DE19846439A1 - Waschmittel mit kationischen Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosiden - Google Patents
Waschmittel mit kationischen Alkyl- und/oder AlkenylpolyglykosidenInfo
- Publication number
- DE19846439A1 DE19846439A1 DE1998146439 DE19846439A DE19846439A1 DE 19846439 A1 DE19846439 A1 DE 19846439A1 DE 1998146439 DE1998146439 DE 1998146439 DE 19846439 A DE19846439 A DE 19846439A DE 19846439 A1 DE19846439 A1 DE 19846439A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alkyl
- weight
- acid
- surfactants
- carbon atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/66—Non-ionic compounds
- C11D1/835—Mixtures of non-ionic with cationic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/38—Cationic compounds
- C11D1/62—Quaternary ammonium compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/38—Cationic compounds
- C11D1/65—Mixtures of anionic with cationic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/86—Mixtures of anionic, cationic, and non-ionic compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Abstract
Kationische, veretherte Alkyl- und/oder Alkylenpolyglykoside weisen in Waschmitteln in Kombination mit anionischen und/oder nichtionischen Tensiden eine waschkraftverstärkende Wirkung auf, wenn die kationischen, veretherten Alkyl- und/oder Alkylenpolyglykoside in Mengen von weniger als 1 Gew.-% in den Waschmitteln enthalten sind. Bevorzugt kationische, veretherte Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykoside gehorchen der allgemeinen Formel (I), DOLLAR F1 in der R·1· wie oben definiert ist, Y für Wasserstoff oder Z und Z für eine Gruppe der Formel (II) steht, DOLLAR F2 in der R·2· oder R·3· unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, A gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und X ein Gegenanion bedeuten, welches durch Halogen, Alkylsulfat oder Alkylphosphat gebildet wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Waschmittel, welche kationische Alkyl- und/oder Al
kenylpolyglykoside als Waschkraftverstärker enthalten, sowie die Verwendung dieser
Mittel.
Nichtionische Alkylpolyglykoside, insbesondere Alkylpolyglucoside, werden seit einigen
Jahren als milde nichtionische Tenside in Wasch- und Reinigungsmitteln, vor allem in Flüs
sigwaschmitteln und manuellen Geschirrspülmitteln eingesetzt.
Kationische Derivate von Zuckertensiden sind ebenfalls bekannt. So offenbart die deutsche
Patentanmeldung DE-A-44 13 686 kationische Zuckertenside, welche in einer Vielzahl von
oberflächenaktiven Produkten eingesetzt werden können. Ausdrücklich genannt werden
hierbei Wasch-, Spül-, Reinigungs- und Avivagemittel, in denen die kationischen Zucker
tenside in Mengen von 1 bis 50 Gew.-% enthalten sein können, wobei pulverförmige Uni
versalwaschmittel 10 bis 30 Gew.-% dieser kationischen Zuckertenside und Flüssig
waschmittel 10 bis 70 Gew.-% dieser kationischen Zuckertenside enthalten. Hergestellt
werden können derartige kationische Zuckertenside durch ein- oder mehrstufige
Umsetzungen von Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosiden der bekannten Art, wobei in
Abhängigkeit von der Art der Ammoniumverbindung und/ oder des Herstellungsverfahrens
kationische Zuckerester oder kationische Zuckerether entstehen, wobei mindestens eine der.
Hydroxylgruppen der Alkyl- oder Alkenylpolyglykoside verethert oder verestert wird.
Es wurde nun gefunden, daß geringe Mengen kationischer Zuckertenside in Kombination
mit herkömmlichen anionischen und/oder nichtionischen Tensiden eine waschkraftverstär
kende Wirkung aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein festes oder flüssiges Waschmittel, ent
haltend anionische und/oder nichtionische Tenside sowie weitere übliche Bestandteile
eines Waschmittels, wobei dieses Waschmittel zusätzlich weniger als 1 Gew.-% eines
kationischen, veretherten Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosids aufweist.
Die in den Mitteln enthaltenen kationischen, veretherten Alkyl- und/oder Alkenylpolygly
koside leiten sich von Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosiden ab, welche bekannte nicht
ionische Tenside darstellen, die nach einschlägigen Verfahren der präparativen organischen
Chemie erhalten werden können und der Formel R1O-[G]p folgen, in der R1 für einen
Alkyl- und/oder Alkenylrest, vorzugsweise Alkylrest, mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6
Kohlenstoffatomen und p für eine Zahl von 1 bis 10 steht. Im Rahmen der weiteren
Erfindung werden der Einfachheit halber unter Alkylpolyglykosiden auch
Alkenylpolyglykoside oder Mischungen aus Alkyl- und Alkenylpolyglykosiden
verstanden, wobei wie oben bereits gesagt die gesättigten Alkylpolyglykoside bevorzugt
sind. Die Alkylpolyglykoside können sich von Aldosen oder Ketosen mit 5 oder 6
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Glucose, ableiten. Die bevorzugten
Alkylpolyglykoside sind damit Alkylpolyglucoside. Zur weiteren Vereinfachung werden in
den Formeln nur die Monoglucoside dargestellt, wobei das Vorhandensein von
Oligoglucosiden auch gemäß Oligomerisierungsgraden oberhalb von 1 jedoch
vorausgesetzt wird.
Die Indexzahl p in der obigen allgemeinen Formel gibt diesen Oligomerisierungsgrad, d. h.
die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden, an und steht für eine Zahl zwischen 1 und
10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor
allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes
Alkylpolyglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine
gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkylpolyglykoside mit einem mittleren
Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind
solche Alkylpolyglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad nicht größer als 1,7 ist.
Der Alkylrest (oder Alkenylrest) R1 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 22 Koh
lenstoffatomen, vorzugsweise von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten, wobei
insbesondere solche Reste bevorzugt sind, welche überwiegend 12 bis 14
Kohlenstoffatome aufweisen. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol,
Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gado
leylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol sowie deren technische Gemische. Bevorzugt
sind Alkylpolyglucoside auf Basis von gehärtetem C12-C14-Kokosalkohol mit einem Oligo
merisierungsgrad p von 1 bis 2. Die Alkylpolyglykoside können auch als technische Gemi
sche mit den korrespondierenden Fettalkoholen eingesetzt werden, die als Vorstufen bei ih
rer großtechnischen Synthese anfallen.
Die Einführung einer quartären Ammoniumgruppe in den Grundkörper der an sich bekann
ten Alkylpolyglykoside kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, wie sie beispielsweise in
der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 13 686 beschrieben werden. Im Rahmen der vor
liegenden Erfindung sind insbesondere einstufige Verfahren zur Herstellung der kationi
schen, veretherten Alkylpolyglykoside bevorzugt, bei dem der Einsatz wäßriger Edukte
möglich ist. Derartige einstufige Verfahren werden ebenfalls bereits in der deutschen Pa
tentanmeldung DE-A-44 13 686 beschrieben.
Die kationischen, veretherten Alkylpolyglykoside, die in den erfindungsgemäßen festen oder
flüssigen Waschmitteln enthalten sind, folgen der Formel (I),
in der R1 wie oben definiert ist, Y für Wasserstoff oder Z und Z für eine Gruppe der Formel
(II) steht,
in der R2 oder R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 1
bis 22 Kohlenstoffatomen, A gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppen mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen und X- ein Gegenanion bedeuten, welches durch Halogen;
Alkylsulfat oder Alkylphosphat gebildet wird.
Die erfindungsgemäß eingesetzten kationischen, veretherten Alkylpolyglykoside können
somit einfach oder mehrfach substituiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wer
den derartige kationische, veretherte Alkylpolyglykoside, insbesondere
Alkylpolyglucoside, bevorzugt, welche im wesentlichen einfach substituiert sind, also nur
eine Gruppe Z aufweisen. Derartige einfach substituierte kationische, veretherte
Alkylpolyglykoside können durch Umsetzung des Alkylpolyglykosids und der
entsprechenden Ammoniumverbindung in etwa äquimolaren Mengen erhalten werden,
wobei statistisch gesehen bei äquimolarer Umsetzung Gemische entstehen, in denen
sowohl nicht umgesetzte Alkylpolyglykoside als auch mehrfach substituierte
Alkylpolyglykoside enthalten sein können. Offensichtlich ist aber die Erstsubstitution in
der 2-Position des Rings bevorzugt.
Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, daß R2 und R3 beides
Methylgruppen oder eine Methylgruppe und eine längerkettige Gruppe, insbesondere eine
Alkylgruppe mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen sind. Hingegen ist A vorzugsweise eine gege
benenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Vorteilhaf
terweise stellt A eine Alkylengruppe mit 3 Kohlenstoffatomen dar, welche in der 2-
Position hydroxysubstituiert ist. Das Gegenion ist vorzugsweise ein Halogenidion, wobei
insbesondere Chlorid bevorzugt ist.
Die kationischen, veretherten Alkylpolyglykoside sind in den erfindungsgemäßen Mitteln
in Mengen unterhalb von 1 Gew.-% enthalten, wobei Mengen von 0,01 bis 0,5 Gew.-%,
insbesondere von 0,02 bis 0,3 Gew.-% insbesondere bevorzugt sind. Als besonders
vorteilhaft haben sich Mengen von 0,03 bis 0,2 Gew-% erwiesen.
Diese Mengenangaben sind unabhängig davon, ob die erfindungsgemäßen Waschmittel in
fester oder flüssiger Form vorliegen. Flüssigwaschmittel können dabei wäßriger oder nicht
wäßriger Natur sein. Bevorzugt sind aber feste, pulverförmige bis granulare Waschmittel,
welche die kationischen, veretherten Alkylpolyglykoside entweder als zugemischte
Komponente oder als Bestandteil eines oder mehrerer Compounds, beispielsweise eines
sprühgetrockneten, granulierten, kompaktierten oder extrudierten Basisgranulats enthalten.
Die festen Waschmittel können dabei Schüttgewichte zwischen 300 und etwa 1200 g/l
aufweisen, wobei schwerere Waschmittel mit Schüttgewichten zwischen 600 und 1000 g/l
eindeutig bevorzugt sind.
Als weitere wichtige Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Waschmittel sind in erster Linie
Tenside, vor allem anionische und/oder nichtionische Tenside zu nennen. In einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in den erfindungsgemäßen
Waschmitteln, insbesondere in den festen Waschmitteln, auf jeden Fall Aniontenside
enthalten, wobei die waschkraftverstärkende Wirkung der erfindungsgemäß eingesetzten
kationischen, veretherten Alkylpolyglykoside vor allem in Kombination mit anionischen
und nichtionischen Tensiden auftritt.
Als anionische Tenside werden vor allem tensidische Sulfate und Sulfonate, in untergeord
neten Mengen aber auch Salze von Fettsäuren eingesetzt.
Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen vorzugsweise C9-C13-Alkylbenzolsulfonate,
Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie
Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-C18-Monoolefinen mit end- oder
innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und
anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in
Betracht.
Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-C18-Alkanen beispielsweise durch Sulfo
chlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen
werden.
Geeignet sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die α-sulfonierten
Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester, welche Mono-, Di-
und Triester sowie deren Gemische darstellen, wie sie bei der Herstellung durch
Veresterung durch ein Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von
Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der
Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole beispielsweise aus Kokosfettalkohol,
Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-
Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlänge bevorzugt.
Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen
synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten,
die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis
von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind C12-C16-Alkylsulfate
und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate und C14-C16-Alkylsulfate insbesondere
bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften
3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil
Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradketti
gen oder verzweigten C7-C21-Alkohole, wie 2-Methylverzweigte C9-C11-Alkohole mit im
Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-C18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind ge
eignet. Sie werden in Waschmitteln für den maschinellen Gebrauch aufgrund ihres hohen
Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5
Gew.-%, eingesetzt, können aber in festen oder flüssigen Produkten, die insbesondere für
die Handwäsche vorgesehen sind, auch in höheren Mengen enthalten sein.
Bevorzugte Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als
Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester
und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und
insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten
C8- bis C18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte
Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen
ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten).
Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten
Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso
ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen Fettsäure-Derivate von Aminosäuren, beispiels
weise von N-Methyltaurin (Tauride) und/oder von N-Methylglycin (Sarkoside) in Betracht.
Insbesondere bevorzugt sind dabei die Sarkoside bzw. die Sarkosinate und hier vor allem
Sarkosinate von höheren und gegebenenfalls einfach oder mehrfach ungesättigten
Fettsäuren wie Oleylsarkosinat.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen, vorzugsweise in Mengen von
0,1 bis 2 Gew.-%, in Betracht. Geeignet sind insbesondere gesättigte Fettsäureseifen, wie
die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierten Erucasäure
und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern-
oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
Die anionischen Tenside und Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammo
niumsalze Sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanol
amin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside insbesondere in festen
Waschmitteln in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der
Natriumsalze vor.
Bevorzugt eingesetzte Aniontenside sind vor allem Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate
und/oder Alkylethersulfate sowie gegebenenfalls Seifen.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise
ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und
durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der
Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und
methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in
Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen
Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-,
Palmkern-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol
bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-C14-
Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-C11-Alkohole mit 7 EO, C13-C15-Alkohole mit 3 EO, 5
EO, 7 EO oder 8 EO, C12-C18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus
diesen, wie Mischungen aus C12-C14-Alkohol mit 3 EO und C12-C18-Alkohol mit 7 EO. Die
angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles
Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate
weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE).
Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO
eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind (Talg-) Fettalkohole mit 14 EO, 16 EO, 20 EO, 25
EO, 30 EO oder 40 EO.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der oben bereits
beschriebenen Art eingesetzt werden.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als
alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden,
insbesondere zusammen mit alkoxylierten Fettalkoholen und/oder Alkylglykosiden,
eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und
propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der
Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen
Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der
internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden. Besonders bevorzugt sind C12-C18-Fettsäuremethylester mit durchschnittlich 3 bis
15 EO, insbesondere mit durchschnittlich 5 bis 12 EO.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-
dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der
Fettsäurealkanol-amide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside
beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht
mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (III),
in der R4CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R5 für
Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [W] für
einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und
3 bis 10 Hydroxylgruppen steht.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (IV),
in der R6 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen
stoffatomen, R7 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen
Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R8 für einen linearen, verzweigten oder
cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen steht, wobei C1-C4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind, und [V] für
einen linearen Polyhydroxyalkylrest, dessen Alkylkette mit mindestens zwei
Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder
propoxylierte Derivate dieses Restes steht. [V] wird auch hier vorzugsweise durch reduktive
Aminierung eines Zuckers wie Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose
oder Xylose erhalten. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können
dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Patentanmeldung WO-A-95/07331
durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in
die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im
allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei
hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen
sogenannten "Spacer" voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine
Kohlenstoffkette,
die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand
haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen sich
im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration und die
Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In
Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur dimere,
sondern auch trimere Tenside verstanden.
Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß der
deutschen Patentanmeldung DE-A-43 21 022 oder Dimeralkohol-bis- und Trimeralkohol
tris-sulfate und -ethersulfate gemäß der internationalen Patentanmeldung WO-A-96/23 768.
Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen
Patentanmeldung DE-A-195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi- und
Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute
Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den Einsatz
in maschinellen Wasch- oder Reinigungsverfahren eignen.
Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly-Po
lyhydroxyfettsäureamide, wie sie in den internationalen Patentanmeldungen WO-A-
95/19 953, WO-A-95/19 954 und WO95-A-/19 955 beschrieben werden.
Bevorzugt eingesetzte Niotenside sind die genannten ethoxylierten Alkohole und Fettalko
hole, Alkylpolyglykoside und/oder Fettsäuremethylesterethoxylate.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beträgt der Gesamtgehalt der
Waschmittel an Tensiden 5 bis 30 Gew.-%. In sogenannten Normalwaren, die in höherer
Menge dosiert werden, wird der Gesamtgehalt üblicherweise unter 20 Gew.-% liegen,
während in sogenannten Kompaktaten und Konzentraten der Gesamtgehalt der Mittel an
Tensiden auf jeden Fall oberhalb von 10 Gew.-% liegen wird.
Anionische Tenside sind vorzugsweise in den erfindungsgemäßen Mitteln in Mengen von
etwa 5 bis 25 Gew.-% enthalten, wobei für Seifen die bereits obengenannten Mengen
gelten, während der Gehalt der Mittel an nichtionischen Tensiden vorzugsweise zwischen 1
und 10 Gew.-% liegt. Bevorzugte Gewichtsverhältnisse zwischen anionischen Tensiden
(einschließlich Seifen) und nichtionischen Tensiden liegen bei 20 : 1 bis 1 : 2, wobei Verhält
nisse von mindestens 1 : 1, beispielsweise von 20 : 1 bis 2 : 1, insbesondere bevorzugt sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Waschmittel
mindestens je ein anionisches, ein nichtionisches und ein kationisches Tensid auf, wobei das
anionische Tensid ein Nicht-Seifentensid ist und als kationisches Tensid die genannten ka
tionischen, veretherten Alkylpolyglykoside in den Mitteln enthalten sind. Überraschender
weise wird die waschkraftverstärkende Wirkung der kationischen, veretherten
Alkylpolyglykoside schon bei niedrigen Waschtemperaturen, unterhalb von 60°C,
insbesondere bei 30°C und 40°C, deutlich. Weiterhin ist es überraschend, daß mit
Ausnahme der enzymatischen Anschmutzungen sowohl an fetthaltigen Anschmutzungen als
auch an bleichbaren Anschmutzungen und zum Teil auch an Kosmetik-Anschmutzungen
leichte bis deutliche Vorteile der erfindungsgemäßen Mittel gegenüber Mitteln, welche nur
anionische als auch nichtionische, aber keine kationischen Tenside enthalten, gefunden
werden. Insbesondere die Verwendung erfindungsgemäßer Mittel zum Waschen bleichbarer
Anschmutzungen ist daher - vor allem bei Temperaturen unterhalb von 40°C - besonders
bevorzugt.
Weitere bevorzugte Inhaltsstoffe insbesondere der festen Waschmittel sind anorganische
und organische Buildersubstanzen, wobei als anorganische Buildersubstanzen hauptsächlich
Zeolithe, kristalline Schichtsilikate und amorphe Silikate mit Buildereigenschaften sowie -
wo zulässig - auch Phosphate wie Tripolyphosphate zum Einsatz kommen.
Der als Waschmittelbuilder häufig eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes
Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird bei
spielsweise Zeolith MAP® (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Ge
eignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P wie auch Y. Von
besonderem Interesse ist auch ein cokristallisiertes Natrium/Kalium-Aluminiumsilikat aus
Zeolith A und Zeolith X, welches als VEGOBOND AX® (Handelsprodukt der Firma
Condea Augusta S. p.A.) im Handel erhältlich ist. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes
Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte
Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, daß der Zeolith als Suspension eingesetzt
wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten,
beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C12-C18-Fettalkoholen
mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen, C12-C14-Fettalkoholen mit 4 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder
ethoxylierten Isotridecanolen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von
weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten
vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
Geeignete Substitute bzw. Teilsubstitute für Phosphate und Zeolithe sind kristalline,
schichtförmige Natriumsilikate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1.yH2O, wobei M
Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20
ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden
beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Be
vorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für
Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-
Natriumdisilikate Na2Si2O5.yH2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat beispielsweise nach
dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO-A-
91/08 171 beschrieben ist.
Zu den bevorzugten Buildersubstanzen gehören auch amorphe Natriumsilikate mit einem
Modul Na2O: SiO2 von 1 : 2 bis 1 : 3, 3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von
1 : 2 bis 1 : 2,6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die
Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf
verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung,
Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im
Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph"
verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen
Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein
oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren
Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu
besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei
Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima
liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe
10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis
max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silikate, welche
ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen,
werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A- 44 00 024 beschrieben.
Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte
amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.
Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersub
stanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden
werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyro
phosphate und insbesondere der Tripolyphosphate. Ihr Gehalt im allgemeinen nicht mehr
als 25 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das fertige
Mittel. In einigen Fällen hat es sich gezeigt, daß insbesondere Tripolyphosphate schon in
geringen Mengen bis maximal 10 Gew.-%, bezogen auf das fertige Mittel, in Kombination
mit anderen Buildersubstanzen zu einer synergistischen Verbesserung des
Sekundärwaschvermögens führen.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze
einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA),
sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie
Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie
Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und
Mischungen aus diesen.
Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Buil
derwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen
somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- oder Rei
nigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adi
pinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere
bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten
werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkata
lysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolysepro
dukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000. Dabei ist ein Polysaccharid
mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30
bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Poly
saccharids im Vergleich zu Dexirose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind
sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit
einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit
höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000. Ein bevorzugtes Dexirin ist in der
britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben. Bei den oxidierten Derivaten derartiger
Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in
der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäure
funktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren ihrer Herstellung sind
beispielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 232 202, EP-A-0 427 349,
EP-A-0 472 042 und EP-A-0 542 496 sowie den internationalen Patentanmeldungen WO-A-
92/18 542, WO-A-93/08 251, WO-A-93/16 110, WO-A-94/28 030, WO-A-95/07 303, WO-A-
95/12 619 und WO-A-95/20 608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes
Oligosaccharid gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 00 018. Ein an C6 des
Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
Weitere geeignete Cobuilder sind Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten,
vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat. Besonders bevorzugt sind in diesem
Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise
in den US-amerikanischen Patentschriften US 4 524 009, US 4 639 325, in der europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 150 930 und der japanischen Patentanmeldung JP 93/339896
beschrieben werden. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder
silikathaltigen Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte
Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform
vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine
Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Cobuilder werden
beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO-A-95/20 029 beschrieben.
Geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise die Natriumsalze der
Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen
Molekülmasse von 800 bis 150000 (auf Säure bezogen und jeweils gemessen gegen
Polystyrolsulfonsäure). Geeignete copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der
Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure.
Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen,
die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative
Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 5000 bis 200000,
vorzugsweise 10000 bis 120000 und insbesondere 50000 bis 100000 (jeweils gemessen
gegen Polystyrolsulfonsäure).
Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung
eingesetzt werden, wobei 20 bis 55 Gew.-%ige wäßrige Lösungen bevorzugt sind.
Granulare Polymere werden zumeist nachträglich zu einem oder mehreren Basisgranulaten
zugemischt.
Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei ver
schiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A-43 00 772 als
Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalko
hol-Derivate oder gemäß der DE-C-42 21 381 als Monomere Salze der Acrylsäure und der
2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE-
A-43 03 320 und DE-A-44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise
Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.
Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren,
deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind
Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen
Patentanmeldung P 195 40 086.0 offenbart wird, daß sie neben Cobuilder-Eigenschaften
auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von
Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3
Hydroxylgruppen aufweisen, beispielsweise wie in der europäischen Patentanmeldung EP-
A-0 280 223 beschrieben, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus
Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und
aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Zusätzlich können die Mittel auch Komponenten enthalten, welche die Öl- und Fett-aus
waschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen. Dieser Effekt wird besonders deutlich,
wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfin
dungsgemäßen Waschmittel, das diese Öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen
wurde. Zu den bevorzugten Öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nicht
ionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxy-propylceltulose mit einem
Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxyl-Gruppen von
1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem
Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw.
von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder
Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten
Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen sind die sulfonierten Derivate der
Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
Weitere geeignete Inhaltsstoffe der Mittel sind wasserlösliche anorganische Salze wie
Bicarbonate, Carbonate, amorphe Silikate, normale Wassergläser, welche keine
herausragenden Buildereigenschaften aufweisen, oder Mischungen aus diesen; insbesondere
werden Alkalicarbonat und amorphes Alkalisilikat, vor allem Natriumsilikat mit einem
molaren Verhältnis Na2O : SiO2 von 1 : 1 bis 1 : 4, 5, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 3,5,
eingesetzt. Der Gehalt der Mittel an Natriumcarbonat beträgt dabei vorzugsweise bis zu 25
Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 2 und 20 Gew.-%. Der Gehalt der Mittel an Na
triumsilikat (ohne besondere Buildereigenschaften) beträgt im allgemeinen bis zu 10 Gew.-
% und vorzugsweise zwischen 1 und 8 Gew.-%.
Außer den genannten Inhaltsstoffen können die Mittel weitere bekannte, in Waschmitteln
üblicherweise eingesetzte Zusatzstoffe, beispielsweise Schauminhibitoren, Salze von Poly
phosphonsäuren, optische Aufheller, Enzyme, Enzymstabilisatoren, geringe Mengen an
neutralen Füllsalzen sowie Farb- und Duftstoffe, Trübungsmittel oder Perglanzmittel
enthalten.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das
Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung.
Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophos
phate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie
Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder
Diperdodecandisäure. Der Gehalt der Mittel an Bleichmitteln beträgt vorzugsweise 5 bis 25
Gew.-% und insbesondere bis 20 Gew.-%, wobei vorteilhafterweise Perboratmonohydrat
oder Percarbonat eingesetzt wird.
Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphati
sche Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Ato
men, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Ge
eignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl
und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach
acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte
Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT),
acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide,
insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-
Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride,
insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin,
Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran und die aus den deutschen
Patentanmeldungen DE 196 16 693 und DE 196 16 767 bekannten Enolester sowie
acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren in der europäischen
Patentanmeldung EP 0 525 239 beschriebene Mischungen (SORMAN), acylierte Zucker
derivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose
und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und
Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam, die
aus den internationalen Patentanmeldungen WO 94/27 970, WO 94/28 102, WO 94/28 103,
WO 95/00 626, WO 95/14 759 und WO 95/17 498 bekannt sind. Die aus der deutschen Pa
tentanmeldung DE 196 16 769 bekannten hydrophil substituierten Acylacetale und die in
der deutschen Patentanmeldung DE 196 16 770 sowie der internationalen Patentanmeldung
WO 95/14 075 beschriebenen Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch die
aus der deutschen Patentanmeldung DE 44 43 177 bekannten Kombinationen
konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden. Derartige Bleichaktivatoren
sind im üblichen Mengenbereich, vorzugsweise in Mengen von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bezogen auf gesamtes Mittel, enthalten.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle
können auch die aus den europäischen Patentschriften EP 0 446 982 und EP 0 453 003 be
kannten Sulfonimine und/oder bleichverstärkende Übergangsmetallsalze beziehungsweise
Übergangsmetallkomplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten sein. Zu den in
Frage kommenden Übergangsmetallverbindungen gehören insbesondere die aus der deut
schen Patentanmeldung DE 195 29 905 bekannten Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium-
oder Molybdän-Salenkomplexe und deren aus der deutschen Patentanmeldung
DE 196 20 267 bekannte N-Analogverbindungen, die aus der deutschen Patentanmeldung
DE 195 36 082 bekannten Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium- oder Molybdän-Carbonyl
komplexe, die in der deutschen Patentanmeldung DE 196 05 688 beschriebenen Mangan-,
Eisen-, Cobalt-, Ruthenium-, Molybdän-, Titan-, Vanadium- und Kupfer-Komplexe mit
stickstoffhaltigen Tripod-Liganden, die aus der deutschen Patentanmeldung DE 196 20 411
bekannten Cobalt-, Eisen-, Kupfer- und Ruthenium-Amminkomplexe, die in der deutschen
Patentanmeldung DE 44 16 438 beschriebenen Mangan-, Kupfer- und Cobalt-Komplexe,
die in der europäischen Patentanmeldung EP 0 272 030 beschriebenen Cobalt-Komplexe,
die aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 693 550 bekannten Mangan-Komplexe, die
aus der europäischen Patentschrift EP 0 392 592 bekannten Mangan-, Eisen-, Cobalt- und
Kupfer-Komplexe und/oder die in der europäischen Patentschrift EP 0 443 651 oder den
europäischen Patentanmeldungen EP 0 458 397, EP 0 458 398, EP 0 549 271, EP 0 549 272,
EP 0 544 490 und EP 0 544 519 beschriebenen Mangan-Komplexe. Kombinationen aus
Bleichaktivatoren und Übergangsmetall-Bleichkatalysatoren sind beispielsweise aus der
deutschen Patentanmeldung DE 196 13 103 und der internationalen Patentanmeldung
WO 95/27 775 bekannt. Bleichverstärkende Übergangsmetallkomplexe, insbesondere mit
den Zentralatomen Mn, Fe, Co, Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, werden in üblichen Mengen,
vorzugsweise in einer Menge bis zu 1 Gew.-%, insbesondere von 0,0025 Gew.-% bis
0,25 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 Gew.-% bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen
auf gesamtes Mittel, eingesetzt.
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln übliche
Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise Seifen
natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren auf
weisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopoly
siloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, ggf. silanierter Kieselsäure sowie Paraffine,
Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bis
stearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schaumin
hibitoren verwendet, z. B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise
sind die Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- und/oder Paraffin-haltige
Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare
Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und
Bisstearylethylendiamiden bevorzugt.
Als Salze von Polyphosphonsäuren werden vorzugsweise die neutral reagierenden Natrium
salze von beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat, Diethylentriaminpenta-methy
lenphosphonat oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat in Mengen von 0,1 bis 1,5
Gew.-% verwendet.
Flüssigwsachmittel können wäßriger oder nichtwäßriger Natur sein. In den wäßrigen Flüs
sigwaschmitteln beträgt der Wassergehalt der Mittel vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-% und
insbesondere 30 bis 70 Gew.-%. Zusätzlich können die Flüssigwaschmittel ein organisches
Lösungsmittel aus ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen enthalten. Be
vorzugte Alkohole sind Ethanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie deren Gemische. Die
Mittel enthalten vorzugsweise 2 bis 12 Gew.-% und insbesondere 3 bis 10 Gew.-% Ethanol
oder ein beliebiges Gemisch aus Ethanol und Glycerin.
Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klasse der Hydrolasen, wie der Protea
sen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkenden Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw.
andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese
Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen, wie protein-, fett-
oder stärkehaltigen Verfleckungen, und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere
Glykosylhydrolasen können durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur
Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur
Hemmung der Farbübertragung können auch Oxidoreduktasen eingesetzt werden.
Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis,
Bacillus licheniformis, Streptomyces griseus und Humicola insolens gewonnene enzymati
sche Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere
Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischun
gen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch
wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw.
lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch
wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und
Cellulase, insbesondere jedoch Protease- und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw.
Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für
derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen
oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten
Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen.
Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und β-
Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen
eingesetzt. Da sich die verschiedenen Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-
Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die
gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.
Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet
sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmi
schungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
Zusätzlich zu den mono- und polyfunktionellen Alkoholen können die Mittel weitere En
zymstabilisatoren enthalten. Beispielsweise können 0,5 bis 1 Gew.-% Natriumformiat
eingesetzt werden. Möglich ist auch der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen
Calciumsalzen und einem Calciumgehalt von vorzugsweise etwa 1,2 Gew.-%, bezogen auf
das Enzym, stabilisiert sind. Außer Calciumsalzen dienen auch Magnesiumsalze als
Stabilisatoren. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen,
beispielsweise von Borsäure, Boroxid, Borax und anderen Alkalimetallboraten wie den
Salzen der Orthoborsäure (H3BO3), der Metaborsäure (HBO2) und der Pyroborsäure
(Tetraborsäure H2B4O7).
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der
Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern.
Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die
wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von
Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von
sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure
Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich
lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z. B.
abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw.. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt
werden jedoch Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose,
Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische, sowie
Polyvinylpyrrolidon beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die
Mittel, eingesetzt.
Die Mittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. de
ren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind z. B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpho
lino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbin
dungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine
Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen.
Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein,
z. B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-
diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der
vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die syntheti
schen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasser
stoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B.
Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat,
Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat,
Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und
Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden
z. B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal,
Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal,
zu den Ketonen z. B. die Jonone, ∝-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den
Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und
Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen
und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die
gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche
Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z. B. Pine-,
Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind
Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl,
Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl
sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Die Duftstoffe können direkt in die erfindungsgemäßen Mittel eingearbeitet werden, es kann
aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, welche die Haftung des
Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere Duftfreisetzung für
langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien haben sich
beispielsweise Cyclodextrine bewährt, wobei die Cyclodextrin-Parfüm-Komplexe zusätzlich
noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden können.
Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere bevorzugt, die Duftstoffe über
konzentrierte Duftstoff-Compounds, sogenannte "Duftperlen" in die Wasch- und Reini
gungsmittelformkörper zu inkorporieren. Solche konzentrierten Duftstoff-Compounds
lassen sich beispielsweise durch Granulation, Kompaktierung, Extrusion, Pelletierung oder
über andere Agglomerationsverfahren herstellen.
Die Herstellung von bevorzugt einzusetzenden "Duftperlen" wird beispielsweise in der älte
ren deutschen Patentanmeldung 197 46 780.6 (Henkel KGaA) beschrieben. Diese Anmel
dung offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Duftstoff-Formkörpern, insbesondere
Duftperlen, mit Schüttgewichten oberhalb von 700 g/l, bei dem ein festes und im wesentli
chen wasserfreies Vorgemisch aus
- a) 65 bis 95 Gew.-% Trägerstoff(en),
- b) 0 bis 10 Gew.-% Hilfsstoff(en) sowie
- c) 5 bis 25 Gew.-% Parfüm
einer Granulation oder Preßagglomeration unterworfen wird.
Bevorzugte Trägerstoffe sind dabei ausgewählt aus der Gruppe der Tenside, Tensidcom
pounds, Di- und Polysaccharide, Silikate, Zeolithe, Carbonate, Sulfate und Citrate und wer
den in Mengen zwischen 65 und 95 Gew.-%, vorzugsweise von 70 bis 90 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gewicht der entstehenden Duftstoff-Formkörper, eingesetzt.
Neben den durch das oben beschrieben Verfahren herstellbaren "Duftperlen" ist die
Einarbeitung von Duftperlen bevorzugt, wie sie in der älteren deutschen Patentanmeldung
197 46 781.4 (Henkel KGaA) beschrieben werden. In dieser Schrift wird ein Verfahren zur
Herstellung duftverstärkter Wasch- oder Reinigungsmittel bzw. Komponenten hierfür mit
Schüttgewichten oberhalb von 600 g/l offenbart, bei dem ein festes und im wesentlichen
wasserfreies Vorgemisch aus Wasch- oder Reinigungsmittelcompounds und/oder
-rohstoffen hergestellt wird, das mindestens 0,1 Gew.-% Parfüm, bezogen auf das
Vorgemisch, enthält und man dieses Vorgemisch einer Preßagglomeration unterwirft.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein festes, pulverförmiges bis
granulares Waschmittel mit einem Schüttgewicht von 300 bis 600 g/l 5 bis 15 Gew.-%
Tenside auf, wovon vorzugsweise 5 bis 12 Gew.-% Aniontenside, 1 bis 5 Gew.-%
Niotenside und 0,02 bis 0,5 Gew.-% kationisch veretherte Alkylpolyglucoside sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein festes, pulverför
miges bis insbesondere granulares Waschmittel mit einem Schüttgewicht von oberhalb 600
g/l bis etwa 900 g/l 10 bis 25 Gew.-% Tenside, wovon 10 bis 22 Gew.-% Aniontenside, 1
bis 8 Gew.-% Niotenside und 0,03 bis 0,3 Gew.-% kationisch veretherte
Alkylpolyglucoside sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die festen
Waschmittel in Tablettenform vor, wobei diese Tabletten aus insbesondere aus lager- und
transporttechnischen Gründen vorzugsweise abgerundete Ecken und Kanten aufweisen.
Die Grundfläche dieser Tabletten kann beispielsweise kreisförmig oder rechteckig sein.
Mehrschichtentabletten, insbesondere Tabletten mit 2 oder 3 Schichten, welche auch
farblich verschieden sein können, sind vor allem bevorzugt. Blauweiße oder grün-weiße
oder blau-grün-weiße Tabletten sind dabei besonders bevorzugt. Waschmitteltabletten
beinhalten im allgemeinen ein Sprengmittel, welches die schnelle Auflösung der Tablette
bzw. den schnellen Zerfall der Tablette in der wäßrigen Flotte bewirken soll. In diesem
Zusamennhang wird ausdrücklich auf den Inhalt der deutschen Patentanmeldungen DE-A-
197 09 991 und DE-A-197 10 254 sowie auf die internationale Patentanmeldung
PCT/EP98/01203 verwiesen, in welcher bevorzugte Sprengmittelgranulate auf Cellulose-
Basis beschrieben werden.
Bereits oben wurde darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Mittel überraschende
Vorteile beim Waschen verschmutzter Textilien bei relativ niedrigen Temperaturen und
insbesondere beim Entfernen von bleichbaren Anschmutzungen aufweisen.
Dementsprechend betrifft ein weiterer Gegenstand der Erfindung die Verwendung eines
oben beschriebenen erfindungsgemäßen Mittels in einem Waschverfahren bei
Temperaturen unterhalb von 45°C. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
das Entfernen bleichbarer Anschmutzungen unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen
Mittel beansprucht. Dabei ist es auch möglich, die erfindungsgemäßen Mittel in einem
Vorwaschgang zu verwenden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Vorbehandlung verschmutzter Textilien
mit einem erfindungsgemäßen Mittel. Dabei können Flüssigwaschmittel, die auch eine
gelartige Konsistenz aufweisen können, direkt auf die zu entfernenden Flecken aufgetragen
werden. Pulverförmige bis granulare Waschmittel können auf das angefeuchtete Textil ge
geben werden. Nach der Vorbehandlung können die Textilien entweder manuell oder ma
schinell gewaschen werden.
Die anwendungstechnische Prüfung der erfindungsgemäßen Mittel M1 und M2 sowie des
Vergleichsmittels V (Zusammensetzungen siehe unten) erfolgte unter praxisnahen Bedingun
gen in Haushaltswaschmaschinen. Hierzu wurden die Maschinen mit 3,0 kg sauberer
Füllwäsche und 0,5 kg Testgewebe beschickt, wobei das Testgewebe zur Prüfung des
Primärwaschvermögens mit üblichen Testanschmutzungen imprägniert war.
Waschbedingungen für Primärwaschvermögen:
Leitungswasser von 16°d (äquivalent 160 mg CaO/l), eingesetzte Waschmittelmenge pro Mittel und Maschine 135 g, Waschtemperaturen 40°C und 60°C, Flottenverhältnis (kg Wä sche: Liter Waschlauge im Hauptwaschgang) 1 : 4,9, 3maliges Nachspülen mit Leitungswas ser, Abschleudern und Trocknen.
Auswertungen: 5fach-Bestimmung und Mittelwertbildung. Die Messung der Remission er folgte bei 460 nm.
Anschmutzungen:
Staub-Wollfett auf Baumwolle (SW-B)
Staub-Hautfett auf Baumwolle (SH-B)
Staub-Hautfett auf veredelter Baumwolle (SH-BV)
Staub-Hautfett auf Mischgewebe aus veredelter Baumwolle und Polyester(SH-PBV)
Milch-Ruß auf veredelter Baumwolle (MR-BV)
Waldbeere auf Baumwolle (W-B)
Tee auf Baumwolle (T-B)
Make-up auf Mischgewebe aus veredelter Baumwolle und Polyester(MU-PBV)
Leitungswasser von 16°d (äquivalent 160 mg CaO/l), eingesetzte Waschmittelmenge pro Mittel und Maschine 135 g, Waschtemperaturen 40°C und 60°C, Flottenverhältnis (kg Wä sche: Liter Waschlauge im Hauptwaschgang) 1 : 4,9, 3maliges Nachspülen mit Leitungswas ser, Abschleudern und Trocknen.
Auswertungen: 5fach-Bestimmung und Mittelwertbildung. Die Messung der Remission er folgte bei 460 nm.
Anschmutzungen:
Staub-Wollfett auf Baumwolle (SW-B)
Staub-Hautfett auf Baumwolle (SH-B)
Staub-Hautfett auf veredelter Baumwolle (SH-BV)
Staub-Hautfett auf Mischgewebe aus veredelter Baumwolle und Polyester(SH-PBV)
Milch-Ruß auf veredelter Baumwolle (MR-BV)
Waldbeere auf Baumwolle (W-B)
Tee auf Baumwolle (T-B)
Make-up auf Mischgewebe aus veredelter Baumwolle und Polyester(MU-PBV)
Tenside insgesamt | 10,85 |
amorphes Natriumsilikat (Wasserglas) | 2,00 |
Natriumcarbonat | 5,00 |
Zeolith (wasserfreie Aktivsubstanz) | 13,50 |
copolymeres Salz von Acrylsäure und Maleinsäureanhydrid | 3,00 |
Perborattetrahydrat | 10,50 |
Tetraacetylethylendiamin | 2,50 |
Protease-Granulat | 0,65 |
Amylase-Granulat | 0,35 |
Schauminhibitor-Granulat | 0,40 |
Phosphonat (HEDP) | 0,20 |
Natriumsulfat | 45,00 |
Wasser | Rest |
Als kationisch verethertes Alkylpolyglucosid wurde ein Tensid der Formel (I) eingesetzt, in
der R1 für einen C12-C14-Alkylrest steht, der Oligomerisierungsgrad bei 1,45 liegt und Z eine
Gruppe gemäß Formel (II) ist, wobei R2 für eine Methylgruppe und R3 für eine C12-Alkyl
gruppe steht. A war ein in 2-Stellung hydroxysubstituierter Propylrest. Das Gegenion war
Chlorid.
Bei 60°C zeigten die Ergebnisse einen vergleichbaren Gang.
An enzymatischen Anschmutzungen waren keine wesentlichen Unterschiede zwischen den
Ergebnissen der erfindungsgemäßen Mittel und des Vergleichsmittels zu erkennen.
Claims (12)
1. Festes oder flüssiges Waschmittel, enthaltend anionische und/oder nichtionische
Tenside sowie weitere übliche Bestandteile eines Waschmittels, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses Waschmittel zusätzlich weniger als 1 Gew.-% eines
kationischen, veretherten Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosids aufweist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzten kationischen,
veretherten Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykoside der allgemeinen Formel (I) entspre
chen,
in der R1 wie oben definiert ist, Y für Wasserstoff oder Z und Z für eine Gruppe der Formel (II) steht,
in der R2 oder R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, A gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und X ein Gegenanion bedeuten, welches durch Halogen, Alkylsulfat oder Alkylphosphat gebildet wird.
in der R1 wie oben definiert ist, Y für Wasserstoff oder Z und Z für eine Gruppe der Formel (II) steht,
in der R2 oder R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, A gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und X ein Gegenanion bedeuten, welches durch Halogen, Alkylsulfat oder Alkylphosphat gebildet wird.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzten kationi
schen, veretherten Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykoside im wesentlichen einfach
substituiert sind.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R2 und R3
beides Methylgruppen oder eine Methylgruppe und eine längerkettige Gruppe,
insbesondere eine Alkylgruppe mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen sind, während A eine
gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es kationische,
veretherte Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykoside in Mengen von 0,01 bis 0,5 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,02 bis 0,3 Gew.-% und insbesondere von 0,03 bis 0,2 Gew-% ent
hält.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als anionische
Tenside Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate und/oder Alkylethersulfate sowie
gegebenenfalls Seifen enthalten, wobei Mengen von 5 bis 25 Gew.-% an Aniontensiden
einschließlich der gegebenenfalls vorhandenen Mengen von 0,1 bis 2 Gew.-% Seifen
bevorzugt sind.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es Gewichtsver
hältnisse zwischen anionischen Tensiden (einschließlich Seifen) und nichtionischen
Tensiden von 20 : 1 bis 1 : 2 aufweist, wobei Verhältnisse von mindestens 1 : 1, beispiels
weise von 20 : 1 bis 2 : 1, bevorzugt sind.
8. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in einem Waschverfahren
bei Temperaturen unterhalb von 45°C.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Entfernen
bleichbarer Anschmutzungen angewendet wird.
10. Verwendung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel in einem
Vorwaschgang eingesetzt wird.
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ver
schmutzte Textilien zunächst mit dem Mittel vorbehandelt und anschließend manuell
oder maschinell gewaschen werden.
12. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Vorbehandlung ver
schmutzter Textilien.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146439 DE19846439A1 (de) | 1998-10-08 | 1998-10-08 | Waschmittel mit kationischen Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosiden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146439 DE19846439A1 (de) | 1998-10-08 | 1998-10-08 | Waschmittel mit kationischen Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846439A1 true DE19846439A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7883855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998146439 Withdrawn DE19846439A1 (de) | 1998-10-08 | 1998-10-08 | Waschmittel mit kationischen Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19846439A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2723214B1 (de) | 2011-06-23 | 2016-12-07 | The Procter and Gamble Company | Produkt zur vorbehandlung und reinigung von verschmutzten stoffen |
-
1998
- 1998-10-08 DE DE1998146439 patent/DE19846439A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2723214B1 (de) | 2011-06-23 | 2016-12-07 | The Procter and Gamble Company | Produkt zur vorbehandlung und reinigung von verschmutzten stoffen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0863200A2 (de) | Waschmittelformkörper | |
DE10031620A1 (de) | Flüssigwaschmittel | |
DE10004677A1 (de) | Tensidmischung mit Fettalkoholalkoxylaten aus pflanzlichen Rohstoffen | |
EP0986629B1 (de) | Granulares waschmittel | |
DE19942539A1 (de) | Waschmittel | |
WO2001027238A1 (de) | Waschmitteltabletten | |
EP1212400B1 (de) | Waschmitteltabletten | |
EP0846758B1 (de) | Additiv für Wasch- oder Reinigungsmittel | |
EP0853117B1 (de) | Granulares Waschmittel mit verbessertem Fettauswaschvermögen | |
DE19846439A1 (de) | Waschmittel mit kationischen Alkyl- und/oder Alkenylpolyglykosiden | |
EP0877789B1 (de) | Waschmittel, enthaltend amorphe alkalisilikate und peroxybleichmittel | |
WO1998055568A1 (de) | Wasch- oder reinigungsmittel mit erhöhter reinigungsleistung | |
DE19939806A1 (de) | Schaumkontrollierte feste Waschmittel | |
DE19700775A1 (de) | Verfahren zur Herstellung aniontensidhaltiger wasch- und reinigungsaktiver Tensidgranulate | |
WO2001019951A1 (de) | Waschmitteltabletten | |
WO2000022076A1 (de) | Posphonathaltige granulate | |
DE19813652A1 (de) | Tensidsystem zum Einsatz in pulverförmigen bis granularen oder flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln | |
DE19939804A1 (de) | Schaumkontrollierte feste Waschmittel | |
DE19946342A1 (de) | Formkörper mit verbesserter Wasserlöslichkeit | |
EP0976817A1 (de) | Alkylpolyglycoside als Cobuilder | |
EP1004658A2 (de) | Citronensäurehaltiges Waschmittel | |
DE19728588A1 (de) | Schweres Waschmittelgranulat mit hoher Löslichkeit und verbessertem Fettauswaschvermögen | |
EP0888450A2 (de) | Wasch- oder reinigungsmitteladditiv sowie ein verfahren zu seiner herstellung | |
DE19807807A1 (de) | Pulverförmiges bis granulares Wasch- und Reinigungsmittel | |
WO2000039266A1 (de) | Sprühgetrocknetes granulat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: COGNIS DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG, 40589 DUESSELDOR |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |