DE2512427A1

DE2512427A1 - Ophthalmoskop zur beobachtung und fotografie des augenhintergrundes

Info

Publication number: DE2512427A1
Application number: DE19752512427
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl Phys Weinhold
Original assignee: Jenoptik Jena GmbH
Current assignee: Jenoptik AG
Priority date: 1974-07-05
Filing date: 1975-03-21
Publication date: 1976-01-22
Also published as: JPS51139194A; DD113996A1

Description

Ophthalmoskop zur Beobachtung und Potografie des Augenhintergrundes Die Erfindung bezieht sich auf ein Ophthalmoskop zur Beobachtung und Botografie des Augenhintergrundes Bei den bekannten ophthalmologischen Geräten zur Beobachtung und Fotografie des Augenhintergrundes befindet sich zwischen zwei abbildenden Objektivteilen eine Aperturblende, die von dem objektseitigen Objektivteil zentral in die Eintrittspupille des Gerätes abgebildet wird. Das objektseitige Objektivteil erzeugt dann vom Augenhintergrund ein Zwischenbild, welches von dem zweiten Objektivteil in die Okular-bzw. Filmebene abgebildet wird. Mittels eines Spiegels, der teildurchlässig sein kann oder eine zentrale Öffnung besitzt, wird das Beleuchtungslicht in das abbildende System eingespiegelt.
Damit im Bereich der Eintrittspupille keine störenden Reflexe an der Hornhaut des zu beobachtenden Auges entstehen können, ist an einer der Eintrittspupille optisch konjugierten Stelle im Beleuchtungssystem eine lichtundurchlässige Blende angeordnet, so daß die Beleuchtung des Augenhintergrundes nur durch den außerhalb der Eintrittspupille liegenden Bereich der Patientenpupille erfolgen kann.
Weitere sehr störende Reflexe entstehen aber auch an den brechenden Flächen des objektseftigen Ovjektivteiles, zu deren Verminderung verschiedene Lösungswege beschritten wurden, die jedoch nicht die gestellten Forderungen an Abbildungsqualität verfüllten.
Alle bisher angewandten Lösungsiege weisen mindestens einen der nachstehend beschriebenen Nachteile auf: Alle im Bereich des objektseitigen Objektivteiles körperlich angeordneten Blenden ergeben eine Abschattung der Bildmitte.
b) Die angewandten Reflexblenden sind im Vergleich zu denen des Anmeldungsgegenstandes ungewöhnlich groß, c) Das objektseitige Objektivteil dient einerseits zur Abbildung der Aperturblende und andererseits zur Abbildung der Netzhaut. Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist es notwendig, dieses Objektivteil im Hinblick auf die Abbildungsqualität optimal zu gestalten. Es bedeutet deshalb einen schweren Mangel, wenn bei diesem System die A~bbildungsqualität durch die zur Reflexbeseitigung angewandten Mittel gemindert i, Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ophthalmoskop zu schaffen, welches bei höchster Abbildungsqualität ohne Abschattungen jegliche Reflexbilder vermeidet, so daß kein einziger der genannten Mängel eintreten kann, Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Ophthalmoskop, welches aus einem objektseitigen Objektivteil, einer durch das Objektseitige Objektivteil reell abgebildeten Aperturblende, einem der Aperturblende folgenden weiteren Objektivtein und einem Beleuchtungssystem besteht, dessen Strahlengang zwischen dem objektseitigen Objektivteil und der Aperturblende in Objektrichtung eingespiegelt wird, dadurch gelöst, daß in dem Beleuentungsstrahlengang lichtundurchlässige Blenden angeordnet sind und deren Lagen den an den brechenden Flächen des Objektivteiles erzeugten Spiegelbildern der Aperturblende konjugiert sind, deren Größen so gewählt sind, daß ihr Bild am Ort des Spiegelbildes das jeweils zugeordnete Spiegelbild der Aperturblende voll überdeckt.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung im Schema dargestellt: Das den Augenhintergund 1 in die Okularbildebene 2 abbildende optische System besteht aus einem objektseitigen Objektivteil 3 und aus einem bildseitigen Objektivteil 4. Zwischen diesen beiden Objektivteilen ist eine Aperturblende 5 angeordnet, die von dem Objektivteil 3 in das Zentrum der Eintrittspupille 6 des Gerätes abgebildet wird. Das Objektivteil 3 erzeugt dann ein Zwischenbild 7 des Augenhintergrundes. Von diesem Zwischenbild entwirft das Objektivteil 4 das endgültige Bild 8 in der Okularbildebene 2, die auch eine Filmbildebene sein kann, Über einen um zur optischen Achse des abbíldenden opti -schen Systems geneigten Spiegel 9, der eine zentrale Öflnung g aufweist oder auch teildurchlässig sein kann, wird das Licht eines Beleuchtungssystems, welches aus einer Lichtquelle 10 einen Kondensor 11 und einer Feldlinse 12 besteht, in das abbildende optische System 3; 4 eingespiegelt. Das Beleuchtungssystem ist so dimensioniert, daß der von dem System 3; 4 aufzunehmende Bereich des Augenhintergrundes 1 voll ausgeleuchtet wird0 Damit im Bereich der Eintrittspupille 6 keine störenden Beleuchtungsreflexe an der Hornhaut des Patientenauges entstehen können, ist an einer dieser Eintrittspupille 6 konjugierten Stelle des Beleuchtungssystems an der Feldlinse 12 eine lichtundurchlässige Blendenscheibe 13 angeordnet. Dadurch kann die Beleuchtung des Augenhintergrundes nur durch den außerhalb der Eintrittspupille liegenden Bereich der Patientenpupille erfolgen. Durch diese Maßnahme werden Reflexionen an der Hornhaut mit Sicherheit vermieden.
Hiermit werden aber noch nicht jene sehr störenden Reflexe unterbunden, die von den Flächen 3' und 3" des Objektivteiles 3 hervorgerufen werden und durch die unerwünschte Eintrittspupillen (Spiegelbilder der Aperturblende) an den Stellen 14; 15 entstehen.
Besitzt das Objektivteil 3 noch mehr brechende Flächen, so entstehen in entsprechender Anzahl auch noch weitere störende Eintritt spupillen.
Zur Abdeckung aller dieser störende Reflexe verursachenden Eintrittspupillen werden gemäß der vorliegenden Erfindung alle jene Beleuchtungsstrahlen ausgeblendet, die im abbildenden System in Richtung auf die unerwünschten Eintrittspupillen 14; 15 (im vorliegenden Beispiel sind es nur zwei) verlaufen. Alle anderen Strahlen werden durch diese Maßnahme am Objektivteil 3 so reflektiert, daß sie nicht in die Öffnung der Aperturblende 5 gelangen und deshalb auch nicht stören können, Die Abdeclcung wird dadurch erreicht, daß jedem Spiea#lbild 14; 15 der Aperturblende 5 im Beleuchtungssystem an optisch konjugierten Stellen je eine lichtundurchlässige Blende 16; 17 zugeordnet ist.
Auf diese Weise ist es möglich, die Objektive kompromißlos auf optimale Bildgüte ohne Rücksicht auf evtl. eintretende Reflexerscheinungen zu berechnen und die Blenden 16; 17 so klein zu wählen, daß sie die Ausleuchtung des Augenhintergrundes in keiner Freise negativ beeinflussen.

Claims

Patentanspruch

Ophthalmoskop zur Beobachtung und Fotografie des Augenhintergrundes, bestehend aus einem objektseitigen Objektivteil, einer durch das objektseitige Objektivteil reell abgebildeten Aperturblende, einem der #D;rturblende folgenden weiteren Objektivteil und einem Beleuchtungssystem, dessen Strahlengang zwischen dem objektseitigen Objektivteil und der Äperturblende in Objektrichtung eingespiegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Beleuchtungsstrahlengang lichtundurchlässige Blenden angeordnet sind, deren tagen den an den brechenden Flächen res objektseitirn##en Otjektivteiles erzeugten Spiegelbilcern der Aperturblende konjugiert sind und deren Größen so gewählt sind, daß ihr Bild am Ort des Spiegelbildes das jeweils zugeordnete Spiegelbild d Aperturblende voll überdeckt