Befestigungsvorrichtungen
für eine
Verbindung von mehreren Bauteilen sind in vielerlei Hinsicht ausreichend
bekannt. Dennoch ist es eine ständige
Aufgabe für
den Fachmann, solche Befestigungsvorrichtungen zu verbessern und
insbesondere für
vorgegebene Anwendungsfälle
neue, geeignete Befestigungsvorrichtungen zu entwickeln. Dabei ist
auch die Problemstellung der Herstellung einer Vormontageeinheit
von zwei oder mehreren Bauteilen, die über die Befestigungsvorrichtung
für eine
einfache Endmontage vorbereitet werden soll, bekannt. Dieser Anwendungsfall
ist vorrangig in der Automobilbranche zu finden, nämlich bei
vormontierten Anbauteilen an einem Verkleidungsteil, die vor allem einfach
handhabbar und leicht im Fahrzeug montierbar sein sollen.
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur
Befestigung eines Haltegriffs mit einem manuell erfassbaren Griffkörper und
einer Lagereinheit, an der der Griffkörper angeordnet ist und die
an der Wandung, insbesondere am Dachhimmel des Kraftfahrzeuges,
befestigt werden soll. Ein derartiger Haltegriff kann beispielsweise
auch als Klappgriff ausgebildet sein.
Obwohl
auf beliebige Haltegriffe anwendbar, werden die vorliegende Erfindung
sowie die ihr zugrunde liegende Problematik in Bezug auf einen am Dachrahmen
eines Kraftfahrzeuges zu montierenden Dachhaltegriff näher erläutert.
Derartige
Haltegriffe werden nahezu in jedes Kraftfahrzeug fahrer- und beifahrerseitig
eingebaut. Sie sollten einerseits wirtschaftlich herstellbar und montier
bar sein und andererseits möglichst
wenig in die Innenraumkontur eines Kraftfahrzeuges hineinragen,
um Verletzungen infolge eines Aufpralls eines Fahrzeuginsassen entgegenzuwirken.
Heutzutage ist im Rahmen erhöhter
Sicherheitsvorkehrungen darauf abzustellen, dass derartige Griffeinrichtungen im
Falle eines Aufpralls eine Verletzungsgefahr minimieren.
Es
sind starre Dachhaltegriffe bekannt, die innenseitig an dem Dachhimmel
eines Fahrzeugs befestigt werden. Derartige Dachgriffe ragen größenmäßig in das
Innere des Fahrzeugraumes vor und stellen bei einem Aufprall eines
Insassen eine erhöhte
Verletzungsgefahr dar. Darüber
hinaus sind Klappgriffe bekannt, die hinsichtlich des Hineinragens
in den Innenraum eines Kraftfahrzeuges geringere Abmessungen aufweisen,
als die bekannten starren Dachhaltegriffe.
Die
Befestigung von Dachhaltegriffen erfolgt in der Regel mittels Hindurchstecken
durch vorgesehene Öffnungen
in dem Dachhimmel und anschließender
Befestigung in einer Befestigungsöffnung eines zugeordneten Karosserieteils.
Dabei werden die Befestigungsöffnungen
durch Abdeckkappen verdeckt, sodass diese vom Fahrzeuginnenraum
her nicht zu sehen sind. Die Dachhaltegriffe können in dafür vorgesehenen Griffmulden
angeordnet sein, damit sich eine im Wesentlichen bündige Oberfläche ergibt
und der Haltegriff dennoch bequem ergriffen werden kann.
Nach
einem Ansatz gemäß dem Stand
der Technik ist aus der Druckschrift
EP 10 849 08 A2 eine Befestigungsvorrichtung
bekannt, bei welcher eine Schraube durch eine Öffnung des Haltegriffs einsteckbar
ist. Durch Öffnungen
des Haltegriffs sowie des Dachhimmels ist ein Clip mit einer Durchgangsöffnung gesteckt.
Am Ende der Durchgangsöffnung ist
ein kurzes Stück
Innengewinde ausgebildet, welches die Schraube in der Vormontage-Stellung
aufnimmt. Mittels des Clips, der sich an der Rückseite des Dachhimmels abstützt, und
der Schraube werden der Haltegriff und der Dachhimmel in der Vormontageeinheit
in der Vormontage-Stellung zusammengehalten. An dem als Basisteil
ausgeführten Fahrzeugrahmen
bzw. karosserieseitigen Montageabschnitt ist zur Aufnahme der Schraube
eine Schweißmutter
vorgesehen.
An
diesem Ansatz gemäß dem Stand
der Technik hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt,
dass zur Endmontage der Vormontageeinheit ein zusätzliches
Bauteil als drittes Befestigungselement notwendig ist, welches in
einem separaten Arbeitsgang aufwendig angebracht werden muss. Durch
die ortsfeste Anbindung der Schweißmutter ist eine toleranzbedingte
Abweichung der Anschraubpunkte an der Vormontageeinheit an dem karosserieseitigen
Montageabschnitt nicht kompensierbar. Es müssen somit zusätzliche
Lösungen
zur Toleranzaufnahme an dem Verkleidungsteil realisiert sein. Ebenso
muss der Anschraubpunkt am Fahrzeugrahmen an einer zugänglichen
Stelle angebracht sein, an der eine Anbringung der Schweißmutter technisch
möglich
ist.
Aus
der Druckschrift
DE
32 088 04 C2 ist eine Befestigungsvorrichtung bekannt,
bei welcher einer Öffnung
in dem Dachrahmen eine exzentrische Ringnut des Befestigungselementes
zugeordnet ist. Das Befestigungselement ist in einer der Dachrahmenöffnung zugeordneten Öffnung in
dem Verkleidungsteil angeordnet und an einer Trägerschicht in dem Verkleidungsteil
gegen Zug- und/oder Druckbeanspruchungen abgestützt. Durch Drehen des Befestigungselementes
erfolgt eine Verspannung des Verkleidungsteils gegenüber dem
Dachrahmen.
Ferner
ist aus der
EP 346 156
B1 eine Befestigungsvorrichtung bekannt, bei welcher ein
Dachhaltegriff an einem Dachhimmel vormontiert ist. Mittels eines
Verrastungsclips, der an der Rückseite
einer zu dem Haltegriff gehörigen
Aufnahme angeordnet ist, ist eine Clipverbindung mit einem Dachhimmel
herstellbar. Durch einen zusätzlichen
Bolzen, der durch eine axiale Durchgangsbohrung in dem Verrastungsclip
steckbar ist, ist eine spreizdübelähnliche
Verklemmung zu erreichen.
Aus
der Druckschrift
DE
10 149 483 A1 ist ferner eine Befestigungsvorrichtung bekannt,
bei welcher ein Haltegriff über
einen Lagerbock mit einem zugeordneten karosserieseitigen Montageabschnitt
mittels einer Schraube verschraubt wird.
An
diesen obigen Ansätzen
gemäß dem Stand
der Technik hat sich jedoch jeweils die Tatsache als nachteilig
herausgestellt, dass der Haltegriff ohne einer Vormontage an dem
Dachhimmel nicht ohne Weiteres an einem zugeordneten karosserieseitigen
Montageabschnitt befestigbar ist. Zudem haben sich insbesondere
Schraub- oder Clipsverbindungen als nachteilig herausgestellt, da
ein freier Zugang zu den Schraub- bzw. Clipsmitteln aufgrund eines
Verdeckens durch den Griffkörper
in der Regel nicht gewährleistet
ist.
Somit
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die obengenannten
Nachteile zu beseitigen und insbesondere eine Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung eines Haltegriffs an einem karosserieseitigen Montageabschnitt
auszugestalten, welche auf einfach und kostengünstige Weise eine sichere Befestigung
des Haltegriffs an dem zugeordneten karosserieseitigen Montageabschnitt
gewährleistet
und zudem bestimmte vorgegebene Sicherheitsvorschriften ohne zusätzliche
Maßnahmen erfüllt.
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Befestigungsvorrichtungen mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
dass die Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Haltegriffs
an einem karosserieseitigen Montageabschnitt einen Haltegriff, welcher
einen Griffkörper
und einen mit dem Griffkörper
gekoppelten Lagerbock aufweist; einen Befestigungsbolzen, welcher
mit dem karosserieseitigen Montageabschnitt gekoppelt ist und einen durch
eine Öffnung
des karosserieseitigen Montageabschnitts in Richtung des zu befestigenden
Haltegriffs hin durchtretenden Befestigungsabschnitt aufweist; und
ein Schiebeelement umfasst, welches durch gleitende Verschiebung
gleichzeitig in einen formschlüssigen
Eingriff sowohl mit dem Lagerbock des Haltegriffs als auch mit dem
Befestigungsabschnitt des Befestigungsbolzens für eine stabile Lagerung des
Haltegriffs an dem karosserieseitigen Montageabschnitt bringbar
ist.
Somit
weist die vorliegende Erfindung gegenüber den bekannten Ansätzen gemäß dem Stand der
Technik den Vorteil auf, dass der Haltegriff lediglich durch eine
gleitende Verschiebung, beispielsweise durch seitliches Aufschieben,
des Schiebelementes fest an dem zugeordneten karosserieseitigen Montageabschnitt
montiert werden kann. Dadurch entfallen etwaige Schraubverbindungen,
sodass eine einfachere und kostengünstigere Montage gewährleistet
wird. Aufgrund des gleitend verschiebbaren Schiebeelementes wird
ferner die Handhabe zur Befestigung des Haltegriffs vereinfacht,
da ein seitlicher Zugang günstiger
positioniert ist als ein axialer Montagezugang im Falle einer Schraub-
oder Clipsverbindung.
In
den Unteransprüchen
befinden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
in dem Patentanspruch 1 angegebenen Befestigungsvorrichtung.
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist der Griffkörper des Haltegriffs über eine
Schwenkachse an dem Lagerbock des Haltegriffs verschwenkbar angelenkt.
Somit kann der Haltegriff auf einfache Weise zwischen einer Gebrauchsstellung und
einer Nicht-Gebrauchsstellung geschwenkt werden und in der Nicht-Gebrauchsstellung
platzsparend und die Sicherheitsbestimmungen einhaltend aufbewahrt
werden.
Nach
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Haltegriff über zwei
voneinander beabstandet angeordnete Befestigungsvorrichtungen an dem
zuge ordneten karossierieseitigen Montageabschnitt befestigt. Es
ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass lediglich eine der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen
oder mehr als zwei der Befestigungsvorrichtungen je nach Anwendungsfall verwendet
werden können.
Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Befestigungsbolzen an dem zugeordneten karosserieseitigen
Montageabschnitt angebracht, beispielsweise eingeclipst oder als
Hybrideteil einteilig mit dem Montageabschnitt ausgebildet. Dabei
kann der zugeordnete karosserieseitige Montageabschnitt beispielsweise
in geeigneter Weise umspritzt werden, um den Befestigungsbolzen auszugestalten.
Vorzugsweise ist der Befestigungsbolzen derart ausgebildet, dass
ein Abstütz-Abschnitt für eine Abstützung des
Befestigungsbolzens an der dem Haltegriff abgewandten Fläche des
karosserieseitigen Montageabschnitts vorgesehen ist. Im Falle einer
einteiligen Ausgestaltung oder einer Clipsverbindung kann unter
Umständen
auf eine derartige Abstützung
verzichtet werden. Es ist ebenfalls vorstellbar, dass der Befestigungsbolzen
lediglich durch eine Abstützung
an der zugeordneten Fläche
des Montageabschnitts vorgelagert wird.
Der
Befestigungsbolzen ist vorteilhaft im Querschnitt rechteckig oder
rund ausgebildet. Vorzugsweise weist der Befestigungsbolzen ein
T-förmiges
Profil, den Befestigungsabschnitt und den Abstützabschnitt umfassend, auf.
Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist der Lagerbock des Haltegriffs Anlageabschnitte für ein Andrücken eines
zugeordneten Dachhimmelabschnitts an die dem Haltegriff zugewandte
Fläche
des karosserieseitigen Montageabschnitts auf. Dadurch entfällt eine
Vormontage des Haltegriffs an dem zugeordneten Dachhimmelabschnitt,
sodass auf einfache und kostengünstige
Weise der Haltegriff über
den zugeordneten Dachhimmelabschnitt an dem Montageabschnitt derart
befestigt wird, dass durch Einschieben des Schiebeelementes der
Dachhimmelabschnitt an dem zugeordneten Montageabschnitt ebenfalls
festgeklemmt wird.
Der
Lagerbock weist vorzugsweise eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Befestigungsabschnitts
des Befestigungsbolzens und des Schiebeelementes auf. Somit kann
der Haltegriff über
den Lagerbock auf einfache Weise auf den Befestigungsbolzen aufgesteckt
und durch das Schiebeelement befestigt werden.
Nach
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist das Schiebeelement erste und zweite Vorsprünge auf, wobei die ersten Vorsprünge in zugeordnete
Führungsnuten
in dem Lagerbock des Haltegriffs und die zweiten Vorsprünge gleichzeitig
in zugeordnete Führungsnuten
in dem Befestigungsabschnitt des Befestigungsbolzens formschlüssig einschiebbar
sind. Die Führungsnuten
des Befestigungsabschnitts des Befestigungsbolzens sind vorteilhaft
in dem Umfangsbereich desselben und die Führungsnuten des Lagerbocks
in der Umrandungsfläche
der Aufnahmeöffnung
vorgesehen. Dadurch kann das Schiebeelement auf einfache Weise gleichzeitig
einen formschlüssigen
Eingriff sowohl mit dem Lagerbock als auch mit dem Befestigungsbolzen
eingehen.
Vorteilhaft
ist das Schiebeelement in ungefähr
horizontaler Richtung in einen formschlüssigen Eingriff mit dem Lagerbock
des Haltegriffs und dem Befestigungsabschnitt des Befestigungsbolzens
verschiebbar. Somit wird auf einfache Weise eine günstige Montagerichtung
geschaffen.
Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind das Schiebeelement, der Lagerbock des Haltegriffs und der Befestigungsbolzen
derart konform zueinander ausgebildet, dass bei einem formschlüssigen Eingriff
des Schiebeelementes mit dem Lagerbock des Haltegriffs und dem Befestigungsabschnitt
des Befestigungsbolzens eine stabile Befestigung des Haltegriffs
an dem zugeordneten karosserieseitigen Montageabschnitt durch beispielsweise
Abstützung
des Abstützabschnitts
des Befestigungsbolzens an der dem Haltegriff abgewandten Fläche und
einer gegenseitigen Abstützung
des Lagerbocks an der dem Haltegriff zugewandten Fläche des
karosserieseitigen Montageabschnitts erfolgt. Somit wird durch lediglich
seitliches Aufschieben des Schiebeelementes eine feste und stabile
Lagerung des Haltegriffs gewährleistet.
Vorzugsweise
ist der karosserieseitige Montageabschnitt als Halteblech an dem
Dachrahmen der Kraftfahrzeugkarosserie ausgebildet. Das Halteblech
ist dabei vorteilhaft derart ausgebildet, dass ein Toleranzausgleich
bei der Montage bewerkstelligt werden kann.
Der
Haltegriff ist beispielsweise als Dachhaltegriff ausgebildet, wobei
der erfindungsgemäße Gedanke
selbstverständlich
auch auf andere Haltegriffe anwendbar ist.
Vorzugsweise
sind der Befestigungsbolzen, der Lagerbock des Haltegriffs und/oder
das Schiebeelement aus einem geeigneten Kunststoff, insbesondere einem
glasfaserverstärkten
Kunststoff, einem Metall oder dergleichen hergestellt.
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
1 eine Querschnittsansicht
einer Befestigungsvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei der Haltegriff in einer Nicht-Gebrauchsstellung
dargestellt ist; und
2 eine Querschnittsansicht
einer Befestigungsvorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei der Haltegriff in einer Gebrauchsstellung
dargestellt ist.
In
den Figuren der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleich
oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben
ist.
Im
Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 näher erläutert. 1 illustriert eine Querschnittsansicht
einer beispielhaften Befestigungsvorrichtung, bei welcher sich der
Griffkörper
in einer Nicht-Gebrauchsstellung befindet, und 2 eine Querschnittsansicht der Befestigungsvorrichtung
aus 1, bei welcher sich
der Griffkörper
in einer Gebrauchsstellung befindet.
Wie
in den 1 und 2 ersichtlich ist, besteht
die Befestigungsvorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
aus einem Haltegriff 1, vorzugsweise einem Dachhaltegriff 1.
Der Haltegriff 1 ist beispielsweise aus den einzelnen Bauteilen
Griffkörper 2,
Schwenkachse 3 sowie Lagerbock 4 zusammengesetzt
oder einteilig ausgebildet. Der Haltegriff 1 weist beispielsweise
zwei der in den 1 und 2 dargestellten Befestigungsvorrichtung
auf, welche in Längserstreckung
des Griffkörpers 2 beabstandet voneinander
vorgesehen sind.
Der
Griffkörper 2 weist
einen nicht dargestellten Griffabschnitt für ein Festhalten durch einen
Fahrzeuginsassen auf. Ferner ist der Griffkörper 2 um die Schwenkachse 3 aus
der in 1 dargestellten Nicht-Gebrauchsstellung
in eine in 2 beispielhaft dargestellte
Gebrauchsstellung an dem Lagerbock 4 in an sich bekannter
Weise verschwenkbar gelagert.
Der
Haltegriff 1 soll über
den Lagerbock 4 an einem zugeordneten karosserieseitigen
Montageabschnitt, welcher vorliegend beispielsweise als an dem Dachrahmen
des Rohbaus des Kraftfahrzeuges montiertes Halteblech 5 ausgebildet
ist, stabil befestigt werden. Das Halteblech 5 weist dazu
eine Öffnung 6 auf,
durch welche ein Befestigungsbolzen 8 von der dem Haltegriff 1 abgewandten
Seite hindurch steckbar ist.
Der
Befestigungsbolzen 8 weist beispielsweise ein T-förmiges Profil
mit einem eckigen oder runden Querschnitt auf. Der Befestigungsbolzen 8 umfasst
vorteilhaft einen oder mehrere Abstützabschnitte 9, welche
einer Abstützung
des Befestigungsbolzens 8 an der dem Haltegriff 1 abgewandten Fläche des
Halteblechs 5 dienen, wie in den 1 und 2 ersichtlich
ist. Ferner umfasst der Befestigungsbolzen 8 einen Befestigungsabschnitt 10,
welcher einer Montage des Lagerbocks 4 des Haltegriffs 1 dient.
Der Befestigungsabschnitt 10 ragt durch die Öffnung 6 des
Halteblechs 5 in Richtung des anzubringenden Haltegriffs 1 hindurch.
Vorzugsweise weist der Befestigungsabschnitt 10 des Befestigungsbolzens 8 eine
oder mehrere Führungsnuten 11 auf,
welche in dem Umfangsbereich des Befestigungsabschnitts 10 vorgesehen
sind.
Der
Befestigungsbolzen 8 kann beispielsweise als einzelnes
Bauteil ausgebildet sein und von der dem Haltegriff 1 abgewandten
Seite des Halteblechs mit seinem Befestigungsabschnitt 10 durch
die Öffnung 6 derart
durchgesteckt werden, dass er sich über seine Abstützabschnitte 9 an
der zugeordneten Fläche
des Halteblechs 5 abstützt.
Zusätzlich
kann der Befestigungsbolzen 8 auch an dem Halteblech 5 eingeclipst
werden oder das Halteblech 5 kann alternativ auch derart
umspritzt werden, dass der Befestigungsbolzen 8 als Hybridteil
einteilig mit dem Halteblech 5 ausgebildet ist. Als gut
Material für
den Befestigungsbolzen 8 sind ein geeignetes Kunststoff, insbesondere
ein glasfaserverstärktes
Kunststoff, ein Metall oder dergleichen geeignete.
Es
ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass der Befestigungsbolzen 8 anstelle
der oben beschriebenen Varianten auch lediglich mit seinem Befestigungsabschnitt 10 durch
die Öffnung 6 hindurchsteckbar
ist und ohne einer Befestigung an dem Halteblech 5 sich
lediglich über
seine Abstützabschnitte 9 an
der dem Haltegriff 1 abgewandten Fläche des Halteblechs 5 abstützen kann.
Bei
der Montage wird vorzugsweise nach einem Einstecken des Befestigungsbolzens 8 in
die Öffnung 6 des
Halteblechs 5 der Lagerbock 4 des Haltegriffs 1 auf
den durch die Öffnung 6 hindurchragenden
Befestigungsabschnitt 10 des Befestigungsbolzens 8 aufgesteckt.
Der Lagerbock 4 weist dazu einen ersten Aufnahmebereich 13 auf,
welcher einen Innendurchmesser besitzt, der in etwa dem Außendurchmesser
des Befestigungsabschnitts 10 des Befestigungsbolzens 8 entspricht.
Ferner
weist der Lagerbock 4 einen Klemmbereich 14 auf,
welcher einer Aufnahme und einem Festklemmen zugeordneter Abschnitte
des Dachhimmels 7 dient. Somit wird der Dachhimmel in dem Bereich
der Öffnung 6 über die
Klemmbereich 14 bei einer Befestigung des Haltegriffs 1 über den
Lagerbock 4 an dem Halteblech 5 auf einfache Weise
festgeklemmt. Dadurch entfallen vorteilhaft zusätzliche Vormontageschritte
und -kosten.
Der
Lagerbock 4, wie in den 1 und 2 illustriert ist, weist
in dem dem Haltegriff 1 zugewandten Bereich des Aufnahmebereichs 13 Führungsnuten 15 auf,
deren Funktion im Folgenden in Zusammenhang mit dem Schiebeelement
näher beschrieben
wird.
Die
Befestigungsvorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
weist zusätzlich ein
Schiebeelement 17 auf, welches vorzugsweise einen U-förmigen Querschnitt besitzt
und erste Vorsprünge 18,
die für
einen Eingriff in die Führungsnuten 11 des
Befestigungsbolzens 8 konform zu diesen ausgebildet sind,
und zweite Vorsprünge
umfasst, welche für
einen Eingriff mit den Führungsnuten 15 des
Lagerbocks 4 konform zu diesen ausgebildet sind. Wie in
den 1 und 2 ersichtlich ist, sind die ersten
Vorsprünge 18 an
den freien Enden des Schiebeelementes 17 angeordnet und
in Richtung zueinander abgewinkelt. Die zweiten Vorsprünge 19 sind
in dem Außenbereich
der beiden Schenkel des Schiebeelementes 17 nach außen vorstehend
vorgesehen.
Bei
einer Montage wird nach dem oben beschriebenen Aufstecken des Lagerbocks 4 auf
den durch die Öffnung 6 hindurchragenden
Befestigungsabschnitt 10 des Befestigungsbolzens 8 mit
gleichzeitigem Festklemmen zugeordneter Abschnitte des Dachhimmels 7 das
Schiebeelement 17 beispielsweise in Richtung der Längserstreckung
des Haltegriffs 1 seitlich derart gleitend eingeschoben,
dass sich die ersten Vorsprünge 18 in
einem formschlüssigen
Eingriff mit den Führungsnuten 11 des
Befestigungsabschnitts 10 des Befestigungsbolzens 8 und die
zweiten Vorsprünge 19 in
einem formschlüssigen Eingriff
mit den Führungsnuten 15 des
Lagerbocks 4 befinden.
Das
Schiebeelement 17, der Lagerbock 4 und der Befestigungsbolzen 8 sind
vorteilhaft derart konform zueinander ausgebildet, dass bei einem formschlüssi gen Eingriff
des Schiebeelementes 17 mit dem Lagerbock 4 des
Haltegriffs 1 und dem Befestigungsabschnitt 10 des
Befestigungsbolzens 8 durch seitliches Einschieben eine
stabile Befestigung des Haltegriffs 1 an dem Halteblech 5 erfolgt.
Beispielsweise erfolgt eine Abstützung
des Abstützabschnitts 9 des
Befestigungsbolzens 8 an der dem Haltegriff 1 abgewandten
Fläche
des Halteblechs 5 und eine gegenseitige Abstützung des
Lagerbocks 4 an der an dem Haltegriff 1 zugewandten
Fläche
des Halteblechs 5, wie in den 1 und 2 illustriert
ist. Durch diese beiden gegenseitigen Abstützungen wird eine stabile Lagerung
des Haltegriffs 1 an dem zugeordneten Halteblech 5 durch
einfaches Einschieben des Schiebeelementes 17 in vorzugsweise etwa
horizontaler Richtung gewährleistet.
Bei einem Einclipsen des Befestigungsbolzens 8 in das Halteblech 5 oder
einer Hybridausgestaltung mit dem Halteblech 5 kann unter
Umständen
auf die lagerbockseitige Abstützung
verzichtet werden.
Das
Halteblech 5 stellt vorzugsweise einen mit der Dachkarosserie
des Kraftfahrzeuges gekoppelten Dachabschnitt dar, welcher vorteilhaft
aus einem derartigen Material und/oder in einer derartigen Form
ausgestattet ist, dass ein Toleranzausgleich bei der Montage des
Haltegriffs 1 an dem Halteblech 5 gewährleistet
wird.
Für eine Demontage
des Haltegriffs 1 wird auf einfach Weise das Schiebeelement 17 wieder aus
der Befestigungsanordnung herausgeschoben, sodass der Lagerbock 4 für ein Abziehen
von dem Befestigungsabschnitt 10 des Befestigungsbolzens 8 freigegeben
wird.
Das
Schiebeelement 17 sowie der Lagerbock 4 können analog
zu den obigen Ausführungen bezüglich des
Befestigungsbolzens 8 aus einem geeigneten Kunststoff,
vorzugsweise einem glasfaserverstärkten Kunststoff, einem Metall
oder dergleichen hergestellt werden.
Somit
schafft die vorliegende Erfindung eine Befestigungsvorrichtung,
mittels welcher ein Dachhaltegriff bzw. allgemein ein Haltegriff
durch ein verschiebbares Befestigungsmittel auf einfache und kostengünstige Weise
an einem zugeordneten karosserieseitigen Montageabschnitt stabil
gelagert werden kann. Dadurch wird eine flache und auf Schraubenverbindungen
verzichtende Befestigungsvorrichtung gewährleistet, welche durch einen
geringen Montageaufwand bewerkstelligt werden kann.
Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.