DE19638007A1 - Griffeinrichtung für den Innenraum von Fahrzeugen - Google Patents
Griffeinrichtung für den Innenraum von FahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Griffeinrichtung mit
einer manuell erfaßbaren Griffeinheit und einer Lagereinheit,
an der die Griffeinheit angeordnet ist und die an der Wan
dung, insbesondere am Dachhimmel des Fahrzeugs, befestigt
wird. Eine derartige Griffeinrichtung kann auch als Klapp
griffeinrichtung ausgebildet sein.
Derartige Griffeinrichtungen werden nahezu in jedes Fahrzeug
fahrer- und beifahrerseitig eingebaut. Sie sollte einerseits
wirtschaftlich herstellbar, wirtschaftlich montierbar sein
und andererseits möglichst wenig in die Innenraumkontur eines
Fahrzeugs hineinragen, um Verletzungen infolge eines Auf
pralls eines Fahrzeuginsassen entgegenzuwirken.
Heutzutage ist im Rahmen erhöhter Sicherheitsvorkehrungen
darauf abzustellen, daß derartige Griffeinrichtungen im Falle
eines Aufpralls eine Verletzungsgefahr minimieren.
Es sind starre Dachhaltegriffe bekannt, die innenseitig an
dem Dachhimmel eines Fahrzeugs befestigt werden. Derartige
Dachgriffe ragen größenmäßig in das Innere des Fahrzeugraumes
vor und stellen bei einem Aufprall eines Insassen eine erhöh
te Verletzungsgefahr dar.
Darüberhinaus sind Klappgriffe bekannt, die hinsichtlich des
Hineinragens in den Innenraum eines Fahrzeugs geringere Ab
messungen aufweisen, als die bekannten starren Dachhaltegrif
fe. Hierzu wird insbesondere auf einen nach dem GIT-Verfah
ren (Gasinnendrucktechnologie) hergestellten Klappgriff ver
wiesen, der eingepreßte Kunststoffbolzen besitzt und an einem
Lagerbock mit angespritzten Abdeckungen drehbar befestigt
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem, bzw.
die Aufgabe zugrunde, eine Griffeinrichtung der eingangs ge
nannten Art, ausgehend von dem genannten Stand der Technik,
so weiterzubilden, daß die Gefahr von Verletzungen von Insas
sen aufgrund eines Aufpralls deutlich verringert werden.
Die erfindungsgemäße Griffeinrichtung ist durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Griffeinrichtungen sind
durch die abhängigen Ansprüche gegeben.
Die erfindungsgemäße Griffeinrichtung zeichnet sich demgemäß
dadurch aus, daß die Griffeinheit bzw. Griffeinrichtung ent
gegen der Wirkung elastischer und/oder plastischer Mittel
verschiebbar ausgebildet ist, derart, daß sie beim Aufprall
von dem Fahrzeuginnenraum her, d. h. einem Druckaufprall nach
giebig ausgebildet ist, und daß sie bei normaler manueller
Betätigung, d. h. Zugbeanspruchung hinsichtlich ihrer Nachgie
bigkeit arretiert ist. Durch diese Merkmale wird einerseits
die Verletzungsgefahr bei einem Aufprall dadurch minimiert,
daß die Aufprallenergie durch Nachgeben der Griffeinheit ab
gebaut wird, wodurch das Verletzungsrisiko vermindert wird.
Gleichzeitig ist die Funktionalität gegeben, da bei Zugbean
spruchung, d. h. z. B. bei Inanspruchnahme der Ein-/Ausstieg
hilfe die Griffeinheit eine definierte, arretierte Position
einnimmt.
Besonders vorteilhaft ist hierbei der Einsatz plastischer
Mittel, die die bei einem Aufprall entstehende Energie ver
nichten, wobei kein Rückfedereffekt auftritt.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung zeichnet sich
die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch aus, daß die Grif
feinheit als eine um eine Drehachse um einen vorgebbaren
Winkelbereich drehbare, manuell greifbare Klappgriffeinheit
ausgebildet ist und eine separate Lagerbockeinheit vorhanden
ist, an der die Klappgriffeinheit drehbar angeordnet ist.
Durch diese genannte Klappgriffausbildung wird einerseits
hinsichtlich der Vorgaben eines minimalen Raumbedarfes Rech
nung getragen, wobei gleichzeitig gewährleistet werden kann,
daß Verletzungen hinsichtlich eines Aufpralls weitestgehend
vermieden werden können.
Eine weitere Aufgabe der erfindungsgemäßen Griffeinheit be
steht darin, daß ausgehend von den bekannten Fertigungskon
zepten eine Klappgriffeinheit umgesetzt werden kann, die ein
erseits die Vorteile einer einfachen und zuverlässigen Her
stellung und Montage gewährleistet und gleichzeitig die Ver
letzungsgefahr für die Insassen in Hinsicht auf einen Auf
prall deutlich vermindert.
Eine in dieser Hinsicht besonders bevorzugte Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Griffeinrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß die bügelartig ausgebildete Klappgriffeinheit mit
tels beidseitiger Bolzen drehbar an der Lagerbockeinheit ge
lagert ist und die Bolzen indirekt oder direkt von den ela
stischen oder plastischen Mitteln kontaktiert werden, wobei
die elastischen Mittel die Griffeinheit im unbelasteten Zu
stand an einen Anschlag drücken.
Eine hinsichtlich der bestehenden Fertigungskonzepte beson
ders einfach zu integrierende Einrichtung, die zudem eine
einfache und zuverlässige Montage gewährleistet, zeichnet
sich dadurch aus, daß die Bolzen jeweils in einer an der La
gerbockeinheit vorhandenen Langlochausnehmung gelagert sind,
die Bolzen jeweils in einer innerhalb der Ausnehmung ver
schiebbar vorhandenen, offenen Lagerschale gelagert sind und
die Lagerschalen von den elastischen Mitteln beaufschlagt
werden oder an den plastischen Mitteln anliegen.
Eine hinsichtlich dauerhafter Zuverlässigkeit und wirtschaft
licher Herstellbarkeit besonders bevorzugte Ausgestaltung
zeichnet sich dadurch aus, daß die elastischen Mittel als
Federeinheit, insbesondere Druckfedereinheit oder zylindri
sche Schraubendruckfeder, ausgebildet sind.
Im wesentlichen zeichnet sich die erfindungsgemäße Griffein
heit dadurch aus, daß das bei einem Aufprall auftretende
Energiepotential durch Nachgeben der entsprechenden Bauteile
der Griffeinrichtung abgebaut wird und somit eine theoretisch
vorhandene Verletzungsgefahr durch Aufprall auf die Griffein
heit weitestgehend ausgeschaltet wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Griffein
richtung zeichnet sich dadurch aus, daß die elastischen Mit
teln als elastische nachgiebige Polsterung der Klappgriffein
heit auf dem dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Bereich ausge
bildet ist.
Eine hinsichtlich der vorgegebenen Fertigungsmöglichkeiten
bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Klappgriffeinheit zusätzlich auf dem dem Fahrzeuginnenraum
zugewandten Bereich eine zumindest vorhandene elastische
nachgiebige Polsterung besitzt, wodurch der Effekt der Ver
minderung der Verletzungsgefahr zusätzlich erhöht wird.
Es hat sich als günstig herausgestellt, die Polsterung aus
einem elastisch, nachgiebigen Kunststoffmaterial, insbesonde
re einem thermoplastischen Elastomer, expandierbarem Polypro
pylen oder dergleichen, auszubilden.
Hinsichtlich der im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsbetrach
tung sinnvollen Ausführungskonstruktionen, die den jeweiligen
Gegebenheiten des jeweiligen Fahrzeugtyps Rechnung trägt, hat
es sich als günstig herausgestellt, den Verschiebeweg der
(Klapp-) Griffeinheit im Falle eines Aufpralls innerhalb
eines Bereiches von 5 mm bis 25 mm (Millimeter) konstruktiv
umzusetzen.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale
sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.
Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise mitein
ander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensicht
lich gegenseitig ausschließen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und
erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entneh
menden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Schnittdarstellung durch eine Klapp
griffeinrichtung, bei der die Griffeinheit verschieb
bar an der Lagereinheit gelagert ist in Ruhestellung
und in Betätigungsstellung,
Fig. 2 schematische Schnittdarstellung durch eine Klapp
griffeinrichtung gemäß Fig. 1 mit Darstellung der
Nachgiebigkeit der Einrichtung infolge eines vom
Fahrzeuginneren herrührenden Aufpralls,
Fig. 3 schematische Schnittdarstellung einer zweiten Ausfüh
rungsform einer elastisch nachgiebigen Klappgriffein
richtung und
Fig. 4 schematische Schnittdarstellung einer dritten Ausfüh
rungsform einer plastisch nachgiebigen Klappgriffein
richtung.
Eine als Klappgriffeinrichtung 10.1 ausgebildete erfindungs
gemäße Einrichtung besitzt eine bügelförmig ausgebildete
Klappgriffeinheit 12, die über entsprechend vorhandene Bügel
endbereiche drehbar um eine Drehachse 14 an einer Lager
bockeinheit 16 angelenkt ist. Die Lagerbockeinheit 16 ist
über in den Figuren nicht näher dargestellte Befestigungsmit
tel an der Innenwandung eines Fahrzeuges, insbesondere einem
Dachhimmel 18, befestigt.
Es sind nicht näher dargestellte Federeinheiten vorhanden,
die die Klappgriffeinrichtung 10.1 im nichtbenutzten Zustand
an einen Anschlag in Richtung Dachhimmel 18 pressen, wobei
die Geometrie der Klappgriffeinrichtung 10.1 bzw. des Dach
himmels 18 so gewählt ist, daß die Klappgriffeinheit 12 der
Klappgriffeinrichtung 10.1 jederzeit problemlos erfaßt werden
kann und um einen vorgegebenen Winkelbereich 30 nach dem Er
fassen umgeklappt werden kann, so daß z. B. ein mit dieser
Ein-/ bzw. Ausstiegshilfe durchgeführter Ein-/Ausstiegsvor
gang bequemer für die Fahrzeuginsassen ablaufen kann.
Die Klappgriffeinheit 12 kann hierbei um die Drehachse 14
verschwenkt werden, wobei die Verschwenkbewegung mittels Ein
griff von vorhanden Bolzen 22 in die Lagerbockeinheit 16
gewährleistet wird.
Die Lagerbockeinheit 16 weist eine Buchse 32 auf, durch die
hindurch eine nicht dargestellte Schraube geführt wird zum
Befestigen der Lagerbockeinheit an der in Fig. 1 nicht darge
stellten Tragkonstruktion.
Erfindungsgemäß findet der Eingriff der beidseitig angeordne
ten Bolzen 22 in eine langlochförmige Ausnehmung 26 statt,
wobei in dieser Ausnehmung 26 nicht nur die Bolzen 22 ver
schiebbar sind, sondern gleichzeitig eine zum Bolzen 22 hin
offene Lagerschale 28 vorhanden ist, die die Drehbarkeit der
Klappgriffeinheit 12 mitgewährleistet. Diese Lagerschale 28
wird von elastischen Mitteln, ausgebildet als Druckfeder 20,
beaufschlagt, und drückt die Bolzen 22, und damit die Klapp
griffeinheit 12 gegen einen halbkreisförmigen Anschlag 24 im
Endbereich des Langloches 26, der die manuelle Betätigung der
Klappgriffeinheit 12 problemlos ermöglicht.
Durch die dargestellte Ausführungsvariante wird einerseits
gewährleistet, daß infolge der Wirkung der elastischen Mittel
20 (Druckfeder) auf die Lagerschale 28 der Bolzen 22 gegen
den Anschlag 24 gedrückt wird. In diesem Zustand ist eine ma
nuelle Betätigung der Klappgriffeinheit z. B. als Ein-/Aus
stiegshilfe problemlos gewährleistet. Die Griffeinheit 12 ist
bei Zugbeanspruchung hinsichtlich ihrer Verschiebung in ihrer
Lage arretiert.
Kommt es nun andererseits zu einem Aufprall infolge Unfalls
eines der Insassen gegen die dargestellte Griffeinrichtung 10
- schematisch in Fig. 1 dargestellt durch die Pfeilrichtung F -
verformt sich die Griffeinheit 12 dahingehend, daß sie um ein
vorgegebenes Maß H nachgibt (siehe Fig. 1). Dadurch wird die
Aufprallenergie in Bewegungsenergie umsetzt und im Ergebnis
werden daher schwerwiegenden Verletzungen eines Insassens im
Aufprallfall entgegenwirkt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Griffeinrichtung stellt lediglich ein
Ausführungsbeispiel dar. Erfindungsgemäß ist erkannt worden,
daß ein Energieabbau durch Nachgeben der jeweiligen Griffkon
struktion zu erfolgen hat. Vom Schutzbereich der Erfindung
werden auch nicht dargestellte Ausführungsvarianten der er
findungsgemäßen Klappgriffeinrichtung umfaßt, die von dem
Prinzip des Energieabbaus durch Nachgeben infolge eines Auf
pralls Gebrauch machen.
Darüberhinaus sind vielfältige konstruktive Lösungsmöglich
keiten denkbar, die diese Nachgiebigkeit umsetzen. Die Griff
einrichtung kann auch als feststehende Griffeinrichtung ohne
Klappmöglichkeiten ausgebildet sein.
In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist an der
Griffeinheit auf dem dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Bereich
zusätzlich eine elastisch nachgiebige Polsterung angebracht.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsvariante zeigt eine
konstruktiv andersartige Umsetzung einer auf Druck nachgiebig
gelagerten Griffeinheit 10.2. Gleiche Bauteile tragen das
gleiche Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert.
Im Unterschied zu der oben dargestellten Klappgriffeinrich
tung sind hier die elastischen Mittel 20, die ebenfalls als
Druckfeder 20 ausgebildet sind, unterhalb der Lagerbockein
heit 16.1 wirkend angeordnet. Sie stützen sich einerseits auf
die Unterseite der Lagerbockeinheit 16.1 und andererseits auf
die Blechwandung 34 des Fahrzeugs ab. Im Gegensatz zu dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel ist die Buchse 32 nicht
fest innerhalb der Lagerbockeinheit 16.1 angeordnet. Die
Lagerbockeinheit 16.1 kann entgegen der Wirkung der Druckfe
der 20 auf der Buchse 32 verschoben werden. Durch diese Buch
se 32 ist auch die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Befe
stigungsschraube 36 hindurchgeführt, die sich im Falle eines
Aufpralls (Pfeil F) zusammen mit der Lagerbockeinheit 16.1
und der Griffeinheit 12 in Pfeilrichtung H nach außen ver
schiebt. Dabei verformt sich gleichzeitig der Dachhimmel 18.
Die Befestigungsschraube 36 ist so an der Blechwandung 34 be
festigt, daß die Griffeinrichtung 10.2 bei Zugbeanspruchung
in ihrer Lage arretiert ist. Gleichzeitig besitzt die Blech
wandung 34 im Bereich der Lagerung der Buchse 32 eine Aus
buchtung.
Insgesamt ist somit eine Griffeinrichtung 10 verwirklicht,
die im Falle eines Aufpralls elastisch nachgibt, somit einer
Verletzungsgefahr entgegenwirkt und wirtschaftlich herge
stellt werden kann, da sie ausgehend von bekannten, seit lan
gem zuverlässig funktionierenden Bauteilen problemlos mit der
elastischen Lagerung kombiniert werden kann.
Die in Fig. 4 schematisch dargestellte Ausführungsform 10.3
ist ähnlich aufgebaut wie die Ausführungsform gemäß Fig. 3,
jedoch mit einem wesentlichen Unterschied. Anstelle des ela
stischen Elementes 20 ist ein plastisches Element 40 unter
der Lagerbockeinheit 16.1 wirkend angeordnet. Das Element 40
stützt sich gegen die Lagerbockeinheit 16.1 und die Blechwan
dung 34 ab. Bei Krafteinwirkung in Kraftrichtung F im Falle
eines Aufpralls wird das plastische Element 40 zerstört.
Durch seine geometrisch definierte Form kann eine wesentlich
größere Kraft verglichen mit dem elastischen Element abgebaut
werden. Das plastische Element 40 ist gemäß dem Ausführungs
beispiel in Fig. 4 als Kunststoffbauteil ausgebildet und be
sitzt eine kaskadenförmig verlaufende Außenkontur, die sich
in Richtung zur Blechwandung 34 hin erweitert. Die bei einem
Aufprall auftretende Energie wird bei derartigen plastischen
Elementen durch deren Zerstörung abgebaut. Derartige plasti
sche Elemente 40 werden vorzugsweise aus Kunststoff herge
stellt, da durch die Geometrie und durch den Werkstoff der
Kraftabbau gesteuert werden kann. So ist einerseits steuer
bar, welche Aufprallenergie überhaupt aufgenommen werden kann
beziehungsweise soll und darüber hinaus kann die Aufbauhöhe
reduziert werden beziehungsweise den jeweiligen Verhältnissen
angepaßt werden.
Dadurch ist es beispielsweise problemlos möglich, daß gemäß
einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ineinander an
geordnete beziehungsweise ineinander schiebbare plastische
Elemente vorgesehen werden. Das Vorsehen von plastischen Ele
menten hat gegenüber dem elastischen Element den Vorteil, daß
nach einem Aufprall kein Rückfedern wie beim elastischen Ele
ment auftritt, sondern die Verschiebung der Klappgriffeinheit
im wesentlichen in Richtung zur Blechwandung hin erfolgt.
Claims (12)
1. Griffeinrichtung (10) für den Innenraum eines Fahrzeuges,
z. B. als Aus- und/oder Einstieghilfe, mit
- - einer manuell erfaßbaren Griffeinheit (12) und
- - einer Lagereinheit (16),
- - an der die Griffeinheit (12) angeordnet ist und
- - die an der Wandung, insbesondere am Dachhimmel (18) des Fahrzeugs, befestigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Griffeinheit (12) bzw. Griffeinrichtung (10) entge gen der Wirkung elastischer und/oder plastischer Mittel (20; 40) verschiebbar ausgebildet ist, derart, daß sie bei einem Aufprall von dem Fahrzeuginnenraum her, d. h. einem Druckaufprall, elastisch oder plastisch nachgiebig ausgebildet ist und daß sie bei normaler manueller Betä tigung, d. h. Zugbeanspruchung, hinsichtlich ihrer Nach giebigkeit arretiert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - dadurch die Griffeinheit (12) als eine um eine Drehach se (14) um einen vorgebbaren Winkelbereich (30) drehbare Klappgriffeinheit (12) ausgebildet ist,
- - wobei die Klappgriffeinheit (12) an der Lagerbockein heit (16) drehbar angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bügelartig ausgebildete Klappgriffeinheit (12) mit
tels beidseitiger Bolzen (22) drehbar an einer als Lager
bockeinheit (16) ausgebildeten Lagereinheit gelagert ist
und die Bolzen (22) indirekt oder direkt von den elasti
schen oder plastischen Mitteln (20; 40) beaufschlagt wer
den.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Bolzen (22) jeweils in einer an der Lagerbockein heit (16) vorhandenen Langlochausnehmung (26) gelagert sind,
- - die Bolzen (22) jeweils in einer innerhalb der Ausneh mung (26) verschiebbar vorhandenen, offenen Lagerschale (28) gelagert sind und
- - die Lagerschalen (28) von den elastischen oder plasti schen Mitteln (20; 40) beaufschlagt werden.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Mittel (20) als Federeinheit, insbesonde
re Druckfedereinheit (20), ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Mittel (20) als elastisch nachgiebige
Polsterung der Klappgriffeinheit (12) auf dem dem Fahr
zeuginnenraum zugewandten Bereich ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klappgriffeinheit (12) zusätzlich auf dem dem Fahr
zeuginnenraum zugewandte Bereich zumindest bereichsweise
eine elastisch nachgiebige Polsterung besitzt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Polsterung aus elastisch nachgiebigem Kunststoffmate
rial, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer, ex
pandierbarem Polypropylen oder dergleichen, besteht.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschiebeweg (H) der Klappgriffeinheit (12) bei
fahrzeuginnenseitigem Aufprall 5 mm bis 25 mm beträgt.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Mittel (20) und/oder plastischen Mittel
(40) unterhalb der Lagereinheit (16) angeordnet sind,
d. h. die Einrichtung für Druckbeanspruchung
elastisch/plastisch gelagert ist.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß
die plastischen Mittel als Kunststoffbauteil ausgebildet
sind, das sich im Falle eines Aufpralls plastisch ver
formt.
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