DE69837120T2

DE69837120T2 - Zugriff zur elektronischen Post von drahtlosen Telefonen unter Verwendung von Teilnehmeragenten

Info

Publication number: DE69837120T2
Application number: DE69837120T
Authority: DE
Inventors: Krishan Kumar Westfield Sabnani; Thomas Yat Chung Red Bank Woo
Original assignee: Lucent Technologies Inc
Current assignee: Nokia of America Corp
Priority date: 1997-04-03
Filing date: 1998-03-24
Publication date: 2008-01-31
Anticipated expiration: 2018-03-25
Also published as: EP0869690A3; EP0869690A2; DE69837120D1; US6393296B1; JPH10313340A; EP0869690B1

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen drahtlose Kommunikationen und insbesondere den E-Mail-Zugriff über ein Zellular-/PCS-Telefon.
Allgemeiner Stand der Technik
Fortschritte in der Technologie haben die drahtlose Hochgeschwindigkeitskommunikation erlaubt und das Zunehmen drahtloser und neuer Mobilrechensysteme angespornt. Drahtlose Kommunikation für elektronische Ausstattung ist oft für den Datentransfer und die Datenüberwachung erstrebenswert.
Persönliche Kommunikationsdienste (PCS) sind eine umfassende Reihe persönlich angepasster Telekommunikationsdienste, die es Personen oder Geräten erlauben, ungeachtet des Orts, an dem sie sich befinden, zu kommunizieren. Persönliche Kommunikationsnetze (PCN) sind ein neuer Typ drahtlosen Telefonsystems, der über Antennen mit niedriger Leistung kommuniziert. PCNs bieten eine digitale drahtlose Alternative zu der herkömmlichen Festnetzleitung.
E-Mail war einer der ersten Dienste, die sich auf dem Internet entwickelt haben. Heute ist E-Mail ein wichtiger Dienst auf jedem Computernetz, und nicht nur dem Internet. E-Mail bedingt das Senden einer Mitteilung von einem Computerkonto zu einem anderen Computerkonto. E-Mail wird verwendet, um Textinformation sowie Dateien, darunter grafische Dateien, ausführbare Dateien, Textverarbeitungsdateien und andere Dateien zu senden. E-Mail wird eine beliebte Art des Führens von Geschäften über große Entfernungen. Der Gebrauch von E-Mail zum Kontaktieren eines Geschäftspartners kann schneller sein als der Gebrauch eines Sprachtelefons, denn der Empfänger kann E-Mail zu einer dienlichen Zeit lesen, und der Absender kann soviel Information einfügen, wie nötig, um die Situation zu erklären.
Derzeit verwendet ein Benutzer einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung einen Kommunikator mit einer kompletten Reihe von Merkmalen und Bauteilen, darunter viele, die eventuell nicht erforderlich oder gewünscht sind. Das führt zu einer Ansammlung von Vorrichtungen, ein Mobiltelefon für Gespräche, eine Modulrechenvorrichtung für E-Mail-Zugriff, mobiles Fax und andere Vorrichtungen.
Es besteht daher ein Bedarf an Zugriff zu E-Mail direkt über ein Zellulartelefon.
Hoshi, T. et al. „A Mobile Pen-Based Computing System for Cellular Telephone Networks"; IEEE Proceeding of the Global Telecommunications Conference (GLOBECOM); Houston; Band 1, 29. November 1993, Seiten 380–384, XP000428085" offenbart einen Kompressionsalgorithmus auf Passwortbasis, der eingerichtet ist, um Datenkommunikation für ein Mobilterminal bereitzustellen, das mit einem „Home"-Terminal oder Server über einen drahtlosen Sprachkanal mit beschränkter Bandbreite verbunden ist. Das Mobilterminal, das als Computer auf Stiftbasis beschrieben wird, ist mit einem Modem ausgestattet, das eingerichtet ist, um Daten über einen Sprachkanal eines dazugehörenden drahtlosen Telefons zu übertragen. Das Dokument bespricht auch kurz eine E-Mail-Abholfunktion für sein System, diese Funktion besteht darin, dass ein "Horne"-Terminal ausgewählte E-Mail-Mitteilungen, die es empfangen hat, zu dem Mobilterminal des Benutzers überträgt, und das drahtlose Telefon funktioniert, um einen drahtlosen Sprachkanal für das Modem des Stiftcomputers der Benutzers bereitzustellen.
Kurzdarstellung der Erfindung
Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist in Anspruch 1 dargelegt. Bevorzugte Formen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Das Betrachten der folgenden Beschreibung gemeinsam mit den Zeichnungen ergibt ein besseres Verstehen der vorliegenden Erfindung, wobei in den Zeichnungen:
1 ein veranschaulichendes Blockschaltbild eines Kommunikationssystems ist, das die vorliegende Erfindung verwendet, und
2 ein Blockschaltbild des E-Mail-Zugangs über ein Zellulartelefon ist.
Detaillierte Beschreibung der verschiedenen veranschaulichenden Ausführungsformen
Obwohl die vorliegende Erfindung besonders gut für den Gebrauch mit Mobiltelefon-Zellularsystemen geeignet ist und unter Bezugnahme auf diese Anwendung beschrieben wird, können die offenbarten Verfahren und Geräte an andere Zellularsysteme, darunter PCS angewandt werden.
Unter Bezugnahme auf 1 ist ein Blockschaltbild eines drahtlosen Netzes gezeigt. Ein Mobiltelefon-Vermittlungsbüro (MTSO) 10 enthält die Feldüberwachungs- und Relaisstationen zum Vermitteln von Anrufen zwischen dem Zellularnetz und dem Vermittlungsfestnetz 12. Das MTSO steuert den ganzen Betrieb eines Zellularsystems, überwacht alle Zellularanrufe und verfolgt die Lage aller mit Zellularausstattung versehenen Fahrzeuge, die in dem System unterwegs ist mit, wickelt Weiterreichungen ab und stellt Fakturierungsinformation bereit. Das MTSO ist mit mehreren Basisstationen 14 verbunden. Die Basisstation 14 ist der stationäre Sender/Empfänger in dem drahtlosen Netz, der über eine Funkschnittstelle mit einer Zellularantenne 16 gekop gelt ist. Die geografische Zone, für die eine Basisstation 14 als Gateway handelt, wird seine Zelle 18 genannt, die verschiedenen Knoten der Basisstation 18 werden an entsprechenden Orten verteilt. Eine Mobileinheit 20 kommuniziert mit einer Basisstation 14 innerhalb einer Zelle 18. Die Mobileinheit 20 weist ein alphanumerisches Display 22 auf. Zellularsysteme verwenden Kurzmitteilungsdienst (SMS), um kurze alphanumerische Mitteilungen zu oder von Mobileinheiten 20 zu senden oder zu empfangen. Das Vermittlungsfestnetz 12 kann auf ein E-Mail-Datennetz 24 zugreifen. Das E-Mail-Datennetz 24 kann mit dem Internet oder einem autonomen Netz gekoppelt sein.
2 ist ein Blockschaltbild der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für den E-Mail-Zugang über Zellulartelefone. In Schritt 30 wird bestimmt, ob ein Display für den Gebrauch auf dem Zellulartelefon verfügbar ist. Ist ein Display verfügbar, wird eine Meldung von einem netzresidenten User Agent, der den führenden Teil der E-Mail-Meldung mit SMS in Schritt 32 sendet, angezeigt. Ist kein Display verfügbar, oder hat der Benutzer eine Sprachschnittstelle ausgewählt, verwendet der Benutzer-Agent in Schritt 34 Text-zu-Sprache-Verarbeitung und sendet Sprache.
Einfach gesagt ist ein User Agent ein Vertreter oder Proxy eines Endgeräts innerhalb des Netzes. Agents sind Programme oder ein Satz zusammenwirkender Programme, die autonome Dienste mit hohem Niveau für einen Benutzer bereitstellen. Jedes Endgerät hat seinen eigenen zugehörigen User Agent. Die beiden arbeiten zusammen, um Meldungslieferfunktionen zu erleichtern. Ein User Agent hilft beim Überwinden von Funkschnittstellen und Endgeräteauflagen und verbessert die Möglichkeit zum persönlichen Anpassen der Dienste, die einem Abonnenten bereitgestellt werden.
Nach dem Empfang von SMS-Daten oder einer Sprachmittei lung, läuft der Benutzer in Schritt 36 durch seine E-Mail mit dem Tastenfeld auf dem Zellulartelefon. In Schritt 38 wird bestimmt, ob eine Antwort auf eine E-Mail-Mitteilung gewünscht wird. Wird eine Antwort gewünscht, diktiert der Benutzer in Schritt 40 zu einem Benutzerprozess in dem Netz. Der Benutzerprozess verwendet Sprache-zu-Text-Verarbeitung um die diktierte Antwort in Schritt 42 in eine Textantwort umzuwandeln. Die Textantwort wird in Schritt 44 unter Gebrauch von SMS an das Zellulartelefon gesendet. Ein Benutzer zeigt an und editiert in Schritt 46 optional die Antwort unter Gebrauch des Tastenfelds auf dem Zellulartelefon. In Schritt 48 sendet das Zellulartelefon die editierte Textantwort an den User Agent. Der User Agent reicht die Textantwort mit der entsprechenden Formatierung in Schritt 50 zu dem E-Mail-Datennetz 24 weiter.
Optional stellt die Mobileinheit 20 die automatische Bekanntgabe der Gegenwart einer nicht gelesenen E-Mail bereit. Die Bekanntgabe kann aktiv sein, wobei die Mobileinheit 20 kontaktiert wird, wenn für einen Benutzer nicht gelesene E-Mail vorhanden ist. Die Bekanntgabe kann periodisch sein, zum Beispiel alle 10 Minuten usw., wobei ungelesene E-Mail gruppiert wird, bevor der Benutzer kontaktiert wird. E-Mail kann mit einer Priorität verbunden sein. Diese Priorität kann verwendet werden, um den Typ der Bekanntgabe zu bestimmen, die erfolgt, zum Beispiel wenn eine Meldung als dringend gekennzeichnet ist, kann sofortiges Bekanntgeben erfolgen. Die zeitliche Verzögerung, das Verarbeiten von Meldungen auf der Grundlage von Priorität und das Aktivieren/Deaktivieren der Bekanntgabe für nicht gelesene E-Mail können vom Benutzer über seine Mobileinheit 20 eingestellt werden.
Bei einer zusätzlichen Verbesserung kann das System den Benutzer über ungelesene E-Mail informieren, indem der Absender der Mitteilung als Kriterium verwendet wird, wobei der Absender mit einer vom Benutzer geführten Liste wichtiger E-Mail-Absender verglichen wird.
Zahlreiche Änderungen und alternative Ausführungsformen der Erfindung sind für den Fachmann angesichts der oben stehenden Beschreibung offensichtlich. Diese Beschreibung muss daher als rein veranschaulichend gesehen werden und dient dazu, den Fachmann hinsichtlich der besten Ausführung der Erfindung zu belehren.

Claims

Verfahren, das in einem Kommunikationssystem ausgeführt wird, das erstellt ist, um eine drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen einer Mobileinheit und einem Festnetz bereitzustellen, wobei ein Satz von Kommunikationsdiensten, der von dem System unterstützt wird, einen Datenübertragungsdienst aufweist, der betrieben werden kann, um Daten in einem bekannten Format zu übertragen, und die Mobileinheit ein Display aufweist, das alphanumerische Zeichen in dem bekannten Datenformat akzeptieren und anzeigen kann, und wobei der Datenübertragungsdienst ferner auf einer nicht interaktiven Basis bereitgestellt wird, wobei das Verfahren dazu dient, die Mobileinheit zu veranlassen, eine Mitteilung zu holen, die an eine Zieladresse gerichtet und dort gespeichert ist, die anders ist als die Adresse der Mobileinheit, und in einem anderen Format als dem bekannten Datenformat bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen eines Software-implementierten User Agent in dem Festnetz, der als Proxy für die Mobileinheit funktioniert und Schnittstellenkompatibilität für Mitteilungen, die zwischen der Mobileinheit und dem Festnetz ausgetauscht werden, verwalten kann, Veranlassen, dass der User Agent auf eine Datei zugreift, die eine oder mehrere einzelne Meldungen enthält, die in dem anderen Format bereitgestellt werden, und aus der Datei eine ausgewählte Meldung holt, die an eine Zieladresse gerichtet ist, die anders ist als die Adresse der Mobileinheit, für einen Benutzer, der mit dem User Agent verbunden ist, wobei die Datei an einer anderen Zieladresse als die Adresse der Mobileinheit gespeichert ist, Veranlassen des User Agent, das andere Format der ausgewählten Meldung in das bekannte Datenformat, das von der Mobileinheit verwendet wird, umzuwandeln, und Übertragen der ausgewählten Meldung von dem User Agent zu der Mobileinheit.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Formatumwandlung der ausgewählten Meldung eine Text-zu-Sprache-Umwandlung für direkte Sprachpräsentation der ausgewählten Meldung auf der Mobileinheit aufweist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das bekannte Datenformat der ausgewählten Meldung ein Kurzmitteilungsdienstformat ist.
Verfahren nach Anspruch 1, das ferner den Schritt des Informierens der Mobileinheit automatisch bei Gegenwart einer nicht gelesenen Meldung aufweist.
Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Schritt des Informierens für eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert wird.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt des Informierens von einer Priorität der nicht gelesenen Meldung abhängt.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt des Informierens von der Identität des Absenders der nicht gelesenen Meldung abhängt.
Verfahren nach Anspruch 1, das den zusätzlichen Schritt des Beantwortens der ausgewählten Meldung aufweist.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt des Beantwortens Folgendes aufweist: Diktieren einer Antwort, Formatieren der Antwort mit dem residenten User Agent, und Senden der formatierten Antwort an die Mobileinheit zur Prüfung.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Schritt des Formatierens der Antwort das Formatieren der Antwort unter Einsatz eines Sprache-zu-Text-Umwandlungsverfahrens zur direkten Präsentation auf der Mobileinheit aufweist.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Schritt des Formatierens der Antwort das Formatieren der Antwort in einem Kurzmitteilungsdienstformat zum Anzeigen auf dem Display der Mobileinheit aufweist.
Verfahren nach Anspruch 9, das ferner den zusätzlichen Schritt des Weiterleitens der Antwort mit einem auf dem Netz residenten Agent aufweist.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die geholte Meldung eine E-Mail-Meldung ist, und die Mobileinheit ein drahtloses Telefon ist.