DE19640551C2 - Tür- oder Fensterelement - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tür- oder Fensterele­ ment, insbesondere für Büro- und/oder Wohncontainer, in einer Ausbildung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Tür- oder Fensterelemente der vorgenannten Art weisen her­ kömmlicherweise einen Rahmen zur Anordnung von Fenster- oder Türflügeln auf. Auch Festverglasungen mit nicht schwenk- oder kippbaren Flügeln sind von solchen Rahmen eingefaßt.

Aus der FR 2 647 498 A1 ist ein Fensterelement der ein­ gangs genannten Art bekannt, bei dem unterhalb des oberen horizontalen Rahmenteils durch ein die beiden vertikalen Rahmenteile miteinander verbindendes Querprofil ein Auf­ nahmeraum für eine aufrollbare Abschirmvorrichtung ausge­ bildet ist, so daß dieser Aufnahmeraum für die aufrollbare Abschirmvorrichtung integraler Bestandteil des Fensterele­ mentes ist. Damit geht der Vorteil einher, daß ein beson­ deres Aufsatzelement für die Abschirmvorrichtung mit den sich daraus ergebenen Befestigungs- und Abdichtungsschwie­ rigkeiten nicht vorzusehen ist. Nachteilig bei diesem be­ kannten Fensterelement mit integriertem Aufnahmeraum für die Abschirmvorrichtung ist jedoch, daß diese nur mit ei­ nem erheblichen Montageaufwand anzuordnen ist, da der Rah­ men insgesamt in eine Gebäudeöffnung von innen einzusetzen ist, und danach durch besondere Verleistungen unter Hinzu­ fügung entsprechender Dichtmittel festgelegt werden muß.

Desweiteren ist für eine Festlegung dieses Fen­ sterelementes in zum Beispiel einer Ausnehmung eines Con­ tainers erforderlich, daß die entsprechenden Wände des Containers ein vorbestimmtes Wandstärkemaß haben, um mit diesen Verleistungen das Fensterelement nach außen hin ab­ zudichten und zu befestigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tür- oder Fensterelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei gleichzeitiger Materialersparnis eine variations­ reiche und montagefreundliche Einsatzmöglichkeit bietet.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich das Tür- oder Fen­ sterelement der eingangs genannten Art dadurch aus, daß der Rahmen aus zwei von innen und außen der Gebäudeöffnung her ineinander schiebbaren und jeweils ein Rastprofil auf­ weisenden, rechteckigen Teilrahmen besteht, die dem Rand der Gebäudeöffnung folgend diesen umgreifen und eine An­ passung des Tür- oder Fensterelementes an unterschiedliche Wandstärken gewährleisten, wobei das Rastprofil des äuße­ ren Teilrahmens an einer an diesem vollständig umlaufenden Profilleiste ausgebildet ist, der innere Teilrahmen in den Bereich zwischen der Profilleiste und dem äußeren Teil­ rahmen eingreift und mit seinem Rastprofil an dem Rastpro­ fil des äußeren Teilrahmens anliegt, so daß der äußere Teilrahmen zu Montagezwecken der Abschirmvorrichtung frei zur Verfügung steht.

Damit ist ein Tür- oder Fensterelement geschaffen, das nicht nur mit wenigen Handgriffen sicher und fest in eine Gebäudeöffnung zum Beispiel eines Wohncontainers festzulegen und abzudichten ist. Vielmehr kann dies mit übereinstimmenden Handgriffen und damit mit übereinstim­ menden Montagearbeiten und -zeiten ohne das Erfordernis sonstiger Bauteile geschehen bei unterschiedlichen Wand­ stärken einer zum Beispiel Containerwand. Durch die einan­ der zugeordneten Rastprofile ist das Wandstärkenmaß bei der Montage automatisch berücksichtigt. Dabei kann der äu­ ßere Teilrahmen auch bei unterschiedlichen Wandstärken frei zur Montage und zur Betätigung der Abschirmvorrich­ tung genutzt werden, ohne daß es besonderer Bauteile auf­ grund unteschiedlicher Wandstärkemaße der Containerwand bedarf.

Aus der GB 2 196 045 A ist zwar bekannt, einen Rahmen aus einem jeweils als Rastprofil ausgebildeten äußeren und in­ neren Teilrahmen auszubilden, so daß sowohl der innere als auch der äußere Teilrahmen in gleichem Maße für die Varia­ bilität sorgen. Aus dieser Druckschrift ist jedoch nicht bekannt, daß das Rastprofil des äußeren Teilrahmens an ei­ ner an diesem vollständig umlaufenden Profilleiste ausge­ bildet ist und daß der innere Teilrahmen in den Bereich zwischen der Profilleiste und den äußeren Teilrahmen ein­ greift.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh­ rungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Fenster­ elementes;

Fig. 2 eine schaubildliche Detailansicht des oberen Eckbereiches des Fensterelementes.

Im einzelnen weist der Rahmen 1 des Tür- oder Fensterele­ mentes einen Bereich 2 zur Aufnahme der Flügelteile sowie einen Jalousieaufnahmebereich 3 auf, die durch ein Quer­ profil 4 gegeneinander abgegrenzt sind, wobei das Querpro­ fil 4 den Jalousieaufnahmebereich 3 unterseitig abschließt und ein Widerlager für den im Aufnahmebereich 2 für Flü­ gelteile zu montierenden Fenster- oder Türflügel ausbil­ det.

Der Jalousieaufnahmebereich 3 ist gegenüber dem Rahmen 1 ortsfest angeordnet und schwenkt mithin nicht mit dem Flü­ gel ein oder aus.

Statt aufschwenk- oder -kippbarer Fenster- oder Türflügel­ teile kann auch eine beispielsweise Festverglasung einge­ setzt werden, bei der sich die Fenster nicht öffnen las­ sen.

In jedem Fall umschließt der Rahmen 1 mit seinen vertika­ len und seinen horizontalen Rahmenteilen 6 sowohl den Be­ reich 2 zur Aufnahme der Flügelteile als auch den Aufnah­ mebereich für die aufrollbare Abschirmvorrichtung. Dadurch ergibt sich ein ganzheitliches Montageelement.

Das Querprofil 4 ist gegenüber den Vorderflächen 5 der vertikalen und horizontalen Rahmenteile 6 einwärts ver­ setzt. Der Aufnahmebereich 3 für die Abschirmvorrichtung ist vorderseitig von einer Abdeckung 7 abgedeckt, die fle­ xibel oder starr sein kann und vorzugsweise auf Zapfen 8 einklipsbar ist, so daß die Abdeckung 7 einfach demontiert werden kann, um auch einen vorderseitigen Zugriff auf den Aufnahmebereich 3 zu ermöglichen. Rückwärtig ist der Auf­ nahmebereich 3 durch eine Abdeckung 7' abgeschlossen, die ebenfalls demontierbar ist und vorzugsweise mit an dem Rahmen 1 angeformten Teilen verrastet.

Die vordere Abdeckung 7 schließt mit ihrer Vorderseite im wesentlichen bündig mit der Außenfläche 5 der vertikalen und horizontalen Rahmenteile 6 ab, so daß sich eine ein­ heitliche Vorderfläche ergibt. Zudem übergreift die Abdec­ kung 7 das Querprofil 4 zumindest bereichsweise, so daß bei eingerollter Abschirmvorrichtung diese unsichtbar wird, da sie komplett hinter der Abdeckung 7 gelegen ist.

Diese Anordnung bildet zusammen mit dem einwärts versetz­ ten Querprofil 4 einen Durchlaufkanal 9 zwischen dem Quer­ profil 4 und der Abdeckung 7 aus, durch den hindurch die Abschirmvorrichtung ein- und ausfahrbar ist.

Zur Führung des Ein- und Ausfahrens der Abschirmvorrich­ tung sind an den senkrechten Holmen 10 der Rahmenteile 6 Führungsschienen für die Abschirmvorrichtung ausgebildet, in denen diese während ihres Ein- oder Ausfahrens ver­ läuft. Diese Führungsschienen können integral an den ver­ tikalen Rahmenteilen angeformt sein oder zusätzliche Bau­ teile ausbilden. Besonders vorteilhaft sind die Führungs­ schienen 11 einstückig hinter den Vorderflächen 5 der Hol­ me 10 der senkrechten Rahmenteile 6 eingeformt.

Die Montagevariabilität wird dadurch erleichtert, daß der Rahmen 1 an verschiedene Wandstärken angepaßt werden kann. Dazu ist ein äußerer Teilrahmen 12 und ein innerer Teil­ rahmen 13 vorgesehen, die in verschiedenen Stellungen mit­ einander verbindbar sind. Dazu hat der äußere Teilrahmen 12 eine an diesem vollständig umlaufende wandeinwärts aus­ gerichtete Profilleiste 14. In diese Profilleiste 14 kann der innere Teilrahmen 13 eingreifen. Der innere Teilrahmen 13 hat eine Rastprofil 16 in Gestalt einer Sägezahnprofi­ lierung. Auch die Profilleiste 14 des äußeren Teilrahmens 12 hat ein Rastprofil 17, so daß das Rastprofil 16 und das Rastprofil 17 aneinander anliegen und ein unbeabsichtigtes Auseinanderfallen in der jeweiligen Montagestellung ver­ hindern. Die Rastprofile 16 und 17 erstrecken sich voll­ ständig über den gesamten Bereich des Rahmens, so daß sich in Montagestellung der Teile eine umlaufende große Ein­ griffsfläche zwischen dem äußeren Teilrahmen und dem inne­ ren Teilrahmen 12 bzw. 13 ergibt.

Der Rahmen 1 mit seinem äußeren Teilrahmen 12 und seinem inneren Teilrahmen 13, die mit stegartigen Anformungen 18, 19 die den Wandausschnitt begrenzende Wandteile umgreifen, verringert den Montageaufwand bei geringem Materialeinsatz erheblich, da auch auf ein seitliches Ausschäumen verzich­ tet werden kann. Zudem liegt der Rahmen dicht an den Wand­ teilen an, so daß die thermische Dämmung verbessert ist.

Aufgrund der vorgesehenen Profilleiste an dem äußeren Teilrahmen kann auch bei verschiedenen Wandstärken der äu­ ßere Teilrahmen zu Montagezwecken der Abschirmvorrichtung frei zur Verfügung stehen, so daß auch bei verschiedenen Wandstärken übereinstimmende Bauteile genutzt werden kön­ nen.

Claims (1)

1. Tür- oder Fensterelement, insbesondere für Büro- und/oder Wohncontainer

   • - mit einem aus zwei vertikalen Rahmenteilen (6) und zwei horizontalen Rahmenteilen beste­ henden, rechteckigen Rahmen (1),
   • - mit einer aufrollbaren Abschirmvorrichtung, die über das Tür- oder Fensterelement längs an den vertikalen Rahmen­ teilen (6) angeformten Führungsschienen (11) absenkbar ist,
   • - und mit einem unterhalb des oberen horizontalen Rahmen­ teils (6) verlaufenden und die beiden vertikalen Rahmen­ teile (6) miteinander verbindenden Querprofil (4), das zum oberen horizontalen Rahmenteil (6) hin einen Aufnahmeraum für die Abschirmvorrichtung festlegt und nach unten hin einen Anschlag für die Tür- oder Fensterscheibe bildet,
   • - wobei das Querprofil (4) gegenüber den Führungsschienen um deren Breite nach innen versetzt ist und hierdurch einen Spalt für die Abschirmvorrichtung festlegt
   • - und wobei der Aufnahmeraum nach innen und außen hin durch die Abschimvorrichtung verdeckende Abdeckplatten (7, 7') abdeckbar ist, dadurch gekennzeichnet,
   • - daß der Rahmen aus zwei von innen und außen der Gebäu­ deöffnung her ineinander schiebbaren und jeweils ein Rast­ profil (16, 17) aufweisenden, rechteckigen Teilrahmen be­ steht, die dem Rand der Gebäudeöffnung folgend diesen um­ greifen und eine Anpassung des Tür- oder Fensterelementes an unterschiedliche Wandstärken gewährleisten,
   • - wobei das Rastprofil (16) des äußeren Teilrahmens (12) an einer an diesem vollständig umlaufenden Profilleiste (14) ausgebildet ist, der innere Teilrahmen (13) in den Bereich zwischen der Profilleiste (14) und dem äußeren Teilrahmen (12) eingreift und mit seinem Rastprofil (17) an dem Rastprofil (16) des äußeren Teilrahmens (12) an­ liegt, so daß der äußere Teilrahmen (12) zu Montagezwecken der Abschirmvorrichtung frei zur Verfügung steht.