DE1815365A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Methylglycinnitril - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Methylglycinnitril

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DE1815365A1
DE1815365A1 DE19681815365 DE1815365A DE1815365A1 DE 1815365 A1 DE1815365 A1 DE 1815365A1 DE 19681815365 DE19681815365 DE 19681815365 DE 1815365 A DE1815365 A DE 1815365A DE 1815365 A1 DE1815365 A1 DE 1815365A1
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methylamine
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hydrogen cyanide
hcho
nitrile
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DE19681815365
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Daniels Donald Arthur
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Methylglycinnitril Die Erfindung betrifft die Herstellung von N-Methylglycinnitril (Sarcosinnitril).
  • Bekannte Verfahren zur Herstellung von Sarcosinnitril sind in den USA-Patentschriften 3 009 954 und 2 720 540 beschrieben Es wurde nun gefunden, daß man Sarcosinnitril in wirtschaftlicher Weise aus Methylamin, Cyanwasserstoff und Formaldehyd herstellen kann, wenn man die Temperatur und die Mengenverhältnisse der Reaktionsteilnehmer so einstellt, daß die Bildung von Nebenprodukten verhindert wird. N-Methyliminodiacetonitril CH3N(CH2CN)2 ist ein Nebenprodukt, daß bei anderen Verfahren häufig auftritt und dessen Bildung im erfindungsgemäßen Verfahren unterdrückt wird.
  • Wenn die drei Reaktionsteilnehmer in zwei Stufen miteinander vermischt werden, und zwar das Cyanid zu einer MA-schung aus Formaldehyd und Methylamin gegeben wird, dann sollte die Temperatur unter 25°C liegen und es sollte ein molarer Überschuß an Methylamin über das Cyanid und den Formalde hyd vorhanden sein. Das Molverhältnis von Cyanid zu Form aldehyd sollte nicht weniger als 1 betragen. Falls die drei Reaktionsteilnehmer in einem Schritt zusammen gegeben werden, was für ein kontinuierliches Verfahren bevorzugt ist, dann darf die Temperatur 45°C erreichen, obgleich niedrigere Temperatures günstiger sind und es muß, bezogen auf den Formaldehyd, mindestens eine äquimolare Menge Cyanid vorhanden sein.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit einmal ein Verfahren zur Herstellung von N-Methylglycinnitril, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Methylamin und Cyanwasserstoff in einem Molverhältnis von etwa 1-2:1 miteinander vermischt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung etwa 0 bis 25°C beträgt, und anschließend eine wässrige Formaldehydlösung mit einem Gehalt von etwa 25 bis 30% HCHO zu der Mischung in einer Menge von etwa 0,5 bis 1,0 Mol HCHO je Mol Methylamin in der ersten Reaktionsmischung unter Aufrechterhaltung der Temperatur von etwa 0 bis 25°C zufügt, so daß man eine Mischung von N-Methyl glycinnitril und Wasser erhält.
  • Gegenstand der Erfindung ist zum anderen ein Verfahren zur Herstellung von N-Methylglycinnitril, bei dem man Methylamin, im wesentlichen wasserfreien Cyanwasserstoff und eine wässrige Formaldehydlösung mit einem Gehalt von etwa 25 bis 50% HCHO unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa 0 bis 25°C zusammen gibt, wobei der Cyanwasserstoff und die Formaldehydlösung in einer solchen Menge zugeft%t werden, daß während des Vermischens das Molverhältnis von zugegebenem Cyanwasserstoff zu zugeebenem Formaldehyd stets mindestens etwa 1:1 beträgt, worauf man die so gebildete Sacosinnitrillösung als Produkt gewinnt Bei der Ausführungsform der Erfindung mit zweistufiger Zugabe der Reaktionspartner sind die folgenden Merkmale bevorzugt: 1) Das Methylamin wird in Form einer wässrigen Lösung mit einem Gehalt von etwa 20 bis 45% CH3NH2 eingesetzt.
  • 2) Das Methylamin ist im wesentlichen wasserfrei.
  • 3) Der Cyanwasserstoff ist im wesentlichen wasserfreier Cyanwasserstoff.
  • 4) Das Methylamin und der Cyanwasserstoff werden der Reaktionszone in einem Molverhältnis von etwa 1"01 bis 1,5:1 zugeführt.
  • 5) Während der Bildung der ersten Reaktionsmischung wird die Temperatur in der Reaktionszone aur etwa 0 bis 150C eingestellt.
  • 6) Es wird eine wässrige Formaldehydlösung mit einem Gehalt von 37 bis 50% HCHO verwendet.
  • 7) Die Formaldehydlösung wird in einer solchen Menge zu gefUgt, daß das Molverhältnis von HCHO zu Methylamin in der ersten Reaktionsmischung etwa o,65 bis 1:1 beträgt.
  • 8) Während der Zugabe der Formaldehydlösung wird die Temperatur in der Reaktionszone auf etwa 0 bis 150C gehalten.
  • Der vorstehend vewendete Ausdruck "Zugabe der Formaldehydlösung in einer Menge, daß das Molverhältnis von HCHO zu Methylamin in der ersten Reaktionsmischung etwa 0,5 bis 1:1 betrffigtw bedeutet, daS die Formaldehydlösung der ersten Mischung in dem Maße zugesetzt wird, daß etwa 0,5 bis 1 Mol HCHO Je Mol Methylamin vorhanden sind, das der Reaktionszone bei der Herstellung der erwähnten ersten Mischung zugeführt worden ist. Es ist selbstverständlich möglich, daß das Methylamin als schwache Base (Kb = ca. 4,4 x und der Cyanwasserstoff als sehr schwache Säure (Ka = ca.
  • 7,2 x 10-10) zumindest zu einem gewissen Ausmaß in der Reaktionszone miteinander reagieren, wenn die erste Mischung hergestellt wird. Soweit jedoch die Stöchiometrie der Umsetzung in Frage kommt, besteht kein Zweifel, daß praktisch das gesamte, der Reaktionszone bei Herstellung der ersten Mischung zugeführte Methylamin in dieser ersten Mischung in einer Form vorhanden ist, die mit Cyanwassersotff und Formaldehyd unter Bildung von Sarcosinnitril reagieren kann.
  • Das mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Sarcosinnitril kann mit ausgezeichneten Ergebnissen als Zwischenprodukt für die Gewinnung von Natriumsarcosinat durch Hydrolyse des Sarcosinnitrile mit wässriger Natriumhydroxydlösung Verwendung finden; das Natriumsarcosinat läßt sich seinerseits mit Acylchloriden von Fettsäuren mit etwa 8 bis 20 Kohlenstoffatomen acylieren, wobei man oberflächenaktive Substanzen erhält, die sich ausgezeichnet eignen für Shampoos, einschließlich Toppichshampoos, Bohnerwachse und Glasreinigungsmittel. Das durch Umsetzung von Lauroylchlorid mit Natriumcarcosinat erhaltene Derivat hat sichf RUr derartige Anwendungen als besonders geeignet erwiesen.
  • Die Erfindung soll im folgenden anhand spezieller Bei spiele näher erläutert werden, ohne daß die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt ist Beispiel 1 3 Mol CH3NH2 (232,8 g einer 40%igen wässrigen Lösung) wurden in einen Vierhals-Kolben gegeben und auf etwa 0°C herunter hekühlt; anschließend wurden 2,6 Mol HCN (100 ml) zugefügt, wobei die Temperatur unter 20°C gehalten wurde.
  • Es fand eine merkbare exotherme Reaktion statt. Die Lösung war klar und farblos. Anschließend wurden 2,5 Mol HCHO (202,5 g einer 37%igen Lösung) bei einer Temperatur unterhalb von 20°C zugefügt. Während der Zugabe des HCHO verfärbte sich die Lösung nach leicht-gelb und wurde schließlich tier gelb, nachdem die letzten Anteile der Formaldehydlösung zugefügt worden waren. Durch Gaschromatographie wurde nachgewiesen, daß das Reaktionsprodukt praktisch reines Sarcosinnitril war.
  • Beispiel 2 1 Mol Nethylamin (77,6 einer 40%igen wässrigen Lösung) wurden auf 0°C gekühlt, worauf 0,6 Mol flüssiger Blausäure langsam zugegeben wurden. Die Reaktion war stark exotherm, so daß die Zugabe des HCN sorgfältig überwacht werden mußte. Nach Beendigung der HCN-Zugabe war die Mischung klar. Anschließend wurden 0,5 Mol Formaldehyd (40,5 g einer 37%igen wässrigen Lösung) langsam zugefügt, wobei die Temperatur auf etwa 00C gehalten wurde. Diese Umsetzung war stark exotherm und die Zugabe dauerte etwa 1 Stunde und 15 Minuten. Nach Abschluß der Formaldehydzugabe war das Reaktionsprodukt eine klare farblose Lösung. Das Gesamtvolumen der Reaktionsmischung betrug 140 ml und der pH-Wert lag bei 11,8. Eine gaschromatographische Analyse bewies, daß es sich bei dem organischen Produkt um im wesentlichen reines Sarcosinnitril handelte.
  • Beispiel 3 1 Mol CH3NH2 (77,7 g einer 40%igen wässrigen Lösung) wurde in einem Vierhals-Kolben, der mit einem Magnetrührer, einem Rückflußkühler, einem Thermometer und einem Troprtrichter versehen war, auf 4000 gekUhlt. Anschließend wurden 24 ml flüssigen, praktisch wasserfreien Cyanwasserstoffs (0,6 Mol) langsam zugesetzt. Die Reaktion war exotherm, doch wurde die Temperatur durch entsprechendes Einstellen der Zugabeg-eschwindigkeit unter 1000 gehaltene Nachdem die Temperatur wieder etwa 0°C betrug, wurden 0,5 Mol (45 g einer 37%igen wässrigen Lösung) HCHO langsam innerhalb von 90 Minuten zugegeben, wobei die Temperatur unter 2000 gehalten wurde. Die gebildete L6sung war klar und farblos, der pH-Wert betrug am Schluß 11,8. Eine geschromatographische Analyse der Reaktionsmischung zeigte, daß das einzige gebildete Produkt Sarcosinnitril war.
  • Beispiel 4 3 Mol CH3NH2 (232,8 g einer 40%igen Lösung) wurden in einen 1-Liter-Vielhals-Kolben gegeben, der mit einem Magnetrührer, einem Rückflußkühler, einem Thermometer, einem Tropftrichter und einer pH-Meßsonde ausgestattet war.
  • Das Methylamin wurde auf eine Temperatur unter 20°C gekühlt, worauf 2,6 Mol flüssigen, praktisch wasserfreien Cyanwasserstoffs langsam zugesetzt wurden, ohne die Temperatur Uber 200C ansteigen zu Passen, Darauf wurden 2,5 Mol (202,5 g einer 37%igen wässrigen Lösung) HCHO langsam zugefügt, während die Temperatur weiterhin unter 20°C gehalten wurde. Die Lösung verfärbte sich während der HCHO Zugabe schwach gelblich. Eine gaschromatographische Analyse des Reaktionsproduktes zeigte, daß sich nur Sarcosinnitril gebildet hatte. Der pH-Wert der Mischung betrug am Ende der Umsetzung 11,6.
  • Beispiel 5 3 Mol Methylamin (232,8 g einer 40%igen wässrigen Lösung) wurden in einen 1-Liter-Vierhals-Kolben gegeben, der mit einem Magnetrührer, einem Rückflußkühler, einem Thermomenter, einer pH-Meßsonde, einem Claisen-Rohr und zwei Tropftrichtern ausgestattet war. Mit Hilfe einem Eis/Methanolbades wurde die Temperatur auf 20°C gebracht, worauf 0,7 Mol (28 ml) praktisch wasserfreien, flüssigen Cyanwasserstoffs zugefügt wurden, wobei die Temperatur unter 10°C gehalten wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde mit der HCHO-Zugabe begonnen und im folgenden wurde HCN und HCHO gleichzeitig zugesetzt. Die Geschwindigkeit der Zugabe war derart, daß am Ende 2,2 Mol (88 mol) HCN und 2,18 Mol HCHO (176,4 g einer 37%igen wässrigen Lösung) zugefügt worden weren, d.h. daß noch 0,72 Mol HCHO (58,5 g einer 37%igen wässrigen Lösung) nach Zugabe des gesamten HCN zugefügt werden mußten. Während der gesamten Zeit wurde die Temperatur unter 5°C gehalten. Am Schluß lag der pH-Wert bei 11,4 und die Lösung der wasserklar und farblos. Die Zugabe des HCN und HCHO dauerte 90 Minuten, worauf die gebildete Mischung noch weitere 15 Minuten lang gerührt wurde. Eine gaschromatographische Analyse des Reaktionsproduktes zeigte, daß Sarcosinnitril das einzige gebildete Produkt war.
  • Die Arbeitsweise des Beispiels 5 illustriert die Ausführungsform der Erfindung, bei der die beiden Reaktionspartner (Cyanwasserstoff und Formaldehydlösung) der Reaktionszone (in Beispiel 5 dem Vierhals-Kolben) gleichzetig zugeführt werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß bei Anwendung dieser Arbeitsweise der Cyanwasserstoff und die Formaldehydlösung mit einer solchen Geschwindigkeit zugesetzt werden, daß das Molverhältnis von zugesetztem Cyanwasserstoff zu zugegebenem Formaldehyd niemals weniger als etwa 1:1 beträgt.
  • In einer Abwandlung der Arbeitsweise des Beispiels 5 (Beispiel 5a) wurden die drei Reaktionsteilnehmer (Methylamin, Cyanwasserstoff und Formaldehydlösung) gleichzeitig zugegeben. In diesem Fall wurden der Cyanwasserstoff und die Formaldehydlösung mit einer solchen Gaschwindigkeit zugesetzt, daß das Molverhältnis von zugegebenem Cyanwasserstoff zu zugegebenem Formaldehyd während der gesamten Zugabe der Reaktionspartner niemals weniger als etwa 1:1 betrug. Die Ergebnisse dieses Beispiels 5a ließen sich von denen des Beispiels 5 nicht unterschieden.
  • Beispiel 6 15 Mol CH3NH2 (1164 g einer 40%igen wässrigen Lösung) wurden in einen 3-Liter-Dreihals-Kolben gegeben, der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler, einem Tropftrichter une einem Thermomenter versehen war. Der Inhalt des Kolbens wurde mittels eines Eis/Methanolbades auf eine Temperatur von weniger als 15°C gekühlt. Anschließend wurden 13 Mol (520 ml) HCN langsam zugefügt, wobei die Temperatur unter 15°C gehalten wurde. Nach Beendigung der HCH-Zugabe verfärbte sich die Lösung schwach gelblich. Anschließend wurden 12,5 Mol HCHO (1013 g einer 37%igen wässrigen Lösung) bei einer Temperatur von etwa 5°C zugefügt, wobei sich die Farbe der Lösung etwas vertiefte. Eine gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches zeigte, daß Sarcosinnitril das einzige gebildete Reaktionsprodukt war.
  • Praktisch identische Ergebnisse wurden unter Verwendung von im wesentlichen wasserfreiem Methylamin oder von Methylaminlösungen mit einem Gehalt von etwa 20, 25, 38 oder 45% CH3NH2 erhalten.
  • Praktisch identische Ergebnisse wurden ferner erhalten.
  • wenn Formaldehydlösungen mit einem Gehalt von etwa 25, TO, 45, 48 und 50% HCHO eingesetzt wurden.
  • Falls gewünscht, kann das erfindungsgemäß hergestellte Sarcosinnitril von dem in der Mischung vorhandenen Wasser agbetrennt werden, indem man Chlorwasserstoff oder Salzsäure zusetzt, so daß das Sarcosinnitril als Hydrochlorid ausfällt. Andererseits kann auch ein Alkalimetallhydrogensulfat (z.B. NaHSO4 oder KHSO4) zugesetzt werden, so daß man das Sarcosinnitril als Bisulfat erhält. Im allgemeinen ist es jedoch bevorzugt, das Sarcosinnitril als wässrige Lösung oder wässrige Aufschlämung zu isolieren.
  • Falls gewünscht, kann auch ein Alkalimetallhydroxyd (NaOH oder KOH) der obigen Mischung zugefügt und das Sarcosinnitril zu dem entsprechenden Alkalimetallsarcosinat (z.B. CH3NHCH2COONa oder CH3NHCH2COOK) hydrolisiert werden.
  • Der Ausdruck "Prozent (%)" bedeutet in deRs vorliegenden Beschreibung Teile auf 100 Gewichtsteile und der Ausdruck "Teile" Gewichtsteile, falls nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt ist.

Claims (7)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung von N-Methylglycinnitril (Sarcosinnitril) unter Verwendung von Methylamin, Cyanwasserstoff und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden ersten Reaktionspartner in einem Molverhältnis von Methylamin zu Cyanwasserstoff von etwa 1-2:1 miteinander vermischt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung etwa 0 bis 25°C beträg, und anschließend eine wässrige Formaldehydlösung mit einem Gehalt von etwa 25 bis 50% HCHO zu der Mischung in einer Menge von etwa 0,5 bis 1,0 Mol HCHO je Mol Methylamin in der ersten Reaktionsmischung unter Aufrechterhaltung der Temperatur von etwa 0 bis 25°C zufügt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Methylaminlösung mit einem Gehalt von etwa 20 bis 45% CH3NH2 verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen wasserfreies Methylamin einsetzt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen wasserfreien, flüssigen Cynnwasserstoff verwendet.
5. Verfahren gemäß Anspruch: bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Methylamin und den Cyanwasserstoff in einem Molverhältnis von etwa 1,01 bis 1,5 : 1 mit einander veraischt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur während der Herstellung der ersten Reaktionsmischung nur etwa 0 bis 15°C einstellt.
7. Verfahren zur Herstellung von N-Methylglycinnitril aus Methylamin, Cyanwasserstoff und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man Methylamin, im wesentlichen wasserfreien Cyanwasserstoff und eine wässrige Formaldehydlösung itt einem Gehalt von etwa 25 bis 50% HCHO unter Aufrechterhaltung einer Temperatur in der Reaktionsmischung von etwa 0 bis 45°C miteinander vermischt, wobei man den Cyanwasserstoff und die Formaldehydlösung in dem Maße zufügt, daß das Molverhältnis von zugegebenen Cyanwasserszoff zu zugegebenem HCHO während der gesamten Mischdauer mindestens etwa 1:1 beträgt.
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