Bei
einem herkömmlichen
elektronischen Klavier oder dergleichen zum Spielen im Ansprechen auf
das Herunterdrücken
einer Taste auf der Tastatur wird eine elektronische Klangquelle
entsprechend Tastenanschlagbedingungen gesteuert, wodurch Klänge zum
Spielen erzeugt werden. Ein derartiges elektronisches Klavier ist
mit einem Sensor unter der Taste oder an anderen Positionen zur
Erfassung der Tastenanschlagbedingungen vorgesehen. Der Sensor erfaßt die Berührungsinformationen
(Berührungsdaten),
die die Tastengeschwindigkeit (die Tastenanschlagsstärke) enthalten.
Außerdem
wird zur Modifikation des Klangerzeugungspegels entsprechend der
Tastenanschlagsstärke
die Empfindlichkeit (die Effektivität) der Tastenberührung für jede Taste
der Tastatur gesteuert.
Die
Effektivität
der Tastenberührung
definiert die Beziehung zwischen den Tastenberührungsstärkedaten und dem Ausgangssignalpegel
(dem Klangpegel), der zu der Klangquelle übertragen wird. Wie es beispielsweise
in 6 gezeigt ist, wird
durch das Anlegen einer Neigungslinie (Berührungskurve) zur Modifikation
der Daten ein Berührungsdatum
vor der Umwandlung (auf der horizontalen Achse) in ein Berührungsdatum
nach der Umwandlung (auf der longitudinalen Achse) modifiziert bzw.
umgewandelt. Der Ausgangsklangpegel wird beruhend auf den Berührungsdaten
nach der Umwandlung gesteuert.
Zur
Einstellung der Effektivität
der Tastenberührung
ist eine Karte bzw. Abbildung entsprechend der Berührungskurve
in einem Nur-Lese-Speicher (ROM) oder dergleichen vorab gespeichert.
Jedoch
unterscheidet sich bei einem sogenannten Klavier mit einem eingebauten
elektronischen Musikinstrument, das eine Kombination eines akustischen
Klaviers und einer elektronischen Klangquelle derart darstellt,
daß es
unter Verwendung der elektronischen Klangquelle zusätzlich zum
gewöhnlichen
Klavierspiel gespielt werden kann, die Intensität elektronischer Klänge von
der der natürlichen
Klavierklänge,
wenn eine Berührungskurve
eines herkömmlichen
elektronischen Klaviers verwendet wird, woraus sich ein Problem
ergibt.
Da
die Tastatur eines Klaviers mit einem eingebauten elektronischen
Musikinstrument die gleiche wie bei einem akustischen Klavier ist,
unterscheidet sich die von der Tastatur durch ein Funktionssystem oder
dergleichen zu dem Finger übertragene
Kraft natürlich
stark von der bei einem herkömmlichen elektronischen
Klavier. Insbesondere weist das Funktionssystem des Klaviers verschiedene
Eigenschaften bzw. Kennlinien für
jede Taste auf. Wenn es daher unter Verwendung der elektronischen
Klangquelle auf die gleiche Weise wie als akustisches Klavier gespielt
wird, unterscheiden sich die von der elektronischen Klangquelle
erzeugten tatsächlichen Klänge (die
elektronischen Klänge)
merklich von den Klängen,
die der Spieler zu erzeugen wünscht
(den natürlichen
Klavierklängen).
Je mehr sich der Spieler außerdem
an die Tastenberührung
des akustischen Klaviers gewöhnt,
desto mehr Inkompatibilität
empfindet er beim Spielen unter Verwendung der elektronischen Klangquelle.
Der
Stand der Technik gemäß
US 4 704 931 offenbart ein
Musikinstrument mit einer Tastatur und einer elektronischen Klangquelle.
Das Musikinstrument weist außerdem
eine Einrichtung zur Modifikation von Modifikationsdaten und eine
Einrichtung zur Erfassung von Eingabebedingungen auf.
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klavier mit einem
eingebauten elektronischen Musikinstrument auszugestalten, bei dem
der Spieler ohne das Gefühl
einer Inkompatibilität
unter Verwendung der elektronischen Klangquelle auf ähnliche
Weise wie beim Spielen als akustisches Klavier spielen kann.
Die
Aufgabe wird mit einem Klavier mit der Kombination der Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in Patentanspruch
2 definiert.
Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist gemäß Patentanspruch
1 ein Klavier mit einem eingebauten elektronischen Musikinstrument,
das ein akustisches Klavier mit einem eingebauten elektronischen
Musikinstrument mit einer elektronischen Klangquelle ist, vorgesehen,
wobei eine Tastatur für
beide Spiele verwendet wird, gekennzeichnet durch eine Eingabebedingungserfassungseinrichtung
M2 zur Erfassung der Eingabebedingung von einer Taste M1 der Tastatur
beim Spielen unter Verwendung des elektronischen Musikinstruments,
eine Modifikationsdatenspeichereinrichtung M3 zur Speicherung von
Modifikationsdaten, die Abbildungsdaten oder Arithmetikausdrucksdaten
zur Modifikation der Effektivität
der Taste M1 sind, und eine Eingabeinformationsmodifikationseinrichtung
M4 zur Modifikation der durch die Eingabebedingungserfassungseinrichtung
M2 erfaßten
Eingabeinformationen der Taste M1 beruhend auf den in der Modifikationsdatenspeichereinrichtung
M3 gespeicherten Modifikationsdaten, wobei die in der Modifikationsdatenspeichereinrichtung
M3 gespeicherten Modifikationsdaten derart eingestellt sind, daß eine Klangerzeugungsbedingung
beim Betrieb des elektronischen Musikinstruments mit der beim Betrieb
des akustischen Klaviers übereinstimmt.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Klavier mit einem eingebauten
elektronischen Musikinstrument vorgesehen, bei dem die Modifikationsdaten
entsprechend einer besonderen Taste oder Gruppen von Tasten modifiziert
wurden.
Diese
Modifikationsdaten können
ein Berührungsdatum
zur Modifikation der Lautheit von Klängen entsprechend der Tastenanschlaggeschwindigkeit
(der Tastenanschlagsstärke)
sein.
Die
besondere Taste oder die Gruppen von Tasten können beispielsweise durch das
Einteilen der Tasten auf der Tastatur in weiße Tasten und schwarze Tasten
oder in eine Vielzahl von Bereichen festgelegt werden.
Bei
dem Klavier mit dem eingebauten elektronischen Musikinstrument mit
der vorstehend angeführten
Struktur wird die Eingabebedingung der Taste M1 auf der Tastatur
durch die Eingabebedingungserfassungseinrichtung M2 als Eingabeinformationen erfaßt, wenn
das elektronische Musikinstrument gespielt wird. Die durch die Eingabebedingungserfassungseinrichtung
M2 erfaßten
Eingabeinformationen der Taste M1 werden durch die Eingabeinformationsmodifikationseinrichtung
M4 unter Verwendung von in der Modifikationsdatenspeichereinrichtung
M3 gespeicherten Modifikationsdaten modifiziert, die beispielsweise
Abbildungsdaten oder Arithmetikausdrucksdaten zur Modifikation der
Effektivität
der Taste M1 sind. Insbesondere werden die in der Modifikationsdatenspeichereinrichtung
M3 gespeicherten Modifikationsdaten derart eingestellt, daß die Klangbedingung
beim Betrieb des elektronischen Musikinstruments mit der beim Betrieb
des akustischen Klaviers übereinstimmt.
Wenn daher das elektronische Musikinstrument mit der gleichen Tastenberührung wie
beim Spielen des gewöhnlichen
akustischen Klaviers bedient wird, d.h., wenn die Taste auf der
Tastatur (sowohl für
das elektronische Musikinstrument als auch das akustische Klavier)
gedrückt
wird, wird der gleiche Klang wie beim Spielen eines gewöhnlichen akustischen
Klaviers ohne das Empfinden einer Inkompatibilität erzeugt.
Da
gemäß der weiteren
Ausgestaltung der Erfindung die Modifikationsdaten entsprechend
einer besonderen Taste oder Gruppen von Tasten, beispielsweise schwarze
Tasten und weiße
Tasten, modifiziert werden, kann die Menge an zu speichernden Modifikationsdaten
klein sein.
Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:
1 ein schematisches Blockschaltbild
des Aufbaus der Erfindung,
2 ein Blockschaltbild des
elektrischen Aufbaus eines Wandklaviers gemäß einem Ausführungsbeispiel,
3 eine schematische Darstellung
des inneren Aufbaus des Wandklaviers des Ausführungsbeispiels,
4A bis 4D graphische Darstellungen von Berührungskurven
zur Modifikation von Berührungsdaten
gemäß dem Ausführungsbeispiel,
5 ein Ablaufdiagramm des
Steuerprozesses gemäß dem Ausführungsbeispiel
und
6 eine graphische Darstellung
gemäß dem Stand
der Technik.
2 zeigt ein schematisches
Blockschaltbild des Aufbaus eines Wandklaviers gemäß dem Ausführungsbeispiel. 3 zeigt eine schematische Darstellung
des Saitenanschlagsystems und des Stopsystems des Wandklaviers.
Wie
es in 2 gezeigt ist,
umfaßt
das Wandklavier 1 ein Saitenanschlagsystem 7 zum
Anschlagen der Saiten im Ansprechen auf die Betätigung von Tasten 5 einer
Tastatur 3 ähnlich
einem herkömmlichen
Klavier, so daß es
als akustisches Klavier gespielt werden kann. Das Wandklavier 1 umfaßt ferner
eine elektronische Klangquelle 9, die im Ansprechen auf
die Betätigung
der Tastatur 3 derart zu steuern ist, daß das Klavier über Lautsprecher
oder einen Kopfhörer
(die nicht in der Zeichnung gezeigt sind) gespielt werden kann.
Das
Wandklavier 1 umfaßt
ferner eine Verstärkereinrichtung 11,
die mit der elektronischen Klangquelle 9 verbunden ist,
einen Kopfhöreranschluß 13,
einen Lautsprecheranschluß 15,
ein Stopsystem 17, um die Erzeugung von Klängen durch
das Saitenanschlagsystem 7 zu stoppen, wenn es unter Verwendung
der elektronischen Klangquelle 9 gespielt wird, und eine
Steuereinrichtung 19 zur Steuerung der elektronischen Klangquelle 9 im
Ansprechen auf die Betätigung
bzw. Bedienung der Tastatur 3.
Nachstehend
wird der vorstehend angeführte
Aufbau ausführlich
beschrieben.
Das
Saitenanschlagsystem 7 funktioniert auf die gleiche Art
und Weise wie das eines herkömmlichen
Wandklaviers, wie es in 3 gezeigt
ist. Das heißt,
wenn bei dem Saitenanschlagsystem 7 eine Taste 5 der
Tastatur 3 durch einen Spieler niedergedrückt wird,
schwingt ein hinteres Ende 5a der Taste 5 nach
oben. Dann führt
ein Heber 23 ein Endstück 25 und
ein Hammerschaft 27 schwenkt zu einer Saite S. Wenn sich
der Heber 23 weiter hebt, trennt sich das Endstück 25 von
dem Heber 23 und der Hammerschaft 27 beginnt eine
Trägheitsbewegung (Drehbewegung).
In Folge dessen schlägt
der an der Führungskante
des Hammerschafts 27 vorgesehene Hammer 29 die
Saite S an.
An
der Rückseite
des Vorderendes der Taste 5 sind eine gestufte Verschlußeinrichtung 31 und Tastensensoren 33 und 35 als
Einrichtung zur Erfassung des Drück-
und des Trennvorgangs der Taste 5 angeordnet. Jeder Tastensensor 33 und 35 wird
aus einer Kombination eines lichtemittierenden Elements und eines
lichtempfangenden Elements gebildet und dient zur Erzeugung eines
Ein-Signals im Hinblick auf eine Störung zwischen diesen beiden
Elementen. Das heißt,
wenn die Taste 5 gedrückt
wird, ergibt sich ein gewisses Zeitintervall zwischen Unterbrechungen des
optischen Pfades der Tastensensoren 33 und 35 durch
die gestufte Verschlußeinrichtung 31.
Aus diesem Zeitintervall kann die Geschwindigkeit der sich bewegenden
Taste 5 berechnet werden. Der ausführliche Aufbau und die Arbeitsweise
des vorstehend angeführten
Saitenanschlagsystems 7 sind beispielsweise in der japanischen
Patentanmeldung JP 07-064540A offenbart.
Andererseits
umfaßt
das Stopsystem 17, wie es in 3 gezeigt
ist, einen zwischen dem Hammerschaft 27 und der Saite S
angeordneten Riegel 37. Der Riegel 37 ist ein
in die Länge
gezogenes Element, das sich in die horizontale Richtung des Klaviers 1 (die
vertikale Richtung in 3)
erstreckt und zwischen der durch durchgezogene Linien in der Figur
angezeigten Position (Bewegungsstopposition) und der durch gestrichelte
Linien in der Figur angezeigten Position (Bewegungserlaubnisposition) durch
ein Riegelansteuerungssolenoid 38 (2) oder eine andere Einrichtung bewegt
werden kann. Wenn daher das Stopsystem 17 die Erzeugung
von Klängen
durch das Saitenanschlagsystem 7 stoppt (wenn unter Verwendung
der elektronischen Klangquelle gespielt wird), ist der Riegel 37 an
der Bewegungsstopposition festgemacht, und der sich inertial drehende
bzw. inertial schwenkende Hammerschaft 27 stößt an den
Riegel 37 an der durch die gestrichelten Linien in der
Figur angezeigten Position an. Demnach schlägt der Hammer 29 die
Saite nicht an, wodurch kein Klang bzw. Ton erzeugt wird. Der ausführliche
Aufbau und die Arbeitsweise des vorstehend angeführten Stopsystems 17 sind
beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 07-064540A offenbart.
Wie
es in 2 gezeigt ist,
besteht die Steuereinrichtung 19 zur Steuerung der elektronischen Klangquelle 9 aus
einer Logikschaltung mit einer Zentraleinheit (CPU) 41,
einem Nur-Lese-Speicher (ROM) 43,
einem Schreib-Lese-Speicher (RAM) 45 und anderen bekannten
Komponenten und ist über eine
Eingabe- und Ausgabe-Schnittstelle 47 mit
der elektronischen Klangquelle 9, den Tastensensoren 33, 35 und
einem Schalter 49 zur Auswahl zwischen dem Spielen unter
Verwendung des Saitenanschlagsystems 7 und dem Spielen
unter Verwendung der elektronischen Klangquelle 9 verbunden.
Wenn
das Spielen unter Verwendung des Saitenanschlagsystems 7 durch
den Schalter 49 ausgewählt
wurde, bewegt die Steuereinrichtung 19 den Riegel 37 des
Stopsystems 17 zu der Bewegungserlaubnisposition (siehe 3) und fixiert ihn dort.
In Folge dessen wird das Spielen mit den Saitenanschlagsklängen möglich. Zu
diesem Zeitpunkt steuert die Steuereinrichtung 19 die elektronische
Klangquelle 9 nicht. Wenn andererseits das Spielen des elektronischen
Klaviers unter Verwendung der elektronischen Klangquelle 9 durch
den Schalter 49 ausgewählt
wurde, bewegt die Steuereinrichtung 19 den Riegel 37 des
Stopsystems 17 zu der Bewegungsstopposition und fixiert
ihn dort. In Folge dessen wird die Steuerung der elektronischen
Klangquelle 9 durch die Steuereinrichtung 19 möglich.
Die
Steuereinrichtung 19 erfaßt, bei welcher Taste 5 der
optische Pfad zwischen den Tastensensoren 33 und 35 der
Taste 5 unterbrochen wurde. Gleichzeitig erfaßt die Steuereinrichtung 19 den
Augenblick der Unterbrechung jedes optischen Pfades der Tastensensoren 33 und 35 und
das Zeitintervall zwischen den Unterbrechungen der optischen Pfade, wodurch
bewirkt wird, daß die
Berührungsdaten
die Gruppe, zu der die Taste 5 gehört, und die Tastengeschwindigkeit
(die Tastenanschlagsstärke)
beruhend auf dem in dem ROM 43 gespeicherten Steuerprogramm
anzeigen. Somit erzeugt die Steuereinrichtung 19 Spielinformationen
im Ansprechen auf die Signale von den Tastensensoren 33 und 35,
und die Informationen werden zu der elektronischen Klangquelle 9 zur
Steuerung übertragen.
Die Berührungsdaten
können
beispielsweise Daten, die die die Tonhöhe darstellende Tastennummer
anzeigen, und Daten sein, die die die Klanglautstärke darstellende
Tastenanschlagsstärke
anzeigen.
Des
weiteren ist bei dem Ausführungsbeispiel
eine Berührungskurve
zur Umwandlung der Berührungsdaten
in dem ROM 43 als Abbildungs-(Umwandlungstabellen-)Daten
zur Umwandlung der Tastenanschlagsstärkedaten in eine Lautsprecherlautstärke gespeichert,
so daß die
Lautsprecherlautstärke
beim Spielen als elektronisches Klavier gleich der tatsächlichen
Klanglautstärke
des akustischen Klaviers ist. Unter der Bedingung, daß das elektronische Klavier
in Betrieb ist, ist es daher selbst dann, wenn die Taste 5 mit
der gleichen Berührung
wie beim Spielen des akustischen Klaviers gedrückt wird, möglich, die gleichen Klänge wie
bei dem akustischen Klavier zu erzeugen.
Die
in dem ROM 43 gespeicherte Berührungskurve wird zuvor auf
folgende Art und Weise eingestellt. Als Beispiel wird der Bestimmungsprozess
der Umwandlungstabelle der Berührungskurve der
Taste C4 beschrieben, die für
den mittleren Ton unter den 88 Tasten vorgesehen ist.
- (1) Wie es in 4A gezeigt
ist, wird zuerst eine gerade Berührungskurve,
die die Beziehung zwischen der erfaßten Tastenanschlagsstärke (auf der
horizontalen Achse) und der Tastenanschlagsstärke nach der Umwandlung (auf
der vertikalen Achse: entspricht der tatsächlichen Klanglautstärke) zeigt,
zwischen 0 und 127 auf der Skala ausgebildet.
- (2) Unter der Aus-Bedingung des elektronischen Klaviers wird
dann das akustische Klavier tatsächlich
gespielt. Die Klanglautstärke
des Klaviers wird unter Verwendung eines Mikrophons oder dergleichen
aufgezeichnet. Eine Berührungskurve,
die die Beziehung zwischen der erfaßten Tastenanschlagsstärke und
der tatsächlichen
Klanglautstärke
des akustischen Klaviers zeigt, wird ausgebildet, wie es in 4B gezeigt ist.
- (3) Unter der Ein-Bedingung des elektronischen Klaviers wird
das elektronische Klavier tatsächlich gespielt.
Die Klanglautstärke
des Klaviers aus dem Lautsprecher wird unter Verwendung eines Mikrophons
oder einer anderen Einrichtung aufgezeichnet. Eine die Beziehung
zwischen der erfaßten
Tastenanschlagsstärke
und der tatsächlichen
Klanglautstärke
des elektronischen Klaviers anzeigende Berührungskurve wird wie in 4C gezeigt ausgebildet.
- (4) Wie es aus den 4B und 4C ersichtlich ist, unterscheiden
sich die Klanglautstärke
des akustischen Klaviers und des elektronischen Klaviers für die gleiche
Tastenanschlagsstärke
sehr voneinander. Daher wird bei diesem Ausführungsbeispiel, wie es in 4D gezeigt ist, eine Berührungskurve
unter Bezugnahme auf die 4B und 4C derart eingestellt, daß die gleiche
Klanglautstärke
für die gleiche
Tastenanschlagsstärke erreicht
werden kann, ob nun das Klavier als akustisches Klavier oder als
elektronisches Klavier eingesetzt wird. Die Berührungskurve kann beispielsweise
für jede
Taste 5 oder für
weiße Tasten
und schwarze Tasten ausgebildet werden.
Nachstehend
wird die Arbeitsweise des Wandklaviers 1 mit dem vorstehend
beschriebenen Aufbau unter Bezugnahme auf die 3 und 5 beschrieben.
Wenn
das Wandklavier 1 mittels des Schalters 49 als
akustisches Klavier eingesetzt wird, ist der Riegel 37 an
der Bewegungserlaubnisposition angeordnet, wie es in 3 gezeigt ist. Daher können die Hämmer 29 die
Saiten anschlagen. Demnach kann ein Spieler durch Bedienen der Tastatur 3 zum
Anschlagen der Saiten spielen, wie es auch beim Spielen eines herkömmlichen
akustischen Klaviers der Fall ist.
Wenn
andererseits das Wandklavier 1 mittels des Schalters 49 als
elektronisches Klavier eingesetzt wird, ist der Riegel 37 an
der vorstehend angeführten
Bewegungsstopposition angeordnet. Daher kann ein Spieler nicht durch
das Anschlagen von Saiten zur Erzeugung von Klängen wie beim Spielen eines
herkömmlichen
akustischen Klaviers spielen. Statt dessen kann der Spieler durch
Bedienen der Tastatur 3 zur Steuerung der elektronischen
Klangquelle 9 spielen, aus der elektronische Klänge über Lautsprecher
erzeugt werden.
Wie
es in dem Ablaufdiagramm in 5 gezeigt
ist, wird in diesem Fall zuerst die Geschwindigkeit einer Taste 5 (die
Tastenanschlagsstärke) über die
Tastensensoren 33 und 35 in S100 erfaßt. Dann wird
die erfaßte
Tastenanschlagsstärke
unter Bezugnahme auf eine in dem ROM 43 gespeicherte Umwandlungstabelle
in S110 umgewandelt, die als Berührungskurve
in 4D gezeigt ist. In
S120 werden beruhend auf den umgewandelten Tastenanschlagsstärkedaten
die elektronische Klangquelle 9 und die Verstärkereinrichtung 11 zur
Erzeugung eines Klangs über
Lautsprecher gesteuert. Die umgewandelte Tastenanschlagsstärke zeigt
die Klanglautstärke,
die die Intensität
des Klangs darstellt. Wie es vorstehend beschrieben ist, ist die
Umwandlungstabelle dieses Ausführungsbeispiels
derart eingestellt, daß,
wenn der Spieler das elektronische Klavier mit der gleichen Berührung wie
beim Spielen des akustischen Klaviers spielt, die Klanglautstärke gleich
derjenigen des akustischen Klaviers ist. Daher kann der Spieler
ohne das Gefühl
einer Inkompatibilität
spielen.
Das
heißt,
da das Wandklavier 1 des Ausführungsbeispiels mit der vorstehend
beschriebenen Umwandlungstabelle versehen ist, kann ein Spieler das
elektronische Klavier mit der gleichen Berührung wie beim Spielen des
akustischen Klaviers spielen und die gleiche Klanglautstärke wie
bei dem akustischen Klavier erzielen. Demnach besteht der bemerkenswerte
Effekt der Erfindung darin, daß der
Spieler, während
er die Klänge
aus einem Kopfhörer
oder aus Lautsprechern hört,
ohne das Gefühl
einer Inkompatibilität
spielen oder üben
kann, wie wenn er das akustische Klavier spielen würde.
Da
ein Spieler mit der gleichen Berührung wie
beim Spielen des akustischen Klaviers unter Verwendung eines Kopfhörers oder
einer anderen Einrichtung in der Nacht oder unter anderen Bedingungen üben kann,
wird eine hervorragende Effektivität des Übens erhalten. Selbst wenn
sich der Spieler an die Tastenberührung des akustischen Klaviers
gewöhnt
hat, fühlt
er ferner bei diesem Ausführungsbeispiel
keine Inkompatibilität
beim Spielen des elektronischen Klaviers.
Die
Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Änderungen
und Modifikationen können
innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung ausgeführt werden.
Beispielsweise
wird bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Umwandlungstabelle,
die eine Berührungskurve
zeigt, zur Änderung
der Berührungsdaten
verwendet. Die Berührungsdaten
können
jedoch auch unter Verwendung arithmetischer Ausdrücke oder
Formeln, die in dem ROM gespeichert sind, umgewandelt werden.
Die
Tasten können
in eine Vielzahl von Bereichen eingeteilt werden, und eine Umwandlungstabelle
kann für
jeden Bereich vorgesehen werden.
Bei
dem Ausführungsbeispiel
sind die Lautsprecher mit den Lautsprecheranschlüssen verbunden. Die Lautsprecher
können
jedoch auch an dem Klavier selbst angebracht sein.
Bei
dem Ausführungsbeispiel
wird eine Berührungskurve
durch Aufnehmen der aus den Lautsprechern erzeugten Klänge mit
Mikrophonen ausgebildet. Jedoch können die Klänge auch aus den Ausgangsanschlüssen des
Kopfhörers
oder der Lautsprecher oder aus anderen Leitungsausgangsanschlüssen aufgenommen
werden.
Außerdem kann
als Stopsystem zum Stoppen der Erzeugung von Klängen durch das Saitenanschlagsystem
beispielsweise ein Riegel 53 zum Stoppen der Bewegung des
Auffangeinrichtungsschafts 51 vorgesehen werden, wie es
in 3 gezeigt ist. Das
Stopsystem muß die
Trägheitsbewegung
des Hammers nicht stoppen. Wie es in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 63-216099 offenbart ist, kann ein Stopsystem (ein Klangstopsystem)
verwendet werden, bei dem eine Drückeinrichtung einen Hammerriegel
zum Drücken
eines Hammers gegen eine Saite schwenkt und dann eine Sperreinrichtung
den Hammer in dem Drückzustand
beibehält.
Die
Erfindung kann bei einem Flügel
mit einem eingebauten elektronischen Musikinstrument angewendet
werden. Ein derartiger Flügel
ist ausführlich
beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP07-064540A der
Anmelderin offenbart.
Zur
Ausbildung von Ereignisdaten, die die MIDI-Informationen mit der
Steuerkomponente bzw. Steuereinrichtung 19 zusammensetzen,
können
Daten mit einer Einheit von 3 Bytes aus einem Statusbyte und zwei
Datenbytes verwendet werden. In dem Statusbyte werden beispielsweise
Tastendrück-(Ton ein)Daten
und Tastenelevations-(Ton aus)Daten gespeichert. In dem Datenbyte
werden beispielsweise Tastennummer-(Tonnummer)Daten, die die Tonhöhe darstellen,
und Tastenanschlagsstärke-(Geschwindigkeits)Daten
gespeichert, die die Klanglautstärke darstellen.
Wie
es vorstehend ausführlich
beschrieben ist, werden gemäß dem Klavier
mit dem eingebauten elektronischen Musikinstrument die Modifikationsdaten
zur Modifikation der gespeicherten Effektivität der Tasten derart eingestellt,
daß die
Klangerzeugungsbedingung beim Betrieb des elektronischen Klaviers gleich
derjenigen beim Betrieb des akustischen Klaviers ist. Wenn daher
ein Spieler das elektronische Instrument mit der gleichen Berührung wie
beim Spielen des gewöhnlichen
akustischen Klaviers bedient, werden die gleichen Klänge wie
bei dem akustischen Klavier ohne das Empfinden einer Inkompatibilität erhalten.
Demnach verbessert sich das Klavierspielen durch das Üben und
Spielen des elektronischen Musikinstruments.
Da
außerdem
die Modifikationsdaten entsprechend einer besonderen Taste oder
Gruppen von Tasten, beispielsweise schwarzen Tasten und weißen Tasten,
modifiziert werden, kann die Menge an zu speichernden Modifikationsdaten
klein gehalten werden.
Die
Erfindung wurde dahingehend entwickelt, daß ein elektronisches Klavier
auf die gleiche Art und Weise wie ein akustisches Klavier ohne das Empfinden
einer Inkompatibilität
gespielt werden kann. Durch Tastensensoren wird die Tastengeschwindigkeit
(Tastenanschlagsstärke)
erfaßt.
Die erfaßte
Tastenanschlagsstärke
wird unter Bezugnahme auf eine in einem Nur-Lese-Speicher (ROM)
gespeicherte und eine Berührungskurve
anzeigende Umwandlungstabelle umgewandelt. Beruhend auf den umgewandelten
Tastenanschlagsstärkedaten werden
eine elektronische Klangquelle und eine Verstärkereinrichtung zur Erzeugung
von Klängen
aus Lautsprechern gesteuert. Die umgewandelte Tastenanschlagsstärke stellt
die Klanglautstärke
dar. Da die Umwandlungstabelle bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
derart eingestellt ist, daß,
wenn das elektronische Klavier mit der gleichen Berührung wie beim
Spielen des akustischen Klaviers gespielt wird, die gleiche Klanglautstärke wie
bei dem akustischen Klavier erhalten werden kann. Daher empfindet
der Spieler keine Inkompatibilität.