DE19644210A1 - Verfahren zur Verarbeitung ankommender Telefonanrufe - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung ankommender TelefonanrufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung ankommender Telefonanrufe
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist heute üblich, bei bestimmten Telefonanwendungsfällen einen Rechner zur Un
terstützung von Rufverarbeitungen zu verwenden. Beispielsweise ist es bei Telefon
nebenstellenanlagen bekannt, einen Rechner zur Verarbeitung von ankommenden
Rufen zu verwenden, wobei die lokale Rufnummer, zu welcher der ankommende
Anruf geleitet werden soll, auf einer Anzeigevorrichtung wiedergegeben wird. Der
Telefonist eines kommerziellen Unternehmens kann beispielsweise über einen Rech
ner die Datei einer anrufenden Partei abrufen, welche bei der Rufbeantwortung
identifiziert wurde. Telefonbenutzer können einen Rechner dazu verwenden, ein
Telefonverzeichnis abzurufen und wiederzugeben, um abgehende Rufe automatisch
wählen zu können und um E-mail Nachrichten zusammenzustellen und übermitteln
zu können.
In der Vergangenheit war es üblich, daß eine Bedienungsperson eines Rechners, der
in einem Telefonsystem (CTI) integriert ist, die anrufende Partei nach ihrem Namen
oder ihrer Telefonnummer fragt und diese Angabe in den Rechner eingibt. Die Be
dienungsperson des Rechners steuert sodann ein Anwendungsprogramm an, um in
einer Datenbank nachzusuchen, um eine Datei abzurufen, die der anrufenden Par
tei zugeordnet ist. Diese Datei kann beispielsweise Daten über die letzten Käufe
eines Kunden oder eine Aufzeichnung der früheren Kommunikationen mit einem
Unternehmen oder eine Liste der vom Anrufer verwendeten Geräte oder Buchhal
tungsaufzeichnungen des Anrufenden usw. enthalten.
Wird jedoch ein Anruf beantwortet, dann werden weitere ankommende Anrufe ent
weder zu einer anderen Person umgeleitet oder die Bedienungsperson leitet den
ursprünglichen Anruf auf Warteschleife und beantwortet den neuen Anruf, wobei
es nicht möglich ist, eine Datei abzurufen, welche dem neuen Anruf zugeordnet ist,
außer dies würde manuell durch die Bedienungsperson erfolgen. Falls die dem neuen
Anruf zugeordnete Datei manuell abgerufen wird und falls die dem ersten Anrufer
zugeordnete Datei auf dem Bildschirm des Rechners der Bedienungsperson wieder
gegeben wird, dann besteht die Gefahr, daß die Bedienungsperson verwirrt wird und
nicht weiß, welche Datei dem Ruf zugeordnet ist, der gerade beantwortet wird. Wei
terhin besteht keine Möglichkeit, automatisch eine Datei abzurufen, wenn der neue
Ruf beantwortet wird und diese Dateien in irgendeiner Weise mit einer Priorität zu
versehen.
Es besteht die Aufgabe, das Verfahren so zu verbessern, daß die einem ankommenden
Anruf zugeordnete Datei wiedergegeben wird, wenn dieser Anruf vom Angerufenen
beantwortet wird.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können Dateien den
Rufen zugeordnet werden und Identifikationen der Rufe können eine Anzeige beim
Rechner bewirken und zwar gleichzeitig mit einer Anzeige der Datei, die dem au
genblicklichen aktiviertem Ruf zugeordnet ist. Der Benutzer kann einen Zeiger, wie
beispielsweise eine Maus, dazu verwenden, um einen Anruf aus mehreren Anrufen
auszuwählen, die auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, um diesen Anruf zu
aktivieren, während gleichzeitig die anderen Anrufe auf Warteschaltung geschaltet
werden. Dabei wird automatisch die Datei, welche dem aktivierten Anruf zugeord
net ist, dem Benutzer zugänglich, beispielsweise als Prioritätsdarstellung auf dem
Bildschirm.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird bei Empfang eines ankommenden
Rufs dieser an das angerufene Telefon weitergeleitet, ein Symbol, das sich auf den
ankommenden Anruf bezieht, auf einer Rechneranzeige in dominanter Weise wieder
gegeben, wobei die Anzeige dem angerufenen Telefon zugeordnet ist. Automatisch
wird eine Datei abgerufen, welche sich auf die Identität der anrufenden Leitung des
ankommenden Anrufs bezieht, wobei der Abruf der Datei von einer Datenbank er
folgt. Diese Datei wird vordringlich, das heißt mit Priorität auf einem Bildschirm
wiedergegeben und somit der Bedienungsperson des Rechners zusammen mit dem
dominanten Symbol zugänglich gemacht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein ankommender Anruf in einem Tele
fonserver erfaßt, wobei die Daten in Bezug auf die anrufende und angerufene Partei
vom Server zu einem Telefonanwendungsprogramm in einem Rechner übermittelt
werden, der der angerufenen Partei zugeordnet ist. Das Telefonanwendungspro
gramm veranlaßt den Server, das Telefon der angerufenen Partei anzuläuten und den
Ruf nach dort zu übermitteln. Automatisch wird von einer Datenbank durch das
Telefonanwendungsprogramm eine Datei abgerufen und vom Telefonanwendungs
programm eine Anzeige eines Symbols bewirkt, das sich auf den Ruf bezieht und
bei der Anzeigevorrichtung des Rechners mit Priorität wiedergegeben wird, womit
ein Zugriff der angerufenen Partei auf diese Datei bewirkt wird.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel werden E-mail Nachrichten verarbei
tet, die in einer ankommenden Nachricht enthalten sind. Diese Nachricht wird zum
Rechner der Empfangspartei weitergeleitet, worauf ein Symbol, das sich auf die an
kommende Nachricht bezieht, in dominanter Weise an der Anzeigevorrichtung des
Rechners wiedergegeben wird, der der angerufenen Partei zugeordnet ist. Automa
tisch wird eine Datei abgerufen, welche sich auf die Identität der übermittelnden
Partei der ankommenden Nachricht bezieht, was durch Zugriff auf eine Datenbank
erfolgt. Dabei erfolgt die Anzeige der Datei auf dem Bildschirm des Rechners auf
vordringliche Weise.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Systems, bei welchem die vorliegende Erfindung
anwendbar ist;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Verfahrens in seiner Grundform;
Fig. 3 eine Computeranzeige gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 ein Blockdiagramm zur Erläuterung des Verfahrens in seinen Einzelheiten;
und
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Für einen Fachmann ist es selbstverständlich, daß die Ausführung des Verfahrens
unter Verwendung verschiedener Hardwareplattformen und Computersoftware aus
geführt werden kann. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden jedoch
Strukturen verwendet, die nachfolgend beschrieben sind.
Ein Server 1, welcher mit einem öffentlichen Telefonnetz 3 verbunden sein kann,
ist verbunden mit einem lokalen Netzwerk (LAN) 5 oder einem asynchronen Trans
fernetzwerk (ATM). Ein Rechner 9, wie beispielsweise ein Desktop-Computer ist
ebenfalls mit dem LAN oder ATM Netzwerk 5 verbunden. Ein Stationsapparat, wie
beispielsweise ein Telefon 7 steht mit dem Server in Verbindung. Bei dem Telefon
7 kann es sich um ein normales Telefon oder um ein schnurloses Telefon handeln.
Alternativ kann der Stationsapparat, der nachfolgend als Telefon bezeichnet wird,
mit einer Telefonschnittstelle im Rechner 9 in Verbindung stehen.
Ein Speicher im Rechner 9 enthält ein Telefonanwendungsprogramm. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel steht ein weiterer Speicher DB in Verbindung mit dem Rechner,
beispielsweise über das Netzwerk 5, wobei dieser weitere Speicher DB eine Daten
bank 11 speichert. Nachfolgend wird der Begriff Datenbank als Synonym für den
weiteren Speicher DB verwendet. Die Datenbank 11 speichert Dateien, welche der
Benutzer zu verwenden wünscht, nachdem ein ankommender Ruf empfangen wurde.
Beispielsweise können die Dateien persönliche Profile eines Anrufers enthalten, so
wie gespeicherte Daten über Angelegenheiten, welche mit einem einzelnen Anrufer
zu diskutieren sind, Buchhaltungsdaten, welche die einzelnen Anrufer betreffen usw.
Die Arbeitsweise des Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel wird nachfolgend
an Hand der Fig. 2 erläutert. Mit einem Pfeil versehene Linien, denen umrundete
Großbuchstaben zugeordnet sind, stellen Verfahrensstufen dar, die einem speziellen
Apparat zugeordnet sind. Wird ein Anruf vom öffentlichen Telefonnetz 3 empfangen,
verdeutlicht durch (A), dann leitet der CTI-Server 1 den Anruf an den Telefonap
parat 7 weiter, verdeutlicht durch (B). Gleichzeitig mit der Rufweiterleitung oder
unmittelbar davor oder danach werden vom Server 1 dem Rechner 9 Daten zur
Identifizierung der anrufenden und angerufenen Leitungen zugeführt. Die Identifi
zierung der anrufenden Leitung kann von Daten erhalten werden, welche von einem
entfernten Vermittlungssystem über Kanäle des öffentlichen Telefonnetzes oder über
separate Datenleitungen übermittelt werden.
Der Rechner 9 nimmt unter Verwendung der Identität der anrufenden Leitung Zu
griff auf die Datenbank 11 und ruft eine Datei, welche der anrufenden Leitung zu
geordnet ist, ab, falls eine solche Datei existiert. Der Rechner plaziert weiterhin
ein Symbol oder Icon in den Vordergrund der Anzeige des Rechners, das sich auf
den Ruf bezieht, und macht weiterhin die Datei, welche von der Datenbank auf
grund der Identität der anrufenden Leitung abgerufen wurde, für die Ausführung
eines Anwendungsprogramms verfügbar, welches in Verbindung mit der Rufbeant
wortung verwendet wird. Beispielsweise kann das Anwendungsprogramm die Datei
der Datenbank zur Anzeige bringen.
Werkzeuge zur Erzeugung der Anzeige, der Symbole, des Ansteuerns eines Symbols
zu dessen Aktivierung und zur Ermöglichung einer resultierenden Operation der
Anwendungsprogramme sind beim Stand der Technik bekannt. Falls beispielsweise
als Computer ein Apple Macintosh verwendet wird, dann besteht das verwendete
Werkzeug aus der Hypercard, wie beschrieben in "The Complete Hypercard Hand book" von Danny Goodman, copyright 1987, veröffentlicht von Bantam Books Inc. Falls der Rechner ein IBM kompatibler PC ist, wird als Werkzeug Windows 3.1 ver wendet, wie beispielsweise beschrieben in "Programming Windows 3.1" von Charles Petzold, copyright 1992, veröffentlicht durch Microsoft Press.
Werkzeug aus der Hypercard, wie beschrieben in "The Complete Hypercard Hand book" von Danny Goodman, copyright 1987, veröffentlicht von Bantam Books Inc. Falls der Rechner ein IBM kompatibler PC ist, wird als Werkzeug Windows 3.1 ver wendet, wie beispielsweise beschrieben in "Programming Windows 3.1" von Charles Petzold, copyright 1992, veröffentlicht durch Microsoft Press.
Die Fig. 3 zeigt eine Anzeige 13 des PC während der Verarbeitung verschiedener
Rufe. Es sei vorausgesetzt, daß zwei Rufe angekommen sind und diese in War
teschleifen gehalten werden. Der erste Ruf war eine Konferenzschaltung zwischen
zwei Teilnehmern und dem lokalen Benutzer, was beim Anwendungsprogramm zur
Anzeige eines Konferenzschaltungssymbols 15 auf dem Bildschirm führt. Der zweite
Anruf war der Anruf eines einzelnen Teilnehmers, was beim Anwendungsprogramm
dazu führt, daß auf dem Bildschirm ein normales Rufsymbol 17 angezeigt wird.
Diese Symbole werden bevorzugt transparent über der Anzeige eines in Verarbei
tung befindlichen anderen Anwendungsprogramms angezeigt, welches beispielsweise
aus einer Textverarbeitungsdatei besteht.
Nunmehr wird ein dritter Ruf, beispielsweise ein eingehender Ruf durchgeführt. Das
Anwendungsprogramm plaziert ein Symbol 19 dominierend auf der Anzeigevorrich
tung. Gleichzeitig wird durch das Anwendungsprogramm von der Datenbank eine
Datei abgerufen, die sich auf den ankommenden Ruf bezieht. Wenn der Benutzer
das Symbol beispielsweise durch Klicken mittels einer Maus ansteuert, dann wird
die von der Datenbank aufgrund der Identifikation des dritten Rufs abgerufene Datei
auf dem Bildschirm zur Betrachtung für den Benutzer plaziert. Anstelle einer Maus
kann dieser Befehl auch durch Eingabe in eine Tastatur oder durch stimmlichen
Befehl bewirkt werden.
Zusätzlich dazu können die in der Datei enthaltenen Daten vom Anwendungs
programm für weitere Aufgaben benutzt werden. Falls beispielsweise die in der
Datei enthaltenen Daten die Kontenbestände betreffen, kann das Anwendungspro
gramm diese Daten analysieren und die Anzeige eine resultierende Nachricht bewir
ken, wie beispielsweise "ausgeglichenes Konto" oder "DM 550,00 seit fünf Monaten
überfällig" usw. Stimmliche Nachrichten oder Steuernachrichten können ebenfalls
oder alternativ dazu erzeugt werden in Abhängigkeit des Ergebnis der in der Da
tei der Datenbank gespeicherten Daten, welche sich auf den ankommenden Anruf
beziehen. Beispielsweise kann die Datei Daten enthalten, welche Auskunft über
die Existenz einer speziellen Bandbreite der Datenübermittlung beim Anrufer oder
eines speziellen Geräts, das von der anrufenden Partei benutzt wird, geben. Das
Anwendungsprogramm kann dann spezielle Apparate als Resultat der Analyse der
Datei aufrufen und beim Rechner bewirken, daß automatisch zusätzliche oder Er
satzkanäle zwischen der anrufenden und angerufenen Partei geschaltet werden, wie
beispielsweise ein schnellarbeitendes Modem, ein Videokanal usw.
Anstelle des Erscheinens der Daten auf dem Bildschirm nach Aktivierung eines Sym
bols, ist es auch möglich, daß das Anwendungsprogramm unmittelbar die Dateidaten
eines neuen Rufs auf der Anzeigevorrichtung wiedergibt.
Es ist anzumerken, daß die Dateien, welche sich jeweils auf die Rufe beziehen, von
der Datenbank 11 abgerufen werden und dem Benutzer zugänglich sind. Die abge
rufenen Dateien können, nachdem sie von der Datenbank abgerufen sind, in einem
lokalen Speicher des Rechners 9 gespeichert werden, solange das auf einen Ruf sich
beziehende Symbol auf der Anzeigevorrichtung 13 angezeigt wird. Durch Ansteuern
beispielsweise mittels einer Maus eines der Symbole informiert der Benutzer das An
wendungsprogramm über das Symbol, das heißt über den Ruf, der aktiviert werden
soll. Als Ergebnis plaziert das Anwendungsprogramm einen in Verarbeitung befind
lichen jedoch nicht aktivierten Ruf in eine Warteschleife, zusammen mit anderen,
welche sich bereits in Warteschleife befinden, und plaziert die Datei, welche sich auf
den Ruf des aktivierten Symbols bezieht, auf dem Bildschirm. Dieses angeklickte
Symbol wird bevorzugt dominant wiedergegeben, beispielsweise mit einer starken
oder unterschiedlichen Farbe, mit Balken oder mit dicken Linien usw.
Die vorstehende Beschreibung bezog sich auf abgerufene Dateien, welche speziellen
ankommenden Rufleitungen zugeordnet sind. Hieraus leitet sich ab, daß jede Datei
durch Identifikation der anrufenden Leitung abgerufen werden kann. Es ist jedoch
anzumerken, daß die Dateien assoziativ ausgesucht werden können, beispielsweise
daß sie abgerufen werden können in Verbindung mit der Identifikation der anru
fenden Leitungen als auch der Identifikation der angerufenen Leitungen oder mit
irgendwelchen an deren Kriterien. Beispielsweise kann eine Datei abgerufen werden
in Verbindung mit der Identifikation der angerufenen Leitung als auch in Verbindung
mit der Tageszeit oder dem Wochentag, dem Monat oder dem Jahr, wobei unter
schiedliche Dateien zur Verfügung stehen, die von der Datenbank in Abhängigkeit
der Tageszeit oder eines bestimmten Wochentags, Monats oder Jahr abgerufen wer
den.
Bestimmte Dateien können abgerufen werden in Abhängigkeit der Identität der an
gerufenen Partei als auch in Abhängigkeit der anrufenden Leitung. Beispielsweise
kann von der Datenbank eine bestimmte Datei abgerufen werden, wenn eine be
stimmte identifizierte anrufende Partei eine bestimmte Leitung anruft. Eine dazu
unterschiedliche Datei kann abgerufen werden, wenn die gleiche anrufende Partei
eine andere Leitung anruft. Diese Anwendungsmöglichkeit ist von Vorteil, wenn ver
schiedene Personen angerufen werden, von denen jeder eine unterschiedliche Aufgabe
für einen speziellen anrufenden Kunden wahrnimmt und somit diese Personen un
terschiedliche genehmigte Zugriffsmöglichkeiten zur einzigen Datenbank haben. Das
Anwendungsprogramm analysiert die in der Datei enthaltenen Daten und überprüft
auch die Identität der angerufenen Person und kann daraufhin die bei der Person
angezeigten Daten der Datei entsprechend deren Zugriffsbefugnis modifizieren. So
mit ist es möglich, daß Personen, die eine unterschiedliche Zugriffserlaubnis haben,
Daten abrufen können, die zueinander unterschiedlich sind.
Die abgerufenen Dateien können in getrennten, in ihrer Größe veränderbare Fenstern
wiedergegeben werden, wobei jedes Fenster sich auf einen Ruf bezieht. Hierbei kann
das Fenster, dessen Datei sich auf einen aktiven Ruf bezieht an der Oberseite der
anderen Fenster wiedergegeben werden.
In einer Variante des obigen Ausführungsbeispiels können Rufe, welche für andere
Benutzer bestimmt sind, an anderen Stellen der Anzeigevorrichtung wiedergegeben
werden und Rufe, welche unterschiedliche Prioritäten haben, können entweder in
einem getrennten Teil der Anzeigevorrichtung oder in einer Farbe wiedergegeben
werden, welche unterschiedlich ist zu derjenigen von normalen Rufen. Die Priorität
eines Rufs und die Farbe oder Stelle auf der Anzeigevorrichtung eines speziellen
Symbols kann abgeleitet werden, indem dem Anwendungsprogramm die Identität
der ankommenden Rufe in Verbindung mit speziellen Prioritäten angezeigt wird
durch Setzen von Farben und/oder Anzeigestellen für Rufe, die sich auf solche
Identitäten beziehen.
Es ist anzumerken, daß für den Fall, wo der Telefonapparat direkt mit dem Rechner
verbunden ist, das Ansteuern eines Symbols zu dessen Aktivierung nicht lediglich
dazu führt, die Datei der Datenbank zur Anzeige auf der Anzeigevorrichtung zu
bringen und das Rufsymbol in dominante Weise wiederzugeben, sondern daß auch
eine automatische Verbindung des Telefons mit der anrufenden Partei ausführbar
ist und dabei ein anderer Ruf, falls sich einer in Verarbeitung befindet, automatisch
in Warteschleife geschaltet wird.
Für den Fall, daß das Telefon direkt mit dem Server verbunden ist, kann das An
wendungsprogramm im Rechner 9 bewirken, daß ein Befehl an den Server gesendet
wird, damit es beim Telefon 7 läutet und dieses Telefon mit dem öffentlichen Tele
fonnetz verbunden wird, nachdem das sich auf den Ruf beziehende Symbol durch
den Benutzer aktiviert wurde.
Anstelle eines Anklickens eines Rufsymbols, um dieses aktiv zu machen, ist es für
den Benutzer auch möglich, sein eigens Symbol dem Rufsymbol zu überlagern, um
den Ruf zu aktivieren.
Die Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Struktur zur Durchführung des Verfahrens. Der
Server 1 enthält ein Rufsteueranwendungsprogramm 21, welches mit Treibern 23
verbunden ist. Der Server enthält weiterhin MVIP-Schaltungen 24, die als Schnitt
stellen zu Telefonen arbeiten, wie beispielsweise zum Telefon 7 und zum öffentlichen
Telefonnetz 3.
Der Rechner 9 enthält ein Telefenanwendungsprogramm 25 und ein Bildschirman
zeigeprogramm 27.
Im Betrieb und unter zusätzlicher Bezugnahme auf das Flußdiagramm nach Fig.
5 stellt der Benutzer die Telefonnummern zusammen, welche durch seinen Rechner
9 verarbeitet werden sollen, wozu das Telefonanwendungsprogramm 25 verwendet
wird. Beispielsweise kann der Benutzer dem Anwendungsprogramm angeben, daß es
lediglich auf Rufe einer einzigen Telefonleitungsidentität ansprechen soll. Das Te
lefonanwendungsprogramm 25 übergibt dann diese Instruktionen der Rufsteuerung
21(A), um für das Anwendungsprogramm Rufe dieser einzigen Telefonidentität zu
überwachen.
Wenn ein ankommender Anruf von den MVIP-Schaltkreisen 24 empfangen wird,
dann leiten die Treiber 23 diese Information zur Rufsteuerung 21(C), welche die
Identität der ankommenden anrufenden Leitung und diejenige der angerufenen Lei
tung erfaßt. Die Rufsteuerung leitet diese Information an das Telefonanwendungs
programm 25(D) weiter, welche ihrerseits die Rufsteuerung (E) ansteuert, um den
Ruf an das Telefon 7 zu übergeben.
Das Telefonanwendungsprogramm 25 greift sodann unter Verwendung der Identität
der anrufenden Leitung, den Identitäten sowohl der anrufenden als auch der ange
rufenen Leitungen oder an Hand anderer Kriterien, wie beispielsweise der Zeit, des
Tags usw. auf die Datenbank 11 zu, um die entsprechende Datei zu ermitteln. Diese
Datei wird z. B. über die Leitung LAN 5 unter Einschaltung der Bildschirmanwen
dung 27 weitergeleitet und die abgerufene Datei kommt zusammen mit dem auf den
Ruf bezogenen Symbol an der Anzeigevorrichtung des Rechners zur Anzeige.
Der Ruf kann sodann wie vorbeschrieben weiterverarbeitet werden in Bezug auf
die Rufbeantwortung, die Anzeige eines dominanten Symbols und der Anzeige der
Datei, welche sich auf den aktivierten Ruf bezieht.
Es sei angemerkt, daß das Verfahren nicht auf die Anwendung bei Telefonanrufen
beschränkt ist, sondern auch dazu benutzt werden kann, andere Daten zu empfan
gen, wie beispielsweise E-mail Nachrichten. In diesem Fall können die Nachrich
tendateien in einer Datenbank in Bezug auf die Identitäten der anrufenden und der
angerufenen Partei gespeichert werden, wobei Symbole angezeigt werden können,
welche sich auf jede Nachricht oder auf eine Vielzahl von Nachrichten beziehen,
jeweils bezogen auf eine Nachrichten übermittelnde Partei. Nach Aktivierung ei
nes Symbols kann die entsprechende E-mail Nachricht oder -Nachrichten von einer
einzigen Partei dominant auf dem Bildschirm plaziert werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf das vorbeschriebene Anwendungs
beispiel. Das Verfahren ist auch anwendbar bei einem einzigen Rechner, welcher eine
Telefonanwendungsschaltung und eine Datenbank aufweist und bei dem mehrere
Leitungen mit der Anwendungsschaltung verbunden sind.
Claims (9)
1. Verfahren zur Verarbeitung ankommender Telefonanrufe, bei dem der ankom
mende Anruf empfangen und an einen angerufenen Telefonapparat weitergelei
tet wird, wobei in einer Datenbank Dateien gespeichert sind, die aufgrund der
Identität der anrufenden Partei abrufbar sind und zur Anzeige auf dem Bild
schirm eines Rechners kommen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rech
ner dem angerufenen Telefonapparat zugeordnet ist, auf dem Bildschirm ein
Symbol über den weitergeleiteten Anruf in dominanter Weise zur Anzeige ge
bracht wird, von der Datenbank die Datei der anrufenden Partei aufgrund
einer Identitätsfeststellung der anrufenden Leitung, auf der der ankommende
Anruf übermittelt wird, automatisch abgerufen und mit Priorität auf dem
Bildschirm wiedergegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ankommende
Anruf von einem Server erfaßt wird, vom Server Daten über die anrufende
und/oder angerufene Partei einem Telefonanwendungsprogramm des der an
gerufenen Partei zugeordneten Rechners übermittelt wird, das Telefonanwen
dungsprogramm aufgrund dieser Daten den Server veranlaßt, ein Läutsignal
beim Telefonapparat der angerufenen Partei zu bewirken und der Ruf an
diesen Telefonapparat weitergeleitet wird, durch das Telefonanwendungspro
gramm automatisch eine Datei von der Datenbank abgerufen wird und das
Telefonanwendungsprogramm die Anzeige eines Symbols des Anrufs in do
minanter Weise auf dem Bildschirm bewirkt und die angerufene Partei eine
Zugriffsmöglichkeit auf die Datei erhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an
kommende Anruf aus einer E-mail-Nachricht besteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der automatische Abruf der Datei von der Datenbank aufgrund der Iden
tität der anrufenden und der angerufenen Leitung erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Bildschirm mehrere Symbole wiedergegeben werden, von denen
jedes einem Ruf zugeordnet ist, jedem Symbol eine Datei von der Datenbank
zugeordnet wird, eines der Symbole, das sich auf einen der Rufe bezieht, auf
dem Bildschirm in dominanter Weise wiedergegeben wird und die dem domi
nant wiedergegebenen Symbol zugeordnete Datei mit Priorität auf dem Bild
schirm abrufbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiedergabe
der Datei des dem dominanten Symbols zugeordneten Datei dieses Symbol
zuvor aktiviert wurde und die Rufe, die den restlichen Symbolen zugeordnet
sind, auf Warteschlange geschaltet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die restlichen
Symbole transparent angezeigt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Rufen zugeordneten Dateien in einem aktiven Speicher gespeichert werden und
eine dieser Dateien in dominanter Weise wiedergegeben wird, wenn einer der
Rufe durch Ansteuern seines Symbols aktiviert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die dominante Anzeige des Symbols durch eine unterschiedliche Farbe
oder in einem dafür vorgesehenen Anzeigefeld der Anzeigevorrichtung erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19644210C2 DE19644210C2 (de) | 2001-09-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19644210A Expired - Fee Related DE19644210C2 (de) | 1995-10-26 | 1996-10-24 | Verfahren zur Verarbeitung ankommender Telefonanrufe |
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CA (1) | CA2161506C (de) |
DE (1) | DE19644210C2 (de) |
GB (1) | GB2306853B (de) |
SE (1) | SE9603855L (de) |
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