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Schaltungsanordnung zum Umsetzen eines Rufsignals in
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eine optische undloder akustische Anzeige Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schaltungsanordnung zum Umsetzen eines Rufsignals in eine optische und/oder
akustische Anzeige gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 Beim Betreiben von
Geräten der Unterhaltungselektronik, insbesondere beim Fernsehen, beim Hören von
Rundfunksendungen oder beim Abhören von Tonträgern mit verhältnismäßig großer Lautstärke
oder mittels Kopfhörern werden gelegentlich akustische Signale, wie beispielsweise
das Klingeln des Telefons oder der Türklingel überhört. Dies trifft insbesondere
für Hörbehinderte zu oder wenn die akustische Signalquelle in einem vom Aufenthaltsraum
verschiedenen Raum angeordnet. ist.
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Für Fernsprechapparate sind Zweitwecker bekannt, die im Aufenthaltsraum
angeordnet werden, wenn der Fernsprechapparat in einem anderen Raum angeordnet ist.
Im Wohnbereich werden derartige Zweitwecker häufig nicht benutzt, da sie dann nicht
erforderlich sind, wenn das entsprewende Gerät der Unterhaltungselektronik nicht
in Betrieb ist.
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Unter der Bezeichnung "Telemelder" ist bereits eine Schaltungsanordnung
zum Umsetzen eines Rufsignals in eine optische und/oder akustische Anzeige bekannt.
Diese Schaltungsanordnung besteht aus einem Sender, der in der Nähe des Telefons
in eine Netzsteckdose gesteckt wird und aus einem Empfänger, der im Aufenthaltsraum
ebenfalls in eine Netzsteckdose gesteckt wird. Der Sender ist mit der Fern-
sprechleitung
des Fernsprechapparats induktiv verbunden und erzeugt bei einem ankommenden Ruf
eine optische Anzeige. Zum Empfänger wird drahtlos ein entsprechendes Signal übertragen,
das dort eine akustische Anzeige auslöst. Falls die akustische Anzeige keine große
Lautstärke aufweist, besteht hier ebenfalls die Gefahr, daß bei verhältnismäßig
großer Lautstärke des Geräts der Unterhaltungselektronik oder beim Hören mit Kopfhörern
der ankommende Ruf überhört wird. Es wäre denkbar, auch den in der Netzsteckdose
steckenden Empfänger mit einer optischen Anzeige zu versehen, jedoch ist es in diesem
Fall erforderlich ständig einen Blick auf den Empfänger zu werfen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zum Umsetzen eines Rufsignals in eine optische und/oder akustische Anzeige anzugeben,
die es ermöglicht, unabhängig von der am Gerät der Unterhaltungselektronik eingestellten
Lautstärke einen Ruf oder ein entsprechendes Alarmsignal zu erkennen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Schaltungsanordnung der eingangs
genannter. Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß ein
empfangenes Rufsignal mit großer Sicherheit erkannt wird und zwar unabhängig von
der Lautstärke der dem Rufsignal zugeordneten Signalquelle. Beispielsweise können
der Wecker im Fernsprechapparat oder die Türklingel auf die kleinste Lautstärke
eingestellt werden, um Mitbewohner nicht zu stören und dennoch kann an dem eingeschalteten
Gerät das Rufsignal sicher erkannt werden.
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Die Schaltungsanordnung eignet sich insbesondere dann,
wenn
als Gerät ein Fernsehgerät vorgesehen ist. In diesem Fall wird als optische Anzeige
in das laufende Fernsehprogramm ein dem Ruf oder einem Alarm zugeordneter Text und/oder
ein entsprechendes Symbol eingeblendet. Beispielsweise wird bei einem in einem Fernsprechapparat
ankommenden Ruf der Text "Telefon" und/oder ein schematisch dargestellter Fernsprechapparat
am Bildschirm während des laufenden Programms eingeblendet. Zusätzlich kann als
akustische Anzeige am Lautsprecher oder Kopfhörer des Fernsehgeräts ein entsprechender
Signalton ausgegeben werden. Der dem Programm zugehörige Ton kann während der Ausgabe
des Signaltons kurzzeitig unterbrochen werden. Entsprechendes gilt für das Einblenden
der akustischen Anzeige beim Hören von Rundfunksendungen oder während des Abhörens
von Tonträgern unter Verwendung von Lautsprechern oder Kopfhörern. Die Lautstärke
des Signaltons wird zweckmäßigerweise an die eingestellte Lautstärke des wiedergegebenen
Tonprogramms angepaßt. Der Signalton kann als einziger Ton, als charakteristische
Folge von Tönen oder als Ansage ausgebildet sein, die unter Verwendung eines Vocoders
erzeugt wird.
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In Abhängigkeit von der Anzeige der unterschiedlichen Rufarten oder
Alarmarten können entsprechende Signaltöne oder gespeicherte Texte wiedergegeben
werden.
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Selbstverständlich ist es auch möglich; die pptischen und/oder akustischen
Anzeigen dann wiederzugeben, wenn sich die Geräte in einem eingeschalteten Ruhezustand
befinden und gerade keine Programme ausgegeben werden.
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Zur Anzeige eines an einem Fernsprechapparat ankommenden Rufs wird
die erste Schaltstufe zweckmäßigerweise in der Nähe des Fernsprechapparats angeordnet
und mit diesem beispielsweise über den Anschluß für den Zweitwecker, oder unter
Verwendung eines Mikrofons oder einer indluktiven Kopplung verbunden. Insbesondere
im Fall der induktiven Kopplung kann sie gleichzeitig als Mithörver-
stärker
ausgebildet sein. Es ist auch möglich, die erste Schaltstufe in einem Modem anzuordnen,
der für die Benutzung des Telekommunikationsdienstes Bildschirmtext" erforderlich
ist. Dieser Modem stellt in bekannter Weise die Verbindung zwischen der Fernsprechleitung
und entweder dem Fernsprechapparat oder dem Fernsehgerät her. Im Ruhezustand ist
die Fernsprechleitung mit dem Fernsprechapparat verbunden und beim Betätigen einer
dem Dienst Bildschirmtext zugeordneten Taste am Fernsehgerät oder einer zugehörigen
Fernbedienung wird die Verbindung zwischen der Fernsprechleitung und dem Fernsehgerät
hergestellt, falls zu diesem Zeitpunkt der Fernsprechapparat nicht belegt ist. Die
zweite Schaltstufe wird, falls das Fernsehgerät für den Dienst "Bildschirmtext"
ausgerüstet ist, zweckmäßigerweise am Bildschirmtextdecoder angeordnet, da dieser
bereits einen Bildspeicher und einen Zeichengenerator für die Darstellung von alphanumerischen
Zeichen und/oder grafischen Mustern am Bildschirm enthält. Die zweite Schaltstufe
kann auch in einen Videotextdecoder integriert sein, wenn das Fernsehgerät für den
Empfang von "Videotext' ausgerüstet ist. Weiterhin kann die zweite Schaltstufe ähnlich
einer Anordnung ausgebildet sein, die die Uhrzeit oder den empfangenen Kanal in
das laufende Fernsehbild einblendet. Es muß hierzu lediglich ein Bildspeicher vorgesehen
sein, der Bildschirminhalte mit den entsprechenden Texten und/oder Symbolen enthält.
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Für die akustische Anzeige kann die Schaltstufe entsprechende Signale
am Eingang eines Endverstärkers des Gerätes einspeisen, so daß die jeweils eingestellte
Lautstärke berücksichtigt wird. Es ist auch möglich, die entsprechenden Signale
in die Leitungen zu den Lautsprechern bzw. Kopfhörern einzuspeisen.
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Die Verbindung zwischen den beiden Schaltstufen kann
drahtlos
oder drahtgebunden erfolgen. Die drahtlose Verbindung kann, in ähnlicher Weise wie
bei drahtlosen Wechselsprechanlagen in bekannter Weise durchgeführt werden.
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Es ist auch möglich, die drahtlose Verbindung, wie von den Fernbedienungen
bei Fernsehgeräten bekannt unter Verwendung von Infrarotlicht oder Ultraschall durchzuführen.
Falls der Fernsprechapparat infolge der Teilnahme am Dienst "Bildschirmtext" bereits
über den Bildschirmtextmodem mit dem Fernsehgerät verbunden ist, wird zweckmäßigerweise
für den ankommenden Ruf diese Verbindung benutzt.
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Die der optischen und der akustischen Anzeige zugeordneten Anzeigesignale
können in der ersten oder in der zweiten Schaltstufe erzeugt werden. Insbesondere
bei der akustischen Anzeige erweist es sich als zweckmäßig, die entsprechenden Anzeigesignale
in der ersten Schaltstufe zu erzeugen, da in diesem Fall nur dort eine Stromversorgung
erforderlich ist. Bei der Integration zur ersten Schaltstufe in dem Bildschirmtextmodem
kann diese.aus dem Schleifenstrom der Fernsprechleitung gespeist werden, so daß
dort keine eigene Stromversorgung erforderlich ist. Die zweite Schaltstufe kann
in diesem Fall von dem entsprechenden Gerät hinsichtlich der Betriebsspannungen
versorgt werden.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Schaltungsanordnung anhand
von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung, Fig.
2 eine Darstellung von verschiedenen Texten und Symbolen, Fig. 3 ein Blockschaltbild
einer ersten Schaltstufe, Fig. 4 ein Blockschaltbild einer in einem Bildschirmtextmodem
integrierten ersten Schaltstufe, Fig. 5 ein Blockbild einer zweiten Schaltstufe,
Fig.
6 ein Blockbild einer in einem Bildschirmtextdecoder integrierten Schaltstufe.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbild der Schaltungsanordnung
ist an einem Fernsprechapparat FAr der an einer Fernsprechleitung FL angeschlossen
ist, eine Schaltstufe S1 angeordnet, die über die Fernsprechleitung FL ankommende
Rufsignale R1 in Steuersignale ST umsetzt und diese über eine Leitung L an Geräte
der Unterhaltungselektronik abgibt. Als derartige Geräte sind ein Fernsehgerät FS
und eine Hi-Fi-Anlage HF vorgesehen. Es können auch ein Videorecorder, ein Tonbandgerät
oder ein Kassettenrecorder vorgesehen sein. Im Fernsehgerät FS wnd/oder in der Hi-Fi-Anlage
ist eine zweite Schaltstufe S2' bzw.
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S2" vorgesehen. Die Schaltstufe S2' im Fernsehgerät FS setzt die Steuersignale
ST in eine optische und eine akustische Anzeige um. Als optische Anzeige werden
am Bildschirm BS des Fernsehgeräts FS Texte rmd/oder Symbole dargestellt, die den
Rufsignalen R1 zugeordnet sind.
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Beispielsweise wird beim Empfang der Rufsignale R1 der Text "Telefon"
am Bildschirm BS dargestellt. Es kann auch, wie in Fig. 2 dargestellt ist, der Text
"abruf" und ein symbolisch dargestellter Fernsprechapparat dargestellt werden. In
entsprechender Weise kann beim Betätigen einer Türklingel KL durch die Rufsignale
R2 und entsprechende Steuersignale ST eine Anzeige des ortes 'tKlingel" am Bildschirm
BS erfolgen. Zusätzlich kann, wie ebenfalls in Fig. 2 dargestellt ist, eine symbolische
Darstellung einer Klingel erfolgen.
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An der Schaltstufe S1 können noch weitere Eingänge für Rufsignale
R3 oder Alarmsignale vorgesehen sein, so daß, beispielsweise beim Offnen einer Eingangstüre
oder nach dem Ansprechen eines Brandmelders ein entsprechender Text una/oder ein
entsprechendes Symbol am Bildschirm 9 dargestellt wird. Dies ist beispielsweise
für Sicher-
heitssysteme im Wohnbereich oder im gewerblichen Bereich
zweckmäßig.
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Die Schaltstufe S2' erzeugt am Fernsehgerät FS zusätzlich eine akustische
Anzeige, die über den Lautsprecher LS1 des Fernsehgeräts FS ausgegeben wird. Diese
akustische Anzeige kann entweder aus einem Ton oder aus einer Folge von Tönen bestehen
oder kann als Sprachausgabe ausgebildet sein. Diese Sprachausgabe wird aus gespeicherten
Texten, beispielsweise unter Verwendung eines Vocoders erzeugt.
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Die optische und die akustische Anzeige können am Fernsehgerät FS
dargestellt werden, wenn sich dieses in einem eingeschalteten Bereitschaftszustand
befindet. Insbesondere erweist sich die Schaltungsanordnung jedoch als zweckmäßig,
wenn die Anzeigen in das laufende Programm eingeblendet werden, da sich in diesem
Fall die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den Bildschirm BS bzw. auf den Lautsprecher
LS1 richtet. Anstelle des Lautsprechers LS1 können auch Kopfhörer angeschlossen
sein. In diesem Fall erfolgt die akustische Anzeige über die Kopfhörer.
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Zur besseren Erkennbarkeit der akustischen Anzeige wird während des
Einblendens, ähnlich wie bei Velehrsdurchsagen im Rundfunkempfänger das laufende
Programm kurzzeitig unterbrochen. Entsprechendes gilt für die optische Anzeige am
Bildschirm BS dahingehend, daß zur besseren Erkennbarkeit der Einblendung das laufende
Fernsehbild teilweise oder vollständig kurzzeitig ausgeblendet wird.
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Die in der Hi-Fi-Anlage HF angeordnete zweite Schaltstufe S2", die
mit der Schaltstufe S2' identisch sein kann, setzt die Rufsignale R in eine geeignete
akustische Anzeige um, die in ähnlicher Weise wie am Lautsprecher LS1 des Fernsehgeräts
FS an den Lautsprechern LS2 der Hi-Fi-
Anlage HF ausgegeben wird.
An der Hi-Fi-Anlage HF können ebenfalls Kopfhörer K angeschlossen sein, an denen
die akustische Anzeige ausgegeben wird. Auch hier wird zur besseren Erkennbarkeit
zweckmäßigerweise das laufende Programm kurzzeitig unterbrochen. Die der akustischen
Anzeige zugeordneten Anzeigesignale werden entweder an den Lautsprecher- oder Kopfhörerausgängen
oder am Bingang eines Endverstärkers eingespeist. Im letzteren Fall hat dies den
Vorteil, daß die Lautstärke der akustischen Anzeige immer der jeweils eingestellten
Lautstärke des gerade gehörten Programms entspricht. Die Einblendung erfolgt, wie
bereits im Zusammenhang mit dem Fernsehgerät FS erwähnt, entsprechend den Einblendungen
von Verkehrsdurchsagen durch eine Weiche, die beim Auftreten der Anzeigesignale
umgeschaltet wird und die dann anstelle des gerade gehörten Programms die akustische
Anzeige zu den Lautsprechern LS2 bzw. zu den Kopfhörern K durchschaltet.
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Die Verbindung zwischen den Schaltstufen S1 und S2 kann drahtlos oder
drahtgebunden ausgebildet sein. Die drahtlose Verbindung kann in an sich bekannter
Weise wie bei drahtlosen Wechselsprechanlagcn oder wie bei Fernbedienungen von Fernsehgeräten
unter Verwendung von Ultraschall oder Infrarot erfolgen, wobei ersteres vorzuziehen
ist, da'die Infrarot und die Ultraschallverbindung insbesondere nur dann eInwandfrei
arbeitet, wenn die beiden Schaltstufen im gleichen Raum angeordnet sind.
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Die Drahtverbindung zwischen den Schaltstufen S1 und S2 kann derart
ausgebildet sein, wie sie bei dem Dienst "Bildschirmtext" zwischen dem Fernsprechapparat
FA und dem Fernsehgerät FS in bekannter Weise vorgesehen ist.
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Selbstverständlich können die beiden Schaltstufen S1 und 82 auch zu
einer einzigen Schaltstufe zusammengefaßt werden, wenn die Rufsignale R in geeigneter
Form vorliegen und in der Nähe des Gerätes FS oder HF erfaßbar sind.
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Die Steuersignale ST sind beispielsweise frequenzmodulierte Signale,
die bei unterschiedlichen Rufsignalen R unterschiedliche Frequenzen aufweisen. Die
Frequenzen der Steuersignale ST können mit den Frequenzen der an den Lautsprechern
LS1 bzw. LS2 ausgegebenen Tonsignale übereinstimmen. Die Steuersignale ST können
auch binärcodiert übertragen werden.
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Die in Fig. 3 dargestellte Schaltstufe S1 ist mit der Fernsprechleitung
FL durch eine Spule SP induktiv gekoppelt und nimmt die einen ankommenden Ruf anzeigenden
Rufsignale R1 auf. Die ausgekoppelten Rufsignale R1 werden in einem Verstärker V
verstärkt und nach einer Gleichrichtung in einem Integrierglied I1 integriert. enn
die Spannung im Integrierglied 11 einen vorgegebenen Wert überschreitet, wird eine
monostabile Kippstufe M angesteuert, die während einer vorgegebenen Zeitdauer an
einen Signalgeber SG ein Signal abgibt, das die Erzeugung eines entsprechenden Steuersignals
ST veranlaßt. Falls die Schaltstufe S1 am Anschluß für einen Zweitwecker des Fernsprechapparats
FA angeschlossen ist, werden die entsprechenden Rufsignale R1' dem Integrierglied
11 unmittelbar zugeführt.
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Falls die Schaltstufe S1 zusätzlich auch die der Türklingel KL zugeordneten
Rufsignale R2 auswerten soll, werden diese einem Integrierglied I2 zugeführt, das
in ähnlicher Weise ausgebildet ist wie das Integrierglied I1 und dem ebenfalls eine
mono stabile Kippstufe M2 nachgeschaltet ist, die im Signalgeber SG die Erzeugung
eines entsprechenden Steuersignals ST veranlaßt. Die Schaltstufe S1 kann weitere
Anpasstmgsschalttmgen A enthalten, die die Erzeugung von entsprechenden Steuersignalen
ST bewirken, wenn weitere Rufsignale R3 auftreten. Diese Rufsignale R3 können auch
Alarmsignale darstellen, die beispielsweise durch Tür- oder Fensterlrontakte, in
einem Brandmelder oder in einem "el?ktronischen Babysitter" erzeugt werden.
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Bei einer induktiven Kopplung der Schaltstufe S1 kann diese auch gleichzeitig
als Mithörverstärker ausgebildet sein. An den Ausgang des Verstärkers V ist in diesem
Fall zusätzlich ein Lautsprecher anschließbar.
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Die Stromversorgung der Schaltstufe S1 kann durch eine Batterie erfolgen
oder durch ein eingebautes Netzgerät, das beispielsweise mit der Schaltstufe S1
eine Einheit bildet und wie bekannte Netzgeräte in die Netzsteckdose in der Nähe
des Fernsprechapparats FA gesteckt wird. Die Stromversorgung kann auch über die
Leitung L von dem entsprechenden angeschlossenen Gerät aus erfolgen.
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Die in Fig. 4 dargestellte Schaltstufe S1 bildet mit einem Bildschirmtextmodem
eine Einheit. Dieser Bildschirmtextmodem ist für den Telekommunikationsdienst "Bildschirmtext"
vorgesehen und stellt die Verbindung zwischen dem Fernsprechapparat FA bzw. einer
Fernsprechleitung FL und dem Fernsehgerät FS her. Normalerweise ist die Fernsprechleitung
FL über einen Umschalter UM mit dem Fernsprechapparat FA verbunden. Im Bildschirmtextbetrieb
wird die Fernsprechleitung FL über den eigentlichen Modem MO und dib Leitung L mit
dem Fernsehgerät FS verbunden. Der Modem MO enthält Einrichtungen zur Modulation
und Demodulation von Signalen für einen Datenaustausch zwischen dem Fernsehgerät
FS und einer Bildschirmtextzentrale.
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Die Schaltstufe S1 enthält zusätzlich eine Rufempfangseinricktung
RS, die bei Modems für einen unbedienten Betrieb allgemein bekannt ist. tienn über
die FernsprechleitvmXg FL ein Ruf ankommt, werden die Rufsignale R1 durch die Rufeinrichtung
RE erkannt und der Signalgeber SG erzeugt die entsprechenden Steuersignale ST, die
über die Leitung L zum Fernsehgerät FS übertragen werden. Der Signalgeber SG kann
wieder als Tongenerator ausgebildet
sein und entsprechende Hörtöne
erzeugen. Er kann auch als Datenspeicher ausgebildet sein, der Bildschirminhalte
mit den entsprechenden Texten und/oder den entsprechenden Symbolen enthält. Diese
werden in gleicher Weise wie die Empfangsdaten bei t'Bildschirmtext" über die Leitung
L übertragen. Zusätzlich werden Umschaltsignale übertragen, die die Erzeugung der
Bildschirminhalte auch dann veranlassen, wenn das Fernsehgerät FS sich im Fernsehbetrieb
oder in einem Bereitschaftszustand befindet. Der Modem NO und der Umschalter UM
brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden, da ein derartiger Modem beispielsweise
unter der Bezeichnung D-3T02 allgemein bekannt ist und in einem Rahmenpflichtenheft
der Deutschen Bundespost vom April 1979 (FTZ Ref. A37) beschrieben ist.
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Die in Fig. 5 dargestellte Schaltstufe S2 ist in ähnlicher Weise ausgebildet,
wie ein in einem FernsehgerSt vorgesehener Uhrbaustein zum Anzeigen der Uhrzeit,
des eingestellten Programms und des eingestellten Empfangsbands, Ein derartiger
Uhrbausten ist beispielsweise in den Zeitschriften Grundig Technische Informationen"
3 (1976) Seite 741 ff. und 5 (1977) Seite 251-ff. beschrieben. Anstelle eines Schieberegisters,
in dem die jeweilige Uhrzeit zwischengespeichert wird, ist bei der Schaltstufe S2
ein Speicher SP vorgesehen, der die entsprechenden Texte und/oder Svmbole binärcodiert
enthält.
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Von einer Bildempfangseinheit BE des Fernsehgeräts FS werden Bild-
und Zeilenrückschlagimpulse B bzw. Z an die Schaltstufe S2 abgegeben. Mit den Bildrückschlagimpulsen
B wird ein Zeilenzähler ZZ, der die vertikalen Positionen der Darstellungen auf
dem Bildschirm ES festlegt, jeweils zurückgesetzt. Mit den Zeilenrückschlag,-impulsen
Z wird auch ein Zeichenelementzähler ZE zurückgesetzt, der durch einen Taktgeber
TG jeweils fortgeschaltet wird und die horizontalen Positionen der Darstellungen
innerhalb einer Zeile angibt.
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Der Zeichenelementzähler ZE und der Zeilenzähler ZZ sind mit einer
Erkennungsstufe ES verbunden, die jeweils zum richtigen Zeitpunkt die im Speicher
SP gespeicherten Codezeichen zu einem Zeichengenerator ZG durchschaltet.
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Der Zeichengenerator ZG ist beispielsweise derart aus bildet, daß
er sowohl alphanumerische Zeichen als auch grafische Muster, entsprechend einem
in einem Bildschirmtextdecoder verwendeten Zeichengenerator erzeugen kann.
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Eine Anpassungsschaltung AN decodiert das Steuersignal ST und ruft
einen entsprechenden Bildschirminhalt aus dem Speicher SP ab und veranlaßt den Zeichengenerator
ZG die entsprechenden Zeichen über eine Ausgangs stufe AS in das gerade laufende
Fernsehbild, in gleicher eise wie bei dem bekannten Einblenden der Uhrzeit, einzublenden.
Beispielsweise wird der der grünen Farbe zugeordnete Kanal G/Y angesteuert, -so
daß am Bildschirm BS der entsprechende Text und/oder das entsprechende Symbol eingeblendet
wird. Zusätzlich kann der Schwarz-Weiß-Kontrast heruntergeregelt werden, so daß
die Zeichen am Bildschirm besser zu erkennen sind. Falls neben der optischen Anzeige
auch die akustische Anzeige erwünscht ist, ist der Anpassungsstufe AN ein Tongenerator
TO nachgeschaltet, und eine Umschaltstufe U vorgesehen, die kurzzeitig ein Tonempfangsteil
TE des Fernsehgeräts FS vom Endverstärker EV trennt und stattdessen das Tonsignal
T zum Endverstärker EV durchschaltet, so daß die entsprechende akustische Anzeige
am Lautsprecher LS erfolgt. Die Umschaltstufe U ist beispielsweise als Relais ausge
oildet.
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Falls die Schaltstufe 52 in Verbindung mit einer Hi-Fi-Anlage benutzt
wird, sind nur die Änpassungseinheit AN, der Tongenerator TO und die Umschaltstufe
U erforderlich.
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Falls eine Sprachausgabe erfolgen soll, sind im Tongenerotor TO zusätzlich
ein Speicher und der Vocoder erforderlicn.
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Die in Fig. 6 dargestellte Schaltstufe S2 bildet mit einem Decoder
DC für "Videotext" und/oder "3ildschirmtext eine Einheit. Derartige Decoder DC sind
allgemein bekannt und beispielsweise in den Zeitschriften 'tGrundig Technische Informationen"
4/5 (1980) Seiten 171 bis 196 und 4 (1981) Seiten 237 ff. beschrieben. Der Decoder
DC enthält eine Datenverarbeitungs- und Steuerschaltung DV, einen Adreßzähler AZ,
einen Seitenspeicher SSP, einen Zeichengenerator ZG, eine Taktsteuerung TST und
einen Videoprozessqr VP. Der Videoprozessor VP und der Zeichengenerator ZG sind
mit der Bildempfangseinheit BE verbunden.
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Die Steuersignale ST werden wieder einer Anpassungseinheit AN zugeführt,
die zur Einblendung der optischen Anzeige die Bildempfangseinheit BE entweder kurzzeitig
auf den Decoder DC umschaltet oder einen Nischbetrieb ermöglicht, der ähnlich dem
Einblenden von Untertiteln in ein laufendes Fernsehbild bei "Videotext" ausgebildet
ist.
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Die Datenverarbeitungseinheit DV erkennt das Steuersignal ST und veranlaßt
die Bereitstellung des entsprechenden Bildschirminhalts. Der Bildschirminhalt wird
entweder im Seitenspeicher SSP aufgebaut oder einem Bildspeicher BSP entnommen,
der als Festwertspeicher ausgebildet ist. Der Aufbau im Seitenspeicher SSP ist bei
spielsweise dann möglich, wenn der Bildschirminhalt, entsprechend Fig. 4 im Signalgeber
SG der Schaltstufe S1 gespeichert ist. Falls die Schaltstufe jedoch entsprechend
Fig. 3 ausgebildet ist, ist der Bildspeicher BSP erforderlich, der den verschiedenen
Rufsignalen R1 bis R3 zugeordnete Bildschirminhalte enthalten kann.
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Der Videoprozessor VP gibt Zeilen- und S$ldrückschlagsignale an die
Taktsteuerung TST sib und führt außerdem: der Datenverarbeitungsschalting DV einen
Datentakt zu.
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Der Adressenzähler A7 schaltet die Adressen des Seitenspeichers SSP
bzw. ESP fort und führt die entsprechenden
Codezeichen dem Zeichengenerator
ZC- zu, in dem in bekannter Weise alphanumerische Zeichen und grafische Zeichenelemente
gespeichert sind. Diese werden der Bildempfangseinheit BE zugeführt und mehrfarbig
am Bildschirm BS dargestellt.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, die Schaltstufe S2', entsprechend
einem Videorecorder über einen Videoeingang oder entsprechend einem Telespiel über
den Antenneneingang des Fernsehgeräts FS anzuschließen.
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Die Darstellung der Anzeige wird jeweils selbständig nach dem Ablauf
der durch die monostabilen Kippatufen M1 und M2 eingestellten Zeitdauer beendet.
Es ist jedoch auch möglich, die Darstellung erst nach dem Betatigen einer Quittungstaste
am Gerät oder an einer Fernbedienung zu beenden, um sicherzustellen, daß das entsprechende
Rufsignal erkannt wurde.
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16 Patentansprüche 6 Figuren
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