Beschreibung
Verfahren und Telekommunikationsgerät zum Empfangen von bei einem Servicezentrum hinterlegten Servicenachrichten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Telekom¬ munikationsgerät zum Empfangen von bei einem Servicezentrum hinterlegten Servicenachrichten gemäß dem Oberbegriff des Pa¬ tentanspruches 1 und ein Telekommunikationsgerät zum Empfan- gen von bei einem Servicezentrum hinterlegten Servicenach¬ richten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 13.
Das Übertragen (Senden und Empfangen) von Servicenachrichten an ein Telekommunikationsgerät - beispielsweise ein Mobilte- lefon (Handy) , ein Schnurlostelefon bestehend aus einer Ba¬ sisstation sowie mindestens einem Mobilteil, ein Festnetzte¬ lefon, ein Fax-Gerät, ein Personal Computer, ein Fernsehappa¬ rat etc. - und umgekehrt von dem Telekommunikationsgerät ist ein Kommunikationsdienst, der bezüglich der mit den Nachrich- ten übertragenen Informationsinhalten, wie z.B. Texte, multi¬ mediale Inhalte wie z.B. Audio-/Videodaten (Tonrufe, Bild¬ schirmschoner), Grafiken, Programme etc., zu unterscheiden ist und der zunächst im Mobilfunkbereich Einzug gehalten hat und aufgrund der großen Akzeptanz sich mittlerweile auch nach und nach im Festnetzbereich etabliert. Von der Vielzahl der im Mobilfunknetz angebotenen Dienste - wie z.B. dem "Short Message (Messaging) Service (SMS) ", dem "Enhanced Message (Messaging) Service (EMS) ", dem "Multimedia Message (Messa¬ ging) Service (MMS) ", dem "Instant Messaging", der "Over The Air Activation (OTA)", dem "E-Mail" etc. - scheint im Fest¬ netz wie im Mobilfunkbereich die Entwicklung derzeit dahin zu gehen, dass insbesondere der SMS- und MMS-Kommunikations- dienst eine größere Rolle spielen werden. Während der SMS- Dienst sowohl für den Mobilfunkbereich als auch für den Fest- netzbereich bereits standardisiert ist (für GSM: ETSI TS 100 942 V7.0.0, Release 1998; für ISDN/PSTN: ETSI ES 201 912 Vl.1.1, Release 01/2002) gilt für den MMS-Dienst Gleiches nur für den Mobilfunkbereich (vgl.: 3GPP TS 22.140 V4.y.z; stage
1 and 2; Release 4), wohingegen im Festnetzbereich derzeit Standardisierungsaktivitäten laufen (vgl.: ETSI DES/AT-030023 VO.1.0, 11/2003) .
Der SMS-Dienst im Fest- und Mobilnetz ist ein Punkt-zu-Punkt- Dienst und zeichnet sich durch eine reine Push-Funktionalität aus - d.h. der Inhalt der Kurznachricht [Short Message (SM)], deren Länge maximal 160 Byte beträgt, wird vom Kurznachrich¬ ten-Servicezentrum bzw. Kurznachrichten-Dienstzentrum [Short Message Service Center (SMSC) ] an das Telekommunikationsgerät gesendet und besteht in der Regel aus Textdaten -, wobei der Verbindungsaufbau vom Servicezentrum initiiert wird. Während der SMS-Dienst im Mobilfunkbereich zwischen dem Telekommuni¬ kationsgerät und dem Kurznachrichten-Servicezentrum verbin- dungslos abläuft, indem die Kurznachricht ohne Aufbau einer Nutzkanalverbindung über einen Signalisierungskanal übertra¬ gen wird, erfolgt der Ablauf des SMS-Dienstes im Festnetz verbindungsorientiert, indem eine Nutzkanalverbindung zwi¬ schen dem Telekommunikationsgerät und dem Kurznachrichten- Servicezentrum hergestellt wird und die Kurznachricht hier¬ über mittels der Realisierung des Dienstmerkmals "Calling Li¬ ne Identification (CLI)", was als "Calling Line Identificati¬ on Presentation (CLIP) " bezeichnet wird, durch ein FSK- und/oder DTMF-Signalisierung (Frequency Shift Keying bzw. Du- al Tone Multiple Frequency) übermittelt wird.
Beim MMS-Dienst, der im Mobilfunknetz wie der SMS-Dienst ver¬ bindungslos über einen WAP-Transportweg (Nutzung des Wireless Application Protocol) abgewickelt wird, kommt im Festnetz hingegen ein anderer Mechanismus zum Tragen:
Beim Versand einer Multimedianachricht [Multimedia Message (MM) ] , deren Größe im Prinzip unbegrenzt, aber derzeit auf ca. lOOkByte beschränkt ist und in der z.B. Texte, multimedi¬ ale Inhalte wie z.B. Audio-/Videodaten (Tonrufe, Bildschirm- schöner), Grafiken, Programme etc. kurzum Text-, Audio- und/oder Videodaten enthalten sein können, an das Telekommu¬ nikationsgerät wird zunächst wieder verbindungsorientiert ei¬ ne Mitteilungsnachricht, die sogenannte MMS-Notification,
verschickt, die das Telekommunikationsgerät darüber infor¬ miert, dass eine Multimedianachricht beim Multimedianachrich¬ ten-Servicezentrum bzw. Multimedianachrichten-Dienstzentrum [Multimedia Message Service Center (MMSC)] vorliegt. Dies ge- schieht über einen Push-Dienst, wie z.B. den SMS-Dienst. An¬ schließend muss, im Unterschied zum Empfang einer Kurznach¬ richt, ein weiterer Verbindungsaufbau vom Telekommunikations¬ gerät zum Multimedianachrichten-Servicezentrum initiiert wer¬ den, um den Inhalt der Multimedianachricht zu erhalten.
Mit der Einführung der vorstehend erwähnten Dienste, insbe¬ sondere des SMS- bzw. MMS-Dienstes, einerseits ins Festnetz und andererseits ins Mobilfunknetz gibt es jedoch auch - was das Netz anbetrifft - prinzipielle Unterschiede. Während im Mobilfunknetz in der Regel davon ausgegangen werden kann, dass der Adressat einer Servicenachricht, insbesondere einer Kurz- bzw. Multimedianachricht, auch der alleinige Benutzer des adressierten Telekommunikationsgerätes ist, trifft eine solche Annahme für das Festnetz nicht unbedingt zu. So haben beispielsweise im Heimbereich gegebenenfalls mehrere Personen - bei einer Familie z.B. Eltern und Kinder - Zugang zu einem Heim-Telekommunikationsgerät auf dem die Servicenachrichten, insbesondere die Kurz- bzw. Multimedianachrichten, darge¬ stellt und angeschaut werden können. Solche Heim-Telekommuni- kationsgeräte sind beispielsweise Schnurlostelefone aus dem
"High End-Segment" mit einem großen Display, ganz gewöhnliche Schnurlos- oder Festnetztelefone mit einer Verbindung zu ei¬ nem Gerät mit Bildschirmfunktionalität (z.B.: Personal Compu¬ ter, Fernsehapparat etc.) oder direkt mit dem Festnetz ver- bundene Personal Computer bzw. Fernsehapparate.
Im Heimbereich haben somit sowohl Eltern als auch Kinder die Möglichkeit, jeden x-beliebigen Inhalt einer Servicenach¬ richt, z.B. einer Multimedianachricht, - also auch für Kinder und Jugendliche ungeeignete Inhalte (z.B. Sex Seils etc.) - anzusehen und gegebenenfalls diese Inhalte auch beim Service¬ provider zu bestellen und herunter zuladen oder sogar zu ab- bonieren.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Empfangen von bei einem Servicezentrum hinterlegten Ser¬ vicenachrichten an einem Telekommunikationsgerät dahingehend zu begrenzen, dass Inhalte von Servicenachrichten (z.B. Sex Seils) , die vor Personen mit Zugang zu dem Telekommunikati¬ onsgerät, z.B. Kindern und/oder Jugendlichen, geschützt wer¬ den sollten, nicht uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem im Oberbegriff des Pa¬ tentanspruches 1 definierten Verfahren durch die im Kennzei¬ chen angegebenen Merkmale gelöst.
Außerdem wird die Aufgabe ausgehend von dem im Oberbegriff des Patentanspruches 13 definierten Telekommunikationsgerät durch die im Kennzeichen angegebenen Merkmale gelöst.
Die der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass bei der Übertragung von Servicenachrichten, z.B. Kurznach¬ richten und/oder Multimedianachrichten, die jeweils einen In¬ halt aufweisen, der vor Personen mit Zugriffsmöglichkeiten auf diese Nachrichten, wie z.B. Kinder und/oder Jugendliche, geschützt werden sollte, eine vorzugsweise als so genannte "Password Indication" ausgebildete Hinweisinformation über¬ tragen wird, mit der Benutzer eines Telekommunikationsgerät, an das die Servicenachricht adressiert ist, darauf hingewie¬ sen werden, dass der Inhalt der Servicenachricht für Kinder und Jugendliche nicht geeignet ist.
Diese übertragene Hinweisinformation führt im Telekommunika¬ tionsgerät zu einer lokalen Kennwortabfrage durch Vergleich von eingegebenen SOLL-/IST-Kennwörtern, die vom Eigentümer bzw. berechtigten Benutzer des Telekommunikationsgerätes (dem autorisierten Endkunden) und/oder vom Hersteller des Telekom¬ munikationsgerätes aktiviert werden kann. Es ist somit nur der Person möglich, den Inhalt der Servicenachricht anzuse-
hen, die das bei der lokalen Abfrage vergebene Kennwort kennt.
Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln ein häufig bereits ausreichender Zugriffschütz auf Servicenachrichten mit für Kinder und/oder Jugendlichen nicht geeigneten Inhalten er¬ zielt werden.
Dadurch, dass Hinweisinformation, die gemäß der Ansprüche 3 und 15 vorzugsweise als Text übertragen wird bzw. ausgebildet ist, zusammen mit der Mitteilungsnachricht und/oder dem In¬ halt der Servicenachricht übertragen wird (Anspruch 2 bzw. 14) , kann der Signalisierungsaufwand auf Seiten des Service¬ zentrums auf ein Minimum beschränkt werden.
Das Kennwort (SOLL-/IST-Kennwort) liegt vorzugsweise (An¬ spruch 4 bzw. 16) in Form einer "Personal Identification Num- ber (PIN) " vor, die bereits für unterschiedlichste Zwecke im täglichen Leben eingesetzt wird, mit deren Umgang der Anwen- der also vertraut ist und die auch eine große Akzeptanz ge¬ nießt.
Bei der Übertragung einer Servicenachrichten, wie die Multi¬ medianachricht, bei der zunächst eine Mitteilungsnachricht und dann erst die eigentliche Nachricht übertragen werden, bietet es sich an, um den Aufwand für die Kennworteingabe möglichst gering zu halten, das IST-Kennwort zur Ausgabe der Mitteilungsnachricht und des Inhalts der Servicenachricht nur ein einziges Mal einzugeben (Anspruch 5 bzw. 17) . Hierfür ist es aber auch notwendig, dass das Telekommunikationsgerät sich das bei der Übertragung der Mitteilungsnachricht eingegebene Kennwort für die zeitversetzte Übertragung des Inhalts der Servicenachricht merken, sprich: Zwischenspeichern, muss.
Dort, wo diese Zwischenspeicherung beim Telekommunikationsge¬ rät nicht besteht, muss auf Kosten des Bedienkomforts das IST-Kennwort zur Ausgabe der Mitteilungsnachricht und des In-
halts der Servicenachricht jeweils einmal eingegeben werden (Anspruch 6 bzw. 18) .
Zur Verbesserung des Bedienkomforts ist es auch von Vorteil, dass der Benutzer, wenn das Telekommunikationsgerät die Hin¬ weisinformation empfangen hat und in dem Telekommunikations¬ gerät das SOLL-Kennwort eingegeben worden ist, zur Eingabe des IST-Kennwortes aufgefordert wird (Anspruch 7 bzw. 19) .
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der FIGUREN 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
FIGUR 1 ein erstes "Sequence Chart" mit einer Sequenz von Maßnahmen, um Inhalte von Multimedianachrichten (z.B. Sex Seils) , die vor Personen mit Zugang zu dem Telekommunikati¬ onsgerät, z.B. Kindern und/oder Jugendlichen, geschützt wer- den sollten, nicht uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen, wobei für die Multimedianachrichtenübertragung zwei separate, z.B. örtlich voneinander getrennte, Dienstzentren vorgesehen sind,
FIGUR 2 ein zweites "Sequence Chart" mit einer Sequenz von Maßnahmen, um Inhalte von Multimedianachrichten (z.B. Sex Seils) , die vor Personen mit Zugang zu dem Telekommunikati¬ onsgerät, z.B. Kindern und/oder Jugendlichen, geschützt wer¬ den sollten, nicht uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen, wobei für die Multimedianachrichtenübertragung ein gemeinsa¬ mes Dienstzentrum vorgesehen ist,
FIGUR 3 ausgehend von den FIGUREN 1 und 2 den prinzipiellen Aufbau eines Telekommunikationsgerätes, um Inhalte von Servi- cenachrichten (z.B. Sex Seils), die vor Personen mit Zugang zu dem Telekommunikationsgerät, z.B. Kindern und/oder Jugend¬ lichen, geschützt werden sollten, nicht uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen.
FIGUR 1 zeigt ein erstes "Sequence Chart" mit einer Sequenz von Maßnahmen MO .1 bis M13.1, um den Inhalt einer Multimedia¬ nachricht MMN gemäß dem "Multimedia Message Service (MMS) " (z.B. Sex Seils), die vor Personen mit Zugang zu einem Tele¬ kommunikationsgerät TKG, z.B. Kindern und/oder Jugendlichen, geschützt werden sollten, nicht uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen, wobei für die Multimedianachrichtenübertragung zwei separate, z.B. örtlich voneinander getrennte, Dienst- Zentren - ein Multimedianachrichtendienstzentrum MMNDZ, das so genannte "Multimedia Message Service Center MMSC", und ein Kurznachrichtendienstzentrum KNDZ, das so genannte "Short Message Service Center SMSC" - vorgesehen sind.
Bevor die eigentlichen Maßnahmen Ml .1 bis M13.1 im Zusammen¬ hang mit dem eingeschränkten Zugriff auf geschützte Multime¬ dianachrichteninhalte durchgeführt werden, wird mit einer vorbereitenden Maßnahme MO .1 von dem Eigentümer oder dem be¬ rechtigten Benutzer des Telekommunikationsgerätes TKG ein SOLL-Kennwort S-KW in das Telekommunikationsgerät TKG einge¬ geben. Die Eingabe des SOLL-Kennwortes S-KW erfolgt vorzugs¬ weise entweder durch das Betätigen von Tasten auf einer Tas¬ tatur des Telekommunikationsgerätes TKG oder durch entspre¬ chende Spracheingabe.
Alternativ zu der benutzerspezifischen Eingabe ist es auch möglich, dass der Hersteller des Telekommunikationsgerätes TKG das SOLL-Kennwort S-KW als Default-Wert bei der Geräte¬ herstellung einspeichert.
Als SOLL-Kennwort S-KW wird vorzugsweise eine "Personal Iden¬ tification Number (PIN)" verwendet. Das Telekommunikationsge¬ rät TKG ist beispielsweise ein Schnurlos-Telefon mit einer Schnurlos-Basisstation und mindestens einem Schnurlos-Handap- parat, ein schnurgebundenes Telefon oder ein Mobiltelefon.
Die Maßnahmen für den eingeschränkten Zugriff auf die ge¬ schützten Multimedianachrichteninhalte beginnen damit, dass
gemäß einer ersten Maßnahme Ml .1 die Multimedianachricht MMN von einem Sende-Telekommunikationsgerät STKG zum Multimedia¬ nachrichtendienstzentrum MMNDZ übertragen und dort vorzugs¬ weise bis zu dem Zeitpunkt, wo die Multimedianachricht von dem Empfänger (hier: das Telekommunikationsgerät TKG) abge¬ holt wird, in dem Multimedianachrichtendienstzentrum MMNDZ hinterlegt wird.
Alternativ zur Hinterlegung der Multimedianachricht MMN durch das Sende-Telekommunikationsgerät STKG ist es auch möglich, dass der Betreiber des Multimedianachrichtendienstzentrums MMNDZ die Multimedianachricht MMN generiert und diese für das Abrufen bzw. Abholen durch den Benutzer des Telekommunikati¬ onsgerätes TKG im Zuge eines benutzerspezifischen Multimedia- nachrichtenabonnements hinterlegt. Anstelle der Multimedia¬ nachricht MMN kann aber auch jede andere x-beliebige Nach¬ richt, eine so genannte Servicenachricht SN (vgl. FIGUR 3) hinterlegt bzw. gespeichert werden. Das Multimedianachrich¬ tendienstzentrum MMNDZ ist in diesem Fall ein Servicezentrum SZ. So kann z.B. als Servicenachricht SN auch eine Kurznach¬ richt gemäß dem "Short Message Service (SMS)" benutzt werden.
Gemäß einer zweiten Maßnahme M2.1 veranlasst (initiiert) das Multimedianachrichtendienstzentrum MMNDZ das Versenden einer Mitteilungsnachricht MN an das Telekommunikationsgerät TKG, worauf ein nicht dargestelltes "Push-Proxy-Gateway PPG" des Multimedianachrichtendienstzentrums MMNDZ die Mitteilungs¬ nachricht MN an das Kurznachrichtendienstzentrum KNDZ über¬ trägt. Um die Mitteilungsnachricht MN entsprechend der Anwei- sung durch das Multimedianachrichtendienstzentrum MMNDZ an das Telekommunikationsgerät TKG versenden zu können, baut das Kurznachrichtendienstzentrum KNDZ gemäß einer dritten Maßnah¬ me M3.1 eine Verbindung zu dem Telekommunikationsgerät TKG auf. Über diese aufgebaute Verbindung wird gemäß einer vier- ten Maßnahme M4.1 die Mitteilungsnachricht MN zusammen mit einer Hinweisinformation HWI, "verpackt" in einer nicht dar¬ gestellten Kurznachricht (Nutzung des SMS-Dienstes) , mittels der eingangs bereits erwähnten FSK- oder DTMF-Signalisierung
und einer Übertragungsrate von z.B. 1200 Baud an das Telekom¬ munikationsgerät TKG verschickt. Ist das Telekommunikations¬ gerät TKG beispielsweise ein Schnurlos-Telefon mit einer Schnurlos-Basisstation und mindestens einem Schnurlos- Handapparat oder ein schnurgebundenes Telefon, so ist die Verbindung eine Festnetzverbindung, während für den Fall, dass das Telekommunikationsgerät TKG ein Mobiltelefon ist, die Verbindung eine Mobilfunkverbindung ist.
Während mit der Mitteilungsnachricht MN, der so genannten
MMS-Notification, das Telekommunikationsgerät TKG darüber in¬ formiert wird, dass eine Multimedianachricht MMN beim Multi¬ medianachrichtendienstzentrum MMNDZ vorliegt, wird mit der Hinweisinformation HWI das Telekommunikationsgerät TKG bzw. der Benutzer des Telekommunikationsgerätes TKG darauf hinge¬ wiesen, dass der Inhalt der bei dem Multimedianachrichten¬ dienstzentrum MMNDZ hinterlegten Multimedianachricht MMN für Kinder und Jugendliche nicht geeignet ist. Die Hinweisinfor¬ mation HWI, die vorzugsweise zusammen mit der Mitteilungs- nachricht MN übertragen wird, wird vorzugsweise als Text - übertragen und vorzugsweise optisch und/oder akustisch ausge¬ geben.
Wie später bei der Beschreibung der FIGUR 2 zu sehen sein wird, ist es aber auch möglich, dass die Hinweisinformation
HWI getrennt von der Mitteilungsnachricht MN übertragen wird. Insbesondere in diesem Fall ist es dann auch möglich, dass die Hinweisinformation HWI als Sprach- oder Bildinformation übertragen wird, weil die Hinweisinformation HWI in diesem Fall nicht mehr als Kurznachricht und somit als Textinforma¬ tion in die Mitteilungsnachricht MN eingebunden ist. Das Gleiche gilt in diesem Zusammenhang auch für die Mitteilungs¬ nachricht MN.
Mit dem Empfang der Hinweisinformation HWI durch das Telekom¬ munikationsgerät TKG wird der Benutzer des Telekommunikati¬ onsgerätes TKG, der die Mitteilungsnachricht MN angezeigt be¬ kommen bzw. ausgegeben haben möchte, gemäß einer fünften Maß-
nähme M5.1 zur Eingabe eines IST-Kennwortes I-KW aufgefor¬ dert, sofern zuvor in das Telekommunikationsgerät TKG das SOLL-Kennwort S-KW eingegeben worden ist. Die Aufforderung kann z.B. lauten: "Bitte geben Sie das IST-Kennwort I-KW ein."
Es ist aber auch möglich, dass das IST-Kennwort I-KW gemäß der fünften Maßnahme M5.1 ohne Aufforderung direkt von dem Benutzer des Telekommunikationsgerätes TKG eingegeben wird.
Ist das IST-Kennwort I-KW von dem Benutzer des Telekommunika¬ tionsgerätes TKG eingegeben worden, so wird gemäß einer sechsten Maßnahme M6.1 die Verbindung zwischen dem Telekommu¬ nikationsgerät TKG und dem Kurznachrichtendienstzentrum KNDZ wieder abgebaut. Der Abbau kann dabei sowohl von dem Telekom¬ munikationsgerät TKG als auch von dem Kurznachrichtendienst¬ zentrum KNDZ erfolgen.
Alternativ ist es aber auch möglich, dass die Verbindung zwi- sehen dem Telekommunikationsgerät TKG und dem Kurznachrich¬ tendienstzentrum KNDZ bereits unmittelbar nach dem Empfang der Mitteilungsnachricht MN und der Hinweisinformation HWI durch das Telekommunikationsgerät TKG abgebaut wird und da¬ nach erst der Benutzer des Telekommunikationsgerätes TKG auf- gefordert wird, das IST-Kennwort I-KW einzugeben. Auch hier kann der Abbau wieder sowohl von dem Telekommunikationsgerät TKG als auch von dem Kurznachrichtendienstzentrum KNDZ erfol¬ gen.
Als IST-Kennwort I-KW wird wieder, wie beim SOLL-Kennwort S- KW, vorzugsweise eine "Personal Identification Number (PIN) " verwendet.
Damit die von dem Telekommunikationsgerät TKG empfangene Mit- teilungsnachricht MN für den Benutzer des Telekommunikations¬ gerätes TKG ausgegeben werden kann, findet gemäß einer sieb¬ ten Maßnahme M7.1 ein SOLL-/IST-Kennwortvergleich statt. In Abhängigkeit von diesem Kennwortvergleich wird die Mittei-
lungsnachricht MN nicht ausgegeben, wenn das IST-Kennwort I- KW und das SOLL-Kennwort S-KW nicht übereinstimmen. Stimmen jedoch das IST-Kennwort I-KW und das SOLL-Kennwort S-KW über¬ ein, so wird gemäß einer achten Maßnahme M8.1 die Mittei- lungsnachricht MN ausgegeben. Die Ausgabe der Mitteilungs¬ nachricht MN erfolgt auch vorzugsweise optisch und/oder akus¬ tisch.
Nach der Ausgabe der Mitteilungsnachricht MN und deren Aus- wertung im Hinblick auf das Anfordern des Nachrichteninhaltes der für das Telekommunikationsgerät TKG bestimmten Multime¬ dianachricht MMN beim Multimedianachrichtendienstzentrum MMNDZ wird gemäß einer neunten Maßnahme M9.1 eine Verbindung zwischen dem Telekommunikationsgerät TKG und dem Multimedia- nachrichtendienstzentrum MMNDZ aufgebaut. Über diese aufge¬ baute Verbindung wird anschließend gemäß einer zehnten Ma߬ nahme MlO.1 der Inhalt der Multimedianachricht MMN von dem Telekommunikationsgerät TKG angefordert und danach gemäß ei¬ ner elften Maßnahme Ml1.1 der angeforderte Inhalt der Multi- medianachricht MMN von dem Multimedianachrichtendienstzentrum MMNDZ an das Telekommunikationsgerät TKG übertragen.
Ist das Telekommunikationsgerät TKG beispielsweise ein Schnurlos-Telefon mit einer Schnurlos-Basisstation und min- destens einem Schnurlos-Handapparat oder ein schnurgebundenes Telefon, so ist diese Verbindung wieder eine Festnetzverbin¬ dung, während für den Fall, dass das Telekommunikationsgerät TKG ein Mobiltelefon ist, die Verbindung eine Mobilfunkver¬ bindung ist.
Sobald das Telekommunikationsgerät TKG die übertragene Multi¬ medianachricht MMN erhalten hat, wird der Inhalt der Multime¬ dianachricht MMN gemäß einer zwölften Maßnahme M12.1 von dem Telekommunikationsgerät TKG ausgegeben, bevor abschließend gemäß einer dreizehnten Maßnahme M13.1 die Verbindung zwi¬ schen dem Telekommunikationsgerät TKG und dem Multimedianach¬ richtendienstzentrum MMNDZ wieder abgebaut wird. Die Ausgabe
der Multimedianachricht MMN erfolgt ebenfalls vorzugsweise optisch und/oder akustisch.
FIGUR 2 zeigt ein zweites "Sequence Chart" mit einer Sequenz von Maßnahmen MO .2 bis M14.2, um den Inhalt einer Multimedia¬ nachricht MMN gemäß dem "Multimedia Message Service (MMS) " (z.B. Sex Seils), die vor Personen mit Zugang zu einem Tele¬ kommunikationsgerät TKG, z.B. Kindern und/oder Jugendlichen, geschützt werden sollten, nicht uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen, wobei für die Multimedianachrichtenübertragung ein gemeinsames Dienstzentrum - ein Multimedianachrichten¬ dienstzentrum MMNDZ, das so genannte "Multimedia Message Ser¬ vice Center MMSC", mit einem integrierten Kurznachrichten¬ dienstzentrum KNDZ, dem so genannten "Short Message Service Center SMSC" - vorgesehen ist.
Bevor die eigentlichen Maßnahmen Ml .2 bis M14.2 im Zusammen¬ hang mit dem eingeschränkten Zugriff auf geschützte Multime¬ dianachrichteninhalte durchgeführt werden, wird mit einer vorbereitenden Maßnahme MO .2 von dem Eigentümer oder dem be¬ rechtigten Benutzer des Telekommunikationsgerätes TKG ein SOLL-Kennwort S-KW in das Telekommunikationsgerät TKG einge¬ geben. Die Eingabe des SOLL-Kennwortes S-KW erfolgt wieder vorzugsweise entweder durch das Betätigen von Tasten auf ei- ner Tastatur des Telekommunikationsgerätes TKG oder durch entsprechende Spracheingabe.
Alternativ zu der benutzerspezifischen Eingabe ist es wieder¬ um auch möglich, dass der Hersteller des Telekommunikations- gerätes TKG das SOLL-Kennwort S-KW als Default-Wert bei der Geräteherstellung einspeichert.
Als SOLL-Kennwort S-KW wird wieder vorzugsweise eine "Perso¬ nal Identification Number (PIN)" verwendet. Das Telekommuni- kationsgerät TKG ist, wie in der FIGUR 1, beispielsweise ein Schnurlos-Telefon mit einer Schnurlos-Basisstation und min¬ destens einem Schnurlos-Handapparat, ein schnurgebundenes Te¬ lefon oder ein Mobiltelefon.
Die Maßnahmen für den eingeschränkten Zugriff auf die ge¬ schützten Multimedianachrichteninhalte beginnen damit, dass gemäß einer ersten Maßnahme Ml .2 die Multimedianachricht MMN von einem Sende-Telekommunikationsgerät STKG zum Multimedia- und KurznachrichtendienstZentrum MMNDZ, KNDZ übertragen und dort vorzugsweise bis zu dem Zeitpunkt, wo die Multimedia¬ nachricht von dem Empfänger (hier: das Telekommunikationsge¬ rät TKG) abgeholt wird, in dem Multimedia- und Kurznachrich- tendienstzentrum MMNDZ, KNDZ hinterlegt wird.
Alternativ zur Hinterlegung der Multimedianachricht MMN durch das Sende-Telekommunikationsgerät STKG ist es auch möglich, dass der Betreiber des Multimedia- und Kurznachrichtendienst- Zentrums MMNDZ, KNDZ die Multimedianachricht MMN generiert und diese für das Abrufen bzw. Abholen durch den Benutzer des Telekommunikationsgerätes TKG im Zuge eines benutzerspezifi¬ schen Multimedianachrichtenabonnements hinterlegt. Anstelle der Multimedianachricht MMN kann aber auch jede andere x- beliebige Nachricht, eine so genannte Servicenachricht SN
(vgl. FIGUR 3) hinterlegt bzw. gespeichert werden. Das Multi¬ media- und KurznachrichtendienstZentrum MMNDZ, KNDZ ist in diesem Fall ein Servicezentrum SZ. So kann z.B. als Service¬ nachricht SN auch eine Kurznachricht gemäß dem "Short Message Service (SMS)" benutzt werden.
Gemäß einer zweiten Maßnahme M2.2 baut das Multimedia- und KurznachrichtendienstZentrum MMNDZ, KNDZ zum Versenden einer Mitteilungsnachricht MN an das Telekommunikationsgerät TKG eine Verbindung zu dem Telekommunikationsgerät TKG auf. Über diese aufgebaute Verbindung wird von dem Multimedia- und KurznachrichtendienstZentrum MMNDZ, KNDZ gemäß einer dritten Maßnahme M3.2 die Mitteilungsnachricht MN, "verpackt" in ei¬ ner nicht dargestellten Kurznachricht (Nutzung des SMS- Dienstes) , mittels der eingangs bereits erwähnten FSK- oder DTMF-Signalisierung und einer Übertragungsrate von z.B. 1200 Baud an das Telekommunikationsgerät TKG verschickt. Ist das Telekommunikationsgerät TKG beispielsweise ein Schnurlos-
Telefon mit einer Schnurlos-Basisstation und mindestens einem Schnurlos-Handapparat oder ein schnurgebundenes Telefon, so ist die Verbindung eine Festnetzverbindung, während für den Fall, dass das Telekommunikationsgerät TKG ein Mobiltelefon ist, die Verbindung eine Mobilfunkverbindung ist.
Getrennt von der Übertragung der Mitteilungsnachricht MN wird von dem Multimedia- und Kurznachrichtendienstzentrum MMNDZ, KNDZ gemäß einer vierten Maßnahme M4.2 ebenfalls über die aufgebaute Verbindung eine Hinweisinformation HWI an das Te¬ lekommunikationsgerät TKG gesendet.
Während mit der Mitteilungsnachricht MN, der so genannten MMS-Notification, das Telekommunikationsgerät TKG darüber in- formiert wird, dass eine Multimedianachricht MMN beim Multi¬ medianachrichtendienstzentrum MMNDZ vorliegt, wird mit der Hinweisinformation HWI das Telekommunikationsgerät TKG bzw. der Benutzer des Telekommunikationsgerätes TKG darauf hinge¬ wiesen, dass der Inhalt der bei dem Multimedianachrichten- dienstZentrum MMNDZ hinterlegten Multimedianachricht MMN für Kinder und Jugendliche nicht geeignet ist. Die Hinweisinfor¬ mation HWI wird vorzugsweise entweder als Text oder als Sprach- oder Bildinformation übertragen und vorzugsweise op¬ tisch und/oder akustisch ausgegeben. Das Gleiche gilt in die- sem Zusammenhang auch für die Mitteilungsnachricht MN.
Mit dem Empfang der Hinweisinformation HWI durch das Telekom¬ munikationsgerät TKG wird der Benutzer des Telekommunikati¬ onsgerätes TKG, der die Mitteilungsnachricht MN angezeigt be- kommen bzw. ausgegeben haben möchte, gemäß einer fünften Ma߬ nahme M5.2 zur Eingabe eines IST-Kennwortes I-KW aufgefor¬ dert, sofern zuvor in das Telekommunikationsgerät TKG das SOLL-Kennwort S-KW eingegeben worden ist. Die Aufforderung kann z.B. lauten: "Bitte geben Sie das IST-Kennwort I-KW ein."
Es ist aber auch möglich, dass das IST-Kennwort I-KW gemäß der fünften Maßnahme M5.2 ohne Aufforderung direkt von dem Benutzer des Telekommunikationsgerätes TKG eingegeben wird.
Als IST-Kennwort I-KW wird wieder, wie beim SOLL-Kennwort S- KW, vorzugsweise eine "Personal Identification Number (PIN) " verwendet.
Damit die von dem Telekommunikationsgerät TKG empfangene Mit- teilungsnachricht MN für den Benutzer des Telekommunikations¬ gerätes TKG ausgegeben werden kann, findet gemäß einer sechs¬ ten Maßnahme M6.2 ein SOLL-/IST-Kennwortvergleich statt. In Abhängigkeit von diesem Kennwortvergleich wird die Mittei¬ lungsnachricht MN nicht ausgegeben, wenn das IST-Kennwort I- KW und das SOLL-Kennwort S-KW nicht übereinstimmen. Stimmen jedoch das IST-Kennwort I-KW und das SOLL-Kennwort S-KW über¬ ein, so wird gemäß einer siebten Maßnahme M7.2 die Mittei¬ lungsnachricht MN ausgegeben.
Nach der Ausgabe der Mitteilungsnachricht MN und deren Aus¬ wertung im Hinblick auf das Anfordern des Nachrichteninhaltes der für das Telekommunikationsgerät TKG bestimmten Multime¬ dianachricht MMN beim Multimedia- und Kurznachrichtendienst¬ zentrum MMNDZ, KNDZ wird über die gemäß der zweiten Maßnahme M2.2 aufgebaute Verbindung zwischen dem Telekommunikationsge¬ rät TKG und dem Multimedia- und Kurznachrichtendienstzentrum MMNDZ, KNDZ gemäß einer achten Maßnahme M8.2 der Inhalt der Multimedianachricht MMN von dem Telekommunikationsgerät TKG angefordert und danach gemäß einer neunten Maßnahme M9.2 der angeforderte Inhalt der Multimedianachricht MMN von dem Mul¬ timedia- und KurznachrichtendienstZentrum MMNDZ, KNDZ an das Telekommunikationsgerät TKG übertragen.
Zusätzlich zur Übertragung des Inhalts der Multimedianach- rieht MMN überträgt das Multimedia- und Kurznachrichten¬ dienstzentrum MMNDZ, KNDZ gemäß einer zehnten Maßnahme MlO.2 erneut die Hinweisinformation HWI an das Telekommunikations¬ gerät TKG. Mit der übertragenen Hinweisinformation HWI wird
das Telekommunikationsgerät TKG bzw. der Benutzer des Tele¬ kommunikationsgerätes TKG erneut darauf hingewiesen, dass der Inhalt der übertragenen Multimedianachricht MMN für Kinder und Jugendliche nicht geeignet ist. Die Hinweisinformation HWI wird wieder vorzugsweise entweder als Text oder als
Sprach- oder Bildinformation übertragen und vorzugsweise op¬ tisch und/oder akustisch ausgegeben.
Mit dem Empfang der Hinweisinformation HWI durch das Telekom- munikationsgerät TKG wird der Benutzer des Telekommunikati¬ onsgerätes TKG, der die Multimedianachricht MMN angezeigt be¬ kommen bzw. ausgegeben haben möchte, gemäß einer elften Ma߬ nahme MlI.2 zur Eingabe des IST-Kennwortes I-KW aufgefordert, sofern zuvor in das Telekommunikationsgerät TKG wieder das SOLL-Kennwort S-KW eingegeben worden ist. Die Aufforderung kann z.B. lauten: "Bitte geben Sie das IST-Kennwort I-KW ein."
Es ist aber auch möglich, dass das IST-Kennwort I-KW gemäß der elften Maßnahme Ml1.2 ohne Aufforderung direkt von dem Benutzer des Telekommunikationsgerätes TKG eingegeben wird.
Ist das IST-Kennwort I-KW von dem Benutzer des Telekommunika¬ tionsgerätes TKG eingegeben worden, so wird gemäß einer zwölften Maßnahme M12.2 die Verbindung zwischen dem Telekom¬ munikationsgerät TKG und dem Multimedia- und Kurznachrichten¬ dienstzentrum MMNDZ, KNDZ wieder abgebaut. Der Abbau kann da¬ bei sowohl von dem Telekommunikationsgerät TKG als auch von dem Multimedia- und KurznachrichtendienstZentrum MMNDZ, KNDZ erfolgen.
Alternativ ist es aber auch möglich, dass die Verbindung zwi¬ schen dem Telekommunikationsgerät TKG und dem Multimedia- und Kurznachrichtendienstzentrum MMNDZ, KNDZ bereits unmittelbar nach dem Empfang der Multimedianachricht MMN und der Hinweis¬ information HWI durch das Telekommunikationsgerät TKG abge¬ baut wird und danach erst der Benutzer des Telekommunikati¬ onsgerätes TKG aufgefordert wird, das IST-Kennwort I-KW ein-
zugeben. Auch hier kann der Abbau wieder sowohl von dem Tele¬ kommunikationsgerät TKG als auch von dem Multimedia- und KurznachrichtendienstZentrum MMNDZ, KNDZ erfolgen.
Als IST-Kennwort I-KW wird wieder, wie beim SOLL-Kennwort S- KW, vorzugsweise eine "Personal Identification Number (PIN) " verwendet.
Damit die von dem Telekommunikationsgerät TKG empfangene MuI- timedianachricht MMN für den Benutzer des Telekommunikations¬ gerätes TKG ausgegeben werden kann, findet gemäß einer drei¬ zehnten Maßnahme M13.2 wieder ein SOLL-/IST-Kennwortvergleich statt. In Abhängigkeit von diesem Kennwortvergleich wird die Multimedianachricht MMN nicht ausgegeben, wenn das IST- Kennwort I-KW und das SOLL-Kennwort S-KW nicht übereinstim¬ men. Stimmen jedoch das IST-Kennwort I-KW und das SOLL- Kennwort S-KW überein, so wird gemäß einer vierzehnten Ma߬ nahme M14.2 die Multimedianachricht MMN ausgegeben. Die Aus¬ gabe der Multimedianachricht MMN erfolgt wieder vorzugsweise optisch und/oder akustisch.
FIGUR 3 zeigt ausgehend von den in den FIGUREN 1 und 2 darge¬ stellten "Sequence Charts" den prinzipiellen Aufbau des Tele¬ kommunikationsgerätes TKG, um Inhalte von Servicenachrichten SN (z.B. Sex Seils), die vor Personen mit Zugang zu dem Tele¬ kommunikationsgerät TKG, z.B. Kindern und/oder Jugendlichen, geschützt werden sollten, nicht uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen. Das Telekommunikationsgerät TKG enthält demzufol¬ ge eine Zentrale Steuerungseinrichtung ZSTE zur Steuerung der Bedien- und Funktionsabläufe in dem Telekommunikationsgerät TKG, die mit
(a) einem Sendeempfänger SEM zum Senden und Empfangen von Nachrichten/Informationen - insbesondere zum Empfangen der Mitteilungsnachricht MN sowie der Hinweisinformation HWI, (b) einer Abholeinrichtung AHE zum Abholen der Servicenach¬ richt SN, (MMN) bzw. des Inhalts der Servicenachricht SN, (MMN) und
(c) einer Ein-/Ausgabeeinrichtung EAE zum Ein-/Ausgeben von Daten/Nachrichten - insbesondere zum Eingeben des SOLL- und IST-Kennwortes S-KW, I-KW sowie zum Ausgeben Mitteilungsnach¬ richt MN und der Servicenachricht SN, (MMN) - verbunden ist.
Darüber hinaus sind der Zentrale Steuerungseinrichtung ZSTE neben Speichermitteln SPM noch Vergleichsmittel VGM, Auswer¬ temittel AWM und Erkennungsmittel EKM zugeordnet, die
(a) im Fall der Speichermittel SPM z.B. entweder außerhalb der Zentralen Steuerungseinrichtung ZSTE angeordnet und mit dieser verbunden sind oder Bestandteil der Zentralen Steue¬ rungseinrichtung ZSTE, also in dieser integriert sind und
(b) im Fall der Vergleichsmittel VGM, Auswertemittel AWM und Erkennungsmittel EKM vorzugsweise als Software- oder Pro- grammmodule ausgebildet allesamt integrale Bestandteile der Zentralen Steuerungseinrichtung ZSTE sind.
In den Speichermitteln SPM wird das von der Ein-/Ausgabeein- richtung EAE erzeugte SOLL-Kennwort S-KW gespeichert. Die Vergleichsmitteln VGM führen den Vergleich zwischen dem ge¬ speicherten SOLL-Kennwort S-KW und dem von der Ein-/Ausgabe- einrichtung EAE erzeugten IST-Kennwort I-KW durch. Die Aus¬ wertemittel AWM werten die von dem Sendeempfänger SEM an die Zentrale Steuerungseinrichtung ZSTE weitergeleitete Mittei- lungsnachricht MN aus. Die Erkennungsmittel EKM, die mit den Auswertemitteln AWM zusammenwirken, erkennen die von dem Ser¬ vicezentrum SZ bei der Übertragung der Mitteilungsnachricht MN und/oder bei der Übertragung des Inhalts der Servicenach¬ richt SN, (MMN) an das Telekommunikationsgerät TKG übertrage- ne Hinweisinformation HWI.
Gemäß der Darstellung in der FIGUR 3 ist das Telekommunikati¬ onsgerät TKG in Übereinstimmung zu den Darstellungen in den FIGUREN 1 und 2 über ein Telekommunikationsnetz TKN, das bei- spielsweise als Festnetz oder als Mobilfunknetz ausgebildet sein kann, mit dem Servicezentrum SZ verbunden. Das Service¬ zentrum SZ besteht entweder gemäß der FIGUR 1 aus dem Multi¬ medianachrichtendienstzentrum MMNDZ und dem Kurznachrichten-
dienstzentrum KNDZ oder gemäß der FIGUR 2 aus dem Multimedia- und Kurznachrichtendienstzentrum MMNDZ, KNDZ. In Bezug auf das als Festnetz ausgebildete Telekommunikationsnetz TKN - existiert eine als Leitungsverbindung ausgebildete Telekommu- nikationsverbindung TKV zwischen dem Telekommunikationsgerät TKG und dem Servicezentrum SZ, wohingegen in Bezug auf das als Mobilfunknetz ausgebildete Telekommunikationsnetz TKN ei¬ ne als Funkverbindung ausgebildete Telekommunikationsverbin¬ dung TKV zwischen dem Telekommunikationsgerät TKG und dem Servicezentrum SZ existiert.
Um nun den Inhalt der Servicenachricht SN, der vor Personen mit Zugang zu dem Telekommunikationsgerät TKG, z.B. Kindern und/oder Jugendlichen, geschützt werden sollte, nicht unein- geschränkt zur Verfügung zu stellen, sind
(1) die Abholeinrichtung AHE und die Zentrale Steuerungsein¬ richtung ZSTE mit den Auswertemitteln AWM eine erste Funkti¬ onseinheit bildend derart ausgebildet, dass gemäß der ausge¬ werteten Mitteilungsnachricht MN der Nachrichteninhalt der für das Telekommunikationsgerät TKG bestimmten Servicenach¬ richt SN beim Servicezentrum SZ angefordert und abgeholt wird,
(2) die Zentrale Steuerungseinrichtung ZSTE mit den Erken¬ nungsmitteln EKM und den Auswertemitteln AWM, der Sendeemp- fänger SEM und die Abholeinrichtung AHE eine zweite Funkti¬ onseinheit bildend derart ausgebildet, dass die Hinweisinfor¬ mation HWI, die von dem Servicezentrum SZ bei der Übertragung der Mitteilungsnachricht MN und/oder bei der Übertragung des Inhalts der Servicenachricht SN, (MMN) an das Telekommunika- tionsgerät TKG übertragen wird, um das Telekommunikationsge¬ rät TKG darauf hinzuweisen, dass der Inhalt der Servicenach¬ richt SN, (MMN) für Kinder und Jugendliche nicht geeignet ist, erkannt wird,
(3) die Zentrale Steuerungseinrichtung ZSTE mit den Speicher- mittein SPM und die Ein-/Ausgabeeinrichtung EAE eine dritte
Funktionseinheit bildend derart ausgebildet, dass das in das Telekommunikationsgerät TKG eingegebene SOLL-Kennwort S-KW gespeichert wird,
(4) die Zentrale Steuerungseinrichtung ZSTE mit den Ver¬ gleichsmitteln VGM und den Speichermitteln SPM und die Ein- /Ausgabeeinrichtung EAE eine vierte Funktionseinheit bildend derart ausgebildet, dass das von dem Benutzer des Telekommu- nikationsgerätes TKG, wenn dieser die Mitteilungsnachricht MN und/oder die Servicenachricht SN, (MMN) ausgegeben haben möchte, eingegebene IST-Kennwort I-KW mit dem SOLL-Kennwort S-KW verglichen wird,
(5) die Zentrale Steuerungseinrichtung ZSTE mit den Ver- gleichsmitteln VGM und die Ein-/Ausgabeeinrichtung EAE eine fünfte Funktionseinheit bildend derart ausgebildet, dass in Abhängigkeit von dem Kennwortvergleich entweder die Mittei¬ lungsnachricht MN und die Servicenachricht SN, (MMN) nicht ausgegeben werden, wenn das IST-Kennwort I-KW und das SOLL- Kennwort S-KW nicht übereinstimmen, oder die Mitteilungsnach¬ richt MN und die Servicenachricht SN, (MMN) ausgegeben wer¬ den, wenn das IST-Kennwort I-KW und das SOLL-Kennwort S-KW übereinstimmen,
(6) die Zentrale Steuerungseinrichtung ZSTE mit den Erken- nungsmitteln EKM, den Speichermitteln SPM und den Auswerte¬ mitteln AWM und die Ein-/Ausgabeeinrichtung EAE eine sechste Funktionseinheit bildend derart ausgebildet, dass der Benut¬ zer zur Eingabe des IST-Kennwortes I-KW aufgefordert wird, wenn das Telekommunikationsgerät TKG die Hinweisinformation HWI empfangen hat und in dem Telekommunikationsgerät TKG das SOLL-Kennwort S-KW zuvor eingegeben worden ist.