DE1963816A1 - Mucoprotein,seine Herstellung und Verwendung - Google Patents
Mucoprotein,seine Herstellung und VerwendungInfo
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- DE1963816A1 DE1963816A1 DE19691963816 DE1963816A DE1963816A1 DE 1963816 A1 DE1963816 A1 DE 1963816A1 DE 19691963816 DE19691963816 DE 19691963816 DE 1963816 A DE1963816 A DE 1963816A DE 1963816 A1 DE1963816 A1 DE 1963816A1
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-
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K35/00—Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
- A61K35/12—Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
- A61K35/37—Digestive system
- A61K35/38—Stomach; Intestine; Goblet cells; Oral mucosa; Saliva
Description
PATENTANWÄLTE 1 9 &3 9 1
8 MÜNCHEN 2. HiLBLESTRASSE 2O -
Ihr Z*ich«n Uns« Zt'iAmt
Datum
19. Dez. 1961
Anwaltsakte 19 059
Be/A
Nlsaui Pharmaceutical Co., Ltd«
iDokio (Japan)
ig und ?ssweai
Die»« ürfindung öturv^f ;i ©ix*, ^"
einte neuartigen ^u.cfcp3?i,-'b^X,-;3? da ε als Meäil:aKe.,
ist und weiteriru eir. YarfahrtK sur Karst@lXuz},g
Muooproteins au^ dem Terdauuntf^-'^^-kt 'mn. rimgom
*ί ti Ä-:-:
man den Verdauungstrakt eines Säugers mit Wasser extra-' hiert, ein Fällungsmittel dem Extrakt zugibt, den Niederschlag
sammelt, ihn dann mit Protease "behandelt und Verunreinigungen niederen Molekulargewichts daraus entfernt.
Es ist bekannt, daß Hormone, die die Sekretion von Magensäften inhibieren, aus dem Verdauungstrakt von Säugern abgesondert
werden. Ein solches Hormon, als "Gastron" bekannt, ist in den Magensäften enthalten· Ein weiteres Hormon,
als "Enterogastron" bekannt, ist im Dünndarm enthalten.
Die tatsächliche chemische Struktur dieser Hormone ist Jedoch unbekannt·
Als Ergebnis von Untersuchungen au:£ diesem Gebiet wurde .
nunmehr aus dem Verdauungstrakt von Säugern ©in neuartige ε
Mucoprotein extrahiert, das sowohl durch eine schleimsekretorische
Wirkung als auch durch eine gegen Ulcus ge=»
richtete Wirkung gekennzeichnet %at*
Demgemäß ist ein Q-egenstand die^t:;1 "Srfind'jing, ein
sur Herstellung eines neuartigen Muooproteiss mit schleim*
tr©f'3ii3tand dieser Srfisiui?.^ "bestellt ia gIs
fit
BAD ORIGINAL
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein wirtschaftliches
und wirksames Verfahren zur Herstellung eines Mucoproteins zur Verfügung zu stellen.
Diese Ziele werden durch ein Verfahren erreicht, bei dem man den Verdauungstrakt eines Säugere mit Wasser extrahiert,
ein Fällungsmittel dem Extrakt zugibt, um einen Niederschlag zu bilden, den Niederschlag mit Protease behandelt
und dann Verunreinigungen mit niederem Molekulargewicht daraus entfernt.
Das Mueoprotein dieser Erfindung kann aus vielen Säugern,
einschließlich Schweinen, Schafen, Ziegen und Walen, extrahiert werden. Es wird vorgezogen, in diesem Verfahren Wale
zu verwenden, weil sie als industrielle Rohmaterialien relativ verfügbar sind. Der Gehalt an Mucoprotein ändert sich
im gesamten Verdauungstrakt. In der Schleimabsonderungsschicht des Magens und besonders in der Schleimabsonderungsschicht
der Mucosa in dem Bereich der Pylorusdrüse und in den Eingeweiden, besonders im oberen Teil des Dünndarms,
ist der Gehalt an Mucoprotein hoch. Demgemäß ist es vor-• teilhaft, das Mucoprotein aus diesen Bereichen zu extrahieren»
Der Teil des Verdauungstrakts, der zur Behandlung vorgesehen
ißt, wird mittels einem Fleischwolf zerkleinert und .mit kochendem Wasser, einer wäßrigen Lösung von verdünntem
009830/1791 -4-
Alkohol, wie einer 30 fiigen Äthanollösung, einer 50 #igen
Methanollösung oder einer 0,1 N Salzsäure-50 #igen Äthanollösung extrahiert, oder der zerkleinerte Verdauungstrakt
wird mit einer wäßrigen Lösung von verdünnter Säure, wie einer 0,1 N SaIζsäurelösung, einer 5 #igen Essigsäurelösung
oder einer 1 $igen Schwefelsäurelösung behandelt.
Der Extrakt wird von den Feststoffen abgetrennt und ein Fällungsmittel zugegeben. Zu geeigneten Fällungsmitteln ge-•
hören Benzoesäure, Ammoniumsulfat, Natriumchlorid, Pikrinsäure, Tanninsäure, Phosphormolybdänsäure, Tritshloressigsäure,
Sulfosalizylsäure oder dergleichen. Um die Dispergierfähigkeit
des Fällungsmittels im Extrakt zu erhöhen,
ist es vorteilhaft, das Fällungsmittel durch Lösen oder
Suspendieren in einem geeigneten Lösungsmittel zuzugeben. Wenn beispielsweise das Fällungsmittel Benzoesäure ist,
kann sie in Aceton gelöBt werden. >
Der Niederschlag wird nach herkömmlichen Verfahren, wie
durch Saugfiltrieren, Zentrifugalabtrennung oder dergleichen gesammelt und mit Wasser und, sofern notwendig! mit
Alkohol, Aceton, Benzol oder einem geeigneten organischen
Lösungsmittel gewaschen und getrocknet.
Das Rohprodukt mit dem in dieser Stufe des Verfahrens gebildeten
liucoprotein hat eine Bioaktivität von ungefähr
20 mg/kg. Dieses Rohprodukt wird dann zur Bildung einer
O0 9 8 30/-1788 -5- ;,
iti38 ii
hoch aktiven Substanz raffinierte Die wäßrige "Lösung des
Eonprodukts wird auf eine geeignete Konzentration, Beispielsweise
eine 10 $ige wäßrige lösung und der pH-Wert auf ungefähr
7 eingestellt. "Der durch Zugäbe von Säure gebildete
Ni ed er sehlag wird entfernt und die lösung erheut auf pH 4
eingestellt«, Bei· Niederschlag wird gesammelt und entfernt.
Durch diese Behandlung wird das in dein Produkt enthaltene
unreine Protein ausgefällt und entfernt«, Diese Nachbehandlung
ist jedoch nicht immer notwendig* und in vielen Fällen
kann die wäßrige lösung des voraüsbezeiehheteh Rohprodukts,
wie sie vorliegt, in der nächsten Stufe verwendet werden. Eine Protease, wie Pepsin, Papaih, Trypsin öder eine vom
Bacillus subtilis gebildete Protease, wie Prönäse und Nagase
usw. wird dann der wäßrigen lösung des Rohprodukts zugegeben, um den Abbau des in dem Rohprodukt enthaltenen Proteins
zu bewirken. Die lösung wird dann zur Inaktivierung des Enzyms erhitzt, und die in der lösung enthaltenen Verunreinigungen
mit geringem Molekulargewicht und anorganische Salze werden entfernt.
ITm die Verunreinigungen geringen Molekulargewichts uäid die
anorganischen Salze zu entfernen, kann aus einer großen Zahl von Verfahren irgendeines ausgewählt werdend Beispielsweise besteht ein solches Verfahren darin$ die Verunreinigungen, wie Aminosäuren und Peptid® usw0? mit einem niederen
Alkylalkohol zu extrahieren und zn entfernen«, Nach einem
weiterea Verfahren weyden Verunreinigungen niederen Molelcu-000030/1701
' largewichts und anorganische Salze durch Dialyse entf ernt j
.wozu man eine Mlfoäüreklässlge Membrane öder ein lönehäus=.
■baüschernarz verwendet» Jedoch besteht der iaeia/teil der
Verwendung dieser Verfanren darin, daß das Volumes IiI IMf
Behandlung vörgesenenen lösungj die das Mucdprotein entkälf,
groß ist und daß ein ledeüt ender Arbeitsaufwand
lich ist* um das Mucöprötein durön fenzenträtiöS. und
pMlisierüng zu eriiaiteiäi
Es wurde nünmenr gefundenj daß die Verunreinigungen niederen
Mölekülärgewicnts und die ahorgänisehen Salze entfernt
und die Iiö'suhg in einer einzigen Stufe konzentriert werden,
kann, wenn man den iiltrationsdruck unter Verwendung einer
vernetzten Dexträn-Membrane erhöht, die ihrerseits so ausreichend
vernetzt ist, daß die Diffusion aller gelierten Substanzen mit Molekulargewichten über 1.000 verhindert
wird* Solche vernetzten Dextran-Membranen werden beispielsweise als UM-1 oder UM-2-Iyp von der American Corporation '
of USA hergestellt. Das vernetzte Deztran ist auf einer porösen" Trägerplatte, wie einem filterpapier usw., auf ge- ' -*-'
bracht und darauf fixiert. Zur Verwendung als vernetzte "/"
Dextran-Membrane wird eine solch© mit einer Stärke τοη un~ .
gefähr Oj, 05 bis ungefähr O55 affii 'b<SY©rsmgtg wenn man eine
Platte verwendet9 bei ö©r lilterpapisr als
i der
die Lösung unter Rühren "bei erhöhtem Druck filtriert· Der
Druck sollte bei ungefähr 5,5 bis 8 kg/cm und vorzugsweise
bei ungefähr 7 kg/cm gehalten werden. Die Fließgeschwindigkeit
wird wünschenswerterweise so eingestellt, daß eine
Durchschnittsfließg^schwindigkeit von 100 bis 200 ml/St d.
erreicht wird, wenn man eine Membrane mit einem Durchmesser von 76 mm verwendet·
In dieser Weise werden Verunreinigungen mit einem Molekulargewicht
unter 1.000 und anorganische Salze, die mit dem
Mucoprotein vorliegen, vollständig filtriert und entfernt, und gleichzeitig wird der größte Teil der Feuchtigkeit
ausgeschieden, wodurch die nachfolgende Lyophilisierurig
erleichtert wird.
Es ist wünschenswert, ein Fällungsmittel, das in dem Rohprodukt während der Ausfällungsstufe vorhanden sein kann,
zu entfernen, weil das Vorhandensein eines solchen Fällungsmittels
sogar in geringen Mengen geeignet ist, die Wirksamkeit der Protease zu verringern, die dem Produkt in dem
nachfolgenden Verfahren zugeführt wird. Das Fällungsmittel
kann durch jedes der zur Reinigung des Rohprodukts verwendeten Verfahren entfernt werden. Beispielsweise kann das
Fällungsmittel durch Dialyse oder durch Druck-Gfelfiltrierung
entfernt werden.
Die chemischen Eigenschaften des nach dem vorausgehenden
\/ 009830/1718 -8-
Verfahren hergestellten Mucoproteins sind weitgehend in Einzelheiten unbekannte Seine Zusammensetzung scheint Je-.doch
annähernd der nachfolgenden Aufstellung zu entsprechen:
Stickstoff do) 12 - 9 $
Protein (°/o) ' 55 - 35 ^
Hexose ($) 15 - 3 $
Aminozucker (io) 25- 5 io
Idpoid -
Ψ sof2 . ; + .
In der nachfolgenden Tabelle.sind die Ergebnisse eines Versuchs
angegeben, der zur Kennzeichnung der Anti-Ulcuswirkung
des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
'■ Mucoproteins durchgeführt wurde» Dabei wurde der Versuch
nach dem Shay's-Verfahren wie folgt durchgeführt«
Eine Laparotomie wurde bei männlichen Ratten unter Äther-Anästhesie
durchgeführt. Den Ratten mit einem Gewicht von 250 bis 350 g wurde nach 48 Stde lutterentzug der Pars
pylorica abgebunden und sofort der Einschnitt genähte
Gleichzeitig wurde eine Testlosung in die Schwanzvene injiziert«
Mach 8 Stde wurde die Laparotomie unter Äther-Anästhesie
durchgeführt und der Oesophagus an einer Stelle . unmittelbar über der Kardia abgebunden. Der Magen wurde
entfernt, und sowohl die Menge als auch:-.die Acidität der
. ' Magensäfte wurde unter Verwendung einer 0,1 E -Matritam-■*■■■-..
. ■ 000830/1711 ". -9-
hydroxidlösung mit Pheno!phthalein als Indikator gemessen.
Gleichzeitig wurde das Auftreten von Ulcus an den Magen- und Darmwänden im Vergleich zu einer Eontrollgruppe,der
Kochsalzlösung verabfolgt wurde, beobachtet.
Medikament
Dosierung
i, Gewicht
(g)
Menge an Magensäften (ml)
Acidität (ml)*
Auftreten von Ulcus
Magendrüsen
Magen
Kontrolle
(Kochsalz
lösung)
(Kochsalz
lösung)
1.0 mg/kg
307
9>5 (1000)
9,00 (10Q
5/5
2/5
Mucοprotein
2.5.
mg/kg
273
2,6 (17,5)
2., 11.
(23,4)
1/5
0/5
Mucopro·
tein
tein
5,0 mg/kg
320
2,1 (21ρβ)
1f68 (18,7)
0/5
Atropinsulfat
Ur o-
gastros
mg/Im
307 4S7
5S
(58,7)
(58,7)
la
HSl twigc=
BAD ORIGINAL
- ίο -
Aus der vorausgehenden ÜJabelle ist zu ersehen, daß bei den
' Gruppen, denen 2,5 bzw» 5,0 mg/kg Mucoprotein nach der Erfindung
verabfolgt wurde, Ulcus bei den-Magendrüsen und im
Magen bemerkenswert unterdrückt wurde und daß sowohl die Sekretion von Magensäften als auch von Magensäure auffallend
inhibiert wurde. Bei den mit 1t0 mg/kg Urogastron
und 250 mg/kg Sialogastron behandelten Gruppen wurde nur
ein begrenztes Ausmaß an Inhibierung von Magendrüsen-Ulcus
beobachtet, während fast keine TJlcus-inhibierende Wirkung
bei der Gruppe beobachtet wurde, der 1,0 mg/kg Atropinsulfat
verabfolgt worden war.
Beispiel 1 ν \ ■
Der Pyiorus-Drüsenbereioli eines gefrorenen "driVfcen Magens
eines Wals wurd© allmählich in einer Medertempwaturk-aiamer
aufgetaut tmd d±® Mucosa so sorgfältig abgetrennt, daß man
12 kg Sohleialiairt erhielt. Bi@ gehlfdmnaut ward© mit
üblichen Il©iöete@l;f ge^&leisfstg uad ü wurden
12 Kg ü@©©©2? svLgQQQtmti uäfi längsrute 30 Miait%@s g@ls©Glito-
s; ia ©im©!1 IsaX^ta Isiasia??
utss-äo is 1 1 A@Gt@i£ jirSin
BAD ORIGINAL
- 11 -
wurde erneut 1 Std. gerührt und wieder 16 Stde in eine
kalte Kammer (bei 5°C) gebracht·
Der in der Extraktionsflüssigkeit gebildete weiße Niederschlag
wurde unter reduziertem Brück saugfiltriert und die
Feststoffe gründlich mit Wasser gewaschen. Das feste Material wurde in eine Zentrifugalscheiderröhre üb erführt
und· fünf mal mit 500 ml Aceton und zwei mal mit 300 ml
Äther gewaschen, bis keine Benzoesäure mehr beobachtet werden konnte» Die feststoffe wurden dann getrocknet, und
auf diese Weise wurden 20 g- Rohprodukt erhalten« 10 g"
dieses Rohprodukts wurden in 1 1 gereinigtem Wasser gelöst
und der pH-Wert auf 8,0 eingestellte line Iiösung aus
100 mg Trypsin wurde in 10 ml Wasser gelöst und 24 Std„
bei 37° C digeriert» Danaeh wurde, um das Trypsin zu inaktivieren, die Flüssigkeit ungefähr 15 Minuten gekocht und
dann gekühlt, wonach 1 1 n-Butanol zugegeben und gründlich geschüttelt wurde« Hacn Zentrifugalabtrennung dieses Gemische
wurde eine ffasserphase gesammelt, zunächst unter reduziertem Druck auf 200 ml konzentriert und dann mittels
Iryophilisierung raffiniert. Auf diese Weise wurden 3 g raffiniertes Mueoproteinpulver erhalten*
10 g deß l©hpr©äiiktgmlTers, das nach dem Verfahren von Bei
spiel 1 erhalten «urete, wurden in 1 1 gereinigtem Wasser
' -12-
/ ' . 009830/179-0 · ■ ■
■ - 12 -
gelöst«. 20 g Diäthylaminoäthylcellulose (DEAE-Cellulose)
wurden der Lösung zugegeben und die Lösung ungefähr 3 Std.
gerührt. Sofort danach wurde die Lösung saugfiltriert, wodurch man Feststoffe erhielt. Die Feststoffe wurden gründlich mit Wasser gewaschen und dann zwei mal, jeweils 30
Minuten, mit 50 ml wäßriger Lösung von 0,1 Έ Natriumhydroxid
gewaschen, um die in der DEAE-Gellulose absorbierten
Substanzen auszuschwemmen,. Der Abstrom wurde auf pH 8,0
unter Verwendung von Essigsäure eingestellt, und eine Lösung, die durch Lösen von 100 mg Pronase in 10 ml Wasser
hergestellt wurde, wurde zugegeben zur. 24-stündigen Digestierung bei 370Oe Die Lösung wurde dann ungefähr 15 Min.
zur Inaktivierung des Trypsins gekocht0 Danach wurde die
Lösung in ein Cellophan-Eohr gebracht und 72 Std· bei reduziertem
Druck dialysiert unter Verwendung von Wasser in .dem verbleibenden flüssigen Konzentrate Die konzentrierte
Flüssigkeit wurde in salzsaurem Alkohol, der 7 Teile Ithanol
und 3 Teile 0,1 Ή Salzsäure enthielt, gelöst, und die
erhaltene überstehende Flüssigkeit wurde mittels Zentrifugalabtrennung konzentriert und unter reduziertem Druck
getrocknet. Auf diese Weise wurde ein gelblich-weißes Pulver erhalten.·
Aus einem gefrorenen männlichen Spermwal j 15 m lang, wurden
4,75 kg obere Dünndarmschleimhaut abgetrennt. Die Schleim-
009830/1798 "13"\
BAD
haut wurde mit einem !Fleischwolf zerkleinert und das doppelte
Volumen an Wasser zugegeben» !Die Lösung wurde ungefähr 30 Min„ gekocht, bei Zimmertemperatur stehengelassen und
dann 16 Std„ in eine kalte Kammer (5 C) gebracht- Die Feststoffe
wurden dann unter Verwendung eines Uylongewebes abgetrennt,
wodurch man eine Extraktionsflüssigkeit erhielt. Unter Rühren dieser Extraktionsflüssigkeit wurde eine Lösung
aus.950 mg Benzoesäure gelöst'in 1 1 Aceton und langsam
zugegeben. Die Flüssigkeit wurde dann eine weitere Std. gerührt und erneut in eine kalte Kammer (5°G) 16 Stde gebracht.
.
Danach wurde der in der Extraktionsflüssigkeit gebildete
weiße Uiederschlag unter reduziertem Druck saugfiltriert
und gründlich mit Wasser gewaschen* Der niederschlag wurde darm in einen Zentrifugalabscheider überführt und fünf mal
mit 500 ml Aceton und zwei mal mit 300 ml Äther gewaschen,
bis keine Benzoesäure mehr festgestellt werden konnte, !lach Trocknen wurden 26,16 g Rohprodukt erhaltene 10 g des
Rohprodukts wurden in 1 1 gereinigtem Wasser gelöst und auf pH 8,0 eingestellte Eine Lösung aus 100 mg Trypsin,
gelöst in 1Q ml Wasser, wurde ssmgegeben und die Lösung 24
0td» bei 370C digeri@i?t# Bas !rypsin wurde dann durch ungefähr 15 Minuten.langes lochen und Kühlen inaktiviert, 1 1
n-Butanol wurde zugegeben und gründlich geschüttelt» Durch
wurde die Waas erphass am Boden ge-
-14-
sammelt lind, dann auf 200 ml unter ,.reduziertem Druck kon
zentriert« Das raffinierte Mucoproteinpulver wurde gefriergetrocknet»
- -
25 g rohes Produkt, hergestellt in der gleichen Weise in Beispiel 5>
wurden in 500 ml Wasser gelöst und die löaung
auf pH 7»0 unter Verwendung von Ammoniak eingestellt.
gekühlt und ungefähr 4 Std. gerührt«
Die Lösung wurde dann ungefähr 5 Min,, bei 1000O gekocht,
Nachdem man sie über Nacht stehenließ, wurde ein Niederschlag
von dieser Flüssigkeit mittels Zentrifugalabtrennung abgetrennt und 1 1 Wasser mit pH 79O zugegeben. Nach Durchführung
des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 3 wurde die flüssigkeit in einen Niederschlag und Mitrat geteilt,
und das Siltrat wurde dem vorherigen Filtrat zugegeben» Das
Ultrat wurde dann auf einen pH 4»0 unter Verwendung von
Essigsäure, ©ing® st ©lit, ungefähr 5 Min» gekocht, gekühlt,
und dann duroß Zentrifugieren abgetrennte Der in dieser
Weise erhaltene Niederschlag wurde mit 100 ml Bssigsäur.elösung
mit einem pH von 4?0 gewaschen. Durch Mischen der
gewaschene» Flüssigkeit mit dem vorausgehendem Zutrat
und durch Ljophiliaieren das Semisoiis wurde eine aktive .
-15-
01830/1718 ' ".
ßAD
10 g dieser Substanz wurden dann in 1 1 gereinigtem Wasser,"
gelöst und nach dem Verfahren von Beispiel 1 unter Bildung'
von raffiniertem Mucoprotein raffiniert«
Beispiel 5 ' .
Das in der gleichen Weise wie -in Beispiel 3 hergestellte
Rohprodukt wurde in dem 10-fachen Wasservolumen gelöste Eine gesättigte Lösung von Ammoniumsulfat wurde bei 200G
hierzu zugegeben und der pH-Wert auf 7»O eingestellt, ao
daß man eine Ammoniumsulfat-Konzentration mit 50 #iger
Ammoniumsulfatsattigung erhielt. Die Lösung ließ man über
Nacht in einer thermostatisch bei 200G gehaltenen Kammer
stehen, und sie wurde dann durch Zentrifugieren abgetrennt, wodurch man einen Niederschlag und eine überstehende flüssigkeit
erhielt« Der Niederschlag wurde in Wasser suspendiert und danach bei 40G unter Verwendung einer Oellophan-Membrane
48 Std» dialysierto Das Innendf;alysat wurde lyophilisiert
und auf die»* Weise der Wirkstoff erhalten. 10 g
dieser Substanz wurden wie in Beispiel '3 beschrieben verarbeitet,
wodurch man ein raffiniertes Mucoprotein erhielt.
2.500 g Magenschleimhaut wurden zerkleinert und das zweifache
Wasservolumen zugegeben· Nach 30 Min· langem Kochen - '
war die Extraktion durchgeführt. Nach Abkühlen wurde die
Flüssigkeit filtriert und der Rückstand erneut mit dem
009830/1798 ~16~
doppelten Volumen Wasser gemischt und- 30 Min» gekocht.
Beide Extraktionsflüssigkeiten wurden mit dem Rückstand
zusammengegeben und "bei 50C über Nacht stehengelassen»
Danach wurde die gemischte Flüssigkeit filtriert» Eine Lösung, die durch Lösen von 500 mg Benzoesäure in 1 1 Aceton gebildet wurde, wurde dem Filtrat unter Rühren zugegeben«
Das Rühren wurde 5 Std. fortgesetzt und die flüssigkeit
üb-er Nacht bei 5 0 stehengelassen· Der Niederschlag
wurde durch Zentrifugieren abgetrennt, nacheinander mit 5 1 Wasser, 5 1,Aceton und 1 1 Äther gewaschen und dann
luftgetrocknet* Auf diese Weise wurden 20 g Rohprodukt erhalten«,
. . .
2 1 Wasser wurden zu 20 g Rohprodukt zugegeben und der pH-Wert
auf 7»0 eingestellt» Eine überstehende Flüssigkeit wurde mittels Zentrifugalabtrennung abgetrennt und 2 1 gesättigte Ammoniumsulfatlösung zugegeben» Die Lösung ließ
man dann über Nacht bei 5 G stehen, und sie wurde dann
zentrifugal abgetrennt, wodurch man einen weiteren Niederschlag erhielt ο Dieser Niederschlag wurde erneut mit 500
ml gesättigter Ammoniumsulfatlosung gewaschen. Der Niederschlag
wurde dann in 500 ml Wasser gelöst und pressfiltriert. Das Pressfiltrieren wurde in der Weise vorgenommen,
daß man 250 ml der Lösung in einen Behälter gab, der einen
Durchmesser von 76 mm und ein Fassungsvermögen von 400 ml
aufwies. Die Lösung wurde mit einem magnetischen Rührwerk
009830/1798 .
gerührt und das Filtrieren mit einer durchschnittlichen Fließgeschwindigkeit von 50 ml. pro "Std.. unter Verwendung
einer UlI-2~Membrane durchgeführt« Druck von 7 kg/cm
wurde über einen Kompressor zugeführt» ΨβτΩΆ der Rückstand
auf ungefähr 50 ml verringert war, wurden weitere 250 ml «
der oben erwähnten Lösung zugegeben und in ähnlicher Weise
filtriert. Wenn der Rückstand auf 50 ml verringert war, wurden 100 ml gereinigtes Wasser zur weiteren Konzentration
auf 50 ml zugegeben. Nach Gefriertrocknen des Rückstands
erhielt man 11r8 g Eoh-Mucoprotein. 10 g Roh-Mu co protein
wurden zu 1.000 ml Wasser zugegeben und die lösung, auf pH
8,0 eingestellt« Eine Lösung, die 100 mg Trypsin enthielt,
wurde in 10 ml Wasser gelöst und 24 Std«, bei 570O des
Digestion augeführt« Die Lösung wurde 15 Min« gekocht, um
das Irypsin zu inaktivieren, und dann wurde druckfiltriert
unter Verwendung einer ϊΜ-2-Typ-Membrane und mit einer
durchschnittlichen Fließgeschwindigkeit von 120 ml/Stdae
!lach darauffolgender Lyophilisierung wurden 0,372 g raffiniertes
Mucoprotein erhalten. Die Ausbeute an Mucoprotein aus der Magenschleimhaut betrug 0,18 g/kge
Belapiel 7 ·
1»65Ö g BünndariESChlfimiiaut wurden wie in Beispiel 6 beschrieben
behandelt» 5?45 β Mucoprotein wurden erhaltefi?
die mit trypsin aex Digestion- zugeführt wurden» -"Duron nach.-folgend©©
Druckfiltrie-ren mat er Verwendung eines3 Momferaae
ORIGINAL
des ÜM-1-Typs und bei einer mittleren IPließgeschwindigkeit
von 100 ml/Std» erhielt man O,85g' raffiniertes iffiucoprotein>
.
Claims (1)
- Pat e η t a η s ρ r ü e h e *- ' ■■■· :■". -Verfahren zur Herstellung eines Mucoproteins dadurch gekennzeichnet, daß man den Verdauungstrakt eines Säugers mit Wasser extrahiert, dem Extrakt ein fällungsmittel zugibt, den Niederschlag sammelt^ den Niederschlag mit Protease behandelt, darin enthaltene Verunreinigungen niederen Molekulargewichts entfernt und MucopiOtein gewinnt»2β Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Verdauungstrakt der Schieimhautüberzug des Magens- und/ oder der Schleimhautiiberzug des Dünndarms verwendet wird,3· Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als lällungsmittel Benzoesäure, Ammoniumsulfat, Natriumchlorid, Pikrinsäure, lanninsäure, Phosphormolybdänsäure, Trichloressigsäure und/oder SuIfοsalizylsäure verwendet wird.4. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Verunreinigungen niederen Molekulargewichts durch Druckfiltrieren unter Verwendung eines? vernetzten Dextranmembrane entfernt werden, durch welche gelierte Substanzen mit Molekulargewichten über 1*000 nicht diffundieren können,5* Mucoprotein, das nach einem Verfahren der vorausgehenden Ansprüche erhältlich ist.009830/1798 -20-$At> ORIGINAL6o Verwendung des Mucoproteins in Arzneimitteln, insbesondere zur Inhibierung der Sekretion sowohl τοπ Magensäften als auch von Magensäure und zur Ulcus-Supp-reasion»00.9 8 3 0/1798
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- 1969-12-19 DE DE19691963816 patent/DE1963816A1/de active Pending
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- 1969-12-23 NO NO05106/69A patent/NO130344B/no unknown
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