DE1964934U - Blendschutz-schirm fuer verkehrsteilnehmer. - Google Patents

Blendschutz-schirm fuer verkehrsteilnehmer.

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DE1964934U
DE1964934U DE1965V0017863 DEV0017863U DE1964934U DE 1964934 U DE1964934 U DE 1964934U DE 1965V0017863 DE1965V0017863 DE 1965V0017863 DE V0017863 U DEV0017863 U DE V0017863U DE 1964934 U DE1964934 U DE 1964934U
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DE1965V0017863
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Fritz Volkert
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Description

■P.A. 373IZH 9.7.65
V 1/65 Gunzenhausen, den 17. 7. 1Q65 /.
Fritz Volkert, 8544· Georgensgmünd (Mfr.), Steinbacher Str. 9
Blendschutz-Schirm für Verkehrsteilnehmer
Die Erfindung betrifft einen Blendschutz-Schirm für Verkehrsteilnehmer, insbesondere für Kraftfahrer.
Es sind bereits eine Reihe von Blendschutzeinrichtungen, beispielsweise Blendschutzbrillen, bekannt.
Bei diesen bekannten Blendschutzeinrichtungen werden meistens Brillengläser verwendet, welche einen abgedunkelten Teil zum Schutz vor Blendung durch entgegenkommende Fahrzeugscheinwerfer und einen Klarsichtteil für die Sicht auf die eigene Fahrbahn besitzen (DRP 452.712 und DBP 892.665).
Bei einer weiteren bekannten Blendschutzbrille mit Filtern zum Schutz vor Blendung durch die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge ist jedes Filter
um eine im wesentlichen senkrechte Achse verschwenkbar angeordnet (DBP 856.038).
Alle diese "bekannten Blendschutzeinrichtungen haben in der Praxis aber den grossen Nachteil, dass zwischen dem Bereich mit wirklicher Klarsicht und dem abgedunkelten Sehbereich ein Bereich mit einem Sektorenwinkel von ca. 20° mit zunehmend diffuser (verschwommener) Sicht vorhanden ist, welcher ungemein störend in Erscheinung tritt.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil bei einem Blendschutz-Schirm für Verkehrsteilnehmer mit in Längsrichtung verlaufenden Lichtfilterschienen dadurch, dass diese Lichtfilterschienen an einem dachförmigen Oberteil hängend befestigt sind, und dass die Länge dieser Lichtfilterschienen derart bemessen ist, dass zwischen der Abschirmzone und der Klarsichtzone nur eine geringe, für die Sicht unschädliche diffuse Zone vorhanden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an den Figuren der Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben.
Hierbei zeigen
die Figur 1 eine Draufsicht auf einen gemäss der Erfindung ausgebildeten Blendschutz-Schirm, die Figur 2 eine Ansicht dieses Blendschutz-Schirmes
von unten,
die Figur 3 eine Ansicht des Blendschutz-Sohl r-nes in Fahrtrichtung,
die Figur 4- die bei den bekannten Blendschutzvorrichtungen vorhandenen Sichtzonen und die Figur 5 die bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Blendschutzvorrichtung vorhandenen Sichtzonen.
Der gemäss der Erfindung ausgebildete Blendschuta-Schirin besitzt zwei in Längsrichtung verlaufende Lichtfilterschienen 1 und 2. Diese Lichtfilterschienen sind an einem dachförmig ausgebildeten Oberteil 3 hängend und vorzugsweise lösbar und verstellbar befestigt. Bei dem in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Lichtfilterschienen 1 und 2 mit Hilfe von Leisten 4- und 5 und der Schrauben 6, 7 und 8, 9 an dem dachförmigen Oberteil 3 befestigt. Die Lage der Lichtfilterschienen ι und/oder 2 kann, wie dies bei den Schrauben 6 und 8 beispielsweise gezeigt ist, durch Ausbildung der im dachförmigen Oberteil 3 befindlichen Löcher 10 als Langlöcher verstellbar sein. Zum Zwecke der Verstellbarkeit der Lichtfilterschienen 1 und/oder 2 können aber auch in dem Oberteil 3 ein oder mehrere weitere Löcher 11 für die Schrauben 6, 7 und 8, 9 vorgesehen sein, wie dies, beispielsweise; für die Schraube 9, aus der Figur 1 ersichtlich ist.
An dem Oberteil 3 des Blendschutz-Schirmes ist noch
ein Seitenteil 12 und ein vorzugsweise aus Schaumgummi bestehender Stirnschutz 13 und ein Stirnband 14 befestigt. Das Stirnband. 14 ist zweckmässigerweise, wie in der Figur 1 bei 15 angedeutet ist, verstellbar ausgebildet.
Die Länge der Lichtfilterschienen 1 und 2 und vorzugsweise auch die Longe des Blendschutz-oohiraes sind gemäss der Erfindung derart gross zu bemessen, dass zwischen der Abschirmzone und der Kl^rsichtzone nur eine geringe, für die Sicht unschädliche diffuse Zone vorhanden ist.
Die Erfindung beruht hierbei auf der Erkenntnis, dass zur Erzielung einer geringen diffusen Zone mit ein^re kleinen Sektorenwinkel, beispielsweise von ca. 2', d.i. in Fahrtrichtung gesehen, vordere Trennungsliniρ zwischen Hell- und Dunkelteil mindestens ca. ο cm, vorzugsweise ca. 12 cm, also um etwa das 10-fache einer normalen Brille, von den Augen entfernt sein jeus:-'. Dies bedeutet somit, dass die Länge der LichtfjIterschienen 1 und/oder 2 und vorzugsweise auch die Länge des Oberteiles 3 so zu bemessen sind, dass die vorderen Enden 1' und/oder 2' der Lichtfilterschienen 1 und/oder 2 und vorzugsweise auch das vordere Ende 3' des Oberteiles 3 und damit die vordere Trennungslinie zwischen Hell- und Dunkelteil mindestens ca. β cm,
vorzugsweise ca. 12 cm, von den Augen des Kraftfahrers entfernt sind. Nur dann kann das Auge aus den Teilen des durch Lichtfilter getrennten Blickfeldes ein einwandfreies Bild vermitteln, das jeweils (durch die vollständige Pupille betrachtbar) entweder im Dunkelteil oder im Klarsichtteil liegt.
Bei den bekannten Blendschutzbrillen sind die Lichtfilter meist nur wenige Millimeter, höchstens aber 2 bis 4· cm von den Augen entfernt (DBP 892.665, Seite 2, Zeilen 51 bis 54-). Dies ergibt, wie die Figur 4 beispielsweise zeigt, zwischen der Abschirmzone 16 und der Klarsichtzone 17 eine sehr grosse diffuse Zwischenzone 15 mit einem Sektorenwinkel von ungefähr 20°, welche eine sehr grosse Sichtbehinderung darstellt. Dies hat zur Folge, dass der Träger einer der bekannten Blendschutzbrillen, wenn er den Gegenverkehr im Dunkelteil 16 behalten will, im Klarsichtteil 17 nur bis ungefähr 15 m eine wirklich scharfe Sicht vor der eigenen Fahrbahn besitzt. Der weiter vorn liegende Teil seiner Fahrbahn liegt in einer zunehmend diffusen (verschwommenen) Sicht, so dass der Fahrer aus Sicherheitsgründen eine sehr niedrige Fahrgeschwindigkeit einhalten muss. Dieser !Nachteil stellt wahrscheinlich die Ursache der geringen Verwendung der bisher bekannten Blendschutzbrillen durch die Verkehrsteilnehmer dar.
Im Gegensatz hierzu ist bei dem erfindungsgemäss aus-
gebildeten Blendschutz-Schirm, wie die Figur 5 beispielsweise zeigt, die zwischen der Abschirmzone 16' und der Klarsichtzone 17' liegende diffuse Zwischenzone 15' sehr gering und besitzt einen Sektorenwinkel von nur ungefähr 2°. Diese Übergangs zone 15' zwischen der Abschirmzone 16' und der Klarsichtzone 17' wirkt daher auf die Augen des Kraftfahrers nicht mehr störend und behindert in keiner V/eise die Sicht des Kraftfahrers oder eines sonstigen Verkehrs teilnehmers.
Der erfindungsgemäss ausgebildete Blendschutz-Schirm schützt den Kraftfahrer nicht nur vor einer Blendung durch entgegenkommende Fahrzeugscheinwerfer sondern vermittelt gleichzeitig dem Kraftfahrer auch bei grösserer Fahrgeschwindigkeit ein praktisch vollkommen ungetrübtes Bild der eigenen Fahrbahn auf ausreichend grosser Entfernung. Die Praxis hat gezeigt, dass mittels des erf indungsgemäss ausgebildeten Blendschutz-Schirines nicht nur, wie bei den bisher bekannten Blendschutzvorrichtungen 15m, sondern gut 100 m der Fahrbahn klar zu erkennen sind.
Die Lichtfilterschienen 1 und 2 sind aus einem lichtabsorbierenden Material, beispielsweise aus einem lichtabsorbierenden Kunststoff hergestellt. Auch das Oberteil 3 und gewünschtenfalls auch das Seitenteil 12 des Blendschutz-Schirmes kann vorzugsweise aus dem gleichen Material bestehen. Die Herstellung des erfindungsgemäss
ausgebildeten Blends chutζ-Schirmes kann beispielsweise durch Pressen oder Spritzgiessen erfolgen.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung sind die Seitenwände des Blendschutz-Schirmes noch mit Ausschnitten 18 und 19 versehen. Diese Ausschnitte ermöglichen einem beispielsweise kurzsichtigen Brillenträger das Einführen seiner Brille in diese Ausschnitte beim Aufsetzen des Blendschutz-Schirmes, wobei die unteren Lappen 20 und 21 des Blendschutz-Schirmes auch noch zum Abblenden dienen.
Der erfindungsgemäss ausgebildete Blendschutz-Schirm kann mittels des Stirnbandes 14 angenähert waagrecht an dem Kopf des Kraftfahrers oder an einer Kopfbedeckung oder an einer Brille befestigt werden oder selbst als Sportmütze ausgebildet sein.
Die vordere Kante des waagrecht, beispielsweise durch ein Stirnband am Kopf befestigten Schildes des Blendschutz-Schirmes schneidet die ungefähr 8 bis 12 cm von den Augen entfernte Trennungslinie zwischen HeIl- und Dunkelteil an der oberen Seite in einem Winkel von ca. 120° ab und bildet damit eine obere Begrenzung des Gesichtsfeldes und einen Schutz gegen hellen Horizont, helle Strassenlampen und gegen Blendung über den eigenen Rückspiegel.
Bei dem in den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung dargestellten Ausführuhgsbeispiel der Erfindung sind din Lichtfilterschienen 1 und 2 für Rechtsverkehr eingestellt. Jede Lichtfilterschiene befindet sich derugemäss auf der linken Seite des ihm zugeordneter. Auges und beginnt knapp vor diesem Auge. Bei Linksverkehr in-üsete natürlich jede Lichtfilterschiene 1 bzw. 2 rechts von dem ihm zugeordneten Auge angeordnet sein.
Die am vorderen Ende vorgesehenen Langlöcher 10 ermöglichen ein seitliches, waagrechtes Verstellen der Lichtfilterschienen 1 und 2. Hierdurch kann die Lage der Lichtfilterschienen 1 und 2 bezüglich sich deckender Grenzlinien dem jeweiligen Pupillenabstand des Trägers angepasst werden.
Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Befestigung der Lichtfilters chi enen 1 und 2 ist beispielsweise bei der Lichtfilterschiene 2 gezeigt, dass auch der hintere Teil der Leiste 5 der Lichtfilterschiene 2, welcherin der Nähe des Auges liegt, seitlich verschiebbar angeordnet und eingestellt werden kann. Hieruurc.;: kann (nach Einstellung des Augenabstandes) die rechte Lichtfilterschiene 2 so eingestellt werden, dass ü3r- i„ Fläche für das linke Auge unsichtbar wird und im erweiterten Klarsichtbereich, nicht störend in δ,γδο-^ :r:i:xtritt.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel beginnt der lichtfilternde ieil der Schiene 2 erst soweit vorn, dass, mit dem rechten Auge gesehen, die Lichtfilterschiene 2 eine Portsetzung der LichtfiIter^chiene 1 bildet. Auf diese Weise wird eine doppelte Abdeckung des hinteren Teiles des Dunkelbereiches für das rechte Auge vermieden und im ganzen Dunkelbereich eine gleichmässige Sicht für beide Augen erzielt. Ausserdem kann gewünschtenfalls die Breite der Lichtfilterschiene 2, wie in der Figur 2 gestrichelt bei 2" angedeutet ist, grosser bemessen werden als die Breite der Lichtfilterschiene 1. Dies hat den Vorteil, • lass der Blendsnhutz-Dchirm weniger tief ins Gesichtsfeld gerückt zu werden braucht.
Der erfindungsgemäso ausgebildete Blendschuts-ochirm hat auRserdem den Vorzug, dass er entsprechend, der Körper-oder Kopfhaltung des Trägers jederzeit in die passende Stellung gerückt werden kann, wesentlich menr oichtfreiheit, insbesondere beim Abbiegen oder Rüekwartsfahren, gewahrt und zudem für profets-e-fbneue /v Brillenträger keinerlei Behinderung darstellt.

Claims (1)

  1. Pat exn t/ä/nsprüche
    1.) Blendschutz-Schirm für Verkehrsteilnehmer, mit in Längsrichtung verlaufenden Lichtfilterschienen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Lichtfilter-
    C^1I) el)
    schienen!/an einem dachförmigen Oberteil hängend befestigt sind, und dass die Länge dieser Lichtfilterschienen derart bemessen ist, dass zwischen der Abschirmzone und der Klarsichtzone nur-eine geringe, für die Sicht unschädliche, diffuse Zone vorhanden ist.
    2.) Blendschutz-Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Oberteiles (3) des Blendschutz-Schirmes, von der blendenden Seite ausgehend, in Richtung nach der nicht blendenden Seite in den Augen angepassten Abständen zwei Lichtfilterschienen (1, 2) befestigt sind.
    3.) Ble.ndschutz-Schirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtfilterschienen (1, 2) derart an dem Oberteil (3) befestigt sind, dass das vordere Ende (V, 2') jeder Lichtfilterschiene von den Augen des Blendschutz-Schirmträgers mindestens ungefähr 8 bis 12 cm entfernt ist.
    4.) Blendschutz-Schirm nach Anspruch 1 oder einem der
    folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Oberteiles (3) des Blendschutz-Schirmes zusammen mit einem etwa vorhandenen Stirnschutz (13) mindestens ungefähr 8 bis 12 cm beträgt.
    5.) Blendschutz-Schirm nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die an der nicht blendenden Seite angeordnete Lichtfilterschiene (2) eine geringere Länge und/oder eine grössere Breite besitzt als die an der blendenden Seite angeordnete Lichtfilterschiene (1).
    6.) Blendschutz-Schirm nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtfilterschienen (1, 2) lösbar an dem Oberteil (3) des Blendschutz-Schirmes befestigt sind.
    7.) Blendschutz-Schirm nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zur seitlichen "Verstellung der Lichtfilterschienen (1, 2) im Oberteil (3), vorzugsweise im vorderen Teil des Oberteiles (3), Langlöcher (1O) vorgesehen sind.
    8.) Blendschutz-Schirm nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zur seitlichen Verstellung der Lichtfilterschienen (1, 2) im Oberteil (3), vorzugsweise im hinteren Teil des Oberteiles (3)»
    ein oder mehrere zusätzliche Löcher (11) fur dir· Befestigungsschrauben vorgesehen sind.
    j.) Blendschutz-oehirm nach Ans oruch 1 oder -·? i ϊ: tv::, der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Blends chutz-.3ch.irm mit einem Stirnschutz ''1^;, vorzugsweise aus üchauingummi, versehen ist.
    10.) Blendschutz-Gchirm nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der hlendschutz-Schirm mit einem, vorzugsweise verstell baren, Stirnband (14) versehen ist.
    11.) Blendschuta-ochirm nach Anspruch 1 oder eine;:; der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (20, 21 ) des Blendschutz-öchirmes mit Aussparungen (1B, '9) versehen sind.
    1c.) Blendschutz-ochirm nach Anspruch 1 oder e1,'.>n der folgenden, dadurch gekennzeichnet, das--; ni ex. *. nur die Lichtfi lterochienen (1, 2) sondern auch λ■·.·.-Oberteil (?) und das Joitenteil (12) aus eLnem "i.. ---. absorbierenden Material, beispielsweise aus eii^r, lichtabsorbierenden Kunststoff, bestehen.
DE1965V0017863 1965-07-19 1965-07-19 Blendschutz-schirm fuer verkehrsteilnehmer. Expired DE1964934U (de)

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