DE1965004B2 - Verfahren zur herstellung von n-acyl-aminocyclohexancarbonsaeurenitrilen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von n-acyl-aminocyclohexancarbonsaeurenitrilenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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Description
R1—C —HN
' I!
ο
und/oder
und/oder
R1—C—HN R2 GN
il
O
O
in denen
R' für Wasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
oder für den Phenylrest steht und
R2und R3 für Wasserstoff oder Methyl stehen, wobei mindestens einer der Reste für Methyl steht,
R2und R3 für Wasserstoff oder Methyl stehen, wobei mindestens einer der Reste für Methyl steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein S-Cyclohexencarbonsäurenitril der allgemeinen Formel
Rl—C—HN
Il
ο
R1—C —HN R2. CN
O
O
R3
in denen
R1 für Wasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder für den Phenylrest steht und
R2 und R3 für Wasserstoff oder Methyl stehen, wobei
mindestens einer der Reste für Methyl steht,
gefunden, bei dem man ein 3-Cyclohexencarbonsäurenitril
der allgemeinen Formel
CN
R2
CN
R3
A/
in der
R2 und R1 die angegebenen Bedeutungen haben,
mit mindestens der stöchiometrischen Menge eines Nitrils der allgemeinen Formel
R'-CN
in der
R1 die angegebenen Bedeutungen hat,
in Anwesenheit einer Säure sowie mindestens der stöchiometrischen Menge Wasser im Temperaturbereich von 0 bis 1000C umsetzt.
in Anwesenheit einer Säure sowie mindestens der stöchiometrischen Menge Wasser im Temperaturbereich von 0 bis 1000C umsetzt.
in der
R2 und R3 die angegebenen Bedeutungen haben
mit mindestens der stöchiometrischen Menge eines Nitrils der allgemeinen Formel
mit mindestens der stöchiometrischen Menge eines Nitrils der allgemeinen Formel
R1 —CN
(IU)
in der
4s R1 die angegebenen Bedeutungen hat,
in Anwesenheit einer Säure sowie mindestens der stöchiometrischen Menge Wasser im Temperaturbereich
von 0 bis 1000C umsetzt
Das erfindungsgemäße Verfahren sei anhand der folgenden Reaktion erläutert:
Das erfindungsgemäße Verfahren sei anhand der folgenden Reaktion erläutert:
CN
f HCN
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von N-Acyl-aminocyclohexancarbonsäurenitrilcn.
Es ist bekannt, »-Aminonitrile aus Cyanhydrinen durch Umsetzung mit Ammoniak herzustellen. Es ist
weiterhin bekannt, durch Ammoniakanlagerung an Acrylnitril, j3-Amino-propionitril herzustellen. Ferner
werden durch Umsetzung von Lactamen und Ammoniak ni-Amino-nitriie erhalten.
(II,SOJ
H.,C
CN
HN
CH,
Die Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens — ein Spezialfall der Graf-Ritter-Reaktion —
jjjipials ä^g<|^p1whea Ä
deji? ida zu ereäirten w^|daj&^^
Nitrile sich .nu£^er^
beteiligen wffde^ M^
deji? ida zu ereäirten w^|daj&^^
Nitrile sich .nu£^er^
beteiligen wffde^ M^
durch die amepkaijische Patentscn,rift26 28 219 iiahegelegt;
welche Jdie Umsetzung itertiärer ungesättigter
Nitrile mit starken Säuren unter Bildung von Polyamiden beschreibt: ^ ,
Beispielsweise seien die folgenden ungesättigten Nitrile genannt:
l-Cyano^methylrcyclohexen-tS),
l-Cyano-S-methyl-cycHohexen-pJund
l-Cyano-S^-dimethyl-cyclohexen,
die als Diels-Alder Addukte aus a^-ungesättigten
Nitrilen und Dienenhergestellt werden können.
Als für die Umsetzung Verwendung Findende Nitrile der Formel III seien beispielsweise Acetonitril, Propionitril,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Benzonitril, vorzugsweise aber Blausäure, genannt
Für das erfindungsgemäße Verfahren können die für die Ritter-Reaktion üblichen Säuren verwendet werden
(Organic Reactions 17, [1969] S. 250, Russian Chemical Reviews 29 [1960] S. 335). Beispiele der für das
Verfahren Verwendung Findenden Säuren sind Schwefelsäure (60- bis 96%ig, Rest Wasser), Phosphor- und
Polyphosphorsäure, Perchlorsäure, Methansulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Ameisensäure sowie Fluorwasserstoffsäure.
Im Fall der Verwendung wasserfreier Säuren wird das für die Umsetzung erforderliche Wasser zugesetzt. In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird wasserhaltige Schwefelsäure
verwendet
Das Verhältnis des Nitrils der Formel HI zu dem S-Cyclohexencarbonsäurenitril der Formel II beträgt
mindestens 1:1, vorteilhaft 2:1 bis 20:1. Das überschüssige Nitril der Formel III kann durch
Destillation zurückgewonnen werden. Pro Mol 3-Cyclohexencarbonsäurenitril
wird im allgemeinen ein Äquivalent Säure eingesetzt Man kann jedoch auch mit einem
Über- oder Unterschuß der Säure arbeiten.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Temperaturen von 0 bis 1000C, vorzugsweise 10 bis 50° C,
ausgeführt. Im allgemeinen wird das Nitril der Formel III und Säure vorgelegt und das 3-Cyclohexencarbonsäurenitril
anteilweise zugegeben. Selbstverständlich kann auch das S-Cyclohexencarbonsäurenitril und die
Säure gleichzeitig zu dem Nitril der Formel III gegeben werden und es kann auch die Säure zu einem Gemisch
der beiden Reaktionskomponenten gegeben werden. Nach der Zugabe läßt man im allgemeinen zur
Vervollständigung des ReaMonsablaufes einige Stunden weiterreagieren, destilliert dann überschüssiges
Nitril der Formel III ab und verdünnt mit Eiswasser. Das Reaktionsprodukt trennt sich im allgemeinen von der
Wasserphase oder/und wird gegebenenfalls mit organischen Lösungsmitteln wie Äther, Kohlenwasserstoffen
nHer Chlorkohlenwasserstoffen extrahiert. In den
meisten Fällen können die erhaltenen Produkte direkt
ohne Reinigungsoperation weiterverarbeitet werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen N-Acyl-aminocyclohexancarbonsäurenitrilc können
in einfacher Weise in Aminocyclohexancarbonsäurenitrile, Aminocyclohexancarbonsäuren und entsprechende
Diamine und Dinitrile übergeführt werden, die ihrerseits in bekannter Weise z. B. zur Herstellung von
Kunststoffen wie Polyamiden und Polyurethanen verwendet werden können.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen neuen Verbindungen entsprechen den Formeln
R2 CN
/Iy R1—C — HN R3
Il
ο
und/oder
R1—C —HN R2. CN
worin
R1, R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen
haben.
Im Falle, daß einer der Reste R2 oder R3 für Methyl
und der andere für Wasserstoff steht, tritt die Acylaminogruppe an das C-Atom, welches den Methylrest
trägt. Bedeuten R2 und R3 gleichzeitig Methyl, so tritt die Acylaminogruppe zu etwa gleichen Teilen an
die beiden C-Atome, welche die Reste R2 und R1 tragen.
Zu einer Lösung von 45 g 80gew.-%iger Schwefelsäure (Rest Wasser) in 130 ml Blausäure werden unter
Rühren und Kühlen bei 0-100C 42 g l-Cyano-4-methyl-cyclohexen-(3)
zugetropft Das homogene Reaktionsgemisch läßt man 10 Stunden bei 25°C nachreagieren,
destilliert dann die überschüssige Blausäure ab und verdünnt mit 400 ml Eiswasser. Das Gemisch wird mit
Natronlauge auf einen pH-Wert von 4 eingestellt und
so dann ausgeäthert Aus der ätherischen Lösung gewinnt man 44 g 4-FoΓmamido-4-methyl-cyc!ohexan-carbonsäurenitril
vom Kp. 0.4170-1750C.
Die nach dem Ausäthern verbliebene wäßrige Phase wird alkalisch gestellt und danach mehrfach ausge-
ss äthert; man erhält nach dem Abdestillieren des Äthers aus der organischen Phase 3,5 g 4-Amino-4-methyl-cy-
clohexancarbonsäurenitril (Kp. u 121 -125° C), das
durch unmittelbare Hydrolyse des primär entstandenen 4-Formamido-4-methyl-cyclohexancarbonsäurenitrils
fto gebildet wurde.
Claims (1)
- Patentanspruch:Es wurde ein Verfahren zur Herstellung voi N-AcyJ-arninocyclohexancarbonsäurenitrilen der allgemeinen FormelnVerfahren zur Herstellung von N-Acyl-aminocyclohexancarbonsäurenitrilen der allgemeinen FormeinCN
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691965004 DE1965004C3 (de) | 1969-12-27 | Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-aminocyclohexancarbonsäurenitrilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691965004 DE1965004C3 (de) | 1969-12-27 | Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-aminocyclohexancarbonsäurenitrilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1965004A1 DE1965004A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1965004B2 true DE1965004B2 (de) | 1977-05-18 |
DE1965004C3 DE1965004C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1965004A1 (de) | 1971-07-01 |
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