DE19639145A1 - Pflanzbehälter - Google Patents

Pflanzbehälter

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Joachim-Hans Prof Dr Bergmann
Albert Wibmer
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Wibmer U Co KG Papier For GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/029Receptacles for seedlings
    • A01G9/0291Planting receptacles specially adapted for remaining in the soil after planting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Pflanzbehälter gemäß dem Oberbe­ griff des Hauptanspruchs, der insbesondere zur Verwendung bei der Anzucht von tiefwurzelnden Gehölzen geeignet ist.
Ein aus dem DE-GM 82 12 729 bekannter Pflanzenbehälter für baumartige Pflanzen besteht aus getränkter Bitumenpappe als weichem, für Pflanzenwurzeln durchdringbarem Material und wird durch Zusammenfalten und/oder Zusammenfügen einer Abwicklung des Behälters hergestellt. Abgesehen von vom Einsatz der ökologisch nicht unbedenklichen Bitumenpappe, die eine zeit­ gerechte Durchwurzelung erschwert, ist infolge der kom­ plizierten Gesamtabwicklung der zusammenhängenden Behälterteile verhältnismäßig viel Bandmaterial erforderlich und die Hand­ habung der Behälter infolge ihrer labilen Form schwer möglich.
Die OE-PS 356 439 beschreibt Pflanzbehälter aus pflanzlichen Fasermaterialien, die als Träger für Pflanzenschutz- und Düngemittel dienen. Eine korrekte Form ist nicht vorgesehen.
Die DE-OS 16 11 734 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines im Erdreich verrottbaren Pflanzenbehälters, bei dem verrottbares fasriges Material mit thermoplastischen Kunst­ stoffen vermischt wird, die Masse zerkleinert, mit Wasser innig vermischt, verformt und getrocknet wird. Auch hierbei ist eine konkrete Form nicht vorgesehen.
Es sind bereits Rundtöpfe für tiefwurzelnde Gehölze im Handel, die im oberen Teilstück kegelstumpfförmig ausgebildet sind. Das unten geschlossene Bodenteil, das mit Stützen versehen ist, weist seitliche Öffnungen auf, die einen Durchtritt der Wurzeln ermöglichen sollen. Infolge ihrer nur schwach aus­ geprägten konischen Ausgestaltung sind sie für tiefwurzelnde Pflanzen nur bedingt geeignet, zumal sie aus Kunststoffmaterial bestehen und dadurch keine direkte Auspflanzung zulassen.
Aufgabe der vorliegenden Aufgabe ist es, ausgehend von diesem Stand der Technik einen Pflanzbehälter zu schaffen, der tief­ wurzelnden Pflanzen optimale Anzuchtbedingungen bietet und insbesondere die Ausbildung einer tiefreichenden Pfahlwurzel bereits in einem frühen Anzuchtstadium ermöglicht.
Bei der Untersuchung der Anzuchtbedingungen von tiefwurzelnden Pflanzen, insbesondere Gehölzen, wurde gefunden, daß solche Pflanzen in den ersten Pflanzmonaten zunächst eine möglichst tief reichende Pfahlwurzel ausbilden, um möglichst schnell an die lebenswichtigen wasserreicheren Schichten zu gelangen. Werden die Pfahlwurzeln beim Umpflanzen beschädigt oder gar abgeschnitten, so sind sie nur bedingt regenerierbar. Die Pflanzen bilden unter diesen Bedingungen mehr horizontal gerichtete Wurzelsysteme aus, die aber die Funktion der senkrechten Pfahlwurzeln nicht völlig ersetzen können. Die Folge ist eine schlechte Weiterentwicklung der umgepflanzten Pflanzen.
Mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Pflanztöpfen lassen sich diese Nachteile vermeiden. Infolge der tief in das Erdreich reichenden zylinder- bzw. spitzen kegel- bzw. kegelstumpfförmigen Ausbildung lassen sich auch die tief­ reichenden Pfahlwurzeln beim Umpflanzen ohne Beschädigung an den neuen Standort verbringen, so daß die Pflanze sich ohne Schäden an den Wurzeln weiter entwickeln kann. Da das Behältermaterial ganz oder zumindest teilweise aus in Erden verrottbaren Materialien besteht, wachsen die unbeschädigt ausgepflanzten Jungpflanzen ohne Schäden weiter, da die Pfahlwurzeln schnell durch das Topfmaterial hindurchwachsen können.
Der erfindungsgemäße Pflanzbehälter hat den Vorteil, daß bei seiner Herstellung wenig Materialabfall entsteht, daß er leicht handhabbar und stabil ist und wegen seiner Topfmaschinen­ gängigkeit auch für maschinelle Pflanzen geeignet ist. Er ist gut durchwurzelbar und kann ohne Schwierigkeiten in verschiedenen Größen hergestellt werden. Der Kantenverlauf der Abwicklung kann sehr einfach ausgestaltet werden, es ist nur eine Klebestelle erforderlich und es muß kein Boden eingesetzt werden.
Der erfindungsgemäße Pflanzbehälter kann mit der gleichen Technologie ohne große Werkzeugkosten in den unterschiedlichsten Größen hergestellt werden. Der Zuschnitt kann mit einfachen Werkzeugen aus einem Flächengebilde gestanzt werden und ist einfach und stabil.
Der Pflanzbehälter kann in einer kegelförmigen oder kegel­ stumpfförmigen Ausführungsform hergestellt werden. Der Öff­ nungswinkel des Kegels bzw. Kegelstumpfes liegt bei etwa 25° oder weniger, bevorzugt im Bereich von 5 bis 20° und insbe­ sondere im Bereich von 7 bis 15°. Bei der kegelstumpfförmigen Ausgestaltung ist nicht mehr als die Hälfte der Länge des gesamten Kegels weggeschnitten, vorzugsweise nicht mehr als 9/20 und insbesondere nicht mehr als 4/10 der Länge.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein sehr spitzwinkliger Kegel bzw. Kegelstumpf erhalten, der auch bei tiefwurzelnden Pflanzen genügend Spielraum für die Ausbildung einer kräftigen Pfahlwurzel läßt.
Der erfindungsgemäße Pflanzbehälter ist als Rundtopf aus­ gestaltet, wobei aus produktionstechnischen Gründen, aber auch wegen der erforderlichen Formstabilität, eine kreisrunde Form bevorzugt ist. Der Querschnitt des Pflanztopfs kann aber auch von der Kreisform abweichen und z. B. oval, eiförmig oder ähn­ lich ausgestaltet sein. Wichtig ist, insbesondere für den Einsatz in Topfmaschinen daß der Pflanztopf formstabil ausge­ staltet ist, was durch Verpressen der Ausgangsmaterialien oder durch die Auswahl eines geeigneten Bindemittels erreicht werden kann.
Der erfindungsgemäße Pflanzbehälter ist ganz oder teilweise aus in Erde verrottenden und ökologisch unbedenklichen Materialien hergestellt, wobei aus ökologischen Gründen ein möglichst hoher Anteil solcher Materialien angestrebt wird. Solche Materialien können beispielsweise nachwachsende pflanzliche oder tierische Fasermaterialien sein, insbesondere Jute, Hanf oder Flachsfasern, aber auch Sisal, Kokos und/oder Zuckerrohrfasern, Baumwolle, Wolle, Holzcellulose und/oder deren Derivate. Aus allen diesen Stoffen lassen sich Verbund­ materialien bilden, die zu den Pflanzbehältern verarbeitet werden können. Sie verrotten in einem geeigneten Zeitraum, ohne Rückstände zu hinterlassen und lassen den Austritt der Pflanzenwurzeln je nach Bedarf und Struktur zu.
Die Materialien können zu fasrig strukturierten Geweben oder Vliesen verarbeitet werden, wobei auch Mischformen aus Vliesen und Geweben möglich sind, aus denen dann die Zuschnitte aus­ gestanzt werden können, aus denen die Pflanzbehälter geformt werden.
Die Pflanzbehälter können am unteren wurzelseitigen Ende offen oder geschlossen sein. Im allgemeinen, insbesondere bei der spitzwinkligen Ausgestaltung, ist auch bei offenen Böden der Zusammenhalt des Erdreichs so fest, daß keine Erde herausfällt. Es kann aber auch ein Boden eingesetzt werden. Ein unterer Ab­ schluß kann auch auf einfache Weise durch Zusammenquetschen der unteren Ränder der Wandungen des Pflanztopfes zur Mitte hin erreicht werden, wobei beispielsweise die kreisrunde Aus­ führungsform dann in ihrem unteren Ende vom der kreisför­ migen Querschnittsform abweicht. Beim Einsetzen eines Bodens besteht dieser vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Seitenwandung des Pflanztopfes.
Der Pflanzbehälter kann aus einem einzigen Wandstück her­ gestellt werden, das als Mantelwandung überlappend zusammen­ gefügt ist und in der Überlappungszone durch ein Verbindungs­ mittel, beispielsweise ein Klebemittel, verbunden ist.
Der obere Rand des Pflanzbehälters kann durch eine Bördelung oder einen Falz verstärkt sein. Auf den kegel- bzw. kegelstumpf­ förmigen Teil kann ein Kopfteil angeordnet sein, das weniger kegelförmig ausgebildet ist als der untere Kegel bzw. Kegel­ stumpf.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Pflanzbehälter beispielsweise am unteren oder oberen Ende mindestens zwei Sicken auf, die nach innen gerichtet sein können und segment­ förmig ausgestaltet sein können. Diese Sicken verbessern die Handhabung der Pflanzbehälter, da sie verhindern, daß gestapelt zusammengesteckte Pflanzbehälter sich gegenseitig ver­ keilen. Auch wird dadurch ein maschinelles Trennen erleichtert.
Obwohl der erfindungsgemäße Pflanzbehälter nach Bedarf in beliebigen Größen hergestellt werden kann, sind für praktische Anwendungszwecke Größen mit einer Länge von 4 bis 50 cm, be­ vorzugt von 6 bis 25 cm bevorzugt. Die obere Öffnung kann bei diesen Größen eine Öffnungsweite von 2 bis 25 cm, vor­ zugsweise von 3 bis 15 cm aufweisen.
Als Faserbindemittel werden bevorzugt Dispersionen von Acrylaten oder Vinylacetaten oder Bindemittel auf der Basis von Stärke, Stärkederivaten und dergleichen eingesetzt. Als Klebemittel werden bevorzugt Olefin-Copolymere oder Stärke bzw. Stärkederivate eingesetzt. Sie sind ökologisch unbedenklich und in der Erde biologisch abbaubar.
Der erfindungsgemäße Pflanzbehälter ist vorzugsweise in seinem oberen Teil etwas weiter und hat eine andere Konizi­ tät als der spitz zulaufende basale Hauptteil. Dadurch wird die maschinelle Pflanzbarkeit verbessert.
Die Verrottungsgeschwindigkeit im Boden kann durch die Auswahl des Wandungsmaterials variiert werden. Falls für eine längere Anzucht eine verlangsamte Verrottung erwünscht ist, so kann ein schwerer verrottbares Material wie Jute, Sisal oder Kokosfasern eingesetzt werden.
Die Wasser- und Gasdurchtrittsfähigkeit ist bei den erfindungs­ gemäßen Pflanzbehältern besser als im Stand der Technik, bei­ spielsweise bei Pflanzbehältern aus Altpapier, Pappe, Bitumen­ materialien oder Papiertöpfen, deren Gas- und Wasserdurch­ lässigkeit sowie Wurzelpenetrationsfähigkeit schlecht ist. Eine Undurchlässigkeit für Gase und Wasser hat einen sehr negativen Einfluß auf die Ansiedlung von Mykorhizapilzen, die sehr sauerstoffbedürftig sind.
Die Pflanzbehälter können mit Substraten unterschiedlichen Nährstoffgehalts gefüllt werden, entweder in Schichten oder mit einer Gradienten-Mischeinrichtung, wobei die nährstoff­ ärmsten Schichten oben und die nährstoffreichsten Schichten im unteren Teil angeordnet werden, wodurch das Wurzelsystem der Pflanze in tiefere Bodenhorizonte geleitet wird.
Der Pflanzbehälter kann bei der Befüllung mit Mykorhiza- Impfmaterial versehen werden, wodurch die heranwachsende Pflanze eine höhere Streßtoleranz erhält. Die Mykorhi­ zisierung wird durch die Ausbildung des Pflanzbehälters sowohl hinsichtlich der Form als auch der Gasdurchlässig­ keit gefördert.
An der Wandung des Pflanzbehälters kann ein Docht oder ein saugender Vliesstreifen angeordnet werden, wodurch die Saugfähigkeit des Pflanzbehälters noch weiter verbessert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figurenbeschrei­ bung durch die Zeichnungen der beispielhaft dargestellten Pflanzbehälter näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt eines Pflanzbehälters in Draufsicht von der Innenseite des Mantels;
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform in kegelstumpfförmiger Ausgestaltung;
Fig. 3 zeigt mehrere ineinandergesteckte Pflanzbehälter gleicher Größe;
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform in zylindrischer Ausgestaltung.
Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt 1 für die Herstellung des Pflanzbehälters besteht aus einem Kreisringsektor mit abgerundeten Ecken. In der linken oberen Ecke ist eine Schräge 14 angeordnet. Die beiden seitlichen Enden 11 und 12 des Zuschnitts 1 werden zur Ausbildung des Pflanzbehälters 3 überlappend übereinander geführt, wobei sie sich in einer Überlappungszone 8 überlappen und dort mit einem Klebemittel miteinander verbunden werden. Die Überlappungszone 8 erstreckt sich vertikal vom freien oberen Rand 13 des Zuschnitts 1 bis zum unteren Rand 15, welche eine Bördelung bilden kann.
In Fig. 2a ist eine seitliche Ansicht des Pflanzbehälters dargestellt, der eine kegelstumpfförmige Ausbildung zeigt. Der äußere Mantel 6 ist aus dem Zuschnitt 1 geformt, die untere Spitze 3 des Kegelstumpfes ist offen. An der oberen Öffnung 7 ist ein Falz 2 angeordnet, der aus einer Umbörde­ lung des oberen Rand gebildet ist. An dem Mantel 6 ist die Überlappungszone 8 erkennbar.
Fig. 2b zeigt einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 2a. Auf den kegelstumpfförmigen Teil 4 ist ein oberes Kopfteil 5 angeordnet, das weniger konisch ausgebildet ist als das untere Teil 4. Am unteren Ende des unteren Teils 4 sind Sicken 9 angebracht.
Fig. 2c zeigt eine weitere Ausführungsform des Falzes 2 am oberen Rand 13 des Kopfteils 5.
In Fig. 2d ist eine Ansicht des Pflanzbehälters von oben in Draufsicht auf die obere Öffnung 10 dargestellt, die kreisförmig ausgestaltet ist.
Die Sicken 9, die gleichmäßig über den Umfang des Pflanz­ behälters verteilt sind, sind als waagerechte, kreissegment­ förmige innere Sicken ausgebildet. Infolge dieser Anordnung kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist, beim Ineinanderstecken mehrere Pflanzbehälter zwischen ihnen ein Ringspalt gebildet werden, der bei der Stapelung der Pflanzbehälter deren axiale Trennung erleichtet.
In Fig. 4 sind verschiedene Ausführungsformen des Pflanzbehälters in zylindrischer Ausgestaltung dargestellt. In Fig. 4a ist die Überlappungszone 8 erkennbar, in der der Zuschnitt verklebt werden kann. Fig. 4b stellt eine Ausführungsform mit ebenem Boden dar, Fig. 4c eine Ausführungsform mit einer Bodensicke. Fig. 4d ist ein Querschnitt durch eine zylindrische Ausführungs­ form.

Claims (17)

1. Pflanzbehälter in Form eines zylindrischen, kegelstumpf- oder kegelförmigen Rundtopfes mit einem Öffnungswinkel von 0 bis 25°, wobei zur Ausbildung der kegelstumpfförmigen Anordnung nicht mehr als die Hälfte der Länge des Kegels weggeschnitten ist, und der Pflanzbehälter ganz oder teilweise aus in Erden verrottenden, ökologisch unbedenklichen, aber auch formstabilen Materialien besteht.
2. Pflanzbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien fasrig strukturierte Gewebe und/oder Vliese enthalten.
3. Pflanzbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere wurzelseitige Ende offen oder geschlossen ausgebildet ist.
4. Pflanzbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Wandstück (1) besteht, das als Mantelwandung überlappend zusammengefügt ist und in der Überlappungszone (8) durch ein Klebemittel miteinander verbunden ist.
5. Pflanzbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein oberer freier Rand (13) eine Bördelung oder einen Falz (2) aufweist.
6. Pflanzbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Teil ein Kopfteil (5) angeordnet ist, das weniger konisch als der untere Teil (4) ausgebildet ist.
7. Pflanzbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Länge von 4 bis 50 cm, vorzugsweise von 6 bis 30 cm aufweist.
8. Pflanzbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine obere Öffnung (10) kreisförmig ist.
9. Pflanzbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung (10) einen Durchmesser von 2 bis 25 cm, vor­ zugsweise von 3 bis 15 cm aufweist.
10. Pflanzbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ganz oder teilweise aus nachwachsenden Naturfaserstoffen, wie Flachs, Hanf, Jute, Sisal, Kokos- und/oder Zuckerrohr­ fasern, Baumwolle, Wolle, Holzcellulose und/oder deren Deri­ vaten, die einen Verbundstoff bilden.
11. Pflanzbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Faserbindemittel eine Acrylat-Dispersion und/oder Vinyl­ acetat und/oder ein solches auf Stärkebasis eingesetzt worden ist.
12. Pflanzenbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bindemittel auf Olefincopolymer- und/oder Stärkebasis eingesetzt worden ist.
13. Pflanzbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sicken (9) an der Wandung, vorzugsweise im unteren Teil des Behälters, angeordnet sind.
14. Pflanzbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit mehreren, jedoch mindestens zwei unterschiedlichen nährstoffhaltigen Substraten gefüllt ist, die sowohl kon­ tinuierlich als auch diskontinuierlich eingefüllt sein können, so daß ein Nährstoffgradient vom oberen Rand bis zur unteren Spitze (3) vorhanden ist.
15. Pflanzbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Substrat Mykorhiza-Impfmaterial zugesetzt wird.
16. Pflanzbehälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner inneren Wandung ein Docht oder ein saugener Vlies­ streifen angeordnet ist.
17. Verwendung des Pflanzbehälters nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16 zur Anzucht von tiefwurzelnden Pflanzen.
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