DE19647896A1 - Hecktragvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hecktragvorrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht auf eine Hecktragvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer
unteren Befestigungsvorrichtung zur Anbindung der Hecktragvorrichtung an
einer Tragkonstruktion im Unterbodenbereich des Kraftfahrzeuges und min
destens einer an mindestens zwei über den Heckbereich des Kraftfahrzeuges
vorstehenden Tragstreben angebrachten oder anbringbaren Gepäckaufnahme.
Eine Hecktragvorrichtung dieser Art ist in der DE 43 22 016 C2 als bekannt
ausgewiesen. Bei dieser bekannten Hecktragvorrichtung ist eine Befestigungs
vorrichtung insbesondere an den Längsträgern im Unterbodenbereich des Kraft
fahrzeuges vorgesehen, mit der Tragstreben für die Gepäckaufnahme verbunden
sind. Dabei wird zum Erzielen einer hohen Stabilität eine 3-Punkt-Befestigung
vorgeschlagen, wobei zwei Punkte vertikal beabstandet unter dem Unterboden
bereich des Kraftfahrzeuges liegen. Die Tragstreben für die Gepäckaufnahme
sind im wesentlichen auf dem Niveau des Stoßfängers nach hinten ragend ange
ordnet.
Es gibt auch Hecktragvorrichtungen mit im wesentlichen vertikalen Tragstreben,
an denen die Gepäckaufnahme angebracht ist. Die Tragstreben sind hierbei an
der Rückseite des Kraftfahrzeuges angebracht, so daß sich Stabilitätsprobleme
ergeben können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hecktragvorrichtung der ein
gangs genannten Art bereitzustellen, die bei einfachem Aufbau stabil an dem
Kraftfahrzeug befestigbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Hiernach ist also vorgesehen, daß die Tragstreben von der unteren Befesti
gungsvorrichtung nach oben geführt und in ihrem oberen Endbereich mittels
einer oberen Befestigungsvorrichtung an einer verstärkten Anbindungsstelle im
hinteren Dachbereich des Kraftfahrzeuges anbringbar sind.
Durch die Anbindung der Tragstreben einerseits mittels der unteren Befesti
gungsvorrichtung an der stabilen Tragkonstruktion im Unterbodenbereich des
Kraftfahrzeuges und andererseits mittels der oberen Befestigungsvorrichtung an
den verstärkten Anbindungsstellen im hinteren Dachbereich ergibt sich eine
stabile Verbindung mit dem Kraftfahrzeug, so daß auch größere Lasten gefahr
los aufgenommen werden können. Dabei werden an dem Kraftfahrzeug vorhan
dene stabile Anbindungspunkte ausgenutzt und Änderungen an der Rückseite
das Kraftfahrzeuges vermieden, die zu Beschädigungen oder einer störenden
optischen Beeinflussung der Rückseite des Kraftfahrzeuges bei abgenommenem
Träger führen können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Hecktragvorrichtung besteht darin, daß die
Tragstreben im montierten Zustand hinter dem Stoßfänger des Kraftfahrzeuges
nach oben geführt sind und in einem oberen Abschnitt in Abstimmung auf die
Fahrzeugkontur nach vorne geneigt sind. Dabei kann die untere Befestigungs
vorrichtung z. B. im Bereich der Längsträger des Kraftfahrzeuges oder an einer
an der Tragkonstruktion des Kraftfahrzeuges angebrachten Anhängervorrichtung
in deren Unterbodenbereich oder an den Befestigungspunkten für eine Anhän
gervorrichtung oder anderen ähnlichen Stellen der Tragkonstruktion vorgesehen
sein.
Die vertikalen Tragstreben haben dabei auch bedingt durch die stabile Anbin
dung den Vorteil, daß an ihnen auch mehrere Gepäckaufnahmen übereinander
angebracht werden können, die zu den Tragstreben hin abklappbar und/oder an
diesen vertikal verschiebbar montiert werden können. Liegt dabei die untere
Gepäckaufnahme so hoch, daß eine Gerade von der oberen Kante des aktiven
Teils der Rückleuchte bis zur hinteren Kante der untersten Gepäckaufnahme
mindestens unter einem Winkel von 15° bezüglich der Horizontalen verläuft, so
ist keine zusätzliche Leuchtmarkierung an der Rückseite der unteren Gepäckauf
nahme erforderlich, da die Rückleuchten des Kraftfahrzeuges ungehindert ein
sehbar sind.
Geeignete, stabile Anbindungspunkte für die obere Befestigungsvorrichtung im
Dachbereich des Kraftfahrzeuges sind die Dachreling oder die Abstützpunkte
eines Dachgepäckträgers.
Insbesondere, wenn die Hecktragvorrichtung oder darauf aufgenommenes Ge
päck über die Oberseite des Kraftfahrzeuges hinausragen, ist die Maßnahme
vorteilhaft, daß ihr oberer Bereich mit einem einstellbaren Windabweiser
versehen ist, der nach oben konkav oder konvex oder eben ausgebildet ist.
Gleichzeitig kann z. B. ein nach oben konvexer Windabweiser als über die
Gepäckaufnahmen ragende Abdeckung ausgebildet sein, so daß sich ein gewis
ser Regenschutz ergibt, wobei das Dach des Kraftfahrzeuges gleichsam nach
hinten verlängert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hecktragvorrichtung mit vertikalen Tragstreben und einem
Windabweiser, wobei die Hecktragvorrichtung im Heckbereich
eines Kraftfahrzeuges montiert ist,
Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 insbesondere in deren oberem Bereich
abgewandelte Hecktragvorrichtung ohne Windabweiser und
Fig. 3 eine in einem Heckbereich eines Kraftfahrzeuges mit Stufenheck
angeordnete Hecktragvorrichtung mit abschwenkbarem oberem
Abschnitt und Windabweiser.
In Fig. 1 ist eine Hecktragvorrichtung 3 mit einer unteren Befestigungsvor
richtung 3.1, einer aufsteigenden Tragstrebe 3.2 sowie einer oberen Befesti
gungsvorrichtung 3.6 gezeigt. Eine entsprechende Ausbildung ist auf der
anderen Heckseite des Kraftfahrzeuges vorhanden.
Die untere Befestigungsvorrichtung 3.1 ist an einer Tragkonstruktion 2 des
Kraftfahrzeuges, wie z. B. einer Befestigungsstelle einer Anhängerkupplungs
einrichtung, den Längsträgern oder ähnlichen Befestigungsstellen im Unter
bodenbereich des Kraftfahrzeuges ausgebildet, wobei die Tragkonstruktion 2
eine stabile Anbindungsstelle ergibt. Die obere Befestigungsvorrichtung 3.6 ist
über eine Halterung eines Windabweisers an die aufsteigende Tragstrebe 3.2
gekoppelt und mit ihrem kraftfahrzeugseitigen Ende an einer oberen Anbin
dungsstelle 4, z. B. einer Dachreling oder eines Befestigungspunktes für einen
Dachgepäckträger angebracht.
Die aufsteigende Tragstrebe 3.2 ist z. B. mittels eines Sicherungsbolzens an der
unteren Befestigungsvorrichtung 3.1 festgelegt und erstreckt sich um den hinte
ren Rand eines Stoßfängers im wesentlichen vertikal nach oben und trägt zwei
übereinander angeordnete Gepäckaufnahmen 3.3 und 3.3', die im oberen Ab
schnitt 3.7' der Tragstreben 3.2 angeordnet und verschiebbar und/oder ver
schwenkbar montiert sind. Ist die untere Gepäckaufnahme 3.3 so hoch über der
oberen Kante des aktiven Bereiches der Rückleuchte angeordnet, daß eine
Gerade zwischen der oberen Kante des aktiven Bereiches und dem hinteren
Ende der Gepäckaufnahme 3.3 gegenüber der Horizontalen mindestens einen
Winkel von 15° bildet, so benötigt die Gepäckaufnahme 3.3 keine eigene
Rückleuchte, da die Rückleuchte des Kraftfahrzeuges ausreichend sichtbar ist.
Eine entsprechende Markierung kann an der Tragstrebe 3.2 vorgesehen sein.
Wird die Gepäckaufnahme 3.3 weiter unten montiert, so kann eine eigene
Rückleuchte angebracht werden.
Am oberen Abschnitt 3.7' ist der Windabweiser 3.5 angeordnet, so daß durch
die Hecktragvorrichtung bzw. darauf getragenem Gepäck kein hinderlicher
Windstau gebildet wird.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber der Fig. 1 in ihrem oberen Bereich abgewandelte
Ausführungsform der Hecktragvorrichtung, wobei der obere Abschnitt 3.7 etwa
der Neigung des oberen Heckbereiches folgt. Am oberen Ende der Tragstrebe
3.2 ist die obere Befestigungsvorrichtung 3.6 entweder einstückig oder mittels
entsprechender Befestigungselemente angebracht. Die Anbindung erfolgt auch
hierbei an einer Anbindungsstelle 4 im Dachbereich des Kraftfahrzeuges.
Eine weitere Hecktragvorrichtung 3, die insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit
Stufenheck geeignet ist, ist in Fig. 3 dargestellt. Die untere Befestigungsvor
richtung 3.1 ist hierbei an den Längsträgern des Kraftfahrzeuges vorgesehen,
wobei die Befestigungsvorrichtung 3.1' über einen zunächst nach unten ge
führten Abschnitt in die aufsteigende Tragstrebe 3.2 übergeht. Der obere
Abschnitt 3.7'' ist zusammen mit einem an seinem oberen Ende abgestützten
Windabweiser 3.5 am oberen Ende eines unteren Abschnittes der aufsteigenden
Tragstrebe 3.2 schwenkbar gelagert. Die Verschwenkung kann mit Unterstüt
zung einer Gasfeder 3.4 erfolgen. Die obere Befestigungsvorrichtung 3.6' weist
eine beispielhaft gestrichelt eingezeichnete Strebe auf, die an der oberen An
bindungsstelle 4 entsprechend den vorhergehenden Ausführungsbeispielen an
geschlossen ist.
Claims (5)
1. Hecktragvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer unteren Befestigungs
vorrichtung zur Anbindung der Hecktragvorrichtung an einer Tragkon
struktion im Unterbodenbereich des Kraftfahrzeuges und mindestens
einer an mindestens zwei über den Heckbereich des Kraftfahrzeuges
vorstehenden Tragstreben angebrachten oder anbringbaren Gepäckauf
nahme,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstreben (3.2) von der unteren Befestigungsvorrichtung (3.1)
nach oben geführt und in ihrem oberen Endbereich mittels einer oberen
Befestigungsvorrichtung (3.6) an einer verstärkten Anbindungsstelle (4)
im hinteren Dachbereich des Kraftfahrzeuges anbringbar sind.
2. Hecktragvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstreben (3.2) im montierten Zustand hinter dem Stoßfänger
des Kraftfahrzeuges nach oben geführt sind und in einem oberen Ab
schnitt (3.7) in Abstimmung auf die Fahrzeugkontur nach vorne geneigt
sind.
3. Hecktragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Tragstreben (3.2) mehrere Gepäckaufnahmen (3.3, 3.3')
übereinander angebracht sind, und
daß die Gepäckaufnahmen (3.3, 3.3') zu den Tragstreben (3.2) hin
klappbar und/oder an diesen vertikal verschiebbar angebracht oder
anbringbar sind.
4. Hecktragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Befestigungsvorrichtung (3.6) zum Anbringen an einer
Dachreling oder einem Abstützpunkt eines Dachgepäckträgers ausgebil
det ist.
5. Hecktragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr oberer Bereich mit einem einstellbaren Windabweiser (3.5)
versehen ist, der nach oben konkav oder konvex oder eben ausgebildet
ist.
Priority Applications (3)
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- 1997-11-19 DE DE29723628U patent/DE29723628U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-11-19 WO PCT/EP1997/006461 patent/WO1998022309A1/de active Application Filing
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Also Published As
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Legal Events
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