DE102005038682A1 - Stoßabsorptionsverkleidung für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Stoßabsorptionsverkleidung für ein Fahrzeug mit einem Verkleidungsaußenpaneel, einem Verkleidungsinnenpaneel und einem Airbag, der zwischen dem Verkleidungsaußenpaneel und dem Verkleidungsinnenpaneel angeordnet ist. Der Airbag ist so konstruiert, dass er aufgeblasen wird bei Erfassung eines Zusammenstoßes eines Objektes mit der Fahrzeugkarosserie. Das Verkleidungsinnenpaneel ist mit Langlöchern versehen, die jeweils einen Verengungsabschnitt aufweisen. Das Verkleidungsaußenpaneel ist mit Eingriffselementen versehen, die in den Langlöchern in Eingriff sind. Wenn der Airbag aufgeblasen wird, verschiebt sich das Verkleidungsinnenpaneel relativ zum Verkleidungsaußenpaneel, wobei die Langlöcher an den Eingriffselementen geführt sind. Während der Gleitbewegung des Verkleidungsinnenpaneels wird es, sobald die Eingriffselemente die Verengungsabschnitte der Langlöcher passiert haben, unmöglich, dass das Verkleidungsinnenpaneel in die entgegengesetzte Richtung in seine Ursprungsposition zurückkehrt. Daher wird das Verkleidungsinnenpaneel in eine vorbestimmte Konfiguration verformt und kann nachfolgend die resultierende Konfiguration aufrechterhalten werden. Infolge solch einer Verformung des Verkleidungsinnenpaneels ist es möglich, die Anhebeposition des Verkleidungsaußenpaneels aufrechtzuerhalten, sogar nachdem die Verformung vollendet wurde.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stoßabsorptionsverkleidung, die als eine den Motorraum eines Fahrzeugs abdeckende Motorhaube verwendbar ist, zum Absorbieren und Abschwächen eines auf ein Objekt ausgeübten Stoßes.
  • Gemäß einem Stand der Technik ist eine Verkleidungsstruktur vorgeschlagen, bei der ein Airbag so angepasst ist, dass er sich aus der oberen Fläche der Verkleidung ausstülpt, wenn ein Fahrzeug einen Zusammenstoß mit einem Objekt hat. Danach wird der Airbag zwischen dem Objekt und der Verkleidung aufgeblasen und dämpft einen infolge des Zusammenstoßens auf das Objekt ausgeübten Stoß ab. Ferner ist in der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift Nr. 10-152018 eine Stoßabsorptionsverkleidung beschrieben, bei der ein Airbag mittels einer Reaktionskraft-Platte so abgestützt ist, dass er an der Innenfläche eines eine Motorhaube bildenden Außenpaneels anliegt.
  • Die 1A und 1B der vorliegenden Anmeldung zeigen die oben genannte Stoßabsorptionsverkleidung. 1A zeigt eine Ansicht des Aufbaus der rechten Hälfte einer Motorhaube 50 an der Grenze zu einer Fahrzeugmittellinie OX in einer Vorderansicht des Fahrzeugs, wohingegen 1B eine Längsschnittansicht derselben Motorhaube 50 parallel zu der Mittellinie OX zeigt.
  • Die Motorhaube 50 ist von einem Außenpaneel 51 und einem Innenpaneel 52 gebildet, deren Ränder mittels eines Klebemittels miteinander verbunden sind. Zwischen dem Außenpaneel 51 und dem Innenpaneel 52 ist ein Airbag 56 angeordnet, welcher an der Seite des Innenpaneels 52 eine Reaktionskraft-Platte 57 aufweist.
  • Die so konstruierte Stoßabsorptionsverkleidung funktioniert wie folgt. Wenn ein nicht gezeigtes Objekterfassungsmittel, das in der Fahrzeugkarosserie vorgesehen ist, einen Zusammenstoß der Fahrzeugkarosserie mit einem Objekt erfasst, wird ein Ansteuersignal bzw. Treibsignal an den Airbag 56 ausgegeben, um diesen aufzublasen. Bezüglich des Aufblasens des Airbags 56 wird dieser, da dessen nach unten gerichtete Belastung beim Aufblasen von der Reaktionskraft-Platte 57 abgestützt wird, nach oben hin aufgeblasen. Dann wird infolge der Expansionskraft des Airbags 56 das sich zwischen dem Außenpaneel 51 und dem Innenpaneel 52 befindende Klebemittel zerbrochen, so dass sich das Außenpaneel 51 nach oben bewegt, wie in 1B mittels Strichlinien gezeigt.
  • Auf diese Weise wird eine Aufwärtsbewegung des sich aufblasenden Airbags 56 unter dem von einer Dünnblechstruktur gebildeten Außenpaneel 51 vorbestimmt. Folglich ermöglicht ein Nachgeben des Außenpaneels 51 durch die so vorbestimmte Bewegung, dass ein Aufprall bei dem nachfolgenden Zusammenstoß zwischen dem Objekt und dem Außenpaneel 51 abgeschwächt wird.
  • Es ist nochmals zu bemerken, dass das Außenpaneel 51 in Form eines Dünnblechs bei der oben genannten Stoßabsorptionsverkleidung von dem Airbag 56 abgestützt wird. Daher wird, vorausgesetzt dass der jeweils linke, rechte und hintere Abschnitt des Außenpaneels 51 über den vorderen Abschnitt als Drehpunkt aus seinem Verbindungszustand gelöst wird, das Außenpaneel 51 infolge von Torsion links und rechts verformt, wenn nicht die Abschnitte des Außenpaneels 51 gleichzeitig aus ihren Verbindungszuständen gelöst werden, mit anderen Worten, wenn der linke Abschnitt des Außenpaneels 51 oder der rechte Abschnitt des Außenpaneels 51 vor dem Separieren des jeweils anderen Abschnitts vom Innenpaneel 52 separiert wird.
  • Um zu verhindern, dass das Außenpaneel 51 infolge von Torsion verformt wird, ist es notwendig, dass der Verbindungszustand zwischen dem Außenpaneel 51 und dem Innenpaneel 52 gleichzeitig am linken, am rechten und am hinteren Abschnitt des Außenpaneels 51 gelöst wird, was es erforderlich macht, die Klebfestigkeit des Abschnitts für den Airbag 56 und der Verbindungsabschnitte anzupassen. Ferner muss das Außenpaneel 51 in seiner Struktur verstärkt werden. Insbesondere ist zusätzlich eine Struktur erforderlich, die eine Anordnungsbeziehung zwischen der Fahrzeugkarosserie und dem Außenpaneel 51 herstellen kann, so dass dieses bei einem Zusammenstoß eines Objektes mit der Fahrzeugkarosserie immer in einer gewünschten Position gehalten werden kann.
  • Jedoch würde der Einsatz der oben genannten Strukturen eine Zunahme des Gewichtes der Stoßabsorptionsverkleidung verursachen. Außerdem würde die Struktur der Verkleidung komplizierter werden und die Herstellungskosten würden zunehmen.
  • Ferner ist zu bemerken, dass die Höhenposition (das Höhenniveau) des Außenpaneels 51 in Abhängigkeit von sowohl der Innendruck-Aufrechterhaltungsfähigkeit als auch der Position des Airbags 56 bestimmt wird. Daher ist es, wenn der Airbag 56 nicht so aufgeblasen wird, dass er über die gesamte Oberfläche eine gleichmäßige Dicke aufrechterhält, unmöglich das Außenpaneel 51 auf eine einheitliche Höhenposition anzuheben.
  • In solch einem Fall besteht die Möglichkeit, dass eine Hubbewegung des Paneels, die ausreicht, um einen Stoßabsorptionseffekt zu bewirken, in einigen Bereichen des Außenpaneels 51 nicht gewährleistet werden kann. Ferner wird, wenn der absolute Druck des Airbags 56 abnimmt, die Position des angehobenen Außenpaneels 51 ebenfalls abgesenkt, was das Problem verursacht, dass eine für die Gesamtstoßabsorption erforderliche Hubbewegung des Paneels nicht gewährleistet werden kann.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Stoßabsorptionsverkleidung bereitzustellen, bei der eine Anhebeposition eines verformten Verkleidungsaußenpaneels sicher aufrechterhalten wird, sogar nachdem die Expansion des Airbags abgeschlossen ist.
  • Dies wird mit einer Stoßabsorptionsverkleidung für ein Fahrzeug erreicht, die aufweist: ein Verkleidungsaußenpaneel, ein Verkleidungsinnenpaneel und einen Füllkörper, der zwischen dem Verkleidungsaußenpaneel und dem Verkleidungsinnenpaneel angeordnet ist und der sich bei Erfassung eines Zusammenstoßes eines Objektes mit der Fahrzeugkarosserie oder eines Zustandes vor dem Zusammenstoß aufbläst, wobei das Verkleidungsinnenpaneel durch ein Expandieren des Füllkörpers in eine vorbestimmte Konfiguration verformbar ist, und wobei das Verkleidungsinnenpaneel so eingerichtet ist, dass es die vorbestimmte Konfiguration aufrechterhält, wobei sogar nachdem die Verformung um das Verkleidungsinnenpaneel herum vollendet wurde wenigstens zwei Seiten davon mit dem Verkleidungsaußenpaneel verbunden sind.
  • Folglich ist es möglich, wenn die erfindungsgemäße Stoßabsorptionsverkleidung beispielsweise als Motorhaube eines Fahrzeugs verwendet wird, einen Zustand herzustellen, in dem wenigstens eine Fläche des infolge der Expansion des Füllkörpers verformten Verkleidungsinnenpaneels von einem Fahrzeugelement abgestützt ist, wie beispielsweise einem Motorkopf in einem Motorraum. Um das Verkleidungsaußenpaneel bei einem Zusammenstoß anzuheben, ist es möglich, dass sowohl eine auf dessen Verformung basierende Druckkraft des Verkleidungsinnenpaneels als auch eine Expansionskraft des Füllkörpers an dem Verkleidungsaußenpaneel wirken können.
  • Ferner ist es infolge der Konfiguration des verformten Verkleidungsinnenpaneels und der Konfiguration des expandierten Füllkörpers möglich, die Anhebeposition des Verkleidungsaunenpaneels aufrechtzuerhalten. Folglich ist es möglich, die Anhebeposition des Verkleidungsaunenpaneels aufrechtzuerhalten, sogar wenn der absolute Druck in dem Füllkörper nachlässt. Mit anderen Worten ist es möglich, eine Hublänge des Verkleidungsaußenpaneels zu gewährleisten, die ausreicht, um die Absorption eines Stoßes gegen ein Objekt zu gewährleisten.
  • Wenn sich das so angehobene Verkleidungsaußenpaneel infolge seines Zusammenstoßes mit dem Objekt absenkt, kann der dem Objekt beaufschlagte Stoß durch ein Schrumpfen bzw. Zusammendrücken des Füllkörpers und ein Einknicken des Verkleidungsinnenpaneels reduziert werden.
  • Es ist zu bemerken, dass in der Beschreibung die Ausdrücke „Anheben des Verkleidungsaußenpaneels" und „Hochheben des Verkleidungsaunenpaneels" bedeuten, dass das Verkleidungsaußenpaneel von seiner Ursprungsposition vor dem Aufblasen des Füllkörpers aus infolge des Aufblasens des Füllkörpers zu einer neuen bzw. anderen Position hinbewegt wird.
  • Die durch die Expansion des Füllkörpers verursachte, plastische Verformung des Verkleidungsinnenpaneels ist nutzbar zum Aufrechterhalten der Anhebeposition des Verkleidungsaunenpaneels. Ferner kann zum Erleichtern der Verformung des Verkleidungsinnenpaneels dieses mit Biegelinien, Perforationslinien, Schlitzen usw. versehen sein. Außerdem kann das Verkleidungsinnenpaneel selbst so ausgebildet sein, dass es eine Aufrechterhaltung der vorbestimmten Konfiguration nach einer Verformung ermöglicht.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Außenumfangsabschnitt des Verkleidungsinnenpaneels so ausgebildet, dass er eine irreversible Struktur hat, die es ermöglicht, dass sich das Verkleidungsinnenpaneel bei der Expansion des Airbags nur in seiner Verformungsrichtung relativ zum Verkleidungsaußenpaneel bewegt. Ferner sind wenigstens zwei Außenumfangsabschnitte des Verkleidungsinnenpaneels, welche den wenigstens einen Außenumfangsabschnitt mit der irreversiblen Struktur aufweisen, mit dem Verkleidungsaußenpaneel verbunden.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist die irreversible Struktur ein Langloch auf, das in dem Verkleidungsinnenpaneel ausgebildet ist, wobei das Verkleidungsaußenpaneel mit einem Eingriffselement versehen ist, das in dem Langloch in Eingriff ist. Ferner ist das Langloch mit einem Verengungsabschnitt ausgebildet, der es ermöglicht, dass sich das Eingriffselement des Verkleidungsaußenpaneels in dem Langloch in die eine Richtung bewegt.
  • Gemäß noch einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Verkleidungsinnenpaneel an beiden Seiten in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs mit einer Mehrzahl von Langlöchern versehen, die die irreversible Struktur bilden. Das Verkleidungsaußenpaneel ist an beiden Seiten in Breitenrichtung des Fahrzeugs mit einer Mehrzahl von Eingriffselementen versehen, die in den Langlöchern in Eingriff sind. Ferner ist jedes der Langlöcher mit einem Verengungsabschnitt ausgebildet, der es ermöglicht, dass sich das jeweilige Eingriffselement des Verkleidungsaußenpaneels in dem Langloch in die eine Richtung bewegt.
  • Gemäß noch einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Verkleidungsinnenpaneel mit Schlitzen versehen, die beim Expandieren des Airbags die Verformung des Verkleidungsinnenpaneels erleichtern.
  • Gemäß noch einer Weiterbildung der Erfindung weist die vorbestimmte Konfiguration des Verkleidungsinnenpaneels die Form eines ausgebauchten Körpers auf. Außerdem ist der Airbag in dem ausgebauchten Körper aufgenommen, und wenigstens eine Fläche, die den ausgebauchten Körper bildet, ist mit dem Verkleidungsaußenpaneel verbunden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
  • 1A zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer Motorhaube aus dem Stand der Technik.
  • 1B zeigt eine Längsschnittansicht der Motorhaube von 1A.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs und eine perspektivische Explosionsansicht einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Stoßabsorptionsverkleidung in Form einer Motorhaube für das Fahrzeug.
  • 3 zeigt eine schematische Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines Füllkörpers gemäß der ersten Ausführungsform, wobei dieser in einem Zustand vor dem Aufblasen gezeigt ist.
  • 4 zeigt eine schematische Schnittansicht des Wesentlichen Teils des Füllkörpers gemäß der ersten Ausführungsform, wobei dieser in seinem Aufblaszustand gezeigt ist.
  • 5A zeigt eine schematische Schnittansicht des wesentlichen Teils der Stoßabsorptionsverkleidung in einem Zustand nach dem Aufblasen des Füllkörpers.
  • 5B zeigt eine andere schematische Schnittansicht des wesentlichen Teils der Stoßabsorptionsverkleidung in einem Zustand nach dem Aufblasen des Füllkörpers.
  • 5C zeigt eine schematische Schnittansicht des wesentlichen Teils der Stoßabsorptionsverkleidung vor einem Aufblasen des Füllkörpers.
  • 6 zeigt eine Ansicht, in der gemäß der ersten Ausführungsform der Eingriff eines Eingriffselementes mit einem Langloch dargestellt ist.
  • 7A zeigt eine Schnittansicht von 6, wobei ein Betriebszustand der ineinandergreifenden Elemente von 6 dargestellt ist.
  • 7B zeigt eine Schnittansicht, in der ein anderer Betriebszustand der ineinandergreifenden Elemente von 6 bzw. 7A dargestellt ist.
  • 8 zeigt eine perspektivische Ansicht, in der gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung eine Modifikation einer irreversiblen Struktur dargestellt ist.
  • 9 zeigt eine Draufsicht einer Stoßabsorptionsverkleidung, in der gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung eine Modifikation der Ausführung des Verkleidungsinnenpaneels dargestellt ist.
  • 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verkleidungsinnenpaneels mit darin aufgenommenem Füllkörper gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
  • 11 zeigt eine perspektivische Ansicht des Verkleidungsinnenpaneels mit darin aufgenommenem Füllkörper gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung, wobei dieses mit einer anderen Form ausgebildet ist.
  • 12 zeigt eine perspektivische Ansicht des Verkleidungsinnenpaneels mit darin aufgenommenem Füllkörper gemäß der vierten Ausführungsform, wobei dieses mit noch einer anderen Form ausgebildet ist.
  • 13 zeigt eine perspektivische Ansicht des Verkleidungsinnenpaneels mit darin aufgenommenem Füllkörper gemäß der vierten Ausführungsform, wobei dieses mit noch einer anderen Form ausgebildet ist.
  • Erste Ausführungsform
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs und eine perspektivische Explosionsansicht einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Stoßabsorptionsverkleidung 1 (im Demontagezustand) in Form einer Motorhaube für ein Fahrzeug. 3 zeigt eine schematische Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines Füllkörpers gemäß der ersten Ausführungsform, wobei dieser in einem Zustand vor dem Aufblasen gezeigt ist. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht des Wesentlichen Teils des Füllkörpers gemäß der ersten Ausführungsform, wobei dieser in seinem Aufblaszustand gezeigt ist. 5A zeigt eine schematische Schnittansicht des wesentlichen Teils der Stoßabsorptionsverkleidung in einem Zustand nach dem Aufblasen des Füllkörpers. 5B zeigt eine andere schematische Schnittansicht des wesentlichen Teils der Stoßabsorptionsverkleidung in einem Zustand nach dem Aufblasen des Füllkörpers. 5C zeigt eine schematische Schnittansicht des wesentlichen Teils der Stoßabsorptionsverkleidung vor einem Aufblasen des Füllkörpers.
  • Wie in 2 gezeigt, ist bei der ersten Ausführungsform die Stoßabsorptionsverkleidung 1 als eine Motorhaube 8 eines Fahrzeugs 7 ausgeführt. In ihrer Struktur weist die Stoßabsorptionsverkleidung 1 ein Verkleidungsaußenpaneel 2, ein Verkleidungsinnenpaneel 3 und als einen Füllkörper einen Airbag 4 auf, welcher zwischen dem Verkleidungsaußenpaneel 2 und dem Verkleidungsinnenpaneel 3 angeordnet ist und ferner mittels einer Halterung 5 mit einer Befülleinrichtung 6 verbunden ist.
  • Ein üblicher Airbag kann als der Airbag 4 verwendet sein. Jeder Airbag ist einsetzbar, vorausgesetzt, dass dieser in der Lage ist, das Verkleidungsaußenpaneel 2 anzuheben, wenn der Airbag 4 aufgeblasen wird, das Verkleidungsaußenpaneel 2 wie später erläutert zu verformen und ferner die resultierende Konfiguration aufrechtzuerhalten.
  • Das Verkleidungsinnenpaneel 3 weist Befestigungslöcher 32 auf, die zum Befestigen eines Endes des Airbags 4 an dem Verkleidungsinnenpaneel 3 vorgesehen sind. Dazu ist der Airbag 4 mit nicht gezeigten Befestigungsschrauben versehen. Beim Zusammenbau wird durch Einführen der Befestigungsschrauben des Airbags 4 in die Befestigungslöcher 32 des Verkleidungsinnenpaneels 3 und nachfolgendes Aufschrauben von Schraubenmuttern 31 auf die Befestigungsschrauben des Airbags 4 dieser an dem Verkleidungsinnenpaneel 3 befestigt.
  • Zum Ausbilden einer erfindungsgemäßen, irreversiblen Struktur sind beispielsweise vier Langlöcher 10 im Außenumfang des Verkleidungsinnenpaneels 3 an beiden Seiten dessen in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs 7 ausgebildet. Korrespondierend zu diesen Langlöchern 10 sind an dem Verkleidungsaußenpaneel 2 vier Eingriffselemente 15 so ausgebildet, dass sie von der Rückseite bzw. Unterseite des Verkleidungsaußenpaneels 2 vorstehen. Diese Eingriffselemente 15 sind in gleicher Weise ebenfalls in der Nähe des Außenumfangs des Verkleidungsaußenpaneels 2 an beiden Seiten dessen in der Breitenrichtung des Fahrzeugs 7 angeordnet.
  • Die Eingriffselemente 15 sind in den Langlöchern 10 so in Eingriff, dass sie sich nicht aus ihrem jeweils zugeordneten Langloch 10 herausbewegen können. Zu diesem Zweck weist, wie in den 6 und 7A gezeigt, jedes der Eingriffselemente 15 eine Basis 15a, die an der Unterseite des Verkleidungsaußenpaneels 2 befestigt ist, einen Achsabschnitt 17, der einstückig mit der Basis 15a ausgebildet ist, und einen kreisrunden Flanschabschnitt 16 auf, der an das obere Ende des Achsabschnitts 17 angeformt ist. Der Durchmesser des Achsabschnitts 17 ist im Wesentlichen gleich einer maximalen, vertikalen Weite WMAX des Langlochs 10 (siehe 6), wobei der kreisrunde Flanschabschnitt 16 einen Durchmesser D aufweist, der größer als die maximale, vertikale Weite WMAX des Langlochs 10 ist. Bei diesen Abmessungsverhältnissen ist es möglich, ein Herausbewegen bzw. Außereingriffgelangen der Eingriffselemente 15 aus dem jeweiligen Langloch 10 zu verhindern. Andererseits ist jedes der Langlöcher 10 an einem in seiner Längsrichtung im Wesentlichen mittig gelegenen Abschnitt mit einem Verengungsabschnitt 11 ausgebildet, dessen vertikale Weite Wn kleiner als die oben genannte maximale, vertikale Weite WMAX ist. Wie in 6 gezeigt, ist auf der einen Seite (linken Seiten in der Figur) des Verengungsabschnitts 11 das Langloch 10 (Abschnitt) so ausgebildet, dass es eine konstante Weite aufweist, d.h. die maximale, vertikale Weite WMAX. Auf der anderen Seite (der rechten Seite in der Figur) des Verengungsabschnitts 11 ist das Langloch 10 (Abschnitt) so ausgebildet, dass es eine vertikale Weite aufweist, die sich ausgehend von der oben genannten vertikale Weite Wn des Verengungsabschnitts 11 allmählich bis zur maximalen, vertikalen Weite WMAX vergrößert, welche in der Nähe des in der 6 rechten Endes des Langlochs 10 vorhanden ist. Im Normalzustand ist das oben genannte Eingriffselement 15 so positioniert, dass der Achsabschnitt 17 am rechten Ende des Langlochs 10 anliegt.
  • Die oben genannte, irreversible Struktur funktioniert wie im Folgenden beschrieben. Ausgehend vom Normalzustand, in dem das Verkleidungsinnenpaneel 3 durch den oben beschriebenen Eingriff zwischen den Langlöchern 10 und den Eingriffselementen 15 (siehe 6 und 7A) mit dem Verkleidungsaußenpaneel 2 gekuppelt ist, wird, wenn der Airbag 4 (2) zwischen dem Verkleidungsinnenpaneel 3 und dem Verkleidungsaußenpaneel 2 aufgeblasen wird, das Verkleidungsauflenpaneel 2 in Bezug auf 7A in Richtung nach unten verlagert. Dabei verschieben sich die in dem Verkleidungsinnenpaneel 3 ausgebildeten Langlöcher 10 relativ zu den Eingriffselementen 15 und werden in Bezug auf 7B, wie mittels eines Pfeils S in der Figur gezeigt, nach oben gezogen.
  • Infolgedessen ändert sich der Eingriff der Eingriffselemente 15 in den Langlöchern 10 des Verkleidungsinnenpaneels 3 ausgehend von dem in 6 gezeigten einen Zustand zu einem anderen Zustand, in dem die jeweiligen Eingriffselemente 15 an der linken Seite der jeweiligen Langlöcher 10 anliegen, wie in 7B gezeigt. Sobald die jeweiligen Achsabschnitte 17 der Eingriffselemente 15 die Verengungsabschnitte 11 der Langlöcher 10 passiert haben, wird ein Zurückkehren des Verkleidungsinnenpaneels 3 aus dem Zustand von 7B in den Zustand von 7A verhindert. Mit anderen Worten ist es infolge der Form der Langlöcher 10 möglich, dass sich das Verkleidungsinnenpaneel 3 durch die Expansion des Airbags in seine Verformungsrichtung bewegt, und wird das Verkleidungsinnenpaneel 3 ferner daran gehindert, sich in die der Verformungsrichtung entgegengesetzte Richtung zu bewegen. Folglich ist jedes der Langlöcher 10 so ausgebildet, dass es eine Art Sperrmechanismus bildet, was die irreversible Struktur bereitstellt.
  • Um die durch das Expandieren des Airbags 4 verursachte Verformung des Verkleidungsinnenpaneels 3 zu erleichtern, ist das Verkleidungsinnenpaneel 3 mit Schlitzen 12 und Biegeabschnitten 13 versehen, wie in 2 gezeigt. Beginnend an den Biegeabschnitten 13 und an einem Verengungsabschnitt 12a zwischen den Schlitzen 12 kann das Verkleidungsinnenpaneel 3 plastisch Biegeverformt werden.
  • Für den Biegeabschnitt 13 des Verkleidungsinnenpaneels 3 können eine dünnwandige Struktur, eine mittels Schlitzen oder Perforationen erzielte Flächenreduzierungsstruktur, eine Struktur mit einer vor der Verformung ausgebildeten Biegespur usw. vorgesehen sein.
  • Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 5A, 5B und 5C die durch das Expandieren des Airbags 4 verursachten Verformungen des Verkleidungsaunenpaneels 2 und des Verkleidungsinnenpaneels 3 beschrieben. 5A zeigt eine entlang einer Linie A-A in 2 gesehene Schnittansicht, in der der wesentliche Teil der Stoflabsorptionsverkleidung 1 gezeigt ist. Die 5B und 5C zeigen entlang einer Linie B-B in 2 gesehene Schnittansichten, die jeweils den wesentlichen Teil der Stoflabsorptionsverkleidung 1 zeigen. Ferner zeigt 5C schematisch einen Zustand vor dem Aufblasen des Airbags 4, wohingegen die 5A und 5B Zustände nach dem Aufblasen des Airbags 4 zeigen. Es ist zu bemerken, dass das Bezugszeichen 26 die Windschutzscheibe des Fahrzeugs 7 bezeichnet und das Bezugszeichen 33 den Motorkopf im Motorraum des Fahrzeugs 7 bezeichnet.
  • Wie in 5C gezeigt, sind in dem Zustand vor dem Aufblasen des Airbags 4 die Eingriffselemente 15 des Verkleidungsaunenpaneels 2 in den Langlöchern 10 des Verkleidungsinnenpaneels 3 in Eingriff, wobei ein Herausbewegen der Eingriffselemente 15 aus den Langlöchern 10 verhindert ist. Es ist zu bemerken, dass in diesem Zustand das Verkleidungsaußenpaneel 2 und das Verkleidungsinnenpaneel 3 so angeordnet sind, dass sie sich in ihre Verformungsrichtungen bewegen können.
  • Ausgehend von dem oben genannten Zustand wird, wenn ein nicht gezeigtes Erfassungsmittel einen Zusammenstoß eines Objektes mit dem Fahrzeug oder eine Zusammenstoßgefahr erfasst und außerdem ein Erfassungssignal an eine Steuervorrichtung (nicht gezeigt) ausgibt, die Befülleinrichtung 6 (2) von einem Steuersignal der Steuervorrichtung angesteuert, so dass der Airbag 4 aufgeblasen wird. Bei dieser Expansion des Airbags 4 werden das Verkleidungsaußenpaneel 2 und das Verkleidungsinnenpaneel 3 aus dem in 5C gezeigten Zustand heraus in den in 5B gezeigten Zustand verformt.
  • Ferner wird bei der Expansion des Airbags 4 das Verkleidungsaußenpaneel 2 von seiner Ursprungsposition vor dem Zusammenstoß aus in eine Aufwärtsposition angehoben, wie in 5A gezeigt. Dahingegen wird das Verkleidungsinnenpaneel 3 nach unten gewölbt und nachfolgend in einer Abwärtsposition gehalten, in der die Unterseite des Verkleidungsinnenpaneels 3 auf dem sich auf der Innenseite der Stoßabsorptionsverkleidung 1 befindenden Motorkopf 33 aufliegt.
  • Mit anderen Worten kann die Stoßabsorptionsverkleidung 1 gemäß dieser Ausführungsform aus der in 3 gezeigten Normalposition heraus in die in 4 gezeigte Abnormalposition verformt werden, in der sich das Verkleidungsaußenpaneel 2 und insbesondere dessen Abschnitt auf der Seite der Windschutzscheibe 26 anhebt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Unterseite des Verkleidungsinnenpaneels 3 am Motorkopf 33 anliegend zusätzlich von diesem abgestützt. Folglich wird der zweite Zusammenstoß des Objektes mit dem Verkleidungsaußenpaneel 2, welcher dem ersten Zusammenstoß mit dem Fahrzeug folgt, durch das angehobene Verkleidungsaußenpaneel 2 abgeschwächt, was das Absorbieren eines auf das Objekt wirkenden Aufpralls ermöglicht.
  • Bezüglich eines Elements zum Abstützten der Unterseite des verformten Verkleidungsinnenpaneels 3 können anstatt des Motorkopfs 33 ein Luftfilter, Batterien oder dergleichen verwendet sein.
  • Ferner kann die nach unten gerichtete Belastung, die dem Verkleidungsaußenpaneel 2 infolge des Zusammenstoßes mit dem Objekt beaufschlagt wird, absorbiert werden durch das Schrumpfen bzw. Zusammendrücken des Airbags 4 und ein Einknicken des Verkleidungsaunenpaneels 2 selbst. Es ist zu bemerken, dass während eines Zeitraums von der Expansion des Airbags 4 aus bis zum Zusammenstoß des Objektes mit dem Verkleidungsaußenpaneel 2 dessen Anhebeposition durch Aufrechterhalten des Ausdehnungszustandes des Airbags 4 und durch die Form des verformten Verkleidungsinnenpaneels 3 aufrechterhalten werden kann.
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist das gezeigte Verkleidungsinnenpaneel 3 mit keinem Unterbrechungslinienabschnitt (siehe 2) versehen. Jedoch kann das Verkleidungsinnenpaneel 3 so modifiziert werden, dass es einen Unterbrechungslinienabschnitt aufweist.
  • Zweite Ausführungsform
  • 8 zeigt die zweite Ausführungsform der Erfindung. Es ist zu bemerken, dass bei der zweiten Ausführungsform Elemente, die jenen der ersten Ausführungsform gleichen, jeweils mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und daher deren sich überlappende bzw. gleiche Beschreibungen weggelassen sind.
  • Gemäß dieser Ausführungsform ist, wie teilweise in 8 gezeigt, das Verkleidungsinnenpaneel 3 entlang seinem Außenumfang mit einer Faltung (einem dehnbaren Abschnitt) 18 versehen. Genauer gesagt ist die Faltung 18 in der Nähe des Randes des Verkleidungsinnenpaneels 3 ausgebildet.
  • Andererseits ist das Verkleidungsaußenpaneel 2 an seinem Außenumfang mit einem Umbiegungsabschnitt 19 versehen, der mit dem Verkleidungsinnenpaneel 3 in Eingriff ist. Bei Montage wird der Rand des Verkleidungsinnenpaneels 3 in den Umbiegungsabschnitt 19 eingeführt und mittels Befestigungsmitteln 20, wie beispielsweise Punktschweißens, am Verkleidungsaußenpaneel 2 befestigt. In gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform ist der Airbag (nicht gezeigt) zwischen dem Verkleidungsinnenpaneel 3 und dem Verkleidungsaußenpaneel 2 angeordnet.
  • Im Betrieb wird bei Expansion des Airbags 4 das Verkleidungsinnenpaneel 3 zusammen mit dem Verkleidungsaußenpaneel 2 verformt, wobei die Faltung 18 in eine Richtung S gedehnt wird.
  • Die Faltung 18 kann an wenigstens einem Ende des Verkleidungsinnenpaneels 3 ausgebildet sein. Jedoch kann, wenn die Faltung 18 an beiden Seiten des Verkleidungsinnenpaneels 3 in Breitenrichtung des Fahrzeugs ausgebildet ist, das Verkleidungsinnenpaneel 3 stark verformt werden am Mittenabschnitt des Verkleidungsaußenpaneels 2 in Breitenrichtung des Fahrzeugs. Folglich ermöglicht die Verformung des Verkleidungsinnenpaneels 3, dass das Verkleidungsaußenpaneel 2 in eine einheitliche Höhenposition angehoben wird. Es ist zu bemerken, dass, wenn notwendig, die Verformung des Verkleidungsaußenpaneels 2 derart angepasst werden kann, dass am Mittenabschnitt des Verkleidungsaußenpaneels 2 der größte Verformungsbetrag auftritt und dass sich dieser Verformungsbetrag ausgehend vom Mittenabschnitt allmählich zu beiden Seiten des Verkleidungsaußenpaneels 2 in der Breitenrichtung des Fahrzeugs hin verringert.
  • Sobald die Faltung 18 so verformt ist, dass ihre Wellenelemente gedehnt sind, kann das Verkleidungsinnenpaneel 3 seine ursprüngliche Form nicht wieder herstellen. D.h., es wird infolge der plastischen Verformung der Faltung 18 möglich, zu verhindern, dass das Verkleidungsinnenpaneel 3 in seine ursprüngliche Konfiguration zurückkehrt.
  • Die oben beschriebene, zweite Ausführungsform kann wie folgt modifiziert werden.
  • Bei dieser Modifikation sind eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Verbindungselementen (nicht gezeigt) vorgesehen zum elastischen Auseinanderziehen der Faltung 18. In dem einer Expansion des Airbags vorhergehenden Zustand ist das Verkleidungsinnenpaneel 3 so elastisch verformt, dass es eine wie in 8 gezeigte Wellenkonfiguration aufweist, wobei die oben genannten Verbindungselemente die Faltung 18 auseinanderziehen.
  • Im Betrieb, bei Expansion des Airbags, werden einige der Verbindungselemente, die die elastische Verformung der Faltung 18 aufrechterhalten, zerbrochen. Dann wird infolge des Brechens der Verbindungselemente die Faltung 18 partiell einer elastischen Rückstellbewegung unterzogen, so dass das Verkleidungsinnenpaneel 3 nicht in seine ursprüngliche Wellenkonfiguration zurückkehren kann, was die oben genannte, irreversible Form des Verkleidungsinnenpaneels 3 ausbildet.
  • Dritte Ausführungsform
  • 9 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, wobei die Innenseite des Verkleidungsaußenpaneels 3 gezeigt ist. Die dritte Ausführungsform ist ähnlich der zweiten Ausführungsform. Der Unterschied zwischen der dritten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform besteht darin, dass das Verkleidungsinnenpaneel 3 in zwei Paneelteile 3a in Form von länglichen Platten unterteilt ist.
  • Gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung haben die jeweiligen Paneelteile 3a, die das Verkleidungsinnenpaneel 3 bilden, jeweils Faltungen (dehnbare Abschnitte) 18, die an ihren beiden Seiten in Längsrichtung ausgebildet sind. Genauer gesagt sind die Faltungen 18 in der Nähe der Längsenden der Paneelteile 3a angeordnet.
  • Ähnlich der zweiten Ausführungsform ist das Verkleidungsaußenpaneel 2 an seinen beiden Seiten in Breitenrichtung mit Umbiegungsabschnitten 19 versehen, die mit den Paneelteilen 3a in Eingriff sind. Bei der Montage werden beide Enden jedes Paneelteils 3a in die Umbiegungsabschnitte 19 eingeführt und beispielsweise mittels Punktschweißens oder dergleichen am Verkleidungsaußenpaneel 2 befestigt. Bezüglich ihrer Anordnung sind die Paneelteile 3a parallel zueinander an der Rückseite bzw. Unterseite des Verkleidungsaußenpaneels 2 angeordnet. Der Airbag 4 ist zwischen den parallelen Paneelteilen 3 und dem Verkleidungsaunenpaneel 2 angeordnet, wie in 9 gezeigt.
  • Der Betrieb und die Wirkungen der dritten Ausführungsform sind ähnlich jenen der zweiten Ausführungsform.
  • Neben der gezeigten Zweiteil-Anordnung kann das Verkleidungsinnenpaneel 3 auch in mehr als zwei Teile unterteilt sein, wie beispielsweise drei Paneelteile, vier Paneelteile usw. Ferner kann das Verkleidungsinnenpaneel 3 in Bezug auf die Teilungsrichtung auch links und rechts in der Breitenrichtung des Fahrzeugs unterteilt sein. Durch Unterteilen des Verkleidungsinnenpaneels 3 in mehrere Paneelteile ist es möglich, die so unterteilten Paneelteile in mehreren Positionen anzuordnen, die für das Verkleidungsaußenpaneel 2 unverzichtbar sind. Ferner ist es in Abhängigkeit von den Positionen der Paneelteile auch möglich, den Anhebebetrag des Verkleidungsaußenpaneels 2 bei Expansion des Airbags lokal anzupassen.
  • Auf diese Weise ist es, da das Verkleidungsinnenpaneel 3 in mehrere Teile unterteilt ist, möglich, durch Anpassen der Gesamtverformungen der Paneelteile den Anhebebetrag des Verkleidungsaußenpaneels 2 zu steuern. Daher kann das Verkleidungsinnenpaneel (die Teile) 3 im Vergleich zu den vorhergehenden Ausführungsformen, bei denen jeweils das Verkleidungsinnenpaneel 3 als ein einziges Teil ausgeführt ist, leicht verformt werden, was es ermöglicht, die zum Aufblasen des Airbags 4 erforderliche Leistung einer Befülleinrichtung (nicht gezeigt) zu reduzieren.
  • Es ist zu bemerken, dass bei einer Modifikation die gezeigte Gestaltung des Eingriffs zwischen dem die Faltungen 18 aufweisenden Verkleidungsinnenpaneel (den Teilen) 3 und dem Verkleidungsaußenpaneel 2 gegen eine Gestaltung ausgetauscht werden kann, bei der die Langlöcher und die Eingriffselemente, die in der ersten Ausführungsform beschrieben wurden, miteinander in Eingriff sind.
  • Vierte Ausführungsform
  • Die vierte Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 10 bis 13 beschrieben. Die 10 bis 13 sind perspektivische Ansichten des Verkleidungsinnenpaneels 3 in unterschiedlichen Formen. Den gezeigten Formen ist gemeinsam, dass das Verkleidungsinnenpaneel 3 in Form eines ausgebauchten Körpers ausgebildet ist. Der Airbag und das Verkleidungsaußenpaneel sind in den 10 bis 13 nicht dargestellt. Ferner zeigen die 10 bis 13 jeweils das Verkleidungsinnenpaneel 3, nachdem es durch die Expansion des Airbags (nicht gezeigt) verformt wurde. Es ist zu bemerken, dass die gezeigten Formen lediglich repräsentative Beispiele für Verkleidungsinnenpaneele 3 sind und daher deren Form zu irgendeinem anderen, ausgebauchten Körper modifiziert werden kann.
  • 10 zeigt ein Beispiel, in dem das Verkleidungsinnenpaneel 3 als eine Form des ausgebauchten Körpers zu einem kastenförmigen Körper verformt ist. Bei Montage wird das Verkleidungsinnenpaneel 3 so angeordnet, dass dessen obere Fläche 23 mit der unteren Fläche des Verkleidungsaunenpaneels (nicht gezeigt) verbunden ist. Anstelle der Flächenverbindung zwischen der oberen Fläche 23 und dem Verkleidungsaußenpaneel können die obere Fläche 23 umgebende Unterbrechungslinienabschnitte 22 mit dem Verkleidungsaußnenpaneel verbunden sein.
  • Der nicht gezeigte Airbag ist in dem Verkleidungsinnenpaneel 3 aufgenommen. Im Betrieb wird bei Expansion des Airbags das Verkleidungsinnenpaneel 3 zu einem kastenförmigen Körper verformt. Um die Verformung zum kastenförmigen Körper zu erleichtern, sind die Unterbrechungslinienabschnitte 22 als Biegelinien usw. ausgebildet. Wenn der Airbag aufgeblasen ist, ist das so verformte Verkleidungsinnenpaneel 3 über seine Unterseite hinweg von einem Motorkopf oder dergleichen abgestützt.
  • 11 zeigt ein anderes Beispiel, bei dem das Verkleidungsinnenpaneel 3 zu einem hüllenförmigen bzw. kurvertähnlichen Körper verformt ist, dessen eine Seite offen ist. In gleicher Weise wie beim Verkleidungsinnenpaneel 3 von 10 ist der Airbag im Verkleidungsinnenpaneel 3 von 11 aufgenommen. Bei Montage wird die obere Fläche 23 des Verkleidungsinnenpaneels 3 mit der unteren Fläche des Verkleidungsaunenpaneels verbunden, wobei die Unterseite des Verkleidungsinnenpaneels 3 von einem Motorkopf oder dergleichen abgestützt ist.
  • 12 zeigt noch ein anderes Beispiel, bei dem das Verkleidungsinnenpaneel 3 zu einem rohrförmigen Körper verformt ist, dessen beide Seiten offen sind. In gleicher Weise wie bei dem Verkleidungsinnenpaneel 3 von 10 ist der Airbag in dem Verkleidungsinnenpaneel 3 von 12 aufgenommen. Bei Montage wird die obere Fläche 23 des Verkleidungsinnenpaneels 3 mit der unteren Fläche des Verkleidungsaußenpaneels verbunden, wobei die Unterseite des Verkleidungsinnenpaneels 3 von einem Motorkopf oder dergleichen abgestützt ist.
  • 13 zeigt ein Beispiel, bei dem das Verkleidungsinnenpaneel 3 zu einem dreieckbehälterförmigen Körper verformt ist. In gleicher Weise wie beim Verkleidungsinnenpaneel 3 von 10 ist der Airbag in dem Verkleidungsinnenpaneel 3 von 13 aufgenommen. Bei Montage werden zwei Seiten 24 des Verkleidungsinnenpaneels 3 mit der unteren Fläche des Verkleidungsaußenpaneels verbunden.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Stoßabsorptionsverkleidung wird im Folgenden beschrieben. Erfindungsgemäß ist es, wenn der Airbag aufgeblasen wird, so dass er das Verkleidungsaußenpaneel 2 nach oben kippt, möglich zu verhindern, dass sich die obere Fläche des Verkleidungsaußenpaneels 2 wellenförmig verformt, wodurch das so angehobene Verkleidungsaußenpaneel 2 ein Objekt nach einem Zusammenstoß stabil aufnehmen kann.
  • Ferner kann, da das so verformte Verkleidungsinnenpaneel von einem existierenden Fahrzeugelement, wie beispielsweise einem Motorkopf, abgestützt werden kann, die herkömmliche Reaktionskraft-Platte weggelassen werden, so dass die Struktur der Stoßabsorptionsverkleidung selbst vereinfacht ist.
  • Ferner kann, da die Position des angehobenen Verkleidungsaußenpaneels 2 durch das verformte Verkleidungsinnenpaneel 3 aufrechterhalten wird, die gleiche Position des Verkleidungsaußenpaneels 2 aufrechterhalten werden, sogar wenn der Airbag Gas verliert.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß nicht notwendig einen Hochkippgelenk-Mechanismus zum Hochkippen des Verkleidungsaußenpaneels 2 vorzusehen. Sogar wenn solch ein Hochkippgelenk-Mechanismus verwendet sein würde, würde dieser mit einer geringen Hublänge betrieben werden.
  • Ferner ist es möglich, eine Aufprallbelastung von einem Objekt auf die gesamte Fläche des Verkleidungsaußenpaneels 2 zu verteilen. Da das Verkleidungsinnenpaneel 3 von dem Motorkopf usw. abgestützt ist, ist es möglich, eine Belastung zu reduzieren, die auf nicht gezeigte Gelenkteile zum Öffnen/Schließen der Stoßabsorptionsverkleidung wirkt. Ferner ist es möglich, einen Aufnahmeraum für den Airbag zu reduzieren.
  • Da andere Ausführungsformen jeweils solch eine irreversible Bewegung des Verkleidungsinnenpaneels ermöglichen, ist es möglich, nicht nur eine Verbindungsstruktur, bei der ein Sperrmechanismus dazu dient eine Rückstellung des Verkleidungsinnenpaneels zu verhindern, sondern auch eine andere Struktur vorzusehen, bei der das Verkleidungsinnenpaneel mit einem dehnbaren Abschnitt versehen ist, der sich infolge einer Expansion des Füllkörpers dehnt bzw. vergrößert. Alternativ kann eine Struktur verwendet sein, bei der eine Mehrzahl von parallelen Verbindungselementen zwischen dem Verkleidungsinnenpaneel und dem Verkleidungsaußenpaneel vorgesehen sind, wobei, wenn der Füllkörper expandiert wird, ein paralleles Verbindungselement zerbrochen wird, wohingegen die anderen parallelen Verbindungselemente so wirken, dass die jeweiligen Verbindungselementpositionen zwischen dem Verkleidungsaußenpaneel und dem Verkleidungsinnenpaneel verändert werden. Für die parallelen Verbindungselemente kann entweder der oben beschriebene Sperrmechanismus oder der dehnbare Abschnitt verwendet sein. Alternativ können sowohl der Sperrmechanismus als auch der dehnbare Abschnitt für die parallelen Verbindungselemente Verwendet sein.
  • Abschließend ist zu bemerken, dass für den Fachmann ersichtlich ist, dass die vorhergehende Beschreibung lediglich Ausführungsformen der Erfindung enthält und unterschiedliche Modifikationen der beschriebenen Stoßabsorptionsverkleidung möglich sind. Daher können unterschiedliche Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Umfangs der Ansprüche durchgeführt werden. Beispielsweise kann neben einer Motorhaube als einem Beispiel für eine Stoßabsorptionsverkleidung, die Erfindung auch für eine Fahrzeugseitenverkleidung, eine Fahrzeugheckverkleidung, eine Fahrzeugdachverkleidung oder dergleichen verwendet sein.

Claims (6)

  1. Stoßabsorptionsverkleidung für ein Fahrzeug (7), aufweisend: ein Verkleidungsaußenpaneel (2), ein Verkleidungsinnenpaneel (3), und einen Füllkörper (4), der zwischen dem Verkleidungsaußenpaneel (2) und dem Verkleidungsinnenpaneel (3) angeordnet ist und der sich bei Erfassung eines Zusammenstoßes eines Objektes mit der Fahrzeugkarosserie oder eines Zustandes vor dem Zusammenstoß aufbläst, wobei das Verkleidungsinnenpaneel (3) durch ein Expandieren des Füllkörpers (4) in eine vorbestimmte Konfiguration verformbar ist, und wobei das Verkleidungsinnenpaneel (3) so eingerichtet ist, dass es die vorbestimmte Konfiguration aufrechterhält, wobei sogar nachdem die Verformung um das Verkleidungsinnenpaneel (3) herum vollendet wurde wenigstens zwei Seiten davon mit dem Verkleidungsaußenpaneel (2) verbunden sind.
  2. Stoßabsorptionsverkleidung gemäß Anspruch 1, wobei wenigstens ein Außenumfangsabschnitt des Verkleidungsinnenpaneels (3) so ausgebildet ist, dass er eine irreversible Struktur (10; 18) aufweist, die es ermöglicht, dass sich das Verkleidungsinnenpaneel (3) bei der Expansion des Airbags(4) nur in seiner Verformungsrichtung relativ zum Verkleidungsaußenpaneel (2) bewegt, und wobei wenigstens zwei Außenumfangsabschnitte des Verkleidungsinnenpaneels (3), welche den wenigstens einen Außenumfangsabschnitt mit der irreversiblen Struktur (10; 18) aufweisen, mit dem Verkleidungsaußenpaneel (2) verbunden sind.
  3. Stoßabsorptionsverkleidung gemäß Anspruch 2, wobei die irreversible Struktur ein Langloch (10) aufweist, das in dem Verkleidungsinnenpaneel (3) ausgebildet ist, wobei das Verkleidungsaußenpaneel (2) mit einem Eingriffselement (15) versehen ist, das indem Langloch (10) in Eingriff ist, und wobei das Langloch (10) mit einem Verengungsabschnitt (11) ausgebildet ist, der es ermöglicht, dass sich das Eingriffselement (15) des Verkleidungsaußenpaneels (2) in dem Langloch (10) in die eine Richtung bewegt.
  4. Stoßabsorptionsverkleidung gemäß Anspruch 2, wobei das Verkleidungsinnenpaneel (3) an beiden Seiten in einer Breitenrichtung des Fahrzeugs (7) mit einer Mehrzahl von Langlöchern (10) versehen ist, die die irreversible Struktur bilden, wobei das Verkleidungsaußenpaneel (2) an beiden Seiten in Breitenrichtung des Fahrzeugs (7) mit einer Mehrzahl von Eingriffselementen (15) versehen ist, die in den Langlöchern (10) in Eingriff sind, und wobei jedes der Langlöcher (10) mit einem Verengungsabschnitt (11) ausgebildet ist, der es ermöglicht, dass sich das jeweilige Eingriffselement (15) des Verkleidungsaußenpaneels (2) in dem Langloch (10) in die eine Richtung bewegt.
  5. Stoßabsorptionsverkleidung gemäß Anspruch 2, wobei das Verkleidungsinnenpaneel (3) mit Schlitzen (12) versehen ist, die beim Expandieren des Airbags (4) die Verformung des Verkleidungsinnenpaneels (3) erleichtern.
  6. Stoßabsorptionsverkleidung gemäß Anspruch 1, wobei die vorbestimmte Konfiguration des Verkleidungsinnenpaneels (3) die Form eines ausgebauchten Körpers aufweist, wobei der Airbag (4) in dem ausgebauchten Körper aufgenommen ist, und wobei wenigstens eine Fläche (23, 24), die den ausgebauchten Körper bildet, mit dem Verkleidungsaußenpaneel (2) verbunden ist.
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