Verfahren zur Informationsübermittlung über ein Telekommunikationsund/oder Datennetz
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Informationsübermittlung über ein Telekommunikations- und/oder Datennetz, gemäß Obergebriff des Patentanspruches 1.
Aus dem Stand der Technik sind Verfahren bekannt, bei welchen Textnachrichten, sogenannte SMS versendet und am Empfangsgerät auch später abgerufen werden können. Hierbei ist aber die dazugehörige Telefonnumer der einzige Hinweis auf die Indentifikation des Anrufers.
Dies mag bei einigen privaten Telefonnummern noch praktikabel sein, aber nicht mehr bei einer Vielzahl von möglichen Anrufern.
Textnachrichten, sogenannte SMS mit Logos zu versehen ist ebenfalls bekannt. Hierbei entwickelt sich aber lediglich eine Kommunikationssubkultur ohne technische Relevanz.
BESTATIGUNGSKOPIE
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, dass die Identifizierbarkeit des Anrufenden oder des Sendenden klarer und unmissverständlicher ist, und ausserdem die Funktionalität erhöht wird.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 dargestellt.
Der Kern der verfahrensgemäßen Erfindung besteht darin, dass über einen Datenoder Sprachnachrichtkanal parallel zur Aufnahme einer Telefon- oder Datenverbindung ein zuvor individuell auswählbares- und/oder gestaltbares Bildlogo anwählbar und vom Sendegerät automatisch versandt wird, wobei das Bildlogo mit einer elektronischen
Funktion oder einer Sprach- oder Textnachricht logisch verbunden ist.
Mit Telefonverbindung ist hierbei nicht nur die Herstellung einer verbalen Telefon- oder Datenverbindung gemeint, sondern auch die Anwahl eines Verbindungspartners via SMS oder MMS, also via Text- oder Bildnachricht. In diesem Falle sowie natürlich auch im Falle eines klassischen Anrufes eines Teilnehmers wird das besagte Bildlogo mit versandt und erscheint im Display oder auf dem Bildschirm des Empfängers, bzw des Angerufenen. Hierbei kann die an die Verbindung gekoppelte Bildlogoübermittlung auch von Faxgeräten, von Telefongeräten und vom Computer, also via e-mail versendbar sein. Wichtig ist hierbei, dass der Anrufer oder Versender sich sein Bildlogo individuell zusammenstellen/gestalten kann, und dieses dann als eindeutige Personenkennung automatisch, aber auch abschaltbar versenden kann. Dieses Bildlogo könnte man dann als modernes Wappen bezeichnen, hat aber deutlich mehr Funktionalität als nur die Kennzeichnung des Senders.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das versandte Bildlogo zuvor an anwählbare und somit frei programmierbare und damit individuell gestalt- und zusammenstellbare Funktionen koppelbar ist, die als beim Empfänger aktivierbare Funktion/Funktionen mit versandt werden und beim Angerufenen, d.h. beim Empfänger
durch Tastenbetätigung aufrufbar und somit ausführbar sind. Diese Funktionen können beispielsweise Rückruffunktionen sein, die beim cursorgestützten Betätigen auf dem Empfangsgerät des Empfängers mit einer Betätigung aktivierbar sind. So könnte beispielsweise der Empfänger, der auf seinem Display oder wo auch immer er das eingegangene Bildlogo des Senders erhalten hat, dieses anklicken und so mit einem
Tastendruck den Rückruf oder eine Rücksendung zum vorherigen Sender starten, zu dem das entsprechende Bildlogo gehört, weil erfindungsgemäß mit dem Bildlogo die damit logisch gekoppelte Telefonnummer oder die Internet- oder die elektronische Mailadresse sowie die Rückwahl als elektronische Funktion mit übersandt und abgespeichert wurde.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist daher vorgesehen, dass im Falle der Nichtentgegennahme des entsprechenden Anrufes oder der Datenverbindung das versandte Bildlogo im Display oder im internen oder externen (mailbox) Speicher des Telefon- oder Empfangsgerätes des Angerufenen/Empfängers gespeichert bleibt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass durch Cursorantastung des im Display erscheinenden Bildlogos eine automatische Anwahl der Telefonnummer oder der elektronischen Mailadresse des zum individuellen Bildlogo gehörenden Anrufers/Senders zwecks Rückruf generiert wird.
Weiterhin ist vorteilhaft ausgestaltet, dass eine Rufnummern- oder Mailadressenanzeige des Anrufers/Senders auf dem Display oder im Speicher des Telefon- oder Empfangsgerätes des Angerufenen/Empfängers vom Anrufer/Sender aus unterdrückt und stattdessen nur das besagte individuelle Bildlogo angezeigt wird.
So kann der Anrufer/Sender in erfindungsgemäßer, bzw ausgestaltungsgemäßer Weise selbst wählen, ob er seine Nummer nachhaltig verdeckt behandelt sehen möchte, und dem Angerufenen/Empfängers somit einen Rückruf ermöglicht, ohne dass der Rückrufende dem Rückrufer die Telefonnummer oder Mailadresse bekannt gibt.
Besonders vorteilhaft ist dies im Firmen- und Kundenverkehr einsetzbar.
Ein Kunde kann beispielsweise von einer Firma versucht werden zu kontaktieren, wobei die Firma in erfindungsgemäßer Weise dann ihre Bildmarke als Bildlogo versendet, und dem Angerufenen, der im Augenblick nicht erreichbar ist, das Bildlogo
auf dem Display hinterlässt. Dieser kann dies später sehen, und kann das Bildlogo, d.h. die Bildmarke der Firma anklicken, und leitet damit automatisch einen Rückruf oder eine Rücksendung mit einer in der beschriebenen Weise verdeckten Telefonnummer oder Mailverbindung ein. Firmen könnten dabei bestimmte immer wieder wechselnde Servicenummern verwenden, die dem jeweiligen Anruf dann dem
Kunden verdeckt, d.h. nur als Rückrufoption übermittelt werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass die besagte Bildlogofunktion in Gänze oder in Teilen der beschriebenen Funktionen ausschaltbar vom Anrufer, d.h. vom Telefon- oder Sendegerät des Anrufers/Senders aus ausschaltbar ist.
Für solche Nutzer, die nicht über eine Bildmarke verfügen, wie die meisten Privatteilnehmer, ist in vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen, dass das Bildlogo aus einer Datenbank ggfs via Internet abruf- und beim Benutzer anpass- und mit der entsprechenden Funktion verknüpfbar ist. Auf diese Weise kann sich jeder Privatmann eine Bildlogo, Signum, oder ein Wappen, wie immer man dies bezeichnen möchte gestalten und als individuelle Kennung seiner Person übers Telefonnetz, das Internet, also auch beim e-mailing, d.h. bei elektronischer Nachrichtenversendung in Schriftform verwenden, und diese in der beschriebenen Weise mit Funktionen koppeln. Diese
Funktionen sind wie beschrieben Rückruffunktionen mit verdeckter oder unverdeckter Rückrufnummer, oder aber auch die Kopplung zwischen Sprach- und Text- oder Bildnachricht. So kann dann beispielsweise gleichzeitig zu einer verbalen Telefonverbindung auch an diese jeweilige Gesprächsverbindung gekoppelte Textnachrichten oder Bildnachrichten übersandt werden, die dann durch
Cursorbetätigung beim Empfänger aufgerufen bzw geöffnet werden können.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird anhand einer Prinzipdarstellung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 : Erfindungsgemäße Verbindung und Übermittlung eines Bildlogos
Fig. 2: Auswahl und technische Einbindung des Bildlogos
Figur 1 zeigt eine prinzipielle Darstellung der Übermittlung eines Bildlogos 10 von einem Sendegerät 1 zu einem Empfangsgerät 2 über eine Funk- oder Daten oder Telefonnetzverbindung 30. Im Sendegerät 1 wird zuvor das Bildlogo implementiert oder importiert, und dort im Sendegerät 1 oder bereits vor dem Import in das Sendegerät beispielsweise an einem Computer entworfen und ggfs mit Funktionen verknüpft.
Sowohl das Sendegerät 1 als auch das Empfangsgerät 2 verfügt über ein Display 11 in welchem dieses Bildlogo 10 anzeigbar ist. Sendegerät 1 und/oder Empfangsgerät kann auch ein bzw können auch Computer sein, und die Displays 11 sind dabei die Bildschirme in denen das Bildlogo dargestellt und dasselbe auch anklickbar ist. Über das Anklicken des Bildlogos können dann sowohl im Sendegerät 1 als auch im Empfangsgerät 2 die damit gekoppelten Funktionen sein.
Am Empfangsgerät 2 ist daher hier symbolisch ein Betätigungselement 21 vorgsehen, welches eine Art Cursorfunktion hat und mit dem man das empfangene Bildlogo 10 auswählen und anklicken kann, um die mit dem Bildlogo 10 übermittelten Funktionen aktivieren zu können. N
Figur 2 zeigt eine Prinzipdarstellung bei welcher die Generierung eines erfindungsgemäßen Bild- und Funktionslogos dargestellt wird.
Das Bildlogo 10 kann dabei als Muster aus einer Datenbank 40 via Internet oder von einem Computer heruntergeladen werden. Das Bildlogo 10 selbst kann dabei noch individuell gestaltet werden. Dies erfolgt entweder an einem Computer 50 oder direkt im Sende/Empfangsgerät, d.h. beispielsweise in einem Mobiltelefon. Dabei werden verschiedene, hier nur symbolisch dargestellte Funktionen mit dem Bildlogog 50 verknüpft. So beispiesweise der oben schon beschriebene Rückrufmodus 51 mit automatischer Anwahl der Rückrufnummer oder Rückmailadresse bei Anklicken des Bildlogos im Sende/Empfangsgerätl bzw 2. Eine weitere denkbare Funktion ist der automatische Auruf 52 einer parallel zu einem nicht angenommen Telefoanruf die
Versendung einer elektronischen Kurznachricht als SMS oder MMS.
Weitere verknüpfbare Funktionen können Rufweiterleitungen 53 etc sein.
Werden diese Funktionen sodann mit dem Bildlogo 10 gekoppelt, so werden diese Funktionen mit versendet, und stehen durch kurzes Anklicken beim Empfänger zur Verfügung.
Das auf diese Weise technisch konditionierte Bildlogo 10 wird nach Kopllung un
Bearbeitung dann zum aktiven technischen Einsatz entweder direkt in der Speiche reinheit 60 des TelefonVSendegerätes zur Nutzung, d.h. zur Versendung bereitgestellt. Als Bildlogo können wie oben bereits dargestellt besonders vorteilhaft auch Bildmarken oder Wortmarken mit bildhaften oder schriftbildlich individuellen Charakter eingesetzt werden.