DE29723628U1 - Hecktragvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hecktragvorrichtung für Kraftfahrzeuge

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Description

Klaus Dörr
Blumenstr. 6
74235 Erlenbach
Hecktragvorrichtung für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hecktragvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer unteren Befestigungsvorrichtung zur Anbindung der Hecktragvorrichtung an einer Tragkonstruktion im Unterbodenbereich des Kraftfahrzeuges und mindestens einer an mindestens zwei über den Heckbereich des Kraftfahrzeuges vorstehenden Tragstreben angebrachten oder anbringbaren Gepäckaufnahme.
Eine Hecktragvorrichtung dieser Art ist in der DE 43 22 016 C2 als bekannt ausgewiesen. Bei dieser bekannten Hecktragvorrichtung ist eine Befestigungsvorrichtung insbesondere an den Längsträgern im Unterbodenbereich des Kraftfahrzeuges vorgesehen, mit der Tragstreben für die Gepäckaufnahme verbunden sind. Dabei wird zum Erzielen einer hohen Stabilität eine 3-Punkt-Befestigung
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vorgeschlagen, wobei zwei Punkte vertikal beabstandet unter dem Unterbodenbereich des Kraftfahrzeuges liegen. Die Tragstreben für die Gepäckaufnahme sind im wesentlichen auf dem Niveau des Stoßfängers nach hinten ragend angeordnet.
Es gibt auch Hecktragvorrichtungen mit im wesentlichen vertikalen Tragstreben, an denen die Gepäckaufnahme angebracht ist. Die Tragstreben sind hierbei an der Rückseite des Kraftfahrzeuges angebracht, so daß sich Stabilitätsprobleme ergeben können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hecktragvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die bei einfachem Aufbau stabil an dem Kraftfahrzeug befestigbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Hiernach ist also vorgesehen, daß die Tragstreben von der unteren Befestigungsvorrichtung nach oben geführt und in ihrem oberen Endbereich mittels einer oberen Befestigungsvorrichtung an einer verstärkten Anbindungsstelle im hinteren Dachbereich des Kraftfahrzeuges anbringbar sind.
Durch die Anbindung der Tragstreben einerseits mittels der unteren Befestigungsvorrichtung an der stabilen Tragkonstruktion im Unterbodenbereich des Kraftfahrzeuges und andererseits mittels der oberen Befestigungsvorrichtung an den verstärkten Anbindungsstellen im hinteren Dachbereich ergibt sich eine stabile Verbindung mit dem Kraftfahrzeug, so daß auch größere Lasten gefahrlos aufgenommen werden können. Dabei werden an dem Kraftfahrzeug vorhandene stabile Anbindungspunkte ausgenutzt und Änderungen an der Rückseite
des Kraftfahrzeuges vermieden, die zu Beschädigungen oder einer störenden
optischen Beeinflussung der Rückseite des Kraftfahrzeuges bei abgenommenem Träger führen können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Hecktragvorrichtung besteht darin, daß die Tragstreben im montierten Zustand hinter dem Stoßfänger des Kraftfahrzeuges nach oben geführt sind und in einem oberen Abschnitt in Abstimmung auf die Fahrzeugkontur nach vorne geneigt sind. Dabei kann die untere Befestigungsvorrichtung z.B. im Bereich der Längsträger des Kraftfahrzeuges oder an einer an der Tragkonstruktion des Kraftfahrzeuges angebrachten Anhängervorrichtung in deren Unterbodenbereich oder an den Befestigungspunkten für eine Anhängervorrichtung oder anderen ähnlichen Stellen der Tragkonstruktion vorgesehen sein.
Die vertikalen Tragstreben haben dabei auch bedingt durch die stabile Anbindung den Vorteil, daß an ihnen auch mehrere Gepäckaufnahmen übereinander angebracht werden können, die zu den Tragstreben hin abklappbar und/oder an diesen vertikal verschiebbar montiert werden können. Liegt dabei die untere Gepäckaufnahme so hoch, daß eine Gerade von der oberen Kante des aktiven Teils der Rückleuchte bis zur hinteren Kante der untersten Gepäckaufnahme mindestens unter einem Winkel von 15° bezüglich der Horizontalen verläuft, so ist keine zusätzliche Leuchtmarkierung an der Rückseite der unteren Gepäckaufnahme erforderlich, da die Rückleuchten des Kraftfahrzeuges ungehindert einsehbar sind.
Geeignete, stabile Anbindungspunkte für die obere Befestigungsvorrichtung im Dachbereich des Kraftfahrzeuges sind die Dachreling oder die Abstützpunkte eines Dachgepäckträgers.
Insbesondere, wenn die Hecktragvorrichtung oder darauf aufgenommenes Gepäck über die Oberseite des Kraftfahrzeuges hinausragen, ist die Maßnahme vorteilhaft, daß ihr oberer Bereich mit einem einstellbaren Windabweiser versehen ist, der nach oben konkav oder konvex oder eben ausgebildet ist. Gleichzeitig kann z.B. ein nach oben konvexer Windabweiser als über die Gepäckaufnahmen ragende Abdeckung ausgebildet sein, so daß sich ein gewisser Regenschutz ergibt, wobei das Dach des Kraftfahrzeuges gleichsam nach hinten verlängert ist.
In weiteren Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen hinsichtlich der Montage und der Handhabbarkeit angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hecktragvorrichtung mit vertikalen Tragstreben und einem Windabweiser, wobei die Hecktragvorrichtung im Heckbereich eines Kraftfahrzeuges montiert ist,
Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 insbesondere in deren oberem Bereich abgewandelte Hecktragvorrichtung ohne Windabweiser und
Fig. 3 eine in einem Heckbereich eines Kraftfahrzeuges mit Stufenheck angeordnete Hecktragvorrichtung mit abschwenkbarem oberem Abschnitt und Windabweiser.
In Fig. 1 ist eine Hecktragvorrichtung 3 mit einer unteren Befestigungsvorrichtung 3.1, einer aufsteigenden Tragstrebe 3.2 sowie einer oberen Befestigungsvorrichtung 3.6 gezeigt. Eine entsprechende Ausbildung ist auf der anderen Heckseite des Kraftfahrzeuges vorhanden.
Die untere Befestigungsvorrichtung 3.1 ist an einer Tragkonstruktion 2 des Kraftfahrzeuges, wie z.B. einer Befestigungsstelle einer Anhängerkupplungseinrichtung, den Längsträgern (vgl. Fig. 3) oder ähnlichen Befestigungsstellen im Unterbodenbereich des Kraftfahrzeuges ausgebildet, wobei die Tragkonstruktion 2 eine stabile Anbindungsstelle ergibt. Mittels eines an der Anbindungsstelle befestigten Adapterstückes kann eine steckbare Kopplung z.B. mit Rastverbindung oder anderem Sicherungsmechanismus vorgesehen werden. Auch ein Gelenk mit horizontaler oder vertikaler Schwenkachse im unteren Bereich der aufsteigenden Tragstrebe 3.2 ist in manchen Fällen für eine bessere Handhabung günstig. Die obere Befestigungsvorrichtung 3.6 ist über eine Halterung eines Windabweisers an die aufsteigende Tragstrebe 3.2 gekoppelt und mit ihrem kraftfahrzeugseitigen Ende an einer oberen Anbindungsstelle 4, z.B. einer Dachreling oder eines Befestigungspunktes für einen Dachgepäckträger angebracht. Die Anbringung an der Tragkonstruktion 2 ergibt insbesondere auch eine stabile Abstützung für vertikale Kraftkomponenten.
Die aufsteigende Tragstrebe 3.2 ist z.B. mittels eines Sicherungsbolzens an der unteren Befestigungsvorrichtung 3.1 festgelegt und erstreckt sich um den hinteren Rand eines Stoßfängers im wesentlichen vertikal nach oben und trägt zwei übereinander angeordnete Gepäckaufnahmen 3.3 und 3.3', die im oberen Abschnitt 3.7' der Tragstreben 3.2 angeordnet und verschiebbar und/oder verschwenkbar montiert sind. Für schwere Lasten kann für eine vertikale Verschiebung der Gepäckaufnahme 3.3 eine Hebe-/Senkvorrichtung beispielsweise mit Seilzug oder Hydraulik vorgesehen sein, die für beide Seiten der Gepäckaufnahme 3.3 eine synchrone Verschiebung gewährleistet. Hierbei kann eine gasfederunterstützung zum Einsatz kommen. Ist die untere Gepäckaufnahme 3.3 so hoch über der oberen Kante des aktiven Bereiches der Rückleuchte angeordnet, daß eine Gerade zwischen der oberen Kante des aktiven Bereiches und dem hinteren Ende der Gepäckaufnahme 3.3 gegenüber der Horizontalen mindestens einen Winkel von 15° bildet, so benötigt die Gepäckaufnahme 3.3 keine eigene Rückleuchte, da die Rückleuchte des Kraftfahrzeuges ausreichend sichtbar ist. Eine entsprechende Markierung kann an der Tragstrebe 3.2 vorgesehen sein. Wird die Gepäckaufnahme 3.3 weiter unten montiert, so kann eine eigene Rückleuchte angebracht werden.
Am oberen Abschnitt 3.7' ist der Windabweiser 3.5 angeordnet, so daß durch die Hecktragvorrichtung bzw. darauf getragenem Gepäck kein hinderlicher Windstau gebildet wird.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber der Fig. 1 in ihrem oberen Bereich abgewandelte Ausführungsform der Hecktragvorrichtung, wobei der obere Abschnitt 3.7 etwa der Neigung des oberen Heckbereiches folgt. Am oberen Ende der Tragstrebe 3.2 ist die obere Befestigungsvorrichtung 3.6 entweder einstückig oder mittels
entsprechender Befestigungselemente angebracht. Die Anbindung erfolgt auch hierbei an einer Anbindungsstelle 4 im Dachbereich des Kraftfahrzeuges.
Eine weitere Hecktragvorrichtung 3, die insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit Stufenheck geeignet ist, ist in Fig. 3 dargestellt. Die untere Befestigungsvorrichtung 3.1 ist hierbei an den Längstragern des Kraftfahrzeuges vorgesehen, wobei die Befestigungsvorrichtung 3.1' über einen zunächst nach unten geführten Abschnitt in die aufsteigende Tragstrebe 3.2 übergeht. Der obere Abschnitt 3.7" ist zusammen mit einem an seinem oberen Ende abgestützten Windabweiser 3.5 am oberen Ende eines unteren Abschnittes der aufsteigenden Tragstrebe 3.2 schwenkbar gelagert. Die Verschwenkung kann mit Unterstützung einer Gasfeder 3.4 erfolgen. Die obere Befestigungsvorrichtung 3.6' weist eine beispielhaft gestrichelt eingezeichnete Strebe auf, die an der oberen Anbindungsstelle 4 entsprechend den vorhergehenden Ausführungsbeispielen angeschlossen ist.
Die Gepäckaufnahmen 3.3, 3.3' können auch verlängerbar, z.B. mittels teleskopartig nach hinten ausziehbarer oder ausklappbarer Tragleisten ausgebildet und mittels Streben abgestützt sein.

Claims (10)

Ansprüche
1. Hecktragvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer unteren Befestigungsvorrichtung zur Anbindung der Hecktragvorrichtung an einer Tragkonstruktion im Unterbodenbereich des Kraftfahrzeuges und mindestens einer an mindestens zwei über den Heckbereich des Kraftfahrzeuges vorstehenden Tragstreben angebrachten oder anbringbaren Gepäckaufnahme,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstreben (3.2) von der unteren Befestigungsvorrichtung (3.1) nach oben geführt und in ihrem oberen Endbereich mittels einer oberen Befestigungsvorrichtung (3.6) an einer verstärkten Anbindungsstelle (4) im hinteren Dachbereich des Kraftfahrzeuges anbringbar sind.
2. Hecktragvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstreben (3.2) im montierten Zustand hinter dem Stoßfänger des Kraftfahrzeuges nach oben geführt sind und in einem oberen Abschnitt (3.7) in Abstimmung auf die Fahrzeugkontur nach vorne geneigt sind.
3. Hecktragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Tragstreben (3.2) mehrere Gepäckaufnahmen (3.3, 3.3') übereinander angebracht sind, und
daß die Gepäckaufnahmen (3.3, 3.3') zu den Tragstreben (3.2) hin klappbar und/oder an diesen vertikal verschiebbar und/oder horizontal schwenkbar angebracht oder anbringbar sind.
4. Hecktragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Befestigungsvorrichtung (3.6) zum Anbringen an einer Dachreling oder einem Abstützpunkt eines Dachgepäckträgers ausgebildet ist.
5. Hecktragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr oberer Bereich mit einem einstellbaren Windabweiser (3.5) versehen ist, der nach oben konkav oder konvex oder eben ausgebildet ist.
6. Hecktragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung (3.1) einen Steckabschnitt mit Rastmechanismus, Federsicherung, Klemmechanismus oder Sicherungsbolzen zum Festlegen der Tragstrebe (3.2) aufweist.
7. Hecktragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
10 -
daß die Tragstreben (3.2) in ihrem unteren Bereich um eine horizontale Achse oder eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sind.
8. Hecktragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die unterste Gepäckaufnahme (3.3) mittels einer vertikalen Hebe-/Senkvorrichtung entlang der Tragstreben (3.2) auf beiden Seiten synchron verstellbar ist.
9. Hecktragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gepäckaufnahmen (3.3, 3.3') mittels nach hinten teleskopartig ausziehbarer oder ausklappbarer Tragleisten verlängerbar sind.
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