-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum bidirektionalen Übertragen von elektronischen Nachrichten zwischen Nutzern einer ersten Netzwerk-Infrastruktur und Nutzern wenigstens einer dazu unterschiedlichen zweiten Netzwerk-Infrastruktur, wobei den Nutzern zumindest der ersten Netzwerk-Infrastruktur jeweils eine Adresskennung in Form einer UMS-Rufnummer (Unified Messaging System) zugeteilt wird.
-
Durch die zunehmende Anzahl unterschiedlicher Netzwerk-Infrastrukturen, beispielsweise dem Internet, Telekommunikations-Festnetzen, Telekommunikations-Mobilfunknetzen und dergleichen ist das Bedürfnis entstanden, dass auch Nutzer unterschiedlicher Netzwerk-Infrastrukturen miteinander kommunizieren können. Dies ist in der Regel nicht problemlos möglich, da die unterschiedlichen Netzwerk-Infrastrukturen auf der Basis unterschiedlicher Protokolle arbeiten und somit untereinander nicht kompatibel sind. Deshalb ist ein Austausch elektronischer Nachrichten zwischen unterschiedlichen Netzwerk-Infrastrukturen nicht ohne weiteres möglich.
-
Bisher ist bekannt, dass Nutzer einer Netzwerk-Infrastruktur in Form eines Telekommunikationsnetzes eine bestimmte Adresskennung in Form einer so genannten UMS-Rufnummer (Unified Messaging System) zugeteilt bekommen, mittels derer ein Telefax- und Sprechnachrichtenempfang möglich ist.
-
Ein Unified Messaging System stellt eine Infrastruktur bestehend aus Rechnereinheiten) und Software dar, mittels dessen eMails und/oder SMS-Nachrichten mit klassischen Telefondiensten wie Telefax, Telefon und Anrufbeantworter verknüpft werden. Dem Nutzer wird eine UMS-Rufnummer (im Telekommunikationsnetz) zugeteilt, über die er die Sprach-/Telefax-Nachrichten empfangen und diese, beispielsweise über eine spezielle Internetseite, einen eMail-Account oder dergleichen abrufen kann.
-
Der Nutzer des Systems hat somit beispielsweise die Möglichkeit, SMS-Nachrichten über eine Weboberfläche (das heißt über eine Internetseite) zu erzeugen und an ein Telefon in einem Telekommunikationsnetz zu versenden. Bei einer versendeten SMS-Nachricht wird als Adresskennung, bei der es sich in diesem Fall dann auch um die Absenderkennung handelt, eine eMail-Adresse des Nutzers gesetzt. Nach dieser eMail-Adresse folgt dann der eigentliche SMS-Text, der in der Regel maximal 160 Zeichen abzüglich der Zeichenlänge der eMail-Adresse umfasst.
-
Mit dem bekannten Verfahren ist es somit möglich, in einer ersten Netzwerk-Infrastruktur (im Beispiel das Internet) eine Nachricht (beispielsweise in Form einer SMS-Nachricht) zu erzeugen und diese auf eine andere Netzwerk-Infrastruktur (im Beispiel ein Telekommunikationsnetzwerk) zu übertragen.
-
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist jedoch, dass eine derart versendete SMS-Nachricht vom empfangenden Nutzer nicht sofort beantwortet werden kann, da ihm als Adresskennung des Absenders ausschließlich eine eMail-Adresse und keine Telefonnummer mit der SMS-Nachricht übermittelt wird. Folglich muss der SMS-Empfänger zum Beantworten der SMS-Nachricht einen Computer benutzen, was bezüglich des Nachrichtenaustauschs einen Medienbruch darstellt.
-
Um diesbezüglich Abhilfe zu schaffen, ist in der
DE 102 20 489 A1 ein Adressierverfahren beschrieben, bei dem, wie bisher üblich, auf einem Computer eine SMS-Nachricht generiert und zunächst mit einer eMail-Kennung als Absenderkennung verknüpft werden kann. Diese SMS-Nachricht wird zunächst an ein Übermittlungssystem geschickt, wo der SMS-Nachricht eine zeitlich begrenzte Telefonkennung zugeordnet wird. Das Telefon, an welches die SMS-Nachricht geschickt wird, erkennt diese temporäre Telefonkennung. Eine Antwort kann an diese temporäre Telefonkennung zurückgeschickt werden, wobei die Antwort-Nachricht (Reply-Nachricht) wiederum zunächst an das Übermittlungssystem geschickt werden muss. Im Übermittlungssystem wird die Reply-Nachricht dann an den Ausgangscomputer mit der Absenderkennung (in Form einer eMail-Kennung) geschickt. Dazu wird aus dem „Körper” der Reply-Nachricht aber eine neue Nachricht erzeugt.
-
Dieses bekannte Verfahren weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Zunächst ist ein separates Übermittlungssystem, welches aus einer oder mehreren Rechnereinheiten nebst Software besteht, erforderlich. Dieses Erfordernis macht das Verfahren aufwändig und teuer. Darüber hinaus ist die vergebene Telefonkennung nur temporär, die vom Nachrichtenempfänger auch nicht gespeichert werden kann. Das erschwert die Beantwortung einer SMS-Nachricht erst nach einem längeren Zeitraum, beziehungsweise macht eine solche zeitverzögerte Antwort gar unmöglich.
-
In der
DE 102 33 187 A1 wird beschrieben, wie Daten zwischen einem ersten Kommunikationsnetz und einem dazu unterschiedlichen zweiten Kommunikationsnetz ausgetauscht werden. Dazu wird ein Gateway mit einer Adressübersetzungseinheit verwendet. Die Adressübersetzungseinheit ordnet einer ersten Adresse des ersten Kommunikationsnetzes eine Adresse des zweiten Kommunikationsnetzes zu. Die Endgeräte in den verschiedenen Kommunikationsnetzen werden mit ihren jeweiligen Adressen adressiert, so dass die Endgeräte in dem ersten Kommunikationsnetz keine Informationen über die Adressierung von Endgeräten in dem zweiten Kommunikationsnetz, und umgekehrt, benötigen.
-
Die
DE 101 42 680 A1 offenbart eine Lösung, bei der eine Kommunikation zwischen Endgeräten über ein Server-Relay-Element erfolgt. Eine von einem Absender gesendete Nachricht erhält neben der Zielrufnummer des Empfängers auch eine Absenderkennung, unter der das absendende Endgerät erreichbar ist. Diese Absenderkennung wird dann als Zieladresse für den Fall einer Rückantwort genutzt. Die Nachricht wird an das Relay-Server-Element übertragen.
-
Weitere Lösungen auf dem Gebiet der Übertragung von Nachrichten zwischen Nutzer-Endgeräten sind in der
EP 1 320 229 A2 und in der
US 2005/0010573 A1 offenbart.
-
Ausgehend vom bekannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass auf einfache, kostengünstige und für die Nutzer bequeme Weise elektronische Nachrichten zwischen unterschiedlichen Netzwerk-Infrastrukturen übertragen werden können.
-
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
-
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum bidirektionalen Übertragen von elektronischen Nachrichten zwischen Nutzern einer ersten Netzwerk-Infrastruktur und Nutzern wenigstens einer dazu unterschiedlichen zweiten Netzwerk-Infrastruktur bereitgestellt, wobei den Nutzern zumindest der ersten Netzwerk-Infrastruktur jeweils eine Adresskennung in Form einer UMS-Rufnummer (Unified Messaging System) zugeteilt wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Verfahren eine direkte bidirektionale Kommunikation zwischen Nutzern der unterschiedlichen Netzwerk-Infrastrukturen ermöglicht, dass dazu zumindest jedem Nutzer der ersten Netzwerk-Infrastruktur wenigstens eine bestimmte, permanente UMS-Rufnummer zugeordnet wird, bei der es sich um eine Adresskennung des Nutzers handelt, die sich nicht verändert, dass die wenigstens eine UMS-Rufnummer netzwerkseitig in der ersten Netzwerk-Infrastruktur in einem Adresskennungs-Pool des Nutzers abgelegt wird, aus dem der Nutzer eine Adresskennung frei auswählen kann, wobei es sich bei dem Adresskennungs-Pool um ein Adressverzeichnis des Nutzers handelt, in dem die für die Kommunikation zur Verfügung stehenden Adresskennungen des Nutzers abgespeichert sind, und wobei der Adresskennungs-Pool zumindest die UMS-Rufnummer enthält, dass der Nutzer der ersten Netzwerk-Infrastruktur elektronisch eine in die zweite Netzwerk-Infrastruktur zu übertragende Nachricht generiert und diese mit der aus dem Adresskennungs-Pool ausgewählten UMS-Rufnummer als seine Absenderkennung verknüpft, dass die mit der Absenderkennung verknüpfte elektronische Nachricht an wenigstens einen Nutzer der zweiten Netzwerk-Infrastruktur übertragen wird, dass der die elektronische Nachricht empfangende Nutzer der zweiten Netzwerk-Infrastruktur eine elektronische Reply-Nachricht erzeugt, und dass die Reply-Nachricht vom Nutzer der zweiten Netzwerk-Infrastruktur mit der Absenderkennung des sendenden Nutzers der ersten Netzwerk-Infrastruktur verknüpft und an diesen zurück übertragen wird.
-
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es möglich, dass problemlos zwischen unterschiedlichen Netzwerk-Infrastrukturen kommuniziert werden kann. Dabei ist es erstmals möglich, dass eine direkte bidirektionale Kommunikation zwischen Nutzern unterschiedlicher Netzwerk-Infrastrukturen entsteht.
-
Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimmte Typen von Netzwerk-Infrastrukturen oder auf eine bestimmte Anzahl von Netzwerk-Infrastrukturen, zwischen denen eine direkte bidirektionale Kommunikation realisiert werden kann, beschränkt. Einige nicht ausschließliche Beispiele hierzu werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
-
Grundlage für das erfindungsgemäße Verfahren ist, dass zumindest jedem Nutzer einer ersten Netzwerk-Infrastruktur wenigstens eine bestimmte, permanente UMS-Rufnummer zugeordnet wird. Hierbei handelt es sich um eine Adresskennung des Nutzers, die sich nicht verändert. Wie weiter unten noch näher beschrieben wird, können dem Nutzer auch mehrere Adresskennungen zugeordnet werden.
-
Die wenigstens eine UMS-Rufnummer – und optional wenigstens eine weitere Adresskennung – wird/werden netzwerkseitig in einem Adresskennungs-Pool abgelegt, wobei der Adresskennungs-Pool die wenigstens eine UMS-Rufnummer enthält. Bei dem Adresskennungs-Pool handelt es sich um eine Art Adressverzeichnis des Nutzers, in dem für die Kommunikation zur Verfügung stehenden Adresskennungen abgelegt beziehungsweise abgespeichert sind.
-
Aus dem Adresskennungs-Pool kann der Nutzer eine – oder natürlich auch mehrere – Adresskennungen frei auswählen. Der Nutzer, der eine Nachricht erzeugen und in eine andere Netzwerk-Infrastruktur übertragen möchte, hat erfindungsgemäß nunmehr die Möglichkeit, für die vorgesehene Nachrichten-Übertragung die geeignete Adresskennung, bei der es sich um seine Absenderkennung handelt, frei auszuwählen. Dem Empfänger der Nachricht wird damit die Möglichkeit gegeben, die empfangene Nachricht direkt zu beantworten, ohne dass er dafür ein anderes Gerät beziehungsweise eine andere Netzwerk-Infrastruktur benutzen muss. Ein wie bisher erforderlicher Medienbruch wird damit verhindert.
-
Die von dem Nutzer der ersten Netzwerk-Infrastruktur elektronisch erzeugte Nachricht wird mit wenigstens einer aus dem Adresskennungs-Pool ausgewählten Adresskennung (als dessen Absenderkennung) verknüpft und anschließend an wenigstens einen Nutzer einer zweiten Netzwerk-Infrastruktur übertragen.
-
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass der die Nachricht erzeugende Nutzer, der ja die Netzwerk-Infrastruktur, in die er eine Nachricht übertragen möchte, in der Regel kennt, die für die entsprechende Netzwerk-Infrastruktur geeignete Adresskennung aus seinem Adresskennungs-Pool frei auswählen kann. Diese Adresskennung wird mit der Nachricht verknüpft und dann an den Empfänger in die zweite Netzwerk-Infrastruktur übertragen. Der Empfänger kann dann direkt auf die übertragene Nachricht antworten, da die vom Sender mitgeschickte Adresskennung kompatibel mit der Netzwerk-Infrastruktur des Empfängers ist.
-
Jeder Nutzer einer Netzwerk-Infrastruktur bekommt wenigstens eine eigene, dauerhafte Adresskennung, beispielsweise in Form einer UMS-Rufnummer, zugeteilt, womit die in der
DE 102 20 489 A1 beschriebene Form des temporären Routings entfällt. Da dem Nutzer die im Adresskennungs-Pool abgelegten Adresskennungen dauerhaft zur Verfügung stehen, ist eine direkte Antwort vom Empfänger auf die übertragene Nachricht auch erst zu einem viel späteren Zeitpunkt noch möglich. Dies ist ein weiterer entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber der aus der
DE 102 20 489 A1 bekannten Lehre.
-
Wie weiter oben bereits beschrieben wurde, können dem Nutzer neben der UMS-Rufnummer auch noch weitere Adresskennungen zugeordnet werden. Vorteilhaft kann in dem Adresskennungs-Pool neben der wenigstens einen UMS-Rufnummer wenigstens eine weitere Adresskennung eines anderen Adresskennungstyps, insbesondere wenigstens eine Telefonnummer, eine eMail-Adresse oder dergleichen, abgelegt sein. Damit ist der die Nachricht sendende Nutzer in der Auswahl seiner Adresskennung flexibel. Da der Nutzer die Netzwerk-Infrastruktur, in die er eine Nachricht übertragen möchte, in der Regel kennt, kann er die dafür geeignete Adresskennung aus seinem Adresskennungs-Pool auswählen und mit der zu übertragenden Nachricht verknüpfen.
-
Die vom Nutzer der ersten Netzwerk-Infrastruktur erzeugte elektronische Nachricht wird mit einer UMS-Rufnummer verknüpft und zu einem Nutzer einer zweiten Netzwerk-Infrastruktur übertragen. Wenn der Nutzer beispielsweise auf der Weboberfläche einer Internetpräsenz mit Hilfe seines Computers eine SMS-Nachricht erzeugen und an einen Nutzer innerhalb eines Telekommunikationsnetzes übertragen möchte, ist die Wahl einer UMS-Rufnummer als Adresskennung besonders vorteilhaft. Da die SMS-Nachricht auf ein Telefongerät übertragen wird und es sich bei der UMS-Rufnummer um eine Telefonnummer handelt, kann der die SMS-Nachricht erhaltende Nutzer von seinem Telefongerät aus direkt auf die Nachricht antworten, ohne dass es zu einem Medienbruch kommt.
-
Der die elektronische Nachricht empfangende Nutzer der zweiten Netzwerk-Infrastruktur erzeugt eine elektronische Reply-Nachricht, wobei die Reply-Nachricht mit der Absenderkennung des sendenden Nutzers verknüpft und an diesen zurück übertragen wird.
-
Der die elektronische Nachricht empfangende Nutzer der zweiten Netzwerk-Infrastruktur erzeugt eine elektronische Reply-Nachricht, wobei die Reply-Nachricht mit der Absenderkennung des sendenden Nutzers verknüpft und an diesen zurück übertragen wird. Zusätzlich kann die Reply-Nachricht mit einer Absenderkennung des zurücksenden Nutzers verknüpft werden.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf bestimmte Formen oder Typen elektronischer Nachrichten beschränkt, die übertragen werden können. Beispielsweise können elektronische Nachrichten in Form von Textdaten und/oder Bilddaten, insbesondere in Form von SMS und/oder MMS erzeugt und übertragen werden, wobei es sich hierbei um eine nicht ausschließliche Aufzählung von Beispielen handelt.
-
Vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Verfahren zum bidirektionalen Übertragen von elektronischen Nachrichten zwischen Netzwerk-Infrastrukturen eingesetzt werden, die nach unterschiedlichen Protokollen arbeiten. Dabei ist die Erfindung jedoch nicht auf bestimmte Netzwerk-Infrastrukturtypen beschränkt. Nachfolgend werden hierzu einige nicht ausschließliche Beispiele beschrieben.
-
So kann etwa vorgesehen sein, dass es sich bei einer der Netzwerk-Infrastrukturen um das Internet handelt. Eine andere Netzwerk-Infrastruktur, mit der aus der ersten Netzwerk-Infrastruktur eine direkte Kommunikation ermöglicht werden soll, kann beispielsweise als Telekommunikationsnetz ausgebildet sein. Das Telekommunikationsnetz kann dabei als Festnetz und/oder als Mobilfunknetz ausgebildet sein.
-
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige 1 eine erste Netzwerk-Infrastruktur, über die eine elektronische Nachricht erzeugt und zu einer zur ersten Netzwerk-Infrastruktur unterschiedlichen zweiten Netzwerk-Infrastruktur übertragen werden kann.
-
In dem Ausführungsbeispiel soll die Situation gegeben sein, dass ein Nutzer einer ersten Netzwerk-Infrastruktur 10, bei der es sich um das Internet handelt, mit Hilfe eines Computers auf einer Weboberfläche 11 elektronisch eine Nachricht in Form einer SMS-Nachricht erzeugt und diese SMS-Nachricht zu einem Nutzer einer anderen Netzwerk-Infrastruktur (nicht dargestellt), bei der es sich um ein Telekommunikationsnetz handeln soll, übertragen wird.
-
Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass der Empfänger der SMS-Nachricht, die er ja auf sein Telefongerät übertragen bekommt, auf die empfangene Nachricht direkt reagieren kann, indem er zu der erhaltenen SMS-Nachricht eine Reply-Nachricht (Antwort-Nachricht) erzeugt und direkt an den Sender zurückschickt. Dies soll möglich werden, ohne dass es zu einem Medienbruch kommt.
-
Damit der Nutzer der Netzwerk-Infrastruktur (Internet) 10 auf der Weboberfläche 11 Nachrichten erzeugen und verschicken kann, benötigt dieser zunächst wenigstens eine Adresskennung. Die Adresskennung stellt eine Absenderkennung dar, die an die zu übertragene SMS-Nachricht angehängt und zusammen mit dieser übertragen wird. Dabei können dem Nutzer auch mehr als eine Adresskennung zugeordnet sein.
-
In dem in der Figur dargestellten Beispiel verfügt der Nutzer über eine Anzahl von Adresskennungen, die in einem Adresskennungs-Pool 12 abgelegt sind. In dem Beispiel verfügt der Nutzer zunächst über eine UMS-Rufnummer 13 als Adresskennung. Darüber hinaus können als Adresskennungen auch noch zusätzliche Telefonnummern (in der Figur Telefonnummern 1 und 2) eine eMail-Adresse und dergleichen vorgesehen sein.
-
In dem dargestellten Beispiel erhält jeder registrierte Nutzer eine persönliche Nummer, die UMS-Rufnummer 13, die unveränderlich ist und dem Nutzer dauerhaft zugeordnet ist. Alle weiteren Adresskennungen, die im Adresskennungs-Pool 12 abgelegt sind, können vom Nutzer frei eingerichtet, geändert und gelöscht werden.
-
Um eine SMS-Nachricht zu erzeugen und an einen anderen Nutzer im Telekommunikationsnetz schicken, verfügt die Weboberfläche 11 zunächst über ein Eingabefeld 15, in welches der gewünschte Nachrichtentext eingegeben wird. Weiterhin ist ein Eingabefeld 14 vorgesehen, in welches die Telefonnummer des Empfängers eingegeben wird. Dem Nutzer steht es offen, Empfänger-Rufnummern in einem Adressbuch A abzuspeichern, aus dem die gewünschten Empfänger-Rufnummern dann nur noch ausgewählt werden müssen.
-
Mittels eines Sendeknopfes S kann die erzeugte und mit einer Absenderkennung versehene SMS-Nachricht abgeschickt werden. Über den Knopf Z kann eine erzeugte Nachricht zurückgesetzt werden. Der Knopf E dient zum Abspeichern eines Nachrichtenentwurfs.
-
Nachdem die SMS-Nachricht erzeugt worden ist, muss der die Nachricht sendende Nutzer seine Adresskennung setzen, bei der es sich dann um dessen Absenderkennung handelt. Die gewünschte Adresskennung kann aus dem Adresskennungs-Pool 12 ausgewählt werden. Da der die Nachricht sendende Nutzer in der Regel die Netzwerk-Infrastruktur des Empfängers kennt, kann er die geeignete Adresskennung für die Nachrichtenübertragung aus dem Adresskennungs-Pool 12 frei auswählen.
-
Da im vorliegenden Beispiel eine SMS-Nachricht in ein Telekommunikationsnetz übertragen werden soll, hat der Nutzer die UMS-Rufnummer 13 ausgewählt und als Adresskennung beziehungsweise Absenderkennung gesetzt.
-
Die Übertragung der SMS-Nachricht geschieht derart, dass nach der ausgewählten Absenderkennung (der UMS-Rufnummer 13) der eigentliche SMS-Text folgt, der in der Regel eine Länge von maximal 160 Zeichen aufweist.
-
Eine über die Weboberfläche 11 beziehungsweise den dahinter stehenden Dienst erzeugte und verschickte SMS-Nachricht kann somit vom SMS-Empfänger direkt über dessen Telefongerät – etwa durch Drücken einer „Antworten”-Taste beantwortet werden. Dies ist möglich, weil es sich bei der UMS-Rufnummer 13 um eine Telefonnummer handelt und das Format der Rufnummer eine direkte Beantwortung der SMS erlaubt. Die Antwort erscheint als eMail-Nachricht im Posteingang des Absenders. Die Funktionalität des SMS-Versands und -Empfangs übernimmt somit die Weboberfläche 11 des dieser zugrunde liegenden Dienstes.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- erste Netzwerk-Infrastruktur (Internet)
- 11
- Weboberfläche
- 12
- Adresskennungs-Pool
- 13
- UMS-Rufnummer
- 14
- Eingabefeld für Empfängernummer
- 15
- Eingabefeld für Nachricht
- A
- Adressbuch
- S
- Sendeknopf
- Z
- Knopf zum Zurücksetzen der Nachricht
- E
- Knopf zum Speichern eines Entwurfs