DE19640909C2 - Stiftspitzer mit Spanauffangbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälterspitzer mit einem hinsichtlich seines Aufnah­ mevolumens für den Schälabfall dadurch variierbaren Aufnahmebehälter, daß dessen den Spitzer tragendes Halsteil und dessen Bodenteil teleskopartig inein­ ander geführt sind.

Bei einem aus der DE 91 10 211 U1 vorbekannten derartigen Behälterspitzer sind kei­ ne besonderen Maßnahmen zur Positionssicherung zwischen Halsteil und Boden­ teil des Aufnahmebehälters für den Schälabfall vorgesehen. Halsteil und Bodenteil des Aufnahmebehälters für den Schälabfall sind dort durch Falten und Verbinden jeweils eines als Zuschnitt zur Verfügung gestellten Faltblattes in ihre Endform gebracht. Offensichtlich ist dieser Behälterspitzer nur für eine Benutzung in auf rechtsstehender Position seines Behälters mit im wesentlichen vertikal ausgerichte­ ter Teleskoprichtung bestimmt. Jedenfalls sind dort keine Maßnahmen zur Positi­ onssicherung zwischen Halsteil und Bodenteil getroffen, die ein unbeabsichtigtes Lösen des teleskopartigen Ineinandergreifens dieser Behälterteile verhindern. Ei­ ne solche unbeabsichtigte Lösung des teleskopartigen Ineinandergreifens dieser beiden Behälterteile führt nämlich zu einem unkontrollierten Austreten des im Be­ hälter befindlichen Schälabfalls und damit zu einer Umgebungsverschmutzung.

Die Erfindung geht von Behälterspitzern aus, die nicht in Form eines Bausatzes zur Herstellung im Do-it-yourself-Verfahren vorgefertigt sind.

Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälterspitzer der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, dessen Aufnahmebehälter nicht nur auf das zur Aufnahme des angefalle­ nen Schälabfalls gerade notwendige Volumen reduzierbar ist, sondern auch eine ausreichende Sicherheit gegen unbeabsichtigte Lösung des Halsteils und des Bo­ denteils aus ihrer gegenseitigen Teleskopstellung gewährleistet. Es soll nur eine gewollte Trennung dieser beiden Behälterteile voneinander zum Zwecke der Ent­ fernung des Schälabfalls möglich sein, um eine mit einer ungewollten Trennung verbundene Umgebungsverschmutzung zu vermeiden. Diese Aufgabenstellung ergibt sich insbesondere für Behälterspitzer zum Spitzen von Kosmetikstiften, die in der Regel schlank und ohne große Raumanforderungen unterbringbar sein sollen, jedoch nur eine begrenzte Aufnahmekapazität aufweisen (DE 31 45 536 C2). Diese Aufgabe wird durch Anspruch 1 gelöst.

Durch die Erfindung sind die beiden Behälterteile in einer solchen Relativstellung zueinander positionierbar, in der sie nur den gerade noch notwendigen Raum zur sicheren Spanaufnahme zur Verfügung stellen, trotzdem aber formschlüssig und dabei verschmutzungssicher miteinander verbunden sind. Die Formschlußverbin­ dung kann eine stufenartig wirksame Verrastung oder Formhemmung sein, die den Positionierungsschluß zwischen den beiden Behälterteilen gewährleisten. Der eine Behälterteil ist ein Halsteil mit erheblicher axialer Erstreckung und der andere Behälterteil das Bodenteil. Insbesondere für eine Federrasthemmung zur Herstel­ lung der Positionierschlüssigkeit ist die formelastische Ausbildung mindestens ei­ nes der Behälterteile von Vorteil. Diese Formelastizität läßt sich einfach durch Herstellung mindestens eines der Behälterteile aus einem formelastischen Kunst­ stoff gewährleisten. Die Durchsichtigkeit mindestens eines der beiden Behältertei­ le ermöglicht eine Kontrolle des Füllungsgrades des Behälters, der dadurch gege­ benenfalls problemlos auf die Bereitstellung nur des notwendigen Aufnahmerau­ mes für die Unterbringung des Spannabfalls einzustellen ist. Das dient der Minimie­ rung des vom Behälterspitzer eingenommenen Raumvolumens.

Vorteilhaft ist auch eine Lösung, bei der die beiden Behälterteile ineinander­ schraubbar sind und dadurch in teleskopartiger Verschieberichtung die Form­ schlußsicherung zwischen sich gewährleisten.

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der Zeichnungsfiguren beispielsweise beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht des Behälterspitzers in explosi­ onsartiger Zuordnung seiner wesentlichen Einzelteile,

Fig. 2 eine Seitenansicht analog Fig. 1 mit teilweise im Schnitt dargestellten Bereichen des Behälterspitzers.

Der Behälterspitzer für insbesondere Schreib- oder Kosmetikstifte besteht im we­ sentlichen aus dem eigentlichen Spitzer 1 mit dem Spitzergehäuse 2 und mit dar­ an fixiertem Schälmesser 3, welches den Führungskanal 4 mit dessen Führungs­ konus 5 und Einführungsöffnung 6 flankiert. Der Spitzer 1 ist innerhalb der Auf­ nahmeöffnung 7 eines Halsteiles 8 des Behälters fixiert. Diese Fixierung kann unlösbar sein. Es kann dies also auch eine Klebverbindung oder eine Rastverbin­ dung sein. Dazu enthält das Spitzergehäuse 2 im Bereich der Kanalöffnung 6 ei­ nen Ringflansch 9, mit welchem er stopfenartig in die Aufnahmeöffnung 7 des zy­ lindermantelförmigen Halsteils 8 einführbar ist. Das Halsteil 8 weist eine erhebli­ che axiale Längserstreckung auf. Es ist teleskopartig in das Bodenteil 10 einführ­ bar. Es weist ebenfalls im wesentlichen eine Zylindermantelform auf und der von ihm ummantelte Raum ist im dem Spitzer 1 abgewandten Endbereich durch den Boden 11 des Bodenteils 10 verschlossen.

Die Verbindung zwischen Halsteil 8 und Bodenteil 10 ist eine Formschlußverbin­ dung, nämlich eine Rasthemmung bzw. eine Schraubverbindung. Beide Behälter­ teile 8, 10 bestehen aus einem formelastischen Kunststoff. Dieser Kunststoff ist durchsichtig oder wenigstens durchscheinend. Das Bodenteil 10 übergreift mit seinem Mantel den Mantel des Halsteiles 8. In den Mantel des Halsteiles 8 sind radial nach außen vorstehende Rastnoppen 12 eingeprägt. Die Rastnoppen 12 korrespondieren mit einem Gewindegang 13, welcher in dem an die Einfüh­ rungsöffnung 14 des Bodenteils 10 angrenzenden Bereich in dessen Mantel ein­ geprägt ist.

Mit dem Spitzergehäuse 2 ist ein Verschlußstopfen 15 mittels eines Bandes 16 einstückig verbunden. Der Verschlußstopfen 15 dient zum Verschluß der Ka­ nalöffnung 6, so daß der Innenraum des Behälters 8, 10 nach außen hermetisch verschlossen ist, solange das Halsteil 8 mit dem Bodenteil 10 verbunden ist.

Das Halsteil 8 trägt einen Clip 17, der mit seinem Griffsporn 18 in Richtung auf das bodenseitige Behälterende, also auf den Behälterboden 11 hinweist.

In ineinandergesetztem Zustand von Halsteil 8 und Bodenteil 10 sorgt der ent­ sprechende Formschluß zwischen beiden Teilen dafür, daß die relative Position der beiden Teile zueinander nicht ungewollt veränderbar ist. Dadurch läßt sich das zur weiteren Spanaufnahme verfügbare Restvolumen des Behälters nach Wunsch minimieren.

Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß im we­ sentlichen ohne Mehraufwand gegenüber herkömmlichen Behälterspitzern eine Variabilität des Spanauffangvolumens im Sinne der eingangs gemachten Ausfüh­ rungen möglich ist. Ein Behälterspitzer muß ohnehin zu Zwecken der Spanentlee­ rung eine Trennbarkeit zwischen Behälter und dem seine Öffnung verschließen­ den Deckelteil enthalten. Hier ist diese Trennstelle so weitergebildet, daß sie die erfindungsgemäße Variabilität des Spanauffangvolumens ermöglicht.

Claims (7)

1. Behälterspitzer für mit einem schälbaren Werkstoff ummantelte Minen, insbe­ sondere für holzummantelte Schreibminen, mit einem hinsichtlich seines Auf­ nahmevolumens für den Schälabfall variierbaren Aufnahmebehälter (8, 10), dessen den Spitzer (1) tragendes Halsteil (8) und dessen Bodenteil (10) tele­ skopartig ineinander geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsteil (8) und das Bodenteil (10) in mehreren Teleskop-Schubstel­ lungen jeweils durch einen zwischen ihren sich überdeckenden Mantelberei­ chen wirksamen Formschluß gegen eine ungewollte teleskopartige Weiterver­ schiebung positionsgesichert sind.

2. Behälterspitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formschluß durch eine Rasthemmung gebildet ist.

3. Behälterspitzer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in Teleskoprichtung stufenartig wirksame Rasthemmung, insbesondere durch eine Federrasthemmung.

4. Behälterspitzer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Behälterteile (8, 10) zur Bildung einer Federrastwir­ kung aus elastischem Kunststoff gefertigt ist.

5. Behälterspitzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente als ein Ineinanderschrauben von Halsteil (8) und Bo­ denteil (10) ermöglichende Rastnoppen (12) einstückig in die Mantelbereiche von Halsteil (8) und Bodenteil (10) eingeformt sind.

6. Behälterspitzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Behälterteile (8, 10) durchsichtig ist.

7. Behälterspitzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (10) des Behälters dessen Halsteil (8) übergreift.