 beschriebenen Kobalt-Komplexe, die aus der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 693 550 bekannten Mangan-Komplexe, die aus der europäischen Patentschrift EP-
A-0 392 592 bekannten Mangan-, Eisen-, Kobalt- und Kupfer-Komplexe und/oder die in der
europäischen Patentschrift EP-A-0 443 651 oder den europäischen Patentanmeldungen
EP-A-0 458 397, EP-A-0 458 398, EP-A-0 549271, EP-A-0 549 272, EP-A-0 544 490 und
EP-A-0 544 519 beschriebenen Mangan-Komplexe. Kombinationen aus Bleichaktivatoren
und Übergangsmetall-Bleichkatalysatoren sind beispielsweise aus der deutschen Pa
tentanmeldung DE 196 13 103 und der internationalen Patentanmeldung WO-A-95/27775
bekannt. Bleichverstärkende Übergangsmetallkomplexe, insbesondere mit den Zentralato
men Mn, Fe, Co, Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, werden in üblichen Mengen, vorzugsweise in
einer Menge bis zu 1 Gew.-%, insbesondere von 0,0025 Gew.-% bis 0,25 Gew.-% und
besonders bevorzugt von 0,01 Gew.-% bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes
Mittel, eingesetzt.
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln übliche
Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise Seifen
natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren auf
weisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysil
oxane und deren Gemische mit mikrofeiner, ggf. silanierter Kieselsäure sowie Paraffine,
Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bi
stearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schaumin
hibitoren verwendet, z. B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise
sind die Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- und/oder Paraffin-haltige
Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare
Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und
Bistearylethylendiamiden bevorzugt.
Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klasse der Hydrolasen, wie der Protea
sen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkenden Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemi
sche in Frage. Auch Oxireduktasen sind geeignet.
Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis,
Bacillus licheniformis, Streptomyces griseus und Humicola insolens gewonnene enzymati
sche Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere
Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmi
schungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw.
lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase
bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw.
lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen
und Cellulase, insbesondere jedoch Protease- und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw.
Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für
derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen
oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten
Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen.
Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und β-
Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen
eingesetzt. Da sich die verschiedenen Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-
Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die
gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.
Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet
sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmi
schungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
Es wurde ein Granulat 1 durch Sprühtrocknung und anschließende Nachbehandlung
hergestellt, welches folgende Zusammensetzung enthielt: 51,40 Gew.-% copolymeres
Natriumsalz der Acrylsäure und der Maleinsäure (Sokalan CP 5®, Handelsprodukt der
BASF, Bundesrepublik Deutschland; eingesetzt als 40 Gew.-%ige wäßrige Lösung), 7,02
Gew.-% Talgfettalkohol mit 5 EO, 8,16 Gew.-% C12-C18-Natriumfettsäureseife, 27,14
Gew.-% Natriumcarbonat (eingesetzt als Feststoff), 2,01 Gew.-% Bis((4-anilino-6-
morpholino-s-triazin-2-yl)amino)-stilben-2,2'-disulfonsäure-dinatriumsalz (eingesetzt als
wäßrige Suspension), 2,77 Gew.-% sonstige Salze und Wasser sowie 1,50 Gew.-% C12-C18-
Fettalkohol mit 7 EO, welcher nachträglich aufgesprüht wurde. Dieses Granulat 1 wies
ein Schüttgewicht von 250 g/l auf.
100 Gew.-Teile des Granulats 1 wurden in einem weiteren nachfolgenden Schritt mit 4,60
Gew.-Teilen einer 40 Gew.-%igen wäßrigen Lösung von 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat
besprüht. Das erhaltene Granulat 2 wies ein Schüttgewicht von 410 g/l auf. Eine weitere
Trocknung oder eine Oberflächenmodifizierung mit feinteiligen Feststoffen waren zur Ver
besserung der Rieselfähigkeit nicht erforderlich, erhöhten aber das Schüttgewicht. Wurde
das Phosphonat als wäßrige Lösung in den sprühzutrocknenden Slurry eingearbeitet, so
wurde ein Granulat 1* erhalten, welches ebenfalls ein erhöhtes Schüttgewicht von etwa
410 g/l aufwies.
Das Granulat 3 wurde durch Granulierung und anschließende Trocknung einer wäßrigen
Lösung von Sokalan CP 5®, bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur flüssigen
nichtionischen Tensiden, Fettsäureseife (siehe oben), Natriumcarbonat und 2 verschiede
nen optischen Aufhellern Bis((4-anilino-6-morpholino-s-triazin-2-yl)amino)-stilben-2,2'-disul
fonsäure-dinatriumsalz und Bis(2-sulfostyrol)biphenyl-dinatriumsalz hergestellt. Der Gehalt
an Polymer betrug nach der Trocknung 49,1 Gew.-%, an Natriumcarbonat 27,4 Gew.-%, an
optischen Aufhellern 2,88 Gew.-%, an Seife 7,80 Gew.-% und an nichtionischen Tensiden
8,50 Gew.-%. Der Rest bestand aus Wasser und sonstigen Salzen. Das Schüttgewicht von
Granulat 3 betrug 580 g/l.
Granulat 3 eignete sich als separate nachträgliche Zumischkomponente in schweren
Wasch- oder Reinigungsmitteln mit Schüttgewichten zwischen 500 und 900 g/l. Die Granu
late 1 bis 3 eigneten sich auch als feste Einsatzkomponente in Granulier- oder Kompaktier
verfahren zur Herstellung schwerer Wasch- oder Reinigungsmittel. Insbesondere waren die
Granulate 1 bis 3 geeignet, in Extrusionsverfahren gemäß der Lehren des europäischen
Patents 0 486 592 oder der deutschen Patentanmeldung P 196 38 599.7 eingesetzt zu
werden.
Claims (17)
1. Additiv für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß es organische Buildersubstanzen und mindestens 1 weiteren Inhaltsstoff
ausgewählt aus Sequestriermitteln und optischen Aufhellern sowie gegebenenfalls
weitere Inhaltsstoffe von Wasch- oder Reinigungsmitteln enthält, wobei
Alkylbenzolsulfonate ausgeschlossen sind und der Gehalt der Additive an Zeolith A
nicht mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz, beträgt.
2. Additiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 20 bis 80 Gew.-%, insbeson
dere 30 bis 70 Gew.-% organische Buildersubstanzen und unter besonderer Bevorzu
gung 40 bis 60 Gew.-% (co-)polymere Polycarboxylate enthält.
3. Additiv nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens 15
Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller enthält.
4. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 10
Gew.-% Seife enthält.
5. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 bis 15
Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-% nichtionische Tenside enthält.
6. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an
anorganischen Salzen, insbesondere an Natrium- und/oder Kaliumcarbonat, weniger
als 50 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 40 Gew.-% beträgt.
7. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamt
menge an Wasser weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% aus
macht.
8. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es,
abgesehen von Wasser und Restbestandteilen/Salzen, welche aus den eingesetzten
Lösungen in die Additive eingeschleppt wurden, zu mindestens 90 Gew.-% aus nicht
mehr als 7 verschiedenen Bestandteilen besteht.
9. Verfahren zur Herstellung eines Additivs gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der organischen Buildersubstanzen und
mindestens ein weiterer Inhaltsstoff, ausgewählt aus Sequestriermitteln und optischen
Aufhellern, in wäßriger Form vorgelegt, gegebenenfalls mit Feststoffen vermischt
getrocknet werden und gegebenenfalls anschließend mit Inhaltsstoffen von Wasch-
oder Reinigungsmitteln in flüssiger und/oder fester Form nachbehandelt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv durch Sprüh
trocknung hergestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
sprühgetrockneten Additive als Träger für weitere Flüssigkeiten, insbesondere für
nichtionische Tenside, kationische Tenside und/oder flüssige bis wachsartige
Schauminhibitoren auf Silikon- oder Paraffinbasis in einem anschließenden
Granulations- bzw. Kompaktierungsschritt eingesetzt werden.
12. Wasch- oder Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Additiv gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 8 enthält, aber frei von Alkylbenzolsulfonaten ist und Zeolith
A nicht in Mengen oberhalb 10 Gew.-%, bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz, auf
weist.
13. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es Zeolith A in Mengen bis zu
8 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 5 Gew.-% enthält und insbesondere Zeolith A-frei ist
oder 1 bis 3 Gew.-% Zeolith A enthält.
14. Mittel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Additiv enthält
welches alle in dem Wasch- oder Reinigungsmitteln in wäßriger Form eingesetzten
Rohstoffe bzw. Compounds enthält.
15. Mittel nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es das Addi
tiv gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 als separate und nachträglich zugemischte
Komponente enthält.
16. Verfahren zur Herstellung eines Wasch- oder Reinigungsmitteln nach einem der An
sprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Additiv gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 8 als separate und nachträglich zugemischte Komponente eingesetzt wird.
17. Verfahren zur Herstellung eines Wasch- oder Reinigungsmittels nach einem der An
sprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Additiv gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 8 als Einsatzkomponente in einem Granulierverfahren, Kompaktierverfahren
oder Extrusionsverfahren eingesetzt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651072A DE19651072A1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-09 | Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel |
ES97121101T ES2258785T3 (es) | 1996-12-09 | 1997-12-01 | Aditivo para agentes de lavado o limpieza. |
AT97121101T ATE318887T1 (de) | 1996-12-09 | 1997-12-01 | Additiv für wasch- oder reinigungsmittel |
EP97121101A EP0846758B1 (de) | 1996-12-09 | 1997-12-01 | Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel |
DE59712584T DE59712584D1 (de) | 1996-12-09 | 1997-12-01 | Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651072A DE19651072A1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-09 | Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19651072A1 true DE19651072A1 (de) | 1998-06-10 |
Family
ID=7814096
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651072A Ceased DE19651072A1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-09 | Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel |
DE59712584T Expired - Lifetime DE59712584D1 (de) | 1996-12-09 | 1997-12-01 | Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59712584T Expired - Lifetime DE59712584D1 (de) | 1996-12-09 | 1997-12-01 | Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0846758B1 (de) |
AT (1) | ATE318887T1 (de) |
DE (2) | DE19651072A1 (de) |
ES (1) | ES2258785T3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6174851B1 (en) | 1998-12-19 | 2001-01-16 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Process for the production of detersive granules |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2345737C (en) * | 1998-10-05 | 2005-04-19 | The Procter & Gamble Company | Process for delivering chelant agglomerate into detergent composition for improving its storage stability, flowability and scoopability |
US6635612B1 (en) | 1999-10-01 | 2003-10-21 | The Procter & Gamble Company | Process for delivering chelant agglomerate into detergent composition for improving its storage stability, flowability and scoopability |
DE10334045A1 (de) * | 2003-07-25 | 2005-02-10 | Clariant Gmbh | Additive für Wasch- und Reinigungsmittel |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH597335A5 (de) * | 1973-09-14 | 1978-03-31 | Ciba Geigy Ag | |
DE3604223A1 (de) * | 1985-02-14 | 1986-08-14 | Basf Ag, 67063 Ludwigshafen | Zusaetze fuer wasch- und reinigungsmittel |
AU4712189A (en) * | 1989-01-03 | 1990-07-12 | Amway Corporation | Nonionic laundry detergent composition |
DE4104085A1 (de) * | 1991-02-11 | 1992-08-13 | Henkel Kgaa | Granulares additiv fuer wasch- und reinigungsmittel |
DE4213036A1 (de) * | 1992-04-21 | 1993-10-28 | Henkel Kgaa | Granulares, alkalisches, phosphatfreies Reinigungsadditiv |
BR9707279A (pt) * | 1996-02-12 | 1999-04-13 | Unilever Nv | Composição química formulação de detergente em pó e composição de detergente comprimida em tabletes |
-
1996
- 1996-12-09 DE DE19651072A patent/DE19651072A1/de not_active Ceased
-
1997
- 1997-12-01 ES ES97121101T patent/ES2258785T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1997-12-01 AT AT97121101T patent/ATE318887T1/de not_active IP Right Cessation
- 1997-12-01 EP EP97121101A patent/EP0846758B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-12-01 DE DE59712584T patent/DE59712584D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6174851B1 (en) | 1998-12-19 | 2001-01-16 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Process for the production of detersive granules |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0846758A2 (de) | 1998-06-10 |
ES2258785T3 (es) | 2006-09-01 |
DE59712584D1 (de) | 2006-04-27 |
EP0846758B1 (de) | 2006-03-01 |
EP0846758A3 (de) | 1998-12-16 |
ATE318887T1 (de) | 2006-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0863200A2 (de) | Waschmittelformkörper | |
EP1842900A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Granulaten und deren Einsatz in Wasch- und/oder Reinigungsmitteln | |
EP0828818B1 (de) | Granulares wasch- oder reinigungsmittel mit hoher schüttdichte | |
EP0986629B1 (de) | Granulares waschmittel | |
EP0846758B1 (de) | Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel | |
EP0845028B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines amorphen alkalisilikats mit imprägnierung | |
EP0853117B1 (de) | Granulares Waschmittel mit verbessertem Fettauswaschvermögen | |
EP0888450B2 (de) | Wasch- oder reinigungsmitteladditiv sowie ein verfahren zu seiner herstellung | |
WO1997034977A1 (de) | Verfahren zur herstellung von granularen silikaten mit hohem schüttgewicht | |
DE19936614B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Waschmittels | |
DE19936612A1 (de) | Niederdosierter, löslicher Builder | |
DE19700775A1 (de) | Verfahren zur Herstellung aniontensidhaltiger wasch- und reinigungsaktiver Tensidgranulate | |
WO2000022076A1 (de) | Posphonathaltige granulate | |
DE19611014A1 (de) | Verfahren zur Herstellung rieselfähiger Wasch- oder Reinigungsmittel | |
WO1998055568A1 (de) | Wasch- oder reinigungsmittel mit erhöhter reinigungsleistung | |
WO2000039266A1 (de) | Sprühgetrocknetes granulat | |
DE19911570A1 (de) | Aniontensid-Granulate | |
DE102004053385A1 (de) | Kugelförmige Agglomerate | |
EP0915962A2 (de) | Wasch- oder reinigungsmitteladditiv sowie ein verfahren zu seiner herstellung | |
DE19632284A1 (de) | Wasch- oder Reinigungsmitteladditiv sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE19846439A1 (de) | Waschmittel mit kationischen Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosiden | |
DE102015002877A1 (de) | Granulares Wasch- oder Reinigungsmittel mit verbesserter Lösegeschwindigkeit | |
EP1004658A2 (de) | Citronensäurehaltiges Waschmittel | |
DE19936726A1 (de) | Verfahren zur Herstellung cobuilder-haltiger Zubereitungen | |
DE19938640A1 (de) | Verhinderung von Ablagerungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |