DE19644780A1 - Klaviaturmusikinstrument zum Spiel bzw. für Fingerübungen auf der Klaviatur ohne akustische Klänge - Google Patents
Klaviaturmusikinstrument zum Spiel bzw. für Fingerübungen auf der Klaviatur ohne akustische KlängeInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Klaviatur- oder
Tastaturmusikinstrument und insbesondere auf ein
Klaviaturmusikinstrument zum Spiel bzw. für Fingerübungen
auf einer Klaviatur ohne akustische Klänge.
Ein typisches Beispiel eines Klaviaturmusikinstruments
ist offenbart in der japanischen Patentveröffentlichung
der geprüften Anmeldung Nr. 60-44665. Das herkömmliche
Klaviaturmusikinstrument ist eine Art von Übungsklavier
oder -piano, und in seiner Struktur ähnlich zu einem
akustischen Klavier mit der Ausnahme von schwingungs
fähigen Saiten.
Ein übliches akustisches Klavier weist folgendes auf:
eine Klaviatur oder Tastatur, Tastenwirkmechanismen oder
Tastenmechaniken, die funktionell mit der Klaviatur
verbunden sind, eine Vielzahl von Hammeranordnungen, die
jeweils durch die Tastenmechaniken zur Drehung ange
trieben werden und Sätze von schwingungsfähigen Saiten,
die von den Hammerköpfen angeschlagen werden. Wenn eine
der schwarzen und weißen Tasten aus der Ruheposition in
die Endposition (nieder-)gedrückt wird, zwingt die
zugehörige Tastenmechanik zuerst die Hammeranordnung zu
einer Drehung zu dem Satz von schwingungsfähigen Saiten
hin und bewirkt, daß die Hammeranordnung auf dem Weg zu
der Endposition davon freikommt. Dann beginnt die
Hammeranordnung eine freie Drehung zu dem Satz von
schwingungsfähigen Saiten hin und prallt von dort zurück.
Wenn die Hammeranordnung auf die schwingungsfähigen
Saiten auftrifft, schwingen die schwingungsfähigen Saiten
zur Erzeugung eines akustischen Klangs. Die akustischen
Klänge stören jedoch die Nachbarn. Aus diesem Grund
wurden die schwingungsfähigen Saiten aus dem herkömm
lichen Klaviaturmusikinstrument entfernt und ein Schlag
glied ist in dem herkömmlichen Klaviaturmusikinstrument
eingebaut. Das Schlagglied schwingt weniger als die
Saiten. Wenn eine Taste gedrückt wird, verhalten sich die
Tastenmechanik und die Hammeranordnung ähnlich zu den
jenigen des üblichen akustischen Klaviers. Die Hammer
köpfe prallen auf das Schlagglied und Sensoren nehmen die
Vibrationen oder Schwingungen auf, um elektrische Signale
zu erzeugen, die repräsentativ sind für die Schwingungen
des Schlagglieds. Die elektrischen Signale werden ver
stärkt und die Schwingungen werden über einen Laut
sprecher oder einen Kopfhörer wiedergegeben.
Eine Hammernuß, ein Hammerstiel bzw. Hammerschaft und ein
Hammerkopf bilden in Kombination die Hammeranordnung, mit
dem das herkömmliche Klaviaturmusikinstrument ausgerüstet
ist. Der Hammerkopf besteht aus zwei Teilen, d. h. einem
Hammerkern bzw. Hammerholz und einem elastischen Block.
Der Hammerkern ist aus Holz gebildet und ist an dem
Vorderende des Hammerstieles befestigt. Der elastische
Block ist aus Filz oder Gummi gebildet und ist an dem
Hammerkern derart befestigt, daß er von dort vorsteht.
Somit besitzt die Hammeranordnung des herkömmlichen
Klaviaturmusikinstruments die gleiche Struktur wie die
Hammeranordnung, die in dem üblichen akustischen Klavier
eingebaut ist.
Der Hersteller bildet den Hammerstiel, den Hammerkern und
den elastischen Block unabhängig voneinander und baut
danach diese Teile zur Hammeranordnung zusammen. Aus
diesem Grund kostet die Herstellung der Hammeranordnung
viel Zeit und Arbeitskraft und eine große Anzahl von
Hammeranordnungen erhöht die Produktionskosten des
herkömmlichen Klaviaturmusikinstruments. Darüber hinaus
wird erwartet, daß ein Arbeiter die Hammeranordnungen
vorsichtig mit den Tastenmechaniken zusammenbaut. Wenn
die Mittellinie des Hammerkopfes nicht parallel zu der
Orbital- oder Kreisbahnebene des Hammerstieles ist, übt
der Hammerkopf während der Drehung zu dem Schlagglied
oder beim Aufschlagen auf das Schlagglied ein drehendes
Moment oder Drehmoment auf den Hammerstiel aus und das
Drehmoment zerstört die Verbindung zwischen der Hammer
anordnung und den Tastenmechaniken. Um die Verbindung
zwischen der Hammeranordnung und der Tastenmechanik vor
Zerstörung zu schützen, baut der Arbeiter die Hammer
anordnung vorsichtig mit der Tastenmechanik zusammen, und
zwar derart, daß die Mittellinie des Hammerkopfes
parallel zu der Orbitalebene des Hammerstieles ist. Das
vorsichtige Zusammenbauen ist zeitaufwendig und erhöht
die Herstellungskosten weiter.
Es ist daher ein wichtiges Ziel der vorliegenden Erfin
dung, ein Klaviaturmusikinstrument vorzusehen, das mit
wirtschaftlichen Hammern ausgerüstet ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt die vorliegende Er
findung vor, einen Hammerkopf aus Metall oder einem Syn
thetikmaterial, wie beispielweise synthetischem Harz oder
synthetischem Gummi, zu bilden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Klaviaturmusik
instrument vorgesehen, welches folgendes aufweist: eine
Klaviatur oder Tastatur mit einer Vielzahl von Tasten,
die drehbar sind zwischen Ruhepositionen und End
positionen und denen jeweils Noten einer Tonleiter
zugeordnet sind; eine Vielzahl von Tastenwirkmechanismen
bzw. Tastenmechaniken, die jeweils mit der Vielzahl von
Tasten verbunden sind und wahlweise durch die Vielzahl
von Tasten betätigt werden, wenn die Vielzahl von Tasten
sich von den Ruhepositionen zu den Endpositionen dreht;
eine Vielzahl von Hammeranordnungen, die jeweils mit der
Vielzahl von Tastenmechaniken assoziiert sind und freie
Drehungen bei jeweiligem Freikommen von der Vielzahl von
Tastenmechaniken beginnen, welche wahlweise durch die
Vielzahl von Tasten betätigt werden, wobei die Vielzahl
von Hammeranordnungen einen Hammerstiel und einen
Hammerkopf umfassen, welcher an dem Hammerstiel befestigt
ist und aus Metall oder einem synthetischen Material
gebildet ist; Schlagmittel, auf die die Vielzahl von
Hammeranordnungen nach den freien Drehungen ohne
wesentlichen akustischen Klang oder Schall bzw. ohne
wesentliches akustisches Geräusch aufschlagen; eine
Vielzahl von Sensoren, um zu bestimmen, daß sich
mindestens eine Taste der Klaviatur von der Ruheposition
zu der Endposition dreht; und Klangerzeugungsmittel zum
elektrischen Erzeugen eines Klangs, wobei die Note der
mindestens einen Taste zugeordnet ist.
Die Merkmale und Vorteile des Klaviaturmusikinstruments
gemäß der vorliegenden Erfindung werden klarer verstanden
aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den bei
gefügten Zeichnungen, in denen:
Fig. 1 eine Seitenansicht ist, die wesentliche Teile
eines Klaviaturmusikinstruments gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Hammer
anordnung zeigt, die in dem Klaviaturmusik
instrument gemäß der vorliegenden Erfindung
eingebaut ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht ist, die eine
Hammeranordnung zeigt, die in einem weiteren
Klaviaturmusikinstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung eingebaut ist;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Ham
meranordnung zeigt, die in noch einem weiteren
Klaviaturmusikinstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung eingebaut ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Ham
merkopf einteilig mit einem Hammerstiel aus
gebildet zeigt; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ist, die einen wei
teren Hammerkopf integral ausgebildet mit einem
Hammerstiel zeigt.
Bezugnehmend zuerst auf Fig. 1 der Zeichnungen weist ein
Klaviaturmusikinstrument in Ausführung der vorliegenden
Erfindung im wesentlichen folgendes auf: eine Klaviatur
bzw. Tastatur 1, eine Vielzahl von Tastenwirkmechanismen
bzw. Tastenmechaniken 2, die mit der Klaviatur 1 ver
bunden sind, eine Vielzahl von Hammeranordnungen 3, die
jeweils durch die Tastenmechaniken 2 zur Drehung ange
trieben werden, ein Schlagglied 4, eine Vielzahl von
Lastmechanismen 5 anstatt eines Dämpfermechanismus eines
akustischen Klaviers, ein Klaviergehäuse 6 zur Aufnahme
der Bauteile 1 bis 5 und ein Klangerzeugungssystem 7 zum
elektrischen Erzeugen von Klängen. Um die Bauteile 1 bis
5 klar darzustellen, ist das Klaviergehäuse 6 teilweise
weggebrochen und nur ein Tastenbett bzw. einen Klaviatur
rahmen 6a und eine Tastenblende 6b sind in Fig. 1
gezeigt. Das Klaviergehäuse 6 ist ähnlich zu dem eines
herkömmlichen akustischen Klaviers und es wird keine
weitere Beschreibung davon gegeben. In der folgenden
Beschreibung bezeichnet der Ausdruck "vorn" eine Position
näher zu einem auf der Klaviatur 1 spielenden Pianisten
als eine "hintere" Position, und die Ausdrücke "längs"
und "seitlich" bedeuten eine Richtung zwischen der
vorderen Position und der hinteren Position bzw. eine
senkrechte Richtung zu der Längsrichtung.
Schwarze Tasten 1a und weiße Tasten 1b bilden die we
sentlichen Teile der Klaviatur 1 und sind in ähnlicher
Weise angeordnet wie die schwarzen und weißen Tasten
eines üblichen akustischen Klaviers. Die Noten einer Ton
leiter sind jeweils den schwarzen und weißen Tasten 1a/1b
zugeordnet. Die Klaviatur 1 umfaßt ferner eine vordere
Schiene bzw. ein Rahmen-Vorderstück 1c, eine Balance-
oder Kippschiene bzw. einen Waagebalken 1d und eine
hintere Schiene bzw. ein Rahmen-Hinterstück 1e, und diese
Schienen oder Leisten 1c bis 1e erstrecken sich in der
seitlichen Richtung über das Tastenbett 6a. Tuch- oder
Gewebestanzstücke bzw. Vorderdruck-Scheiben 1f sind am
Rahmen-Vorderstück 1c befestigt und vordere Stifte bzw.
Vorderstifte 1g ragen vom Rahmen-Vorderstück 1c nach
oben, um die seitliche Bewegung der Tasten einzu
schränken. Balance- oder Kippstifte bzw. Waagebalken
stifte 1h ragen vom Waagebalken 1d nach oben und ge
statten, daß sich die schwarzen und weißen Tasten 1a/1b
daherum drehen. Ein Tuch oder Gewebe bzw. ein
Polsterstreifen 1i ist am Rahmen-Hinterstück 1e befestigt
und der Polsterstreifen 1i und die Vorderdruck-Scheiben
1f absorbieren einen Aufschlag der Taste. Die Klaviatur 1
umfaßt ferner Capstan-Knöpfe bzw. Piloten 1j, die von den
hinteren Endteilen der schwarzen und weißen Tasten 1a/1b
nach oben ragen, und die schwarzen und weißen Tasten
1a/1b sind über die Piloten 1j mit den Tastenmechaniken 2
verbunden.
Während keine Kraft auf die Vorderteile der schwarzen und
weißen Tasten 1a/1b ausgeübt wird, bleiben die schwarzen
und weißen Tasten 1a/1b in den jeweiligen Ruhepositionen,
wie sie in Fig. 1 gezeigt sind. Wenn eine der schwarzen
und weißen Tasten 1a/1b gedrückt wird, wird die Taste
1a/1b aus der Ruheposition in die Endposition bewegt, in
der die Taste in Kontakt mit den Vorderdruck-Scheiben 1f
gebracht wird, und die Pilote 1j drückt den Tasten
mechanik 2 nach oben. Somit verhalten sich die schwarzen
und weißen Tasten 1a/1b ähnlich zu denen des üblichen
akustischen Klaviers.
Die Tastenmechaniken 2 sind in ihrer Struktur ähnlich
zueinander und sind jeweils mit den schwarzen und weißen
Tasten 1a/1b assoziiert. Die Tastenmechaniken 2 teilen
sich eine Mittelschiene bzw. einen Mechanikbalken 2a und
der Mechanikbalken 2a wird von Wirkbügeln bzw. Mechanik
backen 2b getragen. Die Mechanikbacken 2b sind auf dem
Tastenbett 6a angeordnet.
Der Tastenmechanik 2 umfaßt einen Wippenflansch bzw. eine
Hebegliedkapsel 2c, der bzw. die sich vom Mechanikbalken
2a nach unten erstreckt, eine Wippe bzw. ein Hebeglied
2d, die bzw. das drehbar von dem Wippenflansch 2c ge
tragen wird und ein Wippenabsatztuch oder -gewebe bzw.
Hebegliedsattelpolster 2e, das an der Unterseite der
Wippe 2d befestigt ist. Die Pilote 1j wird in Kontakt mit
dem Wippenabsatztuch bzw. Hebegliedsattelpolster 2e ge
halten, und die Wippe 2d dreht sich in Gegenuhrzeiger
richtung während einer Bewegung der Taste 1a/1b aus der
Ruheposition in die Endposition.
Der Tastenmechanik 2 umfaßt ferner einen Stoßzungen
flansch bzw. eine Stoßzungenkapsel 2f, der bzw. die an
der Wippe 2d befestigt ist, eine Stoßzunge 2g, die von
dem Stoßzungenflansch 2f drehbar getragen wird, eine
Stoßzungenfeder 2h, die die Stoßzunge 2g in die Gegen
uhrzeigerrichtung drängt, einen Regelknopf bzw. eine
Auslösepuppe 2i, welcher bzw. welche über einen Regel
bügel bzw. eine Gabelschraube/Stoßzungen-Pralleiste vom
Mechanikbalken 2a derart getragen ist, daß er über den
Vorsprung 2j der Stoßzunge 2g und einem Stoßzungen
anschlag- oder -pralleistenfilz 2k angeordnet ist,
welcher an der Rückseite des Regelbügels befestigt ist.
Die Auslösepuppe 2i kann vor dem Regelbügel geschützt
werden und ist in diesen zurückziehbar und der Spalt
zwischen dem Vorsprung 2j und der Auslösepuppe 2i ist
veränderbar. Der Stoßzungenanschlagfilz 2k setzt die
Grenze für die Drehbewegung der Stoßzunge 2g.
Während die Taste 1a/1b in der Ruheposition bleibt, wird
die Stoßzunge 2g in Kontakt mit der zugehörigen Hammer
anordnung 3 gehalten, und der Vorsprung 2j ist von der
Auslösepuppe 2i beabstandet. Während sich die Taste 1a/1b
von der Ruheposition in die Endposition bewegt, dreht
sich die Stoßzunge 2g in der Gegenuhrzeigerrichtung ohne
eine Relativbewegung zu der Wippe 2g und bewirkt, daß
sich die Hammeranordnung 3 zu dem Schlagglied 4 hin
bewegt. Wenn der Vorsprung 2j in Kontakt mit der Auslöse
puppe 2i gebracht wird, dreht sich die Stoßzunge 2g
schnell um den Stoßzungenflansch 2f in der Uhrzeiger
richtung herum, und die Hammeranordnung 3 kommt von
der Stoßzunge 2g frei, um zu dem Schlagglied 4 hin zu
schnellen.
Obwohl die Hammeranordnungen sich in der Größe ändern von
den niedrigsten Ton zu dem höchsten Ton wie bei einem
üblichen akustischen Klavier, sind die Hammeranordnungen
3 strukturell einander ähnlich und werden jeweils durch
Tastenmechaniken 2 angetrieben. Die Hammeranordnung 3
umfaßt einen Hammernußflansch bzw. eine Hammernußkapsel
3a, der bzw. die am Mechanikbalken 2a befestigt ist, eine
Hammernuß 3b, die in drehbarer Weise von dem Hammernuß
flansch 3a getragen wird, ein Hammernußleder 3c, das an
der Hammernuß 3b befestigt ist, einen Hammerstiel 3d und
einen Hammerkopf 3e, der von der Hammernuß 3b nach oben
ragt. Die Stoßzunge 2g wird in Kontakt mit dem Hammernuß
leder 3c gehalten und gibt dem Hammernußleder 3c beim
Freikommen einen heftigen Stoß. Der Hammerstiel 3d ist in
der Hammernuß 3b eingebettet und ragt von dort hervor.
Während die Taste 1a/1b in der Ruheposition bleibt, liegt
der Hammerstiel 3d auf einem Hammerruheleistenfilz oder
-gewebe 6c, das an der Rückseite einer Hammerruheleiste
6d befestigt ist. Die Hammerruheleiste 6d wird von den
Mechanikbacken 2b getragen.
Wie in Fig. 2 besser zu sehen ist, besitzt der Hammerkopf
3e eine zylindrische Konfiguration, und eine zylindrische
Ausnehmung 3f ist in dem Hammerkopf 3e ausgebildet. Der
zylindrische Hammerkopf 3e besitzt eine Mittellinie CL1,
und die Mittellinie CL1 ist mit der Mittellinie CL2 der
zylindrischen Ausnehmung 3f ausgerichtet. Die zylindri
sche Ausnehmung 3f entspricht dem vorderen Endteil des
Hammerstieles 3d, und die Mittellinie CL2 der zylindri
schen Ausnehmung 3f ist mit der Mittellinie C13 des Ham
merstieles 3d ausgerichtet. Aus diesem Grund ist der
vordere Endteil des Hammerstieles 3d passend in der
zylindrischen Ausnehmung 3f aufgenommen, und die Mittel
linie CL3 des Hammerstieles 3d ist mit der Mittellinie
CL1 des Hammerkopfes 3e ausgerichtet.
Der vordere Endteil des Hammerstieles 3d ist an dem
Hammerkopf 3e befestigt, beispielsweise unter Verwendung
von Schweißen, Kleben oder einer Schrumpf- bzw. Preßpas
sung. Wenn die Innenoberfläche, die das zylindrische Loch
3f definiert, und der vordere Teil mit einem Gewinde ver
sehen sind, wird der vordere Endteil des Hammerstieles 3d
in das zylindrische Loch 3f geschraubt. Der Schraubge
windeeingriff zwischen dem vorderen Endteil und dem Ham
merkopf 3e ist wünschenswert, weil der Hersteller leicht
den Abstand von der Hammernuß 3b zu der Oberseite des
Hammerkopfs 3e verändern kann.
Die Hammeranordnung 3 ist symmetrisch bezüglich jeglicher
virtuellen Ebene, die mit den Mittellinien CL1 bis CL3
ausgerichtet ist, und zwar auf Grund der zylindrischen
Konfiguration, und aus diesem Grund tritt eine Unwucht im
Hammerkopf 3e nicht auf und die Hammeranordnung 3 ist
frei von jeglichem Drehmoment auf Grund einer Unwucht.
Selbst wenn ein Montagearbeiter den Hammerkopf 3e nicht
vorsichtig an dem Hammerstiel 3d befestigt, ist die
Unwucht und demgemäß das Drehmoment vernachlässigbar und
die Verbindung zwischen der Hammernuß 3b und der Stoß
zunge 2g wird schwerlich gebrochen.
Der Hammerkopf 3e ist aus Metall oder Synthetikmaterial
gebildet, wie beispielsweise synthetischem Harz oder syn
thetischem Gummi. Wenn Metall, wie beispielsweise Eisen,
für den Hammerkopf 3e verwendet wird, kann der Hammerkopf
3e durch Gießen oder Schmieden gebildet werden. Der Ham
merkopf 3e kann aus synthetischem Harz gegossen werden.
Der Hammerkopf 3e vermindert die Herstellungskosten des
Klaviaturmusikinstruments, weil der Hammerkopf 3e ein
stückig ausgebildet ist. In anderen Worten erfordert der
Hammerkopf 3e keine Zusammenbauarbeit.
Wie oben beschrieben wurde, verändern sich die Hammer
anordnungen 3 in ihrer Größe von dem niedrigsten Ton zu
dem höchsten Ton. Die Hammerköpfe 3e werden in angemes
sener Weise in ihrem Durchmesser und/oder der Länge ver
ändert, um deren Gewicht zu verändern. Die Hammerköpfe 3e
können aus unterschiedlichen Materialien gebildet werden,
um das spezifische Gewicht und entsprechend das Gewicht
zu verändern. Die Hammerköpfe 3e können bearbeitet wer
den, um eine Spiralnut zu bilden, und die Spiralnut ver
ändert das Gewicht des Hammerkopfes 3e. Anderenfalls kön
nen die Hammerköpfe 3e in einer Spindelkonfiguration aus
gebildet werden. Wenn die spindelförmigen Hammerköpfe 3e
in der Größe unterschiedlich sind, wird das Gewicht
zwischen dem niedrigsten Ton und dem höchsten Ton verän
dert. Die Hammerköpfe können in Tonbereichen gruppiert
werden, wie beispielsweise ein Hochtonbereich, ein Mit
teltonbereich und ein Tieftonbereich.
Mit Bezug wiederum auf Fig. 1 umfaßt die Hammeranordnung
3 ferner einen (Gegen-)Fängerstiel 3f, der von der
Hammernuß 3b fast unter rechtem Winkel bezüglich des
Hammerstieles 3d vorsteht, einen (Gegen-)Fänger 3g, der
an dem Vorderende des Fängerstieles 3f befestigt ist, und
eine Hammernußfeder 3h, die die Hammernuß 3b in Uhr
zeigerrichtung drängt. Der (Gegen-)Fänger 3g liegt einem
Fänger 2m gegenüber, der von der Wippe 2d vorsteht, und
ist über ein Litzenband oder Bändchen 2n mit einem Bänd
chendraht 2o verbunden. Der Bändchendraht 2o ragt von der
Wippe 2d in der Nähe des Fängers 2m vor. Der Bändchen
draht 2o wird zusammen mit der Wippe 2d bewegt, und das
Bändchen 2n verbindet die Hammeranordnung 3 mit der
Bewegung der Wippe 2d nach dem Loslassen der Taste 1a/1b.
Aus diesem Grund schlägt die Hammeranordnung 3 das
Schlagglied 4 nicht zweimal an. Die Hammernußfeder 3h
drängt die Hammeranordnung 3 in Uhrzeigerrichtung und
drückt den Hammerstiel 3d gegen den Hammerruheleistenfilz
6c, während die Taste 1a/1b in der Ruheposition ist.
Während die Taste 1a/1b in der Ruheposition bleibt, steht
die Stoßzunge 2g in Eingriff mit dem Hammernußleder 3c,
und der Hammerstiel 3d wird gegen den Hammerruheleisten
filz 6c gedrückt. Die Stoßzunge 2g drückt das Hammernuß
leder 3c und folglich die Hammernuß 3b bis zum Freikommen
nach oben, und die Hammernuß 3b und demgemäß auch die
Hammeranordnung 3 drehen sich um den Hammernußflansch 3a
in der Gegenuhrzeigerrichtung. Die Hammeranordnung 3
beginnt eine freie Drehung beim Freikommen von der
Stoßzunge 2g und schlägt auf das Schlagglied 4. Die
Hammeranordnung 3 dreht sich in der Uhrzeigerrichtung und
der (Gegen-)Fänger 3g wird in Kontakt mit dem Fänger 2m
gebracht. Das Bändchen 2n verhindert, daß die Hammer
anordnung 3 das Schlagglied 4 zweimal anschlägt.
Wenn die Taste 1a/1b losgelassen wird, wird die Pilote 1j
zusammen mit dem hinteren Endteil der Taste 1a/1b abge
senkt, und die Wippe 2d dreht sich um den Wippenflansch
bzw. die Hebegliedkapsel 2c in Uhrzeigerrichtung. Der
(Gegen-)Fänger 3g wird von dem Fänger 2m gelöst und die
Stoßzunge 2g gleitet in den unteren Bereich des Hammer
nußleders 3c. Somit verhalten sich die Taste 1a/1b, die
Tastenmechanik 2 und die Hammeranordnung 3 ähnlich zu
entsprechenden Teilen eines üblichen akustischen
Klaviers.
Die Lastmechanismen 5 sind ähnlich zueinander und sind
jeweils mit den Tastenmechaniken 2 assoziiert. Jeder
Lastmechanismus 5 umfaßt einen Dämpferlöffel 5a, der in
einem hinteren Endteil der Wippe 2d eingebettet ist,
einen Dämpferhebelflansch bzw. eine Dämpferkapsel 5b, der
bzw. die am Mechanikbalken 2a befestigt ist, einen
Dämpferhebel bzw. -arm 5c, der um den Dämpferhebelflansch
5b herum drehbar ist, und eine Dämpferfeder 5d, die den
Dämpferarm 5c in die Gegenuhrzeigerrichtung drängt.
Obwohl ein Dämpferdraht und ein Dämpferkopf beim
Lastmechanismus 5 weggelassen wurde, ist der Last
mechanismus 5 analog zu einem Dämpfermechanismus eines
üblichen akustischen Klaviers und sieht einen Widerstand
für die Tastenmechanik 2 und folglich für die Taste 1a/1b
vor, die aus der Ruheposition zu der Endposition hin
gedrückt wird.
Der Lastmechanismus 5 umfaßt ferner einen Hebel 5f, der
mit einem (nicht gezeigten) Dämpferpedal verbunden ist,
und eine Dämpferstange 5e, um den Dämpferhebel 5c mit
Abstand von dem Dämpferlöffel 5a anzuordnen. Wenn das
(nicht gezeigte) Dämpferpedal gedrückt wird, bewirkt der
Hebel 5f, daß die Dämpferstange 5e sich in Uhrzeiger
richtung dreht, und die Dämpferstange 5e ordnet den
Dämpferhebel 5c mit Abstand von dem Dämpferlöffel 5a an.
Infolgedessen folgt der Lastmechanismus 5 nicht der Be
wegung der Taste 1a/1b. Somit verhält sich der Last
mechanismus 5 ähnlich zu einem Dämpfermechanismus eines
üblichen akustischen Klaviers.
Das Schlagglied 4 umfaßt einen Bügel bzw. eine Leiste 4a,
der bzw. die sich in dem Klaviergehäuse 6 seitwärts bzw.
quer erstreckt, eine Dämpfungsschicht oder -lage 4b, die
an der Vorderseite des Bügels 4a befestigt ist, und eine
absorbierende Lage oder Schicht 4c, die an der Dämp
fungslage 4b befestigt ist. Der Bügel 4a besteht aus
einem Material mit guten Dämpfungseigenschaften, und
Stahl ist ein typisches Beispiel des Materials mit guten
Dämpfungseigenschaften. Die Dämpfungsschicht 4b ist bei
spielsweise aus Gummi oder synthetischem Harz, wie bei
spielsweise Urethan, gebildet, und Gummi, synthetisches
Harz, Leder, Tuch bzw. Gewebe oder Filz ist für die ab
sorbierende Schicht 4c verfügbar.
Die Hammerköpfe 3e schlagen das Schlagglied 4 an und
kehren in die Anfangspositionen auf dem Hammerruhelei
stenfilz 6c zurück. Das dreilagige Schlagglied 4 ab
sorbiert effektiv den Aufschlag des Hammerkopfes 3e und
erzeugt keinen wesentlichen akustischen Klang oder
Schall.
Das Klang- oder Tonerzeugungssystem 7 umfaßt eine Viel
zahl von piezoelektrischen Elementen 7a, die in der
absorbierenden Schicht 4c eingebettet sind, einen Ton
generator 7b, der mit den piezoelektrischen Elementen 7a
verbunden ist und ein Klang- oder Schallsystem 7c bzw.
einen Kopfhörer 7d. Die piezoelektrischen Elemente 7a
sind den Hammerköpfen 3e entsprechend und werden jeweils
von den Hammerköpfen 3e angeschlagen. Wenn einer der Ham
merköpfe 3e das zugehörige piezoelektrische Element 7a
anschlägt, erzeugt das piezoelektrische Element 7a ein
Ausgangssignal S1 und liefert es an den Tongenerator 7b.
Der Tongenerator 7b bestimmt das piezoelektrische Element
7a und demgemäß die von einem Spieler gedrückte Taste
1a/1b sowie die Lautstärke, die einem elektrischen Klang
auf der Basis des Ausgangssignals S1 gegeben werden soll.
Der Tongenerator 7b erzeugt ein Audiosignal AD, das eine
ausgewählte Klangfarbe und die mit der gedrückten Taste
1a/1b assoziierte Note repräsentiert, und liefert dieses
an das Klangsystem 7c und/oder den Kopfhörer 7d. In
diesem Fall dienen die piezoelektrischen Elemente 7a als
die Vielzahl von Sensoren.
Im folgenden wird eine Beschreibung des Verhaltens des
Klaviaturmusikinstruments gemäß der vorliegenden Erfin
dung gegeben. Es sei angenommen, daß die weiße Taste 1b
von einem Spieler während eines Spiels auf der Klaviatur
1 gedrückt wird. Die weiße Taste 1b dreht sich um den
Waagebalken 1d in der Uhrzeigerrichtung und die Pilote 1j
drückt den Wippenabsatzfilz bzw. das Hebegliedsattel
polster 2e nach oben.
Die Wippe 2d dreht sich in Gegenuhrzeigerrichtung um den
Wippenflansch 2c, und die Stoßzunge 2g drückt nach oben
gegen das Hammernußleder 3c. Die Hammernuß 3b dreht sich
um den Hammernußflansch 3a in Gegenuhrzeigerrichtung, und
der Vorsprung 2j kommt näher und näher an die Auslöser
puppe 2i.
Die Wippe 2d bewirkt ferner, daß der Dämpferlöffel 5a den
Dämpferarm 5c nach hinten drückt und der Dämpferhebel 5c
dreht sich um den Dämpferhebelflansch 5b in der Uhrzei
gerrichtung. Infolgedessen spürt der Spieler die Last
bzw. den Widerstand der weißen Taste 1b so groß wie
üblich.
Wenn der Vorsprung 2j in Kontakt mit der Auslösepuppe 2i
gebracht wird, dreht sich die Stoßzunge 2g schnell um den
Stoßzungenflansch 2f und bewirkt, daß die Hammernuß 3b
von dort freikommt. Die Hammeranordnung 3 beginnt eine
freie Drehung, und der Hammerkopf 3e schlägt das Schlag
glied 4 und das zugehörige piezoelektrische Element 7a
an. Wenn die Hammernuß 3b von der Stoßzunge 2g freikommt,
spürt der Spieler eine Erleichterung der weißen Taste 1b.
Somit ergeben Tastenmechanik 2, die Hammeranordnung 3 und
der Lastmechanismus 5 dem Spieler das einzigartige
Klaviertasten- oder Klavieranschlaggefühl.
Das piezoelektrische Element 7a erzeugt das Ausgangs
signal S1, das repräsentativ ist für die gedrückte weiße
Taste 1b und die Intensität des Aufschlags, und der Ton
generator 7b erzeugt das Audiosignal AD auf der Basis der
Musikinformationen, die durch das Ausgangssignal S1 re
präsentiert werden. Das Klangsystem 7c und/oder der Kopf
hörer 7d erzeugen ein elektrisches Signal aus dem Audio
signal AD.
Nach dem Anschlagen kehrt die Hammeranordnung 3 in Uhr
zeigerrichtung zurück und der (Gegen-)Fänger 3g wird in
Kontakt mit dem Fänger 2m gebracht. Wenn die gedrückte
weiße Taste 1b losgelassen wird, wird die Pilote 1j zu
sammen mit dem hinteren Endteil der weißen Taste 1b abge
senkt, und die Wippe 2d kehrt um den Wippenflansch 2c in
Uhrzeigerrichtung zurück. Die Stoßzunge 2g wird wieder in
Kontakt mit dem Hammernußleder 3c gebracht, und alle
Teile kehren in ihre Anfangspositionen zurück.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung deutlich ist, ge
stattet ein Klaviaturmusikinstrument einem Spieler auf
der Klaviatur 1 ohne wesentlichen akustischen Klang oder
Schall zu spielen. Das Klaviaturmusikinstrument gibt dem
Spieler das einzigartige Klavieranschlaggefühl und das
elektrische Klangerzeugungssystem 7 gestattet, daß der
Spieler sein Spiel über die elektrischen Klänge über
prüft. Die Hammerköpfe 3e besitzen eine zylindrische
Konfiguration und üben kein verdrehendes oder Drehmoment
auf den Hammerstiel 3d aus. Der Hammerkopf 3e ist ein
stückig und der Hersteller kann ihn ohne Zusammenbau
arbeit leicht herstellen. Infolgedessen werden die Her
stellungskosten des Klaviaturmusikinstruments gesenkt.
Mit Bezug auf Fig. 3 der Zeichnungen bildet eine Hammer
anordnung 13 einen Teil eines Klaviaturmusikinstruments
gemäß der vorliegenden Erfindung. Die anderen Teile des
Klaviaturmusikinstruments in Ausführung des zweiten Aus
führungsbeispiels sind ähnlich zu denen des ersten Aus
führungsbeispiels, und aus Gründen der Einfachheit wird
die Beschreibung auf die Hammeranordnung 13 konzentriert.
Die Hammeranordnung 13 umfaßt eine (nicht gezeigte)
Hammernuß, einen Hammerstiel 13a, der von der Hammernuß
vorsteht, einen Hammerkopf 13b, der an dem vorderen End
teil des Hammerstieles 13a befestigt ist, und einen
(nicht gezeigten) (Gegen-)Fänger, der von der Hammernuß
derart vorsteht, daß er fast rechtwinklig zu dem
Hammerstiel 13a ist.
Der Hammerstiel 13a besitzt einen kreisförmigen Quer
schnitt und der Hammerkopf 13b besitzt eine zylindrische
Konfiguration. Ein zylindrisches, durchgehendes Loch 13c
ist in dem zylindrischen Hammerkopf 13b gebildet, und die
Mittellinie des Hammerkopfes 13b ist mit der Mittellinie
des zylindrischen, durchgehenden Loches 13c ausgerichtet.
Der vordere Endteil des Hammerstieles 13a ist in das zy
lindrische, durchgehende Loch 13c eingesetzt und ist an
dem Hammerkopf 13b befestigt.
Der zylindrische Hammerkopf 13b ist symmetrisch hinsicht
lich jeglicher virtuellen Ebene, die mit der Mittellinie
davon ausgerichtet ist, und ein verdrehendes oder Dreh
moment wird niemals auf den Hammerstiel 13a ausgeübt,
unabhängig von der relativen Winkelposition zwischen dem
Hammerkopf 13b und dem Hammerstiel 13a.
Das Klaviaturmusikinstrument gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel erzielt alle Vorteile des ersten Ausfüh
rungsbeispiels.
Mit Bezugnahme auf Fig. 4 der Zeichnungen bildet eine
Hammeranordnung 23 einen Teil eines Klaviaturmusikin
struments gemäß der vorliegenden Erfindung. Die anderen
Teile des Klaviaturmusikinstruments gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel sind ähnlich zu denen des ersten
Ausführungsbeispiels, und die Beschreibung wird auf die
Hammeranordnung 23 konzentriert, um Wiederholung zu
vermeiden.
Die Hammeranordnung 23 umfaßt eine (nicht gezeigte)
Hammernuß, einen Hammerstiel 23a, der von der Hammernuß
vorsteht, einen kugelförmigen Hammerkopf 23b, der an dem
vorderen Endteil des Hammerstieles 23a befestigt ist und
einen (nicht gezeigten) (Gegen-)Fänger, der von der
Hammernuß derart vorsteht, daß er rechtwinklig bezüglich
des Hammerstiels 23a ist.
Eine zylindrische Ausnehmung 23c ist in dem kugelförmigen
Hammerkopf 23b ausgebildet, und die Innenoberfläche, die
die zylindrische Ausnehmung 23c definiert, ist mit einem
Gewinde versehen. Die Mittellinie der zylindrischen Aus
nehmung 23c geht durch den Mittelpunkt des kugelförmigen
Hammerkopfes 23b, und ein mit einem Gewinde versehener
vorderer Endteil des Hammerstieles 23a ist in den kugel
förmigen Hammerkopf 23b eingeschraubt.
Der zylindrische Hammerkopf 23b ist symmetrisch bezüglich
jeglicher virtuellen Ebene, die mit der Mittellinie der
zylindrischen Ausnehmung 23c ausgerichtet ist, und ein
Verdrehendes oder Drehmoment wird niemals auf den Hammer
stiel 23a ausgeübt, unabhängig von der relativen Winkel
position zwischen dem Hammerkopf 23b und dem Hammerstiel
23a.
Das Klaviaturmusikinstrument gemäß dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel erzielt alle Vorteile des ersten Ausfüh
rungsbeispiels.
Obwohl bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, wird es dem
Fachmann offensichtlich sein, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen gemacht werden können, ohne vom Umfang
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise kann der Hammerkopf 3e/23b integral mit
dem Hammerstiel 3d/23a ausgebildet sein, wie es in den
Fig. 5 und 6 gezeigt ist, und der Hammerkopf und der
Hammerstiel können aus Metall oder synthetischem Mate
rial, wie beispielsweise synthetischem Harz oder synthe
tischem Gummi, gebildet sein. Darüberhinaus können der
Hammerkopf, der Hammerstiel und der Hammerfuß oder der
Hammerkopf, der Hammerstiel, der Hammerfuß und der
(Gegen-)Fänger integral in einem Stück ausgebildet sein.
Der Hammerkopf kann auch plattenartig ausgebildet sein.
Tastensensoren können unter der Klaviatur 1 vorgesehen
sein, um Tastenbewegungen direkt aufzunehmen. Der Tasten
sensor kann ausgeführt werden durch ein piezoelektrisches
Element, einen Photosensor, wie beispielsweise einen
Photounterbrecher und eine an der Taste befestigte Unter
brecher- oder Verschlußplatte. Ein Tongenerator kann eine
Tastengeschwindigkeit auf der Basis des Zeitintervalls
zwischen Photounterbrechungen durch die Unterbrecher-
oder Verschlußplatte schätzen.
Die Tastenmechaniken und die Hammeranordnungen können
auch diejenigen eines Flügels sein, und ein Klaviatur
musikinstrument kann hergestellt werden auf der Basis
eines Cembalos, einer Celesta oder einer Orgel.
Eine Vielzahl von Tastensensoren und/oder eine Vielzahl
von Hammersensoren sind verfügbar zum Abfühlen oder De
tektieren der Hammerbewegungen.
Zusammenfassend sieht die Erfindung also folgendes vor:
Ein Klaviaturmusikinstrument umfaßt eine Klaviatur, eine
Tastenmechanik und Hammeranordnungen ähnlich wie ein aku
stisches Klavier; jedoch sind die Saiten ersetzt durch
ein Schlagglied, so daß ein Spieler auf der Klaviatur
ohne akustischen Schall oder Klang spielt; jede der
Hammeranordnungen besitzt einen zylindrischen Hammerkopf,
der aus Metall oder synthetischem Gummi/synthetischem
Harz gebildet ist und es wird kein verdrehendes oder
Drehmoment auf den Hammerstiel ausgeübt unabhängig von
der relativen Winkelposition zwischen dem Hammerkopf und
dem Hammerstiel.
Claims (4)
1. Klaviaturmusikinstrument, das folgendes aufweist:
eine Klaviatur (1) mit einer Vielzahl von Tasten (1a/1b), die drehbar sind zwischen Ruhepositionen und Endpositionen und die jeweils Noten einer Ton leiter zugeordnet sind;
eine Vielzahl von Tastenmechaniken (2), die jeweils mit der Vielzahl von Tasten (1a/1b) verbunden sind und wahlweise betätigt werden durch die Vielzahl von Tasten (1a/1b), wenn die Vielzahl von Tasten (1a/1b) sich von den Ruhepositionen in die Endpositionen drehen;
eine Vielzahl von Hammeranordnungen (3), die jeweils mit der Vielzahl von Tastenmechaniken (2) assoziiert sind und freie Drehungen beginnen bei jeweiligem Freikommen von der Vielzahl von Tastenmechaniken (2), die wahlweise durch die Vielzahl von Tasten (1a/1b) betätigt werden;
Schlagmittel (4), auf die die Vielzahl von Hammeran ordnungen (3) nach den freien Drehungen ohne wesent lichen akustischen Schall oder Klang aufschlagen; eine Vielzahl von Sensoren (7a) zur Bestimmung, ob sich mindestens eine Taste der Klaviatur (1) aus der Ruheposition zu der Endposition hin dreht; und Klangerzeugungsmittel (7b/7c/7d) zum elektrischen Erzeugen eines Klangs mit der Note, die der minde stens einen Taste zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Vielzahl von Hammeranordnungen (3) einen Hammerstiel (3d/13a/23a) und einen Hammerkopf (3e/13b/23b) umfaßt, welcher an dem Hammerstiel befestigt ist und aus Metall oder synthetischem Material gebildet ist.
eine Klaviatur (1) mit einer Vielzahl von Tasten (1a/1b), die drehbar sind zwischen Ruhepositionen und Endpositionen und die jeweils Noten einer Ton leiter zugeordnet sind;
eine Vielzahl von Tastenmechaniken (2), die jeweils mit der Vielzahl von Tasten (1a/1b) verbunden sind und wahlweise betätigt werden durch die Vielzahl von Tasten (1a/1b), wenn die Vielzahl von Tasten (1a/1b) sich von den Ruhepositionen in die Endpositionen drehen;
eine Vielzahl von Hammeranordnungen (3), die jeweils mit der Vielzahl von Tastenmechaniken (2) assoziiert sind und freie Drehungen beginnen bei jeweiligem Freikommen von der Vielzahl von Tastenmechaniken (2), die wahlweise durch die Vielzahl von Tasten (1a/1b) betätigt werden;
Schlagmittel (4), auf die die Vielzahl von Hammeran ordnungen (3) nach den freien Drehungen ohne wesent lichen akustischen Schall oder Klang aufschlagen; eine Vielzahl von Sensoren (7a) zur Bestimmung, ob sich mindestens eine Taste der Klaviatur (1) aus der Ruheposition zu der Endposition hin dreht; und Klangerzeugungsmittel (7b/7c/7d) zum elektrischen Erzeugen eines Klangs mit der Note, die der minde stens einen Taste zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Vielzahl von Hammeranordnungen (3) einen Hammerstiel (3d/13a/23a) und einen Hammerkopf (3e/13b/23b) umfaßt, welcher an dem Hammerstiel befestigt ist und aus Metall oder synthetischem Material gebildet ist.
2. Klaviaturmusikinstrument gemäß Anspruch 1, wobei der
Hammerkopf eine zylindrische Konfiguration (3e/13b)
mit einer Mittellinie (CL1) ausgerichtet mit einer
Mittellinie (CL3) des Hammerstieles oder eine kugel
förmige Konfiguration (23b) mit einem Mittelpunkt
auf einer Mittellinie des Hammerstieles oder auf
einer Verlängerung der Mittellinie des Hammerstieles
besitzt.
3. Klaviaturmusikinstrument gemäß Anspruch 1 oder 2,
wobei der Hammerkopf (13b/23b) integral mit dem
Hammerstiel (13a/23a) ausgebildet ist.
4. Klaviaturmusikinstrument gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, wobei das Klaviaturmusikinstrument
ferner eine Vielzahl von Lastmechanismen (5) auf
weist, die jeweils mit einer der Vielzahl von
Tastenmechaniken (2) assoziiert ist, um einen
Widerstand gegen eine Bewegung der einen aus der
Vielzahl von Tastenmechaniken zu geben, als ob ein
Dämpfermechanismus eines akustischen Klaviers für
die eine der Vielzahl von Tastenmechaniken vor
gesehen wäre.
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