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Leuchte zur Befestigung an einem Mast Die Erfindung betrifft eine
Leuchte zur Befestigung an einem Mast, der etwa in der Mitte einer auszuleuchtenden
großen Bläche, insbesondere eines Stadtplatzes oder Flugplatzvorfeldes, aufstellbar
ist. Zur Beleuchtung großer Plätze ist es bekannt, sogenannte Großflächenleuchten
zu verwenden, bei denen in einem gemeinsamen Gehäuse mehrere Lampen angeordnet sind.
Der Lichtstrom dieser Lampen wird in der Regel durch Spiegel in die gewUnschte Richtung
gelenkt. Außerdem ist es bekannt, durch sternförmige Anordnung mehrerer Einzelleuchten
um einen Mast eine großflächige Lichtverteilung zu erzielen. Bei den in vielen Fällen
zur Bestockung verwendeten Quecksilberdampf- oder Natriumdampf-Hochdrucklampen ist
eine Vielzahl dieser Lichtquellen erforderlich, um den rechnerisch ermittelten Lichtstrom
zu erreichen. Für jede dieser Lampen ist ein Vorschaltgerät und für die Natriumdampf-Rochdrucklampen
ein zusätzliches Zündgerät anzuordnen. Dies bedeutet einen großen Aufwand an Lampen
und Vorschaltgeräten, wodurch die Gesamtabmessungen und das Gesamtgewicht derartiger
Großflächenleuchten ein beachtliches Maß erreichen. Deshalb sind bei solchen bekannten
Leuchten hohe Herstellungs- und Wartungskosten erforderlich.
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Nach der Erfindung ist eine Verbesserung dadurch erzielt, daß zur
BsuchtenbestEckung höchs-tens zwei Hochleistungslampen vorgesehen sind, die durch
eine am Mast unmittelbar oder mittelbar befestigbare Antriebsvorrichtung in eine
rotierende Bewegung um eine zu der zu beleuchtenden Fläche etwa senkrechte Drehachse
versetzbar sind, wobei durch Anpassung der Drehzahl der Lampenbewegung an die Stromfrequens
eine flaekerfreie Ausleuche
tung zu erzielen ist. Die erfindungsgemäße
Leuchte enthält entweder nur eine oder höchstens zwei Hochleistungslampen und dementsprechend
nur ein oder zwei Vorschaltgeräte und gegebenenfalls ein zusätzliches Zündgerät.
Auf diese Weise wird mit einer Mindestzahl von Lampen und Vorschaltgeräten eine
vollkommen gleichmäßige Ausleuchtung des Bodens ohne Einschnürung der Bodenbeleuchtungskurve
zwischen den Lampen erzielt. Wegen der kleinen Anzahl von Lampen und Vorschaltgeräten
kann die erfindungsgemäße Leuchte kleine Abmessungen erhalten, wodurch auch das
Gesamtgewicht der Leuchte ein Minimum wird. Wenige Lampen und wenige Vorschaltgeräte
erfordern einen kleinen Aufwand an Wartungsarbeiten. Die sonst bei Hochleistungslampen
auftretenden Kühlungsprobleme sind bei der erfindungsgemäßen Leuchte leichter zu
lösen, da die rotierenden Teile so geformt und angebracht werden können, daß ein
genügender EWhlluftstrom dort hingeführt wird, wo die größte Betriebswärme auftritt.
Bei scharfer Bündelung der Lichtstrnhlen in der radialen Achse ergibt sich eine
große Breitstrahlung, wodurch eine sehr große Fläche mit einem Mindestaufwand an
technischen Mitteln und elektrischer Energie ausgeleuchtet werden kann.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte mit
einem rotierenden rotationssymmetrischen Leuchtengehäuse, Fig. 2 eine Ansicht und
einen vertikalen Teillängsschnitt einem langgestreckten Leuchtengehäuses, das aus
zwei Einzelleuchtengehäusen besteht, Fig. 3 eine Druntersicht des Gegenstandes der
Figur 2, Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch ein Einzelleuchtengehäuse nach
der Figur 3, Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte
mit festatehendem Leuchtengehäuse und zwei an einem rotierenden Träger angebrachten
Lampen,
Fig. 6 eine Druntersicht des Gegenstandes der Figur 5, Fig.
7 einen vertikalen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte mit am feststehenden
Leuchtengehäuse angebrachten Spiegeln und an einem rotierenden Träger befestigten
zwei Lampen, Fig. 8 eine Druntersicht der optischen Bauelemente der Leuchte nach
der Figur 7, Fig. 9 einen vertikalen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchte
mit am Leuchtengehäuse befestigtem ringförmigen Spiegel und zwei an einem rotierenden
Träger befestigten Lampen, Fig.iO einen vertikalen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Leuchte, an deren Leuchtengehäuse eine Antriebsvorrichtung mit einem zwei Lampen
haltenden Träger befestigt ist, Fig.i1 einen vertikalen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen
Nastaufsatzleuchte mit einem einzigen in Rotation versetzbaren Scheinwerfer und
Fig.12 eine Seitenansicht der Leuchte nach der Figur 11 bei entferntem Kaschierungsgehäuse.
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Die in der Fig. 1 abgebildete Leuchte ist zur Befestigung an einem
Mast 1 vorgesehen, der etwa in der Mitte einer aus zu leuchtenden großen Fläche,
z.B. eines Stadtplatzes, eines Verkehrsknotenpunktes oder eines Flugplatzvorfeldes,
aufgestellt werden kann. Die Aufhängung der Leuchte an einem Seil ist auch möglich.
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Nach der Erfindung sind zur Leuchtenbestückung höchstens zwei Hochleistungslampen
2 vorgesehen, die durch eine am Mast 1 unmittelbar oder mittelbar befestigte Antriebsvorrichtung
3, insbesondere einen Motor, in eine rotierende Bewegung um eine zu der beleuchtenden
Fläche etwa senkrechte Drehachse versetzt werden können. Diese Drehachse stimmt
im vorliegenden Fall mit der Längsachse des MaStes 1 berein, Dabei ist durch anpassung
der Drehzahl der Lampenbewegung an die S%*romfrequenz eine
flackerfreie
Ausleuchtung zu erzielen. Bics trifft beispielsweise bei 50 Hz und 3000 Umdrehungen
je Minute zu. Als Hochleistungslampen können 2kW-Lampen mit 170 000 Lm, 3,5 kW-lampen
mit 300 000 Im oder 5kW-Lampen mit 450 000 Im verwendet werden.
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Auch eine 2000W-Quecksilberdampf-Hochdrucklampe eignet ich zur Bestückung
der erfindungsgemäßen Leuchte. Zweckmäßig sind Lampenfassungen der Lampen 2 und
Spiegel 4 an einem rotationssymmetrischen schirmförmigen Leuchtengehäuse 5 befestigt,
das mit der Welle 6 der Antriebsvorrichtung 3 verbunden ist. Eine lichtdurchlässige
Abdeckung 7 verschließt die Lichtaustrittsöffnung des Leuchtengehäuses 5. Vorteilhaft
sind die Lampenvorschaltgeräte 8 an dem als Antriebsvorrichtuiig 3 dienenden Motor
befestigt. Die Stromabnahme für die Lampe 2 erfolgt über Schleifringe 9. Vorteilhafterweise
sind an dem mit der Welle G der Antriebsvorrichtung 3 verbundenen Leuchtengehäuse
5 eine einzige Lampe 2 sowie ein kappenförmiger Spiegel 4 und diametral zu diesen
ein Gegengewicht 10 befestigt So läßt sich ein gleichmäßiger Lauf des rotierenden
Leuchtengehäuses 5 erzielen. Dieses Gegengewicht 10 könnte auch durch eine diametral
angeordnete zweite Lampe 2 sowie einen zugeordneten Spiegel 4 ersetzt werden Bei
dem nächsten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2, 3 und 4 sind vorzugsweise zwei
diametral angeordnete einlampige Einzelleuchtengehäuse 11, die kappenförmig ausgebildet
sein können, durch ein kappenförmiges Zwischenstück 12 zu einem langgestreckten
Leuchtengehäuse 13 verbunden, das mit der Welle 6 der Antriebvsvorrichtung 3 fest
verbunden ist. In einer Abdeckhaube 14 sind die Antriebsvorrichtung 3 und Vorsehehaltgeräte
15 angeordnet. Die zur Stromabnahme dienenden Schleifringe sind mit 16 bezeichnet.
Diese Form des Leuchtengehäuses 1@ zeichnet sich durch eine besondere Materialeinsparung
aus. Jeder Lampe @ die der erfindungsgemäßen Leuchte ist ein langgestreckter Spiegel
17 zugeordnet. Im Betriebszustand rotiert das langgestreckte Leuchtengehäuse 13
mit den an ihm befestigten zwei Lampen 2 und Spiegeln 17.
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Die erfindungsgemäße Leuchte nach den Figuren 5 und 6 hat zweckmäßig
ein feststehendes rotationssymmetrisches schirmförmiges Leuchtengehäuse 18, in dem
ein mit der Welle 6 der Antriebsvorrichtung 3 verbundener Träger 19 angeordnet ist.
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An diesem Träger 19 sitzt entweder eine Lampe 2 mit einem haubenförmigen
Spiegel 4 und ein nicht dargestelltes diametrales Gegengewicht oder, wie abgebildet,
eine diametral angeordnete zweite Lampe 2 mit Spiegel 4. Zweckmäßigerweise sind
die Lampenvorschaltgeräte 20 und die Antriebsvorrichtung 3 an einer gemeinsamen
Halterungsunterlage 21 angebracht, die am zu Mast 1 befestigt ist. Eine scheibenförmige
lichtdurchlässige Abdeckung 22 ist durch radiale Streben 23 abgestützt. Vorteilhaft
kann diese lichtdurchlässige Abdeckung 22 aus mehreren sektorförmigen Teilen 24
bestehen. Bei-dieser erfindungsgemäßen Leuchte wird demnach der Träger 19 mit den
beiden Lampen 2 und den Spiegeln 4 bei eingeschalteten Lampen 2 in eine rotierende
Bewegung gesetzt, während das Leuchtengehäuse 18 mit seiner Abdeckung 22, die Antriebsvorrichtung
3 und die beiden Vorschaltgeräte 20 mit dem Mast 1 fest verbunden sind.
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Vorteilhafterweise sind am Dach eines feststehenden rotationssymmetrischen
Leuchtengehäuses 25 (Fig.7) mehrere Einzelspiegel 26 so befestigt, daß zwischen
ihnen eine Umlaufbahn für eine oder zwei Lampen 2 fre bleibt, die in Fassungen 27
gehaltert sind. Diese Fassungen 27 sind an einem mit der Welle 6 der Antriebsvorrichtung
3 verbundenen Träger 28 angebracht. Auch bei dieser erfindungsgemäßen Leuchte sitzen
die Lampenvorschaltgeräte 20 und die Äntriebs-rrichtung 3 an einer gemeinsamen,
am Mast 1 befestigten Halterungsunterlage 21. Zur Abstützung des bodenseitig mit
einer lichtdurchlässigen Abdeckung 29 verschlossenen Leuchtengehäuses 25 dienen
Streben 30. Die Einzelspiegel 26 haben die rtorm von Streifen und stnd auf beiden
Seiten der langgestreckten Hochleistungslampe 2 (Flga 8) angeordnet. Bei der erfindungsgemäßen
Leuchte nach den Figuren 7 und 8 werden liUr die beiden an dem Träger 28 befestigten
Lampen 2in eine rotierende Bewegung versetzt, während die zugeordneten
Spiegel
26, das Leuchtengehäuse 25, die Vorschaltgeräte 20 und die Antriebsvorrichtung 3
mit dem Mast fest verbunden sind.
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Die Figur 9 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchte, bei der zweckmäßig
an einem feststehenden rotationssymmetrischen Leuchtengehause 31 ein ringförmiger
Spiegel 32 befestigt ist, der einen dachseitigen Schlitz 33 besitzt. Dieser Schlitz
33 dient als Umlaufbahn für eine oder zwei Lampen 2, die an einem Träger 34 angebracht
sind, der mit der Welle 6 der Antriebsvorrichtung 3 verbunden ist. Die Fassungen
der Lampen 2 sind mit 35 bezeichnet. Auch in diesem Fall dient eine gemeinsame Befestigungsunterlage
21 zur Halterung der Antriebsvorrichtung 3 und der Vorschaltgeräte 20 am Mast 1.
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Bei der erfindungsgemäßen Leuchte, die in der Fig. 10 wiedergegeben
ist, hat das feststehende rotationssymmetrische Leuchtengehäuse 36 die Form einer
Trommel, an deren Boden 37 ein ringförmiger Spiegel 38 befestigt ist. In dem dachseitigen
Schlitz 39 dieses Spiegels 58 können die in Fassungen 40 gehalterten Lampen 2 rotieren,
wobei diese Fassungen 40 an einem Träger 41 aufgesetzt sind. Dieser Träger 41 ist
mit der Welle 6 einer Antriebsvorrichtung 43 verbunden, die zweckmäßigerweise am
Dach des feststehenden Leuchtengehäuses 36 befestigt ist. Vorteilhaft hat das durch
radiale Streben 42 abgestützte lichtundurchlässige Leuchtengehäuse 36 in seinem
Boden 37 einen vom Spiegel 38 begrenzten Ringschlitz, der durch eine ringförmige
lichtdurchlässige Abdeckung 44 verschlossen ist.
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Mit Ausnahme der in den Figuren 2 bis 4 dargestellten erfindungsgemäßen
Leuchte mit einem langgestreckten Leuchtengehäuse 1S haben die anderen bisher beshriebenen
Leuchten jeweils ein rotationssymmetrisches Leuchtengehäuse, das für eine Mastaufsatzleuchte
Verwendung findet. Dagegen 1st in den Figuren 1l und 12 eine asymmetrische erfindungsgemäße
Leuchte abgebildet, bei der an der Welle einer Antriebsvorrichtung 45, die unmittelbar
auf
das, Ende eines Mastes 1 aufgesetzt ist, ein in einem Bügel 46 gelagerter Scheinwerfer
47 gehaltert. Die Vorschaltgeräte 48 (Fig. 12) dieses Scheinwerfers 47 sind an dem
Bügel 46 angebracht. Zweckmäßig ist der Scheinwerfer 47 zusammen mit dem Bügel 46
durch ein Xaschierungsgehäuse 49 abgedeckt. Im Betriebszustand rotiert der Scheinwerfer
47 um die Welle der Antriebsvorrichtung 45, wobei die Rotationsachse mit der Längsachse
des Mastes 1 übereinstimmt.
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12 Figuren 14 Pat4entansprüche