DE10233187A1 - Gateway zur Übertragung von Daten zwischen Kommunikationsnetzwerken mit unterschiedlichem Adreßraum - Google Patents

Gateway zur Übertragung von Daten zwischen Kommunikationsnetzwerken mit unterschiedlichem Adreßraum Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einem ersten Kommunikationsnetzwerk (20) mit einem ersten Adressraum (01-32) und einem zweiten Kommunikationsnetzwerk (30) mit einem zweiten Adressraum (A-D), mit einer ersten mit dem ersten Kommunikationsnetzwerk (20) verbundenen Anschlusseinheit (11) zum Empfangen von Daten von zumindest einem Endgerät (21, 22) des ersten Kommunikationsnetzwerks (20), einer zweiten mit dem zweiten Kommunikationsnetzwerk (30) verbundenen Anschlusseinheit (12) zum Senden von Daten an zumindest ein Endgerät (31-33) des zweiten Kommunikationsnetzwerks (30) und einer Adressübersetzungseinheit (13) mit einer Speichereinheit (14), in der Zuordnungen von Adressen in dem ersten Adressraum (01-032) zu Adressen in dem zweiten Adressraum (A-D) gespeichert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einem ersten Kommunikationsnetzwerk mit einem ersten Adreßraum und einem zweiten Kommunikationsnetzwerk mit einem zweiten Adreßraum, insbesondere ein Gateway zur Übertragung von Daten zwischen Kommunikationsnetzwerken mit unterschiedlichem Adreßraum.
  • Zur Kommunikation von Daten, Text, Sprache, Bild und Video steht eine Vielzahl von Kommunikationsnetzwerken zur Verfügung, die die jeweiligen Endgeräte innerhalb des Kommunikationsnetzwerks miteinander verbinden. Das öffentliche Fernsprechnetzwerk ermöglicht beispielsweise eine Sprachkommunikation zwischen festen und mobilen Endgeräten. Durch die Digitalisierung des Fernsprechnetzwerks können neuerdings auch andere Dienste wie Text, Daten, Bild und/oder Video innerhalb des Fernsprechnetzwerks verwendet werden. Beispiele für eine Multimediakommunikation sind das Verschicken von SMS(Short Message Service)-Nachrichten oder MMS(Multimedia Message Service)-Nachrichten im GSM-Mobilfunknetz, mit denen Texte und Bilder übertragen werden können. Für das UMTS-Netz ist unter anderem die Übertragung von Videodaten vorgesehen.
  • Ein weiteres weitverbreitetes Kommunikationsnetzwerk ist das Internet, das zahlreiche Computer weltweit miteinander verbindet. Mittels Internet können Texte, Daten, Audio oder Video zwischen den angeschlossenen Computern übertragen werden. Ein wichtiger Dienst im Internet ist das Versenden von e-mails von einem Benutzer zu einem anderen Benutzer.
  • Jedes der Kommunikationsnetzwerke weist in der Regel einen eigenen Adreßraum auf, in dem die Endgeräte, wie Telefone oder Computer, des jeweiligen Netzwerks adressiert werden. Sollen Daten von einem Endgerät eines ersten Kommunikationsnetzwerks zu einem Endgerät eines zweiten Kommunikationsnetzwerks übertragen werden, ergibt sich meist ein Problem: Die jeweiligen Adreßräume der Kommunikationsnetzwerke unterscheiden sich in ihrem Aufbau und sind meist nicht kompatibel. Beispielsweise weist das öffentliche Fernsprechnetzwerk einen rein numerischen Adreßraum auf, in dem jedem Endgerät ein eindeutiger Teilnehmeridentifikator (Telefonnummer) zugeordnet ist. Zur Übertragung von Daten an ein Endgerät bzw. zum Aufbau einer Verbindung mit dem Endgerät ist die Kenntnis des Teilnehmeridentifikators notwendig. Beispielsweise ist die Empfängeradresse einer SMS-Nachricht die Teilnehmernummer des Mobilfunkgeräts.
  • Im Internet werden die Endgeräte mit symbolischen Namen adressiert, die den Namen des Rechners (Host-Name) in der IP-Hierarchie angeben. Zur Vereinfachung werden dabei Bereiche des IP-Adreßraums zu sogenannten Domains zusammengefaßt. Die Umsetzung des symbolischen Host- oder Domain-Namens in numerische IP-Adressen und/oder physikalische Adressen (z.B. Ethernet-Adressen) der Anschlußeinheiten, mit denen ein Computer mit dem Internet verbunden ist, erfolgt automatisch durch das IP-Protokoll. Um eine Verbindung zu einem bestimmten Rechner aufzubauen und Daten zu diesem zu übertragen, genügt die Kenntnis des symbolischen Namens. Weiter können einzelne Benutzer eines Rechners, eines Rechnernetzwerks oder eines Online-Services über ihre E-mail-Adressen adressiert werden. Auf diese Weise können ohne Kenntnis der genauen physikalischen Adressen Nachrichten an einzelne Benutzer übermittelt werden.
  • Sollten nun Nachrichten zwischen einem Endgerät eines ersten Kommunikationsnetzwerks und einem Endgerät bzw. Benutzer eines zweiten Kommunikationsnetzwerks übertragen werden, so ergibt sich das Problem der unterschiedlichen Adressierung der Endgeräte bzw. Benutzer in den jeweiligen Kommunikationsnetzwerken. Aufgrund der unterschiedlichen Adressierungsarten und Adreßräume ist es beispielsweise nicht möglich, eine Nachricht (z.B. eine SMS) von einem beliebigen Mobilfunkgerät an einen beliebigen Computer mit Internet-Zugang zu versenden. Ein völlig unpraktikabler Vorschlag wäre es, jedem Computer bzw. Benutzer im Internet eine eigene Telefonnummer zuzuordnen, um diese als Empfängeradresse für die SMS-Nachricht zu verwenden, da die Anzahl der benötigten Telefonnummern zu groß wäre.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen zwei Kommunikationsnetzwerken mit unterschiedlichem Adreßraum zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß weist eine Vorrichtung (Gateway) zum Übertragen von Daten zwischen einem ersten Kommunikationsnetzwerk mit einem ersten Adreßraum und einem zweiten Kommunikationsnetzwerk mit einem zweiten Adreßraum eine erste mit dem ersten Kommunikationsnetzwerk verbundene Anschlußeinheit zum Empfangen von Daten von einem Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks auf. Die erste Anschlußeinheit ist derart ausgebildet, daß sie zur Datenübertragung mit den Endgeräten des ersten Kommunikationsnetzwerks geeignet ist. Die Datenübertragung kann in dem entsprechenden Protokoll und/oder Datenformat des ersten Kommunikationsnetzwerks erfolgen. Das erste Kommunikationsnetzwerk ist vorzugsweise ein rufnummernbasiertes Telekommunikationsnetzwerk, insbesondere ein analoges oder digitales Fernsprechnetz, ein GSM-Netz, ein GPRS-Netz oder ein UMTS-Netz. Die erste Anschlußeinheit kann auch zum Senden von Daten zu einem Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks geeignet sein.
  • Mögliche Endgeräte des ersten Kommunikationsnetzwerks sind alle Telekommunikationsgeräte, insbesondere analoge oder digitale Telefone, Mobiltelefone oder andere Geräte, denen eine Fernsprechteilnehmernummer zugeordnet ist, und die Daten (auch Sprachdaten) über das öffentliche oder private Fernsprechnetzwerk austauschen können.
  • Weiter kann eine zweite mit dem zweiten Kommunikationsnetzwerk verbundene Anschlußeinheit zum Senden von Daten an ein Endgerät des zweiten Kommunikationsnetzwerks vorgesehen sein. Die zweite Anschlußeinheit kann auch zum Empfangen von Daten von einem Endgerät des zweiten Kommunikationsnetzwerks ausgebildet sein. Das zweite Kommunikationsnetzwerk ist vorzugsweise ein Datenübertragungsnetzwerk, insbesondere ein IP(Internet-Protokoll)-basiertes Netzwerk. Mögliche Endgeräte des zweiten Kommunikationsnetzwerks können alle Geräte sein, die Daten über das zweite Kommunikationsnetzwerk, insbesondere über das IP-Protokoll, übertragen können, insbesondere alle Computer mit Internet-Zugang, internetfähige Mobilcomputer und PDAs (Personal Digital Assistant), internetfähige Haushaltsgeräte oder Fahrzeuge mit Internet-Zugang.
  • Eine Adreßübersetzungseinheit ordnet einer ersten Adresse in einem ersten Adreßraum eine oder mehrere Adressen in einem zweiten Adreßraum zu. Vorzugsweise sind in einer Speichereinheit der Adreßübersetzungseinheit Zuordnungen von Adressen in dem ersten Adreßraum zu Adressen in dem zweiten Adreßraum gespeichert. Die Zuordnungen können auch erst bei Bedarf gebildet werden und müssen auch nicht dauerhaft in der Speichereinheit gespeichert werden.
  • In der Speichereinheit ist vorzugsweise eine Vielzahl von Zuordnungen gespeichert, die einer oder mehreren Adressen des ersten Adreßraumes eine oder mehrere Adressen des zweiten Adreßraumes zuordnen. Die Anzahl der Zuordnungen ist zweckmäßigerweise auf eine bestimmte Anzahl begrenzt. Insgesamt entsteht eine N:M-Beziehung der Adressen der beiden Adreßräume mit einer begrenzten Anzahl von Zuordnungen.
  • Die erste Anschlußeinheit kann Daten, die für einen Empfänger im zweiten Kommunikationsnetzwerk bestimmt sind, empfangen. Die empfangenen Daten werden von einem Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks an die erste Anschlußeinheit des Gateways gesendet und sind für einen Empfänger im zweiten Kommunikationsnetzwerk bestimmt. Der Empfänger kann ein Endgerät des zweiten Kommunikationsnetzwerks und/oder Einrichtungen bzw. Dienste eines Endgeräts des zweiten Kommunikationsnetzwerks und/oder ein einzelner Benutzer des zweiten Kommunikationsnetzwerks sein.
  • Die erste Anschlußeinheit kann eine erste Datenempfängeradresse in dem ersten Adreßraum des ersten Kommunikationsnetzwerks ermitteln. Die erste Datenempfängeradresse kann die Adresse sein, an die das sendende Endgerät im ersten Kommunikationsnetzwerk die Daten sendet. Vorzugsweise ist die erste Datenempfängeradresse eine Teilnehmerkennung bzw. eine Rufnummer in dem Adreßraum des ersten Kommunikationsnetzwerks. Die erste Anschlußeinheit des Gateways kann die Daten unter dieser ersten Datenempfängeradresse vom ersten Kommunikationsnetzwerk empfangen.
  • Die Adreßübersetzungseinheit kann anhand der ermittelten ersten Datenempfängeradresse eine zugehörige zweite Datenempfängeradresse in dem zweiten Adreßraum bestimmen. Vorzugsweise erfolgt die Ermittlung der zugehörigen zweiten Datenempfängeradresse durch die Auswertung der in der Speichereinheit gespeicherten Adreßzuordnungen. Die Adreßzuordnungen sind in der Speichereinheit beispielsweise in Form von Tabellen abgelegt. Die Adreßübersetzungseinheit kann anhand der ersten Datenempfängeradresse den zugehörigen Tabelleneintrag ermitteln und der Tabelle die entsprechende zweite Datenempfängeradresse entnehmen.
  • Die empfangenen Daten können von der zweiten Anschlußeinheit an das Endgerät in dem zweiten Kommunikationsnetzwerk mit der zugehörigen zweiten Datenempfängeradresse gesendet werden. Die Datenübertragung erfolgt in dem Protokoll bzw. Datenformat des zweiten Kommunikationsnetzwerks.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können Daten von einem Endgerät in einem ersten Kommunikationsnetzwerk zu einem Endgerät in dem zweiten Kommunikationsnetzwerk übertragen werden, wobei die beiden Endgeräte mit dem jeweiligen Adressierungsschema ihres Kommunikationsnetzwerks adressiert werden und keine Informationen über die Adressierung von Endgeräten in dem jeweils anderen Kommunikationsnetzwerk benötigen. Das erste Endgerät sendet die Daten an eine erste Datenempfängeradresse im ersten Adreßraum ohne Kenntnis der zweiten Adresse des empfangenden Endgeräts im zweiten Adreßraum. Die Übersetzung der Adressen der Endgeräte von einem ersten Adreßraum zu einem zweiten Adreßraum erfolgt automatisch durch das erfindungsgemäße Gateway, ohne daß die Benutzer der Endgerät mit dem Problem der Adreßumsetzung konfrontiert werden müssen. Durch das erfindungsgemäße Gateway wird es ermöglicht, verschiedene Kommunikationsnetzwerke zusammenzuschalten und Daten zwischen diesen auszutauschen. Die Adressen in den jeweiligen Adreßräumen werden bei der Datenübertragung durch das Gateway automatisch angepaßt.
  • Vorzugsweise ordnet die Adreßübersetzungseinheit jeweils einer Adresse in dem zweiten Adreßraum eine zugehörige Adresse in dem ersten Adreßraum zu. Durch die Zuordnung wird das zu der Adresse zugehörige Endgerät des zweiten Kommunikationsnetzwerks im ersten Adreßraum zugänglich. Ein Endgerät des ersten Kommunikatonsnetzwerks kann Daten an das Gateway unter der zugeordneten Adresse senden, um diese an das Endgerät des zweiten Kommunikationsnetzwerks zu übertragen. Die gesendeten Daten werden von dem Gateway unter der entsprechenden Adresse empfangen. Anhand der ersten Datenempfängeradresse kann das Gateway den gewünschten Empfänger der Daten im zweiten Kommunikationsnetzwerk ermitteln und die empfangenen Daten an die zugehörige zweite Datenempfängeradresse übersenden. Das Gateway übernimmt eine Vermittlerrolle zwischen den beiden Kommunikationsnetzwerken und leitet die Daten an die richtige Empfängeradresse weiter. Für das jeweilige Kommunikationsnetzwerk stellt das Gateway ein entsprechendes Endgerät dar, wobei das Gateway zumindest eine reguläre Adresse im Adreßraum des Kommunikationsnetzwerks aufweist.
  • Die von der Adreßübersetzungseinheit den Adressen des zweiten Adreßraums zugeordneten Adressen des ersten Adreßraums können Adressen eines vorgegebenen Teilraums des ersten Adreßraums sein. Ein entsprechender vorgegebener Teilraum des ersten Adreßraums kann dem Gateway zugewiesen werden, und das Gateway ordnet den Adressen des zweiten Adreßraums jeweils eine Adresse des zugewiesenen ersten Adreßraums zu. Alle Endgeräte des zweiten Kommunikationsnetzwerks, die über das Gateway vom ersten Kommunikationsnetzwerk aus zugänglich sein sollen, erhalten eine Adresse im ersten Adreßraum innerhalb des vorgegebenen Teilraums. Auf diese Weise wird die Verwaltung der Adressen erleichtert.
  • Beispielsweise wird den Computer oder Benutzern des Internets, für die das Gateway eine Adreßzuordnung vornimmt, eine Telefonnummer aus einem bestimmten Nummernbereich zugewiesen. Telefonendgeräte des ersten Kommunikationsnetzwerks können über diese zugeordneten Telefonnummern Nachrichten an die entsprechenden Computer oder Benutzer des Internets übermitteln oder eine Verbindung mit diesen aufbauen. Der vorgegebene Teilraum des ersten Adreßraums kann im Sinne einer Vorwahlnummer oder einer Nebenstellennummer aufgebaut sein.
  • Die Adreßübersetzungseinheit kann einer ersten Datenempfängeradresse auch eine Vielzahl von Datenempfängeradressen in dem zweiten Adreßraum zuordnen. Durch die Zuordnung von mehreren Datenempfängeradressen im zweiten Adreßraum können auf einfache Weise Nachrichten zu mehreren Empfängern im zweiten Kommunikationsnetzwerk übermittelt werden oder Verbindunen mit diesen aufgebaut werden. Dieses Eins-zu-mehreren-Verbindungsschema eignet sich besonders für Broadcast-Szenarien zum Verteilen von Nachrichten. Es ist auch möglich einer Adresse im zweiten Adreßraum eine Vielzahl von ersten Datenempfängeradressen im ersten Adreßraum zuzuordnen, um eine Eins-zu-mehreren-Datenverteilung an Endgeräte im ersten Kommunikationsnetzwerk auszuführen.
  • Vorzugsweise können eine Vielzahl von Kommunikationsnetzwerken mit jeweiligen Adreßräumen vorgesehen sein. Die Adreßübersetzungseinheit kann einer ersten Datenempfängeradresse mehrere jeweilige Datenempfängeradressen in den entsprechenden Adreßräumen der Kommunikationsnetzwerke zuordnen, um Daten zwischen einem Endgerät im ersten Kommunikationsnetzwerk und einem oder mehreren Endgeräten in den anderen Kommunikationsnetzwerken zu übertragen. Durch eine derartige Adreßzuordnung in der Adreßübersetzungseinheit kann auf flexible Weise die Verteilung von Daten zwischen den Kommunikatonsnetzwerken erfolgen. Bei einer Vielzahl von Empfängern können diese sowohl in einem einzelnen Kommunikatonsnetzwerk liegen oder in verschiedenen Kommunikationsnetzwerken angeordnet sein. Zweckmäßigerweise sind mehrere Anschlußeinheiten für jeweils ein Kommunikationssystem mit jeweils einem Adreßraum vorgesehen. Die Adreßübersetzungseinheit kann die Zuordnungen von Adressen zwischen den einzelnen Adreßräumen speichern.
  • Zweckmäßigerweise werden die Zuordnungen zwischen den Adressen in den einzelnen Adreßräumen in einer Speichereinheit gespeichert. Als Speichereinheit zum Speichern von Adreßzuordnungen kann jedes Speichermedium, wie ein Halbleiterspeicher oder ein Festplattenspeicher, dienen. Besonders vorteilhaft ist es, eine Datenbank für das Ab speichern der Adreßzuordnungen heranzuziehen. Mit einer Datenbank können die Adreßzuordnungen einfach und flexibel angelegt und abgespeichert werden. Auch der Zugriff auf die Adreßzuordnungen erfolgt mit einer Datenbank besonders flexibel, da eine Datenbank einfache Such- und Indiziervorgänge ermöglicht.
  • Die Speicherung der Adreßzuordnung kann beispielsweise vor Inbetriebnahme des Gateways erfolgen, indem die Zuordnungen der Adressen des ersten und zweiten Adreßraums festgelegt und beispielsweise in der Datenbank eingetragen werden. Vorzugsweise werden die Adreßzuordnungen von einem Verwalter oder den Benutzern des Gateways bzw. der Kommunikationsnetzwerke in die Datenbank eingetragen. Dies kann auch über entsprechende Web-Seiten bzw. Web-Server im Internet erfolgen. Es ist auch möglich, die Adreßzuordnungen während des Betriebs des Gateways dynamisch aufzubauen; beispielsweise durch das Versenden von Nachrichten von Endgeräten an das Gateway, mit denen eine Anforderung zum Aufnehmen einer bestimmten Adreßzuordnung übermittelt wird. Das Gateway kann diese Nachrichten auswerten, die Zuordnungsanforderungen bearbeiten und die entsprechenden Adreßzuordnungen in die Datenbank eintragen.
  • Die in der Speichereinheit der Adreßübersetzungseinheit gespeicherten Adressen sind vorzugsweise die Adressen von Endgeräten, um Daten zwischen Endgeräten auszutauschen. Es ist auch möglich, die Adressen von Einrichtungen bzw. Diensten der Endgeräte abzuspeichern. Auf diese Weise können Daten an eine Subkomponente oder einen Dienst eines Endgeräts übertragen werden. Beispielsweise können neben IP-Adressen auch Anschluß- bzw. Portnummern abgespeichert werden, um gezielt eine Nachricht an einen Dienst eines Endgerätes zu übertragen oder eine Verbindung mit diesem aufzubauen. Es ist auch möglich, die Adressen von einzelnen Benutzern der Endgerä te in den Adreßzuordnungstabellen abzuspeichern, um den Benutzer beispielsweise eine E-mail-Nachricht oder SMS-Nachricht zu senden. Die gespeicherten Adressen entsprechen vorzugsweise dem üblichen Internet-Format und sind beispielsweise Host-Namen, Domain-Namen und/oder E-mail-Adressen.
  • Es ist besonders zweckmäßig, daß die Speichereinheit für die Endgeräte des ersten Kommunikationsnetzwerks jeweils getrennte Adreßzuordnungen speichert. Jedes Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks erhält eine eigene Adreßzuordnungstabelle und kann mit ausgewählten Endgeräten bzw. Benutzern des zweiten Kommunikationsnetzwerks kommunizieren. Die gespeicherten Adreßzuordnungen für die einzelnen Endgeräte des ersten Kommunikationsnetzwerks können auch unterschiedlich sein.
  • In einer anderen Ausführungsform des Gateways können für die Endgeräte des zweiten Kommunikationsnetzwerks jeweils getrennte Adreßzuordnungen gespeichert werden. Den Benutzern des zweiten Kommunikationsnetzwerks können personifizierte Adreßübersetzungstabellen zur Verfügung gestellt werden, um Daten mit Endgeräten des ersten Kommunikationsnetzwerks auszutauschen. In den Adreßübersetzungstabellen können die Benutzer des zweiten Kommunikationsnetzwerks (z.B. Nutzer eines Online-Dienstes) häufig verwendete Kommunikationspartner mit ihren ersten Adressen eintragen. Vorzugsweise werden diesen Kommunikationspartnern besondere Namen bzw. Adressen des zweiten Adreßraums zugeordnet, um mit ihnen über das Gateway Daten auszutauschen.
  • Für die jeweiligen Adreßzuordnungen der Endgeräte des ersten Kommunikationsnetzwerks können die den Endgeräten des zweiten Kommunikationsnetzwerks zugeordneten ersten Adressen in einem gleichen Teilraum des ersten Adreßraums liegen. In diesem Fall besitzt jedes Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks eine eigene Adreßzuordnungstabelle im Gateway. Die in allen Adreßzuordnungstabellen zugeordneten ersten Adressen liegen jedoch in dem gleichen Teilraum des ersten Adreßraums. Beispielsweise wird den gewünschten Internetrechnern jeweils eine Telefonnummer eines vorgegebenen Nummernraums zugeordnet. Die dafür zur Verfügung stehenden. Telefonnummern werden von allen Fernsprechendgeräten als Zugansnummern (Adressen) zu den Internet-Computern verwendet. Die in den unterschiedlichen Adreßzuordnungstabellen vorgesehenen Telefonnummern (erste Adressen) sind für alle Fernsprechendgeräte gleich, doch kann für jedes Fernsprechendgerät einer Telefonnummer jeweils ein anderer Computer im Internet zugeordnet werden.
  • Die erste Anschlußeinheit weist zweckmäßigerweise eine Adreßermittlungseinheit auf, die beim Empfang von Daten vom ersten Kommunikationsnetzwerk die Adresse des sendenden Endgeräts in den ersten Adreßraum ermittelt. Die Senderadresse kann beispielsweise anhand einer Absenderangabe in einem empfangenen Datenpaket bestimmt werden. Es können auch die Absenderangaben in einer empfangenen Nachricht ausgewertet werden. Die Adreßübersetzungseinheit kann die Datenempfängeradresse im zweiten Adreßraum anhand der spezifischen Adreßzuordnung für die ermittelte Senderadresse bestimmen. Anhand der ermittelten Senderadresse können die speziellen für das sendende Endgerät abgespeicherten Adreßzuordnungen ausgewertet werden, um diejenige Datenempfängeradresse im zweiten Adreßraum, die der verwendeten Datenempfängeradresse im ersten Adreßraum entspricht, zu ermitteln. Beispielsweise wird anhand der ermittelten Senderadresse die entsprechende Adreßzuordnungstabelle des Senders ermittelt und in dieser Zuordnungstabelle der Eintrag für die Datenempfängeradresse im ersten Adreßraum bestimmt. Anhand des Eintrags in der Datenbank kann dann die Empfängeradresse im zweiten Adreßraum ermittelt werden. Dafür die Endgeräte im ersten Kommunikationsnetzwerk getrennte Adreßzuordnungstabellen gespeichert werden können, kann das erfindungsgemäße Gateway eine personalisiserte Adreßübersetzung für die Endgeräte im ersten Kommunikationsnetzwerk vorsehen. Da zweckmäßigerweise alle in den Zuordnungstabellen gespeicherten ersten Adressen in dem gleichen Teilraum des ersten Adreßraums liegen und die Adreßübersetzung in Abhängigkeit vom sendenden Endgerät erfolgt, findet eine sehr ökonomische Nutzung des ersten Adreßraums statt. Die einzelnen Endgeräte "teilen" sich den vom Gateway genutzten Teilraum des ersten Adreßraums. Durch die personalisierte Adreßzuordnung können eine Vielzahl von unterschiedlichen Datenübertragungsverbindungen zwischen Endgeräten des ersten und Endgeräten des zweiten Kommunikationsnetzwerks aufgebaut werden, ohne daß der erste Adreßraum dadurch belastet wird, daß jedem Endgerät des zweiten Kommunikationsnetzwerks eine eigene Adresse im ersten Adreßraum zugeordnet wird.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn die erste Anschlußeinheit mehrere Anschlüsse im ersten Kommunikationsnetzwerk mit jeweils einer eigenen Adresse im ersten Adreßraum aufweist. Die Anschlüsse können beispielsweise als getrennte Telefonleitungen mit eigenen Telefonnummern ausgebildet sein. Die unterschiedlichen Telefonleitungen können selbstverständlich auch über ein Multiplex-Verfahren mit einer einzigen physikalischen Leitung realisiert werden. Zweckmäßigerweise ermittelt die Anschlußeinheit die erste Adresse des Datenempfängers anhand der Adresse desjenigen Anschlusses, an dem die eingegangenen Daten empfangen werden. Für den Fall, daß die erste Anschlußeinheit mehrere Telefonanschlüsse zu dem Fernsprechnetzwerk aufweist, kann die erste Adresse des Datenempfängers anhand der Anschlußnummer oder der Telefonnummer desjenigen Telefonanschlusses ermittelt werden, an dem der eingehende Ruf eingeht. Die Anzahl der Anschlüsse der ersten Anschlußeinheit kann die Anzahl der möglichen Zuordnungen durch das Gateway und den vom Gateway belegten Teilraum des ersten Adreßraums bestimmen. Für eine Anzahl von K Anschlüssen kann das Gateway K Telefonnummern aufweisen. Die Anzahl von Adreßzuordnungen beträgt K. Sind für einzelne Endgeräte des ersten Kommunikationsnetzwerks getrennte Adreßzuordnungen vorgesehen, so kann jedes Endgerät K Adreßzuordnungen in der Adreßzuordnungseinheit besitzen, die jeweils einem der K Anschlüsse zugeordent sind.
  • Das erfindunsgemäße Gateway erlaubt es, eine große Zahl von Endgeräten des zweiten Kommunikationsnetzwerks unter Verwendung einer begrenzten Anzahl von Anschlüssen (Adressen) im ersten Kommunikationsnetzwerk für Endgeräte des ersten Kommunikationsnetzwerks zugänglich zu machen. Zur Übermittlung von Daten an einen Empfänger im zweiten Kommunikationsnetzwerk kann ein Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks die Daten an den entsprechenden Anschluß des Gateways übertragen. Anhand der Senderadresse und der Adresse des betreffenden Anschlusses kann das Gateway eine Zuordnung zu einer Datenempfängeradresse im zweiten Adreßraum vornehmen und die empfangenen Daten an den entsprechenden Empfänger übermitteln.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Gateway können beispielsweise Nachrichten von einem Mobilfunkgerät an eine besondere, dem Gateway zugeordnete Telefonnummer übertragen werden. Das Gateway ermittelt die Absenderkennung des Mobilfunkgeräts (Telefonnummer des Mobilfunkgeräts) und die Telefonnummer, unter der das Gateway die Nachricht empfangen hat. Anhand dieser beiden Telefonnummern wird mit Hilfe derjenigen Adreßübersetzungstabelle, die dem sendenden Mobilfunkgerät zugeordnet ist, eine zugehörige IP-Adresse, eine E-mail-Adresse, ein Benutzername und/oder ein anderer Name ermittelt und die Nachricht dorthin übertragen.
  • Die Adreßermittlungseinheit wertet zweckmäßigerweise zur Ermittlung der Adresse des sendenden Endgerätes die übertragene Teilnehmerkennung des sendenden Endgerätes aus. Dies kann beispielsweise eine Caller-Line-Identification (CLI) sein, wie sie von Mobilfunksystemen oder digitalen Fernsprechsystemen, wie ISDN, übertragen wird. Selbstverständlich sind auch andere Möglichkeiten zum Ermitteln der Senderadresse möglich, wie z.B, die Auswertung der empfangenen Nachricht zum Ermitteln einer Absenderkennung.
  • Beim Empfang von Daten, die für ein Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks bestimmt sind und von einem Endgerät des zweiten Kommunikationsnetzwerks stammen, ermittelt die zweite Anschlußeinheit in dem zweiten Adreßraum die zweite Datenempfängeradresse für die empfangenen Daten. Die zweite Datenempfängeradresse für die empfangenen Daten ist die Adresse im zweiten Adreßraum, unter der das Gateway die Daten empfangen hat. Dies kann beispielsweise eine E-mail-Adresse sein, an die eine Nachricht von einem Computer des zweiten Kommunikationsnetzwerks gesendet wird. In dem zweiten Kommunikationsnetzwerk ist das Gateway als Empfänger für die entsprechende zweite Datenempfängeradresse eingerichtet. Beispielsweise empfängt das Gateway eine E-mail-Adresse im Internet, um die Nachricht an ein Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks weiterzuleiten.
  • Die Adreßübersetzungseinheit kann anhand der ermittelten zweiten Datenempfängeradresse der empfangenen Daten die zugehörige erste Datenempfängeradresse in dem ersten Adreßraum bestimmen. Hierzu wertet die Adreßübersetzungseinheit zweckmäßigerweise die Adreßübersetzungstabellen aus, um festzustellen, an welches Endgerät im ersten Kommunikationsnetzwerk die empfangenen Daten weiterzuleiten sind.
  • Die erste Anschlußeinheit kann die empfangenen Daten an das Endgerät mit der zugehörigen ersten Datenempfängeradresse in dem ersten Kommunikationsnetzwerk senden. Auf diese Weise kann eine Datenübertragung von einem Endgerät des zweiten Kommunikationsnetzwerks an ein Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks erfolgen. _ Für die Geräte des zweiten Kommunikationsnetzwerks stellt das Gateway eine Reihe von Adressen des zweiten Adreßraums zur Datenübertragung mit Geräten des ersten Kommunikationsnetzwerks zur Verfügung, wobei den Adressen des zweiten Adreßraums jeweils eine oder mehrere Adressen eines Endgeräts im ersten Adreßraum zugeordnet sind. Die Endgeräte des zweiten Kommunikationsnetzwerks können so Daten an ein Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks übertragen, ohne dessen erste Datenempfängeradresse im ersten Adreßraum zu kennen. Die notwendige Adreßübersetzung erfolgt im Gateway. Das Senden der Daten durch das Gateway an den Datenempfänger erfolgt unter Verwendung einer Absenderkennung, die von der Adressübersetzungseinheit auf der Basis von erster und zweiter Adresse festgelegt wird. Die Absenderkennung kann eine bestimmte Adresse des Gateways im ersten Adreßraum sein.
  • Mit einer Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform wird eine bidirektionale Kommunikation zwischen Geräten der beiden Kommunikationsnetzwerke ermöglicht. In jedem der beiden Kommunikationsnetzwerke erfolgt die Adressierung über den entsprechenden Adreßraum des Kommunikationsnetzwerks. Da für die Endgeräte des jeweils anderen Kommunikationsnetzwerks durch das Gateway besondere Adressen im Adreßraum des Senders vorgesehen werden, benötigt der Datensender keine Kenntnis der eigentlichen Adresse des Empfängers im jeweils anderen Kommunikationsnetzwerk. Weiterhin ist es möglich, bereits vorhandene Endgeräte in den Kommunikationsnetzwerken zu verwenden, da diese ausschließlich in ihrem jewei ligen Netzwerkprotokoll und Adreßraum betrieben werden. Zur Kommunikation mit einem Endgerät in einem anderen Netzwerk müssen die Endgeräte weder das Übertragungsprotokoll noch das Adressierungsschema des anderen Netzwerks kennen.
  • Zweckmäßigerweise sind der zweiten Anschlußeinheit des Gateways mehrere Adressen in dem zweiten Adreßraum zugeordnet. Diese Adressen können beispielsweise Internet-Adressen oder E-mail-Adressen sein. Die Adressen sind jeweils einem Endgerät oder Benutzer des ersten Kommunikationsnetzwerks zugeordnet. Beispielsweise können die Adressen folgendes Format aufweisen: benuter1@gateway, benutzer2@gateway, ...., endgerät1@gateway, endgerät2@gateway, ... . Das Gateway kann die zweite Datenempfängeradresse anhand derjenigen Adresse der zweiten Anschlußeinheit ermitteln, unter der die Anschlußeinheit die eingegangenen Daten empfangen hat. Es ist auch möglich die erste und/oder zweite Datenempfängeradresse aus dem Inhalt der vom Gateway empfangenen Nachricht zu ermitteln, indem beispielsweise der Text der Nachricht von einem Parser ausgewertet wird. Der Parser kann die Datenempfängeradresse u.a. an einem bestimmten Adreßformat erkennen und extrahieren. Im Gateway können für den Absender im zweiten Kommunikationsnetzwerk auch Adreßlisten mit Kommunikationspartnern im ersten Kommunikationsnetzwerk vorgesehen sein. Die zweite Anschlußeinheit kann auch den Absender im zweiten Kommunikationsnetzwerk ermitteln, um für diesen den Empfänger im ersten Kommunikationsnetzwerk zu bestimmen, insbesondere unter Berücksichtigung der Adreßlisten des Senders.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn eine Konvertierungseinheit zum Konvertieren von unterschiedlichen Datenformaten in dem ersten und zweiten Kommunikationsnetzwerk vorgesehen ist. Die Konvertierungseinheit kann empfangene Daten des Datenformats eines Kom munikationsnetzwerks in entsprechende Daten des Datenformats des anderen Kommunikationsnetzwerks konvertieren. Die Konvertierung kann auch zwischen unterschiedlichen Protokollen erfolgen. Durch die Konvertierungseinheit wird es ermöglicht, Netzwerke mit unterschiedlichen Datenformaten und Protokollen miteinander zu verbinden. Ein Gateway dieser Ausführungsform ermöglicht somit außer der Adreßumsetzung auch die Anpassung von unterschiedlichen Datenformaten.
  • Vorzugsweise werden Daten in Form von Nachrichten übertragen, die zwischen Endgeräten der beiden Kommunikationsnetzwerke ausgetauscht werden. Im Sinne dieser Beschreibung sollen als Nachrichten alle Datenblöcke einer begrenzten Länge, die einem bestimmten Nachrichtenformat entsprechen, betrachtet werden. Mögliche Nachrichten sind beispielsweise Mobilfunknachrichten für GSM-, UMTS- oder I-Mode-Mobilfunksysteme, insbesondere Textnachrichten wie SMS oder EMS, Multimedia-Nachrichten wie MMS, oder andere Text-, Bild- oder Audio-Nachrichten. Weitere mögliche Nachrichten sind Email-Nachrichten oder Chat-Nachrichten. Die dafür verwendeten Protokolle können SMTP, POP, IMAP, IRC, IRCX, SNPP, SM-SMPP, SM-EMI, WCTP, TAP und weitere W3C- oder IETF-Standards sein. Es ist auch möglich Nachrichten für Instant-Messaging über das Gateway zu übertragen. Die Funktionsweise des Gateways ist selbstverständlich nicht auf die genannten Nachrichtenformate und Protokolle beschränkt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform konvertiert die Konvertierungseinheit SMS- oder MMS-Nachrichten in E-mail-Nachrichten und umgekehrt. Auf diese Weise wird der Austausch von Nachrichten zwischen Benutzern eines Mobilfunksystems auf der einen Seite und Internet-Benutzern auf der anderen Seite ermöglicht. Das Datenformat und Protokoll der eingehenden Nachrichten kann entsprechend den zur Verfügung stehenden Datenformaten und Protokollen des Empfängernetzwerks angepaßt werden. Durch ein derartiges Gateway werden die heute vorhandenen Insellösungen der jeweiligen Kommunikationssysteme transparent miteinander verbunden und ein beliebiger Datenaustausch zwischen Benutzern und Endgeräten auf beiden Seiten des Gateways wird ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können auch kontinuierlich Daten zwischen Endgeräten der beiden Kommunikationsnetzwerke übertragen werden. Die Datenübertragung kann verbindungsorientiert oder paketorientiert erfolgen. Nach Aufbau einer virtuellen Verbindung zwischen den Endgeräten über das Gateway kann ein kontinuierlicher Datenstrom zwischen den Endgeräten ausgetauscht werden. Eine kontinuierliche Datenübertragung eignet sich insbesondere zur Übermittlung von Sprache, Audio, Musik, Bild, Video oder Multimediastreams. In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung werden Sprach- oder Videodaten von einem Mobilfunkgerät über das Gateway an einen Computer im Internet übertragen. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Übertragungsrichtung möglich. Die Erfindung ermöglich den Datenaustausch zwischen beliebigen Endgeräten in den beiden Kommunikationsnetzwerken. Insbesondere können bereits vorhandene Geräte, Software und Dienste in den jeweiligen Netzwerken miteinander kombiniert werden.
  • Vorteilhafterweise werden die Daten als Datenpakete oder als analoger oder digitaler Datenstrom übertragen. Zur Datenübertragung ist insbesondere ein analoges und/oder digitales (ISDN-)Telefonnetzwerk geeignet. Zumindest eines der Kommunikationsnetzwerke kann ein Telekommunikationsprotokoll wie ISDN, Euro-ISDN, ISDN2, T1, ITU T1, E1 oder SS7 bzw. eines deren Varianten aufweisen.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung konvertiert, packetiert, entpackt und/oder komprimiert die Konvertierungseinheit die empfangenen Daten, um unterschiedliche Datenformate und/oder Übertragungsprotokolle zwischen den Kommunikationsnetzwerken auszugleichen. Beispielsweise werden Sprachdaten eines Telekommunikationsnetzwerks in der Konvertierungseinheit des Gateways kodiert/komprimiert und in Datenpakete gepackt, um sie über das Internet an den Datenempfänger weiterzuleiten. Durch diese Voiceover-IP-Funktionalität des Gateways können Telefongespräche von einem Fernsprechendgerät zu einem Internet-Computer übertragen werden. Die Konvertierungseinheit kann weiterhin eine Spracherkennungseinheit zum Erkennen von Sprache, eine Sprachsyntheseeinheit zum Synthetisieren von Sprache und einen Zeichen(DTMF)-Empfänger zum Erkennen von Signalisierungszeichen oder Wähltönen aufweisen.
  • Die Endgeräte in den Kommunikationsnetzwerken können vorzugsweise über ihre jeweilige Teilnehmerkennung oder ihren Teilnehmeridentifikator, insbesondere durch Telefonnummern oder (numerische) IP-Adressen, adressiert werden. Weiterhin können Port-Adressen zur Adressierung von Diensten verwendet werden. Es kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, symbolische Namen, insbesondere Host-Name, Domain-Namen oder E-mail-Adressen, zur Adressierung der Endgeräte bzw. von Benutzern oder Diensten heranzuziehen.
  • Das erfindungsgemäße Gateway ermöglicht eine Zuordnung von Adressen in unterschiedlichen Adreßräumen, insbesondere eine Zuordnung von Adressen eines nummernbasierten Adreßraums zu Adressen eines namensbasierten Adreßraums. In einem namensbasiertem Adreßraum werden Kommunikationsteilnehmer durch eindeutige Namen identifiziert. Beispielsweise werden Benutzer eines Online-Dienstes durch ihre Benutzerkennung eindeutig adressiert.
  • Die Erfindung ermöglicht beispielsweise den Datenaustausch zwischen Benutzern eines Online-Dienstes und Mobilfunkteilnehmern.
  • Vorzugsweise ist das erste Kommunikationsnetzwerk ein rufnummernbasiertes Netzwerk, insbesondere ein Telekommunikationsnetzwerk, ein analoges oder digitales Fernsprechnetzwerk, ein GSM-Netz, ein GPRS-Netz oder ein UMTS-Netz. Das Telekommunikationsnetzwerk kann ein beliebiges mobiles oder drahtgebundenes Fernsprechnetzwerk sein. Außer Mobiltelefon können auch Pager, PDAs, oder ähnliche Geräte mit Sprach- oder Datenverbindung zu dem Telekommunikationsnetzwerk als Endgeräte verwendet werden.
  • Das zweite Kommunikationsnetzwerk ist zweckmäßigerweise ein Datenübertragungsnetzwerk, insbesondere ein IP-basiertes Netzwerk (IP4, IP6) und/oder ein anderes namensbasiertes Netzwerk, wie es von Online-Diensten oder Service-Providern betrieben wird. Weiterhin kann auch ein TV-Kabelnetzwerk als Kommunikationsnetzwerk mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbunden sein, um eine Datenkommunikation mit Endgeräten anderer Kommunikationsnetzwerke zu erzielen.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gateways;
  • 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Zuordnung von Adressen;
  • 3 eine schematische Darstellung der Einsatzmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Gateways;
  • 4 vom Gateway gespeicherte Information;
  • 5 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Erfindungsaufbaus für Text- und Datenkommunikation;
  • 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Übertragung für Text- und Datenkommunikation; und
  • 7a, b Flußdiagramme zur Erläuterung des Verbindungsaufbaus und der Übertragung für Sprachkommunikation.
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gateway 10 zur Übertragung von Daten zwischen einem ersten Kommunikationsnetzwerk 20 mit einem ersten Adreßraum 01-032 und einem zweiten Kommunikationsnetzwerk 30 mit einem zweiten Adreßraum A-D. Mit dem ersten Kommunikationsnetzwerk 20 sind die Endgeräte 21 und 22 mit den jeweiligen Adressen 01 und 02 im ersten Adreßraum verbunden. Das Gateway 10 weist eine erste Anschlußeinheit 11 auf, die mit dem ersten Kommunikationsnetzwerk 20 über die Teilnehmeranschlüsse 11-0, 11-1 und 11-2 verbunden ist. Den Teilnehmeranschlüssen 11-0, 11-1 und 11-2 sind die Adressen 030, 031 und 032 im ersten Adreßraum zugeordnet.
  • Das erste Kommunikationsnetzwerk ist in dem gezeigten Beispiel ein nummernbasiertes Telekommunikationsnetzwerk. Bei den Adressen des ersten Adreßraums handelt es sich um Rufnummern bzw. Teilnehmerkennungen 01-032. Die Endgeräte 21, 22 sind Fernsprech-Endgeräte, wie feste, drahtgebundene oder mobile Telefone.
  • Das Gateway kann zur Kommunikation mit Endgeräten des Telekommunikationsnetzwerks zumindest einen Teil der folgenden Telekommunikationsprotokolle handhaben:
    TS014, TS031, TS038, R2 CAS, E1, DASS2, DPNSS, BT CAS, MCL CAS, T1 Robbed Bit DTMF, T1 Robbed Bit, T1, Euro ISDN, ITU T1, ETS 300, INS1500, Q.931, ISDN2, P7/P8, R1 CAS, T1 PRI oder SS7.
  • Weiterhin können zumindest folgende Netztypen, Netzprotokolle oder Adressierungsarten vorgesehen sein:
    SNMP, POP, IRC, IRCX, SM-EMI, SM-SMPP, SNPP, WCTP, TAP, IP-Netze IPv4 und Ipv6, Appeltalk, IPX, NetBEUI, NetBIOS, ISDN, B-ISDN, ATM, GSM, GPRS, UMTS, Datex-M, Datex-P, EuroSkyWay, SkyBridge oder INMARSAT.
  • Die erste Anschlußeinheit 11 dient zum Senden und Empfangen von Daten mit einem Endgerät 21, 22 des ersten Kommunikationsnetzwerks 20. Bei den Anschlüssen 11-0, 11-1 und 11-2 handelt es sich um Telefonanschlüsse, die mit Telefonleitungen des öffentlichen oder privaten Fernsprechnetzes 20 über die entsprechenden Rufnummern 030, 031 und 032 verbunden sind. Die Anschlußeinheit 11 weist eine Adreßermittlungseinheit 15 auf, die bei einem eingehenden Ruf über die Anschlüsse 11-0, 11-1 und 11-2 die Teilnehmerkennung des Rufenden ermittelt. Die Ermittlung der Teilnehmerkennung des sendenden Endgerätes 21, 22 kann beispielsweise über die Auswertung einer Caller-Linie-Identification (CLI) erfolgen.
  • Die erste Anschlußeinheit 11 überträgt die ermittelte Adresse des sendenden Endgerätes und die Adresse bzw. Nummer desjenigen Anschlusses 11-0, 11-1, 11-2, an dem der Ruf eingegangen ist, an die Adreßübersetzungseinheit 13.
  • Die Adreßübersetzungseinheit 13 weist eine Speichereinheit 14 auf, in der Adreßzuordnungstabellen für die Endgeräte 21, 22 des ersten Kommunikationsnetzwerks 20 gespeichert sind. Die Auswahl der Adreßzuordnungstabelle für das sendende Endgerät erfolgt anhand der von der Adreßermittlungseinheit 15 ermittelten Senderadresse bzw. dem jeweiligen Anschluß der Anschlußeinheit 11. In der entspre chenden Tabelle des sendenden Endgeräts sind Zuordnungen von Adressen des ersten Adreßraums 01-032 zu Adressen des zweiten Adreßraums A-D gespeichert. Die Adreßübersetzungseinheit 13 ermittelt anhand der ersten Datenempfängeradresse im ersten Adreßraum (Rufnummer 030, 031, 032 eines Anschlusses 11-0, 11-1, 11-2 des Gateways 10) bzw. der entsprechenden Anschlußnummer (0, 1, 2) der ersten Anschlußeinheit 11 den entsprechenden Tabelleneintrag. Anhand des Tabelleneintrags wird die zugehörige zweite Datenempfängeradresse im zweiten Adreßraum ermittelt.
  • Die von der ersten Anschlußeinheit 11 empfangenen Daten werden von der Konvertierungseinheit 16 konvertiert, um sie einem unterschiedlichen Datenformat und/oder Protokoll anzupassen. Die konvertierten Daten werden von der zweiten Anschlußeinheit 12, die mit dem zweiten Kommunikationsnetzwerk 30 verbunden ist, an das Endgerät 31-33 in dem zweiten Kommunikationsnetzwerk 30 mit der zugehörigen zweiten Datenempfängeradresse A-C gesendet.
  • Das Gateway kann zweckmäßigerweise zumindest einen Teil der folgenden Formate für die transportierten Daten (Bilder, Audio, Video, Text) übertragen und Daten zwischen den Formaten konvertieren:
    EPS TIFF (Photoshop), TIFF, Targa, Scitex CT (Photoshop), Raw (Photoshop), Filmstreifen, GIF, JPEG, PCX, PDF, PICT-Datei, PICT-Ressource, PIXAR, PNG, QuickTime-Film (ImageReady), DOC, Mpeg, EPS PICT, Wav, ADPCM, PCM, oder AN.
  • Im folgenden soll als Beispiel die Übermittlung einer Nachricht von dem Endgerät 21 des ersten Kommunikationsnetzwerks 20 zu dem Endgerät 32 des zweiten Kommunikationsnetzwerks 30 beschrieben werden. Da in der Zuordnungstabelle des Endgeräts 21 mit der Rufnummer 01 das Endgerät 32 mit der Adresse B im zweiten Adreßraum unter der Nummer 031 eingetragen ist, sendet das Endgerät 21 die für das Gerät 32 bestimmten Daten an die Rufnummer 031 im ersten Adreßraum. In den Adreßübersetzungstabellen können auch nur Teile der ersten Adressen gespeichert werden. In dem obigen Beispiel wäre es ausreichend zu der zweiten Adresse B nur den Teil „1" der ersten Adresse 031 in der Adreßzuordnungstabelle abzulegen. Die gesamte Adresse ergibt sich dann durch das Zusammensetzen der allgemeinen Adresse 03 des Gateways und der Nummer, die für das Endgerät 32 in der Adreßübersetzungstabelle des Endgeräts 21 gespeichert ist.
  • Die in der Adreßzuordnungstabelle gespeicherten ersten Adressen des Endgeräts 22 mit der Rufnummer 02 sind identisch mit den in der Adreßzuordnungstabelle gespeicherten ersten Adressen des Endgeräts 21. Beide Endgeräte nutzen die Anschlüsse 11-0, 11-1, 11-2 des Gateways mit den zugehörigen Rufnummern 030, 031 und 032 gemeinsam. Um Daten an das Endgerät 32 zu übertragen, müßte Endgerät 22 jedoch die Rufnummer 030 für den Anschluß 11-0 des Gateways 10 rufen, da die Adresse B des Endgeräts 32 in der Adreßübersetzungstabelle für das Endgerät 22 der Rufnummer 030 und somit der Anschlußnummer 11-0 zugeordnet wird.
  • Um eine Datenübertragung von einem Endgerät 31-33 des zweiten Kommunikationsnetzwerks 30 zu einem Endgerät 21 oder 22 des ersten Kommunikationsnetzwerks 20 zu ermöglichen, wird bei Empfang von Daten durch die zweite Anschlußeinheit 12 die zweite Datenempfängeradresse für die empfangenen Daten in dem zweiten Adreßraum ermittelt. Hierzu sind der zweiten Anschlußeinheit 12 mehrere Adressen in dem zweiten Adreßraum zugeordnet. Um beispielsweise Daten an das Endgerät 21 des ersten Kommunikationsnetzwerks 20 mit der ersten Adresse 01 zu senden, können die Daten an das Gateway 10 unter einer Gateway-Adresse D.1 (z.B. eine Portnummer des Gateways) gesendet werden. Die zweite Anschlußeinheit 12 ermittelt die zweite Datenempfängeradresse anhand derjenigen Adresse, unter der sie die eingegangenen Daten empfangen hat. Im vorliegenden Beispiel wird anhand der Adresse D.1 die Adresse des Endgeräts 21 im zweiten Adreßraum ermittelt. Anhand der ermittelten zweiten Datenempfängeradresse für die empfangenen Daten ermittelt die Adreßübersetzungseinheit 13 die zugehörige erste Datenempfängeradresse im ersten Adreßraum. In dem obigen Beispiel wird anhand der Adreßübersetzungstabellen die Rufnummer 01 des Endgeräts 21 ermittelt. Die empfangenen Daten können nun an das Endgerät 21 mit der zugehörigen ersten Datenempfängeradresse 01 gesendet werden.
  • In einer anderen Ausgestaltung des Gateways 10 erfolgt die Datenübertragung an ein Endgerät des ersten Kommunikationsnetzwerks 20 durch eine zusammengesetzte hierarchische Adressierung im zweiten Adreßraum, wie sie beispielsweise für E-mail-Adressen genutzt wird. Um eine Nachricht an das Endgerät 21 zu senden, wird von einem Endgerät des zweiten Netzwerks 30 eine Nachricht an 01@D gesendet. Das Gateway 10 ermittelt anhand der Adresse 01@D des Endgeräts 21 im zweiten Adreßraum die zugehörige erste Datenempfängeradresse im ersten Adreßraum, d.h. die Rufnummer 01. Selbstverständlich können auch beide Adressierungsschemas zur Adressierung von Endgeräten des ersten Kommunikationsnetzwerks 20 im zweiten Adreßraum gleichzeitig eingesetzt werden. Es ist auch möglich die Empfängeradresse für die empfangenen Daten aus den Daten zu ermitteln, z.B. durch Auswertung des Datenformates einer empfangenen Nachricht, insbesondere durch Extraktion der Empfängerangabe im Nachrichtenkopf.
  • Eine Antwort auf diese Nachricht könnte vom Endgerät 21 direkt an die vom Gateway mitgesandte Absenderkennung (Adresse im ersten Adreßraum bzw. Rufnummer eines Anschlusses der ersten Anschlußeinheit 11) zurückgeschickt werden. Dadurch und durch die eigene Absenderkennung des Endgerätes 21 wäre das Gateway in der Lage, den Adressaten der Antwort im Netzwerk 30 eindeutig zu identifizieren.
  • Die Initiative für einen Zweiwege-Dialog kann selbstverständlich auch vom Endgerät 21 ausgehen, indem dieses eine Nachricht an einen Anschluß der Anschlußeinheit 11 sendet (z.B. einen bestimmten Anschluß 11-0 mit einer bestimmten Rufnummer 030). Diese Nachricht enthält dabei mindestens den Namen des Endgerätes oder Benutzers oder Dienstes im Netzwerk 30. Das Gateway wertet alle an diesem Anschluß 11-0 eingehenden Nachrichten aus, um die Adresse des gewünschten Kommunikationspartners im zweiten Adressraum zu ermitteln, trägt die entsprechende Adresszuordnung in der Speichereinheit 14 ein und sendet die Nachricht an den Datenempfänger im zweiten Kommunikationsnetzwerk 30.
  • Die 2 zeigt mögliche Adresszuordnungen zwischen Adressen von namensbasierten und rufnummernbasierten Netzen, wobei die Zuordnungen in Gruppen angeordnet sind. Dieses Ausführungsbeispiel ein für Gateway ermöglicht die Übertragung von Text, Daten und Sprache zwischen namensbasierten und rufnummernbasierten Netzen auf der Basis von teilnehmerdefinierten Gruppen mit einer beschränkten Zahl möglicher Kommunikationsverbindungen je Gruppe. Das Gateway vermittelt automatisch Text, Sprache und Daten, einschließlich multimedialer Inhalte, zwischen namensbasierten Netzen (im wesentlichen sind dies Online-Dienste) und rufnummernbasierten Netzen auf der Basis von Leitungsvermittlung oder Paketvermittlung (im wesentlichen sind dies Mobiltelefonnetze und Festnetze).
  • Bei der Kommunikation zwischen zwei Parteien in einem Netzwerk ist es notwendig, jeden einzelnen Kommunikationspartner eindeutig zu identifizieren, um diesen für die Aufnahme einer Kommunikation an sprechen zu können. Üblicherweise geschieht dies durch einen Namen, eine Rufnummer, IP-Adresse oder durch eine ähnliche eindeutige Identifizierungskennung. Mit der Größe des Kommunikationsnetzwerkes steigt auch die Anzahl der notwendigen individuellen Adressen. Dies kann zur einer erheblichen Bindung von Ressourcen führen. Eine noch größere Herausforderung ist es, zwei oder mehrere Netze mit unterschiedlichen Adressierungsformen miteinander zu verbinden.
  • Die 3 zeigt eine mögliche Anwendung des erfindungsgemäßen Gateways, um beispielsweise ein rufnummernadressiertes Netz (Mobil-Telefonnetz) mit einem Online-Dienst zu verbinden. Bei letzterem werden zur Unterscheidung der Teilnehmer wählbare Namen benutzt. Um jeden einzelnen dieser Namen direkt aus dem Telefonnetz adressieren zu können, wäre es theoretisch nötig, jedem dieser Namen eine eindeutige Rufnummer zuzuordnen. Die Nutzerzahlen der großen Online-Dienste in den größten Märkten liegen im zweistelligen Millionenbereich. Die Zuordnung einer speziellen neuen Mobilnummer zu jedem Nutzer des Online-Dienstes ist nicht praktikabel und würde hohe Kosten und einen hohen Verwaltungsaufwand im Mobil-Telefonnetz und im Online-Dienst implizieren. Sofern eine ausreichende Zahl neuer Rufnummern zu vertretbaren Kosten überhaupt verfügbar wäre, würde bei einen Realisierung die Systemverfügbarkeit durch administrative Fehler oder Verzögerungen im Datenmanagement stark eingeschränkt.
  • Unter der Annahme, dass in der Regel ein Kommunikationspartner (n), mit eindeutiger Identifizierung, zu einem bestimmten Zeitpunkt (p) nur mit einer bestimmten Anzahl von anderen Kommunikationspartnern (m), mit ebenfalls eindeutiger Identifizierung in einem anderen Kommunikationsnetz, gleichzeitig in Verbindung steht, ist es mit dem im folgenden beschriebenen Verfahren möglich:
    • 1. eine unbegrenzte Anzahl von Kommunikationsteilnehmern (n) mit einer eingeschränkten Anzahl von gleichzeitigen Kommunikationspartnern (m) über den selben eingeschränkten Adressierungsraum (m), der von einer unbegrenzten Anzahl von Kommunikationsteilnehmern (n) genutzt wird, zu kommunizieren.
    • 2. die Kommunikation zwischen zwei unterschiedlichen Kommunikationsnetzen sowohl für die leitungsgebundene als auch für die paketvermittelte Kommunikationsnetze in beliebiger Kombination einzusetzen.
    • 3. sowohl eine Kommunikation mit eingeschränktem Adressraum in Mobilfunknetzen (GSM, GPRS, UMTS .....) als auch über Pagerdienste, IP-Netze, digitale- und analoge Festnetze aufzubauen.
  • Das Verfahren kombiniert hierzu die bei den jeweiligen zu verbindenden Kommunikationspartnern eindeutigen Adressen oder Identifizierungen mit dem vorhandenen begrenzten Pool von Adressen in einer Art und Weise, dass unabhängig vom Initiator der Kommunikationsanfrage die Kommunikationsverbindung aufgebaut und bedient werden kann, ohne bereits bestehenden Kommunikationskanäle zum gleichen Kommunikationspartner zu beeinträchtigen.
  • Das Verfahren kombiniert die Funktionen eines Gateways mit der Kommunikationsflusskontrolle zwischen zwei Kommunikationsnetzen.
  • Der eingeschränkte Adressraum für das Gateway kann dabei aus einer Gruppe von Nummern, Namen oder anderen beliebigen eindeutigen Adressen in einem der zu verbindenden Netzen bestehen. Voraussetzung dabei ist nur, dass innerhalb der zu verbindenden Kommuni kationsnetze eine Zuordnung der jeweiligen Kommunikationsbeziehung mit den entsprechenden eindeutigen Adressen erfolgen kann.
  • Die zu verbindenden Netzwerke sind beispielsweise ein Mobilfunknetzwerk und ein Online-Dienst. Dabei werden die Kommunikationsteilnehmer im Mobilfunknetzwerk über Telefonnummern und die Kommunikationsteilnehmer innerhalb der Applikation über Namen adressiert. Von folgenden Voraussetzungen wird ausgegangen:
    Die Rufnummer bzw. der Name ist im jeweils anderen Netz bekannt.
    Es steht eine begrenzte Anzahl von Adressierungsmöglichkeiten (Rufnummern) zur Verfügung (z.B. 77700 bis 77799 oder 77700-00 bis 77700-99).
  • Soll nun der Kommunikationsaufbau aus dem Mobilfunknetz erfolgen, so muss eine Nachricht mit folgendem Format an eine reservierte Anmelderufnummer gesendet werden:
    Inhalt der Nachricht : <Name des Empfängers> <Mitteilungstext oder Daten>
  • Diese Nachricht wird vom Gateway empfangen und analysiert. Dabei wird der Empfängername extrahiert und das Format der Nachricht ggf. gewandelt und an den Empfänger im namensbasierten Netz weitergesendet. Gleichzeitig ordnet das Gateway dieser Kommunikationsverbindung eine Rufnummer aus dem begrenzten Pool der Empfängerrufnummern zu und speichert diese Verbindungsinformation. Sollte der Empfänger antworten, so sendet er einfach eine Antwort mit der Rufnummer (oder Namen) des Absenders an das Gateway. Dieses ist nun in der Lage aufgrund der gespeicherten Informationen und der zugeordneten Rufnummer die Antwort an den Empfänger im Mobilfunknetz weiterzuleiten. Dabei wird als Absenderkennung der zugewiesen Name des Absenders in der Nachricht übermittelt. Der Vorgang der Übermittlung der Absenderkennung ist nur beim ersten Austausch der Nachrichten notwendig. Der Empfänger kann nun die Rufnummer in seinem Mobiltelefon unter dem Namen des Absenders abspeichern und kann ihn dann jederzeit direkt identifizieren und Antworten, da das CLOP-Gateway zusätzlich die Absendernummern (CLID) bei Nachrichten aus rufnummernbasierten Netzen auswertet.
  • Die 4 zeigt vom Gateway gespeicherte Informationspaare, um eine eineindeutige Zuordnung der Kommunikationspartner zu ermöglichen. Es wird jedem der auch im rufnummernbasierten Netz adressierbaren Teilnehmer eine aufsteigende Adresse (Rufnumer) zugeordnet wird.
  • In 5 wird ein Flussdiagramm zur Erläuterung des Verbindungsaufbaus für Text- und Datenkommunikation zwischen namensadressierten und rufnummernaddressierten Netzen jeweils in beide Richtungen gezeigt.
  • Die 6 zeigt ein Flussdiagramm zur Erläuterung der Übertragung für Text- und Datenkommunikation zwischen namensadressierten und rufnummernaddressierten Netzen jeweils in beide Richtungen.
  • Die 7a, b zeigen Flussdiagramme zur Erläuterung des Verbindungsaufbaues und der Übertragung für Sprach-Kommunikation zwischen namensadressierten und rufnummernaddressierten Netzen jeweils in beide Richtungen.
  • Nachfolgend wird der Ablauf des Verbindungsaufbaues und der Übertragung für Sprach-Kommunikation zwischen namensadressier ten und rufnummernaddressierten Netzen jeweils in beide Richtungen beschrieben. Analog zur Möglichkeit über einen gemeinsam genutzten Adressierungsraum Daten zwischen minestens zwei Teilnehmern über zwei unterschiedlich adressierte Netze austauschen zu können, bietet das Gateway auch die Möglichkeit dieses Verfahren zum Aufbau von Sprechverbindungen einzusetzen. Hierzu wird beim initialen Aufbau der Verbindung aus einem Selbstwählnetz (ISDN, GSM, GPRS, UMTS....) zu einer zentralen Vermittlungseinheit des Gateways eine Verbindung aufgebaut. Über einen Alphanumerischen Wahlblock wird nun vom A-Teilnehmer der Name bzw. die Adresse des Gesprächsteilnehmers eingegeben. Die Übertragung der Signale kann z.B. über DTMF-Signale erfolgen. Die Vermittlungseinheit beginnt dann nach vollständiger und korrekter Eingabe mit dem Verbindungsaufbau zum B-Teilnehmer. Nach erfolgreicher Vermittlung wird dem B-Teilnehmer die nächste freie Adresse/Rufnummer aus dem Adresspool zugewiesen und in Relation zum A-Teilnehmer gespeichert. Die vergebene Rufnummer wird beiden Gesprächsteilnehmern signalisiert. Für zukünftige Verbindungsaufbauten kann nun der A-Teilnehmer die übermittelte Rufnummer direkt anwählen und die Vermittlungseinheit kann die Verbindung aufgrund der gespeicherten Informationen direkt aufbauen. Beim Verbindungsaufbau von einem namensadressierten Netz in ein Selbstwählnetz wird durch die Vermittlungseinheit über eine Datenbankabfrage die B-Teilnehmerrufnummer ermittelt. Für den Fall, dass bereits vorher die angeforderte Verbindung aufgebaut worden ist, wird die gespeicherte A-Teilnehmerrufnummer an den B-Teilnehmer beim Verbindungsaufbau übermittelt.

Claims (29)

  1. Vorrichtung zum Übertragen von Daten zwischen einem ersten Kommunikationsnetzwerk (20) mit einem ersten Adreßraum (0132) und einem zweiten Kommunikationsnetzwerk (30) mit einem zweiten Adreßraum (A-D), wobei die Vorrichtung aufweist: – eine erste mit dem ersten Kommunikationsnetzwerk (20) verbundene Anschlusseinheit (11) zum Empfangen von Daten von zumindest einem Endgerät (21, 22) des ersten Kommunikationsnetzwerks (20), – eine zweite mit dem zweiten Kommunikationsnetzwerk (30) verbundene Anschlußeinheit (12) zum Senden von Daten an zumindest ein Endgerät (3133) des zweiten Kommunikationsnetzwerks (30) und – eine Adreßübersetzungseinheit (13) mit einer Speichereinheit (14), in der Zuordnungen von Adressen in dem ersten Adreßraum (01032) zu Adressen in dem zweiten Adreßraum (A-D) gespeichert sind, wobei bei Empfang von für einen Empfänger im zweiten Kommunikationsnetzwerk (30) bestimmten Daten durch die erste Anschlußeinheit (11): – die erste Anschlußeinheit (11) eine erste Datenempfängeradresse in dem ersten Adreßraum (01032) ermittelt, – die Adreßübersetzungseinheit (13) anhand der ermittelten ersten Datenempfängeradresse eine zugehörige zweite Datenempfängeradresse in dem zweiten Adreßraum (A-D) bestimmt und – die zweite Anschlußeinheit (12) die empfangenen Daten an das Endgerät (3133) mit der zugehörigen zweiten Datenempfängeradresse in dem zweiten Kommunikationsnetzwerk (30) sendet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Adressübersetzungseinheit (13) jeweils einer Adresse in dem zweiten Adreßraum (A-D) eine zugehörige Adresse in dem ersten Adreßraum (01032) zuordnet, und die zugeordneten Adressen des ersten Adreßraums (01032) Adressen eines vorgegebenen Teilraums (030032) des ersten Adreßraums (01032) sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Adreßübersetzungseinheit (13) einer ersten Datenempfängeradresse eine Vielzahl von Datenempfängeradressen in dem zweiten Adreßraum (A-D) zuordnet.
  4. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine Vielzahl von Kommunikationsnetzwerken (20, 30) mit jeweiligen Adreßräumen (01032, A-D) vorgesehen sind, und die Adreßübersetzungseinheit (13) einer ersten Datenempfängeradresse mehrere jeweilige Datenempfängeradressen in den entsprechenden Adreßräumen der Kommunikationsnetzwerke (20, 30) zuordnet.
  5. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die in der Speichereinheit (14) gespeicherten Adressen die Adressen von Endgeräten (21, 22, 3133) und/oder von Einrichtungen und/oder Diensten der jeweiligen Endgeräte (21, 22, 3133) und/oder von einzelnen Benutzern der jeweiligen Endgeräte (21, 22, 3133) sind.
  6. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Speichereinheit (14) für die Endgeräte (21, 22) in dem ersten Kommunikationsnetzwerk (20) jeweils getrennte Adreßzuordnungen speichert.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei für die jeweiligen Adreßzuordnungen der Endgeräte (21, 22) des ersten Kommunikationsnetzwerks (20) die den Endgeräten (3133) des zweiten Kommunikationsnetzwerks (30) zugeordneten ersten Adressen in dem gleichen Teilraum des ersten Adreßraums (01032) liegen.
  8. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die erste Anschlußeinheit (11) eine Adreßermittlungseinheit (15) aufweist, die bei Empfang von Daten vom ersten Kommunikationsnetzwerk (20) die Adresse des sendenden Endgeräts (21, 22) in dem ersten Adreßraum (01032) ermittelt, und die Adreßübersetzungseinheit (13) die Datenempfängeradresse im zweiten Adreßraum (A-D) anhand der spezifischen Adreßzuordnung für die ermittelte Senderadresse bestimmt.
  9. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die erste Anschlußeinheit (11) mehrere Anschlüsse (11-0, 11-1, 11-2) im ersten Kommunikationsnetzwerk (20) mit jeweils einer Adresse (030, 031, 032) in dem ersten Adreßraum (01032) aufweist, und die Anschlußeinheit (11) die erste Adresse des Datenempfängers anhand der Adresse (030, 031, 032) desjenigen Anschlusses (11-0, 11-1, 11-2) ermittelt, an dem die eingegangenen Daten empfangen werden.
  10. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei bei Empfang von Daten von einem Endgerät (3133) des zweiten Kommunikationsnetzwerks (30) durch die zweite Anschlußeinheit (12): – die zweite Anschlußeinheit (12) die zweite Datenempfängeradresse für die empfangenen Daten in dem zweiten Adreßraum (A-D) ermittelt, – die Adreßübersetzungseinheit (13) anhand der ermittelten zweiten Datenempfängeradresse die zugehörige erste Datenempfängeradresse in dem ersten Adreßraum (01032) bestimmt und – die erste Anschlußeinheit (11) die empfangenen Daten an das Endgerät (21, 22) mit der zugehörigen ersten Datenempfängeradresse in dem ersten Kommunikationsnetzwerk (20) sendet.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei der zweiten Anschlußeinheit (12) mehrere Adressen in dem zweiten Adreßraum (A-D) zugeordnet sind, und die zweite Anschlußeinheit (12) die zweite Datenempfängeradresse anhand derjenigen Adresse der zweiten Anschlußeinheit (12) ermittelt, unter der die Anschlußeinheit (12) die eingegangenen Daten empfangen hat.
  12. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, die eine Konvertierungseinheit (16) zum Konvertieren von unterschiedlichen Datenformaten in dem ersten und zweiten Kommunikationsnetzwerk (20, 30) aufweist.
  13. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei Daten in Form von Nachrichten übertragen werden, die zwischen Endgeräten (21, 22, 3133) des ersten und zweiten Kommunikationsnetzwerks (20, 30) ausgetauscht werden.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei Nachrichten über Dienste oder Services wie Email, SMS, EMS, MMS, i-mode, WAP oder andere Text-, Bild-, Audio- und/oder Videodienste übertragen werden, insbesondere über folgende Protokoll- oder Nachrichtenformate: GSM, GPRS, UMTS, i-mode, SMTP oder POP.
  15. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei kontinuierlich Daten zwischen Endgeräten (21, 22, 3133) des ersten und zweiten Kommunikationsnetzwerks (20, 30) übertragen werden, insbesondere zur Übermittlung von Sprache, Audio, Musik, Bild, Video oder Multimedia-Streams.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Daten als Datenpakete oder als analoger oder digitaler Datenstrom, insbesondere über ein Telefonnetzwerk, übertragen werden.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Konvertierungseinheit (16) die empfangenen Daten konvertiert, paketiert, entpackt und/oder komprimiert.
  18. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Endgeräte (21, 22, 3133) über ihren jeweiligen Teilnehmeridentifikator, insbesondere durch Telefonnummern oder IP-Adressen, und/oder durch ihre symbolische Namen, insbesondere Hostnamen, Domainnamen oder Emailadressen, addressiert werden.
  19. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei das erste Kommunikationsnetzwerk (20) ein rufnummernbasiertes Telekommunikationsnetzwerk, insbesondere ein analoges oder digitales Fernsprechnetz, ein drahtgebundenes oder drahtloses Netz, ein Satelliten- oder Funkverbindungsselbstwählnetz, ein GSM-Netz, ein GPRS-Netz oder ein UMTS-Netz, ist und/oder das zweite Kommunikationsnetzwerk (30) ein Datenübertragungsnetzwerk ist, insbesondere ein IP (Internet Protocol)-basiertes Netzwerk.
  20. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei mehr als zwei Anschlußeinheiten (11, 12) für jeweils ein Kommunikationssystem (20, 30) mit jeweils einem Adreßraum vorgesehen sind, und die Adreßübersetzungseinheit (13) Zuordnungen von Adressen der Adreßräume speichert.
  21. Datenübertragungssystem mit einer Vorrichtung gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 20, zumindest zwei Kommunikationsnetzwerken (20, 30), zumindest einem Endgerät (21, 22) des ersten Kommunikationsnetzwerks (20) und zumindest einem Endgerät (3133) des zweiten Kommunikationsnetzwerks (30).
  22. Datenübertragungssystem mit einem Gateway (10), zumindest zwei Kommunikationsnetzwerken (20, 30), zumindest einem Endgerät (21, 22) des ersten Kommunikationsnetzwerks (20) und zumindest einem Endgerät (3133) des zweiten Kommunikationsnetzwerks (30), wobei das Gateway (10) ein Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 23 bis 28 ausführt.
  23. Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einem ersten Kommunikationsnetzwerk (20) mit einem ersten Adreßraum (01032) und einem zweiten Kommunikationsnetzwerk (30) mit einem zweiten Adreßraum (A-D), mit folgenden Schritten: – Speichern von Zuordnungen von Adressen in dem ersten Adreßraum (01032) zu Adressen in dem zweiten Adreßraum (A-D), – Empfangen von für einen Empfänger im zweiten Kommunikationsnetzwerk (30) bestimmten Daten, die von einem Endgerät (21, 22) des ersten Kommunikationsnetzwerks (20) gesendet werden, – Ermitteln einer ersten Datenempfängeradresse in dem ersten Adreßraum (01032), – Bestimmen einer zugehörigen zweiten Datenempfängeradresse in dem zweiten Adreßraum (A-D) anhand der ermittelten ersten Datenempfängeradresse und – Senden der empfangenen Daten an das Endgerät (3133) mit der zugehörigen zweiten Datenempfängeradresse in dem zweiten Kommunikationsnetzwerk (30).
  24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei für die Endgeräte (21, 22) des ersten Kommunikationsnetzwerks (20) jeweils getrennte Adreßzuordnungen gespeichert werden, und die den Endgeräten (3133) des zweiten Kommunikationsnetzwerks (30) zugeordneten ersten Adressen der Adreßzuordnungen der Endgeräte (21, 22) des ersten Kommunikationsnetzwerks (20) in einem gleichen Teilraum (030032) des ersten Adreßraums liegen (01032).
  25. Verfahren nach Anspruch 24, wobei die Adresse des sendenden Endgeräts (21, 22) in dem ersten Adreßraum ermittelt wird, und die Datenempfängeradresse im zweiten Adreßraum (A-D) anhand der spezifischen Adreßzuordnung für die ermittelte Senderadresse bestimmt wird.
  26. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei die erste Adresse des Datenempfängers anhand einer Adresse (030, 031, 032) eines Anschlusses (11-0, 11-1, 11-2) ermittelt wird, an dem die eingegangenen Daten empfangen werden.
  27. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 23 bis 26, wobei folgende Schritte ausgeführt werden: – Empfang von für einen Empfänger im ersten Kommunikationsnetzwerk (20) bestimmten Daten, die von einem Endgerät (3133) des zweiten Kommunikationsnetzwerks (30) gesendet werden, – Ermittlung der zweiten Adresse des Datenempfängers in dem zweiten Adreßraum (A-D), – Bestimmung der zugehörigen ersten Datenempfängeradresse in dem ersten Adreßraum (01032) anhand der ermittelten zweiten Datenempfängeradresse und – Senden der empfangenen Daten an das Endgerät (21, 22) mit der zugehörigen ersten Datenempfängeradresse in dem ersten Kommunikationsnetzwerk (20).
  28. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 23 bis 27, wobei die empfangenen Daten vor dem Senden an den Datenempfänger konvertiert werden, insbesondere um zwischen unterschiedlichen Datenformaten in dem ersten und zweiten Kommunikationsnetzwerk (20, 30) zu konvertieren oder die Daten zu paketieren, zu entpacken und/oder zu komprimieren.
  29. Computernutzbares Medium mit auf dem Medium vorgesehenen Programmcodemitteln zum Ausführen des Verfahrens nach zumindest einem der Ansprüche 23 bis 28.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102005002961B4 (de) * 2005-01-21 2017-02-09 Vodafone Gmbh Verfahren zum bidirektionalen Übertragen von elektronischen Nachrichten zwischen unterschiedlichen Netzwerk-Infrastrukturen

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