DE19638263A1 - Ophthalmologisches Beobachtungsgerät - Google Patents
Ophthalmologisches BeobachtungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein ophthalmologisches Beobachtungsgerät
mit einem Beobachtungssystem zur Beobachtung der vorderen
Augenabschnitte und mit einem Beleuchtungssystem, dessen
Beleuchtungsstrahlenbündel von außen auf die Hornhaut auf
trifft.
Zu den vorderen Augenabschnitten im Sinne der Erfindung zählen
Hornhaut, Iris und Linse. Augenhintergrund- bzw. Funduskameras
zur Beobachtung der Netzhaut gehören aufgrund der grundsätz
lich anderen optischen Anforderungen und Gegebenheiten nicht
zum Gegenstand der Erfindung.
Ein gattungsgemäßes ophthalmologisches Beobachtungsgerät ist
z. B. das aus der DE 43 44 770 A1 bekannte Operationsmikroskop.
Der Einsatz dieses bekannten Operationsmikroskopes bei
Kataraktextraktionen erfolgt mit einer auf die Hornhaut auf
treffenden Beleuchtungsstrahlung, wobei ein Teil der
Beleuchtungsstrahlung von der Hornhaut in Richtung auf die
Netzhaut durchgelassen wird und ein anderer Teil der
Beleuchtungsstrahlung von der als Konvexspiegel wirkenden Horn
haut reflektiert wird, wodurch ein virtuelles Bild der
Beleuchtungslichtquelle - der sogenannte Hornhautreflex -
entsteht. Das zur Netzhaut gelangende Beleuchtungslicht wird
dann von der Netzhaut diffus reflektiert und zu den vorderen
Augenabschnitten zurückgestreut. Dieses von der Netzhaut
kommende und deshalb rötliche Licht durchsetzt die vorderen
Augenabschnitte in Richtung auf das Beobachtungsgerät und führt
damit zu einer Art Durchlichtbeleuchtung der vorderen Augen
abschnitte. Dadurch ist eine besonders kontrastreiche Abbildung
der vorderen Augenabschnitte im Beobachtungssystem möglich.
Diese auch als "Red Reflex" -Beleuchtung bezeichnete Art der
Durchlichtbeleuchtung erfordert ein Beleuchtungsstrahlenbündel
hoher Leuchtdichte, um eine ausreichende Ausleuchtung der
vorderen Augenabschnitte bewirken zu können. Dadurch aber wird
das durch Reflexion der Beleuchtungsstrahlung an der konvexen
Hornhautoberfläche erzeugte virtuelle Bild der Beleuchtungs
lichtquelle sehr hell. Dieses als Hornhautreflex bezeichnete
virtuelle Bild stört aufgrund seiner Helligkeit die Beobachtung
der vorderen Augenabschnitte und kann sogar zur Blendung des
Beobachters führen.
Ein weiteres gattungsgemäßes Beobachtungsgerät ist aus der
DE 40 28 605 A1 der Anmelderin bekannt. Auch bei diesem
Beobachtungsgerät, bei dem das Beleuchtungslicht sowohl
parallel als auch schräg zur optischen Achse des Beobachtungs
systems auf die Hornhaut auftreffen kann, stört der Horn
hautreflex die Beobachtung der vorderen Augenabschnitte. Der
Hornhautreflex kann also nicht nur bei einer für die "Red
Reflex" -Beleuchtung besonders vorteilhaften Koaxial- bzw. 0°-
Beleuchtung ein Problem sein, sondern auch bei schräg zur
optischen Achse des Beobachtungssystems auf die Hornhaut
auftreffendem Beleuchtungslicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes ophthalmo
logisches Beobachtungsgerät zur Verfügung zu stellen, bei dem
der Hornhautreflex entscheidend vermindert werden kann und die
vorderen Augenabschnitte dennoch hell und kontrastreich aus
geleuchtet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Bereich der optischen Achse des Beleuchtungssystems ein
Lichtabsorber angeordnet ist, dessen Abmessungen klein sind
gegenüber den Querabmessungen des Beleuchtungsstrahlenbündels,
d. h. um mindestens einen Faktor ca. drei kleiner sind als die
Querabmessungen des Beleuchtungsstrahlenbündels am Ort des
Lichtabsorbers.
Die Anmelderin hat herausgefunden, daß mit einem derartigen
Lichtabsorber der Hornhautreflex beseitigt oder zumindest ent
scheidend abgeschwächt werden kann. Dabei ist der Lichtabsorber
weder selbst im Beobachtungsfeld störend sichtbar noch schränkt
er die Helligkeit des Beobachtungsfelds spürbar ein. Eine
geeignete Lage des Lichtabsorbers kann durch einfache Versuche
ohne weiteres ermittelt werden und ist wohl von den Einzel
heiten des jeweiligen Beleuchtungssystems abhängig.
Es wird einerseits vermutet, daß der optimale Ort für den
Lichtabsorber mit dem Ort der engsten Einschnürung desjenigen
Teilbüschels der Beleuchtungsstrahlung zusammenhängt, welches
zur Abbildung des Hornhautreflexes in das Beobachtungssystem
beiträgt. Versuche haben jedoch andererseits ergeben, daß der
Lichtabsorber in einem relativ weiten Bereich des Beleuchtungs
systems angeordnet werden kann, ohne seine die Beeinträchtigung
durch den Hornhautreflex beseitigende Wirkung einzubüßen.
Ein Vergleich mit dem aus der DE 33 39 172 C2 bekannten
Beobachtungsgerät läßt die Erfindung noch deutlicher werden.
Bei dem Beobachtungsgerät nach der DE 33 39 172 02 ist zum
Schutz der Netzhaut des beobachteten Patientenauges vor über
mäßigem Lichteinfall eine Ringblende in den Strahlengang des
Beleuchtungssystems an einer zur Objektebene konjugierten
Stelle einschwenkbar. Die zentrale, lichtundurchlässige Scheibe
dieser Ringblende schattet die Hornhaut derart ab, daß über
haupt keine Beleuchtungsstrahlung durch die Augenpupille
hindurch zur Netzhaut des Patientenauges gelangt. Zudem wird
die zentrale, lichtundurchlässige Scheibe der Ringblende in das
Beobachtungsfeld abgebildet und im Beobachtungsfeld deutlich
sichtbar. Desweiteren führt die durch die Ringblende bewirkte
zentrale Abschattung der vorderen Augenabschnitte zu einer für
viele Anwendungsfälle nicht ausreichenden Beleuchtung. Mit
diesem Stand der Technik kann der Hornhautreflex zwar unter
drückt werden, aber nur um den Preis einer störenden Abbildung
der zentralen Scheibe der Ringblende in das Beobachtungsfeld
und einer Beschränkung der Beleuchtungsintensität und damit der
Beobachtungsqualität. Im Gegensatz dazu erzeugt der Lichtab
sorber gemäß der Erfindung keine sichtbare Abschattung und
weist so kleine Abmessungen auf, daß er auch bei herkömmlichen
Lichtquellen stets eine ausreichende Beleuchtung ermöglicht.
Auch die Unterschiede zwischen der Erfindung und einer z. B. aus
der deutschen Patentschrift 1 211 815 bekannten Augenhinter
grundkamera zeigen das Wesen der Erfindung.
Bei dieser Augenhintergrundkamera wirkt zur Unterdrückung des
Hornhautreflexes eine Ringblende im Beleuchtungssystem an einer
zur Hornhaut konjugierten Stelle mit einer Aperturblende im
Beobachtungssystem derart zusammen, daß an der Hornhaut
reflektiertes Beleuchtungslicht nicht in das Beobachtungssystem
gelangen kann. Die Art und Weise der Beseitigung des Horn
hautreflexes bei einer Augenhintergrundkamera erlaubt damit
ausschließlich eine Beobachtung des Augenhintergrunds. Eine
Beobachtung der vorderen Augenabschnitte ist ausgeschlossen, da
auf der Hornhaut ein scharfes Bild der Ringblende entsteht,
welches eine ausreichende Beleuchtung der vorderen Augen
abschnitte verhindert.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, den
Lichtabsorber auf der optischen Achse des Beleuchtungssystems
außerhalb eines zur Objektebene konjugierten Bereichs
anzuordnen, wobei die Objektebene je nach Beobachtungszweck in
einem beliebigen Bereich der vorderen Augenabschnitte liegen
kann. Durch diese Anordnung des Lichtabsorbers wird eine
scharfe Abbildung des Lichtabsorbers in das Beobachtungsfeld
des ophthalmologischen Beobachtungsgerätes und damit eine
Beeinträchtigung der Beobachtung vermieden.
Insbesondere wird dann bei einer zur Hornhautoberfläche
konjugierten Leuchtfeldblende eine scharfe Abbildung des
Lichtabsorbers in das Beobachtungsfeld verhindert, wenn der
Lichtabsorber auf der optischen Achse des Beleuchtungssystems
mit Abstand von der Leuchtfeldblende angeordnet ist.
Als besonders geeignet haben sich Lichtabsorber mit Abmessungen
kleiner als ca. 2 mm, vorzugsweise kleiner als ca. 1 mm,
herausgestellt. Dabei können bis in den Bereich von Zehntel
Millimeter herab hervorragende Ergebnisse erzielt werden,
wodurch eine Beobachtung der vorderen Augenabschnitte ohne
Beeinträchtigung durch einen sehr hellen Hornhautreflex mit
praktisch unvermindert er Beleuchtungsintensität erreicht werden
kann. Bei diesen kleinen Abmessungen ist es zweckmäßig, den
Lichtabsorber auf einer lichtundurchlässigen Trägerplatte
anzubringen.
Vorteilhafterweise ist der Lichtabsorber völlig lichtundurch
lässig. Dadurch kann der Hornhautreflex bereits bei sehr
kleinen Abmessungen des Lichtabsorbers unterdrückt werden. Aber
auch teilweise lichtdurchlässige Lichtabsorber können den Horn
hautreflex unterdrücken, wie es sich durch Versuche heraus
gestellt hat.
Wenn der Lichtabsorber im Beleuchtungssystem axial und/oder
lateral verschiebbar angebracht ist, kann der optimale Ort des
Lichtabsorbers patientenindividuell eingestellt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Lichtabsorber
betriebsmäßig aus dem Beleuchtungsstrahlengang des
Beleuchtungssystems entfernbar. Dadurch kann das ophthal
mologische Beobachtungsgerät ohne weiteres für Beobachtungs
aufgaben außerhalb der Ophthalmologie verwendet werden.
Falls die Beleuchtungsstrahlung in einem Winkel zwischen ca. 0°
und ca. 4° zur optischen Achse des Beobachtungssystems auf die
Hornhaut auftrifft, kann die Erfindung bei optimaler "Red
Reflex"-Beleuchtung besonders wirkungsvoll für eine
kontrastreiche Abbildung der vorderen Augenabschnitte genutzt
werden.
Es kann das Beleuchtungssystem zur Abbildung einer Licht
leiterendfläche auf die Netzhaut des zu beobachtenden Auges
eine Linsenanordnung mit einer vor der Lichtleiterendfläche
angeordneten asphärischen Linse umfassen, wobei der Lichtab
sorber zwischen der Lichtleiterendfläche und der asphärischen
Linse angeordnet ist. Damit ist die Unterdrückung des Horn
hautreflexes auch mit einem äußerst kleinen Lichtabsorber, z. B.
mit einem Schwarzpunkt, sehr wirkungsvoll. Möglicherweise liegt
dies daran, daß bei dieser Ausgestaltung des Beleuchtungs
systems die Einschnürung, das heißt die Pupille, des zur
Abbildung des Hornhautreflexbildes in das Beobachtungssystem
beitragenden Strahlenbündels zwischen Lichtleiterendfläche und
asphärischer Linse liegt und einen besonders geringen Durch
messer aufweist.
Wenn das Beleuchtungssystem mindestens einen die Beleuchtungs
strahlung in Richtung auf die Hornhaut umlenkenden
Beleuchtungsumlenkspiegel umfaßt, ist das Beleuchtungssystem
weitgehend vom Beobachtungsstrahlengang separiert. Dadurch sind
die möglichen und günstigen Einbauorte des Lichtabsorbers ohne
Eingriff in das Beobachtungssystem zugänglich.
Bei dieser Ausführungsform kann das Beleuchtungssystem ferner
mindestens eine parallel zu dem Beleuchtungsumlenkspiegel
verschiebbare Blende umfassen. Durch eine derartige Blende kann
zur Kontraststeigerung eine phasenkonträsterzeugende Wirkung
der Beleuchtungsumlenkspiegel ohne Beeinträchtigung durch den
Hornhautreflex noch verstärkt werden.
Wenn mindestens ein Beleuchtungsumlenkspiegel orthogonal zur
optischen Achse des Beobachtungssystems verschiebbar angeordnet
ist, können der Ort des Lichtabsorbers und der Beleuchtungs
winkel optimal aufeinander eingestellt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
Beleuchtungssystem ein variables Leuchtfeld mit variabler
Leuchtdichte auf. Dies kann z. B. ähnlich der DE 38 33 877 A1
bei einem kleinen Leuchtfeld durch eine große Beleuchtungs
pupille und bei einem großen Leuchtfeld durch eine kleine
Beleuchtungspupille erreicht werden, wobei die Beleuchtungs
pupille das Bild der Lichtquelle auf dem bzw. den Beleuchtungs
umlenkspiegeln und dementsprechend das Bild der Lichtquelle auf
der Netzhaut ist. Dadurch wird eine Helligkeitskonstanz auf der
Netzhaut und damit ein gewisser Schutz der Netzhaut vor über
mäßiger Strahlenbelastung erreicht.
Das erfindungsgemäße ophthalmologische Beobachtungsgerät ist
insbesondere als Operationsmikroskop für Kataraktextraktionen
vorteilhaft, da hier der Hornhautreflex das vor allem bei
Kataraktextraktionen außerordentlich wichtige Erkennen von
Details bei "Red Reflex"-Beleuchtung sehr beeinträchtigt. Dabei
ist es günstig, wenn eine automatische Zentrierung des
Beobachtungsstrahlengangs auf die Hornhautreflexmitte größere
Bewegungen des untersuchten Auges ausgleicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert.
Die Zeichnung zeigt im schematischen Querschnitt ein
erfindungsgemäßes Beobachtungsgerät 1 und ein zu beobachtendes
Auge 3. Das Beobachtungsgerät 1 ist speziell zur Beobachtung
der vorderen Augenabschnitte des Auges 3, also z. B. der Horn
haut 5, der Iris 7 oder der Linse 9 ausgebildet.
Die vorderen Augenabschnitte 5, 7 oder 9 werden mit Hilfe eines
eine optische Achse 11 aufweisenden Beleuchtungssystems 13
beleuchtet. Die Beleuchtungsstrahlung des Beleuchtungssystems
13 trifft von außerhalb des Auges 3 auf die Hornhaut 5 auf.
Dabei kann das Beleuchtungslicht durch die vorderen Augen
abschnitte hindurchgehen und auf die Netzhaut 15 des
beobachteten Auges 3 auftreffen und von dieser Netzhaut 15
reflektiert werden und die vorderen Augenabschnitte in Trans
mission ausleuchten.
Bei diesem von außen auf die Hornhaut 5 auftreffenden
Beleuchtungslicht besteht die Gefahr, daß durch Reflexion an
der als Konvexspiegel wirkenden Hornhautoberfläche ein
virtuelles Bild der Beleuchtungslichtquelle 17, bzw. des
Beleuchtungsumlenkspiegels 19 und des im folgenden erläuterten
Beleuchtungsumlenkspiegels 37, entsteht und die Beobachtung
stört.
Um die Abbildung dieses als Hornhautreflex bezeichneten
virtuellen Bilds in das eine optische Achse 21 aufweisende und
ein Hauptobjektiv 23 umfassende Beobachtungssystem zu
beseitigen oder zumindest in seiner Intensität soweit
abzuschwächen, daß es den Beobachter nicht blendet, ist im
Bereich der optischen Achse des Beleuchtungssystems 11 ein
Lichtabsorber 25 angeordnet, dessen Abmessungen klein sind
gegenüber den Querabmessungen des Beleuchtungsstrahlenbündels.
Dieser Lichtabsorber 25 hat vorteilhafterweise Abmessungen
kleiner als ca. 1 mm und ist auf einer lichtdurchlässigen
Trägerplatte 27 gehalten, wobei auch mit Abmessungen in einem
Größenbereich von Zehntel Millimeter (1/10 mm) sehr gute
Resultate bei der Hornhautreflexunterdrückung erzielt worden
sind.
Die Querabmessungen des Beleuchtungsstrahlenbündels werden beim
dargestellten Beobachtungsgerät von der Öffnungsweite einer
Leuchtfeldblende 35 bestimmt, welche zur Leuchtfeldvariation
zusammen mit einer asphärischen Linse 31 und einer Sammellinse
33 verschiebbar ist. Dabei werden die Linsen 31 und 33 und die
Leuchtfeldblende 35 gerade derart verschoben, daß das
ophthalmologische Beobachtungsgerät ein variables Leuchtfeld
mit konstanter Leuchtdichte aufweist.
Im dargestellten Beispiel ist der Lichtabsorber 25 außerhalb
des zur Hornhaut 5 konjugierten Bereichs des Beleuchtungs
systems 13, d. h. nicht am Ort der Leuchtfeldblende 35,
angeordnet, und zwar ist der Lichtabsorber 25 zwischen der als
Lichtleiterendfläche 17 ausgebildeten Beleuchtungslichtquelle
und der Leuchtfeldblende 35 angeordnet. Der Lichtabsorber 25
kann aber grundsätzlich auch zwischen der Leuchtfeldblende 35
und der asphärischen Linse 31 oder zwischen der asphärischen
Linse 31 und der Linse 33 angeordnet werden, wobei die
geeignetsten Orte für den Lichtabsorber 25 erfahrungsgemäß
durch einfache Versuche schnell ermittelbar sind.
Neben dem Umlenkspiegel 19 ist ein entlang des Doppelpfeils 36
orthogonal zur optischen Achse 21 des Beobachtungssystems
verschiebbarer Beleuchtungsumlenkspiegel 37 vorgesehen, durch
den in geeigneter Position ein für eine "Red Reflex"-
Beleuchtung" optimaler Einfall des Beleuchtungslichts auf die
Hornhaut 5 parallel zur optischen Achse 21 des Beobachtungs
systems erfolgen kann. Detaillierter ist dieser Beleuchtungs
umlenkspiegel 37 in der DE 40 28 605 A1 der Anmelderin
beschrieben, auf die hier in diesem Zusammenhang ausdrücklich
Bezug genommen wird.
Zur Kontraststeigerung kann eine entlang des Doppelpfeils 39
parallel zum Beleuchtungsumlenkspiegel 19 verschiebbare Blende
41 in das Beleuchtungsstrahlenbüschel geschoben werden.
Claims (16)
1. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) mit einem
Beobachtungssystem (23) zur Beobachtung der vorderen
Augenabschnitte (5, 7, 9) und mit einem Beleuchtungssystem
(13), dessen Beleuchtungsstrahlenbündel von außen auf die
Hornhaut (5) auftrifft,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der optischen Achse (11) des Beleuchtungs
systems (13) ein Lichtabsorber (25) angeordnet ist, dessen
Abmessungen klein sind gegenüber den Querabmessungen des
Beleuchtungsstrahlenbündels.
2. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtabsorber (25) auf der
optischen Achse (11) des Beleuchtungssystems (13) außer
halb eines zur Objektebene (24) konjugierten Bereichs
angeordnet ist.
3. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtabsorber (25)
auf der optischen Achse (11) des Beleuchtungssystems (13)
in Abstand von einer Leuchtfeldblende (35) angeordnet ist.
4. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtabsorber (25) Abmessungen kleiner als ca. 2 mm,
vorzugsweise kleiner als ca. 1 mm, aufweist.
5. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtabsorber (25) auf einer durchsichtigen Trägerplatte
(27) angebracht ist.
6. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtabsorber (25) völlig lichtundurchlässig ist.
7. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtabsorber (25) teilweise lichtdurchlässig ist.
8. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtabsorber (25) im Beleuchtungssystem (13) axial
und/oder lateral verschiebbar angebracht ist.
9. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtabsorber (25) betriebsmäßig aus dem Beleuchtungs
system (13) entfernbar ist.
10. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungsstrahlung in einem Winkel zwischen ca. 0° und
ca. 4° zur optischen Achse (21) des Beobachtungssystems
(23) auf die Hornhaut (5) auftrifft.
11. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beleuchtungssystem (13) zur Abbildung einer Licht
leiterendfläche (17) auf die Netzhaut (15) des zu
beobachtenden Auges (3) eine Linsenanordnung (31, 33) mit
einer vor der Lichtleiterendfläche (17) angeordneten
asphärischen Linse (31) umfaßt und daß der Lichtabsorber
(25) zwischen der Lichtleiterendfläche (17) und der
asphärischen Linse (31) angeordnet ist.
12. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beleuchtungssystem (13) mindestens einen die Beleuchtungs
strahlung in Richtung auf die Hornhaut (5) umlenkenden
Beleuchtungsumlenkspiegel (19, 37) umfaßt.
13. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem (13)
mindestens eine parallel zu dem mindestens einen
Beleuchtungsumlenkspiegel (19, 37) verschiebbare Blende
(41) umfaßt.
14. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach Anspruch 12
oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Be
leuchtungsumlenkspiegel (37) orthogonal zur optischen
Achse (21) des Beobachtungssystems (23) verschiebbar
angeordnet ist.
15. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beleuchtungssystem (13) ein variables Leuchtfeld mit
variabler Leuchtdichte aufweist, wobei das Leuchtfeld bei
einer größeren Beleuchtungspupille kleiner und bei einer
kleineren Beleuchtungspupille größer ist.
16. Ophthalmologisches Beobachtungsgerät (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
ophthalmologische Beobachtungsgerät (1) ein für Kataräkt
extraktionen ausgebildetes Operationsmikroskop ist.
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