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Beschreibung
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Kraftfahrzeug mit am Fahrzeugheck snebrachter kastenförmiger Vorrichtung
zur Aufnahme von Transportgegenständen Dir Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigungsmittel beim
gattungsgemässen Kraftfahrzeug derart auszubilden, dass sie werkzeuglos möglichst
mühelos bedienbar, so dass die Vorrichtung zur Aufnahme von Tran.sportgegenständen
leicht am Kraftfahrzeug anbringbar und auch wieder ebenso leicht von ihm lösbar
ist, und ausserdem möglichst weitgehend unter Verwendung in grossen Serien gefertigter
und für andere Zwecke bereits handelsüblicher fertiger oder halbfertiger Bauelemente
herstellbar und damit preiswert lierferbar sind.
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Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist dem Hauptanspruch
entnehmbar. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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FIG. 1 zeigt die Ansicht auf das Heck eines Reisebusses mit daran
angebrachter Vorrichtung zur Aufnahme von Transportgegenständen wie Koffer oder
andere Gegenstände, die aus irgend einem Grund nicht im Omnibus selbst untergebracht
werden können oder sollen; die Befestigungsmittel
für diese Vorrichtung
sind hierbei im Sinne der.Erfindung ausgebildet. Die Heckwand ist mit 1, der in
die Heckwand hineingezogene Teil des Fahrzeugdaches mit 2, das Heck-Rundumfenster
mit 3, die Lehnen der letzten Sitzreihe mit 4a bis 4e (d.h. 4b bis 4d sind als Bezugszeichen
der tbersichtlichkeit wegen nicht eingetragen), die Zwillingsreifen der Hinterachse
mit 5a bzw. 5b, die Vorrichtung zur Aufnahme von Transportgegenständen mit 6 (diese
kastenförmige Vorrichtung ist in der Abbildung rechts zwecks besserer Erkennbarkeit
der bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beispielhaft verwendeten
Befestigungsmittel abgebrochen dargestellt), Rück- und Bremsleuchten sowie Fahrtrichtungsanzeiger
mit 7 bzw. 8 und ein zusätzliches Fahrzeug-Kennzeichenschild mit 9 bezeichnet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen die am Fahrzeugheck
angeordneten Befestigungsmittel aus vier Kugelstangen 10 bis 13, von denen die mit
10 und 13 bezeichneten etwa in Fahrzeugbodenhöhe (-Beispielsfall etwas über dem
E'ahrzeugboden) und die mit 11 und 12 bezeichneten im Bereich der halben Fahrzeughöhe
angeordnet sind; hierfür eignen sich im Prinzip die unter der Bezeichnung "Kupplungskugel
mit
Halterung der Firma WESTFALIA-WERKE-WIEDENBPÜCK unter der Typenbezeichnung 3a9 001
im Handel befindlichen Kugelstangen für Zug-Kugel-Kupplungen, die zwar bislang nach
oben abgewinkelt geliefert und gemäss dem gezeigten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung
mit nicht abgewinkelter, sondern gerader Kugelstange bei ihrem Einsatz im Rahmen
der Erfindung benutzt werden.
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Diese Kugelstangen sind in verschiedenen Ansichten in den drei Abbildungen
erkennbar. So stellt FIG. 2 die Seitenansicht des Heckteiles des Omnibusses der
FIG. 1 dar, in der die Kugelstangen 12 und 13 erkennbar sind und die dahinter befindlichen
Kugelstangen 11 und 10 abdecken, während FIG. 3 eine vergrösserte Ausschnittszeichnung
ist und u.a. die Kugelstange 13 mit Blickrichtung von oben entlang der Heckwand
1 des Omnibusses darstellt. Der Ubersichtlichkeit halber ist FIG. 2 eine Abbildung
ohne die Vorrichtung zur Aufnahme von Transportgegenständen.
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Aus Fig. 3 sieht man den Aufbau dieser Kugelstangen mit ihren Halterungen
am deutlichsten. Zur eigentlichen Kupplungskugel gehört eine in FIG. -3 mit 14 bezeichnete
Stange, die - wie bereits oben gesagt - gerade ist, was sich in der Praxis als vorteilhaft
erwiesen hat;
grundsätzlich lässt sich die Erfindung jedoch auch
mittels Kugelstangen realisieren, die abgewinkelt sind, beispielsweise um 90°. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Halterung aus einem
Rohr 15, einer Platte 16 und zweiVersteifungsrippen 17 bzw. 18. Die Platte weist
an ihren vier Ecken Bohrungen 19 bis 22 auf für durchgehende Schraubbolzen zur Verschraubung
der Platte 16 mit dem Fahrzeugheck.
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FIG. 4 verdeutlicht die letztgenannten Einzelheiten.
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Die gele 14 bis 18 sind miteinander verschweisst.
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Die Stange 14 und ihr Halterungsrohr 15 gehen durch ein zentrisches
Loch bis auf die Unterseite der Platte hindurch, was die Belastbarkeit der Anordnung
stark steigert.
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Insoweit die Fahrzeug-Heckwand es von ihrer Konstruktion her ermöglicht,
sind die oberen zwei Kugelstangen 11 und 12 auch höher als im Bereich der haLben
Fahrzeughöhe anbringbar, beispielsweise bis knapp unter der Fahrzeug-Dachhöhe.
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Nunmehr seien anhand der FIG. 1 und 3 die dargestellten Ausführunsbeispiele
der Erfindung für die an der
Vorrichtung 1 angeordneten RefestiDungsmittel.
Diese bestehen hier aus handelsüblichen, den Kugelstangen zugeordneten Teilen von
Zug-Kugel-Kupplungen; ciese Teile ergeben eine Art Kupplungsmaul für die Kugel der
Kugelstange. Sie enthalten ein wannenförmiges Gehäuse 23, das in FIG. 3 im Schnittbild
dargestellt ist, ein mittels eines Bolzens 24 und einer Feder 25 federnd gelagertes
Formstück t6 sowie einen Bedienhandgriff 29, aer mittels eines Bolzens 27 und einer
Feder 28 federnd gelagert ist. Man ersieht ohnen weiteres aus FIG. 3, das die im
Gehäuse 23 befindliche Kugel 13 gesichert gelagert ist, solange die Feder 28 den
Griff 29 in der gezeigten Stellung festhält und daher das Formstück 26 die Kugel
arretiert. Durch Aufhebung dieser Arretierung ist die Kupplung manuell lösbar.
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Das Gehäuse 23 besitzt eine Verlängerung 30 in Form eines Profileisens;
hieran ist die Vorrichtung 1 geschraubt (siehe beispielsweise Schraubverbindung
31).
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Diese Verlängerung geht über die andere Vorrichtungsseite hinaus,
wie in FIG. 1 erkennbar und geht an ihre anderen Ende (nicht gezeigt) spiegelbildlich
in ein weiteres Kupplungsmaul entsprechend den Teilen 23 bis 29 über, und zwar zur
Aufnahme der Kugel 10. FIG. 1 ist weiterhin entnehmbar, dass bei diesem AusXuhrun,sbeispiel
der
Erfindung die oberen Befestigungsmittel, zu denen die Kugelstangen 11 und 12 gehören,
völlig gleichartig mit den beschriebenen unteren Befestigungsmitteln ausgebildet
sind.
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Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind die unteren
Kugelstangen unter dem Fahrzeugboden angebracht in prinzipiell gleicher Weise, wie
es für eine einzige, heckseitig mittig angebrachte Kugelstangen an sich bekannt
ist, die zu einer Zug-Kugel-Kupplung gehören, mit der ein Anhängefahrzeug ankuppelbar
ist.
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Die Erfindung ist nicht beschränkt auf vier BefestigurS3spunkte am
Fahrzeug. Beispielsweise kann eine Kugelstange, die heckseitig mittig unter dem
Fahrzeugboden angebracht ist, um Anhängefahrzeuge gelegentlich mitführen zu können,
bei nicht mitgefühtem Anhängefahrzeug im erfindungsgemässen Sinne mi",verwendet
werden, in fällen nicht übermässig schwerer oder voluminöser Vorrichtungen 1 häufig
sogar als einziger unterer Befestigungspunkt, so dass dann lediglich insgesamt drei
Befestigungspunkte oben ltnd unten zusa>en vorgesehen sind.
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Auch ist die Erfindung nicht auf die horizontale Bedienbarkeit der
Handgriffe (vgl. Griff 29) der
sind Kupplungsmäuler beschränkt;
diese Griffe beispielsweise dadurch, dass vertikal übereinander befindliche Befestigungspunkte
paarweise zusammengefasst werden ( in FIG. 1 anstelle der gezeigten paarweisen Zusammenfassung
von 10 mit 13 und 11 mit 12 erfolgt dann die paarweise Zusammenfassung von 12 mit
13 und 10 mit 11 ) in vertikalen Ebenen bedienbar, d.h. schwenkbar.
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Unter paarweiser Zusammenfassung ist hierbei die Anbringung der Kupplungsmäuler
für die paarweise zusammengefassten Befestigungspunkte an gemeinsamen Verlängerungen
(vgl. 30) verstanden.
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Sofern rechtwinklig nach oben abgewinkelte Kupplungsstangen für'die
Erfindung Verwendung finden, ergibt sich bei der Ausführungsform nach FIG. 1 für
die Kupplungsmäuler die Abwandlung, dass sie ebenfalls um 90° um die Längsachse
z. B. der Verlängerung 30 verdreht montiert werden, wonach dann der Griff 29 in
der Vertikalebene bedienbar wird.
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Bei einer nicht gezeigten Ausführungsfoxt der Erfindung erstreckt
sich die Vorrichtung 1 über die Befestigungspunkte hinaus und sind die kupplungen
nur vom Innern der Vorrichtung 1 her lösbar und einKuppelbar, also - sofern
die
Vorrichtung ein abschliessbarer Kasten ist - zwecks Diebstahlssicherung nur bei
geöffnetem Kasten.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung sind die Befestigungsmittel
derart ausgebildet, dass zwischen der Vorrichtung 6 und der Fahrzeug-Heckwand 1
genügend Raum verbleibt, um dort Ski-Autohalter montieren und Ski transportieren
zu können. Im einfachsten Fall ist diese Aufgabe dadurch lösbar, dass die Stangen
der Kugelstangen-Kupplungen ausreichend lang gewählt werden. Es gibt aber auch die
Möglichkeit, im durch die Konstrtion der Fahrzeug-Heckwand gegeben Bedarfsfall zur
Lösung dieser Aufgabe die Aufhängung der Vorrichtung 6 an den Befestigungspunkten
konstruktiv beispielsweise durch abgewinkelte Tragekonstruktionen entsprechend abstandswahrend
auszubilden.
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Die Vorrichtung 6 muss kein gescalossener Kasten aus iX Xolz, Metall
oder einem anderen Werkstoff ähnlicher Konsistenz sein; es kann sic;auch um ein
offenes Behältnis handeln, beispielsweise mit g'itterartigen Wänden, oder ein Gestell.
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Der Abstand der Kugeln der Kugelstangen von der Fahrzeug-Heckwand
(1) ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung mindestens so gross zu wählen,
dass - wie beispielhaft in FIG. 2 gezeigt -zwischen der Heckwand und der Vorrichtung
(6) Transporthalterungen für Ski 34 angebracht werden können.
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Diese Halterungen bestehen im gezeigten Beispiel aus einer Wanne 33
und einer Arretierungseinrichtung 32, beide dieser Teile sich fast über die gesamte
Fahrzeugbreite erstrecken. Die Arretierungseinrichtung ist zweckmässigerweise bügelförmig
ausgebildet.
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