DE19647029A1 - Haspel mit einer Auffangvorrichtung für vom Walzgutbund herabhängende Walzgutwindungen - Google Patents

Haspel mit einer Auffangvorrichtung für vom Walzgutbund herabhängende Walzgutwindungen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Haspel für rundes Walzgut wie Fein- oder Mittelstahl, insbesondere für Draht mit einem Wickelkorb für den zu wickelnden Drahtbund, mit im Wickelkorb angeordneten, senk­ recht aufstehenden Führungspinnen für den Draht und mit einem von einer Hubstange betätigbaren, heb- und senkbaren Wickelboden.
Walzstraßen für Draht, Feinstahl oder Mittelstahl bestehen aus einer Mehrzahl von hochwertigen Anlagenkomponenten. Eine ein- oder mehr­ adrige Drahtstraße besteht bspw. aus einem Auflagerost für das eingesetzte Walzmaterial, zumeist in Form von Knüppeln, und einem Ofen, in dem die Knüppel auf Walztemperatur aufgeheizt werden. Aus dem Ofen gelangen die Knüppel in eine Vorstraße, die aus mehreren Walzgerüsten besteht, in der ein drallfreies Walzen ermöglicht wird. Die der Vorstraße nachfolgende Zwischenstraße besteht ebenfalls aus mehreren Walzgerüsten, bspw. aus Kompaktgerüsten, die den Einsatz von Walzringen mit hohen Standzeiten erlauben. Der Zwischenstraße ist eine Fertigstraße nachgeordnet, die aus einem zehngerüstigen Fertigblock bestehen kann, der für hohe Walzgeschwindigkeiten bis zu 90 m/sec und darüber ausgelegt ist. Abgesehen von den ersten beiden Gerüsten der Vorstraße, wo Kastenkaliber verwendet werden, wird das Walzgut ausschließlich im Oval- und Rundkaliber verformt. Im Anschluß an die Drahtstraße erfolgt die Kühlung des gewalzten Drahtes. In Garrett-Haspeln wird das zu rundem Querschnitt gewalzte Walzgut zu Ringen gewickelt. Von der Haspel erfolgt der Transport der Walzgutringe auf eine Transporteinrichtung und von dort auf eine Hakenbahn, wo eine weitere Abkühlung des Walzgutes erfolgt. An­ schließend gehen die Walzgutringe in den Versand.
Hochwertige Anlagenkomponenten in der Drahtstraße sind, wie zuvor erwähnt, der Drahthaspel und die hinter dem Drahthaspel angeordneten Mittel zum Transport des gewickelten Drahtbundes. Haspel und Bund­ transportmittel dürfen zu keiner Beeinträchtigung des kontinuierli­ chen Herstellungsprozesses von Draht führen und keine Beschädigung der Drahtoberflächen verursachen.
Ein Drahthaspel mit einer Ausbringvorrichtung für den gehaspelten Walzgutring ist aus der DE 37 23 461 A1 bekannt. Der Drahthaspel weist eine Bundhebeplatte auf, die mit Hilfe einer zentrischen Hubstange in Richtung der Mittenachse des Haspelkorbes auf- und abbewegbar ist. Mit Hilfe der Bundhebeplatte wird das zu einem Ring bzw. Bund gewickelte Walzgut so weit angehoben, daß es aus dem Haspelkorb herausgebracht werden kann. Aus der DE 42 13 459 A1 ist eine Vorrichtung zum Austragen von zu Ringen gewickeltem Walzgut, insbesondere von Draht aus einem Haspel und zur Übergabe der Walz­ gutringe auf nachgeordnete Transporteinrichtungen bekannt. In dieser Druckschrift wurde vorgeschlagen, daß die Austrage- und Übergabevor­ richtung mit einer karussellartig verschwenkbaren und hebbaren sowie horizontal verfahrbaren Tragpalette für die gewickelten Walzgutring versehen ist und daß ein oder mehrere Haspel oder eine oder mehrere Transporteinrichtungen im Peripheriebereich der Verschwenkung der Tragpalette angeordnet sind. Wenn ein gewickelter Drahtbund aus dem Haspel gehoben ist und der Wickelboden im oberen Haspelkopf positio­ niert ist, werden Tragarme der Transportvorrichtung in die Längs­ nuten des Wickelbodens eingefahren und gelangen so unter den Draht­ bund. Zum Zwecke des Transports werden die Tragarme angehoben, so daß der Drahtbund auf den Tragarmen aufliegt. Der auf den Tragarmen der Transportvorrichtung aufliegende Drahtbund wird von dem Haspel weg zu einer Übergabevorrichtung transportiert.
Bei der Übernahme des gewickelten Drahtbundes vom Haspel auf die Tragarme der Transportvorrichtung ist es nicht immer zu verhindern gewesen, daß in unregelmäßigen Abständen die letzten ein bis zwei Windungen des Drahtbundes nach unten abrutschten. Beim Einfahren der Tragarme der Transportvorrichtung in die Längsnuten bzw. Schlit­ ze des Wickelbodens ist es deshalb zu Störungen dadurch gekommen, daß das Ende der herabhängenden Windungen sich vor die geöffneten Schlitze des Wickelbodens legte. In den beigefügten und als Stand der Technik bezeichneten Fig. 2, 3 und 4 ist diese nachteilige Situation zeichnerisch dargestellt. Hierbei ist vor dem Einfahren der Tragarme in die Schlitze des Wickelbodens ein manuelles Ein­ greifen des Betriebspersonals erforderlich. Der Walzwerker muß mit einer Zange das Drahtende anheben, um das Einfahren der Tragarme zu ermöglichen. Nur dadurch konnte eine kontinuierliche und stö­ rungsfreie Übergabe des gewickelten Drahtbundes vom Haspel auf die Transportvorrichtung sichergestellt werden. Würde der Walzwerker nicht eingreifen, so käme es zu Beschädigungen an den beteiligten Einrichtungen, wie insbesondere Fig. 4 zeigt. Bleibt nämlich das Drahtende vor einem der Schlitze des Wickelbodens liegen und werden die Tragarme der Transportvorrichtung in die Schlitze eingefahren, so führt dies zu einem Abbiegen des Drahtendes in den Tragboden­ schlitz hinein. Es ist ersichtlich, daß die sogenannte Krückstock­ bildung des Drahtendes ein weiteres Einfahren der Tragarme verhin­ dert, zu Beschädigungen führt und erhebliche Manipulationen seitens des Walzwerkers durchgeführt werden müssen, um das Drahtende aus dem Wickelbodenschlitz zu entfernen.
Aus dem oben geschilderten Stand der Technik ergibt sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, nämlich
  • - Eine störungsfreie Übernahme eines gewickelten Drahtbundes aus einem Haspel mittels einer Hubbalken-Transporteinrichtung,
  • - Vermeidung von Beschädigungen der Hubbalken-Transporteinrich­ tung, insbesondere der Hubbalken selbst und der Wickelvor­ richtung (Haspel),
  • - Vermeidung einer Blockade eines Schlitzes im Wickelboden nach dem Ausbringen des Drahtbundes aus der eigentlichen Wickelvor­ richtung (Haspel),
  • - Vermeidung des Abbiegens von Drahtenden durch in den Wickelbo­ den eingefahrene Hubbalken.
Diese Aufgabe wird bei einem Haspel der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, wonach im Bereich des oberen Haspelkopfes eine Auffangeinrichtung für vom Drahtbund herabhängende Drahtwindungen angeordnet ist. In den dem Patentanspruch 1 nachgeordneten weiteren Ansprüchen 2 bis 8 werden weitere Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 1 werden die vom gewickelten Draht­ bund herabhängenden Drahtwindungen in einer Position oberhalb der Schlitze im Wickelboden aufgefangen, so daß die Öffnungen der Schlitze von den Drahtenden nicht versperrt werden können. Das Einfahren der Hubbalken kann somit störungsfrei und ohne Beschädi­ gung der hieran beteiligten Einrichtungen erfolgen. Vor allen Dingen wird das Abbiegen des Drahtendes in Form eines Krückstocks in die Schlitze des Wickelbodens vermieden, war in besonders nachteiliger Weise zu Störungen beim Bundtransport führte, bspw. durch Umstürzen der Drahtbunde.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Auffangeinrichtung ringförmig ausgebildet ist und der Außendurch­ messer des Auffangrings im wesentlichen dem Außendurchmesser des Haspels und der Innendurchmesser des Auffangringes im wesentlichen dem Außendurchmesser des Korbmantels des Wickelkorbes entspricht.
Durch diese Ausgestaltung der Auffangeinrichtung wird das Ausheben des fertig gewickelten Drahtbundes aus dem Haspel von der unteren Wickelbodenposition zur oberen Wickelbodenposition nicht behindert; alle merkmalstypischen Konstruktionselemente eines Drahthaspels bleiben erhalten. Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, daß der Auffangring auf seiner Oberseite eine profilierte Auflagefläche zur sicheren Lage von an dem gewickelten Drahtbund herabhängenden Windungsenden aufweist. Diese profilierte Auflagefläche kann bspw. in Form von ringförmigen Rillen oder Nuten erfolgen, in denen die herabgefallenen Drahtenden positionsgesichert aufliegen.
Besonders zweckmäßig ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, wonach die über die Oberseite des Auffangringes gespannte Ebene die Schlitze im Wickelboden in der aus gehobenen Wickelbodenposition freilassend überdeckt. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schlitze im Wickelboden einen größeren Quer­ schnitt aufweisen als der Querschnitt der Hubbalken eines Austrage­ systems (nicht dargestellt) und daß die Querschnittsform der Wickel­ bodenschlitze und der Hubbalken in etwa einander angeglichen sind.
Nach einer Fortbildung des erfindungsgemäßen Haspels ist vorgesehen, daß der Auffangring ein separates, jedoch mit dem oberen Haspelkopf verbindbares Bauteil ist. Diese Maßnahme ermöglicht es, den Haspel in Anpassung an das jeweilige Walzgut nachzurüsten, bspw. den Auffangring dann zu montieren, wenn der Walzwerker beobachtet, daß eine Drahtqualität gewickelt wird, bei der die letzten Windungen des Drahtbundes zum Herabfallen neigen. Nach einer anderen Ausge­ staltung kann auch vorgesehen sein, daß der Auffangring ein fester Bestandteil des oberen Haspelkopfes ist, so daß unabhängig von den Drahtqualitäten möglicherweise herabhängende Drahtenden keinerlei Betriebsstörungen verursachen können.
Die Erfindung wird im Vergleich zum Stand der Technik anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und Fig. 2 einen Drehkorbhaspel im Schnitt nach dem Stand der Technik mit jeweils einer unteren Position und einer oberen Position für den Wickelboden,
Fig. 3 den Wickelboden des Drehkorbhaspels mit einem die Schlitze im Wickelboden versperrenden Drahtende des Drahtbundes in einer Draufsicht und einer Seiten­ ansicht A,
Fig. 4 den Wickelboden des Drehkorbhaspels mit einem in die Schlitze des Wickelbodens umgebogenen Drahtende des Wickelbodens in einer Draufsicht und in einer An­ sicht A,
Fig. 5 der erfindungsgemäß aus gestaltete Drehkorbhaspel mit einer Auffangeinrichtung für Drahtwindungen im Be­ reich des oberen Haspelkopfes,
Fig. 6 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Drehkorb­ haspels mit der Auffangeinrichtung für Drahtwindun­ gen im Bereich des oberen Haspelkopfes und mit einem Legerohr für die Drahtwindungen.
In Fig. 1 und 2 ist ein Drehkorbhaspel 1 (Garrett-Haspel) für Draht 2 in bekannter Bauweise dargestellt. Der Drehkorbhaspel 1 zeigt einen Wickelkorb 3, bestehend aus den innenliegenden Führungspinnen 5 für den Draht, dem außen angeordneten Korbmantel 6, dem Wickelboden 7 mit der zentrischen Hubstange 8 und dem Pinnträger 9. Nach dem Bilden eines Ringes 10 im Wickelkorb durch Zuführung des gewalzten Drahtes mittels Legerohr 18 (vgl. Fig. 6) wird der Wickelboden 7 aus seiner unteren Position 11 mittels einer geeigneten Hubeinrich­ tung zum Ausheben in eine obere Position 12 bewegt zwecks Übergabe des dann fertig gewickelten Drahtbundes 4 an eine nicht näher dargestellte Austrage- bzw. Übergabevorrichtung (Austragesystem).
Die Hubbalken 14 des Austragesystems ragen in die Schlitze 15 des in der oberen Stellung positionierten Wickelbodens 7 hinein. Dann wird der Wickelboden 7 im Drehkorbhaspel abgesenkt und übergibt damit den Drahtbund 4 an die Hubbalken 14 des Austragesystems zum Abtransport. Die Ringbildung und die Stabilität des fertig gewickel­ ten Drahtbundes wird im wesentlichen beeinflußt durch die Form (Querschnitt) des Drahtes, die Drahtqualität, Geschwindigkeit und Temperatur sowie Anordnung der am Wickelvorgang beteiligten Ein­ richtungen (z. B. Führungen, Treiber, Stabenden, Bremse, Legerohrsy­ stem etc.) und durch die elektrische Regelung vorgenannter Ein­ richtungen.
Selbst bei optimaler Einstellung und Einsatz unterschiedlicher Einrichtungen läßt sich nicht immer verhindern, daß in unregelmäßi­ gen Abständen die letzten ein bis zwei Windungen 20 am Außendurch­ messer des Drahtbundes 4 nach unten abrutschen. Beim Einfahren der Hubbalken 14 des Austragesystems in die Schlitze 15 im Wickelboden 7 kommt es deshalb zu Störungen dadurch, daß das Drahtende 16 von herabhängenden Windungen 17 sich vor die geöffneten Schlitze 15 des Wickelbodens 7 legt. Dies ist in Fig. 2, insbesondere aber in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt. Fig. 4 läßt erkennen, daß ein Drahtende 16 der herabhängenden Windungen 17 des Drahtbundes 4 beim Einfahren der Hubbalken 14 des Austragesystems in die Schlitze 15 des Wickel­ bodens 7 hinein abgebogen wurde. Die sogenannte Krückstockbildung des Drahtendes verhindert ein Einfahren der Hubbalken 14 in die Schlitze 15, und es kommt zu Beschädigungen an den beteiligten Einrichtungen. Drehkorbhaspel und Austragesystem müssen stillgesetzt werden, damit der Walzwerker das umgebogene Walzgutende aus den Schlitzen 15 im Wickelboden 7 entfernen kann.
Fig. 5 zeigt die Lösung des zuvor beschriebenen Problems. Darge­ stellt ist ein Drehkorbhaspel 1 für den Draht 2 mit der erfindungs­ gemäßen Auffangeinrichtung 19 im Haspelkopfbereich 21, mit den Bauteilen Führungspinne 5 für den Draht, Wickelkorb 3, Wickelboden 7 in ausgehobener Position, mit den eingefahrenen Hubbalken 14 des Austragesystems, mit dem zwecks Übergabe auf das Austragesystem fertig gewickelten Drahtbund 4, mit außen herabhängenden Windungen 17 einschließlich der ringförmig ausgebildeten Auffangeinrichtung 19 für die Drahtenden 16. Der Außendurchmesser des Auffangrings 19 ist im wesentlichen dem Außendurchmesser des Haspels 1 und der Innendurchmesser des Auffangrings 19 ist im wesentlichen dem Außen­ durchmesser des Korbmantels 6 des Wickelkorbs 3 angepaßt. Der Auffangring 19 kann auf seiner Oberseite eine profilierte Auflage­ fläche mit Rillen oder Nuten (nicht näher dargestellt) zur sicheren Lage von an dem gewickelten Drahtbund 4 herabhängenden Windungsenden 17 aufweisen. Zur einfacheren konstruktiven Gestaltung ist der Auffangring 19 als Hohlkörperring ausgebildet. Damit die Schlitze 15 im Wickelboden 7 für die Hubbalken des Austragesystems freiblei­ ben, ist die über die Oberseite des Auffangrings gespannte Ebene x-x oberhalb der Schlitze im Wickelboden angeordnet. In Fig. 5 ist der Auffangring 19 ein fester Bestandteil des oberen Haspelkopfes 21. In Abänderung hierzu kann allerdings auch vorgesehen sein, daß der Auffangring 19 ein separates, jedoch mit dem oberen Haspelkopf 21 verbindbares Bauteil ist. Grundsätzlich sollten die Schlitze 15 im Wickelboden 7 einen größeren Querschnitt aufweisen, als der Querschnitt der Hubbalken 14. Dabei sollte die Form der Wickelboden­ schlitze und die der Hubbalken in etwa einander angeglichen sein.
Fig. 6 zeigt in einer Gesamtansicht den Drehkorbhaspel 1 mit der erfindungsgemäßen Auffangeinrichtung 19 im Haspelkopfbereich. Ferner ist die Anordnung des Legerohrs 18 für den gewalzten Draht erkenn­ bar. Es wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Auffangeinrichtung 19 im Haspelkopfbereich keine nennenswerte konstruktive Veränderung des Drehkorbhaspels hervorruft.
Mit der Erfindung wird in überraschend einfacher Weise die eingangs gestellte Aufgabe gelöst.
Bezugszeichenliste
1
Haspel
2
Draht
3
Wickelkorb
4
Drahtbund
5
Führungspinne
6
Korbmantel
7
Wickelboden
8
Hubstange
9
Pinnträger
10
Ring im Wickelkorb
11
Wickelbodenposition unten
12
Wickelbodenposition oben
13
Ring ausgehoben
14
Hubbalken
15
Schlitze im Wickelboden
16
Stabende
17
Herabhängende Windungen
18
Legerohr
19
Auffangvorrichtung
20
oben liegende Windungen
21
oberer Haspelkopf

Claims (8)

1. Haspel (1) für rundes Walzgut wie Fein- oder Mittelstahl, insbesondere für Draht (2) mit einem Wickelkorb (3) für den zu wickelnden Drahtbund (4), mit im Wickelkorb (3) angeord­ neten, senkrecht aufstehenden Führungspinnen (5) für den Draht und mit einem von einer Hubstange (8) betätigbaren, heb- und senkbaren Wickelboden (7), dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des oberen Haspelkopfes (21) eine Auffangein­ richtung (19) für vom Drahtbund (4) herabhängende Drahtwindun­ gen (17) angeordnet ist.
2. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangeinrichtung (19) ringförmig ausgebildet ist und der Außendurchmesser des Auffangrings im wesentlichen dem Außendurchmesser des Haspels (1) und der Innendurchmesser des Auffangrings (19) im wesentlichen dem Außendurchmesser des Korbmantels (6) des Wickelkorbs (3) entspricht.
3. Haspel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangring (19) auf seiner Oberseite eine profilierte Auflagefläche zur sicheren Lage von an dem gewickelten Draht­ bund herabhängenden Windungsenden (17) aufweist.
4. Haspel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangring (19) als Hohlkörperring ausgebildet ist.
5. Haspel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Oberseite des Auffangrings (19) gespannte Ebene (x-x) die Schlitze (15) im Wickelboden (7) in ausgehobe­ ner Wickelbodenposition (12) freilassend überdeckt.
6. Haspel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (15) im Wickelboden (7) einen größeren Quer­ schnitt aufweisen als der Querschnitt der Hubbalken (14) eines Austragesystems und daß die Querschnittsform der Wickelboden­ schlitze und der Hubbalken in etwa einander angeglichen sind.
7. Haspel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangring (19) ein separates, jedoch mit dem oberen Haspelkopf (21) verbindbares Bauteil ist.
8. Haspel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangring (19) ein fester Bestandteil des oberen Haspelkopfes (21) ist.
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