DE19643070C2 - Vorrichtung zum Umsetzen einer Last - Google Patents
Vorrichtung zum Umsetzen einer LastInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen einer Last
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Umsetzvorrichtung ist
vorzugsweise an ein Zugseil eines Krans anhängbar. Die Erfindung
ist aber nicht darauf beschränkt, daß die Umsetzvorrichtung mit
einem Kran zusammenwirkt, sondern es kann hierzu auch ein Fahr
zeug mit einem Ausleger oder beispielsweise eine Laufkatze
verwendet werden. Als Zugglied kann beispielsweise auch eine
Kette dienen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit einem Kran
beschrieben. Wenn beispielsweise eine Palette mit Ziegeln vom
Boden an einen höher gelegenen Ort, beispielsweise ein Oberge
schoß eines im Bau befindlichen Hauses umgesetzt werden soll,
wird bisher die Palette mit Seilen an einen Kranhaken gehängt,
woraufhin der Kran die Palette zum Bestimmungsort transportiert.
Wenn dieser Bestimmungsort von oben frei zugänglich ist, ent
stehen hierbei keine Probleme.
Wenn jedoch diese Palette beispielsweise auf einen Balkon umge
setzt werden soll, über dem sich ein weiterer Balkon oder ein
überstehendes Dach befindet, kann die unter dem Kranhaken be
findliche Last nicht ohne weiteres an den Bestimmungsort ge
bracht werden. Sie könnte von dem Kran nur in Höhe des Zielortes
gehalten und dann von dort positionierten Arbeitskräften in
Richtung des Balkons gezogen werden, wobei das Hubseil das
Bauwerk - den darüber befindlichen Balkon oder das Dach - berührt.
Ein derartiger Umsetzvorgang ist schwierig, erfordert verhält
nismäßig viel Zeit und birgt erhebliche Gefahren in sich.
Die DE-AS 12 94 632 offenbart eine Umsetzvorrichtung mit einem
Gelenkviereck, das im unbelasteten Zustand zwei zueinander
parallel, vertikal ausgerichtete Glieder enthält, von denen
eines mit seinem oberen Endabschnitt mit dem Hubseil verbunden
ist. Dieses Glied hängt somit direkt unter dem Hubseil. Bei
Belastung nimmt dieses Glied eine Schräglage ein, während der
Palettenträger in einer horizontalen Lage verbleibt. Eine ähn
liche Umsetzvorrichtung ist in DE-Z.: Hebezeuge und Fördermit
tel, Berlin 31 (1991), Nr. 10, Seiten 431, 432 offenbart, wobei
das an dem Seil hängende entsprechende Glied des Gelenkvierecks
der in dieser Druckschrift offenbarten Umsetzvorrichtung unter
Last eine leicht rückwärts geneigte Lage annimmt.
Durch das Verschwenken des an dem Hubseil hängenden Gliedes
werden die beiden vorbekannten Umsetzvorrichtungen in eine
Pendelbewegung versetzt, die sich auch auf das Hubseil über
trägt. Dies birgt Gefahren in sich und erschwert beträchtlich
die Arbeit mit der Umsetzvorrichtung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Umsetzvorrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu ent
wickeln, daß Pendelbewegungen infolge der Lastaufnahme weitest
gehend vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Pendelbewegungen der
Umsetzvorrichtung weitestgehend dadurch vermieden, daß das
Hubseil über zwei Führungseinrichtungen im Abstand und parallel
zu dem zweiten Glied des Gelenkvierecks geführt wird, und zwar
durch eine an einem starren Arm des zweiten Gliedes gehaltene
Führungseinrichtung, die vorzugsweise die Form einer Öse hat,
und über eine kreisbogenförmige Führungseinrichtung, bei der der
Mittelpunkt des Kreisbogens mit dem zugewandten Gelenkpunkt des
dritten Gliedes des Gelenkvierecks zusammenfällt, wobei das Seil
über die zweite Führungseinrichtung geführt und an dem nach
unten abgewinkelten Abschnitt des dritten Gliedes befestigt ist.
Bei dieser Ausbildung bleibt bei Belastungsänderung wie beim
Anheben der Absetzvorrichtung im belasteten Zustand das zweite
Glied in paralleler Anordnung zu dem Hubseil, das sich beim
Anheben der Umsetzvorrichtung und der damit einhergehenden Aus
lenken des Gelenkvierecks in die neue Gleichgewichtsstellung
glatt von der kreisbogenförmigen Führungseinrichtung abwickelt.
Dies hat zur Folge, daß die Umsetzvorrichtung praktisch keine
Pendelbewegung ausführt und daß auch das Hubseil selbst in der
ursprünglich eingenommenen vertikalen Lage verbleibt.
Der Lastträger ist demnach über ein aus vier gelenkig mitein
ander verbundenen Gliedern bestehendes Gelenkviereck mit dem
Gegenballast gekoppelt. Dabei können natürlich auch in Breiten
richtung des Lastträgers zwei identische Gelenkvierecke neben
einander angeordnet und gegebenenfalls durch Querglieder mitein
ander verbunden sein. Das Gelenkviereck kann ein Gelenkparalle
logramm sein oder ein geringfügig abgeändertes "Gelenkparallelo
gramm", bei dem bevorzugt die zwei querverlaufenden Glieder in
einem kleinen Winkel zueinander verlaufen.
Wie oben erwähnt, ist das erste Glied des Gelenkvierecks starr
mit dem Lastträger verbunden. Dies schließt auch ein, daß der
Lastträger und das erste Glied einstückig hergestellt sein
können.
Das erste Glied kann an dem rückwärtigen Endabschnitt des Last
trägers beispielsweise angeschraubt, angeschweißt oder mit
diesem vernietet sein. Vorzugsweise schließt das erste Glied
einen rechten Winkel mit der Auflagefläche des Lastträgers ein,
d. h. das erste Glied des Gelenkvierecks ist dann, wenn die
Umsetzvorrichtung an einem Kranhaken hängt, vertikal ausgerich
tet.
Am oberen Endbereich des zweiten Gliedes, das im Betriebszustand
ebenso wie das erste Glied vertikal am Kran hängt, ist ein
starrer Arm bevorzugt im rechten Winkel in der von dem ersten
Glied weg weisenden Richtung angebracht, der an seinem freien
Ende die erste Führungseinrichtung für ein Hubseil oder derglei
chen hält. Diese erste Führungseinrichtung kann beispielsweise
eine Öse sein, durch die das Hubseil mit seitlichem Spiel läuft.
Die erste Führungseinrichtung kann aber auch beispielsweise
durch ein Loch in dem seitlich abstehenden Arm gebildet sein.
Ein an dem ersten und dem zweiten Glied des Gelenkvierecks ange
lenktes drittes Glied hat nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung eine hinter dem Anlenkpunkt des zweiten Gliedes lie
gende abgewinkelte Verlängerung. Bei diesem dritten Glied han
delt es sich bevorzugt um das im Betriebszustand oben liegende
Glied, obwohl auch nicht ausgeschlossen sein soll, daß die
abgewinkelte Verlängerung an dem unteren vierten Glied des
Gelenkvierecks vorgesehen sein kann.
Die abgewinkelte Verlängerung, die jedoch bevorzugt an dem
dritten Glied vorgesehen ist, hat einen nach unten weisenden
Abschnitt, der bevorzugt mit dem zwischen den Anlenkpunkten quer
verlaufenden Abschnitt einen rechten Winkel oder einen geringfü
gig kleineren Winkel einschließt, ohne daß die Erfindung jedoch
hierauf beschränkt ist. Der nach unten weisende Abschnitt nimmt
bei Belastung eine Schrägstellung ein, deren Winkel von der
Größe der Last abhängt.
Zweckmäßigerweise schließt an den nach unten weisenden Abschnitt
des dritten Gliedes ein weiterer abgewinkelter, von dem ersten
Glied weg weisender Abschnitt an, der als Auflage des Gegen
ballastes dienen kann. Auf dieser Auflage läßt sich das Gegen
gewicht, das beispielsweise durch einen Metallkörper gebildet
sein kann, leichter befestigen als an dem nach unten weisenden
Abschnitt.
Der Kreisbogen der zweiten Führungseinrichtung sollte sich über
einen Umfang von etwa 90° erstrecken, wobei der Kreisbogen an
dem nach unten weisenden Abschnitt des dritten Gliedes beginnt.
Der Umfangsbereich kann aber auch größer als 90° sein.
In weiterer Ausgestaltung dieses Merkmals der Erfindung wird
vorgeschlagen, die zweite Führungseinrichtung durch ein U-Profil
zu bilden, welches radial außen offen ist. Der Profilstab kann
mit Stäben bzw. Speichen an dem abgewinkelten Abschnitt des
dritten Gliedes des Gelenkvierecks befestigt sein.
Das Hubseil wird dabei zwischen den parallelen Schenkeln des U-
Profilstabs geführt, die eine solche Höhe haben sollten, daß das
Hubseil auch bei etwaigen Pendelbewegungen der anhängenden Last
z. B. infolge Wind nicht aus der Führung austreten kann.
Im Anschluß an die zweite Führungseinrichtung wird das Hubseil
an dem nach unten weisenden Abschnitt des dritten Gliedes befe
stigt, wobei es hier beispielsweise in eine Bolzen eingehängt
sein kann. Die Befestigungsstelle ist so gewählt, daß das Hub
seil in der Verlängerung der bogenförmigen Führungseinrichtung
an dem dritten Glied befestigt ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung verläuft das zweite Glied
des Gelenkvierecks immer parallel zu dem Hubseil und zwar bei
allen unterschiedlichen Lasten, die auf dem Lastträger aufruhen
können. Je größer diese Last ist, umso geringer wird die Strec
ke, in der das Seil auf der zweiten Führungseinrichtung geführt
ist, die infolge ihrer Kreisbogenform das Hubseil stets im
gleichbleibenden Abstand vom Gelenkpunkt zwischen dem zweiten
und dem dritten Glied des Gelenkvierecks hält. Hierdurch bleibt
die Trägfläche des Lastträgers stets horizontal.
Die Glieder des Gelenkvierecks können durch Vierkantrohre gebil
det sein, wobei auch andere Profile in Betracht kommen, wenn sie
eine hinreichende Festigkeit haben. Als Material kommt z. B.
rostfreier Stahl in Betracht. Die Gelenke können durch Bolzen
gebildet sein, wobei auch andere Ausgestaltungen im Rahmen der
Erfindung liegen.
Der Lastträger kann eine Palettengabel sein, so daß mit der
erfindungsgemäßen Umsetzvorrichtung schnell, einfach und gefahr
los Paletten auch an solche Stellen transportiert werden können,
die von oben nicht frei zugänglich sind. Der Lastträger kann
aber auch eine durchgehende Lastaufnahmefläche haben, auf die
beispielsweise Materialien gestapelt werden können. Es liegt
auch im Rahmen der Erfindung, daß der Lastträger einen Lasthaken
aufweist, an den eine Last angehängt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Umsetzvorrichtung können Lasten eines
großen Gewichtsbereichs transportiert werden, wobei die Trag
fläche des Lastträgers stets in horizontaler oder leicht rück
wärts geneigter Lage verbleibt. Je schwerer die auf dem Last
träger aufruhende Last ist, umso weiter wird der Gegenballast
verschwenkt, wodurch der gesamte Schwerpunkt der an dem Kranha
ken hängenden Anordnung stets vertikal unter dem Kranhaken
bleibt. Dabei wird bei zunehmender Last der Lastarm kleiner,
während bei gleichbleibendem Gegengewicht (Gegenballast) dessen
Kraftarm länger wird.
Die erfindungsgemäße Umsetzvorrichtung hat einen einfachen,
robusten Aufbau und gewährleistet das sichere Auf- und Abladen
von Materialien auf unterschiedlichen Ebenen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform mit
Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Umsetzvorrichtung im last
freien Zustand in einer Seitenansicht;
Fig. 2 die Ausführungsform gemäß Fig. 1 in einer perspekti
vischen Ansicht;
Fig. 3 die Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 mit einer
auf dem Lastträger aufruhenden Last.
Es wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, die
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umsetzvorrichtung
zeigen. Die Umsetzvorrichtung hat einen Lastträger, der bei
dieser Ausführungsform aus Palettengabeln 1 besteht, die an
ihrem rückwärtigen Endabschnitt jeweils einen hülsenförmigen
Abschnitt 2 haben, mit dem sie seitlich auf ein horizontal an
geordnetes Vierkantrohr 3 aufgeschoben sind. Der hülsenförmige
Abschnitt 2 sitzt dabei mit geringem Spiel auf dem Vierkantrohr
3, das gerade so bemessen ist, daß der hülsenförmige Abschnitt
2 auf dem Vierkantrohr 3 verschieblich ist. Fixiert wird der
hülsenförmige Abschnitt 2 auf dem Vierkantrohr 3 mit einer
Schraube 4, die durch die Wand des hülsenförmigen Abschnitts 2
hindurchführt und gegen die Oberseite des Vierkantrohrs 3 fest
zogen wird.
Der so gebildete Lastträger ist über ein Gelenkviereck mit einem
Gegenballast 5 gekoppelt. Der Gegenballast 5 kann beispielsweise
eine Zylinderform haben und ist mit geeigneten Befestigungs
mitteln 6 fixiert.
Das Gelenkviereck besteht aus einem ersten Glied 7, das eben
falls durch ein Vierkantrohr gebildet ist und mittig an der
Oberseite des Vierkantrohrs 3 angesetzt, beispielsweise ange
schweißt ist. Parallel zu dem ersten Glied 7 ist ein ebenfalls
durch ein Vierkantrohr gebildetes zweites Glied 8 im Abstand zu
dem ersten Glied angeordnet, wobei dieses zweite Glied 8 eine
obere Verlängerung 9 enthält. Die Vierkantrohre 3, 7 und 8, 9
haben dieselbe Querschnittsform.
Das Gelenkviereck enthält ferner ein oberes drittes Glied, das
durch zwei in Breitenrichtung nebeneinander angeordnete Vier
kantrohre 10 gebildet ist, die die Vierkantrohre 7 und 8 zwi
schen sich aufnehmen. Zwei auf gleicher Weise nebeneinander
angeordnete untere Vierkantrohre 11 bilden das vierte Glied des
Gelenkvierecks.
Die Vierkantrohre 10 des dritten Glieds sind mit Gelenkbolzen
12, 13 mit den Vierkantrohren 7, 8 gelenkig verbunden, wobei die
Gelenkbolzen 12, 13 durch die Vierkantrohre 10, 7, 10 und 10, 8,
10 hindurchgesteckt sind. Alternativ hierzu können an den Sei
tenflächen der Vierkantrohre 7 und 8 z. B. auch Zapfen ange
schweißt sein, die entsprechende Aussparungen in den Vierkant
rohren 10 durchgreifen, wobei die letzteren durch Anschläge an
den Zapfen, z. B. aufgeschraubte Muttern gesichert sein können.
Auf gleiche Weise sind die Vierkantrohre 11, 11 des vierten
Gliedes mit den Vierkantrohren 7 und 8 des ersten und dritten
Gliedes gelenkig verbunden. Diese Gelenkpunkte sind mit den
Bezugszeichen 14 und 15 bezeichnet.
Der Abstand der Gelenkpunkte 12 und 14 ist etwas kleiner als der
Abstand der Gelenkpunkte 13 und 15, d. h. die Glieder 10 und 11
verlaufen nicht parallel zueinander, sondern in einem kleinen
Winkel, der beispielsweise zwischen 5° und 10° betragen kann.
Die parallel nebeneinander angeordneten Vierkantrohre 10, 10
haben hinter dem Vierkantrohr 8 eine um 90° abgewinkelte, nach
unten weisende Verlängerung 16, die etwa in Höhe des Vierkant
rohrs 3 endet und dort wiederum um 90° in von dem Vierkantrohr
3 weg weisender Richtung zu einem Endabschnitt 17 abgewinkelt
ist. Auf den beiden abgewinkelten Endabschnitten 17 ruht der
bereits oberen erwähnte Gegenballast auf, der an den Abschnitten
16 und 17 befestigt ist.
Die Vierkantrohre 10 und 11 haben dieselben Querschnittsform,
ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt ist.
Die nach oben weisende Verlängerung 9 des Vierkantrohres 8 hat
an ihrem Kopfende einen durch vier Stäbe 18 gebildeten, von dem
Lastträger weg weisenden Haltearm, der an seinem freien Ende
eine aus Metall bestehende Öse 19 trägt, durch die ein Zugglied,
bevorzugt ein Seilstück 20 mit einem oberhalb der Öse 19 befind
lichen Ring 21 zum Einhängen eines nicht dargestellten Kranha
kens verläuft. Das Seilstück 20 ist an seinem unteren Endbereich
von einer Führungsschiene 22 geführt, die sich über einen Um
fangsabschnitt eines Kreises erstreckt, dessen Mittelpunkt das
Gelenk 13 bildet. Die Führungsschiene hat im Querschnitt ein U-
Profil und ist mit Speichen 23 an den beiden Vierkantrohren 10
befestigt. Der Seilabschnitt 20 ist z. B. zwischen den Profil
stäben 10 an einem durchgeführten Bolzen 24 befestigt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Zustand der Umsetzvorrichtung,
bei dem auf den Palettengabeln 1 keine Last aufruht. In diesem
Zustand verlaufen die Palettengabeln 1 und die Vierkantrohre 11
sowie der untere abgewinkelte Abschnitt 17 horizontal, während
die Vierkantrohre 7, 8 sowie der nach unten abgewinkelte Ab
schnitt 16 vertikal angeordnet sind. Die Vierkantrohre 10 sind
leicht nach vorne, d. h. in Richtung des Lastträgers, geneigt.
Der Seilabschnitt 20 verläuft vom oberen Ende der Führungsschie
ne 22 an vertikal.
Fig. 3 zeigt den Lastzustand der Umsetzvorrichtung, bei der
beispielsweise eine Palette mit Ziegeln auf den Palettengabeln
angeordnet ist. Dies hat zur Folge, daß die Vierkantrohre 11
sowie der dazu etwas geneigt verlaufende Abschnitt des Vierkant
rohres 10 nach unten verschwenkt werden, wodurch der Abstand des
Lastträgers von der durch den Seilabschnitt 20 verlaufenden Ver
tikalen 25 kleiner wird. Gleichzeitig wird natürlich der abge
winkelte Abschnitt 16 des dritten Gliedes 10 des Gelenkparalle
logramms nach oben verschwenkt, wodurch der Hebelarm des Gegen
ballastes 5 entsprechend größer wird, so daß das Produkt aus
Last × Lastarm gleich dem Produkt aus Gegenballast × Gegenbal
lastarm ist.
Bei der dargestellten Belastung wird das untere Ende des Seils
20 noch über eine durch den Schwenkwinkel vorgegebene Wegstrecke
von der Führungsschiene 22 geführt, wodurch erreicht wird, daß
das Seil 20 und das zweite Glied 8 des Gelenkparallelogramms
(Vierkantrohr 8, 9) stets parallel zueinander vertikal verlau
fen.
Die Palettengabeln 1 werden dadurch, daß die Glieder 10 und 11
in einem kleinen Winkel zueinander angeordnet sind, bei Bela
stung in eine leichte Schräglage versetzt, wobei das freie Ende
der Palettengabeln gegenüber dem rückwärtigen Bereich etwas
angehoben wird. Diese Rückwärtslage, die mit größer werdender
Belastung zunimmt, hat eine erhöhte Sicherheit zur Folge, da
verhindert wird, daß die Last auf den Palettengabeln nach vorne
rutscht.
Es wird betont, daß es aber durchaus im Rahmen der Erfindung
liegt, das Gelenkviereck als exaktes Gelenkparallelogramm auszu
bilden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Umsetzen einer Last, mit einem Lastträger,
der über ein aus vier gelenkig miteinander verbundenen Gliedern
(7, 8, 10, 11) bestehendes Gelenkviereck mit einem Gegenballast
(5) gekoppelt ist und seitlich versetzt an einem Hubseil hängt,
wobei ein erstes Glied (7) des Gelenkvierecks starr mit dem
rückwärtigen Endabschnitt des Lastträgers verbunden ist und ein
zu dem ersten Glied (7) paralleles Glied (8) des Gelenkvierecks
eine über seinem oberen Gelenkpunkt (13) starr anschließende,
fluchtende Verlängerung (9) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Endbereich der Verlängerung (9) ein entgegenge
richtet zum Lastträger abstehender starrer Arm (18) angebracht
ist, der an seinem freien Ende eine erste ringförmige Führungs
einrichtung (19) für ein Seil (20) hält, daß an einem das erste
Glied (7) und das zweite Glied (8) verbindenden dritten Glied
(10) des Gelenkvierecks entgegengerichtet zum Lastträger an
schließende, nach unten abgewinkelten Abschnitt (10) eine zweite
Führungseinrichtung (22) für das Seil (20) angebracht ist, die
die Form eines Kreisbogens hat, dessen Mittelpunkt mit dem
zugewandten Gelenkpunkt (13) des dritten Gliedes (10) zusam
menfällt, wobei das Seil (20) über die zweite Führungseinrich
tung (22) geführt und an dem nach unten abgewinkelten Abschnitt
(16) des dritten Gliedes befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Glied (7) einen rechten
Winkel mit der Auflagerfläche des Lastträgers einschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an den nach unten abgewinkelten
Abschnitt (16) des dritten Gliedes (10) ein weiterer, gegen
läufig abgewinkelter Abschnitt (17) zur Auflage des Gegenballa
stes (5) anschließt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (20) parallel zu dem zwei
ten Glied (8, 9) verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kreisbogen über einen
Umfang von etwa 90° erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungseinrichtung (22)
durch ein U-Profil gebildet ist, das radial außen offen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (7, 8, 10, 11) des Ge
lenkvierecks durch Vierkantrohre gebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lastträger eine Palettengabel
ist.
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