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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Tastenmusikinstrument und insbesondere
auf ein Tastenmusikinstrument, das zwischen einer Akustikklangbetriebsart
und einer stummen Betriebsart wechseln kann zum selektiven Erzeugen
elektronischer Klänge und
akustischer Klänge,
sowie auf ein Stummschaltungssystem, das in dem Tastenmusikinstrument
umfaßt
ist.
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Das
Tastenmusikinstrument ist als "stummes Klavier" oder "silent piano" bekannt. Saiten
und ein elektronisches Klangerzeugungssystem sind in dem stummen
Klavier umfaßt,
und ein Spieler wählt
zwischen den akustischen Klängen,
die von den Saiten beim Aufschlagen von Hämmern abgestrahlt werden, und
elektronischen Klängen,
bevor er eine Melodie auf der Tastatur spielt. Das elektronische
Klangerzeugungssystem umfaßt
Tastensensoren, und die Tastensensoren überwachen die schwarzen/weißen Tasten
um zu sehen, ob der Spieler eine der schwarzen/weißen Tasten
drückt.
Wenn der Tastensensor detektiert, daß eine schwarze/weiße Taste
aus der Ruheposition zur Endposition hin bewegt wurde, gibt das
elektronische Klangerzeugungssystem den Namen des Tons an, welcher
der Saite zugewiesen ist, die mit der gedrückten schwarzen/weißen Taste
assoziiert ist, und erzeugt einen elektronischen Klang mit identischem
Ton(-namen) wie die Saite. Die Betriebsart zum Erzeugen der akustischen
Klänge
wird im weiteren als "Akustikklangbetriebsart" bezeichnet.
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Wenn
das stumme Piano gleichzeitig sowohl akustische als auch elektronische
Klänge
erzeugt, kann das stumme Klavier keine ruhige Umgebung für die Nachbarschaft
bieten. Das stumme Klavier ist mit einem Stopper aus gerüstet, um
zu verhindern, daß die
Hämmer
die Saiten anschlagen. Wenn der Spieler die Melodie anhand der elektronischen
Klänge spielt,
prallen die Hämmer
vor dem Aufschlagen von dem Stopper zurück und schlagen die Saiten
nicht an. Die Betriebsart zum Spielen einer Melodie ohne akustischen
Klang wird im weiteren als "stumme
Betriebsart" bezeichnet.
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Wenn
der Spieler eine Taste drückt,
bewirkt die gedrückte
Taste eine Bewegung der zugehörigen Tastenmechanik,
und die Stoßzunge
kommt von dem zugehörigen
Hammer frei. Dann beginnt der Hammer eine freie Drehung zur zugehörigen Saite.
Wie dem Fachmann bekannt ist, drängt
die Tastenmechanik, wenn eine schwarze/weiße Taste sanft gedrückt wird, den
zugehörigen
Hammer dazu, sich der Saite zu nähern,
und die Stoßzunge
kommt von dem Hammer frei, und zwar an einem Lösepunkt auf der Bahn des Hammers.
Am Lösepunkt
ist der Hammer ungefähr
2 Millimeter von der Saite entfernt. Der Spalt zwischen dem Hammer
am Lösepunkt
und der Saite ist so schmal, daß der
Hammer möglicherweise
vor dem Freikommen der Stoßzunge
mit dem Stopper in Kontakt kommt. Der Hammer klemmt zwischen der
Stoßzunge
und dem Stopper und kann sich aus diesem Zustand von selbst kaum
lösen.
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Der
Kontakt zwischen der Stoßzunge
und der Auslösepuppe
bewirkt das Freikommen, und die Position der Auslösepuppe
beeinflußt
stark den Lösepunkt.
Wenn die Auslösepuppe
sich der Stoßzunge
nähert,
ist der Lösepunkt
von der Saite beabstandet, und der Hersteller erhält einen
weiten Raum um zu verhindern, daß die Hämmer klemmen. Jedoch beeinflußt der Lösepunkt
den Tastenanschlag bzw. das Tastenanschlagsgefühl. Wenn die Stoßzunge von
dem Hammer freikommt, vermindert die gedrückte schwarze/weiße Taste
plötzlich
den Widerstand gegen den Finger des Spielers. Der Zeitpunkt zur Verminderung
des Widerstands bildet einen wichtigen Faktor des einzigartigen
Klaviertastenanschlags. Wenn der Zeitpunkt früher als normal ist, empfindet der
Spieler den Tastenanschlag als seltsam. Aus diesem Grund ist es
für den
Hersteller notwendig, den Spalt zwischen der Stoßzunge und der Auslösepuppe
gleich zu dem eines normalen akustischen Klaviers zu halten, zumindest
in der Akustikklangbetriebsart.
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Die
Japanische Patentveröffentlichungen der
ungeprüften
Anmeldungen (Offenlegungsschriften) JP 6-35445 A und JP 7-319452A
offenbaren herkömmliche
stumme Klaviere, die den Spalt zwischen den Stoßzungen und den Auslösepuppen
abhängig von
der Betriebsart ändern. 1 zeigt ein herkömmliches
stummes Klavier, das in der Japanischen Patentveröffentlichung
der ungeprüften
Anmeldung JP 6-35445 A offenbart ist. Das herkömmliche stumme Klavier weist
eine Taste 1, eine Hammermechanik 2, einen Hammer 3,
einen Satz von Saiten 4 und ein Stummschaltungssystem 5 auf.
Die Taste 1, die Hammermechanik 2, der Hammer 3 und der
Satz von Saiten 4 sind ähnlich
zu denen eines normalen Flügels
und werden nicht in Einzelheiten beschrieben. Die Hammermechanik 2 umfaßt eine Stoßzunge 6,
die mit einem vorderen Endteil einer Hebegliedanordnung 7 drehbar
verbunden ist, und eine Auslösepuppe 8 ist
in der Bahn des Vorsprungs bzw. Ansatzes 6a vorgesehen.
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Wenn
der Spieler die Taste 1 drückt, drückt die Pilote 9 die
Hebegliedanordnung 7 nach oben, und die Hebegliedanordnung 7 wird
in Gegenuhrzeigerrichtung um eine Hebegliedkapsel 10 gedreht.
Die Stoßzunge 6 wird
zusammen mit der Hebegliedanordnung 7 um die Hebegliedkapsel 10 gedreht,
und der Vorsprung 6a nähert
sich der Auslösepuppe 8. Wenn
der Vorsprung in Kontakt mit der Auslösepuppe 8 oder einem
Abstandshalter 14 gebracht wird, dreht sich die Stoßzunge 6 um
die Hebegliedanordnung 7 entgegen der elastischen Kraft
einer Repetierfeder 19, und die Stoßzunge 6 kommt vom
Hammer 3 frei. Dann stößt die Stoßzunge 6 eine
am Hammer 3 befestigte Hammerrolle 11 an und bewirkt
eine freie Drehung um eine Hammerkapsel 12. Die Stoßzunge 6 wird
in Kontakt mit einem Stoßzungenprallpolster 6b gebracht,
welches an einem Repetierhebel bzw. -schenkel 20 befestigt
ist.
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Das
Stummschaltungssystem 5 umfaßt einen Hammerstielstopper 13,
den Abstandshalter 14 und einen Betätiger 15. Der Abstandshalter 14 ist
mit dem Kolben 15a des Betätigers 15 über einen
Bügel 16 verbunden.
Der Betätiger 15 fährt den
Kolben 15a aus dem Elektromagneten aus und zieht den Kolben 15a in
den Elektromagneten zurück.
Somit bewegt der Betätiger 15 den
Abstandshalter 14, wie es durch die Pfeile AR1 angezeigt
ist. Wenn das herkömmliche
stumme Klavier in der Akustikklangbetriebsart ist, zieht der Betätiger 15 den
Kolben 15a in den Elektromagneten 15b zurück, und
der Abstandshalter 14 befindet sich außerhalb der Bahn des Vorsprungs 6a. Wenn
das herkömmliche
stumme Klavier in die stumme Betriebsart wechselt, fährt der
Betätiger 15 den Kolben 15a aus
dem Elektromagneten 15b aus, und der Abstandshalter 14 ist
unter der Auslösepuppe 8 angeordnet.
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Der
Hammerstielstopper 13 ist um 90 Grad drehbar. Der Hammerstielstopper 13 ist
in der Akustikklangbetriebsart zur Vorderseite hin gerichtet, wie es
durch die durchgezogene Linie RL angezeigt ist, und befindet sich
außerhalb
der Bahn des Hammers 3. In dieser Situation schlägt der Hammer 3 den
Satz von Saiten 4 an, bevor er den Hammerstielstopper erreicht.
Dann schwingt der Satz von Saiten 4 zum Abstrahlen des
akustischen Klangs. Die Auslösepuppe 8 ist
auf eine geeignete Position eingestellt, und zwar identisch mit
der des normalen Flügels,
und der Vorsprung 6a wird direkt in Kontakt mit der Auslösepuppe 8 gebracht.
Der Spieler empfindet den Tastenanschlag als normal.
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Der
Hammer 3 prallt von dem Satz von Saiten 4 zurück und fällt auf
einen Hammerruheleistenfilz 18. Wenn der Spieler die gedrückte Taste 1 losläßt, gestattet
die losgelassene Taste 1, daß das Eigengewicht der Hammermechanik 2 die
Hebegliedanordnung 7 in Uhrzeigerrichtung dreht, und der
Vorsprung 6a verläßt die Auslösepuppe 8.
Ein Repetierhebel bzw. -schenkel 20 und die Stoßzunge 6 kehren nach
dem Verlassen der Auslösepuppe 8 in
die jeweiligen Anfangspositionen zurück.
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Andererseits
ist der Hammerstielstopper 13 in der stummen Betriebsart
zu dem Hammer 3 hin gerichtet, wie es durch die Strichpunktlinie
BL angezeigt ist, und tritt in die Bahn des Hammers 3 ein.
Der Hammer 3 prallt vor dem Aufschlagen auf den Satz von Saiten 4 von
dem Hammerstopper 13 zurück, und der Satz von Saiten 4 schwingt
nicht. Der Vorsprung 6a wird in Kontakt mit dem Abstandshalter 14 gebracht. Somit
bewirkt der Abstandshalter 14 einen früheren Lösezeitpunkt als in der Akustikklangbetriebsart
und gestattet, daß die
Stoßzunge 6 von
dem Hammer 3 sicher freikommt. Der Hammer 3 wird
niemals zwischen der Stoßzunge 6 und
dem Hammerstielstopper 13 eingeklemmt. Die Stoßzunge 6 wird
in Kontakt mit dem Stoßzungenprallpolster 6b gebracht,
und der Repetierhebel 20 und die Stoßzunge 6 kehren nach
dem Loslassen der gedrückten
Taste 1 in ihre jeweiligen Anfangspositionen zurück. Je früher der Lösezeitpunkt
ist, desto früher
wird die Stoßzunge 6 in
Kontakt mit dem Stoßzungenprallpolster 6b gebracht.
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Das
herkömmliche
stumme Klavier, das in der Japanischen Patentveröffentlichung der ungeprüften Anmeldung
JP 7-319452 A offenbart ist, ist ähnlich zu dem herkömmlichen
stummen Klavier mit Ausnahme des Stummschaltungssystems. 2 zeigt das herkömmliche
Stummschaltungssystem, das in der Japanischen Patentveröffentlichung
der ungeprüften
Anmeldung JP 7-319452 A offenbart ist. Bauteile des herkömmlichen
stummen Klaviers sind ohne genauere Beschreibung mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, die entsprechende Bauteile des in 1 gezeigten herkömmlichen
stummen Klaviers bezeichnen, und unterschiedliche Bauteile sind
im weiteren beschrieben.
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Ein
Stummschaltungssystem 21 ist auch in dem herkömmlichen
stummen Klavier umfaßt.
Das Stummschaltungssystem 21 umfaßt einen Hammerstielstopper 22 und
eine zweite Auslösepuppe 23. Der
Hammerstielstopper 22 ist ähnlich zu dem Hammerstielstopper 13 und
ist um 90 Grad drehbar. Andererseits ist die zweite Auslösepuppe 23 mit
einem Bügel 24 verbunden,
welcher gleitbar von einer Hammerkapselleiste 25 getragen
wird. Die Stoßzunge 6 ist
mit einem zweiten Vorsprung bzw. Ansatz 26 ausgebildet.
Der zweite Vorsprung 26 ist näher zur Drehachse 27 als
der Vorsprung 6a, und die zweite Auslösepuppe 23 wird in
die und aus der Bahn des zweiten Vorsprungs 26 bewegt.
Somit besitzt das herkömmliche
Stummschaltungs system 21 die zweite Auslösepuppe 23 und
den zweiten Vorsprung 26 anstatt des Abstandshalters 14.
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Während das
herkömmliche
stumme Klavier in der Akustikklangbetriebsart betrieben wird, ist
der Hammerstielstopper 22 parallel zu der Richtung von vorn
nach hinten, wie es durch die durchgezogene Linie RL angezeigt ist,
und die zweite Auslösepuppe 23 ist
von dem zweiten Vorsprung 26 um einen Abstand entfernt,
welcher größer ist
als der Abstand zwischen der Auslösepuppe 8 und dem
Vorsprung 6a. Angenommen ein Spieler drückt die Taste (nicht gezeigt), dann
wird die Hammermechanik 2 betätigt. Der Vorsprung 6a wird
in Kontakt mit der Auslösepuppe 8 gebracht,
und die Stoßzunge 6 kommt
vom Hammer 3 frei ähnlich
wie bei dem oben beschriebenen Stand der Technik. Dies ergibt den
einzigartigen Klaviertastenanschlag.
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Wenn
andererseits das herkömmliche
stumme Klavier in die stumme Betriebsart gewechselt wird, ist der
Hammerstielstopper 22 nach unten gerichtet, wie es durch
die Strichpunktlinie BL angezeigt ist, und die zweite Auslösepuppe 23 wird
in die Bahn des zweiten Vorsprungs 26 bewegt. Der Abstand
zwischen dem zweiten Vorsprung 26 und der zweiten Auslösepuppe 23 wird
geringer als der Abstand zwischen dem Vorsprung 6a und
der Auslösepuppe 8. Es
sei angenommen, daß die
gedrückte
Taste die Hammermechanik 2 betätigt. Der zweite Vorsprung 26 wird
in Kontakt mit der zweiten Auslösepuppe 23 gebracht,
und zwar vor dem Kontakt zwischen dem Vorsprung 6a und
der Auslösepuppe 8.
Dann wird die Stoßzunge 6 schneller
gedreht als in der Akustikklangbetriebsart und kommt vom Hammer 3 frei.
Somit kommt die Stoßzunge 6 von
dem Hammer 3 früher
frei als in der Akustikklangbetriebsart, und der Hammer 3 wird
nicht zwischen der Stoßzunge 6 und dem
Hammerstielstopper 22 eingeklemmt.
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Die
folgenden Probleme treten bei den herkömmlichen stummen Klavieren
auf. Das herkömmliche
Stummschaltungssystem, das in der Japanischen Patentveröffentlichung
der ungeprüften
Anmeldung JP 6-35445 A offenbart ist, weist den Abstandshalter 14,
den Bügel 16 und
den Betätiger 15 in
der Richtung von vorn nach hinten bezüglich des stummen Klaviers
angeordnet auf und erfordert einen breiten Raum zwischen dem oberen
Balken bzw. Mittelbalken (nicht gezeigt) und den Mechanikbügeln bzw.
-backen 17. In anderen Worten kann das Stummschaltungssystem
nur in einen großen
Flügel eingebaut
werden. Es ist schwierig, das herkömmliche Stummschaltungssystem
in einen kleinen Flügel einzubauen.
Somit ist das erste Problem des herkömmlichen Stummschaltungssystems
die Beschränkung
auf die Größe des Flügels.
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Das
zweite Problem des herkömmlichen stummen
Klaviers ist die Änderung
des Tastenanschlags nach dem Freikommen der Stoßzunge 6. Wie oben
beschrieben wurde, bewirkt der Abstandshalter 14, daß die Stoßzunge 6 in
der stummen Betriebsart früher
von dem Hammer 3 freikommt als in der Akustikklangbetriebsart.
Dies ergibt, daß die Stoßzunge 6 in
der stummen Betriebsart früher
mit dem Stoßzungenprallpolster 6b in
Kontakt gebracht wird als in der Akustikklangbetriebsart. Der frühere Kontakt
mit dem Stoßzungenprallpolster 6b bewirkt, daß der Spieler
einen geänderten
Tastenanschlag empfindet. Es sei nun angenommen, daß der Tastenhub
ungefähr
10 Millimeter ist; dann bewirkt der Abstandshalter 14 mit
einer Dicke von 1,5–2
Millimetern, daß die
Stoßzunge
einen Millimeter über
dem unteren Totpunkt in Kontakt mit dem Stoßzungenprallpolster 6b gebracht
wird. Dies bedeutet, daß die
gedrückte
Taste 1 nur über
9 Millimeter bewegt wird, und der Spieler empfindet den verminderten
Tastenhub als seltsam. Wenn der Spieler die Taste 1 wie üblich drückt, wird
die Taste 1 stark gegen eine vordere Auflage bzw. Vorderdruckscheibe
gedrückt.
Der Spieler fühlt
den Widerstand gegen die Tastenbewegung als unterschiedlichen Tastenanschlag.
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Die
auf die Taste 1 stark ausgeübte Kraft neigt dazu, die Hammermechanik 2 zu
zerbrechen. Darüber
hinaus wird der Abstand zwischen der Stoßzunge 6 und dem Stoßzungenprallpolster 6b am
Lösepunkt
in der stummen Betriebsart größer, weil
der Lösezeitpunkt
in der stummen Betriebsart früher
ist als in der Akustikklangbetriebsart. Die Stoßzunge 6 schlägt stark
auf das Stoßzungen prallpolster 6b auf, und
die Hammermechanik 2 neigt zum Brechen. Dies ist das dritte
Problem.
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Das
herkömmliche
stumme Klavier, das in der Japanischen Patentveröffentlichung der ungeprüften Anmeldung
JP 7-319452 A offenbart ist, erfordert nicht den weiten Raum für das Stummschaltungssystem
21 und
hat nicht das erste Problem, das beim herkömmlichen stummen Klavier vorhanden
ist, welches in der Japanischen Patentveröffentlichung der ungeprüften Anmeldung
JP 6-35445 A offenbart ist. Das zweite Problem wird in ähnlicher
Weise bei dem herkömmlichen
Stummschaltungssystem angetroffen, das in der Japanischen Patentveröffentlichung
der ungeprüften
Anmeldung
JP 7-319452 A offenbart
ist. Jedoch ist das dritte Problem in dem herkömmlichen stummen Klavier, das
in der Japanischen Patentveröffentlichung
der ungeprüften
Anmeldung JP 7-319452 A offenbart ist, stärker bzw. ernsthafter als in
dem herkömmlichen
stummen Klavier, das in der Japanischen Patentveröffentlichung der
ungeprüften
Anmeldung JP 6-35445 A offenbart ist.
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Im
Einzelnen sind die Abstände
von der Drehachse 27 zu den Vorsprüngen 6a und 26 als
Ls und Ln ausgedrückt,
und der Abstand zwischen der Stoßzunge 6 und dem Stoßzungenprallpolster 6b in der
Akustikklangbetriebsart ist Ld. Aus Gründen der Einfachheit sei angenommen,
daß Ls
die Hälfte
von Ln sei. Die Winkelgeschwindigkeit in der stummen Betriebsart
ist ungefähr
zweimal so groß wie
die Winkelgeschwindigkeit in der Akustikklangbetriebsart. Der frühe Lösezeitpunkt
macht Ld geringfügig
länger als
beim herkömmlichen
Stummschaltungssystem 5. Dies ergibt, daß der Aufprall
gegen das Stoßzungenprallpolster 6b viel
stärker
ist als der Aufprall in der Akustikklangbetriebsart. Entsprechend
neigt die starke Reaktion viel stärker dazu, die Hammermechanik 2 zu
zerbrechen.
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Bei
einem Tastenmusikinstrument
US 5,557,052
A ist an der Stoßzunge
ein halbrunder Teil vorgesehen. Außerdem kann eine zweite Auslösepuppe
notwendig sein. Die dort verwendeten Stoßzungen sind daher Spezialanfertigungen
und werden ausschließlich
für ein
solches Instrument verwendet. Der Hersteller muß die Stoßzungen speziell konstruieren
und exklusiv für
dieses Instrument herstellen, wodurch die Produktionskosten erheblich
steigen. Eine Nachrüstung
eines rein akustischen Instruments mit dem Stummschaltungssystem
erfordert auch den Austausch der Stoßzungen und ist daher sehr
aufwändig.
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Ferner
wird noch auf
US 5,541,353
A hingewiesen, wo ein Tastenmusikinstrument offenbart ist, das
mit einem zweiten Mittelbalken ausgestattet ist, welcher von dem
ersten Mittelbalken gleitbar getragen ist. Die Auslösepuppen
erstrecken sich von dem zweiten Mittelbalken aus, welcher mittels
eines elektromagnet-betriebenen Betätigers vertikal bewegt wird.
Wenn ein Verwender bei diesem herkömmlichen Instrument die Stummschaltung
betätigt,
zieht der elektromagnet-betriebene Betätiger den zweiten Mittelbalken
herunter, so dass der Vorsprung früher in Kontakt mit der Auslösepuppe
gebracht wird als in der akustischen Betriebsart. Die Differenz
zwischen dem Freikommen der Stoßzungen
in der stummen Betriebsart und dem Freikommen der Stoßzungen
in der Akustikklangbetriebsart ist abhängig von der Distanz, über die
der zweite Mittelbalken gleitet, und folglich abhängig vom
Hub des elektromagnet-betriebenen Betätigers. Der Hub ist abhängig von
der elektromagnetischen Kraft, die auf den Kolben des Betätigers ausgeübt wird,
und somit abhängig
von der elektrischen Kraft, die von dem Elektromagneten erzeugt
wird. Die Änderung
des Zeitpunkts des Freikommens der Hämmer ist gering, und es ist
nicht leicht, den Hub des Kolbens exakt zu steuern. Daher ist eine
stets akkurate Einstellung bei diesem Instrument schwierig.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Tastenmusikinstrument
vorzusehen, dessen Stummschaltungssystem kompakt ist und entsprechend
nur einen geringen Raum einnimmt, ohne Hammer- bzw. Tastenmechaniken
zu zerbrechen. Das Tastenmusikinstrument soll die gleichen Stoßzungen
verwenden können
wie ein akustisches Piano, und die Differenz zwischen dem Freikommen der
Stoßzungen
in der stummen Betriebsart und in der Akustikklangbetriebsart soll
akkurat und zuverlässig
möglich
sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe gelöst
durch ein Tastenmusikinstrument mit den Merkmalen des Anspruch 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ferner
wird ein Stummschaltungssystem gemäß Anspruch 10 vorgesehen, das
in dem Tastenmusikinstrument verwendet wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale und Vorteile des Tastenmusikinstruments und des Stummschaltungssystems
werden besser verstanden bei Lektüre der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Seitenansicht ist, die die Struktur des herkömmlichen stummen Klaviers zeigt,
das in der Japanischen Patentveröffentlichung
der ungeprüften
Anmeldung JP 6-35445 A offenbart ist;
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2 eine
Seitenansicht ist, die die Struktur des herkömmlichen stummen Klaviers zeigt,
das in der Japanischen Patentveröffentlichung
der ungeprüften
Anmeldung JP 7-319452 A offenbart ist;
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3 eine
Seitenansicht ist, die die Struktur eines stummen Klaviers gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Akustikklangbetriebsart zeigt;
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4 eine
Seitenansicht ist, die die wesentlichen Teile des stummen Klaviers
in einer stummen Betriebsart zeigt;
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5 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die einen Abstandshalter und
einen Betätiger zeigt,
die in dem stummen Klavier umfaßt
sind;
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6 eine
perspektivische Ansicht ist, die den Abstandshalter und eine Abstandshalterführung zeigt,
die in dem Betätiger
umfaßt
sind;
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7 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ist, die den Abstandshalter
in der stummen Betriebsart zeigt;
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8 eine
Seitenansicht ist, die die Struktur eines weiteren stummen Klaviers
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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9 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine auseinandergenommene bzw.
zerlegte Abstandshalterführung
zeigt, die in dem stummen Klavier umfaßt ist;
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10 eine
Draufsicht ist, die einen in dem stummen Klavier umfaßten Abstandshalter
zeigt;
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11 eine
Draufsicht ist, die den Abstandshalter in der stummen Betriebsart
zeigt;
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12 eine
Seitenansicht ist, die das stumme Klavier in der stummen Betriebsart
zeigt;
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13 eine
Seitenansicht ist, die einen Abstandshalter zeigt, der in noch einem
weiteren stummen Klavier gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
ist;
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14 eine
Seitenansicht ist, die den Abstandshalter in der Akusticklangbetriebsart
zeigt;
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15 eine
Seitenansicht ist, die einen Betätiger
für einen
Abstandshalter zeigt, der in noch einem noch weiteren stummen Klavier
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
ist;
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16 eine
Seitenansicht, die den Betätiger in
der Akustikklangbetriebsart zeigt;
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17 eine
perspektivische Ansicht ist, die den auseinandergenommenen bzw.
zerlegten Betätiger
zeigt;
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18 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen auseinandergenommenen bzw.
zerlegten Betätiger
zeigt, der in noch einem weiteren stummen Klavier umfaßt ist;
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19 eine
Seitenansicht ist, die noch einen weiteren Betätiger für einen Abstandshalter zeigt,
der in noch einem weiteren stummen Klavier gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt
ist;
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20 eine Seitenansicht ist, die die Struktur
noch eines weiteren stummen Klaviers gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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21 eine
Seitenansicht ist, die einen Abstandshalter und einen Betätiger für den Abstandshalter
zeigt, die in dem stummen Klavier umfaßt sind;
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22 eine
perspektivische Ansicht ist, die auseinandergenommene bzw. zerlegte
Abstandshalterführungen
zeigt, die in dem Betätiger
umfaßt
sind;
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23 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine Hammermechanik zeigt, die
in dem stummen Klavier umfaßt
ist; und
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24 eine
Seitenansicht ist, die das stumme Klavier in der Akusticklangbetriebsart
zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf 3 der Zeichnungen weist ein stummes Klavier gemäß der vorliegenden Erfindung
im wesentlichen ein akustisches Piano 30, ein Stummschaltungssystem 60 und
ein elektronisches Klangerzeugungssystem 70 auf. In der
folgenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "vorn" eine Position
näher zu
einem spielbereiten Pianisten als eine andere Position.
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Das
akustische Piano 30 ist ein normaler Flügel und weist im wesentlichen
eine Tastatur bzw. Klaviatur 31, Hammermechaniken 35,
Hämmer 45, Dämpfermechanismen
(nicht gezeigt) und Sätze
von Saiten 49 auf. Die Tastatur 31 weist schwarze/weiße Tasten 32 auf,
die in dem bekannten Muster ausgelegt sind. Kapstanschrauben bzw.
Piloten 33 ragen von den hinteren Teilen der schwarzen/weißen Tasten 32 nach
oben. Die Hammermechaniken 35 sind in ihrer Struktur ähnlich zu
der herkömmlichen
Hammer- bzw. Tastenmechanik 2 (siehe 1)
und sind mit den schwarzen/weißen
Tasten 32 verbunden. Insbesondere sind die Hebegliedkapseln 10 mit
Abstand voneinander auf einer Hebegliedleiste 36 angebracht.
Die Hebegliedleiste 36 trägt die Hammermechaniken 35 über den
schwarzen/weißen
Tasten 32. Bestandteile der Hammermechanik 35 sind
ohne genaue Beschreibung mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
wie entsprechende Bestandteile der herkömmlichen Hammermechanik 2.
Andere Bestandteile der Hammermechanik 35, die nicht in
Verbindung mit den herkömmlichen
stummen Klavieren beschrieben wurden, werden nachfolgend beschrieben.
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Die
Hammermechaniken 35 sind in ihrer Struktur einander ähnlich,
und es wird nur eine der Hammermechaniken 35 beschrieben.
Die Hebegliedanordnung 7 ist an ihrem hinteren Ende mit
der Hebegliedkapsel 10 verbunden, und eine Repetierhebelkapsel 37 ragt
von dem mittleren Teil der Hebegliedanordnung 7 nach oben.
Der Repetierhebel bzw. -schenkel 20 ist von der Repetierhebelkapsel 37 drehbar
getragen, und die Repetierfeder 19 drängt den Repetierhebel 20 stets
in Gegenuhrzeigerrichtung. Ein Loch 20a ist im vorderen
Teil des Repetierhebels 20 ausgebildet, und der Schenkel 6c der Stoßzunge 6 ist
in das Loch 20a eingesetzt. Ein Repetierhebelleder 20b ist
an der Oberseite des Vorderteils des Repetierhebels 20 befestigt
und liegt einer Abnickschraube 20c gegenüber. Ein
Repetierhebelanschlagknopf 20d ist mit dem hinteren Endteil
des Repetierhebels 20 verbunden und ist über einem
hinteren Teil der Hebegliedanordnung 7 angeordnet.
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Solange
die zugehörige
schwarze und weiße Taste 32 in
der Ruheposition bleibt, hält
die Pilote 33 die Hebegliedanordnung 7 im wesentlichen
horizontal, und das Repetierhebelleder 20b ist von der
Abnickschraube 20c beabstandet. Der Repetierhebelanschlagknopf 20d wird
in Kontakt mit dem hinteren Teil der Hebegliedanordnung 7 gehalten.
Es sei angenommen, daß ein
Spieler die schwarze/weiße
Taste 32 drückt.
Die schwarze/weiße
Taste 32 wird aus einer Ruheposition zu einer Endposition
hin bewegt und betätigt
die zugehörige
Hammermechanik 36. Die Hammermechanik 36 treibt
den zugehörigen Hammer 45 zur
Drehung an, und zwar ähnlich
zu der herkömmlichen
Hammermechanik 2, und der Hammer 45 schlägt den zugehörigen Satz
von Saiten 49 an.
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Ein
Hammerstiel 46, ein Hammerkopf 47, eine Hammerrolle 48 und
eine Hammerstielkapsel 50 bilden in Kombination den Hammer 45.
Das hintere Ende oder der Fußteil
des Hammerstiels 46 ist drehbar mit der Hammerstielkapsel 50 verbunden,
und der Hammerkopf 47 ist am vorderen Ende des Hammerstiels 46 befestigt.
Während
die schwarze/weiße Taste 32 in
der Ruheposition bleibt, wird die Hammerrolle 48 in Kontakt
mit dem Repetierhebel 20 gehalten, und ein extrem schmaler
Spalt wird gebildet zwischen der Hammerrolle 48 und der
Oberseite 6d des Schenkels 6c. Die Hammerstielkapsel 50 ist
in Intervallen mit einer Hammerstielkapselleiste 51 verbunden,
und die Hammerstielkapselleiste 51 erstreckt sich quer
bzw. seitwärts über die
Tastatur 31. Die Abnickschraube 20c ist mit der
Hammerstielkapsel 50 verbunden und ragt nach unten zum
Repetierhebelleder 20b hin.
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Die
Hammerstielkapselleiste 51 wird von Mechanikbügeln bzw.
-backen 52 getragen. Eine Auslösepuppenleiste 53 ist
an der Unterseite der Hammerstielkapselleiste 51 befestigt,
und die Auslösepuppen 8 erstrecken
sich in Intervallen von der Auslösepuppenleiste 53 nach
unten. Die Auslösepuppen 8 besitzen
jeweilige Auslösepuppenfilze
bzw. -polster 8a, und die Auslösepuppenfilze 8a liegen den
Vorsprüngen
bzw. Ansätzen 6a gegenüber. Die Auslösepuppenfilze 8a sind
in den Bahnen der zugehörigen
Ansätze 6a angeordnet,
und der Abstand zwischen dem Ansatz 6a und dem Auslösepuppenfilz 8a ist
jeweils unabhängig
einstellbar.
-
Die
Hämmer 45 sind
jeweils mit den Sätzen von
Saiten 49 und den Hammermechaniken 35 assoziiert.
Die schwarzen/weißen
Tasten 32, die Hammermechaniken 35 und die Hämmer 45 verhalten
sich ähnlich
zu denen des herkömmlichen
stummen Klaviers zum Erzeugen akustischer Klänge.
-
Das
Stummschaltungssystem 60 umfaßt einen Hammerstielstopper 61,
einen Betätiger 62 für den Hammerstielstopper 61,
Abstandshalter 63 und einen Betätiger 64 für die Abstandshalter 63.
Der Betätiger 62 ist
mit dem Hammerstielstopper 61 verbunden und treibt den
Hammerstielstopper 61 an zur Drehung entweder in Uhrzeigerrichtung
oder in Gegenuhrzeigerrichtung bei Änderung zwischen der Akustikklangbetriebsart
und der stummen Betriebsart. Der Betätiger 64 ist an der
Hammerstielkapselleiste 51 befestigt und schwingt bzw.
schwenkt die Abstandshalter 63 darunter bei einem Wechsel
zwischen der Akustikklangbetriebsart und der stummen Betriebsart.
Somit ist der Betätiger 64 über dem
Abstandshalter 63 angeordnet und erfordert keinen breiten
Raum.
-
Der
Hammerstielstopper 61 umfaßt einen Schaft 65,
Bügel 66 und
Polster 67. Der Hammerstielstopper 61 erstreckt
sich quer bzw. seitwärts über die
Hammerstiele 46 hinweg, und die Bügel 66 sind in Intervallen
an dem Schaft 65 befestigt. Die drei Bügel 66 können den
Hämmern 45 für den Hochtonbereich,
den Hämmern
für einen
Mitteltonbereich und den Hämmern 45 für einen
Tieftonbereich zugewiesen sein. Andernfalls können zwei Bügel den Hämmern 45 für den Mittel-
und Hochtonbereich und den Hämmern
für den
Tieftonbereich zugewiesen sein. Die Polster 67 haften an
den Bügeln 66 bzw.
sind damit verklebt. Der Schaft 65 ist mit dem Betätiger verbunden,
welcher in diesem Beispiel als Elektromotor ausgeführt ist,
und der Elektromotor treibt den Schaft 65 zur Drehung an.
Der Schaft 65 ist durch einen Rahmen (nicht gezeigt) drehbar
getragen und dreht sich in zwei Richtungen um 90 Grad, wie es durch
die Pfeile AR10 angezeigt ist. Das Polster 67 ist in der Akusticklangbetriebsart
nach vorn gerichtet, wie es in 3 gezeigt
ist, und befindet sich außerhalb
der Bahn des Hammerstiels 46. Wenn der Hammerkopf 47 den
Satz von Saiten 49 anschlägt, wie es durch die Strichpunktlinie
angezeigt ist, ist der Hammerstielstopper 61 noch immer
von dem Hammerstiel 46 beabstandet. Somit bietet der Hammerstielstopper 61 dem
Hammer 45 kein Hindernis.
-
Wenn
das stumme Klavier in die stumme Betriebsart gewechselt wird, dreht
sich der Hammerstielstopper 61 um 90 Grad in Uhrzeigerrichtung,
und das Polster 67 ist zu dem Hammerstiel 46 hin
gerichtet, wie es in 4 gezeigt ist. Das Polster 67 ist
in die Bahn des Hammerstiels 46 gebracht, und der Hammerstiel 46 prallt
von dem Polster 67 zurück,
bevor der Hammerkopf 47 den Satz von Saiten 49 anschlägt. Wie
aus den 5 und 6 besser
verständlich
wird, umfaßt
der Abstandshalter 63 zwei Abstandshalterhalterungen 63a/63b und
eine Vielzahl von Abstandshalterklingen bzw. -blättern 63c, und der
Betätiger 64 umfaßt ein Paar
von Abstandshalterführungen 68.
Die Abstandshalterhalterungen 63a/63b sind aus
Metall gebildet. Die Abstandshalterhalterungen 63a/63b besitzen
einen Querschnitt ähnlich
einem Spiegelbild eines Buchstabens L und sind über der rechten Hälfte und
der linken Hälfte
der Tastatur 31 angeordnet. Die Vielzahl von Abstandshalterblättern 63c ist
an den flachen Teilen der Abstandshalterhalterungen 63a/63b befestigt
und stehen von den Abstandshalterhalterungen 63a/63b nach
hinten vor. Die Vielzahl von Abstandshalterblättern 63c ist flexibel
und ist beispielsweise aus Filz, Stoff bzw. Gewebe oder Gummi gebildet.
Die Abstandshalterblätter 63c sind
in Intervallen gleich den Intervallen zwischen den Auslösepuppen 8 angeordnet.
Somit sind die Abstandshalterblätter 63c jeweils mit
den Auslösepuppen 8 assoziiert.
-
Die
Abstandshalterführungen 68 sind über beiden
Enden der Tastatur 31 angeordnet. Jede der Abstandshalterführungen 68 ist
unterteilt in Halteteile 68a und Führungsteile 68b. Die
Halteteile 68a sind derart gebogen, daß sie Konturen entsprechend
dem Vorderteil der Hammerstielkapselleiste 51 besitzen. Die
Halteteile 68a sind anhand von Bolzen bzw. Schrauben 68c an
der Hammerstielkapselleiste 51 befestigt, wie es in 5 gezeigt
ist, und sind voneinander beabstandet, wie es in 6 gezeigt
ist. Die Führungsteile 68b sind
derart gebogen, daß sie
enge Räume 68d zwischen
jeweils zwei Paaren von Führungsplatten
definieren. Schmiermittelblätter
bzw. Gleitauflagen 68e haften an den Innenoberflächen der
Führungsplatten,
so daß sie
zu den engen Räumen
hin freiliegen. Die Gleitauflagen 68e können aus einem fluorhaltigen
Polymer gebildet sein. Die Paare von Gleitauflagen 68e definieren
enge Durchlässe, und
die an den flachen Teilen befestigten Abstandshalterblätter 63c gleiten
glatt auf den Gleitauflagen 68e. Die oberen Führungsplatten
sind kürzer
als die unteren Führungsplatten,
und die oberen Führungsplatten
gestatten, daß die
Abstandshalterblätter
die Auslösepuppenfilze 8a erreichen.
Somit werden die Abstandshalterblätter 63c aus den engen
Durchlässen
zu den Auslösepuppen 8 ausgefahren
(siehe 4) und in die Durchlässe zurückgezogen (siehe 3).
-
Der
Betätiger 64 umfaßt einen
Schaft 69a, Verbindungsstangen 69b, Spangen- bzw.
Schellenglieder 69c, Rückholfedern 69d und
einen Treiber bzw. Antrieb (nicht gezeigt). Die Spangenglieder 69c sind
jeweils an den Halteteilen 68a befestigt und tragen den
Schaft 69a in drehbarer Weise. Der Schaft 69a erstreckt
sich quer bzw. seitwärts über die
Tastatur 31, und die Verbindungsstangen 69a sind
zwischen dem Schaft 69a und den Abstandshalterhalterungen 63a/63b verbunden.
Polster 69e sind zwischen den Innenoberflächen der
Spangenglieder 69c und dem Schaft 69a eingesetzt
und gestatten, daß sich
der Schaft 69a glatt bzw. weich dreht. Die Rückstellfedern 69d sind
zwischen den Führungsteilen 68b und
den vertikalen Teilen der Abstandshalterhalterungen 63a/63b eingesetzt
und drängen
den Abstandshalter 63 stets zu den Verbindungsstäben 69b hin.
Obwohl keine Verbindungsmittel zwischen den Abstandshalterhalterungen 63a/63b und
den Verbindungsstäben 69b gezeigt
sind, werden die Abstandshalterhalterungen 63a/63b stets
in Kontakt mit den Verbindungsstäben 69b gehalten.
Der Treiber bzw. Antrieb (nicht gezeigt) ist mit dem Schaft 69a verbunden
und treibt den Schaft 69a zur Drehung an. Der Antrieb kann
implementiert werden als ein Pedal, das mit dem Schaft verbunden
ist, oder als ein Griff, der anhand eines Drahts mit dem Schaft 69a verbunden ist.
Es sei angenommen, daß sich
der Schaft 69a in Uhrzeigerrichtung dreht. Die Verbindungsstäbe 69b schwenken
den Abstandshalter in rückwärtiger Richtung
bzw. nach hinten entgegen der elastischen Kraft der Rückstellfedern 69d,
und die Abstandshalterhalterungen 63a/63b und
die Abstandshalterblätter 63c gleiten
auf den Gleitauflagen 68e zu den Auslösepuppenfilzen 8a hin.
Die Abstandshalterblätter 63c sind
unter den Auslösepuppenfilzen 8a angeordnet und
vermindern den Spalt zwischen den Vorsprüngen 6a und den Auslösepuppenfilzen 8a,
wie es in 7 gezeigt ist.
-
Bezugnehmend
wieder auf 3 der Zeichnungen umfaßt das elektronische
Klangerzeugungssystem 70 Tastensensoren 71, eine
Steuereinheit 72 und einen Kopfhörer. Die Tastensensoren 71 überwachen
jeweils die schwarzen/weißen
Tasten 32, und die Steuereinheit 72 wird gemeinsam
mit dem Stummschaltungssystem 70 verwendet. Ein Lautsprechersystem
kann ferner mit der Steuereinheit 72 verbunden sein.
-
Der
Tastensensor 71 ist ausgeführt als eine Kombination aus
einer Verschluß- bzw. Unterbrecherplatte 74 und
einem Photosensor bzw. einer Lichtschranke 75. Die Unterbrecherplatte 74 ist
an der Unterseite der schwarzen/weißen Taste 32 befestigt,
und mindestens zwei Optokoppler bzw. Lichtschranken sind in dem
Photosensor 75 umfaßt.
Die Lichtschranken sehen Lichtstrahlen über die Bahn der Unterbrecherplatte 74 hinweg
vor, und die Unterbrecherplatte 74 unterbricht sequentiell
die Lichtstrahlen bei der Bewegung zwischen der Ruheposition und
der Endposition. Jeder Tastensensor erzeugt ein Mehrfach-Bit-Tastenpositionssignal
und das Mehrfach-Bit-Tastenpositionssignal ändert die Bit-Folge (bit string)
abhängig
von der aktuellen Tastenposition auf der Bahn der zugehörigen schwarzen/weißen Taste 32.
Die Steuereinheit 72 überprüft periodisch
eine den Tastensensoren 71 zugewiesene Schnittstelle um
zu sehen, ob einer der Tastensensoren 71 das Mehrfach-Bit-Tastenpositionssignal ändert.
-
Wenn
eines der Tastenpositionssignale die Bit-Folge ändert, bestätigt die Steuereinheit 72,
daß die
schwarze/weiße
Taste 32 die aktuelle Tastenposition ändert, und gibt den Ton bzw.
Tonnamen an, der der schwarzen/weißen Taste 32 zugewiesen
ist. Die Steuereinheit 72 berechnet die Tasten geschwindigkeit
auf der Grundlage der vergangenen Zeit zwischen den zwei Tastenpositionen
und bestimmt die Lautstärke
eines zu erzeugenden elektronischen Klangs. Die Steuereinheit 72 erzeugt
einen Musikdatencode, der repräsentativ
ist für
den Tonnamen und die Lautstärke,
und liefert ihn an einen Tongenerator (nicht gezeigt) zu einem Zeitpunkt
entsprechend dem Zeitpunkt des Aufschlags auf den Satz von Saiten 49. Der
Tongenerator erzeugt ein Audiosignal aus dem Musikdatencode und
liefert es an den Kopfhörer 73. Der
elektronische Klang wird von dem Kopfhörer 73 abgestrahlt.
-
Wenn
der Spieler die gedrückte
Taste 32 losläßt, wird
die Unterbrecherplatte 74 zusammen mit dem vorderen Endteil
der schwarzen/weißen
Taste 32 nach oben bewegt, und die Lichtstrahlen strahlen sequentiell über die
Bahn der Unterbrecherplatte 74 hinweg. Der Photosensor 75 kehrt
sequentiell zur (ursprünglichen)
Bit-Folge zurück.
Wenn die schwarze/weiße
Taste 32 sich an einem gewissen Punkt vorbei bewegt, an
dem der Dämpfermechanismus
in Kontakt mit dem Satz von Saiten 49 gebracht wird, weist
die Steuereinheit 72 den Tongenerator an, den elektronischen
Klang abklingen bzw. verlöschen
zu lassen. Somit ist das elektronische Klangerzeugungssystem 70 ansprechend
auf die Tastenbewegung und erzeugt elektronische Klänge entsprechend
der akustischen Klänge.
-
Das
Stummschaltungssystem 60 verhält sich wie folgt. Während das
stumme Klavier in der Akustikklangbetriebsart ist, richtet der Betätiger 62 die Polster 67 nach
vorn, und der Betätiger 64 zieht
die Abstandshalterblätter 63c in
die Durchlässe
zurück. Im
Einzelnen drängen
die Rückstellfedern 69d die Abstandshalterhalterungen 63a/63b nach
vorn und ziehen die Abstandshalterblätter 63c in die Durchlässe zurück. Es ist
(dann) kein Hindernis in den Bahnen der Hammerstiele 46 und
in den Bahnen der Vorsprünge 6a vorhanden.
-
Es
sei angenommen, daß ein
Spieler unter diesen Umständen
die schwarze/weiße
Taste 32 drückt.
Das vordere Endteil der schwarzen/weißen Taste 32 wird
abgesenkt und der hintere Teil wird angehoben. Die Pilote 33 drückt die
Hebegliedanordnung 7 nach oben, und die Hebegliedanordnung 7 dreht
sich um die Hebegliedkapsel 10 in Gegenuhrzeigerrichtung.
Die Stoßzunge 6 dreht
sich auch um die Hebegliedkapsel 10, ohne die Relativbewegung zur
Hebegliedanordnung zu ändern,
und der Schenkel 6c drückt
die Hammerrolle 48. Der Hammer 45 wird zur Drehung
um die Hammerstielkapsel 50 in Uhrzeigerrichtung gedrängt. Der
Vorsprung nähert sich
dem Auslösepuppenfilz 8a an.
-
Wenn
der Vorsprung 6a in Kontakt mit dem Auslösepuppenfilz 8a gebracht
wird, dreht sich die Stoßzunge 6 in
Uhrzeigerrichtung um die Hebegliedanordnung 7, und zwar
entgegen der elastischen bzw. Federkraft der Repetierfeder 19.
Der Schenkel 6c kommt von der Hammerrolle 48 frei
und bewirkt die freie Drehung des Hammers 45 in Uhrzeigerrichtung.
Der Hammerkopf 47 schlägt
den Satz von Saiten 49 an und prallt von dort zurück. Der
Satz von Saiten 49 schwingt zur Erzeugung eines akustischen Klangs.
Die Hammeranordnung 45 dreht sich in der Gegenuhrzeigerrichtung,
und die Hammerrolle 48 wird in Kontakt mit dem Repetierhebel 20 gebracht. Der
Repetierhebel 20 dreht sich in der Gegenuhrzeigerrichtung
aufgrund des Eigengewichts der Hammeranordnung 45, und
der Hammerkopf 47 wird von einem Fänger (nicht gezeigt) aufgenommen.
-
Wenn
der Spieler die gedrückte
Taste 32 losläßt, drückt die
Hammermechanik 35 die Pilote 33, und die Hebegliedanordnung 7 dreht
sich um die Hebegliedkapsel 10 in Uhrzeigerrichtung. Die
Hammeranordnung 45 entfernt sich vom Fänger, und die Repetierfeder 19 bewirkt,
daß sich
der Repetierhebel 20 in Gegenuhrzeigerrichtung dreht. Entsprechend dreht
sich die Hammeranordnung 45 etwas in Uhrzeigerrichtung.
Die Stoßzunge 6 dreht
sich auch in Uhrzeigerrichtung um die Hebegliedkapsel 10,
und der Vorsprung 6a verläßt den Auslösepuppenfilz 8a. Die Stoßzunge 6 wird
wieder in Kontakt mit der Hammerrolle 48 gebracht. Somit
kehren die Stoßzunge 6 und der
Repetierhebel 20 in ihre jeweiligen Anfangspositionen zurück. Somit
verhält
sich die Hammermechanik 35 ähnlich zu der eines normalen
Flügels,
und der Spieler empfindet den Tastenanschlag als normal.
-
Es
sei angenommen, daß der
Spieler eine Melodie anhand der elektronischen Klänge spielt. Der
Spieler weist den Betätiger 62 an,
die Polster 67 zu den Hammerstielen 46 zu richten,
und zwar anhand der Steuereinheit 72, und betätigt das
mit dem Schaft 69a verbundene Pedal. Der Schaft 65 dreht sich
und richtet die Polster 67 zu den Hammerstielen 46 hin.
Der Schaft 69a dreht sich auch, und die Verbindungsstangen 69b schieben
den Abstandshalter 63 entgegen den Rückstellfedern 69d nach
hinten. Dann werden die Abstandshalterblätter 63c in die Bahn
der Vorsprünge 6a bewegt
und vermindern den Spalt zwischen den Vorsprüngen 6a und den Auslösepuppenfilzen 8a.
-
Es
sei angenommen, daß der
Spieler die schwarze/weiße
Taste 32 drückt.
Die Hebegliedanordnung 7 dreht sich in Gegenuhrzeigerrichtung
um die Hebegliedkapsel 10, und der Vorsprung 6a nähert sich
dem Abstandshalterblatt 63c an. Der Vorsprung 6a wird
in Kontakt mit dem Abstandshalterblatt 63c gebracht und
biegt das Abstandshalterblatt 63c in elastischer Weise.
Wenn das Abstandshalterblatt 63c den Auslösepuppenfilz 8a erreicht,
kommt die Stoßzunge 6 von
der Hammerrolle 48 frei. Somit kommt die Stoßzunge 6 früher von
der Hammerrolle 48 frei als in der Akustikklangbetriebsart.
Wenn die Stoßzunge 6 von
der Hammerrolle 48 freikommt, ist die Oberseite des Schenkels 6c niedriger
als in der Akustikklangbetriebsart, und der Hammerstiel 46 wird
niemals zwischen der Stoßzunge 6 und
dem Polster 67 eingeklemmt. Obwohl die Stoßzunge von der
Hammerrolle 48 in der stummen Betriebsart früher freikommt,
ist der Abstand zwischen dem Vorsprung 6a und der Drehachse
gleich wie in der Akustikklangbetriebsart, und der Aufprall gegen
das Stoßzungenprallpolster 6b ist
ebenso gering wie in der Akustikklangbetriebsart. Daher wird die
Stoßzunge 6 nicht
zerbrochen. Nach dem Freikommen verhalten sich die Hammermechanik 35 und
der Hammer 45 ähnlich
wie in der Akustikklangbetriebsart.
-
Aus
der obigen Beschreibung ist verständlich, daß der Betätiger 64 über dem
Abstandshalter 63 vorgesehen ist. Die Drehung des Schafts 69a wird in
eine Hin- und Herbewegung geändert
aufgrund der Schwing- bzw. Schwenkbewegung der Verbindungsstäbe 69b,
die über
dem Abstandshalter 63 bewegt werden. Daher erfordert der
Betätiger 64 keinen Raum
zwischen den Mechanikbügeln 52 und
dem oberen bzw. Mechanikbalken (nicht gezeigt). Somit ist das Stummschaltungssystem 60 kompakt
und der Hersteller kann das Stummschaltungssystem gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
in einen kleinen Flügel
einbauen.
-
Darüber hinaus
ist der Betätiger 64 an
der Hammerstielkapselleiste 51 anhand der Schrauben 68c befestigt,
und die Abstandshalterhalterungen 63a/63b sind
nur gegen die Verbindungsstäbe 69b gedrückt. Die
Zusammenbauarbeit ist einfach und leicht. Daher ist das Stummschaltungssystem 60 zweckmäßig für Flügel, die
der Benutzer schon zu Hause benutzt hat. Die Rückstellfedern 69d drängen die
Abstandshalter 63a/63b stets zu den Verbindungsstäben 69b,
und die Abstandshalterblätter 63c ragen
nicht unbeabsichtigt von den Abstandshalterhalterungen 63a/63b vor.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
-
Bezugnehmend
auf 8 weist ein weiteres stummes Piano gemäß der vorliegenden
Erfindung auch einen Flügel 100,
ein Stummschaltungssystem 110 und ein elektronisches Klangerzeugungssystem (nicht
gezeigt) auf. Das Stummschaltungssystem 110 ist unterteilt
in einen Hammerstielstopper 111, einen Betätiger (nicht
gezeigt) für
den Hammerstielstopper, einen Abstandshalter 112 und einen
Betätiger 113 für den Abstandshalter 112.
Der Flügel 100,
das elektronische Klangerzeugungssystem, der Hammerstielstopper 111 und
der Betätiger
für den
Hammerstielstopper sind ähnlich
wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
und die Bestandteile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
die entsprechende Bestandteile des ersten Ausführungsbeispiels bezeichnen,
und zwar ohne genaue Beschreibung davon, und die nachfolgende Beschreibung
ist auf den Abstandshalter 112 und den Betätiger 113 für den Abstandshalter 112 konzentriert.
-
Der
Betätiger 113 umfaßt ein Paar
von Abstandshalterführungen 114 und
ein Paar von Verbindungshaltern 115 (siehe 8,
und die Abstandshalterführungen 114 und
die Verbindungshalter 115 sind anhand von Bolzen bzw. Schrauben 116 zusammengebaut.
Die Abstandshalterführungen 114 besitzen entsprechende
Halteteile 114a und entsprechende Führungsteile 114b.
Der Halteteil 114a ist derart gebogen, daß er einen
Hohlraum entsprechend der Kontur der Hammerstielkapselleiste 51 definiert.
Drei kleine kreisförmige
Löcher 114c/114d/114e sind
in jedem der Halteteile 114a ausgebildet, und Schrauben 114f sind
durch die kleinen kreisförmigen
Löcher 114c/114d geschraubt,
um die Halteteile 114a über beiden
Enden der Tastatur 31 an der Hammerstielkapselleiste 51 zu
befestigen. Die Führungsteile 114b sind
Fortsetzungen der Halteteile 114a bzw. sind mit diesen
verbunden, und sind in der Form eines Buchstaben L. Schlitze 114g sind
in den Führungsteilen 114b ausgebildet
und sind in der Richtung von vorn nach hinten gerichtet. Zwei kleine kreisförmige Löcher 115a/115b sind
in jedem der Verbindungshalter 115 ausgebildet, und die
Schrauben 116 sind durch die kleinen kreisförmigen Löcher 115a in
die kleinen kreisförmigen
Löcher 114b geschraubt und
befestigen die Verbindungshalter 115 mit den Abstandshalterführungen 114.
Zwischen den kurzen Teilen der Abstandshalterführungen 114 und den
kurzen Teilen der Verbindungshalter 115 sind Spalte ausgebildet,
und der Abstandshalter 112 ist in die Spalte eingesetzt.
Der Abstandshalter 112 kann aus den Spalten ausgefahren
und in diese zurückgezogen
werden.
-
10 zeigt
den Abstandshalter 112. Der Abstandshalter 112 umfaßt zwei
kurze Verbindungen 112a, eine Abstandshalterhalterung 112b und
mehrere Abstandshalterblätter 112c.
Die kurzen Verbindungen 112a sind drehbar mit den kurzen
Teilen der Verbindungshalter 115 verbunden anhand von Stiften 112d,
und die Abstandshalterhalterung 112b ist an beiden Enden
davon drehbar verbunden mit den Vorderenden der kurzen Verbindungen 112a anhand
von Stiften 112e. Die Abstandshalterhalterung 112b erstreckt
sich über
die Tastatur 31 hinweg, und die Abstandshalterblätter 112c sind
an der Abstandshalterhalterung 112b in Intervallen gleich
den Intervallen zwischen den Auslösepuppen 8 befestigt.
Die Abstandshalterblätter 112c ragen
von der Abstandshalterhalterung 112b nach hinten und sind
flexibel. Der Abstand zwischen den Stiften 112d ist gleich
dem zwischen den Stiften 112e, und der Abstand zwischen
den Stiften 112d und 112e ist gleich dem zwischen
den anderen Stiften 112d und 112e. Wenn eine virtuelle
Linie zwischen den Stiften 112d gezogen wird, bilden die
kurzen Verbindungen 112a und die Abstandshalterhalterung 112b einen
Parallelgelenkmechanismus bzw. ein Parallelogrammgelenk zusammen
mit der virtuellen Linie. Die kurzen Verbindungen 112a drehen
sich um die Stifte 112d und schwenken die Abstandshalterhalterung 112b und entsprechend
die Abstandshalterblätter 112c.
Der Abstand zwischen der Abstandshalterhalterung 112b und
der virtuellen Linie wird verändert
abhängig
von der Winkelposition der kurzen Verbindungen 112a. Obwohl
es in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist eine der kurzen Verbindungen 112a über einen
Draht mit einem Pedal oder einem Griff verbunden. Wenn ein Spieler
das Pedal herunterdrückt
oder den Griff zieht, drehen sich die kurzen Verbindungen 112a in Uhrzeigerrichtung
um die Stifte 112d und sind in der Richtung von vorn nach
hinten gerichtet, wie es in 11 gezeigt
ist. Dann treten die Abstandshalterblätter 112c in die Bahnen
der Vorsprünge 6a ein.
Somit vermindern die Abstandshalterblätter 112c in der stummen
Betriebsart den Spalt zwischen den Vorsprüngen 6a und den Auslösepuppenfilzen 8a.
-
Obwohl
es in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, drängen Rückstellfedern die kurzen Verbindungen 112a stets
in der Gegenuhrzeigerrichtung. Wenn der Spieler das Pedal oder den
Griff losläßt bzw.
löst, drehen
sich die kurzen Verbindungen 112a um die Stifte 112d in
der Gegenuhrzeigerrichtung, und die Abstandshalterblätter 112c werden
aus den Bahnen der Vorsprünge 6a heraus
bewegt. Somit werden die Abstandshalterblätter 112c in der Akustikklangbetriebsart
außerhalb
der Bahnen der Vorsprünge 6a gehalten.
-
Das
Pedal/der Griff und die Rückstellfedern können durch
einen elektrischen Motor ersetzt werden. In diesem Fall weist der
Spieler die Steuereinheit 72 bezüglich der Betriebsart an, und
die Steuereinheit 72 treibt den Elektromotor zur Drehung
in einer gewissen Richtung oder umgekehrt.
-
Es
sei nun angenommen, daß ein
Spieler eine Melodie anhand der elektronischen Klänge spielen
möchte;
der Hammerstielstopper 111 ist nach unten gerichtet, und
die Abstandshalterblätter 112c sind in
die Bahnen der Vorsprünge 6a bewegt,
wie es in 12 gezeigt ist. Während ein
Spieler die Melodie auf der Tastatur 31 spielt, gestatten
die Abstandshalterblätter 112c,
daß die
Stoßzungen 6 von
den Hammerrollen 48 früher
freikommen, und die Hammerstiele 46 werden niemals zwischen
den Stoßzungen 6 und
dem Hammerstielstopper 111 eingeklemmt. Die Hämmer 45 prallen
von den Polstern 67 zurück, und
es wird kein akustischer Klang von den Sätzen von Saiten 49 erzeugt.
Die Tastensensoren 71 berichten periodisch die aktuellen
Positionen der zugehörigen
schwarzen/weißen
Tasten 32, und die Steuereinheit 72 erzeugt ein
Audiosignal ähnlich
wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Der Kopfhörer 73 erzeugt
die elektronischen Klänge
anstatt der akustischen Klänge.
-
Wenn
der Spieler das stumme Piano von der stummen Betriebsart in die
Akustikklangbetriebsart wechselt, wird der Hammerstielstopper 61 nach
vorn gerichtet und die Abstandshalterblätter 112c werden aus
den Bahnen der Vorsprünge 6a bewegt,
wie es in 8 gezeigt ist. Die Vorsprünge 6a werden
direkt in Kontakt mit den Auslösepuppenfilzen 8a gebracht und
kommen von den Hammerrollen 48 frei. Die Hammermechaniken 35 bieten
dem Spieler den einzigartigen Klavieranschlag. Die Hammerköpfe 47 schlagen
die zugehörigen
Sätze von
Saiten 49 an, bevor die Hammerstiele 46 die Polster 67 erreichen. Die
Sätze von
Saiten 49 schwingen zur Erzeugung der akustischen Klänge.
-
Wie
aus der vorgenannten Beschreibung verständlich ist, ist der Betätiger 113 über dem
Abstandshalter 113 angeordnet, und es wird kein zusätzlicher
Raum für
den Betätiger 113 benötigt ähnlich wie
beim ersten Ausführungsbeispiel.
-
Somit
kann das Stummschaltungssystem 110 in ein kleines akustisches
Piano bzw. einen kleinen Flügel
eingebaut werden.
-
Drittes Ausführungsbeispiel
-
13 zeigt
einen Betätiger 150 für einen Abstandshalter 151,
der in noch einem weiteren stummen Piano gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ist.
Das stumme Piano gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme des Betätigers 150. Daher
ist die Beschreibung auf den Betätiger 150 konzentriert
und die anderen Bestandteile sind aus Gründen der Einfachheit mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet entsprechend den Bestandteilen des
ersten Ausführungsbeispiels.
-
Der
Betätiger 150 ist
einfacher als der Betätiger 64.
Das Paar von Abstandshalterführungen 68 ist
ersetzt durch ein Paar von Halterungen 152. Die Halterungen 152 entsprechen
den Halteteilen 68a und sind anhand von Schrauben 153 an
der Hammerstielkapselleiste 51 befestigt. Somit besitzt
der Betätiger 150 keine
Führungsteile,
und der Betätiger 150 schwenkt
den Abstandshalter 151 ohne irgendwelchen Führungsteil.
-
Der
Betätiger 150 umfaßt ferner
einen Schaft 154, Spangen- bzw. Schellenglieder 155,
Polster 156 und Verbindungsstäbe 157. Die Spangenglieder 155 sind
an den Halterungen 152 befestigt, und die Polster 156 sind
zwischen den Spangengliedern 155 und dem Schaft 154 eingesetzt.
Somit wird der Schaft 154 von den Spangen- bzw. Schellengliedern 155 drehbar
getragen, und die Verbindungsstangen 157 verbinden den
Abstandshalter 151 und den Schaft 154. Obwohl
es in 13 nicht gezeigt ist, ist ein
geeigneter Treiber bzw. Antrieb, wie beispielsweise ein Elektromotor,
ein Elektromagnet-betätigter
Betätiger, ein
Pedal oder ein Griff mit dem Schaft 154 verbunden, und
der Antrieb dreht den Schaft 154 in zwei Richtungen. Die
Verbindungsstäbe 157 übertragen die
Drehung des Schafts 154 auf den Abstandshalter 151.
-
Der
Abstandshalter 151 umfaßt eine Abstandshalterhalterung 158 und
Abstandshalterblätter 159.
Die Abstandshalterhalterung 158 ist an den unteren Enden
der Verbindungsstangen 157 befestigt, und die Abstandshalterblätter 159 ragen
von der Abstandshalterhalterung 158 nach hinten. Die Abstandshalterblätter 159 sind
flexibel. Die Abstandshalterblätter 159 sind
in den Intervallen der Auslösepuppen 8 angeordnet
und sind in die Bahnen der Vorsprünge 6a bewegbar.
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In
der Akustikklangbetriebsart hält
der Betätiger 150 den
Abstandshalter 151 aus den Bahnen der Vorsprünge 6a,
wie es in 14 gezeigt. Der Vorsprung 6a wird
in direkten Kontakt mit dem Auslösepuppenfilz 8a gebracht,
und die Stoßzunge 6 kommt
von der Hammerrolle 48 frei. Der Spieler empfindet den
Klavieranschlag als normal.
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Wenn
der Spieler das stumme Piano in die stumme Betriebsart wechselt,
dreht der Antrieb den Schaft 154 in Uhrzeigerrichtung,
und die Abstandshalterblätter 159 werden
in die Bahnen der Vorsprünge 6a bewegt,
wie es in 13 gezeigt ist. In dieser Situation
wird der Vorsprung 6a zuerst in Kontakt mit dem Abstandshalterblatt 159 gebracht
und verformt dieses elastisch, bis das Abstandshalterblatt 159 in Kontakt
mit dem Auslösepuppenfilz 8a gebracht
wird. In der stummen Betriebsart kommt die Stoßzunge 6 von der Hammerrolle 48 früher frei
als in der Akustikklangbetriebsart. Somit ist der Lösezeitpunkt
in der stummen Betriebsart früher
als in der Akustikklangbetriebsart, und der Hammerstiel 46 wird
niemals zwischen der Stoßzunge 6 und
dem Hammerstopper 61 eingeklemmt.
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Das
stumme Piano gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
erreicht alle Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels. Darüber hinaus
ist der Betätiger 150 einfacher
als der Betätiger 64.
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Viertes Ausführungsbeispiel
-
15 zeigt
einen Betätiger 170 für einen Abstandshalter 171,
der in noch einem weiteren stummen Piano gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ist.
Das stumme Piano gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme des Betätigers 170. Daher
ist die Beschreibung auf den Betätiger 170 konzentriert,
und aus Gründen
der Einfachheit sind die anderen Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, die entsprechende Bestandteile des ersten/dritten Ausführungsbeispiels
bezeichnen. Der Betätiger 170 unterscheidet
sich von dem Betätiger 150 darin,
daß ein
Hersteller die Position des Abstandshalters 171 einstellt.
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Der
Betätiger 170 umfaßt ein Paar
von Halterungen 172, einen Schaft 173, Spangen-
bzw. Schellenglieder 174, Polster 175 und Verbindungsstangen 176.
Die Halterungen 172 sind an der Hammerstielkapselleiste 51 befestigt,
und die Spangenglieder 174 tragen den Schaft 173 drehbar
auf den Halterungen 172. Die Verbindungsstäbe 176 sind
zwischen dem Schaft 173 und dem Abstandshalter 171 verbunden.
-
Die
Halterung 172 ist in 17 in
Einzelheiten gezeigt. Ein Winkel 172a und eine Stufenplatte 172b bilden
in Kombination die Halterung 172. Das Spangenglied 174 besitzt
einen gekrümmten
Teil 174a und einen flachen Teil 174b, und ein
langgestrecktes Loch bzw. Langloch 174c ist im flachen
Teil 174b ausgebildet.
-
Der
Winkel 172a ist mit einem kleinen, kreisförmigen Loch 172c und
einem langgestreckten Loch bzw. Langloch 172d ausgebildet,
und zwei kleine kreisförmige
Löcher 172f/172g sind
in der Stufenplatte 172b ausgebildet. Eine Schraube 172h ist
durch das kleine kreisförmige
Loch 172g in die Hammerstielkapselleiste 51 geschraubt
und befestigt die Stufenplatte 172b an der Hammerstielkapselleiste 51. Ein
Montagearbeiter bewegt den Winkel 172a vertikal auf der
Stufenplatte 172b und stellt die Abstandshalterblätter 159 auf
eine bestimmte vertikale Position ein, und zwar angemessen für die stumme Betriebsart.
Dann schraubt der Montagearbeiter eine Schraube 172j durch
das Langloch 172d und das kleine kreisförmige Loch 172f in
die Hammerstielkapselleiste 51 und befestigt den Winkel 172a an
der Stufenplatte 172b.
-
Der
Winkel 172a ist überlappend
mit dem Spangenglied 174, und das kleine kreisförmige Loch 172c ist
mit dem Langloch 174c ausgerichtet. Der Bediener bewegt
das Spangenglied 174 auf dem Winkel 172a, und
der Schaft 173 wird zusammen mit dem Spangenglied 174 bewegt.
Der Montagearbeiter stellt die Abstandshalterblätter 159 auf eine
bestimmte horizontale Position ein, die für die stumme Betriebsart geeignet
ist, und befestigt das Spangenglied 174 anhand einer Schraube 172e an
dem Winkel 172b.
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Somit
gestatten die Halterungen 172, daß ein Montagearbeiter die Abstandshalter 171 auf
die geeignete Position einstellt. Der Schaft 173 ist mit
einem geeigneten Treiber bzw. Antrieb verbunden, wie beispielsweise
einem Elektromotor, einem Elektromagnet-betriebenen Betätiger, einem
Pedalmechanismus oder einem Griff, der anhand eines Drahts mit dem
Schaft verbunden ist. Der Spieler weist die Steuereinheit 72 an
oder betätigt
das Pedal/den Griff, um den Schaft 172 zu drehen, und die
Abstandshalterblätter 159 werden
zwischen einer in 13 gezeigten Blockierposition
und einer in 14 gezeigten freien Position
geschwenkt.
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Das
stumme Piano gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
erreicht alle Vorteile der ersten bis dritten Ausführungsbeispiele.
Der Betätiger 170 gestattet
es dem Hersteller, den Abstandshalter 171 dreidimensional
auf die richtige Position einzustellen. Somit sieht der Abstandshalter 171 den
am besten geeigneten Zeitpunkt vor für das Freikommen der Stoßzunge 6 von
der Hammerrolle 48. Darüber
hinaus erstreckt sich der Schaft 173 auf der Hammerstielkapselleiste 51,
und der Abstand zwischen dem Schaft 173 und den Abstandshalterblättern 159 ist vergrößert. Dies
bedeutet, daß der
Abstandshalter 171 einen größeren Krümmungs- oder Schwenkradius
besitzt als die Abstandshalter der ersten bis dritten Ausführungsbeispiele,
und die Abstandshalterblätter 159 sind
in der stummen Betriebsart im wesentlichen parallel zu der Unterseite
der Auslösepuppenfilze 8a. Obwohl
der Abstandshalter 171 dreidimensional einstellbar ist,
könnte
ein anderer Abstandshalter nur eindimensional einstellbar sein.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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18 zeigt
einen Betätiger 180 für einen Abstandshalter 181,
der in noch einem weiteren stummen Piano gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ist.
Das stumme Piano gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme des Betätigers 180 und
des Abstandshalters 181. Aus diesem Grund ist die Beschreibung
auf den Betätiger 180 und
den Abstandshalter 181 konzentriert, und aus Gründen der Einfachheit
werden die anderen Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
die entsprechende Bestandteile der ersten/dritten Ausführungsbeispiele
bezeichnen. Der Betätiger 180 gestattet auch,
daß ein
Hersteller den Abstandshalter 181 auf eine geeignete Position
einstellt. Jedoch wird die vertikale Position des Abstandshalters 181 an
der Verbindung zwischen dem Betätiger 180 und
dem Abstandshalter 181 eingestellt.
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Der
Betätiger 180 umfaßt ein Paar
von Bügeln 182,
einen Schaft 183, ein Paar von Spangen- bzw. Schellengliedern 184,
Polster 185 und ein Paar von Verbindungsstangen 186.
Jeder der Bügel 182 ist
mit zwei kleinen kreisförmigen
Löchern 182a/182b ausgebildet,
und Schrauben 182c sind durch die kleinen kreisförmigen Löcher 182b in
die Hammerstielkapselleiste 51 geschraubt. Somit sind die
Bügel 182 über beiden
Enden der Tastatur 31 an der Hammerstielkapselleiste 51 befestigt
bzw. gesichert.
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Die
Spangenglieder 184 weisen jeweilige langgestreckte Löcher bzw.
Langlöcher 184a auf, und
Schrauben 184b sind durch die Langlöcher 184a in die kleinen
kreisförmigen
Löcher 182a geschraubt. Die
Spangenglieder 184 sind auf den Bügeln 182 beweglich,
bevor die Spangenglieder 184 mit den Schrauben 184 an
den Bügeln 182 befestigt
werden. Dies bedeutet, daß die relative
Position zwischen den Bügeln 182 und
den Spangengliedern 184 einstellbar ist.
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Langgestreckte
Löcher
bzw. Langlöcher 186a sind
in den vertikalen Wänden
von Abstandshalterhalterungen 187 ausgebildet, und kreisförmige Löcher sind
in den unteren Teilen der Verbindungsstangen 186 ausgebildet.
Die Abstandshalterhalterungen 187 sind an den Verbindungsstangen 186 mit Schrauben 187b befestigt.
Bevor die Schrauben 187b festgezogen werden, kann die relative
Position zwischen den Abstandshalterhalterungen 187 und den
Verbindungsstangen 126 verändert werden. Somit sind die
Abstandshalterblätter 188 dreidimensional
einstellbar.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
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19 zeigt
einen Betätiger 190 für einen Abstandshalter 191,
der in noch einem weiteren stummen Piano gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ist.
Das stumme Piano gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
dem zweiten Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme der Position des Betätigers 190. Aus diesem
Grund ist die Beschreibung auf die Position des Betätigers 190 konzentriert,
und aus Gründen
der Einfachheit werden die anderen Bestandteile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, die entsprechende Bestandteile beim zweiten Ausführungsbeispiel
bezeichnen.
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Wenn
ein Betätiger
für den
Abstandshalter 191 in einer virtuellen Ebene 193 oder
in dem Raum unterhalb oder oberhalb der virtuellen Ebene 193 angeordnet
ist, nimmt das Stummschaltungssystem einen breiten Raum ein. In
anderen Worten muß der Hersteller
den Betätiger
auf der Rückseite
des Vorderendes des Abstandshalters anbringen, dann erfordert das
Stummschaltungssystem nicht den breiten Raum zwischen dem Abstandshalter
und dem oberen bzw. Mechanikbalken. In diesem Beispiel ist der Betätiger 190 teilweise
unter dem Abstandshalter 191 angeordnet.
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Siebtes Ausführungsbeispiel
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Bezugnehmend
auf 20 der Zeichnungen weist noch
ein weiteres stummes Piano gemäß der vorliegenden
Erfindung im wesentlichen ein akustisches Piano 200, ein
Stummschaltungssystem 240 und ein elektronisches Klangerzeugungssystem 250 auf.
Das Stummschaltungssystem 240 und das elektronische Klangerzeugungssystem 250 sind ähnlich zu
denen des ersten Ausführungsbeispiels
mit Ausnahme eines Umschaltmechanismus' 255, und die anderen Bestandteile
der Systeme 240/250 sind ohne genaue Beschreibung
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, die entsprechende Bestandteile
der Systeme 60/70 bezeichnen.
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Der
Umschaltmechanismus 255 entspricht dem Antrieb und wird
sowohl für
den Hammerstielstopper 61 als auch für den Betätiger 64 für den Abstandshalter 63 verwendet.
Daher wechselt der Umschaltmechanismus 255 gleichzeitig
den Hammerstielstopper 61 und den Abstandshalter 63 zwischen der
stummen Betriebsart und der Akustikklangbetriebsart. Der Umschaltmechanismus 255 umfaßt einen
Stangenhalter 256, eine Stange 257, einen Griff 258,
einen Draht 259, Arme (nicht gezeigt) und Rückstellfedern.
Der Stangenhalter 256 ist an der Unterseite des Tastenbetts 203 befestigt,
und die Stange 257 ist von dem Stangenhalter 256 gleitbar
getragen. Der Griff 258 ist an dem vorderen Ende der Stange 257 befestigt,
und der Draht 259 ist mit dem hinteren Ende der Stange 257 verbunden.
Die Arme (nicht gezeigt) sind mit den Schäften 65 bzw. 69a verbunden, und
der Draht 259 ist mit den Armen verbunden. Die Rückstellfedern
(nicht gezeigt) drängen
die Schäfte 65/69a in
der Gegenuhrzeigerrichtung. Wenn ein Spieler eine Melodie über elektronische
Klänge
spielen möchte,
zieht der Spieler den Griff und bewegt die Stange 257 nach
vorn. Ein geeigneter Mechanismus (nicht gezeigt) ist innerhalb des
Stangenhalters 256 vorgesehen und hält die Stange 257 dort.
Die Kraft wird über
den Draht 259 auf die Arme übertragen, und die Schäfte 65/69a drehen
sich in der Uhrzeigerrichtung. Die Polster 67 werden zu
den Hammerstielen 46 gerichtet, und die Abstandshalterblätter 63c werden
in die Positionen unter den Auslösepuppenfilzen 8a bewegt.
Wenn der Spieler die Stange 257 von dem Mechanismus löst bzw.
freigibt, ragt der Griff 258 von dem Stangenhalter 256 vor,
und die Rückstellfedern
(nicht gezeigt) bewirken, daß sich die
Schäfte 65/69a in
der Gegenuhrzeigerrichtung drehen. Die Polster 67 und die
Abstandshalterblätter 63c werden
aus den Bahnen der Hammerstiele 46 bzw. den Bahnen der
Vorsprünge 6a bewegt.
Somit wechselt der Spieler das stumme Klavier zwischen der Akustikklangbetriebsart
und der stummen Betriebsart anhand des Umschaltmechanismus' 255.
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Die 21 und 22 zeigen
den Abstandshalter 63 und den Betätiger 64. Der Abstandshalter 63 und
der Betätiger 64 sind ähnlich zu
denen des ersten Ausführungsbeispiels
und es erfolgt im weiteren keine weitere Beschreibung davon.
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Das
akustische Piano 200 unterscheidet sich von dem akustischen
Piano 30 bezüglich
der Struktur des Repetierhebels 201. Andere Bestandteile
des akustischen Pianos 200 sind ähnlich zu denen des akustischen
Pianos 30. Jedoch sind verschiedene Bestandteile oder Bauteile
in 3 nicht gezeigt und werden im weiteren beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 20 der Zeichnungen bezeichnet
das Bezugszeichen 202 schwarze Tasten, und die weißen Tasten 32 und
die schwarzen Tasten 202 sind in dem Muster einer normalen
Klaviatur ausgelegt. In diesem Beispiel bilden achtundachtzig schwarze/weiße Tasten 202/32 insgesamt die
Tastatur 31, die auf einem Tastenbett 203 angebracht
ist. Die schwarzen/weißen
Tasten 202/32 sind drehbar um Waagebalkenstifte 204,
und eine vordere Schiene bzw. ein Rahmenvorderstück 205 ist unter dem
vorderen Endteil der schwarzen/weißen Taste 202/32 vorgesehen.
Vorderstifte 206 ragen von dem Rahmenvorderstück 205 nach
oben und sind in der Richtung von vorn nach hinten um einen vorbestimmten
Abstand beabstandet. Ausnehmungen 207 sind in dem vorderen
Endteil der schwarzen/weißen
Taste 202/32 ausgebildet und sind offen zur Unterseite
der Taste 32/202. Die Ausnehmungen 207 sind
voneinander um einen vorbestimmten Abstand beabstandet und sind
mit den Vorderstiften 206 ausgerichtet. Vorderdruckscheiben 208 sind
um die Vorderstifte 206 herum am Vorderrahmenstück befestigt
und die Unterseite der schwarzen/weißen Taste 202/32 wird
in Kontakt mit den Vorderdruckscheiben 208 gebracht. Somit
begrenzen die Vorderdruckscheiben 208 die Tastenbewegung,
und der Tastenhub ist in der Größenordnung
von 10 Millimetern am Vorderende der schwarzen/weißen Taste 202/32.
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Die
Stoßzunge 6 wird
von dem Vorderende der Hebegliedanordnung 7 drehbar getragen,
und die Repetierfeder 19 drängt die Stoßzunge 6 stets in
Gegenuhrzeigerrichtung. Der Hammerruheleistenfilz 18 ist
an einem Hebegliedblock 209 befestigt, welcher seinerseits
an dem hinteren Endteil der Hebegliedanordnung 7 befestigt
ist. Die Stoßzunge 6 ist
unterteilt in den Schenkel 6c und einen Fuß 210,
und der Schenkel 6c und der Fuß 210 bilden einen
rechten Winkel. Der Vorsprung 6a ist am vorderen Ende des Fußes 210 ausgebildet.
Ein Loch 211 ist im vorderen Teil des Repetierhebels 201 ausgebildet,
und der vordere Endteil des Schenkels 206 ist in das Loch 211 eingesetzt.
Während
die zugehörige
schwarze/weiße Taste 202/32 in
der Ruheposition bleibt, ist die Hammerrolle 48 in Kontakt
mit dem Schenkel 6c im Loch 211.
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Wie
in 23 in Einzelheiten gezeigt ist, ist der Repetierhebel 201 drehbar
getragen durch die Repetierhebelkapsel 37, und die Repetierfeder 19 drängt den
Repetierhebel 201 stets in die Gegenuhrzeigerrichtung.
Wenn die zugehörige
schwarze/weiße
Taste 202/32 in der Ruheposition bleibt, ist daher der
Repetierhebelknopf 20d in Kontakt mit der Oberseite der
Hebegliedanordnung 7 und stoppt den Repetierhebel 201.
Das Loch 211 ist in der Richtung von vorn nach hinten langgestreckt,
und ein Stoßzungenprallpolster 212 ist
an der Innenoberfläche
des Repetierhebels 201 befestigt.
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Das
Stoßzungenprallpolster 212 ist
aus einem Stück
Gewebe bzw. Stoff oder einem Stück Wollfilz
gebildet. Obwohl ein Stoßzungenprallpolster eines
normalen Flügels
und die Stoßzunge 6 eine
Dicke in der Größenordnung
von 5 Millimetern besitzen, besitzt das Stoßzungenprallpolster 212 eine
Dicke im Bereich von 2 Millimetern bis 3 Millimetern. Das dünne Stoßzungenprallpolster 212 erweitert bzw.
vergrößert das
Loch 211, und entsprechend bewegt sich der Schenkel 6c über eine
größere Distanz als
beim herkömmlichen
stummen Piano.
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In
der Akustikklangbetriebsart ist der Hammerstielstopper 61 nach
vorn gerichtet, und die Abstandshalterblätter 63c befindet
sich außerhalb
der Bahnen der Vorsprünge 6a,
wie es in 20 gezeigt ist. Die Hammermechanik 35 und
die Hammeranordnung 45 verhalten sich ähnlich zu denen des ersten Ausführungsbeispiels.
Der Abstand zwischen dem Vorsprung 6a und der Drehachse
ist genauso lang wie bei einem normalen Flügel, und der Aufprall gegen
das Stoßzungenprallpolster 212 ist
genauso gering wie bei dem normalen Flügel.
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Wenn
das stumme Piano in die stumme Betriebsart gewechselt wird, wird
der Hammerstopper 61 zu den Hammerstielen 46 hin
gerichtet, und die Abstandshalterblätter 6c werden in
die Position unter dem Auslösepuppenfilz 8a bewegt,
wie es in 24 gezeigt ist. Die Hammermechanik 35 und
die Hämmer 45 verhalten
sich ähnlich
zu denen des ersten Ausführungsbeispiels.
Der Abstand zwischen dem Vorsprung 6a und der Drehachse
ist gleich wie in der Akustikklangbetriebsart. Selbst wenn die Stoßzunge 6 das
Stoßzungenprallpolster 212 erreicht,
ist der Aufprall gegen das Stoßzungenprallpolster 212 so gering
wie in der Akustikklangbetriebsart. Daher wird die Stoßzunge 6 kaum
brechen.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist das Stoßzungenprallpolster 212 dünner als
das Stoßzungenprallpolster 6b,
und der Hub bzw. Weg der Stoßzunge 6 in
der stummen Betriebsart ist genauso lang wie der Hub bzw. Weg der
in dem normalen Flügel
eingebauten Stoßzunge.
Der Spieler kann die schwarze/weiße Taste 202/32 niederdrücken bis
die Unterseite in Kontakt mit den Vorderdruckscheiben 208 gebracht
wird. Der Spieler empfindet den Tastenanschlag als normal. Die Stoßzunge 6 erreicht
normalerweise nicht das Stoßzungenprallpolster 212,
und es wird keine übermäßige Belastung
auf die Drehachse für
die Stoßzunge 6 ausgeübt, und
die Hammermechanik 35 wird nicht zerbrochen aufgrund einer übermäßigen Belastung.
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Das
dünne Stoßzungenprallpolster 212 macht
den Repetierhebel 201 leicht. Der leichte Repetierhebel
kann den Tastenanschlag bzw. das Tastenanschlagsgefühl verändern. Um
den Tastenanschlag normal zu halten, kann ein Gegengewicht an dem
Repetierhebel 201 befestigt sein. Beispielsweise kann ein
Stück Wollfilz
an der Seitenoberfläche des
Repetierhebels 201 befestigt sein. Es wird erwartet, daß das Gegengewicht
das Gesamtgewicht des Repetierhebels 201 und das Drehmoment
gleich halten zu denen des Repetierhebels des normalen Flügels.
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Die
in dem siebten Ausführungsbeispiel
umfaßten
Stoßzungenprallpolster
gestatten, daß die schwarzen/weißen Tasten
den gleichen Tastenhub besitzen wie das normale akustische Piano,
ohne die Hämmer
zwischen den Hammerstielstoppern und den Stoßzungen einzuklemmen. Wenn
der Abstandshalter zwischen dem Vorsprung und der Auslösepuppe
eingefügt
ist, wird der Schenkel früher
in Kontakt mit dem Stoßzungenprallpolster
gebracht als beim normalen Flügel.
Wenn das Stoßzungenprallpolster
genauso dick ist wie ein normales Stoßzungenprallpolster, gestatten
die Hammermechaniken nicht, daß die
schwarze/weiße
Taste die Vorderdruckscheiben erreichen. Jedoch sind die Stoßzungenprallpolster
des siebten und achten Ausführungsbeispiels
dünner
als das Stoßzungenprallpolster beim
normalen Flügel.
Dies bedeutet, daß dem Schenkel
eine größere Bewegung
gestattet wird als beim normalen Flügel. Die Hammermechanik behindert
die Tastenbewegung nicht und gestattet, daß die schwarze/weiße Taste
die Vorderdruckscheiben erreicht. Der Spieler empfindet den Tastenanschlag identisch
mit dem des normalen akustischen Pianos, und das Tastenmusikinstrument
bereitet dem Spieler während
des Spiels in der stummen Betriebsart keine Probleme.
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Obwohl
besondere Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist es dem
Fachmann deutlich, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen durchgeführt werden
können,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Im
angegebenen Fall kann der Betätiger 62 durch
ein mit dem Schaft 65 verbundenes Pedal oder durch einen über einen
Draht mit dem Schaft 65 verbundenen Griff ausgeführt sein.
Das Pedal oder der Griff können
sowohl für
den Schaft 65 als auch für den Schaft 69a verwendet
werden.
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Obwohl
im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Abstandshalterblätter 63c in
gleicher Anzahl vorhanden sind wie die Auslösepuppen 8 und entsprechend
wie die schwarzen/weißen
Tasten 32, kann jedes Abstandshalterblatt für mehr als eine
Auslösepuppe 8 verwendet
werden. Es können mehr
als zwei Abstandshalterhalterungen in dem Abstandshalter 63 umfaßt sein.
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Das
erste bis siebte Ausführungsbeispiel
ist anwendbar auf ein stummes Piano, daß auf der Basis eines Klaviers
konstruiert ist.
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Das
Stoßzungenprallpolster 212 kann
weicher sein als das eines normalen Flügels. Die Härte des Stoßzungenprallpolsters 212 kann
halb so groß sein
wie bei dem normalen Flügel.
Die Härte
kann gemessen werden gemäß dem Japanischen
Industriestandard K6301. Eine Art von Härtetester ist durch den Japanischen
Industriestandard K6301 angegeben. Eine Feder wird bei dem Härtetester
verwendet, und ein Teststück
wird unter einem Gewicht von 1000 Gramm, d.h. 9,81 Newton zusammengedrückt. Die Härte wird
angezeigt auf einer Skala des Testers bzw. der Testvorrichtung.
Das Stoßzungenprallpolster
des normalen Flügels
besitzt eine Härte
von 30–40.
Die Härte
des weichen Stoßzungenprallpolsters
ist geringer als 20 und vorzugsweise im Bereich zwischen 15 und
20. In diesem Fall kann das Stoßzungenprallpolster 212 eine
Dicke gleich der beim normalen Flügel besitzen.
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Das
Filzstück
ist nicht auf Wolle beschränkt. Jede
Art von Filz ist verfügbar
für das
Stoßzungenprallpolster.
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Wenn
das Loch 211 nach vorn hin langgestreckt bzw. verlängert ist,
kann das normale Stoßzungenprallpolster
für das
stumme Piano gemäß dem siebten/achten
Ausführungsbeispiel
verwendet werden.
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Die
vorliegenden Erfindung ist anwendbar auf andere Arten von Tastenmusikinstrumenten,
wie beispielsweise ein stummes Klavier (Mute Piano), ein elektronisches
Klavier und ein elektrisches Klavier. Ein Tastenmusikinstrument
kann eine Anordnung von Ton- bzw. Klangstäben, eine Anordnung von Drucksensoren
oder eine Anordnung von Stimmgabeln aufweisen anstatt der Sätze von
Saiten.
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Das
stumme Piano kann ferner ein automatisches Spielsystem umfassen.
Das automatische Spielsystem weist eine Anordnung von Elektromagnetbetätigten Tastenbetätigern unter
den schwarzen/weißen
Tasten auf und erregt selektiv die Elektromagnete, um die Tasten
ohne Fingerspiel zu bewegen.
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Das
Stummschaltungssystem kann in ein normales akustisches Piano nach
dessen Lieferung eingebaut werden zur Verwendung als Nachrüstung bzw.
zum nachträglichen
Einbau.