DE19747703B4 - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag im seitlichen Dachbereich - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag im seitlichen Dachbereich Download PDFInfo
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Abstract
Kraftfahrzeug
mit einer Dachhaltegriffeinrichtung (2) und einem Kopfairbag (3)
im seitlichen Dachbereich (1), wobei die Dachhaltegriffeinrichtung
(2) als Ein- und Ausstieghilfe aus wenigstens einem fahrzeugfesten
Lagerbock (5) und einem daran schwenkbar gelagerten, von einer Ruhestellung
in eine ausgeschwenkte Funktionsstellung bewegbaren Haltegriff (4)
besteht und sich der aktivierte Kopfairbag (3) auch in den Bereich
eines Griffarms einer Person bei erfaßtem Haltegriff (4) erstrecken kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, die bei einem möglichen Fahrbetrieb des Fahrzeugs, bevorzugt bei geschlossenen Fahrzeugtüren, ein Ausschwenken des Haltegriffs (4) von der Ruhestellung in seine Funktionsstellung unterbinden und/oder daß bei in seine Funktionsstellung ausgeschwenktem Haltegriff (4) die Aktivierung des Kopfairbags (3) unterbunden ist und/oder daß bei in seiner Funktionsstellung ausgeschwenktem Haltegriff (4) eine Warnanzeige (32, 34, 35) angesteuert ist, so daß eine Kollision zwischen dem einem Haltegriff zugeordneten Griffarm einer Person und dem aktivierten Kopfairbag (3) selbsttätig verhindert wird oder ein betroffener Insasse...
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, die bei einem möglichen Fahrbetrieb des Fahrzeugs, bevorzugt bei geschlossenen Fahrzeugtüren, ein Ausschwenken des Haltegriffs (4) von der Ruhestellung in seine Funktionsstellung unterbinden und/oder daß bei in seine Funktionsstellung ausgeschwenktem Haltegriff (4) die Aktivierung des Kopfairbags (3) unterbunden ist und/oder daß bei in seiner Funktionsstellung ausgeschwenktem Haltegriff (4) eine Warnanzeige (32, 34, 35) angesteuert ist, so daß eine Kollision zwischen dem einem Haltegriff zugeordneten Griffarm einer Person und dem aktivierten Kopfairbag (3) selbsttätig verhindert wird oder ein betroffener Insasse...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag im seitlichen Dachbereich nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Allgemein bekannte Dachhaltegriffe sind meist fahrer- und beifahrerseitig im seitlichen Dachbereich angebracht und stellen eine Ein- und Ausstieghilfe dar.
- Es sind starre Dachhaltegriffe bekannt, die in das Innere des Fahrzeugraums vorstehen und bei einem Aufprall eines Insassen, insbesondere bei einem Kopfaufprall, ein Verletzungsrisiko darstellen. Zudem sind Klappgriffe bekannt (z. B.
EP 0 581 111 A1 ), die an fahrzeugfesten, stabilen Kunststoffböcken gelagert sind und die wiederum in das Innere des Fahrzeugraums starr vorstehen und ein Verletzungsrisiko bei einem Kopfaufprall darstellen. - Um ein solches Verletzungsrisiko zu verringern, ist eine weitere Dachhaltegriffeinrichtung bekannt (
DE 295 17 468 U1 ), mit einem Dachhaltegriff, der an einer zweiteiligen Lagereinheit angeordnet ist. Diese Lagereinheit besteht einerseits aus einem karosseriefesten Basisteil und andererseits aus einem im Basisteil verschiebbar gehaltenen Lagerbockteil, an dem der Dachhaltegriff schwenkbar gelagert ist. Zwischen dem Basisteil und dem Lagerbockteil ist hier als elastisches Mittel eine Spiraldruckfeder eingesetzt, die bei einem Druckaufprall ein Nachgeben des Lagerbockteils und eine Relativverschiebung gegenüber dem karosseriefesten Basisteil zuläßt, wodurch die Wucht eines Kopfaufpralls abgemildert werden soll. Da aber hier die Aufprallenergie elastisch in der Federanordnung aufgenommen wird, erfolgt anschließend durch eine Entspannung der Feder eine ungünstige Rückbeschleunigung des Kopfes in die entgegengesetzte Richtung. Um eine stabile und feste Anbindung des Dachhaltegriffs an die Karosserie in dessen ausgeklappter Funktionsstellung zu erhalten, ist es zudem erforderlich, die sicherheitstechnische Verschiebemöglichkeit des Dachhaltegriffs in der Funktionsstellung in aufwendiger Weise zu arretieren. - Zukünftig ist vorgesehen, den Kopf eines Insassen eines Fahrzeugs, insbesondere bei einem Seitenaufprall, durch einen sog. Kopfairbag zu schützen. Ein solcher Kopfairbag ist dabei im Bereich eines möglichen Kopfaufpralls anzuordnen, wobei sich eine Positionierung der Kopfairbageinrichtung im seitlichen Dachbereich anbietet. Gerade in diesem Bereich sind aber auch die allgemein bekannten Dachhaltegriffeinrichtungen mit Klappgriffen als Ein- und Ausstieghilfe angeordnet. Bei einer Verwendung der Dachhaltegriffe lediglich als Ein- und Ausstieghilfe bestehen keine Probleme, da dabei das Fahrzeug stillsteht. Diese Dachhaltegriffe werden jedoch auch oft während der Fahrt benutzt, um andere Armstellungen zu haben.
- Aus der
DE 196 12 229 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag im seitlichen Dachbereich bekannt. Die Dachhaltegriffeinrichtung besteht aus über eine Verschraubung am Dachholm angebundenen und verschwenkbaren Haltegriffen. Der aktivierte Kopfairbag kann sich auch in den Bereich eines Griffarms einer Person bei erfasstem Haltegriff erstrecken. - Bei einem solchen gattungsgemäßen Kraftfahrzeug besteht bei der Verwendung des Dachhaltegrifts während des Fahrbetriebs eine Kollisionsgefahr zwischen einem Griffarm und einem aktivierten Kopfairbag, so dass nicht völlig ausgeschlossen werden kann, dass der Kopfairbag bei seiner Aktivierung den im Eingriff am Dachhaltegriff befindlichen Griffarm und/oder die Griffhand durch eine schlagartige Belastung verletzt.
- Eine Lösung des Problems würde darin bestehen, bei einer Verwendung von Kopfairbags im seitlichen Dachbereich benachbarte Dachhaltegriffeinrichtungen entfallen zu lassen. Diese Lösung würde jedoch eine Verringerung der Benutzerqualität und der Bequemlichkeit bedingen und soll daher hier nicht verfolgt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Sicherheit eines Kraftfahrzeugs mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag im seitlichen Dachbereich zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Gemäß Anspruch 1 sind Mittel vorgesehen, die wenigstens bei geschlossenen Fahrzeugtüren ein Ausschwenken des Haltegriffs von seiner Ruhestellung in seine Funktionsstellung unterbinden, wobei hier die geschlossenen Fahrzeugtüren ein Indiz für einen möglichen Fahrbetrieb darstellen, so daß eine Verwendung des Haltegriffs in der Funktion als Ein- und Ausstieghilfe nur bei offenen Fahrzeugtüren möglich ist. Während des Fahrbetriebs, bei dem die Gefahr einer Aktivierung des Kopfairbags besteht, kann der Haltegriff erfindungsgemäß nicht benutzt werden, so daß eine Kollisionsmöglichkeit zwischen dem aktivierten Kopfairbag und einem Griffarm einer Person mit der Gefahr einer Verletzung nicht besteht.
- Für eine weitere Ausgestaltung der vorstehenden Lösung oder in einer Alternativlösung der Aufgabe der Erfindung wird vorgeschlagen, daß bei in seine Funktionsstellung ausgeschwenktem Haltegriff die Aktivierung des Kopfairbags unterbunden ist, was ebenfalls eine Kollisionsmöglichkeit zwischen einem Griffarm am Haltegriff und einem aktivierten Airbag während eines Fahrbetriebs ausschließt. Eine weitere Ausgestaltung oder alternative Lösung der Aufgabe besteht zudem darin, daß bei in seine Funktionsstellung ausgeschwenktem Haltegriff eine Warnanzeige, bevorzugt als Warnleuchte oder akustischer Geber, angesteuert wird, so daß während des Fahrbetriebs bzw. bei geschlossenen Fahrzeugtüren eine betroffene Person vor einer Kollisionsmöglichkeit zwischen einem Griffarm am Haltegriff und einem Kopfairbag gewarnt wird und insbesondere bei kritischen Fahrsituationen den Dachhaltegriff losläßt.
- Die vorstehenden Maßnahmen stellen einzeln oder in ihrer Kombination Lösungen der erfindungsgemäßen Aufgabe dar und erhöhen die Sicherheit eines Kraftfahrzeugs, in dem sowohl eine Dachhaltegriffeinrichtung als auch ein benachbarter Kopfairbag im seitlichen Dachbereich enthalten ist. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind ersichtlich für jede Kombination aus Dachhaltegriffeinrichtung und benachbartem Kopfairbag vorzusehen.
- In einer ersten konkreten Ausführungsform zur Arretierung des Haltegriffs in seiner Ruhestellung ist eine fahrbetriebsabhängig durch einen Stellantrieb betätigbare Rastvorrichtung vorgesehen, mit der die Schwenklagerung während des Fahrbetriebs blockierbar ist, so daß dann der Haltegriff nicht ergriffen werden kann. In einer einfachen Ausgestaltung wird dabei ein Raststift in eine Ausnehmung am Haltegriff etwa radial zur Richtung der Schwenklagerachse eingeführt.
- In einer zweiten konkreten Ausführungsform wird der Haltegriff über einen fahrbetriebsabhängig betätigbaren Stellantrieb zwischen seiner Ruhestellung und seiner Funktionsstellung zwangsverstellt, dergestalt, daß er im Fahrbetrieb in seine Ruhestellung geschwenkt und somit nicht ergriffen werden kann. Um das Ergreifen des Haltegriffs in seiner Ruhestellung praktisch völlig auszuschließen, wird zudem eine karosserieseitig angebrachte Formmulde vorgeschlagen, die der Haltegriffform eng angepaßt ist und in die der Haltegriff in seiner Ruhestellung eingeschwenkt ist.
- Eine solche Zwangsverschwenkung eines Haltegriffs kann durch einen linear wirkenden Stellantrieb einfach dadurch erfolgen, daß am Haltegriff etwa radial zur Schwenklagerachse ein Stellhebel befestigt ist, an dem der Stellantrieb angreift.
- In einer dritten konkreten Ausführungsform, bei der das Ergreifen eines Haltegriffs während des Fahrbetriebs unterbunden wird, umfaßt einen durch einen Stellantrieb betätigbaren Schieber, mit dem eine den Haltegriff in seiner Ruhestellung aufnehmende Aufnahmemulde abdeckbar ist. Der Schieber kann dabei als durchgehender Deckel oder auch in einer Gitter- oder Stegstruktur ausgeführt sein.
- Der jeweils erforderliche Stellantrieb für die vorstehend genannten konkreten Ausführungsformen kann in an sich bekannter Weise motorisch als pneumatischer und/oder elektrischer und/oder elektromagnetischer Stellantrieb ausgeführt sein, wobei auf bekannte und bewährte Stellantriebe zurückgegriffen werden kann. Auch bei der Ansteuerung dieser Stellantriebe kann zur Erkennung eines möglichen Fahrbetriebs auf an sich bekannte Erkennungsvorrichtungen zurückgegriffen werden: Es bietet sich hierbei die Verwendung eines Zündkontaktschalters für die Feststellung eines Motorbetriebs und/oder eines Türkontaktschalters zur Ermittlung von geschlossenen Fahrzeugtüren für einen möglichen Fahrbetrieb an.
- In einer besonders einfachen und kostengünstigen und ohne Fremdenergie arbeitenden Ausführungsform wird ein Stellantrieb vorgeschlagen, der aus einem Zug-Druckseil und einem zugeordneten federbelastet schwenkbaren und mit einer Türbewegung gekoppelten Betätigungshebel besteht. Der Betätigungshebel kann für vorteilhaft günstige, kurze Anschlußwege von einer unmittelbar benachbarten Fahrzeugtür im Dachrahmenbereich bei einer Türanlage entsprechend einem Türkontaktschalter betätigt werden.
- Zusätzlich oder alternativ kann in einer weiteren Ausgestaltung im Bereich des Haltegriffs ein von diesem betätigbarer elektrischer Endschalter angebracht werden, dessen Schaltsignal zur Ansteuerung einer Warnleuchte und/oder eines akustischen Signalgebers bei einem ausgeschwenkten Haltegriff in Fahrbetrieb verwendet wird. Als Warnleuchte kann hier auch die an sich übliche Airbag-Fehlerleuchte verwendet werden. Zudem kann ein solches Schaltsignal zusätzlich oder alternativ dazu verwendet werden, während des Fahrbetriebs und der Benutzungsdauer des Haltegriffs die Airbaganordnung abzuschalten.
- Wenn trotz des Kopfairbags ein Kopfaufprall auf die Dachhaltegriffeinrichtung und insbesondere auf den oder die Lagerböcke für den Haltegriff erfolgt, ist es vorteilhaft, den Lagerbock zweiteilig aus einem Basisteil und einem Lagerbockteil mit einem dazwischenliegenden Deformationselement auszuführen. Bei einer durch einen Kopfaufprall bewirkten Relativverschiebung des Lagerbockteils gegenüber dem Basisteil werden dann bei bleibender Verformung des Deformationselements ein Aufprall abgeschwächt und Aufprallenergie absorbiert.
- Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch einen seitlichen Dachbereich eines Fahrzeugs mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag, wobei der Dachhaltegriff arretierbar ist, -
2 einen Querschnitt entsprechend1 mit einem zwangsgesteuert positionierbaren Dachhaltegriff, -
3 einen Querschnitt entsprechend1 mit einem durch einen Schieber abdeckbaren Dachhaltegriff und -
4 einen Schnitt entsprechend1 mit einem Haltegriff mit einem zugeordneten Schalter zur Erkennung der Haltegriffstellung. - In
1 ist ein Querschnitt durch einen seitlichen Dachbereich1 eines Fahrzeugs dargestellt, mit einer Dachhaltegriffeinrichtung2 und einem Kopfairbag3 . - Die Dachhaltegriffeinrichtung
2 umfaßt einen Haltegriff4 , der an einem karosseriefesten Lagerbock5 über eine Schwenkachse6 schwenkbar gelagert ist. In1 ist die in eine Aufnahmemulde7 eines Dachhimmels8 eingeschwenkte Ruhestellung des Haltegriffs4 gezeigt. Aus dieser Ruhestellung kann der Haltegriff4 gegen die Kraft einer (nicht dargestellten) Rückstellfeder aus der Aufnahmemulde7 heraus in eine Funktionsstellung als Ein- und Ausstieghilfe ausgeschwenkt werden. - Bei einer Aktivierung des Kopfairbags
3 wird der Dachhimmel8 unter dem Airbag3 aufgerissen und der Airbag entfaltet sich von schräg oben in einen Kopfaufprallbereich für einen Insassen. - Im Bereich des Haltegriffs
4 ist hier eine Rastvorrichtung9 angebracht, bei der ein in einer karosserieseitigen Raststiftführung10 verschiebbarer Raststift11 in eine Ausnehmung12 am Haltegriff4 eingerastet ist. Die Ausnehmung12 liegt radial zur Richtung der Schwenkachse6 und fluchtet mit dem Raststift11 nur in der dargestellten Ruhestellung des Haltegriffs4 . Der Raststift11 hat Verbindung mit einer Seite eines Zug-Druckseils13 , das in einem biegsamen Rohr14 enthalten und geführt ist. - Das andere Ende des Zug-Druckseils
13 ist mit einem Betätigungshebel15 verbunden, der durch eine Rückstellfeder16 als Druckfeder vorgespannt ist. Der Betätigungshebel15 ist als Winkelhebel ausgebildet, dessen erster Winkelschenkel17 mit dem Zug-Druckseil13 verbunden ist und dessen zweiter Winkelschenkel18 schwenkbar in den Anlagebereich19 eines oberen Fensterrahmenteils20 ragt. - Die Anordnung hat folgende Funktion: Bei geschlossener Fahrzeugtür wird der zweite Winkelschenkel
18 durch das Fensterrahmenteil20 in die dargestellte Position am Anlagebereich19 geschwenkt, wodurch über das Zug-Druckseil13 der Raststift11 in die Ausnehmung12 am Haltegriff4 eingeführt ist, so daß dieser in seiner dargestellten Ruhestellung arretiert ist. Da die Fahrzeugtür im Fahrbetrieb geschlossen ist, kann damit der arretierte Haltegriff4 während der Fahrt nicht benutzt werden. Wenn die Fahrzeugtür geöffnet wird, wird dagegen der zweite Winkelschenkel18 entsprechend dem Pfeil21 durch die Vorspannung der Rückstellfeder16 geschwenkt, wodurch entsprechend den Pfeilen22 und23 durch einen Zug am Zug-Druckseil13 der Raststift11 aus der Ausnehmung12 bewegt wird, so daß die Arretierung freigegeben ist. Der Haltegriff4 kann somit bei geöffneter Fahrzeugtür als Ein- und Ausstieghilfe verwendet werden. - In
2 ist eine mit1 weitgehend ähnliche Anordnung dargestellt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind. Der Unterschied zu Gegenstand nach1 besteht darin, daß der Haltegriff4 zwischen einer Ruhestellung24 und einer strichliert eingezeichneten, ausgeschwenkten (Pfeil26 ) Funktionsstellung25 zwangsgesteuert durch das Zug-Druckseil13 betätigbar ist. Dazu ist am Haltegriff4 etwa radial zur Schwenklagerachse6 ein Stellhebel27 angeformt, der mit seinem freien Ende mit dem Zug-Druckseil13 verbunden ist. - Bei geschlossener Fahrzeugtür liegt auch hier der zweite Winkelschenkel
18 am Anlagebereich19 an, wodurch der Haltegriff4 in eine eng dimensionierte Aufnahmemulde7 in seine Ruhestellung so eingeschwenkt ist, daß er nicht ergriffen werden kann. Bei geöffneter Fahrzeugtür wird der zweite Winkelhebel28 gemäß Pfeil21 ausgeschwenkt, wodurch gemäß Pfeil22 und Pfeil28 das Zug-Druckseil13 den Stellhebel27 und damit den Haltegriff4 in seine Funktionsstellung25 verschwenkt und dort für eine Benutzung bereitstellt. Damit kann auch hier der Haltegriff4 bei einem möglichen Fahrbetrieb bei geschlossener Fahrzeugtür aus Sicherheitsgründen nicht benutzt werden. - In einer wiederum ähnlichen Anordnung nach
3 sind ebenfalls für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet. Der Gegenstand nach der3 unterscheidet sich von den Gegenständen der1 und2 dadurch, daß der in Richtung Ruhestellung federvorge spannte Haltegriff4 in seiner dargestellten, eingeschwenkten Ruhestellung durch einen Schieber29 abdeckbar ist, der in einer Schieberführung30 verschiebbar gehalten und mit dem Zug-Druckseil13 verbunden ist. - Auch hier wird bei einem Öffnen der Fahrzeugtür der federvorgespannte Betätigungshebel
15 entsprechend den Pfeilen21 ,22 bewegt, wodurch der Schieber29 in Pfeilrichtung31 aus dem Bereich des Haltegriffs4 verschoben wird, so daß dieser für eine Benutzung freigegeben ist. Bei geschlossener Fahrzeugtür ist dann der Schieber29 in seine Geschlossenstellung wieder zurückbewegt, wodurch dann der Haltegriff4 bei einem möglichen Fahrbetrieb nicht benutzbar ist. - Auch in
4 ist eine ähnliche Anordnung wie in den1 bis3 dargestellt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind. Der hier gezeigte Haltegriff4 ist durch eine (nicht dargestellte) Rückstellfeder in seine in4 dargestellte Ruhestellung vorgespannt. Dabei ist ein im Bereich des Haltegriffs4 karosseriefest angebrachter Endschalter32 betätigt. Über Leitungen33 und34 ist das Schaltsignal des Endschalters32 gleichzeitig oder alternativ einer Warneinheit39 und einer Airbagsteuerelektronik40 für den Airbag3 zugeführt. Wenn der Haltegriff4 benutzt ist und vom Endschalter32 weggeschwenkt ist, werden über die Warneinheit39 eine Warnleuchte41 und/oder ein akustischer Signalgeber35 aktiviert. Zugleich oder alternativ schaltet die Airbagsteuereinheit40 den Kopfairbag3 ab. - Zudem ist hier eine zweiteilige Ausführung des Lagerbocks
5 dargestellt, wobei zwischen einem karosseriefesten Basisteil36 und einem Lagerbockteil37 ein Deformationselement38 angebracht ist, mit dem bei einer Relativverschiebung zwischen dem Basisteil36 und dem Lagerbockteil37 mit bleibender Verformung des Deformationselements38 Aufprallenergie absorbierbar ist.
Claims (12)
- Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung (
2 ) und einem Kopfairbag (3 ) im seitlichen Dachbereich (1 ), wobei die Dachhaltegriffeinrichtung (2 ) als Ein- und Ausstieghilfe aus wenigstens einem fahrzeugfesten Lagerbock (5 ) und einem daran schwenkbar gelagerten, von einer Ruhestellung in eine ausgeschwenkte Funktionsstellung bewegbaren Haltegriff (4 ) besteht und sich der aktivierte Kopfairbag (3 ) auch in den Bereich eines Griffarms einer Person bei erfaßtem Haltegriff (4 ) erstrecken kann, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die bei einem möglichen Fahrbetrieb des Fahrzeugs, bevorzugt bei geschlossenen Fahrzeugtüren, ein Ausschwenken des Haltegriffs (4 ) von der Ruhestellung in seine Funktionsstellung unterbinden und/oder daß bei in seine Funktionsstellung ausgeschwenktem Haltegriff (4 ) die Aktivierung des Kopfairbags (3 ) unterbunden ist und/oder daß bei in seiner Funktionsstellung ausgeschwenktem Haltegriff (4 ) eine Warnanzeige (32 ,34 ,35 ) angesteuert ist, so daß eine Kollision zwischen dem einem Haltegriff zugeordneten Griffarm einer Person und dem aktivierten Kopfairbag (3 ) selbsttätig verhindert wird oder ein betroffener Insasse zumindest vor einer solchen Kollisionsmöglichkeit gewarnt wird. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel eine fahrbetriebsabhängig durch einen Stellantrieb betätigbare Rastvorrichtung (
9 ) umfassen, mit der die Schwenklagerung des durch eine Rückstellfeder in seine Ruhestellung vorgespannten Haltegriffs (4 ) arretierbar ist und die bei einem möglichen Fahrbetrieb des Fahrzeugs so angesteuert ist, daß ein Ausschwenken des Haltegriffs (4 ) in seine Funktionsstellung arretiert ist und sonst freigegeben ist. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (
9 ) einen Raststift (11 ) umfaßt, der aus einer fahrzeugfesten Raststiftführung (10 ) in eine Ausnehmung (12 ) am Haltegriff (4 ) etwa radial zur Richtung der Schwenklagerachse (6 ) eingreift. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel eine fahrbetriebsabhängig durch einen Stellantrieb betätigbare Ausschwenkvorrichtung umfassen (
2 ), mit der der Haltegriff (4 ) ohne manuelle Betätigung in seine Ruhestellung oder seine Funktionsstellung verschwenkbar ist und die bei einem möglichen Fahrbetrieb des Fahrzeugs so angesteuert ist, daß der Haltegriff in seine Ruhestellung geschwenkt und dort festgelegt ist. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Haltegriff (
4 ) etwa radial zur Schwenklagerachse (6 ) ein Stellhebel (27 ) befestigt, bevorzugt angeformt, ist, der mit seinem freien Ende mit dem Stellantrieb zum Verschwenken des Haltegriffs (4 ) verbunden ist. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltegriff (
4 ) in seiner Ruhestellung in eine der Haltegriffform eng angepaßte Formmulde (7 ) eingeschwenkt ist, so daß er manuell nicht greifbar ist. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einen fahrbetriebsabhängig durch einen Stellantrieb betätigbaren Schieber (
29 ) umfassen, mit dem eine den Haltegriff (4 ) in seiner Ruhestellung aufnehmende Aufnahmemulde (7 ) abdeckbar ist und der bei einem möglichen Fahrbetrieb des Fahrzeugs so angesteuert ist, daß der Schieber (29 ) die Aufnahmemulde (7 ) und damit den Haltegriff (4 ) in seiner Ruhestellung so abdeckt, daß der Haltegriff (4 ) nicht greifbar ist. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb motorisch als pneumatischer und/oder elektrischer und/oder elektromagnetischer Stellantrieb ausgeführt und die Ansteuerung über einen möglichen Fahrbetrieb erkennende Sensoren erfolgt, insbesondere bei eingeschalteter Zündung und/oder über Türkontaktschalter bei geschlossenen Fahrzeugtüren.
- Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb ein Zug-Druckseil (
13 ) und einen zugeordneten, schwenkbaren Betätigungshebel (15 ) umfaßt, wobei der Betätigungshebel (15 ) bevorzugt als durch eine Rückstellfeder (16 ) vorgespannte, karosseriefester Winkelhebel (17 ,18 ) ausgebildet ist, der durch eine benachbarte Fahrzeugtür, bevorzugt im Dachrahmenbereich, über einen oberen Fensterrahmenteil (20 ) der Fahrzeugtür so betätigbar ist, daß bei geschlossener Fahrzeugtür und damit bei einem möglichen Fahrbetrieb, ein Ausschwenken des Haltegriffs (4 ) in seine Funktionsstellung arretierbar ist. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Haltegriffs (
4 ) ein damit schaltbarer Endschalter (32 ) angebracht ist, mit dem bei einer Verschwenkung des Haltegriffs (4 ) aus der Ruhestellung unmittelbar oder mittelbar eine Warnleuchte (41 ) und/oder ein akustischer Signalgeber (35 ) ansteuerbar ist. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach Anspruch 1 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Haltegriffs (
4 ) ein damit schaltbarer Endschalter (32 ) angebracht ist, mit dem bei einer Verschwenkung des Haltegriffs (4 ) aus der Ruhestellung der Kopfairbag-Steuereinheit (40 ) ein Schaltsignal zugeführt wird und damit die Auslösevorrichtung für den Kopfairbag (3 ) abgeschaltet wird. - Kraftfahrzeug mit einer Dachhaltegriffeinrichtung und einem Kopfairbag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (
5 ) zweiteilig aus einem Basisteil (36 ) und einem Lagerbockteil (37 ) aufgebaut ist, wobei zwischen dem Basisteil (36 ) und dem Lagerbockteil (37 ) wenigstens ein Deformationselement (38 ) angebracht ist, mit dem bei einer Relativverschiebung zwischen dem Basisteil (36 ) und dem Lagerbockteil (37 ) mit bleibender Verformung des Deformationselements (38 ) Aufprallenergie absorbierbar ist.
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