DE19644782A1 - Elektronisches Musikinstrument zum elektronischen Erzeugen eines Tons zusammen mit Resonanzschall, welcher ansprechend auf Pedalwirkung veränderbar ist - Google Patents
Elektronisches Musikinstrument zum elektronischen Erzeugen eines Tons zusammen mit Resonanzschall, welcher ansprechend auf Pedalwirkung veränderbar istInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches
Musikinstrument und insbesondere auf ein elektronisches
Musikinstrument zum elektronischen Erzeugen eines Grund
tons zusammen mit einem Resonanzschall oder -klang,
welcher ansprechend auf eine Pedalwirkung veränderbar
ist.
Wenn ein Spieler eine Taste drückt, die einen Teil einer
Klaviatur oder Tastatur eines Pianos oder Klaviers
bildet, ist ein Dämpferkopf zuerst von einem Satz von
Saiten beabstandet, und ein Hammer schlägt den Satz von
Saiten an, um die Saiten zum Schwingen zu veranlassen.
Der Satz von Saiten erzeugt einen Grundton, welcher einer
Tonleiternote, wie beispielsweise "C", "D", "E", . . . oder
"B", zugeordnet ist. Die Schwingungen des Satzes von
Saiten bewirken, daß das Klavier einen resonierenden
Klang oder Schall erzeugt, und der resonierende Klang und
der Grundton bilden einen Klavier- oder Pianoklang.
Ein elektronisches Klaviatur- oder Tastaturmusikinstru
ment kann elektronisch erzeugten Klängen verschiedene
Klangfarben aufprägen. Wenn ein Spieler den Klavier- oder
Pianoklang von dem elektronischen Tastaturmusikinstrument
anfordert, schneidet das elektronische Tastaturmusik
instrument eine Wellenform auf ein Musiktonsignal zu, das
repräsentativ ist für Klavier- oder Pianoklang, und der
resonierende Klang oder Schall wird berücksichtigt.
Ein typisches Beispiel eines elektronischen Tastaturmu
sikinstrumentes zum Erzeugen des Klavierklangs ist offen
bart in der japanischen Patentveröffentlichung der ge
prüften Anmeldung Nr.- 6-93189. Das herkömmliche elektron
ische Tastaturmusikinstrument prägt die Klangfarbe eines
Klaviers auf den elektronisch erzeugten Klang wie folgt
auf.
Grundtonerzeugungsmittel sind in dem herkömmlichen elek
tronischen Tastaturmusikinstrument eingebaut und erzeugen
ein Musiktonsignal, das repräsentativ ist für die Wel
lenform des Grundtons, der durch eine gedrückte Taste
vorgegeben ist. Wellenformdateninformationen sind in
einem Speicher gespeichert für den resonierenden Klang
und werden aus dem Speicher herausgelesen zum Erzeugen
des Klavierklangs. Die Wellenformdateninformationen
repräsentieren Obertöne des Grundtons, der durch eine
gedrückte Taste vorgegeben ist, und bilden ein Resonanz
klangsignal. Das Resonanzklangsignal wird parallel zu dem
Musiktonsignal an ein Klangsystem geliefert, und das
Klangsystem erzeugt einen Klavierklang aus dem Musik
tonsignal und dem Resonanzklangsignal.
Jedoch berücksichtigt das herkömmliche elektronische
Tastaturmusikinstrument nicht den Effekt eines Dämpfer
pedals.
Wie es dem Fachmann bekannt ist, besitzt ein akustisches
Klavier ein Dämpferpedal und ein Pianist verlängert einen
Klavierklang oder -ton durch Betätigung des Dämpfer
pedals. Dämpferköpfe sind in Verbindung mit den Sätzen
von Saiten des akustischen Klaviers vorgesehen. Die
Dämpferköpfe werden in Kontakt mit den Sätzen von Saiten
gehalten, so lange die Tasten in der Ruheposition
bleiben. Wenn der Pianist eine Taste drückt, bewegt die
gedrückte Taste auf dem Weg von der Ruheposition zu der
Endposition den zugehörigen Dämpfermechanismus weg von
dem Satz von Saiten und bewirkt danach, daß der Tasten
wirkmechanismus bzw. die Tastenmechanik den Hammer zu dem
Satz von Saiten hin dreht. Der Dämpferkopf gestattet, daß
der Satz von Saiten beim Auftreffen des Hammers schwingt
und der Satz von Saiten und die verwandten bzw. damit in
Beziehung stehenden Saiten erzeugen den Klavierklang. Der
Dämpfermechanismus wird nach dem Loslassen der gedrückten
Taste in Kontakt mit dem Satz von Saiten gebracht, um die
Schwingungen aufzunehmen.
Wenn der Pianist das Dämpferpedal tritt, hält das Dämp
ferpedal die Dämpferköpfe in einer beabstandeten Posi
tion, und demgemäß werden die Dämpferköpfe nach dem Los
lassen der gedrückten Taste nicht in Kontakt mit den
Sätzen von Saiten gebracht. Somit verlängert das Dämp
ferpedal den Klavierklang.
Der Effekt des Dämpferpedals ist jedoch nicht auf die
Verlängerung des Klavierklangs beschränkt. Während das
Dämpferpedal einen Abstand zwischen den Dämpferköpfen und
den Saiten hält, wird die Schwingung der angeschlagenen
Saiten zu den verwandten oder damit in Beziehung stehen
den Saiten weitergeleitet oder propagiert und die
verwandten bzw. in Beziehung stehenden Saiten schwingen
stark mit dem von dem Hammer angeschlagenen Satz von
Saiten mit. Die Schwingungen der verwandten bzw. in
Beziehung stehenden Saiten betont oder verstärkt die
Obertöne des Klavierklangs, der durch Anschlagen der
Saiten erzeugt wird, und der Klavierklang wird anders als
ein Klavierklang, der ohne die Betätigung des Dämpfer
pedals erzeugt wird. Die Wellenformdateninformationen,
die in dem herkömmlichen elektronischen Tastaturmusik
instrument gespeichert sind, werden in der Annahme
bestimmt, daß die Dämpfermechanismen nach dem Lösen der
gedrückten Taste immer in Kontakt mit den Saiten gebracht
werden. Aus diesem Grund kann das herkömmliche elektro
nische Tastaturmusikinstrument nicht elektronisch
erzeugte Klänge erzeugen, die exakt den Klavierklängen
entsprechen.
Es ist daher ein wichtiges Ziel der vorliegenden Erfin
dung, ein elektronisches Tastaturmusikinstrument vorzu
sehen, das elektronische Klänge bei Betätigung eines
Dämpferpedals anders bzw. in unterschiedlicher Weise
erzeugt.
Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt die vorliegende Er
findung vor, Wellenformdaten für einen Resonanzklang mit
Wellenformdaten für einen Grundton zu mischen, wenn ein
Pedal betätigt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Musikinstrument
vorgesehen, das folgendes aufweist: erste Anweisungsmit
tel zum Erzeugen einer ersten Anweisung zur Erzeugung
eines Grundtons, zweite Anweisungsmittel zur Erzeugung
einer zweiten Anweisung zum Erzeugen eines Resonanz
klangs, der mit dem Grundton resoniert, Klangerzeugungs
mittel zum Erzeugen eines elektronischen Klangs aus einem
elektronischen Klangsignal, und ein elektronisches
System, das mit den ersten Anweisungsmitteln, den zweiten
Anweisungsmitteln, und den Klangerzeugungsmitteln ver
bunden ist und ansprechend ist auf die ersten und zweiten
Anweisungen zum Erzeugen eines elektronischen Klang
signals, und wobei das elektronische System folgendes
umfaßt: einen ersten Wellenformspeicher zum Speichern von
ersten Wellenformdateninformationen, die repräsentativ
sind für den Grundton, einen zweiten Wellenformspeicher
zum Speichern von zweiten Wellenformdateninformationen,
die repräsentativ sind für den Resonanzklang, Mittel zum
Erzeugen eines ersten vorläufigen Signals, wobei die
Erzeugungsmittel ansprechend sind auf die ersten und
zweiten Anweisungen zum Erzeugen eines ersten vorläufigen
Signals, das repräsentativ ist für den Grundton und
modifizierbar ist durch die zweite Anweisung aus den
ersten Wellenformdateninformationen, Mittel zu Erzeugen
eines zweiten vorläufigen Signals, wobei die
Erzeugungsmittel ansprechend sind auf die ersten und
zweiten Anweisungen zum Erzeugen eines zweiten vorläufi
gen Signals, welches repräsentativ ist für den Resonanz
klang aus den zweiten Wellenformdateninformationen, wobei
das zweite vorläufige Signal untersagt ist bei Fehlen der
zweiten Anweisung, und Mischmittel zum Mischen des ersten
vorläufigen Signals mit dem zweiten vorläufigen Signal
zum Erzeugen des elektrischen Klangsignals.
Die Merkmale und Vorteile des elektronischen Musik
instruments gemäß der vorliegenden Erfindung werden
klarer verstanden werden aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung, in der:
Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das die Anordnung eines
elektronischen Tastaturmusikinstruments gemäß der
Erfindung zeigt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, das die Schaltungskonfigu
ration eines Tongenerators zeigt, der in dem
elektronischen Tastaturmusikinstrument eingebaut
ist;
Fig. 3A ein Diagramm ist, das eine Umhüllende zeigt, die
durch einen Satz von Wellenformdaten für einen
Grundton vorgegeben ist;
Fig. 3B ein Diagramm ist, das eine Umhüllende zeigt, die
durch einen Satz von Wellenformdaten für einen
Resonanzklang vorgegeben ist;
Fig. 4 eine Darstellung ist, die die Beziehung zwischen
einer Pedalposition und einem Steuersignal zeigt;
Fig. 5 Diagramme sind, die eine Funktion eines Tonerzeu
gungskanals für einen Resonanzklang zeigt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm ist, das die Programmfolge einer
Hauptroutine zeigt, die durch das elektronische
Tastaturmusikinstrument ausgeführt wird; und
Fig. 7 ein Diagramm ist, das das Schaltungsverhalten
eines Tongenerators zeigt, der in dem elektro
nischen Tastaturinstrument eingebaut ist.
Bezugnehmend zuerst auf Fig. 1 der Zeichnung weist ein
elektronisches Tastaturmusikinstrument in Ausführung der
vorliegenden Erfindung im wesentlichen eine Klaviatur
oder Tastatur 1, Pedale 2, ein Klangsystem 3, eine
Betätigungs- oder Einstelltafel 4 und ein elektronisches
Klangerzeugungssystem 5 auf, das elektrisch mit der
Tastatur 1, den Pedalen 2, der Einstelltafel 4 und dem
Klangsystem 3 verbunden ist. Obwohl diese Bauteile 1 bis
5 in einem Gehäuse aufgenommen sind, zeigt Fig. 1 nur
eine elektrische Verbindung dazwischen.
Eine Vielzahl von schwarzen und weißen Tasten Ia bilden
zusammen die Tastatur 1 und sind ähnlich wie die Tastatur
eines akustischen Klaviers angeordnet. Noten einer
Tonleiter sind jeweils den schwarzen und weißen Tasten 1a
zugeordnet, und die schwarzen und weißen Tasten 1a sind
identifiziert durch Verwendung von jeweiligen Tastencodes
KC. In diesem Beispiel sind achtundachtzig Tasten 1a in
der Tastatur 1 umfaßt.
Eine der Pedale 2a ist der Verlängerung von elektroni
schen Klängen zugeordnet und entspricht demgemäß dem
Dämpferpedal des akustischen Klaviers.
Das Klangsystem 3 umfaßt einen geeigneten Verstärker und
Lautsprecher. Das elektronische Klangerzeugungssystem 5
verarbeitet digital Musikdateninformationen, die von der
Tastatur 1 und dem Pedal 2 geliefert werden in Über
einstimmung mit Tondateninformationen, die von der
Einstelltafel 4 geliefert werden, und erzeugt ein
analoges Audio-Signal AD. Das anloge Audio-Signal AD wird
von dem elektronischen Klangerzeugungssystem 5 an das
Klangsystem 3 geliefert, und die elektronischen Klänge
werden aus dem analogen Audio-Signal AD durch die Laut
sprecher erzeugt. Das Audio-Signal kann über einen Ver
binder an ein weiteres elektronisches Musikinstrument
geliefert werden.
Die Betätigungs- oder Einstelltafel 4 umfaßt verschiedene
Schalter, die durch die zentrale Prozessoreinheit (CPU)
5a über den gemeinsamen Bus 5d periodisch abgetastet oder
gescannt werden. Verschiedene Schalter sind den verschie
denen Klangfarben, wie beispielsweise derjenigen eines
Klaviers oder derjenigen eines Cembalos, zugeordnet, und
ein Spieler wählt eine der Klangfarben für elektronische
Klänge. Ein weiterer Schalter ist verfügbar für eine
Lautstärke der elektronischen Klänge, und ein Spieler
reguliert die Lautstärke der elektronischen Klänge durch
Betätigung des Schalters.
Das elektronische Klangerzeugungssystem 5 umfaßt eine
zentrale Prozessoreinheit (CPU) 5a, einen Lesespeicher
(ROM) 5b, einen Zugriffsspeicher (RAM) 5c und einen ge
meinsamen Bus 5d, und die zentrale Prozessoreinheit 5a
der Lesespeicher 5b und der Zugriffsspeicher 5c sind in
Fig. 1 als "CPU" bzw. "ROM" bzw. "RAM" abgekürzt. Die
zentrale Prozessoreinheit 5a steht mit dem Lesespeicher
5b und dem Zugriffsspeicher 5c über den gemeinsamen Bus
5d in Verbindung. Der Lesespeicher 5b speichert pro
grammierte Anweisungscodes und die zentrale Prozessorein
heit 5a holt sequentiell oder aufeinanderfolgend die An
weisungscodes, um die im weiteren beschriebenen Aufgaben
zu erfüllen. Verschiedene Daten sind ferner in dem Lese
speicher 5b gespeichert, und die Daten werden in der Da
tenverarbeitung für die Aufgaben verwendet. Der Zugriffs
speicher 5c dient als ein vorübergehender oder temporärer
Datenspeicher für die zentrale Prozessoreinheit 5a.
Das elektronische Klangerzeugungssystem 5 umfaßt ferner
Tastenschalter 5e und einen Pedalpositionssensor 5f. Die
Tastenschalter 5e sind jeweils mit den schwarzen und
weißen Tasten 1a verbunden, und die zentrale Prozessor
einheit 5a tastet die Tastenschalter 5e aufeinanderfol
gend oder sequentiell ab bzw. scannt diese, um zu sehen,
ob der Spieler eine Taste 1a gedrückt oder losgelassen
hat. Wenn eine Taste 1a gedrückt ist, bestimmt die zen
trale Prozessoreinheit 5a den zugehörigen Tastencode KC
und bestätigt ein Taste-An-Ereignis für die gedrückte
Taste 1a. Die zentrale Prozessoreinheit 5a berechnet eine
Tastengeschwindigkeit und liefert einen Tastenberührungs
code KT, der repräsentativ ist für die Klangintensität
eines elektronischen Klangs für die gedrückte Taste 1a.
Andererseits bestätigt die zentrale Prozessoreinheit 5a
ein Taste-Aus-Ereignis, wenn der Spieler die gedrückte
Taste 1a losläßt und das Taste-Ein-Ereignis und das
Taste-Aus-Ereignis ergeben einen Zeitpunkt zur Erzeugung
eines elektronischen Klangs und einem Zeitpunkt zum
Beenden oder Auslöschen des elektronischen Klangs.
Der Pedalpositionssensor 5f ist mit dem Pedal 2a asso
ziiert und informiert die zentrale Prozessoreinheit 5a
über die derzeitige Pedalposition PT. Wenn das Pedal 2a
in der obersten Position ruht, erzeugt der Pedalposi
tionssensor 5f ein Pedalpositionssignal PS, das repräsen
tativ ist für den minimalen Anschlag "0". Andererseits
erzeugt der Pedalpositionssensor 5f das Pedalpositions
signal PS, das repräsentativ ist für den maximalen An
schlag "1", wenn ein Spieler das Pedal 2a in die unterste
Position niederdrückt. Während das Pedal 2a sich aus der
obersten Position sich in die unterste Position bewegt,
verändert der Pedalpositionssensor 5f kontinuierlich das
Pedalpositionssignal PS von "0" zu "1". Aus diesem Grund
detektiert der Pedalpositionssensor 5f eine Zwischen
position, selbst wenn ein Spieler das Pedal 2a in der
Zwischenposition hält-, und die zentrale Prozessoreinheit
5a unterscheidet exakt die Zwischenposition. Dieses
Merkmal gestattet, daß das elektronische Tastaturmusikin
strument dem elektronischen Klang den Effekt eines halb
gedrückten Pedals oder Halbpedals aufprägt.
Die ausgewählte Klangfarbe, die regulierte oder einge
stellte Klangintensität, der Tastencode KC, die Tasten
berührung KT, ein Tastenzustandscode KON/KOFF der re
präsentativ ist für Taste-An/Taste-Aus, und ein Pedalzu
standscode, der repräsentativ ist für die derzeitige Pe
dalposition PT, werden durch Musikdatencodes repräsen
tiert, und ein Satz von Musikdatencodes wird verwendet
zur Erzeugung eines elektronischen Klangs.
Das elektronische Klangerzeugungssystem 5 umfaßt ferner
einen Tongenerator 5g, und die zentrale Prozessoreinheit
5a liefert Musikdatencodes an den Tongenerator 5g zum
Erzeugen des analogen Audio-Signals AD. Der Tongenerator
5g erzeugt aufeinanderfolgend Zeitfenster, die selektiv
einer Vielzahl von Tonerzeugungskanälen zugeordnet wer
den. Die Musikdatencodes für eine gedrückte Taste werden
zweien der Tonerzeugungskanäle zugeordnet, und der Ton
generator 5g schneidet eine Wellenform eines Tonsignals
durch den Tonerzeugungskanal für die gedrückte Taste 1a
zu.
Wenn ein Spieler gleichzeitig eine Vielzahl von Tasten 1a
drückt, weist der Tongenerator 5g die Tonerzeugungskanäle
den Sätzen von Musikdatencodes zu und die Tonerzeugungs
kanäle schneiden jeweils die Wellenformen der Tonsignale
zu. Die Tonsignale werden miteinander gemischt, um das
analoge Audio-Signal AD zu bilden, und das analoge Audio-
Signal AD wird von dem Tongenerator 5g an das Klangsystem
3 geliefert.
Mit Bezug auf Fig. 2 der Zeichnung umfaßt der Tongenera
tor 5g eine Vielzahl von Tonerzeugungskanälen 50, . . . ,
5h, 5i, . . . und 5x, einen Addierer 5y und einen Digital/
Analog-Wandler 5z. Immer zwei Tonerzeugungskanäle sind
paarweise vorgesehen und sind einer gedrückten/losge
lassenen Taste 1a zugeordnet. In Fig. 2 ist nur ein Paar
von Tonerzeugungskanälen 5h/5i in Einzelheiten darge
stellt, und die Beschreibung ist auf dieses Paar von
Tonerzeugungskanälen 5h/5i konzentriert.
In der folgenden Beschreibung bedeutet "Grundton" einen
Klang oder Schall, der erzeugt wird durch Anschlagen
eines Satzes von Saiten oder ähnlichem, und der Ausdruck
"Resonanzklang" bedeutet einen Klang oder Schall, der
erzeugt wird durch verwandte oder damit in Beziehung
stehende Saiten oder ähnliches, die mit den Schwingungen
des Satzes von Saiten oder ähnlichem mitschwingen oder
resonieren.
Der Tonerzeugungskanal 5h umfaßt einen Wellenformspeicher
501 für Grundtöne, eine Leseschaltung 502, einen Umhül
lenden-Generator 503 und einen Multiplizierer 504. Der
Multiplizierer 504 ist mit seinen Eingängen oder Ein
gangsknotenpunkten mit dem Wellenformspeicher 501 und dem
Umhüllenden-Generator 503 verbunden und der Ausgang oder
Ausgangsknotenpunkt des Multiplizierers 504 ist mit einem
der Eingänge oder Eingangsknotenpunkte des Addierers 5y
verbunden.
Der Wellenformspeicher 501 speichert eine Vielzahl von
Gruppen von Wellenformdaten für die verschiedenen Klang
farben (Timbre) und eine Vielzahl von Sätzen von Wellen
formdaten, die repräsentativ sind für die Grundtöne, sind
in jeder Gruppe umfaßt für die Noten der Tonleiter. Jeder
Satz von Wellenformdaten repräsentiert eine Variation der
Wellenform von der Erzeugung bis zum Erlöschen oder zur
Beendigung.
Eine Vielzahl von Sätzen von Wellenformdaten wurden bei
spielsweise tatsächlich aufgenommen oder gesampelt von
den Grundtönen, die von einem akustischen Klavier unter
den gleichen Bedingungen erzeugt wurden, wie beispiels
weise einer Standard-Tastenberührung oder -Tasten
geschwindigkeit, und das Dämpferpedal war nicht gedrückt.
Die Vielzahl von Sätzen von Wellenformdaten wurde
normalisiert, um die Individualität des akustischen
Klaviers zu beseitigen, und wurden jeweiligen an
fänglichen Adressen oder Startadressen zugeordnet.
Die Leseschaltung 502 wählt eine der Vielzahl von Gruppen
von Wellenformdaten auf der Basis der Wahl der Klangfarbe
(Timbre) der Betägigungs- oder Einstelltafel 4 und wählt
einen Satz von Wellenformdaten aus der ausgewählten Grup
pe ansprechend auf den Tastencode KC. Die Leseschaltung
502 beginnt, den Satz von Wellenformdaten auszulesen an
sprechend auf den Tastenzustandscode KON/KOFF, welcher
repräsentativ ist für ein Tasten-An-Ereignis, und inkre
mentiert bzw. erhöht die Adresse des Wellenformspeichers
501 mit einer dem Tastencode KC entsprechenden Leserate.
Somit bewirkt die Leseschaltung 502, daß der Wellenform
speicher 501 den ausgewählten Satz von Wellenformdaten in
Form eines Digitalsignals ausgibt. Die aus dem Satz von
Wellenformdaten reproduzierte Wellenform wird verkürzt
oder verlängert in einem bestimmten Verhältnis bezüglich
der Basis der ursprünglichen Wellenform.
Der Umhüllenden-Generator 503 liefert einen Satz von
Umhüllenden-Daten in Form einer Reihe oder Serie von
Digitalcodes an den Multiplizierer 504, und der Umhül
lenden-Generator 503 und der Multiplizierer 504 prägen
dem aus dem Wellenformspeicher 501 herausgelesenen Satz
von Wellenformdaten eine Umhüllende auf. Die Linie EV1
repräsentiert eine Umhüllende, die einen aus dem Wellen
formspeicher 501 herausgelesenen Satz von Wellenformdaten
gegeben wurde. Der Umhüllenden-Generator 503 beginnt,
einen Satz von Umhüllenden-Daten zu liefern bei einem
Taste-An-Ereignis, das durch den Tastenstatuscode
KON/KOFF repräsentiert wird, und tritt bei einem Tasten-
Aus-Ereignis, das durch das Taste-Aus-Datenbit KOFF
repräsentiert wird, in eine Loslaß- oder Lösezeit ein.
Der Umhüllenden-Generator 503 ändert einen Anschlagpegel
abhängig von der Tastengeschwindigkeit, die durch den
Tastenberührungscode KT repräsentiert wird.
Wenn ein Spieler eine Taste eines akustischen Klaviers
mit großer Geschwindigkeit drückt, schlägt der Hammer im
allgemeinen die Saiten stark an und die Klangintensität
wird erhöht oder vergrößert. In ähnlicher Weise besitzt
ein zu erzeugender elektronischer Klang eine große Klang
intensität, wenn der Umhüllenden-Generator 503 der Umhül
lenden einen großen Anschlagpegel gibt. Aus diesem Grund
bestimmt der Umhüllenden-Generator 503 den Anschlagpegel
abhängig von dem Tastenberührungscode KT.
Der Umhüllenden-Generator 503 ist ferner ansprechend auf
die laufende oder derzeitige Pedalposition PT, die re
präsentiert wird durch das Pedalpositionssignal PS, um
eine Loslaßgeschwindigkeit oder -rate RR1 der Umhüllenden
EV1 zu verändern (siehe Fig. 3A). Wenn ein Spieler ge
stattet, daß das Pedal 2a in der obersten Position
bleibt, lassen der Umhüllenden-Generator 503 und der Mul
tiplizierer 504 die Umhüllende EV1 entlang der durchge
zogenen Linie RL1 schnell abfallen, als ob ein Dämpfer
kopf in Kontakt mit schwingenden Saiten gebracht wird.
Wenn jedoch der Spieler das Pedal 2a tiefer als eine
gewisse Zwischenposition niederdrückt, lassen der Um
hüllenden-Generator 503 und der Multiplizierer 504 die
Umhüllende entlang der unterbrochenen Linie RL2 langsam
abfallen, als ob der Dämpferkopf zwangsweise weggehalten
wird. Die Loslaßgeschwindigkeit RR1 ist veränderbar in
Abhängigkeit von dem Wert der derzeitigen Pedalposition
PT, und der Umhüllenden-Generator 503 und der Multipli
zierer 504 können dem Satz von Wellenformdaten eine Um
hüllende aufprägen, die repräsentativ ist für das halb
gedrückte Pedal oder Halbpedal.
Der Tonerzeugungskanal 5i umfaßt einen Wellenformspeicher
511 und eine Leseschaltung 512 Der Wellenformspeicher
511 ist für Resonanzklänge vorgesehen und speichert eine
Vielzahl von Gruppen von Wellenformdaten, die den ver
schiedenen Klangfarben (Timbres) zugeordnet sind. Eine
Vielzahl von Sätzen von Wellenformdaten sind in jeder
Gruppe umfaßt und sind jeweils den Noten einer Tonleiter
zugeordnet.
Um die Wellenformdaten zu erhalten, wurden Klavierklänge
beispielsweise durch ein akustisches Klavier unter den
gleichen Bedingungen erzeugt, und das Dämpferpedal wurde
vollständig gedrückt. Zuerst wurden vorläufige Wellen
formdaten aus den Klavierklängen gesampelt oder aufgenom
men. Die Wellenformdatenkomponenten für die Grundtöne
wurden aus den vorläufigen Wellenformdaten an allen
Samplingpunkten gelöscht und die übrigen Wellenformdaten
komponenten wurden verwendet als eine Vielzahl von Sätzen
von Wellenformdaten für die Resonanzklänge. Die Wellen
formdaten für eine andere Klangfarbe wurden ähnlich wie
die Klavierklänge erhalten. Die Wellenformdaten für die
Resonanzklänge wurden auch normalisiert.
Die Leseschaltung 512 liest einen Satz von Wellenform
daten aus dem Wellenformspeicher 511 heraus, und zwar in
ähnlicher Weise wie die Leseschaltung 502. Die Leseschal
tung 512 wählt eine aus der Vielzahl von Gruppen von Wel
lenformdaten auf der Basis der Wahl der Klangfarbe auf
der Einstelltafel 4 und wählt einen Satz von Wellenform
daten aus der ausgewählten Gruppe ansprechend auf den
Tastencode KC. Die Leseschaltung 512 beginnt den Satz von
Wellenformdaten herauszulesen ansprechend auf den Tasten
zustandscode KON/KOFF, der repräsentativ ist für ein
Taste-An-Ereignis, und inkrementiert bzw. erhöht die
Adresse des Wellenformspeichers 501 mit einer Leserate
entsprechend des Tastencodes KC. Die Leseschaltung 512
tritt bei Empfang des Taste-Aus-Datenbits KOFF in eine
Loslaßzeit ein. Die aus dem Satz von Wellenformdaten
reproduzierte Wellenform ist ähnlich zu der ursprüng
lichen Wellenform, die in einem bestimmten Verhältnis
verkürzt oder verlängert wurde. Somit arbeitet die
Leseschaltung 512 mit der Leseschaltung 502 zusammen,
und der Satz von Wellenformdaten für den Resonanzklang
wird aus dem Wellenformspeicher 511 herausgelesen in
Synchronisation mit dem Satz von Wellenformdaten für den
Grundton.
Der Tonerzeugungskanal 5i umfaßt ferner einen Umhüllen
den-Generator 513, einen Multiplizierer 514, eine Pegel
steuerung bzw. einen Pegel-Controller 515 und einen Mul
tiplizierer 516. Der Multiplizierer 514 ist an seinen
Eingängen oder Eingangsknotenpunkten mit dem Wellenform
speicher 511 und dem Umhüllenden-Generator 513 verbunden,
und der andere Multiplizierer 516 ist mit seinen Ein
gängen oder Eingangsknotenpunkten mit dem Multiplizierer
514 und der Pegelsteuerung 515 verbunden. Der Ausgang
bzw. Ausgangsknotenpunkt des Multiplizieres 516 ist mit
dem Addierer 5y verbunden.
Der Umhüllenden-Generator 513 liefert einen Satz von Um
hüllenden-Daten an den Multiplizierer 514 ansprechend auf
die Tastenbewegung, d. h. auf den Tastenzustandscode
KON/KOFF, der repräsentativ ist für das Taste-An-Ereignis
und das Taste-Aus-Ereignis. Der Satz von Umhüllenden-
Daten wird an den Multiplizierer 514 in Form einer Serie
oder Reihe von Digitalcodes geliefert. Der Multiplizierer
514 gibt eine Umhüllende EV2 an den Satz von Wellenform
daten, wie es in Fig. 3B gezeigt ist. Der Umhüllenden-
Generator 513 ist ansprechend auf den Tastenberührungs
code KT, um den Anschlagpegel zu regeln, und zwar ähnlich
wie der Umhüllenden-Generator 503. Die derzeitige Pedal
position PT wird auch an den Umhüllenden-Generator 513
geliefert, und der Umhüllenden-Generator 513 verändert
die Loslaßgeschwindigkeit oder -rate RR2 abhängig von der
derzeitigen Pedalposition PT. Wenn keine Kraft auf das
Pedal 2a angelegt ist, läßt der Umhüllenden-Generator 513
und der Multiplizierer 514 die Umhüllende EV2 entlang der
durchgezogenen Linie RL3 schnell abfallen. Wenn anderer
seits das Pedal 2a tiefer als die bestimmte Position ge
drückt ist, verlängert der Umhüllenden-Generator 513 die
Loslaßzeit, wie es durch die unterbrochene Linie RL4 an
gezeigt ist. Somit steuert der Umhüllenden-Generator 513
die Umhüllende EV2 des Satzes von Wellenformdaten für den
Resonanzklang, und zwar ähnlich wie der Umhüllenden-Gene
rator 503.
Der Tastenzustandscode, der repräsentativ ist für das
Taste-An-Ereignis gibt nicht nur die Leseschaltung 502,
sondern auch die Leseschaltung 512 frei, und ein Satz von
Wellenformdaten für den Grundton und der zugehörige Satz
von Wellenformdaten für den Resonanzklang werden jeweils
aus den Wellenformspeichern 501 und 511 herausgelesen,
und zwar gleichzeitig bzw. synchron zueinander. Wenn je
doch ein Dämpferpedal eines akustischen Klaviers nicht
gedrückt ist, werden die Dämpferköpfe in Kontakt mit
zugehörigen bzw. damit in Beziehung stehenden Saiten
während des Anschlags an den Satz von Saiten gehalten,
und die in Beziehung stehenden Saiten erzeugen keinen
Resonanzklang. Wenn das Pedal 2a nicht gedrückt ist,
sollte der elektronische Klang für den Resonanzklang in
ähnlicher Weise von dem Satz von Wellenformdaten
ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund regelt die
Pegelsteuerung 515 den Satz von Wellenformdaten für den
Resonanzschall auf einen geeigneten Wert entsprechend dem
Pedalanschlag oder dem derzeitigen Pedalposition PT.
Fig. 4 verdeutlicht die Beziehung zwischen der Pedalposi
tion und dem Wert eines Steuersignals CTL, das von der
Pegelsteuerung 515 an den Multiplizierer 516 geliefert
wird. Die Pedalposition wird zwischen dem Wert "0" und
dem Wert "1" verändert, und der Wert des Steuersignals
CTL wird ebenfalls zwischen "0" und "1" verändert. Obwohl
das Pedal 2a die Pedalposition scharf bzw. abrupt verän
dert, ist die Flankensteilheit bzw. das Inkrement und das
Dekrement des Steuersignals CTL kleiner als bei der
Pedalposition.
Wenn die Wellenformdaten für den Grundton plötzlich mit
den Wellenformdaten für den Resonanzklang gemischt werden
und von diesen blockiert werden, kann in den elektroni
schen Klängen leicht Rauschen auftreten. Die Pegelsteue
rung 515 integriert oder interpoliert die derzeitige
Pedalposition PT für die sanfte Veränderung des Werts des
Steuersignals CTL, und die sanfte Veränderung des Steuer
signals CTL eliminiert Rauschen aus den elektronischen
Klängen.
Die Pegelsteuerung 515 liefert das Steuersignal CTL an
den Multiplizierer 516, und das Produkt zwischen den
Wellenformdaten und den Umhüllenden-Daten wird mit dem
Wert des Steuersignals CTL multipliziert. Wenn der Wert
des Steuersignals CTL klein ist, überträgt der Multipli
zierer 516 das Ausgangssignal des Multiplizierers 514
nicht an den Addierer 5y. Wenn andererseits der Wert des
Steuersignals CTL groß ist, überträgt der Multiplizierer
516 das Ausgangssignal des Multiplizierers 514 an den
Addierer 5y. Jedoch ist der Übergang sanft und keine
Rauschkomponente wird in ein digitales Musiktonsignal
bzw. Musikklangsignal MD gemischt, das repräsentativ für
den elektronischen Klang ist.
Somit identifiziert der Tonerzeugungskanal 5i einen Satz
von Wellenformdaten für einen Resonanzklang, liest den
Satz von Wellenformdaten, prägt eine Umhüllende auf den
Satz von Wellenformdaten auf und entscheidet, ob die
Wellenformdaten zu dem Addierer 5y übertragen werden oder
nicht.
Fig. 5 verdeutlicht die Funktion des Tonerzeugungskanals
5i. Angenommen, daß eine Taste 1a zwischen der Zeit t1
und der Zeit t4 gedrückt ist, dann gibt der Multiplizie
rer 514 eine Umhüllende EV3 an einen Satz von Wellenform
daten für einen Resonanzklang, der aus dem Wellenform
speicher 511 ausgelesen wurde, und zwar zwischen der Zeit
t1 und der Zeit t7. Wenn das Pedal 2a zwischen der Zeit
t2 und der Zeit t5 gedrückt ist, erhöht die Pegelsteue
rung den Wert des Steuersignals CTL und der Zeit t2 zu
der Zeit t3 und vermindert den Wert des Steuersignals CTL
von der Zeit t5 zu der Zeit t7. Die Amplitude der Umhül
lenden EV3 wird multipliziert mit dem Wert des Steuer
signals CTL, und der Multiplizierer 516 erhöht sein Aus
gangssignal von der Zeit t2 zu der Zeit t3, und der
Gradient oder die Steigung des Ausgangssignals wird an
die Umhüllende EV3 zur Zeit t3 angepaßt. Obwohl die Taste
1a zur Zeit t4 losgelassen wird, verlängert das Pedal 2a
den elektronischen Klang bis zur Zeit t6, als ob ein
Dämpferpedal gedrückt wird. Der Multiplizierer 516 läßt
es von der Zeit t5 bis zur Zeit t6 schnell abfallen, weil
das Pedal 2a zur Zeit t5 in die oberste Position zurück
gebracht wird. Somit beeinflußt die Pedalbewegung in
weicher Weise das Ausgangssignal (vergleiche den Pedalzu
standscode mit der Ausgabe bzw. Ausgabegröße des Multi
plizierers 516).
Wenn andererseits das Pedal 2a in einer Zwischenposition
gehalten wird zwischen der Zeit t9 und der Zeit t15, ver
längert die Pegelsteuerung 515 das Ausgangssignal des
Multiplizierers 516 nach dem Loslassen der Taste 1a. Das
Pedal 2a kehrt nach Beendigung bzw. Aus laufen der
Umhüllenden EV4 zur Zeit t13 in die oberste Position
zurück und der Multiplizierer 516 läßt das Ausgangssignal
sanft abfallen.
Der Addierer 5y addiert das Ausgangssignal des Multipli
zierers 516 mit dem Ausgangssignal des Multiplizierers
504 und erzeugt das digitale Musikklangsignal MD. Der
Digital/Analog-Wandler 5z wandelt das digitale Musik
klangsignal MD in das analoge Audio-Signal AD um, und das
analoge Audio-Signal AD wird an das Klangsystem 3 gelie
fert.
Wenn ein Spieler mehr als eine Taste 1a drückt, werden
die Musikdatencodes für jede gedrückte Taste an ein Paar
von Tonerzeugungskanälen, beispielsweise 5h und 5i, ge
liefert, und die Paare von Tonerzeugungskanälen verhalten
sich ähnlich wie das oben beschriebene Paar von Toner
zeugungskanälen 5h/5i. Der Addierer 5y addiert die Aus
gangssignale der Paare von Tonerzeugungskanälen mitein
ander, um das digitale Musikklangsignal MD zu erzeugen.
Obwohl der Tonerzeugungskanal 5i zur Datenverarbeitung
für den Resonanzklang verwendet wird, ist der Tonerzeu
gungskanal 5i identisch mit dem Tonerzeugungskanal 5h mit
der Ausnahme der Pegelsteuerung 515 und des Multiplizie
rers 516. Wenn das Steuersignal CTL auf "1" festgelegt
ist und die Wellenformdaten für die Grundtöne in dem
Wellenformspeicher 511 gespeichert sind, ist daher der
Tonerzeugungskanal 5i verfügbar für die Erzeugung eines
Grundtons.
Eine Beschreibung bezüglich des Verhaltens des elektroni
schen Tastaturmusikinstruments wird gegeben mit Bezug auf
Fig. 6 und 7. Wenn das Tastaturmusikinstrument einge
schaltet wird, initialisiert die zentrale Prozessorein
heit 5a zuerst das elektronische Klangerzeugungssystem 5
wie im Schritt SP1. Ein Bereich wird als Arbeitsspeicher
bestimmt und wird freigemacht. Die zentrale Prozessor
einheit 5a stellt auswählbare Bedingungen ein, wie bei
spielsweise die Standardeinstellungen für Lautstärke und
Klangfarbe.
Nach Beendigung der Initialisierung geht die zentrale
Prozessoreinheit 5a weiter zum Schritt SP2 und überprüft
aufeinanderfolgend oder sequentiell die Tastenschalter
5e, um zu sehen, ob eine Taste 1a den Tastenzustand
gewechselt bzw. verändert hat oder nicht, d. h. von dem
Taste-Aus-Zustand in den Taste-Ein-Zustand und umgekehrt.
Wenn einer der Tastenschalter 5e eine Änderung von dem
Taste-Aus-Zustand in den Taste-Ein-Zustand detektiert,
bestimmt die zentrale Prozessoreinheit 5a den Tastencode
KC und den Tastenberührungscode KT für die gedrückte
Taste 1a und erzeugt die Musikdatencodes aus diesen
Tastenzustandsinformationen. Die zentrale Prozessor
einheit 5a ordnet den Musikdatencodes ein Paar von
Tonerzeugungskanälen in offenem oder freiem Zustand zu.
Wenn alle Tonerzeugungskanäle belegt sind, sucht die
zentrale Prozessoreinheit 5a nach einem Paar von
Tonerzeugungskanälen, die sich am nächsten zum Ende der
Tonerzeugung hin befinden, oder nach einem Paar von
Tonerzeugungskanälen, die den Musikdatencodes zugeordnet
sind, die für die kleinste Lautstärke zum einem früheren
Zeitpunkt repräsentativ sind, und löscht diese Zuordnung,
um zwangsweise das Paar von Tonerzeugungskanälen in den
offenen oder freien Zustand zu verändern. Auf diese Weise
ordnet die zentrale Prozessoreinheit 5a ein Paar von
Tonerzeugungskanälen zu den Musikdatencodes zu, die für
die neu gedrückte Taste 1a erzeugt wurden.
Wenn andererseits einer der Tastenschalter 5e von dem
Taste-An-Zustand in den Taste-Aus-Zustand verändert wird,
erzeugt die zentrale Prozessoreinheit 5a den Musikdaten
code, der repräsentativ ist für den Taste-Aus-Zustand und
liefert ihn an das Paar von Tonerzeugungskanälen, die
schon der gedrückten Taste 1a zugeordnet sind.
Wenn die zentrale Prozessoreinheit alle Tastenschalter
überprüft und die Erzeugung der Musikdatencodes und die
Zuordnung der Tonerzeugungskanäle beendet, geht die zen
trale Prozessoreinheit 5a weiter zum Schritt SP3. Wenn
die zentrale Prozessoreinheit 5a keine Änderung des
Tastenzustands findet, geht die zentrale Prozessoreinheit
5a unmittelbar weiter zum Schritt SP3.
Die zentrale Prozessoreinheit 5a überprüft im Schritt SP3
die Positionssensoren 5f, um zu sehen, ob ein Spieler die
Pedalposition eines der Pedale 2 verändert oder nicht.
Wenn der Spieler das Pedal 2a drückt, hat der zugehörige
Positionssensor 5f schon das Pedalpositionssignal PS, das
repräsentativ ist für die derzeitige Pedalposition PT an
die zentrale Prozessoreinheit geliefert, und die zentrale
Prozessoreinheit 5a liest bzw. holt sich das Pedalposi
tionssignal PS. Die zentrale Prozessoreinheit bestätigt
das Pedal-An-Ereignis für das Pedal 2a und erzeugt den
Musikdatencode, der repräsentativ ist für das Pedal-An-
Ereignis und die derzeitige Pedalposition PT. Die zen
trale Prozessoreinheit 5a liefert den Musikdatencode an
die Tonerzeugungskanäle 50 bis 5x und bewirkt, daß die
Tonerzeugungskanäle 50 bis 5x die Wellenformdaten für den
Resonanzklang oder -klänge an den Addierer 5y liefern.
Andererseits liefert die zentrale Prozessoreinheit 5a den
Musikdatencode, der repräsentativ ist für das Pedal-Aus-
Ereignis, und die derzeitige Pedalposition PT an die Ton
erzeugungskanäle 50 bis 5x, wenn der Positionssensor 5f
für das Pedal 2a die derzeitige Pedalposition PT auf
einen kleinen Wert vermindert, der repräsentativ ist für
ein Pedal-Aus-Ereignis, und die Tonerzeugungskanäle 50
bis 5x erhöhen die Loslaßgeschwindigkeiten RR1 und RR2,
um den elektronischen Klang oder die elektronischen Klän
ge schnell zu beenden.
Wenn die zentrale Prozessoreinheit 5a die Datenverarbei
tung für die Pedale 2 beendet, geht die zentrale Prozes
soreinheit 5a weiter zum Schritt SP4. Wenn die zentrale
Prozessoreinheit 5a keine Veränderung der derzeitigen
Pedalposition findet, geht die zentrale Prozessoreinheit
5a ohne Datenverarbeitung weiter zum Schritt SP4.
Die zentrale Prozessoreinheit führt im Schritt SP4 andere
Datenverarbeitung aus. Beispielsweise überprüft die zen
trale Prozessoreinheit 5a alle Tasten oder Schalter auf
der Betätigungs- oder Einstelltafel 4, um zu sehen, ob
ein Spieler eine Wahl, wie beispielsweise die Lautstärke
oder die Klangfarbe, verändert oder nicht. Wenn der Spie
ler eine Taste auf der Einstelltafel 4 betätigt, bestimmt
die zentrale Prozessoreinheit 5a die von dem Spieler be
tätigte Taste und verändert die Zustandsdaten, die reprä
sentativ für die Wahl sind.
Nach Beendigung der anderen Datenverarbeitung kehrt die
zentrale Prozessoreinheit 5a zum Schritt SP2 zurück und
durchläuft die Schleife, die aus den Schritten SP2 bis
SP4 besteht, bis das elektronische Tastaturmusikinstru
ment von der Leistungsquelle getrennt wird. Wenn im
Schritt SP4 keine Datenverarbeitung erfolgt, kehrt die
zentrale Prozessoreinheit 5a unmittelbar zum Schritt SP2
zurück.
Während die zentrale Prozessoreinheit 5a die Datenverar
beitung in den Schritten SP2 und SP3 ausführt, verhält
sich der Tongenerator 5g wie folgt. Wie oben beschrieben
wurde, sind die Tonerzeugungskanäle 50 bis 5x in dem
Tongenerator 5g umfaßt und führen die Aufgaben während
einer einzigen Samplingperiode in zeitteiliger Weise bzw.
im Time-Sharing aus. Insbesondere wird jedem Tonerzeu
gungskanal ein Zeitfenster in jeder Samplingperiode
zugewiesen und der Tonerzeugungskanal gibt die Wellen
formdaten für den Grundton oder den Resonanzklang aus.
Die Tonerzeugungskanäle liefern die Wellenformdaten
während jeder Samplingperiode an den Addierer 5y, und der
Addierer 5y addiert die Wellenformdaten zum Erzeugen des
digitalen Musikklangsignals MD während jeder Sampling
periode. Das digitale Musikklangsignal MD wird in das
analoge Audio-Signal AD umgewandelt, und das Klangsystem
3 erzeugt den Klavierklang aus dem Audio-Signal.
Die Wellenformdaten für den Resonanzklang werden aus dem
Wellenformspeicher 511 für jeden schon zugewiesenen Ton
erzeugungskanal gelesen, und zwar unabhängig von der
derzeitigen Pedalposition PT. Obwohl das Lesen aus dem
Wellenformspeicher 511 nicht genau gleichzeitig mit dem
Lesen aus dem Wellenformspeicher 501 des zugehörigen
Kanals erfolgt, weil unterschiedliche Zeitfenster zuge
wiesen wurden, werden die Wellenformdaten für den Reso
nanzklang und die Wellenformdaten für den Grundton im
wesentlichen gleichzeitig von den Wellenformspeichern 501
und 511 geliefert, und der Addierer 5y legt die Umhül
lende der Wellenformdaten des Resonanzklangs exakt auf
die Umhüllende der Wellenformdaten für den Grundton. Aus
diesem Grund behalten der Grundton und der Resonanzklang
die Phasenrelation dazwischen und die Betätigung des Pe
dals 2a prägt exakt den Resonanzeffekt auf die elektro
nischen Klänge auf.
Fig. 7 verdeutlicht die Phasenbeziehung zwischen den
Grundtönen und den Resonanzklängen. Die Tasten 1a werden
wahlweise gedrückt zwischen der Zeit t22 und der Zeit
t23, der Zeit t26 und der Zeit t29, und der Zeit t33 und
der Zeit t36 und entsprechend ändern die Tastenzustands
codes KC1, KC2 und KC3 den Tastenzustand zu den Zeiten
t22, t23, t26, t29, t33 und t36. Andererseits wird das
Pedal 2a zu den Zeiten t21, t27 und t32 gedrückt, und zu
den Zeiten t24, t30 und t34 losgelassen. Entsprechend
ändert der Pedalzustandscode PC den Pedalzustand zu den
Zeiten t21, t24, t27, t30, t32 und t34.
In dieser Situation beginnen die Pegelsteuerungen 515 der
Tonerzeugungskanäle, die den gedrückten Tasten 1a zuge
ordnet sind, die Steuersignale CTL von Null auf eins zu
ändern, und zwar zu den Zeiten t22, t27 und t33, um den
Resonanzeffekt auf die elektronischen Klänge aufzuprägen.
Bezüglich des elektronischen Klangs, der von dem Tasten
zustandscode KC1 repräsentiert wird, wurde das Pedal 2a
in den Pedal-An-Zustand vor dem Taste-An-Ereignis verän
dert, und der Resonanzeffekt ist unmittelbar gegeben für
den elektronischen Klang.
Andererseits wird das Pedal 2a während des Tasten-Ein-
Zustands der Taste 1a gedrückt, der durch den Tasten
zustandscode KC2 repräsentiert wird. Dann gibt der Ton
erzeugungskanal allmählich den Resonanzeffekt an den
elektronischen Klang und verlängert den elektronischen
Klang bis zur Zeit t31. Die Abnahme des elektronischen
Klangs ist weich bzw. sanft.
Im Fall, in dem das Pedal 2a während des Taste-An-Zu
stands der Taste 1a gelöst wird, welcher repräsentiert
wird durch den Tastenzustandscode KC3, entfernt der
Tonerzeugungskanal allmählich den Resonanzeffekt aus dem
elektronischen Klang, und zwar vor der Änderung von dem
Taste-An-Zustand in den Taste-Aus-Zustand zur Zeit t36.
Somit prägt das elektronische Tastaturmusikinstrument
gemäß der vorliegenden Erfindung den Resonanzeffekt exakt
auf die elektronischen Klänge auf, als ob der Spieler ein
akustisches Musikinstrument spielt.
Der Tongenerator 5g gestattet, daß die Tonerzeugungs
kanäle 50 bis 5x die Wellenformdaten für die Resonanz
klänge erzeugen unabhängig vom Pedalzustandscode und
prägt den Resonanzeffekt auf die elektronischen Klänge
auf durch Verändern des Werts des Steuersignals CTL
ansprechend auf die Betätigung des Pedals 2a. Dies ergibt
eine einfache Steuersequenz oder -folge im Gegensatz zu
einem Tonerzeugungskanal, der die Wellenformdaten für den
Resonanzklang gleichzeitig mit dem Tastenzustandscode,
welcher repräsentativ ist für das Taste-An-Ereignis, und
dem Pedalzustandscode, der repräsentativ ist für das
Pedal-An-Ereignis erzeugt.
Darüberhinaus verändern die Tonerzeugungskanäle die
Loslaßgeschwindigkeiten RR1 und RR2 abhängig von der
Betätigung bzw. dem Anschlag des Pedals 2a und die
elektronischen Klänge werden in ähnlicher Weise beendet
wie die Klavierklänge, die von einem akustischen Klavier
erzeugt werden mit und ohne Betätigung des Dämpferpedals.
In diesem Beispiel dienen die Tastatur 1, das Pedal 2d
und das Klangsystem 3 als erste Anweisungsmittel bzw.
zweite Anweisungsmittel bzw. Klang- oder Tonerzeugungs
mittel. Die Wellenformspeicher 501 und 511 dienen als ein
erster Wellenformspeicher bzw. als ein zweiter Wellen
formspeicher. Die Leseschaltung 502, der Umhüllenden-
Generator 503 und der Multiplizierer 504 bilden insgesamt
Mittel zum Erzeugen eines ersten vorläufigen Signals, und
die Leseschaltung 512, der Umhüllenden-Generator 513, die
Pegelsteuerung 515 und die Multiplizierer 514 und 516
bilden in Kombination Mittel zur Erzeugung eines zweiten
vorläufigen Signals. Der Addierer 5y dient als Misch
mittel.
Obwohl bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist es dem
Fachmann offenbar, daß verschiedene Änderungen und Mo
difikationen gemacht werden können, ohne von dem Umfang
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise kann die zentrale Prozessoreinheit 5a die
Musikdatencodes über eine geeignete Schnittstelle an ein
anderes elektronisches Musikinstrument liefern.
Der Tastenzustandscode KON/KOFF kann an die Pegelsteue
rung 515 geliefert werden, um den Resonanzeffekt un
mittelbar nach dem Taste-An-Ereignis zu maximieren. In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel verändert die
Pegelsteuerung 515 die Werte des Steuersignals CTL ab
hängig von der Pedalbetätigung bzw. dem Pedalanschlag,
wie er durch die derzeitige Pedalposition PT repräsen
tiert wird. Wenn eine Taste 1a gedrückt wird, unmittelbar
nachdem ein Spieler auf das Pedal 2a tritt, hat das
Steuersignal CTL den Maximalwert "1" noch nicht erreicht
und der Tonerzeugungskanal kann den Resonanzeffekt nicht
maximieren. Wenn jedoch der Tastenzustandscode KON/KOFF
an die Pegelsteuerung geliefert wird, wie in den unter
brochenen Linien in Fig. 2 angedeutet ist, kann die Pe
gelsteuerung den Wert des Steuersignals CTL unmittelbar
nach dem Taste-An-Ereignis maximieren und der Resonanz
effekt des elektronischen Klangs wird maximiert ähnlich
wie bei dem Klavierklang, der bei Betätigung des
Dämpferpedals erzeugt wird.
Die Pegelsteuerung 515 kann den Wert des Steuersignals
CTL erhöhen abhängig von einem Rechnungsergebnis zwischen
dem Pedalanschlag und dem Zeitintervall von einem Taste-
An-Ereignis zu einem Pedal-An-Ereignis, um den elektro
nischen Klang noch stärker an den Klang eines akustischen
Klaviers anzunähern, das unter den gleichen Bedingungen
betätigt wird.
Die Pegelsteuerung 515 kann den Wert des Steuersignals
CTL erhöhen abhängig von einem Berechnungsergebnis zwi
schen dem Pedalanschlag und dem Wert EG der Umhüllenden-
Daten, wie es durch die unterbrochene Linie in Fig. 2
angedeutet wird, wenn das Pedal 2a nach einem Taste-An-
Ereignis gedrückt wird. Dies ergibt eine weitere Ver
besserung der Wiedergabetreue des elektronischen Klangs,
und die Qualität des elektronischen Klangs wird wie die
jenige des akustischen Klaviers.
Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel erzeugt die
Pegelsteuerung 515 das Steuersignal CTL durch Inter
polation der derzeitigen Pedalposition PT. Eine weitere
Pegelsteuerung kann den Gradienten bzw. die Steigung oder
die Geschwindigkeit der Interpolation steuern abhängig
von dem Zeitintervall von dem Taste-An-Ereignis zu dem
Pedal-An-Ereignis.
Die Wellenformdaten für den Resonanzklang können unter
schiedlich sein abhängig von der Tastenberührung bzw. dem
Tastenberührungscode KT.
Das elektronische Klangerzeugungssystem gemäß der vorlie
genden Erfindung ist verfügbar für jegliche Art von
Musikinstrument, wie beispielsweise ein stummes Klavier
oder Piano, wie es im US-Patent Nr. 5,374,775 offenbart
ist, ein elektronisches Blasinstrument oder ein
elektronisches Schlaginstrument.
Die Tasten einer Tastatur können unterteilt werden in
Tastengruppen, und die Wellenformdaten für den Resonanz
klang und die Wellenformdaten für den Grundton können für
jede der Tastengruppen gespeichert werden.
Zusammenfassend sieht die Erfindung also folgendes vor:
Zur Veränderung eines elektronischen Klangs zwischen
einem Klavierklang, der erzeugt wird ohne Betätigung
eines Dämpferpedals, und einem Klavierklang, der erzeugt
wird bei Betätigung des Dämpferpedals, weist ein elektro
nisches Tastaturmusikinstrument zwei Tonerzeugungskanäle
einer gedrückten Taste zu zur Erzeugung eines Grundton
signals, das repräsentativ ist für den Klavierklang, der
erzeugt wird durch Anschlagen des Satzes von Saiten, und
eines Resonanztonsignals, das repräsentativ ist für einen
Resonanzklang, der erzeugt wird durch die Resonanz, und
das Resonanzklangsignal wird mit dem Grundtonsignal ge
mischt bei Betätigung eines Pedals entsprechend dem
Dämpferpedal, wodurch der elektronische Klang ähnlich dem
Klavierklang gemacht wird.
Claims (8)
1. Musikinstrument, welches folgendes aufweist:
erste Anweisungsmittel (1) zum Erzeugen einer ersten Anweisung zur Erzeugung eines Grundtons;
Klangerzeugungsmittel (3) zum Erzeugen eines Klangs aus einem elektronischen Klangsignal (AD); und
ein elektronisches System (5) zum Erzeugen des elek tronischen Klangsignals (AD),
dadurch gekennzeichnet,
daß es ferner zweite Anweisungsmittel (2a) aufweist zum Erzeugen einer zweiten Anweisung zur Erzeugung eines Resonanzklangs, welcher mit dem Grundton mitschwingt bzw. resoniert, und
daß das elektronische System (5) mit den ersten Anweisungsmitteln (1), den zweiten Anweisungsmitteln (2a) und den Klangerzeugungsmitteln (3) verbunden ist, um den Klang ansprechend auf die ersten und zweiten Anweisungen zu erzeugen und folgendes umfaßt:
einen ersten Wellenformspeicher (501) zum Speichern von ersten Wellenformdateninformationen, die reprä sentativ sind für den Grundton,
einen zweiten Wellenformspeicher (511) zum Speichern von zweiten Wellenformdateninformationen, die reprä sentativ sind für den Resonanzklang,
Mittel zum Erzeugen eines ersten vorläufigen Signals (502/503/504), die ansprechend sind auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen eines ersten vorläufigen Signals, welches repräsentativ ist für den Grundton, aus den ersten Wellenformdateninfor mationen, wobei das erste vorläufige Signal modifi ziert wird bei Vorhandensein der zweiten Anweisung, Mittel zur Erzeugung eines zweiten vorläufigen Sig nals (512/513/514/515/516), die ansprechend sind auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen eines zweiten vorläufigen Signals, das repräsentativ ist für den Resonanzklang, aus den zweiten Wellen formdateninformationen, wobei das zweite vorläufige Signal gesperrt ist bei Abwesenheit der zweiten An weisung, und
Mischmittel (5y/5z) zum Mischen des ersten vorläu figen Signals mit dem zweiten vorläufigen Signal zum Erzeugen des elektrischen Klangsignals (AD).
erste Anweisungsmittel (1) zum Erzeugen einer ersten Anweisung zur Erzeugung eines Grundtons;
Klangerzeugungsmittel (3) zum Erzeugen eines Klangs aus einem elektronischen Klangsignal (AD); und
ein elektronisches System (5) zum Erzeugen des elek tronischen Klangsignals (AD),
dadurch gekennzeichnet,
daß es ferner zweite Anweisungsmittel (2a) aufweist zum Erzeugen einer zweiten Anweisung zur Erzeugung eines Resonanzklangs, welcher mit dem Grundton mitschwingt bzw. resoniert, und
daß das elektronische System (5) mit den ersten Anweisungsmitteln (1), den zweiten Anweisungsmitteln (2a) und den Klangerzeugungsmitteln (3) verbunden ist, um den Klang ansprechend auf die ersten und zweiten Anweisungen zu erzeugen und folgendes umfaßt:
einen ersten Wellenformspeicher (501) zum Speichern von ersten Wellenformdateninformationen, die reprä sentativ sind für den Grundton,
einen zweiten Wellenformspeicher (511) zum Speichern von zweiten Wellenformdateninformationen, die reprä sentativ sind für den Resonanzklang,
Mittel zum Erzeugen eines ersten vorläufigen Signals (502/503/504), die ansprechend sind auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen eines ersten vorläufigen Signals, welches repräsentativ ist für den Grundton, aus den ersten Wellenformdateninfor mationen, wobei das erste vorläufige Signal modifi ziert wird bei Vorhandensein der zweiten Anweisung, Mittel zur Erzeugung eines zweiten vorläufigen Sig nals (512/513/514/515/516), die ansprechend sind auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen eines zweiten vorläufigen Signals, das repräsentativ ist für den Resonanzklang, aus den zweiten Wellen formdateninformationen, wobei das zweite vorläufige Signal gesperrt ist bei Abwesenheit der zweiten An weisung, und
Mischmittel (5y/5z) zum Mischen des ersten vorläu figen Signals mit dem zweiten vorläufigen Signal zum Erzeugen des elektrischen Klangsignals (AD).
2. Elektronisches Musikinstrument gemäß Anspruch 1,
wobei die ersten Anweisungsmittel (1) eine Vielzahl
von Tasten (1a) aufweisen, die jeweils Noten einer
Tonleiter zugewiesen sind und wahlweise durch Finger
eines Spielers betätigt werden, und wobei die zwei
ten Anweisungsmittel ein Pedal (2a) sind, das durch
einen Fuß des Spielers betätigt wird zum Verlängern
des Klangs.
3. Elektronisches Musikinstrument gemäß Anspruch 2,
wobei der erste Wellenformspeicher (501) und der
zweite Wellenformspeicher (511) ferner andere Sätze
von ersten Wellenforminformationen speichern, die
jeweils repräsentativ sind für andere Grundtöne, und
andere Sätze von zweiten Wellenforminformationen
speichern, die jeweils repräsentativ sind für andere
Resonanzklänge, die mit den anderen Grundtönen je
weils assoziiert sind, und wobei die Mittel zum Er
zeugen des ersten vorläufigen Signals und die Mittel
zum Erzeugen des zweiten vorläufigen Signals eine
Vielzahl von ersten vorläufigen Signalen und eine
Vielzahl von zweiten vorläufigen Signalen erzeugen,
wenn der Spieler gleichzeitig eine Vielzahl von
Tasten (1a) unter Betätigung des Pedals (2a) drückt.
4. Elektronisches Musikinstrument gemäß Anspruch 1,
wobei die Mittel zum Erzeugen des ersten vorläufigen
Signals folgendes aufweisen:
eine erste Leseschaltung (502), die ansprechend ist auf die erste Anweisung zum Lesen einer ersten Wel lenformdateninformation und zum Erzeugen eines er sten digitalen Signals, das repräsentativ ist für die ersten Wellenformdateninformationen,
einen ersten Umhüllenden-Generator (503), der an sprechend ist auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen einer Serie von ersten Digitalcodes, die repräsentativ für eine Umhüllende, die auf das erste digitale Signal aufgeprägt werden soll und modifizierbar ist durch die zweite Anweisung, und einen ersten Multiplizierer (504), an den das erste Digitalsignal und die Serie von ersten Digitalcodes geliefert wird zum Erzeugen des ersten vorläufigen Signals, und
wobei die Mittel zum Erzeugen des zweiten vorläufi gen Signals folgendes aufweisen:
eine erste Leseschaltung (502), die ansprechend ist auf die erste Anweisung zum Lesen einer ersten Wel lenformdateninformation und zum Erzeugen eines er sten digitalen Signals, das repräsentativ ist für die ersten Wellenformdateninformationen,
einen ersten Umhüllenden-Generator (503), der an sprechend ist auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen einer Serie von ersten Digitalcodes, die repräsentativ für eine Umhüllende, die auf das erste digitale Signal aufgeprägt werden soll und modifizierbar ist durch die zweite Anweisung, und einen ersten Multiplizierer (504), an den das erste Digitalsignal und die Serie von ersten Digitalcodes geliefert wird zum Erzeugen des ersten vorläufigen Signals, und
wobei die Mittel zum Erzeugen des zweiten vorläufi gen Signals folgendes aufweisen:
eine zweite Leseschaltung (512), die ansprechend ist
auf die erste Anweisung zum Lesen der zweiten Wel
lenformdateninformationen und zum Erzeugen eines
zweiten Digitalsignals, das repräsentativ ist für
die zweiten Wellenformdateninformationen,
einen zweiten Umhüllenden-Generator (513), der an sprechend ist auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen einer Serie von zweiten Digitalcodes, die repräsentativ sind für eine Umhüllende, die auf das zweite Digitalsignal aufgeprägt werden soll und modifizierbar ist durch die zweite Anweisung,
einen zweiten Multiplizierer (514), an den das zweite Digitalsignal und die Serie von zweiten Di gitalcodes geliefert wird zum Erzeugen eines dritten vorläufigen Signals,
eine Pegelsteuerung (515), die ansprechend ist auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen eines Steuersignals, das repräsentativ ist für einen Multiplizierer, der variabel ist zwischen Null bei Vorhandensein der zweiten Anweisung und einem ge wissen Wert bei Fehlen der zweiten Anweisung, und einen dritten Multiplizierer (516), an den das dritte vorläufige Signal und das Steuersignal geliefert werden zum Erzeugen des zweiten vorläufigen Signals.
einen zweiten Umhüllenden-Generator (513), der an sprechend ist auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen einer Serie von zweiten Digitalcodes, die repräsentativ sind für eine Umhüllende, die auf das zweite Digitalsignal aufgeprägt werden soll und modifizierbar ist durch die zweite Anweisung,
einen zweiten Multiplizierer (514), an den das zweite Digitalsignal und die Serie von zweiten Di gitalcodes geliefert wird zum Erzeugen eines dritten vorläufigen Signals,
eine Pegelsteuerung (515), die ansprechend ist auf die ersten und zweiten Anweisungen zum Erzeugen eines Steuersignals, das repräsentativ ist für einen Multiplizierer, der variabel ist zwischen Null bei Vorhandensein der zweiten Anweisung und einem ge wissen Wert bei Fehlen der zweiten Anweisung, und einen dritten Multiplizierer (516), an den das dritte vorläufige Signal und das Steuersignal geliefert werden zum Erzeugen des zweiten vorläufigen Signals.
5. Elektronisches Musikinstrument gemäß Anspruch 4, wo
bei die zweite Anweisung einen ersten Zustand reprä
sentiert, in dem Resonanzklang in dem Klang nicht
enthalten ist, einen zweiten Zustand repräsentiert,
in dem Resonanzklang vollständig in dem Klang ent
halten ist, und einen dritten Zustand repräsentiert,
in dem der Resonanzklang teilweise in dem Klang ent
halten ist, und
wobei die Pegelsteuerung das Steuersignal liefert,
das repräsentativ ist für einen Zwischenwert zwi
schen Null und dem bestimmten Wert, wenn die zweite
Anweisung den dritten Zustand repräsentiert.
6. Elektronisches Musikinstrument gemäß Anspruch 5, wo
bei die Pegelsteuerung (515) den Wert des Steuersig
nals sanfter verändert als die Änderung der zweiten
Anweisung zwischen dem ersten Zustand, dem zweiten
Zustand und dem dritten Zustand.
7. Elektronisches Musikinstrument gemäß Anspruch 1, wo
bei der Grundton eine Klangfarbe (Timbre) nahe einer
Klangfarbe eines Klavier- oder Pianoklangs besitzt,
der erzeugt wird durch Anschlagen eines Satzes von
Saiten ohne Betätigung eines Dämpferpedals, und
wobei der Resonanzklang ähnlich einem Resonanzklang
ist, der erzeugt wird durch verwandte oder in
Beziehung stehende Saiten durch eine Resonanz mit
dem Satz von Saiten bei Betätigung des
Dämpferpedals.
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