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Beschreibung.
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Kraftfahrzeug mit am Fahrzeugäus8eren lösbar angebrachter Vorrichtung
zur Aufnahme von Transportgegenständen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit am Fahrzeugäusseren
lösbar angebrachter Vorrichtung
zur Aufnahme von Transportgegenstanden,
beispielsweise von Koffern, bei dem die Vorrichtung kastenförmig ausgebildet und
derart dimensioniert ist, dass sie an der I{eclcwand des Kraftfahrzeuges anbringbar
ist, ohne das Fahrzeugprofil zu überragen, und bei dem an Fahrzeugheck und an der
Vorrichtung miteinander kooperierende Befestigungsmittel zum lösbaren Anbringen
der Vorrichtung angeordnet sind.
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Ein derartiges Kraftfahrzeug mit Vorrichtung für Tranportgegenstände
ist Gegenstand des Hauptpatentes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Gegenstand in technisch
vorteilhafter Weise hinsichtlich seiner Befestigungsmittel weiterzubilden.
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Die Erfindung ist dem Hauptanspruch entnehmbar; die Unteransprüche
beinhalten vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeipiele näher beschrieben.
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FIG. 1 zeigt, soweit zum Verständnis erforderlich, ein Übersichtsbild
einer Ausführungsform der Erfindung.
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Am Heck eines kleinen Omnibusses, dessen hinterer Teil in Seitenansicht
dargestellt ist, ist eine kastenförmige Vorrichtung 2 zur Aufnahme von Transportgegenständen
angebracht. Diese Transportgegenstände sind beipielsweise Koffer, Camping Gebrauchsartikel
oder beliebige andere Gegenstände, die aus irgend einem Grund nicht im Kraftfahrzeug
selbst untergebracht werden sollen oder können.
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Diese Vorrichtung 2 ist fest mit einem Gestell 1 verbunden, beipielsweise
verschraubt, und zusammen mit dem Gestell werkzeuglos vom Kraftfahrzeugheck abnehmbare
Hierzu wird das Gestell von seinen beseitigen Befestigungsenden gelöst, nämlich
einerseits von der Befestigung im Dachbereich (im Beispielsfall von der heckseitigen
Regenrinne 3 des Kraftfahrzeuges) und andererseits von der Befestigung im Fahrzeugbodenbereich
(im Beipielsfall von dem kugelseitigen Ende der am Fahrzeugboden befestigten Kugelstangen
für Zug-Kugel-Kupplungen). Einzelheiten dieser Gestellbefestigungen,
der
Vorrichtungsbefestigung und der Vorrichtungsausbildung sind den:folgenden FIG. entnehmbar,
die sich mit den "Einzelheiten W, X, Y bzw. Z" befassen. Die in FIG. 1 vordere Kugelstange
ist mit 4 bezeichnet.
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Teilweise sind im folgenden etwas unterschiedliche Ausführungsformen
für die gleichen "Einzelheiten" der FIG. 1 offenbart, um darzustellen, wie unterschiedliche
Fahrzeugtypen (beispielsweise solche mit und ohne um die Heckwand umlaufende Regenrinne)
vom Erfindungsgegenstand*Gebrauch machen können.
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Prinzipiell zeigt aber FIG. 1 den Grundgedanken der Erfindung.
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FIG. 2A und 2B zeigen die "Einzelheit Y" der FIG. 1 in weitgehender
Übereinstimmung mit FIG. 1. Hierbei ist FIG. 2A die vergrösserte Seitenansicht in
Schnittdarstellung mit der gleichen Blickrichtung wie in FIG. 1 und FIG. 2B ein
Ausschnitt der Ansicht V aus FIG. 2A entsprechend einer Heckdraufsicht auf die ttEinzelheit
Y".
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Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ruht die kastenförmige
Vorrichtung 2 auf einer Trägerplatte 5, die gleichzeitig die Bodenplatte (Bodenwand)
der Vorrichtung 2 sein kann. Mit dem Gestell 1 (FIG. 1) ist die Vorrichtung durch
nicht gezeigte Mittel verschraubt und damit konstruktiv fest verbunden. Am Fahrzeugheck
befinden sich im Beispielsfall nicht - wie ansonsten für Anhängerkupplungen üblich
- eine mittig angebrachte Kugelstange für eine Zug-Kugel-Kupplung, sondern zwei
Kugelstangen, von denen jede gegenüber der mittigen Anbringung nach der einen bzw.
der anderen Fahrzeugseite hin seitlich versetzt ist, um bei auf sie aufgesetzter
Vorrichtung deren seitliches Kippen zu verhindern.
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Diese zwei Kugelstangen nehmen somit den überwiegenden Anteil des
Gesamtgewichtes der Vorrichtung 2 auf und gewährleisten massgeblich in Verbindung
mit der dachseitigen Befestigung des Gestells 1 die Stabilität und Transportsicherheit.
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Entsprechend der seitlichen Versetzung dieser zwei Kugelstangen, von
denen auch in FIG. 2A die eine durch die in Blickrichtung vordere Kugelstange 4
abgedeckt ist, sind unter der Platte 5 zwei Zug-
Kugel-Kupplungen
seitlich versetzt zur Fahrzeuglängsachse angeordnet. Diese Kupplungen sind ebenso
wie die Kugelstangen aus FIG. 2A handelsüblich und stellen Kupplungsmäuler dar.
Die in IZlickrichtung auf die FIG. 2A vordere dieser zwei Kupplungen ist mit 6 bezeichnet
und deckt die hintere ab. Wie FIG. 2A entnehmbar, wird bei der gezeigten Stellung
des Sicherungshebels 8 die Kugel 7 der Kugelstange 4 in der Kupplung 6 mittels des
ebenso wie der Hebel 8 federnd angebrachten Formstückes 9 arretiert; zum werkzeuglgsen
Lösen der Befestigung ist lediglich der Hebel 8 in seine entgegengesetzte Stellung
zu ziehen, woraufhin die Kupplung 6 nach oben abhebbar ist. Mittels einer Schraubverbindung
ist die Kupplung 6 mit einem Rohr 10 verbunden, das in FIG. 2A im Längsschnitt und
in FIG. 2B in Draufsicht auf sein hinteres Ende erkennbar ist. Zu dieser Schraubverbindung
gehört die Schraube 11 mit der Mutter 12, der Schraubbolzen 13 und - aber nur mittelbar
-die Verschraubungen 14 bis 17. Von besonderer Bedeutung für die Stabilität der
gezeigten Konstruktion ist der senkrecht zur Fahrzeuglängsachse verlaufende hohle
Träger 18 quadratischen Querschnitts. Mit 19 ist ein Distanzstück zwischen diesem
Träger und dem Rohr 10 bezeichnet.
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Bei geringeren Anforderungen an die Belastbarkeit und seitliche Stabilität
kann letztere auch von der dachseitigen Befestigung allein her gewährleistet werden.
Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung kommt entgegen dem bisher anhand der FIG.
2A und 2B beschriebenen Beispiel mit einer üblichen mittig angebrachten heckseitigen
Zug-Kugel-liupplung aus und ist ansonsten analog zum vorbeschrieben Beispiel aufgebaut.
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FIG. 3A und 3B zeigen eine Alternativlösung der ??Einzelheit Y" zur
Lösung der bisher beschriebenen Arten. Am Heck des Fahrzeugs 20 sind wiederum unter
gegen die Fahrzeuglängsachse seitlicher Versetzung zwei Kugelstangen angeschraubt,
von denen in FIG. 3A die Stange 21 mit der Kugel 22 erkennbar ist. Das kugelseitige
Ende der Stange 21 ist in diesem Fall nicht nach oben abgewinkelt, was das Befetigen
und Abnehmen der Vorrichtung 2 vom Fahrzeug erleichtert.
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Die Zug-Kugel-Kupplung 23 ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung
entgegen der üblichen horizontalen Ausrichtung vertikal ausgerichtet.
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Das Formstück 24 und der Hebel 25 entsprechen identisch
den
Teilen 8 bzw. 9 aus FIG. 2A und sind ebenso wie diese in an sich bekannter Weise
leicht gegen unbefugte Entarretierung im Sinne einer Diebstahlsicherung durch nicht
gezeigte Mittel verschliessbar.
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Die Teile 26 bis 29 bedürfen keiner Erläuterung; sie stellen ein Übergangsstück
zwischen der Kupplung 23 und dem Gestellteil 30 dar, letzteres unmittelbar vergleichbar
mit dem Gestell 1 ist.
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FIG. 3A bezieht sich nicht nur auf die "Einzelheit Y" sondern gleichzeitig
auf die"Einzelheit Z", und zwar in gleicher Weise wie die FIG. 4. Die bodenseitigen
Befestigungsmittel werden demzufolge beispielsweise genauso am Fahrzeugrahmen angeschraubt
wie die weitverbreiteten Kugelstangen für Anhänger-Zug-Kugel-Kupplungen. Prinzipiell
ist auch ein Anschweissen möglich.
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FIG. 4 zeigt eine ausladende Plattform 31, auf der die Vorrichtung
2 befestigbar ist, beispielsweise mittels nicht gezeigter, an sich bekannter Elemmhebelverschlüsse
oder anderer lösbarer Zurrverbindungen.
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FIG. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung hinsichtlich der
"Einzelheit X" für den Fall einer
um das Fahrzeugheck umlaufenden
Regenrinne 3 (FIG.1).
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Es handelt sich um zwei Schnittbilder der in FIG. 5 eingezeichneten
Schnittebenen.
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Bei FIG. 6 handelt es sich um die Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung, auf das die gleichen Voraussetzungen unarstellungsarten wie bei FIG.
5 zutreffen.
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Das Gestell ist in beiden Fällen der FIG. 5 und 6 wiederum aus zwei
vertikalen Holmen aufgebaut, von denen der Einfachheit halber nur der in FIG. 1
vordere; mit i bezeichnete näher betrachtet wird.
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Zur Lastverteilung auf einen grösseren Bereich der Regenrinne greift
der Gestellteil 1 nicht punktförmig an der Regenrinne an sondern sind gemäss FIG.
5 zwei.Profilschienen 32 bzw. 33 derart mittels zweier Schraubverbindungen, von
denen die manuell und werkzeuglos handhabbaren Rändelmuttern mit 34 bzw. 35 bezeichnet
sind, zusammengeschraubt und in die Ru den rinne 3 eingehängt, dass die Belastung
über die Länge der Schiene 32 verteilt wird.
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Eine sinngemässe Funktion übernehmen gemäss FIG. 6 der Formkörper
36 in Verhindung mit der den Innenahmessungen der Regenrinne 3 angepassten Leiste
37, wobei Madenschrauben (von denen nur eine, nämlich die Schraube 38 abgebildet
ist) für den notwendigen Halt sorgen. Ein Bauelement 39 handelsüblicher Art dient
in beiden Fällen gemäss FIG. 5 und 6 der unstarren Verbindung des Gestellteils 1
mit den an der Regenrinne unmittelbar angreifenden Teilen.
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Hierzu gehört ein Schraubbolzen 40.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäss FIG. 5 ist das Bauelement 39 mit der
Schiene 33 mittels zweier Schraubverbindungen 41 bzw. 42 verschraubt; analog, jedoch
werkzeuglos handhabbar sind die Schraubverbindungen 43 bzw. 44 zu berücksichtigen.
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Eine gewisse Anzahl von Kraftfahrzeugtypen besitzt zwar eine durchgehende,
fast vertikale Rückwand im Sinne der FIG. 1; trotzdem lässt sich an ihnen keines
der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung unabgeändert realiseren,
da die Regenrinne bei ihnen nicht um das Heck umläuft, so dass dort eine
Befestigung
gemäss den "Einzelheiten XI, der bisher beschriebenen Beispiele nicht in Frage kommt.
Diese Fahrzeuge besitzen aber in aller Regel eine Regenrinne an jeder Fahrzeugseitenwand
bis hin zur Heckwand; in diesen Fällen ist die Verwendung eines der folgenden Ausführungsbeispiele
zweckmässig, die anhand der FIG. 7 bis 9 beschrieben werden.
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Bei diesen Ausführungsbeispielen ist für die Befestigung des Gestells
im Bereich der "Einzelheit X" in Höhe der fehlenden heckseitigen Regenrinne ein
Querträger 45 quadratischen Querschnitts für jeden der zwei senkrecht verlaufenden
Holme des Gestells 1 vorgesehen. Dieser Querträger verläuft somit parallel zur Fahrzeugheckwand
im Dachbereich und ist in Schnittbildern zusammen mit seiner Verbindung 39,40 zum
Gestell i in FIG. 9 gezeigt, während seine Auflagerung auf Stützträger 46 bis 48
aus den FIG.
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7 bzw. 8 für unterschiedliche Ausführungsbeispiele zum Ausdruck kommt,
welche - wie man durch Vergleich der in den FIG. 5 bis 8 jeweils links gezeigten
Schnittbilder erkennt - hinsichtlich ihrer Befestigungsarten an den Regenrinnen
(mit 49 sind fahrzeugseitliche Regenrinnenabschnitte bezeichnet) paarweise miteinander
im Prinzip vergleichbar sind.
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So sind beispielsweise die Profilschienen 47, 48 vergleichbar mit
den Schienen 32, 33 und der Formkörper 50 mit dem Körper 36. Die Stützträger verlängern
über das Fahrzeugheck hinaus die seitlichen Regenrinnenabschnitte 49, um den Querträger
45 auf der rechten und der linken Fahrzeugseite mittels Schraubverbindungen 51 bzw.
(beim anderen Ausführungsbeispiel)52 52 anschraubbar zu machen. Mittels der Rändelmutter-Schraubverbindungen
53 bzw. 54 ist bei Nichtbedarf die werkzeuglose Demontage der Stützträger vom Fahrzeug
möglich4 während in FIG. 9 die ähnlichen Schraubverbindungen 55,6 die werkzeuglose
Demontage des Gestells 1 vom Querträger 45 ermöglichen.
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Die FIG. 10 und 11 zeigen schliesslich zwei verschiedeneiAusführungsbeispiele
der "Einzelheit wil.
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Bei der Vorrichtung 2 gemäss FIG. 10 handelt es sich um einen Kastenaufbau
aus Leichtmetall mit Aluminium-Rolladenverschluss. Dieser Rolladen, dessen Leichtmetall-Leisten
57 beim Öffnen des Kastens im Aufnahmeraum 58 Platz finden, ermöglicht ein besonders
bequemes Be- und Entladen des Kastens.
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Mit 59 ist ein Schloss bezeichnet, nach dessen Aufschliessen der Roll-Laden
hoch- und zurückschiebbar ist. Das Schloss dient gleichzeitig der Diebstahlsicherung.
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Beim Ausführungsbeispiel der FIG. 11 ist die gleiche Zugänglichkeit
gegeben, indem die obere Hälfte 60 der Kastenrückwand nach Öffnen des Schlosses
61 entweder nach hinten herunterklappbar oder ganz herausnehmbar ist, während dann
gleichzeitig die obere Kastenwand entweder in Fahrtrichtung hoch--klappbar oder
auch herausnehmbar ist.
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Handgriffe an der Vorrichtung 2 und Rollen an deren Bodenplatte zum
leichteren Transport nach Abnahme der Vorrichtung vom Fahrzeug sind bei allen Ausführungsbeispielen
der Erfindung zwar vorgesehen, der Übersichtlichkeit in den Abbildungen aber nicht
gezeigt, da ihre Montage im Rahmen fachmännischen Könnens liegt.
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Sehr wichtig für die Erfindung ist, dass sie nicht auf die Verwendung
bei Fahrzeugen beschränkt ist, die - wie der in FIG.21 beispielshaft gezeigte Kleinbus
- eine fast mannhohe und fast vertikale Heclcwand haben; die Erfindung ist prinzipiell
auch bei kleineren Fahrzeugen anwendbar, beispielsweise bei PKW mit Stufenheck,
wobei dann die 11Einzelheit X" im Bereich des Kofferraumdeckels liegen kann.
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Sehr vorteilhaft ist in vielen Anwendungsfällen der Erfindung - wie
man sich leicht anhand der IG. 1 klarmachen kann - die günstige Mitnahmemöglichkeit
von Skiern in einer skihalterung, die derart angebracht ist, dass die Ski parallel
zur Fahrzeug-Heckwand zwischen derselben und der dieser Heckwand zugewandten WSeite
der Vorrichtung 2 stehen.
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Schliesslich sei die Weiterbildung der Erfindung nach FIG. 12 betrachtet.
Diese Abbildung stimmt weitgehend mit FIG. 1 überein, lässt aber die zusätzliche
vorteilhafte Transportmöglichkeit mindestens eines Paares Skier erkennen. Hierzu
ist am Gestell eine an sich prinzipiell bekannte Vorrichtung zur Aufnahme mindestens
eines Paqares Skier befestigt, die damit in überwiegend vertikaler Ausrichtung transportierbar
sind und sich dabei zwischen der Fahrzeugheckwand und der Vorrichtung 2 befinden;
sie sind mit 63 bezeichnet (in FIG. 12 ist nur der in Blickrichtung vorderste Ski
erkennbar, er deckt die dahinter befindlichen ab).
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FIG. 13 zeigt die Heckansicht eines im Sinne der der erfindung ausgerüsteten
Kraftfahrzeuges, allerdirgs
mit fehlender Vorrichtung 2, um die
bessere Erkennbarkeit des Gestells 1 zu ermöglichen, dass bei allen zeichnerisch
bisher dargestellten Ausführungsformen der Erfindung zwei sysmetrisch zur Fahrzeuglängsachse
seitlich vere tzt angeordnete Holme 1 und 1' aufweist, die dachseitig mittels eine
mit FIG. 5 vorgleichbaren Vorrichtung (Teile 32 bis 35 bzw. analog bezeichnete Teile
3' und 35') am Fahrzeug befestigt sind. Die Befestigung in Fahrzeugbodenhöhe ist
entsprekchend der FIG. 3 B.
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L e e r s e i t e