DE19634166A1 - Vorrichtung zur Steuerung einer Überbrückungskupplung eines Fahrzeugs, wobei ein vollständiger oder teilweiser Eingriff der Kupplung blockiert ist, während das Fahrzeug auf einer Bergaufstraße fährt - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung einer Überbrückungskupplung eines Fahrzeugs, wobei ein vollständiger oder teilweiser Eingriff der Kupplung blockiert ist, während das Fahrzeug auf einer Bergaufstraße fährtInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Steuerung einer Sperr- bzw. Überbrückungskupplung, die
in einem Energie bzw. Kraftübertragungssystem eines Motor
fahrzeugs vorgesehen ist und einer direkten Verbindung von
einem Motor mit einem Automatikgetriebe dient.
In einem Motorfahrzeug mit einer fluidgefüllten Kraftüber
tragungsvorrichtung, die mit einer Überbrückungskupplung
ausgestattet ist, beispielsweise einem Drehmomentwandler
oder einer Fluidkupplung, in denen eine derartige Über
brückungskupplung für eine direkte Verbindung eines Motors
und eines Automatikgetriebes eingebaut ist, soll die Über
brückungskupplung während der Beschleunigung des Fahrzeugs
in einem Schlupfsteuerungsmodus (Teilschlupf- oder Ein
griffsmodus) derart geregelt bzw. gesteuert werden, daß ei
ne tatsächliche Schlupfgröße (d. h. eine tatsächliche
Schlupfdrehzahl NM - NEIN) der Überbrückungskupplung, näm
lich eine Differenz zwischen der Drehzahl (NM) des Motors
und der Drehzahl (NEIN) des Automatikgetriebes, zum Zwecke
der Miniinierung des Kraftverlusts an der Überbrückungskupp
lung und der Verbesserung der Kraftstoffwirtschaftlichkeit
des Fahrzeugs letztlich mit einer vorgegebenen Sollschlupf
drehzahl übereinstimmt. Der Schlupfsteuerungsmodus ist
gegeben, wenn sich der Fahrzustand des Fahrzeugs in einem
vorgegebenen Schlupfsteuerungsbereich befindet, der zwi
schen einem vollständig freigebenden bzw. lösenden Bereich,
in dem die Überbrückungskupplung in einem vollständig gelö
sten Zustand gehalten werden soll, und einem vollständig in
Eingriff bringenden Bereich liegt, in dem die Über
brückungskupplung in einem vollständig in Eingriff stehen
den Zustand gehalten werden soll. Diese vollständig lösen
den, vollständig in Eingriff bringenden und Schlupfsteue
rungsbereiche werden durch geeignete Parameter
(beispielsweise durch den Drosselklappenöffnungswinkel und
die Ausgangswellen bzw. Abtriebsdrehzahl des Automatikge
triebes oder die Fahrzeugfahrgeschwindigkeit) festgelegt,
die für den Fahrzeugfahrzustand kennzeichnend sind, wie es
in Fig. 4 gezeigt ist.
Desweiteren besteht auch der Vorschlag, die Überbrückungs
kupplung während der Verzögerung oder des Roll- bzw. Leer
laufbetriebs des Fahrzeugs im Schlupfsteuerungsmodus zu
steuern, wobei das Fahrzeug mit einer Kraftstoffabschalt
steuervorrichtung ausgerüstet ist, die derart ausgebildet
ist, daß sie eine Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbricht,
während bzw. solange die Motordrehzahl höher ist als eine
vorgegebene Kraftstoffabschaltdrehzahl. Die Schlupfsteue
rung der Überbrückungskupplung während der Verzögerung des
Fahrzeugs (auf die nachstehend als eine
"Verzögerungsschlupfsteuerung" der Überbrückungskupplung
bezuggenommen sei) erfolgt zum Zwecke der Erhöhung der Mo
tordrehzahl durch eine von den Fahrzeugantriebsrädern durch
die teilweise in Eingriff stehende Überbrückungskupplung an
den Motor übertragene Antriebskraft, so daß die Motordreh
zahl für ein verlängertes Zeitintervall über der Kraft
stoffabschaltdrehzahl gehalten wird, um dadurch die Unter
brechung der Kraftstoffzufuhr des Motors für solch ein ver
längertes Zeitintervall zu bewirken.
Wenn das Fahrzeug auf einer Bergaufstraße fährt, dann er
fährt es aufgrund des Verlaufs bzw. Gradienten der Bergauf
straßenoberfläche eine negative Beschleunigung. In diesem
Fall drückt der Fahrzeugbediener im allgemeinen auf das Be
schleunigungs- bzw. Gaspedal, so daß der Öffnungswinkel der
Drosselklappe erhöht wird, um die Fahrzeugfahrgeschwindig
keit beizubehalten. Falls der Fahrzeugfahrbetrieb auf einer
solchen Bergaufstraße beginnt, während sich die Über
brückungskupplung in dem vollständig in Eingriff stehenden
Zustand oder im Verlauf der Schlupfsteuerung befindet,
d. h., während der durch den Öffnungswinkel der Drossel
klappe und die Fahrzeugfahrgeschwindigkeit (die Abtriebs
drehzahl des Automatikgetriebes) dargestellte Fahrzeugfahr
zustand in dem vollständig in Eingriff bringenden oder im
Schlupfsteuerungsbereich liegt, wie in Fig. 4 gezeigt, be
wirkt ein Ansteigen des Drosselklappenöffnungswinkels durch
ein weiteres Drücken auf das Gaspedal ein Eintreten des
Fahrzeugfahrzustands in den vollständig lösenden Bereich,
was dazu führt, daß die Überbrückungskupplung in den voll
ständig gelösten Zustand versetzt wird. Um ein plötzliches
Ansteigen der Motordrehzahl aufgrund des vollständigen Lö
sens der Überbrückungskupplung in diesem Fall zu verhin
dern, ist vorgeschlagen, die Sollschlupfdrehzahl der Über
brückungskupplung mit dem Ansteigen des Gradienten der Ber
gaufstraße bei Beginn des Bergauffahrens des Fahrzeugs zu
erhöhen, während sich die Überbrückungskupplung im Schlupf
steuerungsprozeß befindet.
Ein Beispiel einer Schlupfsteue
rungsvorrichtung für eine Überbrückungskupplung, die gemäß
diesem Vorschlag gestaltet ist, ist in der JP-A-212668 of
fenbart.
Die in der vorstehend genannten Veröffentlichung offenbarte
Schlupfsteuerungsvorrichtung ist derart gestaltet, daß sie
die Sollschlupfdrehzahl der Überbrückungskupplung erhöht,
während das Fahrzeug auf einer Bergaufstraße fährt, so daß
eine Differenz zwischen der tatsächlichen Schlupfdrehzahl
der Überbrückungskupplung während der Schlupfsteuerung und
der tatsächlichen Schlupfdrehzahl unmittelbar nach dem
vollständigen Lösen der Überbrückungskupplung auch dann re
duziert wird, wenn der Anstieg des Öffnungswinkels der
Drosselklappe einen Übergang von der Schlupfsteuerung zum
vollständigen Lösen der Überbrückungskupplung verursacht
hat. Dementsprechend ist diese Anordnung effektiv, einen
Mißstand während das Bergauffahrens des Fahrzeug zu mini
mieren, den der Fahrzeugbediener aufgrund eines plötzlichen
Ansteigens der Motordrehzahl erfährt.
Die in der vorstehenden Veröffentlichung offenbarte
Schlupfsteuerungsvorrichtung ist jedoch so ausgeführt, daß
eine Erhöhung der Sollschlupfdrehzahl der Überbrückungs
kupplung unmittelbar nach dem Beginn des Bergauffahrens des
Fahrzeugs bewirkt wird, so daß die tatsächliche Schlupf
drehzahl dem erhöhten Sollwert folgt. Das heißt, daß die
tatsächliche Schlupfdrehzahl der Überbrückungskupplung ohne
und vor dem Drücken auf das Gaspedal ansteigt, wodurch die
Motordrehzahl erhöht wird. In anderen Worten beschrieben,
die Motordrehzahl steigt mit einem für den Fahrzeugbediener
unerwarteten Hochdrehen des Motors plötzlich an, und zwar
unmittelbar nach dem Beginn des Bergauffahrens des Fahr
zeugs. Dieses Problem tritt auch für den Fall auf, daß die
Vorrichtung so gestaltet ist, daß sie die Überbrückungs
kupplung vollständig außer Eingriff bringt, sobald das
Bergauffahren des Fahrzeugs während des vollständigen Ein
griffs oder der Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung
erfaßt wurde.
Wenn die Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung während
des Bergauffahrens des Fahrzeugs beginnt und in einem Zu
stand beendet wird, der dem während des Fahrens auf einer
flachen Straße entspricht, tritt nachstehendes Problem auf.
Wenn die Schlupfsteuerungsvorrichtung beispielsweise so ge
staltet ist, daß die vorstehend angegebene Verzögerungs
schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung eingeleitet
wird, wenn das Gaspedal in die vollständig gelöste Stellung
gebracht wird, dann wird die Verzögerungsschlupfsteuerung
immer dann eingeleitet, wenn das Gaspedal kurz vor dem Be
ginn einer Fahrzeugdrehung entlang einer Kurve in einer
Bergaufstraße in die vollständig gelöste Stellung gebracht
wird, und immer dann beendet, wenn das Gaspedal kurz vor
der Wiederaufnahme des Geradeausfahrens des Fahrzeugs auf
einer Bergaufstraße gedrückt wird, so daß eine abwechselnde
Einleitung und Beendigung der Verzögerungsschlupfsteuerung
der Überbrückungskupplung oft erfolgt. Falls das Fahrzeug
mit einer Bergauffahrt während der Beschleunigung beginnt,
drückt der Fahrzeugbediener im allgemeinen auf das Gaspe
dal, um mit einem Mangel an Antriebskraft fertig zu werden,
der durch ein Ansteigen des Fahrwiderstands aufgrund des
Bergaufstraßengradienten verursacht wird. In diesem Fall
geht der Fahrzustand des Fahrzeugs von dem vollständig in
Eingriff bringenden Bereich oder Schlupfsteuerungsbereich
der Überbrückungskupplung in den vollständig lösenden Be
reich über, was zur Folge hat, daß die Überbrückungskupp
lung in den vollständig gelösten Zustand gebracht wird;
dies führt zu einem Ansteigen der Antriebskraft, was den
Fahrzeugbediener dazu veranlassen kann, das Gaspedal in die
vollständig gelöste Stellung zu bringen, was wiederum zu
einem vollständigen Eingriff oder zur Schlupfsteuerung der
Überbrückungskupplung führt, mit der Folge eines Mangels an
Antriebskraft; dies kann wiederum ein Niederdrücken des
Gaspedals durch den Bediener hervorrufen. Somit erfährt die
Schlupfsteuerungsvorrichtung, die wie vorstehend beschrie
ben gestaltet ist, oft eine abwechselnde Einleitung und Be
endigung der Beschleunigungsschlupfsteuerung der Über
brückungskupplung während der Beschleunigung des Fahrzeugs.
In jedem Fall verschlechtert das häufige Einleiten und Be
enden der Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung die
Fahrstabilität des Fahrzeugs und den durch den Fahrzeugbe
diener wahrgenommenen Fahrkomfort.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Vorrichtung zur Steuerung einer Überbrückungskupplung
eines Motorfahrzeugs während des Bergauffahrens eines Fahr
zeugs vorzusehen, die in der Lage ist, eine Wiederholung
der abwechselnden Einleitung und Beendigung des Schlupf
steuerungsmodus der Überbrückungskupplung, wie auch eine
Verschlechterung des Fahrkomforts aufgrund eines unerwarte
ten plötzlichen Ansteigens der Motordrehzahl zu minimieren.
Die vorstehende Aufgabe kann erfindungsgemäß durch das Vor
sehen einer Vorrichtung zur Steuerung einer Überbrückungs
kupplung für eine direkte Verbindung eines Motors und eines
Automatikgetriebes eines Motorfahrzeugs gelöst werden, wo
bei die Vorrichtung eine Schlupfsteuerungseinrichtung auf
weist, die dazu dient, die Überbrückungskupplung selektiv
in einen vollständig gelösten Zustand, einen vollständig in
Eingriff stehenden Zustand oder einen teilweise in Eingriff
stehenden Zustand zu bringen, wobei die Vorrichtung auf
weist: (a) eine Bergaufstraßenerfassungseinrichtung bzw.
eine die Bergaufstraße erfassende Einrichtung zum Erfassen,
daß eine Straße, auf der das Motorfahrzeug fährt, eine Ber
gaufstraße ist, und (b) eine Schlupfsteuerungsblockierein
richtung bzw. eine die Schlupfsteuerung blockierende Ein
richtung, um die Schlupfsteuerungseinrichtung daran zu hin
dern, die Überbrückungskupplung in den vollständig oder
teilweise in Eingriff stehenden Zustand zu versetzen, falls
durch die Bergaufstraßenerfassungseinrichtung die Bergauf
straße erfaßt wird.
Bei der Überbrückungskupplungssteuerungsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung, die wie vorstehend beschrieben auf
gebaut ist, steuert die die Schlupfsteuerung blockierende
Einrichtung die Schlupfsteuerungseinrichtung derart, daß
ein vollständiger oder teilweiser Eingriff der Über
brückungskupplung blockiert wird, falls die Straße, auf der
das Fahrzeug fährt, durch die die Bergaufstraße erfassende
Einrichtung als eine Bergaufstraße erfaßt wird. Gemäß die
ser Vorrichtung wird die Überbrückungskupplung in dem voll
ständig gelösten Zustand gehalten, wenn die Überbrückungs
kupplung während des Bergauffahrens des Fahrzeugs in den
vollständig gelösten Zustand versetzt wird.
Da die vorliegende Vorrichtung verhindert, daß die Über
brückungskupplung die ganze Zeit hindurch, in der das Fahr
zeug auf der Bergaufstraße fährt, in den vollständig oder
teilweise in Eingriff stehenden Zustand gebracht wird, ist
die Vorrichtung in der Lage, eine unerwünschte Wiederholung
eines abwechselnden vollständigen oder teilweisen Eingriffs
und eines vollständiges Lösens der Überbrückungskupplung,
sowie eine daraus resultierende Verschlechterung des Fahr
komforts des Fahrzeugs zu minimieren oder verhindern, wäh
rend es auf der Bergaufstraße fährt.
Wenn sich die Überbrückungskupplung während des Bergauffah
rens und während der Verzögerung des Fahrzeugs in dem voll
ständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand befin
det, erfährt das Fahrzeug nicht nur aufgrund einer durch
den Gradienten der Bergaufstraßenoberfläche verursachten
negativen Beschleunigung, sondern auch aufgrund einer durch
den teilweisen Eingriff der Überbrückungskupplung verur
sachten negativen Beschleunigung eine beträchtliche Verzö
gerung. Wenn sich die Kupplung während des Bergauffahrens
und während der Beschleunigung des Fahrzeugs in dem voll
ständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand befin
det, wird eine Antriebskraft des Fahrzeugs bei einer feh
lenden Drehmomentverstärkung durch einen Drehmomentwandler,
in dem die Überbrückungskupplung eingebaut ist, verringert.
Angesichts dieser Tatsachen wird die Überbrückungskupplung
während dem Bergauffahrens des Fahrzeugs vorzugsweise im
vollständig gelösten Zustand gehalten, ungeachtet dessen,
ob das Fahrzeug einer Beschleunigung oder Verzögerung un
terliegt. Gemäß der vorliegenden Überbrückungskupplungs-
Steuerungsvorrichtung wird die Überbrückungskupplung jedoch
in dem vollständig gelösten Zustand gehalten, sobald sie
während des Bergauffahrens des Fahrzeugs in den vollständig
gelösten Zustand gebracht wird. Dementsprechend wird der
Fahrkomfort des Fahrzeugs weiter verbessert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
weist die Vorrichtung desweiteren auf: (c) eine Kupplungs
steuerungsmodusbestimmungseinrichtung bzw. eine den Kupp
lungssteuerungsmodus bestimmende Einrichtung, um zu bestim
men, ob sich die Überbrückungskupplung in dem vollständig
oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand befindet oder
nicht, (d) eine Schlupfsteuerungszustandsbestim
mungseinrichtung bzw. eine den Schlupfsteuerungszustand be
stimmende Einrichtung, um zu bestimmen, ob eine vorgegebene
Bedingung bzw. ein vorgegebener Zustand zum Versetzen der
Überbrückungskupplung in den vollständig oder teilweise in
Eingriff stehenden Zustand erfüllt ist oder nicht, und (e)
eine Schlupfsteuerungsfortsetzungseinrichtung bzw. eine die
Schlupfsteuerung fortsetzende Einrichtung, um die Schlupf
steuerungseinrichtung anzuweisen, die Überbrückungskupplung
solange in dem vollständig oder teilweise in Eingriff ste
henden Zustand zu halten, wie durch die den Schlupfsteue
rungszustand bestimmende Einrichtung eine negative Ent
scheidung erhalten wird, falls durch die den Kupplungs
steuerungsmodus bestimmende Einrichtung eine bejahende Ent
scheidung erhalten wird und falls durch die die Bergauf
straße erfassende Einrichtung die Bergaufstraße erfaßt
wird.
In der Überbrückungskupplungs-Steuerungsvorrichtung gemäß
der vorstehenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
bestimmt die den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Ein
richtung, ob sich die Überbrückungskupplung in dem voll
ständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand befin
det, und die den Schlupfsteuerungszustand bestimmende Ein
richtung, ob die Bedingung bzw. der Zustand zum Versetzen
der Überbrückungskupplung in den vollständig oder teilweise
in Eingriff stehenden Zustand erfüllt ist oder nicht. Des
weiteren ist die die Schlupfsteuerung fortsetzende Einrich
tung so ausgebildet, daß sie die Schlupfsteuerungseinrich
tung anweist, die Überbrückungskupplung solange in dem
vollständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand zu
halten, bis durch die den Schlupfsteuerungszustand bestim
mende Einrichtung die negative Entscheidung erhalten wird,
falls durch die die Bergaufstraße erfassende Einrichtung
und durch die den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Ein
richtung die bejahende Entscheidung erhalten wird. In der
vorliegenden Ausführungsform der Vorrichtung wird die Über
brückungskupplung durch die die Schlupfsteuerung fortset
zende Einrichtung in dem vollständig oder teilweise in Ein
griff stehenden Zustand gehalten, bis durch die den
Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrichtung die nega
tive Entscheidung erhalten wird, solange wie durch die den
Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrichtung während
des Bergauffahrens des Fahrzeugs der vollständige oder
teilweise Eingriff der Überbrückungskupplung erfaßt wird.
Falls das Bergauffahren des Fahrzeugs während der Schlupf
steuerung der Überbrückungskupplung beginnt, wird die Über
brückungskupplung in dem vollständig oder teilweise in Ein
griff stehenden Zustand gehalten, bis die vorgegebene Be
dingung zum Versetzen der Überbrückungskupplung in den
vollständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand
aufgehoben ist. Nach dem Verschwinden des Schlupfsteue
rungszustands hindert die die Schlupfsteuerung blockierende
Einrichtung die Schlupfsteuerungseinrichtung daran, die
Überbrückungskupplung in den vollständig oder teilweise in
Eingriff stehenden Zustand zu versetzen. Die vorliegende
Anordnung ist daher effektiv, eine Wiederholung des abwech
selnden vollständigen Lösens und vollständigen oder teil
weisen Eingriffs der Überbrückungskupplung, eine Beendigung
des vollständigen oder teilweisen Eingriffs der Kupplung
und ein unerwartetes Ansteigen der Motordrehzahl aufgrund
der Beendigung zu minimieren oder zu verhindern, was den
Fahrkomfort des Fahrzeugs verschlechtern würde.
Die vorstehenden und möglichen Aufgaben, Merkmale, Vorteile
und die technische und industrielle Bedeutsamkeit der vor
liegenden Anmeldung wird unter Berücksichtigung der beglei
tenden Zeichnungen durch das Lesen der folgenden detail
lierten Beschreibung einer gegenwärtig bevorzugten Ausfüh
rungsform dieser Erfindung besser verständlich, wobei:
Fig. 1 eine schematische Ansicht ist, die einen Teil eines
Kraftübertragungssystems eines Motorfahrzeugs veranschau
licht, in das ein Drehmomentwandler eingebaut ist, der eine
Überbrückungskupplung aufweist, die durch eine gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaute
Schlupfsteuerungsvorrichtung gesteuert werden soll;
Fig. 2 eine Tabelle ist, die den Zusammenhang zwischen den
Betriebsstellungen eines mit dem Drehmomentwandler in Ver
bindung stehenden Automatikgetriebes und den jeweiligen
Kombinationen der Betriebszustände solenoidbetätigter Ven
tile der Schlupfsteuerungsvorrichtung angibt;
Fig. 3 ein Blockdiagramm ist, das ein Steuerungssystem für
das Motorfahrzeug zeigt, das eine Getriebesteuerung auf
weist, die den Hauptabschnitt der Schlupfsteuerungsvorrich
tung für die Überbrückungskupplung darstellt;
Fig. 4 eine Ansicht ist, die die Grenzen anzeigt, die ver
schiedene Steuerungsbereiche der Überbrückungskupplung be
züglich des Fahrzustands des Fahrzeugs festlegen und in der
in Fig. 3 gezeigten Schlupfsteuerungsvorrichtung gespei
chert sind;
Fig. 5 eine Ansicht ist, die einen Teil einer in Fig. 3 ge
zeigten hydraulischen Steuervorrichtung zeigt, in der ein
Kreis zur Steuerung der Überbrückungskupplung eingebaut
ist;
Fig. 6 eine graphische Darstellung ist, die eine Ausgangs
kennlinie eines im Steuerungskreis der Überbrückungskupp
lung von Fig. 5 vorgesehenen linearen Solenoidventils
zeigt;
Fig. 7 eine graphische Darstellung ist, die einen Zusammen
hang zwischen einem durch ein lineares Solenoidventil in
einer hydraulischen Steuervorrichtung von Fig. 5 erzeugten
Vorsteuerdruck PSLU und den Hydraulikdrücken Pein und Paus
in den in Eingriff bringenden und lösenden Ölkammern der
Überbrückungskupplung anzeigt;
Fig. 8 ein Blockdiagramm ist, das die Funktionen verschie
dener Funktionseinrichtungen der Getriebesteuerung von Fig.
3 darstellt;
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm ist, das eine Steuerroutine dar
stellt, die durch die Getriebesteuerung von Fig. 3 zur
Steuerung der Überbrückungskupplung ausgeführt wird; und
Fig. 10 ein Zeitschaubild ist, das die Änderungen der Fahr
zeuggeschwindigkeit und weiterer Parameter anzeigt, wenn
die im Ablaufdiagramm von Fig. 9 gezeigte Steuerroutine
ausgeführt wird.
Zuerst sei auf die schematische Ansicht von Fig. 1 bezugge
nommen, in der ein Teil eines Kraftübertragungssystems ei
nes Motorfahrzeugs dargestellt ist, wobei die durch einen
Motor 10 erzeugte Kraft durch einen mit einer Über
brückungskupplung 24 ausgerüsteten Drehmomentwandler 12 an
ein Automatikgetriebe 14 übertragen wird, und in der die
Kraft durch ein Differentialgetriebe und eine Antriebsachse
an Antriebsräder des Fahrzeugs übertragen wird. Die Über
brückungskupplung 24 wird, wie es nachstehend beschrieben
ist, durch eine gemäß einer Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung gestaltete Schlupfsteuerungsvorrichtung ge
steuert.
Der Drehmomentwandler 12 weist auf: ein Pumpenrad 18, das
mit einer Kurbelwelle 16 des Motors 10 in Verbindung steht,
ein Turbinenrad 22, das an eine Eingangs- bzw. Antriebs
welle des Automatikgetriebes 14 befestigt ist und durch das
Pumpenrad 18 rotier- bzw. drehbar ist, ein Leitrad 28, des
sen Rotation bzw. Drehung in die eine Richtung durch eine
Freilaufkupplung 26 verhindert wird, und die vorstehend an
gegebene Überbrückungskupplung 24, die mit der Antriebs
welle 20 durch das Turbinenrad 22 in Verbindung steht. Das
Pumpenrad 18 weist einen radial äußeren Abschnitt mit einem
U-förmigen Querschnitt und eine Vielzahl von gekrümmten
Schaufeln auf, die in Umfangsrichtung angeordnet sind und
derart ausgebildet sind, daß sie eine Strömung eines Ar
beitsöls verursachen, wobei die Strömung eine Komponente
aufweist, die sich zum Turbinenrad 22 an der Seite des Mo
tors 10 hin bewegt. Das Turbinenrad 22 weist eine Vielzahl
von gekrümmten Schaufeln auf, die den Schaufeln des Pumpen
rads 18 entgegengerichtet sind. Im Betrieb des Drehmoment
wandlers 12 wird das Turbinenrad 22 durch die Ölströmung
von den Schaufeln des durch den Motor 10 gedrehten Pumpen
rads 18 in eine Drehung versetzt. Die Überbrückungskupplung
hat einen Kolben 23, der mit einer Nabe des Turbinenrads 22
derart in Eingriff steht, daß der Kolben 23 bezüglich des
Turbinenrads 22 axial gleitbar und mit diesem drehbar ist.
Das Automatikgetriebe 14 weist eine erste Getriebeeinheit
30 mit einer lang übersetzten Gangstellung bzw. einer
Schnellgangstellung und einer kurz übersetzten Gangstellung
bzw. einer Langsamgangstellung und eine zweite Getriebeein
heit 32 mit einer Rückwärtsfahrstellung und vier Vorwärts
fahrstellungen auf. Die erste Getriebeeinheit 30 hat einen
Schnell-Langsam Planetenradsatz bzw. ein Schnell-Langsam-
Planetengetriebe 34, eine Kupplung C0, eine Freilaufkupp
lung F0 und eine Bremse B0. Das Schnell-Langsam-Planetenge
triebe 34 weist ein Sonnenrad S0, ein Hohlrad R0, einen
Träger K0 und ein Planetenrad PO auf, das durch den Träger
K0 drehbar getragen wird und mit dem Sonnenrad S0 und dem
Hohlrad R0 in Eingriff steht. Die Kupplung C0 und die Frei
laufkupplung F0 befinden sich zwischen dem Sonnenrad S0 und
dem Träger K0. Die Bremse B0 ist zwischen dem Sonnenrad S0
und einem Gehäuse 41 des Automatikgetriebes vorgesehen.
Die zweite Getriebeeinheit 32 weist ein erstes Planetenge
triebe 36, ein zweites Planetengetriebe 38 und ein drittes
Planetengetriebe 40 auf. Das erste Planetengetriebe 36
weist ein Sonnenrad S1, ein Hohlrad R1, einen Träger K1 und
ein Planetenrad P1 auf, das durch den Träger K1 drehbar ge
tragen wird und mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad S1, R1 in
Eingriff steht. Das zweite Planetengetriebe 38 weist ein
Sonnenrad S2, ein Hohlrad R2, einen Träger K2 und ein Pla
netenrad P2 auf, das durch den Träger K2 drehbar getragen
wird und mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad S2, R2 in Ein
griff steht. Das dritte Planetengetriebe 40 weist ein Son
nenrad S3, ein Hohlrad R3, einen Träger K3 und ein Plane
tenrad P3 auf, das durch den Träger K3 drehbar getragen
wird und mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad S3, R3 in Ein
griff steht.
Das Sonnenrad S1 und das Sonnenrad S2 sind einstückig mit
einander verbunden; das Hohlrad R1, der Träger K2 und der
Träger K3 sind ebenfalls einstückig miteinander verbunden
sind. Der Träger K3 des dritten Planetengetriebes 40 steht
mit einer Ausgangs- bzw. Abtriebswelle 42 des Automatikge
triebes 14 in Verbindung. Desweiteren sind das Hohlrad R2
und das Sonnenrad S3 einstückig miteinander verbunden; zwi
schen der Hintereinanderschaltung der Hohl- und Sonnenräder
R2, S3 und einer Zwischenwelle 44 des Automatikgetriebes 14
ist eine Kupplung C1 vorgesehen. Eine Kupplung C2 ist zwi
schen der Hintereinanderschaltung der Sonnenräder S1, S2
und der Zwischenwelle 44 vorgesehen. Am Gehäuse 41 ist eine
Bandbremse B1 befestigt, die dazu dient, eine Drehung der
Sonnenräder S1, S2 zu verhindern, wogegen zwischen der Hin
tereinanderschaltung der Sonnenräder S1, S2 und dem Gehäuse
41 eine Freilaufkupplung F1 und eine Bremse B2 in hinter
einandergeschalteter Anordnung vorgesehen sind. Die Freilaufkupplung
F1 ist derart ausgebildet, daß sie in Eingriff
gebracht wird, wenn die Sonnenräder S1, S2 in eine zur
Drehrichtung der Antriebswelle 20 entgegengesetzte Richtung
gedreht werden.
Zwischen dem Träger K1 und dem Gehäuse 41 ist eine Bremse
B3 vorgesehen. Zwischen dem Hohlrad R3 und dem Gehäuse 41
sind eine Bremse B4 und eine Freilaufkupplung F2 in paral
leler Anordnung vorgesehen. Die Freilaufkupplung F2 ist
derart ausgebildet, daß sie in Eingriff gebracht wird, wenn
das Hohlrad R3 in die umgekehrte Richtung gedreht wird.
Das Automatikgetriebe 14, das wie vorstehend beschrieben
aufgebaut ist, hat eine Rückwärtsfahrstellung und fünf Vor
wärtsfahrstellungen mit verschiedenen Übersetzungsverhält
nissen I (die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 20 ge
teilt durch die Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle 42),
wie in der Tabelle von Fig. 2 gezeigt, wobei diese Stellun
gen als "R" (Rückwärts), "1." (erster Gang bzw. erste Ge
schwindigkeit), "2." (zweite Geschwindigkeit), "3." (dritte
Geschwindigkeit), "4." (vierte Geschwindigkeit) und "5."
(fünfte Geschwindigkeit) bezeichnet sind. In Fig. 2 geben
"O" den erregten Zustand der solenoidbetätigten Ventile S1,
S2, S3, S4 und der linearen Solenoidventile SLU, SLT und
SLN oder den Eingriffszustand der Kupplungen C0-C2 und
der Bremsen B0-B4 an, wogegen "X" den ausgeschalteten
Zustand der Ventile oder den Lösezustand der Kupplungen und
Bremsen angeben. Aus der Tabelle von Fig. 2 geht hervor,
daß die Bremse B3 in Eingriff gebracht wird, wenn das Auto
matikgetriebe 14 von der ersten Geschwindigkeitsstellung
"1." in die zweite Geschwindigkeitsstellung "2." geschaltet
wird, und außer Eingriff gebracht bzw. gelöst wird, wenn
das Getriebe 14 von der zweiten Geschwindigkeitsstellung
"2." in die dritte Geschwindigkeitsstellung "3." geschaltet
wird. Desweiteren wird die Bremse B2 in Eingriff gebracht,
wenn das Getriebe 14 von der zweiten Geschwindigkeitsstel
lung in die dritte Geschwindigkeitsstellung geschaltet
wird. Die Übersetzungsverhältnisse I der fünf Vorwärtsfahr
stellungen "1.", "2.", "3.", "4." und "5." nehmen in dieser
Schreibreihenfolge ab.
Es sei angemerkt, daß die unteren Hälften des Drehmoment
wandlers 12 und des Automatikgetriebes 14 im Interesse der
Vereinfachung in Fig. 1 nicht dargestellt sind, da diese
Elemente 12, 14 bezüglich ihren Rotationsachsen symmetrisch
sind.
Als nächstes sei auf Fig. 3 bezuggenommen, in der ein er
stes Drosselventil bzw. eine erste Drosselklappe 52 und ei
ne zweite Drosselklappe 56 dargestellt sind, die sich in
einem Ansaugrohr des Motors 10 befinden. Die erste Drossel
klappe 52 wird durch ein Gaspedal 50 betätigt, wogegen die
zweite Drosselklappe 52 durch eine Drosselbetätigungsvor
richtung 54 betätigt wird. Der Motor 10 wird durch eine
elektronische Motorregelung- bzw. -steuerung 76 gesteuert,
wogegen das Automatikgetriebe 14 und die Überbrückungskupp
lung 24 durch eine elektronische Getrieberegelung- bzw.
-steuerung 78 gesteuert werden. Diese Steuerungen 76, 78
sind für die Aufnahme von Ausgangssignalen verschiedener
Sensoren angepaßt, die aufweisen: einen Motorgeschwindig
keits- bzw. Motordrehzahlsensor 58 zur Erfassung einer
Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl NM des Motors 10, nämlich
der Drehzahl des Pumpenrads 18; einen Ansaugluftmengensen
sor 60 zur Erfassung einer Menge Q einer Ansaugluft, die
durch das Ansaugrohr in den Motor 10 gesaugt wird; einen
Ansaugluftemperatursensor 62 zur Erfassung einer Tempera
tur THa der Ansaugluft; einen Drosselklappensensor 64 zur
Erfassung eines Öffnungswinkels TA der ersten Drosselklappe
51; einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 66 zur Erfassung
einer Drehzahl NAB der Abtriebswelle 42 des Automatikge
triebes 14 zur Berechnung einer Fahrgeschwindigkeit V eines
Motorfahrzeugs; einen Wassertemperatursensor 68 zur Erfas
sung einer Temperatur THw eines Kühlwassers des Motors 10;
einen Bremssensor 70 zur Erfassung eines Betriebszustands
BK eines Bremspedals; und einen Schaltstellungssensor 74
zur Erfassung einer momentan gewählten Betriebsstellung Psh
eines Schalthebels 72. Die Ausgangssignale dieser Sensoren
werden direkt oder indirekt in die Motor- und Getriebe
steuerungen 76, 78 eingespeist. Die Getriebesteuerung 78
ist ebenfalls für die Aufnahme eines Ausgangssignals eines
Turbinendrehzahlsensors 75 angepaßt, der eine Drehzahl NT
des Turbinenrads 22 angibt. Die beiden Steuerungen 76, 78
stehen durch eine Kommunikationsschnittstelle miteinander
in Verbindung, um die notwendigen Signale füreinander vor
zusehen.
Die Motorsteuerung 76 besteht aus einem sogenannten Mikro-
Computer, in den eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU),
ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein Direkt-Zugriff-Speicher
(RAM) und eine Schnittstelle eingebaut sind. Die CPU verar
beitet die Eingangssignale gemäß den im ROM gespeicherten
verschiedenen Steuerprogrammen unter Verwendung einer tem
porären Datenspeicherfunktion des RAM, um den Motor 10 zu
steuern, insbesondere um folgende Regelungen bzw. Steuerun
gen durchzuführen: eine Kraftstoffeinspritzsteuerung zur
Steuerung eines Kraftstoffeinspritzventils 80, um den
Brennzustand des Motors 10 zu optimieren, eine Zündsteue
rung zur Steuerung einer Zündvorrichtung 82, um den Zünd
zeitpunkt zu optimieren, eine Motorleerlaufdrehzahlsteue
rung zur Steuerung eines geeigneten Umleitventils, um die
Leerlaufdrehzahl des Motors 10 zu steuern, eine Traktions
steuerung zur Steuerung der zweiten Drosselklappe 56 über
die Drosselbetätigungsvorrichtung 54, um die Traktionskraft
der Fahrzeugantriebsräder zu steuern, wobei ein Rutschen
bzw. ein Schlupf der Antriebsräder auf der Straßenoberflä
che verhindert wird, und eine Kraftstoffabschaltsteuerung,
um das Kraftstoffeinspritzventil 80 geschlossen zu halten
und eine Kraftstoffversorgung zum Motor 10 zu unterbrechen,
solange die Motordrehzahl NM größer ist als ein vorgegebe
ner Kraftstoffabschaltschwellenpegel NAUS während des Rol
lens des Fahrzeugs, so daß die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
des Fahrzeugs verbessert wird. Das Fahrzeug wird als in ei
nem Rollzustand befindlich angesehen, solange die erste
Drosselklappe 52 vollständig geschlossen ist. Das Schließen
der ersten Drosselklappe 52 kann durch einen in den Dros
selklappensensor 64 eingebauten Leerlaufstellungsschalter
erfaßt werden.
Die Getriebesteuerung 78 besteht ebenfalls aus einem soge
nannten Mikro-Computer, in den eine zentrale Verarbeitungs
einheit (CPU), ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein Direkt-Zu
griff-Speicher (RAM) und eine Schnittstelle eingebaut sind.
Die CPU verarbeitet die Eingangssignale gemäß den verschie
denen im ROM gespeicherten Steuerprogrammen unter Verwen
dung einer temporären Datenspeicherfunktion des RAM, um das
Automatikgetrieb 14 und die Überbrückungskupplung 24 über
eine hydraulische Steuervorrichtung 84 durch Steuerung der
solenoidbetätigten Ventile S1, S2, S3 und S4 und der linea
ren Solenoidventile SLU, SLN und SLT zu steuern. Die Ge
triebesteuerung 78 ist beispielsweise dazu geeignet, das
lineare Solenoidventil SLT zu steuern, um einen dem Öff
nungswinkel TA der ersten Drosselklappe 52 entsprechenden
Ausgangsdruck PSLT zu erzeugen, das lineare Solenoidventil
SLN, um einen Speicherrückdruck zu regulieren, und das li
neare Solenoidventil SLU, um die Überbrückungskupplung 24
vollständig in Eingriff zu bringen oder eine tatsächliche
Schlupfdrehzahl NSLP der Überbrückungskupplung 24 zu re
geln. Die Schlupfdrehzahl NSLP ist einer Differenz (NM - NT)
zwischen der Drehzahl NM des Motors 10 und der Drehzahl
NT des Turbinenrads 22 gleich. Die Getriebesteuerung 78 ist
derart ausgebildet, daß sie eine der Betriebsstellungen des
Automatikgetriebes 14 und einen Eingriffszustand (den voll
ständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand) der
Überbrückungskupplung 24 in Abhängigkeit vom Öffnungswinkel
TA der ersten Drosselklappe 52 und der Fahrzeuggeschwindig
keit V (die aus der erfaßten Abtriebswellendrehzahl NAB be
rechnet wird) und gemäß vorgegebener im ROM gespeicherter
Schaltmuster (Schaltgrenzlinien) auswählt. Die Getriebe
steuerung 78 steuert die solenoidbetätigten Ventile S1, S2,
S3, um die gewählte Betriebsstellung des Automatikgetriebes
14 und den gewählten Eingriffszustand der Überbrückungs
kupplung 24 einzurichten, und schaltet das solenoidbetä
tigte Ventil S4 ab, wenn für das Fahrzeug ein Motorbremsen
vorgesehen ist.
Die Getriebesteuerung 78 steuert die Überbrückungskupplung
24 derart, daß sie vollständig gelöst ist, während sich das
Automatikgetriebe 14 in der ersten Geschwindigkeit s- oder
zweiten Geschwindigkeitsstellung "1." oder "2." befindet,
und daß sie vollständig gelöst, teilweise in Eingriff ste
hend oder vollständig in Eingriff stehend ist, während sich
das Automatikgetriebe 14 in der dritten oder vierten Ge
schwindigkeitsstellung "3." oder "4." befindet. Um die
Überbrückungskupplung 24 in Abhängigkeit vom Fahrzustand
des Fahrzeugs unterschiedlich zu steuern, wobei sich das
Getriebe 14 in der dritten oder vierten Geschwindigkeits
stellung befindet, sind im ROM 79 (in Fig. 3 gezeigt) der
Getriebesteuerung 78 vorgegebene Grenzen gespeichert, die
drei verschiedene Steuerbereiche festlegen, die in Fig. 4
gezeigt sind. Die Grenzen ergeben sich beispielsweise aus
dem Zusammenhang zwischen dem Öffnungswinkel TA der ersten
Drosselklappe 52 und der Drehzahl NAB der Abtriebswelle 42
des Getriebes 14 (der Fahrzeugfahrgeschwindigkeit V). Im
besonderen definieren diese Grenzen einen vollständig lö
senden Bereich, in dem die Überbrückungskupplung 24 voll
ständig gelöst sein soll, einen vollständig in Eingriff
bringenden Bereich, in dem die Überbrückungskupplung 24
vollständig in Eingriff stehen soll, und einen Schlupf
steuerungsbereich, in dem die Schlupfdrehzahl NSLP der
Überbrückungskupplung 24 auf geeignete Weise gesteuert wer
den soll, d. h., daß die Schlupfsteuerung der Über
brückungskupplung 24 durch die Getriebesteuerung 78 er
folgt. In Abhängigkeit von der momentan erfaßten Drossel
klappenöffnung TA und der Abtriebswellendrehzahl NAB wird
einer der drei Steuerbereiche durch die CPU der Steuerung
78 gemäß der im ROM 79 gespeicherten Grenzen bestimmt oder
gewählt.
Wenn sich der Fahrzeugfahrzustand (TA und NAB) beispiels
weise im Schlupfsteuerungsbereich von Fig. 4 befindet, dann
wird die Überbrückungskupplung 24 so gesteuert, daß sie in
einem teilweisen Schlupfzustand zur Übertragung der Kraft
des Motors 10 an das Automatikgetriebe 14 gehalten wird,
wobei sie gleichzeitig eine Drehmomentveränderung des Mo
tors 10 absorbiert und den Kraftverlust am Drehmomentwandler
12 minimiert, so daß die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
des Fahrzeugs ohne eine Verschlechterung der Fahrfähigkeit
des Fahrzeugs maximiert wird. Die Schlupfdrehzahl NSLP der
Überbrückungskupplung 24 wird auch gesteuert, während das
Fahrzeug rollt oder verzögert wird, wobei sich die Drossel
klappe 52 in der Leerlaufstellung befindet. Diese Schlupf
steuerung während der Verzögerung des Fahrzeugs wird be
wirkt, um den Effekt der Kraftstoffabschaltsteuerung des
Motors 10 zu erhöhen, wobei die Motordrehzahl NM über dem
vorgegebenen Kraftstoffabschaltschwellenpegel NAUS gehalten
wird. In diesem Fall wird der Schlupfsteuerungsbereich aber
nur in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit V (der Abtriebswellendrehzahl
NAB) bestimmt, da der Drosselöffnungs
winkel TA während des Rollens des Fahrzeugs Null ist.
Falls die CPU der Steuerung 78 bestimmt, daß der Fahrzeug
fahrzustand in den Schlupfsteuerungsbereich fällt, erfolgt
eine geeignete Schlupfsteuerungsroutine, um die tatsächli
che Schlupfdrehzahl NSLP der Überbrückungskupplung 24, so
wie einen gewünschten Schlupfsteuerungsstrom ISLU zu be
rechnen, der an das lineare Solenoidventil SLU vorgesehen
werden soll, so daß ein Steuerungsfehler ΔE = NSLP - TNSLP
beseitigt wird, der der tatsächlichen Schlupfdrehzahl NSLP
minus einer vorgegebenen Sollschlupfdrehzahl TNSLP gleich
ist. Der gewünschte Schlupfsteuerungsstrom ISLU wird als
ein gewünschtes Leistungs- bzw. Betriebsverhältnis DSLU (%)
des linearen Solenoidventils SLU ausgedrückt, das gemäß der
folgenden Gleichung (1) berechnet werden kann (was vorste
hend beschrieben wurde):
DSLU = DFWD + DFB (1).
Der erste Term DFWD des rechten Teils der vorstehenden
Gleichung (1) ist ein Vorwärtskopplungssteuerwert, der bei
spielsweise als eine Funktion des Ausgangsdrehmoments des
Motors 10 variiert. Der zweite Term DFB ist ein Rückkopp
lungssteuerwert, um einen Fehler ΔE = NSLP - TNSLP, nämlich
eine Differenz ΔE zwischen der tatsächlichen Schlupfdreh
zahl NSLP und der Sollschlupfdrehzahl TNSLP, zu beseitigen
oder zu Null zu machen. Die Vorwärtskopplungs- und Rück
kopplungssteuerwerte DFWD und DFB sind als Prozentwerte (%)
des Betriebsverhältnisses ausgedrückt. Der Rückkopplungs
steuerwert DFB besteht aus einem Proportionalitätswert,
einem Differential- oder Ableitungswert und einem Integral
wert des Steuerungsfehlers ΔE. Der Rückkopplungssteuerwert
DFB wird gemäß der folgenden Gleichung (2) berechnet:
DFB = KP[ΔE + (1/TI)∫ΔEdt + TD(dΔE/dt)] (2).
In der vorstehenden Gleichung (2) stellt KP eine Proportio
nalitätserhöhung dar, und TI und TD stellen Integrations- bzw.
Differentiationszeiten dar.
Mit dem auf die vorstehende Weise berechneten Betriebsver
hältnis DSLU wird ein durch das lineare Solenoidventil SLU
zu erzeugender Schlupfsteuerungs-Vorsteuerdruck PSLU ent
sprechenderweise eingestellt, um die Überbrückungskupplung
24 im Schlupfsteuerungsmodus zu steuern.
In Fig. 5 ist ein Teil der Hydrauliksteuervorrichtung 84
dargestellt, die das lineare Solenoidventil SLU aufweist,
das den Vorsteuerdruck PSLU erzeugt. Das lineare Solenoid
ventil PSLU ist ein druckreduzierendes Ventil, dessen Aus
gangsdruck PSLU (Vorsteuerdruck) mit einem Anstieg im
Schlupfsteuerungsstrom ISLU ansteigt, wie es in der graphi
schen Darstellung von Fig. 6 gezeigt ist. Das Betriebsver
hältnis DSLU des Schlupfsteuerungsstroms ISLU wird durch die
Getriebesteuerung 78 gesteuert. Der durch das lineare Solenoidventil
SLU erzeugte Schlupfsteuerungs-Vorsteuerdruck
PSLU wird an ein Relais- bzw. Steuerventil 98 der Über
brückungskupplung und ein Steuerventil 100 der Über
brückungskupplung angelegt, die ebenfalls in der Hydrau
liksteuervorrichtung 84 enthalten sind.
Das Steuerventil 98 der Überbrückungskupplung hat: einen
ersten Steuerkolben 104 und einen zweiten Steuerkolben 106,
eine zwischen dem ersten und dem zweiten Steuerkolben 104,
106 befindliche Feder 102, eine Ölkammer 108, die vorgese
hen ist, um den Vorsteuerdruck PSLU aufzunehmen, der dazu
dient, die ersten und zweiten Steuerkolben 104, 106 in eine
"EIN"-Stellung vorzuspannen, die dem vollständig in Ein
griff stehenden Zustand der Überbrückungskupplung 24 ent
spricht, und eine Ölkammer 110, die vorgesehen ist, um ei
nen zweiten Leitungsdruck PL2 aufzunehmen, der dazu dient,
den ersten und zweiten Steuerkolben 104, 106 in eine "AUS"-
Stellung vorzuspannen, die dem vollständig gelösten Zustand
der Überbrückungskupplung 24 entspricht.
Wenn sich der erste Steuerkolben 104 in der "AUS"-Stellung
befindet, wird der an eine Eingangsöffnung 112 vorgesehene
zweite Leitungsdruck PL2 durch eine Abgabeöffnung 114 an
eine freigebende bzw. lösende Ölkammer 116 des Drehmoment
wandlers 12 vorgesehen, wobei das Arbeitsöl gleichzeitig
aus einer in Eingriff bringenden Ölkammer 118 des Drehmomentwandlers
12 durch eine Ablaßöffnung 122 herausgeführt
und in ein Kühl-Umleitventil 124 oder einen Ölkühler 126
abgegeben wird, wodurch ein Eingriffsdruck der Über
brückungskupplung 24 gesenkt wird. Der Eingriffsdruck der
Überbrückungskupplung 24 ist einer Differenz zwischen den
Drücken in den in Eingriff bringenden und lösenden Ölkam
mern 118, 116 gleich, im besonderen dem Druck Pein in der
in Eingriff bringenden Ölkammer 118 minus dem Druck Paus in
der lösenden Ölkammer 116. Wenn der erste Steuerkolben 104
andererseits in die "EIN"-Stellung gebracht wird, dann wird
der an die Eingangsöffnung 112 vorgesehene zweite Leitungs
druck PL2 durch eine in Eingriff bringende Öffnung 120 an
die in Eingriff bringende Ölkammer 118 vorgesehen, während
das Öl aus der lösenden Ölkammer 116 durch eine Ablaßöff
nung 128 des Steuerventils 98 und durch eine Steueröffnung
130 und eine Ablaßöffnung 132 des Steuerventils 100 der
Überbrückungskupplung abgegeben wird, wodurch der Ein
griffsdruck (Pein - Paus) der Überbrückungskupplung 24 er
höht wird.
Wenn der Schlupfsteuerungs-Vorsteuerdruck PSLU niedriger
ist als eine vorgegebene Schwelle β, dann wird der erste
Steuerkolben 104 durch eine Druckkraft, die von der Vor
spannkraft der Feder 102 und dem zweiten Leitungsdruck PL2
abhängt, in die "AUS"-Stellung (die an der rechten Seite
der Mittellinie des Ventils 98 in Fig. 5 gezeigt ist) ver
setzt, so daß die Überbrückungskupplung vollständig gelöst
ist. Wenn der Vorsteuerdruck PSLU größer ist als eine vor
gegebene Schwelle α dann wird der erste Steuerkolben 104
durch eine Druckkraft, die vom Vorsteuerdruck PSLU abhängt,
in die "EIN"-Stellung (die an der linken Seite der Mittel
linie des Ventils 98 in Fig. 5 gezeigt ist) versetzt, so
daß die Überbrückungskupplung 24 vollständig oder teilweise
in Eingriff steht. Das heißt, daß die den Druck aufnehmen
den Flächen der ersten und zweiten Steuerkolben 104, 106
und die Vorspannkraft der Feder 102 so bestimmt sind, daß
der erste Steuerkolben 104 in die "AUS"- bzw. "EIN"-Stel
lung verstellt wird, wenn der Vorsteuerdruck PSLU niedriger
bzw. größer ist als die Schwellenwerte β bzw. α. Die
Schlupfgröße der Überbrückungskupplung 24, wobei sich der
Steuerkolben 104 oder das Steuerventil 98 in der "EIN"-
Stellung befindet, wird durch das Steuerventil 100 der
Überbrückungskupplung gesteuert, das in Abhängigkeit vom
Vorsteuerdruck PSLU betätigt wird.
Das Steuerventil 100 der Überbrückungskupplung ist vorgese
hen, um die Überbrückungskupplung 24 vollständig in Ein
griff zu bringen oder die Schlupfgröße NSLP der Über
brückungskupplung 24 in Abhängigkeit vom aufgenommenen Vor
steuerdruck aus PSLU zu steuern, wenn sich das Steuerventil
98 der Überbrückungskupplung in der "EIN"-Stellung befin
det. Das Steuerventil 100 hat: einen Steuerkolben 134, ei
nen an den Steuerkolben 134 anstoßenden Kolben 136 zum Vor
spannen des Steuerkolbens 134 in dessen Abgabestellung (die
an der rechten Seite der Mittellinie des Ventils 100 in
Fig. 5 gezeigt ist), eine Feder 138 zum Vorspannen des
Steuerkolbens 134 in dessen Versorgungsstellung (die an der
linken Seite der Mittellinie des Ventils 100 in Fig. 5 ge
zeigt ist), eine Ölkammer 140, in der die Feder 138 unter
gebracht und vorgesehen ist, um den Druck Pein in der in
Eingriff bringenden Ölkammer 113 des Drehmomentwandlers 12
aufzunehmen, um den Steuerkolben 134 in die Versorgungs
stellung vorzuspannen, eine Ölkammer 142, die durch einen
Endabschnitt des Kolbens 136 teilweise definiert ist, und
die vorgesehen ist, um den Druck Paus in der lösenden Öl
kammer 116 des Drehmomentwandlers 12 aufzunehmen, um den
Steuerkolben 134 in die Abgabestellung vorzuspannen, und
eine in einem in axialer Richtung mittleren Abschnitt des
Kolbens 136 befindliche Ölkammer 144, um den Schlupfsteue
rungs-Vorsteuerdruck PSLU aus dem linearen Solenoidventil
SLU aufzunehmen.
Wenn sich der Steuerkolben 134 in der Abgabestellung befin
det, dann stehen eine Steueröffnung 130 und eine Ablaßöff
nung 132 des Steuerventils 100 miteinander in Verbindung,
was zu einem Ansteigen des Eingriffsdrucks (Pein - Paus) der
Überbrückungskupplung 24 führt und ein Ansteigen des Ein
griffsdrehmoments der Überbrückungskupplung 24 verursacht.
Wenn sich der Steuerkolben 134 in der Versorgungsstellung
befindet, dann wird die Steueröffnung 130 mit einer Versor
gungsöffnung 146 durch einen ersten an diese vorgesehenen
Leitungsdruck PL1 in Verbindung gebracht, so daß der erste
Leitungsdruck PL1 an die lösende Ölkammer 116 vorgesehen
wird, wodurch der Eingriffsdruck der Überbrückungskupplung
24 gesenkt wird, was zu einer Abnahme des Eingriffsdrehmo
ments der Überbrückungskupplung 24 führt.
Um die Überbrückungskupplung 24 vollständig zu lösen, steu
ert die Getriebesteuerung 78 das lineare Solenoidventil SLU
so, daß der Vorsteuerdruck PSLU reduziert wird, so daß er
niedriger wird als die Schwelle β. Um die Überbrückungs
kupplung 24 vollständig in Eingriff zu bringen, steuert die
Getriebesteuerung 78 das lineare Solenoidventil SLU derart,
daß der Vorsteuerdruck PSLU bis auf den höchsten Pegel er
höht wird. Die Schlupfgröße der Überbrückungskupplung 24
wird durch die Steuerung des Vorsteuerdrucks PSLU zwischen
dem Schwellenpegel β und dem höchsten Pegel, wie vorstehend
gezeigt, gesteuert. Das Überbrückungskupplungs-Steuerventil
100 ist nämlich so ausgebildet, daß es die Drücke Pein und
Paus in den in Eingriff bringenden und lösenden Ölkammern
118, 116 des Drehmomentwandlers 12 in Abhängigkeit des vom
linearen Solenoidventils SLU aufgenommenen Vorsteuerdrucks
PSLU ändert, wie es in der graphischen Darstellung von Fig.
7 gezeigt ist, so daß das Eingriffsdrehmoment und die re
sultierende Schlupfgröße der Überbrückungskupplung 24 gemäß
der Druckdifferenz Pein - Paus gesteuert werden, auf die als
der "in Eingriff bringende Druck" bzw. "Eingriffsdruck" der
Überbrückungskupplung 24 bezuggenommen wird. Anders ausge
drückt variieren das Eingriffsdrehmoment und die Schlupf
größe der Überbrückungskupplung 24 als eine Funktion der
Druckdifferenz Pein - Paus, die mit dem Schlupfsteuerungs-
Vorsteuerdruck PSLU variiert.
In der graphischen Darstellung von Fig. 7 zeigt eine linke
der beiden gestrichelten Linien eine Hydraulikkennlinie des
Steuerventils 98 der Überbrückungskupplung, die erforder
lich ist, damit der erste Steuerkolben 104 von der "EIN"-
Stellung tn die "AUS "-Stellung verschoben wird, um den
Überbrückungskolben 24 vollständig zu lösen, wogegen die
andere, rechte gestrichelte Linie eine Hydraulikkennlinie
des Steuerventils 98 zeigt, die erforderlich ist, damit der
erste Steuerkolben 104 von der "AUS"-Stellung in die "EIN"-
Stellung verschoben wird, um die Überbrückungskupplung 24
vollständig oder teilweise in Eingriff zu bringen. Die Gra
dienten dieser gestrichelten Linien sind durch die druck
aufnehmenden Flächen der ersten und zweiten Steuerkolben
104, 106, die Druckeingänge in das Steuerventil 98 und die
Kennlinie der Feder 102 bestimmt.
Die Ölkammer 108 des Steuerventils 98 der Überbrückungs
kupplung steht mit einem Solenoid-Steuerventil 170 in Ver
bindung. Dieses Solenoid-Steuerventil 170 hat: eine Aus
gangsöffnung 172, die mit der Ölkammer 108 des Steuerven
tils 98 in Verbindung steht, eine Ablaßöffnung 174, eine
Eingangsöffnung 176, die vorgesehen ist, um den Schlupf
steuerungs-Vorsteuerdruck PSLU aus dem linearen Solenoid
ventil SLU aufzunehmen, einen Steuerkolben 178 mit einer
ersten Stellung für eine Fluidverbindung zwischen den Aus
gangs- und Ablaßöffnungen 172, 174 und einer zweiten Stel
lung für eine Fluidverbindung zwischen den Ausgangs- und
Eingangsöffnungen 172, 176, eine Feder 180 zum Vorspannen
des Steuerkolbens 178 in die zweite Stellung, eine Ölkammer
182, in der die Feder 180 untergebracht ist und die vorge
sehen ist, um durch eine Mündung bzw. Öffnung 181 einen B2-
Bremsdruck in der Bremse B2 des Getriebes 14 aufzunehmen,
um den Steuerkolben 178 in die zweite Stellung vorzuspan
nen, und eine Ölkammer 184, die vorgesehen ist, um den er
sten Leitungsdruck PL1 zum Vorzuspannen des Steuerkolbens
178 in die erste Stellung aufzunehmen. Der B2-Bremsdruck in
der Bremse B2 wird erzeugt, wenn sich das Automatikgetriebe
14 in der dritten, vierten oder fünften Geschwindigkeits
stellung "3.", "4." oder "5." befindet. In dieser Anordnung
wird der Schlupfsteuerungs-Vorsteuerdruck PSLU an die Öl
kammer 108 des Steuerventils 98 der Überbrückungskupplung
nur dann vorgesehen, wenn sich das Automatikgetriebe 14 in
der dritten, vierten oder fünften Geschwindigkeitsstellung
befindet, sind der erste Steuerkolben 104 wird dem Vorsteu
erdruck PSLU entsprechend in die "EIN"-Stellung verschoben.
Da der zweite Leitungsdruck PL2 durch das Absenken des er
sten Leitungsdrucks PL1 erhalten wird, ist der zweite Lei
tungsdruck PL2 immer niedriger als der erste Leitungsdruck
PL1.
Das lineare Solenoidventil SLU steht durch einen Ölkanal
186 mit der Ölkammer 144 des Steuerventils 100 der Über
brückungskupplung in Verbindung, so daß der Vorsteuerdruck
PSLU an die Ölkammer 144 des Steuerventils 100 direkt vor
gesehen werden kann, ohne dabei durch das Solenoid-Steuer
ventil 170 zu gehen. Dieser Ölkanal 186 ist vorgesehen, um
durch das Vorsehen des Vorsteuerdrucks PSLU an das Steuer
ventil 100 dieses zu betätigen, um damit eine mögliche Ab
normität zu erfassen, nämlich daß das Steuerventil 98 der
Überbrückungskupplung aus dem einen oder anderen Grund in
der "EIN"-Stellung gehalten wird.
Als nächstes sei auf das Blockdiagramm von Fig. 8 bezugge
nommen, worin die Funktionen verschiedener Funktionsein
richtungen beschrieben werden, die in der gemäß vorliegen
der Ausführungsform der Erfindung gestalteten Schlupfsteue
rungsvorrichtung vorgesehen sind, die die elektronische Ge
triebesteuerung 78 aufweist. Das heißt, daß in der Schlupf
steuerungsvorrichtung eine Schlupfsteuerungseinrichtung
188, eine die Bergaufstraße erfassende Einrichtung 190, ei
ne die Schlupfsteuerung blockierende Einrichtung 192, eine
den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrichtung 194,
eine eine Schlupfsteuerungsbedingung bzw. einen Schlupf
steuerungszustand bestimmende Einrichtung 196 und eine die
Schlupfstetierung fortsetzende Einrichtung 198 eingebaut
sind.
Wie es in Fig. 8 gezeigt ist, wird die Überbrückungskupp
lung 24 durch das Steuerventil 98 und das Steuerventil 100
der Überbrückungskupplung gesteuert, die wiederum durch das
lineare Solenoidventil SLU gesteuert werden, das wiederum
durch die Schlupfsteuerungseinrichtung 188 gesteuert wird.
Wie vorstehend beschrieben, weist das Steuerventil 98 der
Überbrückungskupplung die "AUS"- und "EIN"-Stellungen für
ein vollständiges Lösen und in Eingriff bringen der Über
brückungskupplung 24 auf. Das Steuerventil 100 der Über
brückungskupplung steuert die Menge des vom Steuerventils
98 der Überbrückungskupplung abgegebenen Fluids, um dadurch
die Schlupfgröße oder die Schlupfdrehzahl der Über
brückungskupplung 24 zu regulieren. Das lineare Solenoid
ventil SLU fungiert als ein den Vorsteuerdruck erzeugendes
Ventil, das ausgebildet ist, um den Schlupfsteuerungs-Vor
steuerdruck PSLU für die Steuerung des Steuerventils 100
der Überbrückungskupplung zu erzeugen, und zwar so, daß die
Schlupfgröße der Überbrückungskupplung 24 mit einem Anstieg
im Vorsteuerdruck PSLU reduziert wird, wobei sich das Steu
erventil 98 der Überbrückungskupplung in der "EIN"-Stellung
befindet.
Wenn der Fahrzeugfahrzustand so bestimmt ist, daß er in den
Schlupfsteuerungsbereich fällt, der vorstehend unter Bezug
nahme auf Fig. 4 erklärt ist, dann sieht die Schlupfsteue
rungseinrichtung 188 an das lineare Solenoidventil SLU ei
nen Schlupfsteuerungs-Strom ISLU vor, um dieses Ventil SLU
mit dem Betriebsverhältnis DSLU, das gemäß der vorstehenden
Gleichung (1) berechnet wird, zu betätigen, so daß die er
faßte tatsächliche Schlupfdrehzahl NSLP = NM - NT der Über
brückungskupplung 24 mit der Sollschlupfdrehzahl TNSLP
übereinstimmt.
Die die Bergaufstraße erfassende Einrichtung 190 ist ange
paßt, um zu erfassen, daß die Straßenoberfläche, auf der
das Fahrzeug fährt, eine Bergaufstraßenoberfläche ist, des
sen Gradient höher ist als eine vorgegebene Schwelle. Diese
Erfassung wird durch die Bestimmung bewerkstelligt, ob eine
tatsächliche Beschleunigungsrate MOBGBW des Fahrzeugs nied
riger ist als eine Bezugsbeschleunigungsrate MOBGBU. Das
heißt, daß die Straßenoberfläche als eine Bergaufstraßen
oberfläche bestimmt wird, wenn die tatsächliche Beschleuni
gungsrate MOBGBW niedriger ist als die Bezugsbeschleuni
gungsrate MOBGBU. Die tatsächliche Beschleunigungsrate
MOBGBW ist eine Änderungsrate der Fahrzeugfahrgeschwindig
keit V, d. h. dNAB/dt. Die Bezugsbeschleunigungsrate MOBGBU
wird dagegen gemäß einem vorgegebenen Datenverzeichnis in
Abhängigkeit von dem durch den Drosselklappensensor 64 er
faßten Drosselklappenöffnungswinkel TA, der durch den Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor 66 erfaßten Fahrzeugfahrge
schwindigkeit V (der Abtriebswellengeschwindigkeit NAB des
Automatikgetriebes 14) und der momentan eingerichteten
Stellung des Automatikgetriebes 14 berechnet.
Die die Schlupfsteuerung blockierende Einrichtung 192 ist
angepaßt, um die Schlupfsteuerungseinrichtung 188 daran zu
hindern, die Überbrückungskupplung 24 in den vollständig
oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand zu versetzen,
solange wie das Fahrzeug auf einer Bergaufstraßenoberfläche
fährt, d. h., solange wie durch die die Bergaufstraße er
fassende Einrichtung 190 eine Bergaufstraße erfaßt wird,
wobei sich die Überbrückungskupplung 24 in dem vollständig
gelösten Zustand befindet. Anders ausgedrückt ist die die
Schlupfsteuerung blockierende Einrichtung 192 angepaßt, um
den vollständigen Eingriff oder die Schlupfsteuerung der
Überbrückungskupplung 24 verhindern, während das Fahrzeug
auf einer Bergaufstraße fährt, wobei sich die Über
brückungskupplung in dem vollständig gelösten Zustand be
findet.
Die den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrichtung
194 ist angepaßt, um zu bestimmen, ob sich die Über
brückungskupplung 24 in dem vollständig in Eingriff stehen
den Zustand oder in dem teilweise in Eingriff stehenden Zu
stand befindet (im Schlupfsteuerungsmodus). Diese Bestim
mung wird in Abhängigkeit des Betriebsverhältnisses DSLU
des linearen Solenoidventils SLU oder des Ausgangsdrehmo
ments des Motors 10 bewirkt.
Die den Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrichtung
196 ist angepaßt, um zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug in
einem Zustand zum vollständig in Eingriff bringen der Über
brückungskupplung 24 oder zum Einleiten der Schlupfsteue
rung der Überbrückungskupplung 24 befindet. Diese Bestim
mung wird beispielsweise dadurch bewerkstelligt, daß ge
prüft wird, ob sich der Fahrzeugzustand, der durch die
Fahrzeugfahrgeschwindigkeit V und dem Drosselklappenöff
nungswinkel TA definiert ist, in dem vollständig in Ein
griff bringenden Bereich oder in dem Schlupfsteuerungsbe
reich befindet, die in der graphischen Darstellung von Fig.
4 gezeigt sind.
Die die Schlupfsteuerung fortsetzende Einrichtung 198 ist
angepaßt, um die Schlupfsteuerungseinrichtung 188 anzuwei
sen, die Überbrückungskupplung 24 in dem vollständig in
Eingriff stehenden Zustand oder in dem teilweise in Ein
griff stehenden Zustand zu halten, bis durch die den
Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrichtung 196 eine
negative Entscheidung erhalten wird (solange wie der Fahr
zeugzustand in den vollständig lösenden Bereich fällt),
während durch die den Schlupfsteuerungsmodus bestimmende
Einrichtung eine bejahende Entscheidung erhalten wird
(während sich die Überbrückungskupplung 24 in dem vollstän
dig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand befindet)
und während die Straßenoberfläche durch die die Bergauf
straße erfassende Einrichtung 192 als eine Bergaufstraßen
oberfläche erfaßt wird.
Nun sei auf das Ablaufdiagramm von Fig. 9 und das Zeit
schaubild von Fig. 10 bezuggenommen, worin ein Betrieb der
gegenwärtigen Schlupfsteuerungsvorrichtung beschrieben
wird, wovon die Getriebesteuerung 78 den Hauptabschnitt
bildet. Das Ablaufdiagramm von Fig. 9 zeigt eine durch die
Getriebesteuerung 78 ausgeführte Steuerroutine, um die
Überbrückungskupplung 24 erfindungsgemäß zu steuern. Im
Zeitschaubild von Fig. 10 zeigen durchgezogene Linien die
Änderungen der Fahrzeuggeschwindigkeit V und weiterer Para
meter für den Fall an, daß die Beschleunigungsschlupfsteue
rung der Überbrückungskupplung 24 (die Schlupfsteuerung der
Kupplung 24 im Schlupfsteuerungsmodus während der Beschleu
nigung des Fahrzeugs) blockiert ist, wogegen gestrichelte
Linien die Änderungen der Parameter für den Fall anzeigen,
daß die Verzögerungsschlupfsteuerung der Überbrückungskupp
lung 24 (der Schlupf Steuerung der Kupplung 24 im Schlupf
steuerungsmodus während der Verzögerung des Fahrzeugs)
blockiert ist. Unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von
Fig. 9 wird zunächst die Blockierung der Beschleunigungs
schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 beschrieben.
Die Steuerroutine von Fig. 9 wird mit dem Schritt S1 zur
Berechnung der Bezugsbeschleunigungsrate MOBGBU in Abhän
gigkeit vom erfaßten Drosselklappenöffnungswinkel TA und
der Fahrzeuggeschwindigkeit V und der momentan eingerichte
ten Stellung des Automatikgetriebes 14 eingeleitet. Im An
schluß an Schritt S1 folgt Schritt S2 zur Berechnung der
tatsächlichen Beschleunigungsrate MOBGBW in Abhängigkeit
von der Änderungsrate der Fahrzeuggeschwindigkeit V. Dann
geht der Steuerungsablauf zum Schritt S3, um zu bestimmen,
ob die Bezugsbeschleunigungsrate MOBGBU höher ist als die
tatsächliche Beschleunigungsrate MOBGBW, d. h., um zu be
stimmen, ob die Straßenoberfläche eine Bergaufstraßenober
fläche ist. Die Schritte S1 - S3 entsprechen der Einrich
tung 190 zur Erfassung der Bergaufstraße. Im Beispiel von
Fig. 10 fährt das Fahrzeug am Zeitpunkt t0 auf einer fla
chen Straßenoberfläche. In diesem Fall wird daher im
Schritt S3 eine negative Entscheidung (NEIN) erhalten, und
der Steuerungsablauf geht zum Schritt S4 weiter, der der
Einrichtung 196 zur Bestimmung des Schlupfsteuerungszu
stands entspricht, um zu bestimmen, ob der Fahrzeugfahrzu
stand im Schlupfsteuerungsbereich liegt, der in der graphi
schen Darstellung von Fig. 4 gezeigt ist, d. h., ob die Be
dingung bzw. der Zustand zur Einleitung der Schlupfsteue
rung (der Beschleunigungsschlupfsteuerung) der Über
brückungskupplung 24 erfüllt ist oder nicht. Am Zeitpunkt
t0 befindet sich der Fahrzeugfahrzustand im Schlupfsteue
rungsbereich von Fig. 4, und die Überbrückungskupplung 24
befindet sich im Verlauf der Beschleunigungsschlupfsteue
rung, so daß im Schritt S4 eine bejahende Entscheidung (JA)
erhalten wird. Folglich wird der Schritt S5 ausgeführt, der
der Einrichtung 198 zur Fortsetzung der Schlupfsteuerung
entspricht, um die Schlupfsteuerungseinrichtung 188 anzu
weisen, die Beschleunigungsschlupfsteuerung der Über
brückungskupplung 24 fortzusetzen.
Wenn das Fahrzeug während einer wiederholten Ausführung der
Steuerroutine von Fig. 9 beginnt, auf einer Bergaufstraße
zu fahren, dann wird die Fahrzeuggeschwindigkeit V aufgrund
einer negativen Beschleunigung, die dem Fahrzeug aufgrund
des Gradienten der Bergaufstraßenoberfläche mitgeteilt
wird, herabgesetzt. Infolgedessen wird die Bezugsbeschleu
nigungsrate MOBGBU am Zeitpunkt t1 größer als die tatsäch
liche Beschleunigungsrate MOBGBW, wodurch im Schritt S3 ei
ne bejahende Entscheidung (JA) erhalten wird. In diesem
Fall wird ein geeignetes Kennzeichen, das das Bergauffahren
des Fahrzeugs anzeigt, auf "1" gesetzt, und der Steuerungs
ablauf geht zum Schritt S6, der der Einrichtung 194 zur Be
stimmung des Kupplungssteuerungsmodus entspricht, um zu be
stimmen, ob sich die Überbrückungskupplung 24 im Verlauf
der Beschleunigungsschlupfsteuerung befindet. Da die Be
schleunigungsschlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24
vor dem Zeitpunkt t0 eingeleitet wurde und die Über
brückungskupplung 24 sich am Zeitpunkt t1 in der Beschleunigungsschlupfsteuerung
befindet, wird im Schritt S6 eine
bejahende Entscheidung (JA) erhalten, und der Steuerungsab
lauf geht zum Schritt S4, um zu bestimmen, ob der Fahrzeug
zustand im Schlupfsteuerungsbereich von Fig. 4 liegt. Da im
Schritt S4 am Zeitpunkt t1 die bejahende Entscheidung (JA)
erhalten wird, geht der Steuerungsablauf zum Schritt S5, um
die Beschleunigungsschlupfsteuerung der Überbrückungskupp
lung 24 fortzusetzen.
Der Drosselklappenöffnungswinkel TA wird erhöht, um die
Fahrzeuggeschwindigkeit V zu erhöhen, die aufgrund des Ber
gaufstraßenoberflächengradienten herabgesetzt wurde. Wenn
der Drosselklappenöffnungswinkel TA am Zeitpunkt t2 eine
obere Grenze θ1 des Schlupfsteuerungsbereichs von Fig. 4
überschritten hat, fällt der Fahrzeugzustand in den voll
ständig lösenden Bereich von Fig. 4, wodurch im Schritt S4
eine negative Entscheidung (NEIN) erhalten wird, und der
Steuerungsablauf geht zum Schritt S7, um die Beschleuni
gungsschlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 dadurch
zu beenden, daß das Bezugsverhältnis DSLU des linearen So
lenoidventils SLU auf Null gesetzt wird. In diesem Fall
wird ein geeignetes Kennzeichen, das die Blockierung der
Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 anzeigt, auf
"1" gesetzt. Es ist klar, daß die Beschleunigungsschlupf
steuerung der Überbrückungskupplung 24 nicht unmittelbar
nach der Erfassung einer Bergaufstraße beendet wird, son
dern dann, wenn der Schlupfsteuerungszustand aufgehoben
bzw. verschwunden ist, d. h. erst nachdem der Fahrzeugzu
stand in den vollständig lösenden Bereich von Fig. 4 dreht.
Sobald die Beschleunigungsschlupfsteuerung der Über
brückungskupplung 24 im Schritt S7 beendet ist, wird im
Schritt S6 eine negative Entscheidung (NEIN) erhalten, und
der Steuerungsablauf geht zum Schritt S8, der der Einrich
tung 192 zur Blockierung der Schlupfsteuerung entspricht,
um die Beschleunigungsschlupfsteuerung der Überbrückungs
kupplung 24 zu blockieren und die Kupplung 24 in dem voll
ständig gelösten Zustand zu halten, ungeachtet dessen, ob
der Schlupfsteuerungszustand erfüllt ist oder nicht.
Durch das vorstehend erwähnte Ansteigen des Drosselklappen
öffnungswinkels TA wird die Fahrzeuggeschwindigkeit V er
höht, und der Fahrzeugbediener bringt das Gaspedal 50 in
die vollständig gelöste Stellung, wodurch der Drosselklap
penöffnungswinkel TA reduziert wird. Als eine Folge davon
sinkt der Drosselklappenöffnungswinkel TA am Zeitpunkt t3
unter die obere Grenze Θ1. Solange jedoch die Bergaufstraße
erfaßt wird (im Schritt S3 wird die bejahende Entscheidung
erhalten, wobei das Bergaufstraßenkennzeichen auf "1" ge
setzt ist) wird der Schritt S4 nicht durchgeführt, d. h.,
daß der Steuerungsablauf über den Schritt S6 zum Schritt S8
geht, wodurch die Blockierung der Schlupfsteuerung der
Überbrückungskupplung 24 fortgesetzt wird, wobei das Kenn
zeichen zur Blockierung der Schlupfsteuerung auf "1" ge
setzt ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung der vorliegenden
Schlupfsteuerungsvorrichtung wird die Beschleunigungs
schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 nicht wieder
aufgenommen, solange das Fahrzeug auf einer Bergaufstraße
fährt. Wenn das Fahren auf der Bergaufstraße an einem Zeit
punkt nach dem Zeitpunkt t3 beendet wird, wird im Schritt
S3 die negative Entscheidung (NEIN) erhalten, und Schritt
S4 ausgeführt, um zu bestimmen, ob der Schlupfsteuerungszu
stand erfüllt ist oder nicht. Falls der Fahrzeugzustand
wieder in den Schlupfsteuerungsbereich von Fig. 4 fällt,
wird im Schritt S5 die Beschleunigungsschlupfsteuerung der
Überbrückungskupplung 24 wieder aufgenommen. Falls der
Schlupfsteuerungszustand nicht erfüllt ist, wird der
Schritt S7 durchgeführt, um die Überbrückungskupplung 24 in
dem vollständig gelösten Zustand zu halten.
Anschließend wird die Blockierung der Verzögerungsschlupfsteuerung
der Überbrückungskupplung 24 beschrieben. Während
der Verzögerung des Fahrzeugs, wobei die Geschwindigkeit V
herabgesetzt wird, ist der Drosselklappenöffnungswinkel TA
Null, wie es durch die gestrichelte Linie in Fig. 10 ge
zeigt ist, wobei sich der Motor-Leerlaufschalter in der
"EIN"-Stellung befindet.
Während des Zeitintervalls zwischen den Zeitpunkten t1 und
t2 wird im Schritt S3 die bejahende Entscheidung (JA)
(wobei das Bergaufstraßenkennzeichen auf "1" gesetzt ist)
und im Schritt S6 die positive Entscheidung (JA) erhalten,
wobei die Überbrückungskupplung 24 im Verzögerungsschlupf
steuerungsmodus gehalten wird. Folglich geht der Steue
rungsablauf während dieses Zeitintervalls zum Schritt S4
weiter. Da die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer ist als ei
ne untere Grenze V1 des Schlupfsteuerungsbereichs von Fig.
4, d. h., da sich der Fahrzeugzustand im Schlupfsteuerungs
bereich befindet, wird im Schritt S4 während des Zeitinter
valls, das bei t2 endet, die bejahende Entscheidung (JA)
erhalten, und der Steuerungsablauf geht zum Schritt S5 wei
ter, um die Verzögerungsschlupfsteuerung der Überbrückungs
kupplung 24 solange fortzusetzen, bis die Fahrzeuggeschwin
digkeit V unter die untere Grenze V1 gesunken ist.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V am Zeitpunkt t2 unter
die untere Grenze V1 gesunken ist, fällt der Fahrzeugzu
stand, der durch den Drosselklappenöffnungswinkel TA und
die Fahrzeuggeschwindigkeit V definiert wird, in den voll
ständig lösenden Bereich von Fig. 4, und im Schritt S4 wird
die negative Entscheidung (NEIN) erhalten, wodurch die Ver
zögerungsschlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 im
Schritt S7 beendet wird. Im Anschluß daran wird solange im
Schritt S3 die bejahende Entscheidung (JA) erhalten wird,
im Schritt S6 die negative Entscheidung (NEIN) erhalten,
und die Verzögerungsschlupfsteuerung im Schritt S8 blockiert,
und zwar ohne die Bestimmung im Schritt S4, ob der
Schlupfsteuerungszustand erfüllt ist oder nicht. Genauer
gesagt kann die Fahrzeuggeschwindigkeit V durch das Drücken
auf das Gaspedals 50 nach t2 über die untere Grenze V1 er
höht werden. Falls das Gaspedal 50 danach wieder in seine
vollständig gelöste Stellung zurückgebracht wird, so daß
der Drosselklappenöffnungswinkel TA Null wird, ist der Ver
zögerungsschlupfsteuerungszustand erfüllt. Sobald jedoch
die Verzögerungsschlupfsteuerung im Schritt S7 am Zeitpunkt
t2 einmal beendet ist, bleibt die Entscheidung im Schritt
S6 negativ und die Bestimmung im Schritt S4 wird nicht
durchgeführt. Gemäß dieser Anordnung ist die Verzögerungs
schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 im Schritt S8
dauernd blockiert und die Überbrückungskupplung 24 bleibt
in dem vollständig gelösten Zustand, solange wie das Fahr
zeug auf der Bergaufstraße fährt.
Die vorliegende Schlupfsteuerungsvorrichtung ist desweite
ren derart gestaltet, daß für den Fall, daß die Beschleuni
gungs- oder Verzögerungsschlupfsteuerung der Überbrückungs
kupplung einmal blockiert wird, während das Fahrzeug auf
einer Bergaufstraße fährt, nicht nur die Wiederaufnahme
dieser Schlupfsteuerung, sondern auch die Auslösung der an
deren Schlupfsteuerung blockiert ist. Zu diesem Zweck wer
den verschiedene Grenzen der vollständig lösenden, der
vollständig in Eingriff bringenden und der Schlupfsteue
rungsbereiche der Überbrückungskupplung 24 in der Bestim
mung im Schritt S4 verwendet, die auf der Fahrzeuggeschwin
digkeit V und dem Drosselklappenöffnungswinkel TA basieren.
In den besonderen vorstehend beschriebenen Beispielen be
ginnt das Fahren des Fahrzeugs auf einer Bergaufstraße wäh
rend einer Beschleunigungs- oder Verzögerungsschlupfsteue
rung der Überbrückungskupplung 24. Falls das Bergauffahren
des Fahrzeugs beginnt, während sich die Überbrückungskupp
lung 24 nicht im Verlauf der Schlupfsteuerung befindet,
wird im Schritt S6 unmittelbar nach dem Beginn des Fahrens
auf der Bergaufstraße die negative Entscheidung (NEIN) er
halten und die, Schlupfsteuerung im Schritt S8 blockiert, so
daß die Schlupfsteuerung die ganze Zeit hindurch nicht aus
geführt wird, während das Fahrzeug auf der Bergaufstraße
fährt.
Aus der vorhergehenden Erläuterung der vorliegenden Ausfüh
rungsform ist klar, daß die Einleitung der Schlupfsteuerung
der Überbrückungskupplung 24 durch die Schlupfsteuerungs
einrichtung 188 im Schritt S8, der der die Schlupfsteuerung
blockierenden Einrichtung, blockiert wird, falls die Stra
ßenoberfläche im Schritt S3 durch die die Bergaufstraße er
fassende Einrichtung 190 als eine Bergaufstraße erfaßt
wird. Sobald die Überbrückungskupplung 24 vollständig ge
löst ist, während das Fahrzeug auf einer Bergaufstraße
fährt, wird sie solange in ihrem vollständig gelösten Zu
stand gehalten, wie das Fahrzeug auf der Bergaufstraße
fährt.
Wie vorstehend dargelegt, ist die vorliegende Schlupfsteue
rungsvorrichtung derart angepaßt, daß die Schlupfsteuerung
der Überbrückungskupplung 24 nicht wiederaufgenommen wird,
während das Fahrzeug auf der Bergaufstraße fährt. Somit ist
die vorliegende Vorrichtung effektiv, um die Wiederholungs
häufigkeit des abwechselnden Einleitens und Beendens der
Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24, sowie die
Verschlechterung des Fahrkomforts zu minimieren.
Falls die Verzögerungsschlupfsteuerung der Überbrückungs
kupplung 24 während des Bergauffahrens des Fahrzeugs be
wirkt wird, wird das Fahrzeug nicht nur aufgrund einer ne
gativen Beschleunigung, die durch den Gradienten der Berg
aufstraßenoberfläche verursacht wird, sondern auch aufgrund
einer negativen Beschleunigung, die durch die Verzögerungs
schlupfsteuerung verursacht wird, wesentlich verzögert.
Wenn die Beschleunigungsschlupfsteuerung der Kupplung 24
während des Bergauffahrens bewirkt wird, wird eine An
triebskraft des Fahrzeugs in Abwesenheit einer Drehmoment
verstärkung durch den Drehmomentwandler 12 reduziert. Ange
sichts dieser Tatsachen wird die Überbrückungskupplung 24
vorzugsweise während des Bergauffahrens des Fahrzeugs in
dem vollständig gelösten Zustand gehalten, ungeachtet des
sen, ob das Fahrzeug einer Beschleunigung oder Verzögerung
unterliegt. Gemäß der vorliegenden Schlupfsteuerungsvor
richtung wird die Überbrückungskupplung 24 jedoch in dem
vollständig gelösten Zustand gehalten, sobald sie in den
vollständig gelösten Zustand versetzt wird, während das
Fahrzeug bergauffährt. Dementsprechend wird der Fahrkom
fort des Fahrzeugs weiter verbessert.
Die vorliegende Schlupfsteuerungsvorrichtung hat die den
Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrichtung 194, die
dazu dient, im Schritt S4 zu bestimmen, ob sich die Über
brückungskupplung 24 im Verlauf der Schlupfsteuerung befin
det, die den Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrich
tung 196, die dazu dient, im Schritt S4 zu bestimmen, ob
der Zustand zur Auslösung der Schlupfsteuerung der Über
brückungskupplung 24 erfüllt ist, und die die Schlupfsteue
rung fortsetzende Einrichtung 198, die dazu dient, im
Schritt S5 die Schlupfsteuerungseinrichtung 188 anzuweisen,
die Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 solange
fortzusetzen, bis im Schritt S4 durch die den Schlupfsteue
rungszustand bestimmende Einrichtung 196 die negative Ent
scheidung (NEIN) erhalten wird, falls im Schritt S3 durch
die die Bergaufstraße erfassende Einrichtung 190 und im
Schritt S6 durch die den Kupplungssteuerungsmodus bestim
mende Einrichtung 194 die bejahende Entscheidung (JA) er
halten wird.
In der vorstehenden Anordnung wird die Schlupfsteuerung der
Überbrückungskupplung 24 durch die die Schlupfsteuerung
fortsetzende Einrichtung 198 solange fortgesetzt, bis durch
die Einrichtung 196 zur Bestimmung des Schlupfsteuerungszu
stands die negative Entscheidung erhalten wird, solange wie
durch die den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrich
tung 194 während des Bergauffahrens des Fahrzeugs der
Schlupfsteuerungsmodus der Überbrückungskupplung 24 erfaßt
wird. Falls das Bergauffahren des Fahrzeugs während der
Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 eingeleitet
wird, wird die Schlupfsteuerung so lange fortgesetzt, bis
der Schlupfsteuerungszustand verschwunden ist. Nachdem der
Schlupfsteuerungszustand verschwunden ist, wird durch die
die Schlupfsteuerung blockierende Einrichtung 192 die Aus
lösung der Schlupfsteuerung blockiert. Die vorliegende An
ordnung ist effektiv, die Wiederholung des abwechselnden
vollständigen Lösens und der Schlupfsteuerung der Über
brückungskupplung 24, die Beendigung der Schlupfsteuerung
und das unerwartete Ansteigen der Motordrehzahl aufgrund
der Beendigung der Schlupfsteuerung zu verhindern, was den
Fahrkomfort des Fahrzeugs verschlechtern würde.
Obwohl eine im Augenblick bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleiten
den Zeichnungen im Detail beschrieben wurde, kann die vor
liegende Erfindung auch auf eine andere Art und Weise aus
geführt sein.
In der veranschaulichten Ausführungsform sind das Steuer
ventil 98 und das Steuerventil 100 der Überbrückungskupp
lung derart ausgebildet, daß der Schlupfsteuerungs-Vorsteu
erdruck PSLU von Null aus erhöht wird, um zuerst das Steu
erventil 98 der Überbrückungskupplung in die "EIN"-Stellung
zu schalten und dann die Druckdifferenz (Pein - Paus) der
Überbrückungskupplung 24 zu erhöhen, die dazu dient, die
Überbrückungskupplung schließlich in den teilweise in Ein
griff stehenden Zustand oder Schlupf zustand zu bringen. Das
Steuerventil 98 und das Steuerventil 100 können jedoch auch
derart gestaltet sein, daß der Vorsteuerdruck PSLU vom
höchsten Pegel aus vermindert wird, um das Steuerventil 98
der Überbrückungskupplung zuerst in dessen "EIN"-Stellung
zu schalten und dann die Druckdifferenz (Pein - Paus) zu er
höhen, um die Überbrückungskupplung in den teilweise in
Eingriff stehenden Zustand zu bringen.
Die veranschaulichte Ausführungsform ist derart angepaßt,
daß zur Erfassung einer Bergaufstraße die Bezugsbeschleuni
gungsrate MOBGBU, die in Abhängigkeit vom Drosselklappen
öffnungswinkel TA, der Fahrzeuggeschwindigkeit V und der
momentan eingerichteten Stellung des Automatikgetriebes 14
berechnet wird, mit der tatsächlichen Beschleunigungsrate
MOBGBW verglichen wird, die in Abhängigkeit von der Ände
rungsrate der Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet wird. Die
Erfassung der Bergaufstraße kann jedoch auch unter Verwen
dung eines Gradientensensors bewirkt werden, der so ange
ordnet ist, daß er den Gradienten der Straßenoberfläche er
faßt. In diesem Fall sind die Schritte S1 und S2 im Ablauf
diagramm von Fig. 9 weggelassen, und der Schritt S3 ist
derart modifiziert, daß die Bestimmung erfolgt, ob der er
faßte Gradient der Straßenoberfläche größer ist als eine
vorgegebene Schwelle.
Obwohl die Bezugsbeschleunigungsrate MOBGBU mit der tat
sächlichen Beschleunigungsrate MOBGBW verglichen wird, um
im Schritt S3 in der veranschaulichten Ausführungsform eine
Bergaufstraße zu erfassen, kann der Schritt S3 so modifi
ziert sein, daß bestimmt wird, ob die Bezugsbeschleuni
gungsrate MOBGBU um mehr als einen vorgegebenen Wert größer
ist als die tatsächliche Beschleunigungsrate MOBGBW. In
dieser modifizierten Anordnung wird daher die Schlupfsteue
rung der Überbrückungskupplung 24 für den Fall, daß die
tatsächliche MOBGBW nur etwas höher ist als die Bezugs-
MOBGBU, nicht blockiert. In so einem Fall ist es im allge
meinen angenehmer, die Schlupfsteuerung der Überbrückungs
kupplung 24 nicht zu blockieren.
Die veranschaulichte Ausführungsform, in der der Schritt S6
vorgesehen ist, der der Einrichtung 194 zur Bestimmung des
Kupplungssteuerungsmodus entspricht, ist angepaßt, um die
Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 solange fort
zusetzen, wie der vorgegebene Schlupfsteuerungszustand er
füllt ist, und zwar auch dann, wenn das Fahrzeug auf einer
Bergaufstraße fährt. Die Schritte S4 bis S7 können jedoch
auch weggelassen sein. In diesem Fall wird die Schlupfsteuerung
der Überbrückungskupplung 24 unmittelbar dann
blockiert, wenn ein Bergauffahren des Fahrzeugs erfaßt
wird. Diese Anordnung ist ebenfalls effektiv, eine Wieder
holung des abwechselnden Einleitens und Beendens der
Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 24 zu verhin
dern.
Obwohl die Steuerroutine von Fig. 9 derart ausgeführt ist,
daß die Einleitung der Schlupfsteuerung (die Wiederholung
der abwechselnde Einleitung und Beendigung) der Über
brückungskupplung 24 verhindert wird, kann sie auch derart
modifiziert sein, daß sie den vollständigen Eingriff (die
Wiederholung des abwechselnden vollständigen Eingriffs und
vollständigen Lösens) der Überbrückungskupplung blockiert.
In diesem Fall ist Schritt S4 derart modifiziert, daß die
Bestimmung erfolgt, ob sich der Fahrzeugzustand in dem
Schlupfsteilerungsbereich oder in dem vollständig in Ein
griff bringenden Bereich von Fig. 4 befindet oder nicht,
und Schritt S6 ist derart modifiziert, daß eine Bestimmung
erfolgt, ob sich die Überbrückungskupplung 24 in dem voll
ständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand befin
det oder nicht (oder in dem vollständig gelösten Zustand).
Es ist klar, daß die vorliegende Erfindung mit verschiede
nen weiteren Änderungen, Modifikationen und Verbesserungen
ausgeführt werden kann, die einem technisch begabten Men
schen in den einfallen können, ohne dabei vom Sinn und Rah
men der in den folgenden Ansprüchen definierten Erfindung
abzuweichen.
Vorgesehen ist somit eine Vorrichtung zur Steuerung ei
ner Überbrückungskupplung für eine direkte Verbindung eines
Motors und eines Automatikgetriebes eines Motorfahrzeugs,
wobei die Vorrichtung eine Schlupfsteuerungseinrichtung zum
selektiven Versetzen der Überbrückungskupplung in einen
vollständig gelösten Zustand, einen vollständig in Eingriff
stehenden Zustand oder einen teilweise in Eingriff stehen
den Zustand, eine Bergaufstraßenerfassungseinrichtung zur
Erfassung, daß eine Straße, auf der das Motorfahrzeug
fährt, eine Bergaufstraße ist, und eine Schlupfsteuerungs
blockiereinrichtung zum Blockieren, daß die Schlupfsteue
rungseinrichtung die Überbrückungskupplung in den vollstän
dig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand versetzt,
falls durch die Bergaufstraßenerfassungseinrichtung die
Bergaufstraße erfaßt wird, so daß ein unerwünschtes wieder
holtes Schalten der Kupplung zwischen dem vollständig gelö
sten Zustand und dem vollständig oder teilweise in Eingriff
stehenden Zustand während des Bergauffahrens des Fahrzeugs
verhindert wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Steuerung einer Überbrückungskupp
lung (24) für eine direkte Verbindung eines Motors (10) und
eines Automatikgetriebes (14) eines Motorfahrzeugs, wobei
die Vorrichtung eine Schlupfsteuerungseinrichtung (188)
aufweist, die dazu dient, die Überbrückungskupplung in ei
nen vollständig gelösten Zustand, einen vollständig in Ein
griff stehenden Zustand oder einen teilweise in Eingriff
stehenden Zustand selektiv zu bringen, wobei die Vorrich
tung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aufweist:
eine eine Bergaufstraße erfassende Einrichtung (190) zum Erfassen, daß eine Straße, auf der das Motorfahrzeug fährt, eine Bergaufstraße ist, und
eine die Schlupfsteuerung blockierende Einrichtung (192), um die Schlupfsteuerungseinrichtung (188) daran zu hindern, die Überbrückungskupplung (24) in den vollständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand zu bringen, für den Fall, daß durch die eine Bergaufstraße erfassende Einrichtung (190) die Bergaufstraße erfaßt wird.
eine eine Bergaufstraße erfassende Einrichtung (190) zum Erfassen, daß eine Straße, auf der das Motorfahrzeug fährt, eine Bergaufstraße ist, und
eine die Schlupfsteuerung blockierende Einrichtung (192), um die Schlupfsteuerungseinrichtung (188) daran zu hindern, die Überbrückungskupplung (24) in den vollständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand zu bringen, für den Fall, daß durch die eine Bergaufstraße erfassende Einrichtung (190) die Bergaufstraße erfaßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner aufweist:
eine den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrich tung (194) zum Bestimmen, ob sich die Überbrückungskupplung (24) in dem vollständig oder teilweise in Eingriff stehen den Zustand befindet oder nicht,
eine den Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrich tung (196) zum Bestimmen, ob ein vorgegebener Zustand zum Versetzen der Überbrückungskupplung in den vollständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand erfüllt ist oder nicht, und
eine die Schlupfsteuerung fortsetzende Einrichtung (198), um die Schlupfsteuerungseinrichtung (188) anzuwei sen, die Überbrückungskupplung in dem vollständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand zu halten, bis durch die den Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrich tung eine negative Entscheidung erhalten wird, falls durch die den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrichtung eine bejahende Entscheidung erhalten wird und durch die eine Bergaufstraße erfassende Einrichtung (190) die Bergaufstraße erfaßt wird.
eine den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrich tung (194) zum Bestimmen, ob sich die Überbrückungskupplung (24) in dem vollständig oder teilweise in Eingriff stehen den Zustand befindet oder nicht,
eine den Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrich tung (196) zum Bestimmen, ob ein vorgegebener Zustand zum Versetzen der Überbrückungskupplung in den vollständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand erfüllt ist oder nicht, und
eine die Schlupfsteuerung fortsetzende Einrichtung (198), um die Schlupfsteuerungseinrichtung (188) anzuwei sen, die Überbrückungskupplung in dem vollständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zustand zu halten, bis durch die den Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrich tung eine negative Entscheidung erhalten wird, falls durch die den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrichtung eine bejahende Entscheidung erhalten wird und durch die eine Bergaufstraße erfassende Einrichtung (190) die Bergaufstraße erfaßt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die eine
Bergaufstraße erfassende Einrichtung (190) aufweist:
einen Drosselklappensensor (64) zur Erfassung eines Öffnungswinkel einer Drosselklappe (52) des Motors (10),
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (66) zur Erfassung einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs,
einen Sensor zur Erfassung einer momentan eingerichtete Stellung des Automatikgetriebes (14),
eine erste Berechnungseinrichtung (S1) zur Berechnung einer Bezugsbeschleunigungsrate des Fahrzeugs in Abhängig keit vom erfaßten Öffnungswinkel der Drosselklappe, der er faßten Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und der erfaßten, momentan eingerichteten Stellung des Automatikgetriebes,
eine zweite Berechnungseinrichtung (S2) zur Berechnung einer tatsächlichen Beschleunigungsrate des Fahrzeugs in Abhängigkeit von einer Änderungsrate der erfaßten Fahrge schwindigkeit des Fahrzeugs, und
eine Bestimmungseinrichtung (S3) zum Bestimmen, daß die Straße, auf der das Fahrzeug fährt, eine Bergaufstraße ist, in Abhängigkeit von einem Vergleich der durch die ersten und zweiten Berechnungseinrichtungen berechneten Bezugs- und tatsächlichen Beschleunigungsraten des Fahrzeugs.
einen Drosselklappensensor (64) zur Erfassung eines Öffnungswinkel einer Drosselklappe (52) des Motors (10),
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (66) zur Erfassung einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs,
einen Sensor zur Erfassung einer momentan eingerichtete Stellung des Automatikgetriebes (14),
eine erste Berechnungseinrichtung (S1) zur Berechnung einer Bezugsbeschleunigungsrate des Fahrzeugs in Abhängig keit vom erfaßten Öffnungswinkel der Drosselklappe, der er faßten Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und der erfaßten, momentan eingerichteten Stellung des Automatikgetriebes,
eine zweite Berechnungseinrichtung (S2) zur Berechnung einer tatsächlichen Beschleunigungsrate des Fahrzeugs in Abhängigkeit von einer Änderungsrate der erfaßten Fahrge schwindigkeit des Fahrzeugs, und
eine Bestimmungseinrichtung (S3) zum Bestimmen, daß die Straße, auf der das Fahrzeug fährt, eine Bergaufstraße ist, in Abhängigkeit von einem Vergleich der durch die ersten und zweiten Berechnungseinrichtungen berechneten Bezugs- und tatsächlichen Beschleunigungsraten des Fahrzeugs.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die den
Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrichtung (196) ei
nen Drosselklappensensor (64) zur Erfassung eines Öffnungs
winkels einer Drosselklappe (52), einen Fahrzeuggeschwin
digkeitssensor (66) zur Erfassung einer Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs und eine Bestimmungseinrichtung zum Bestim
men, ob ein Fahrzeugfahrzustand, der durch den erfaßten
Öffnungswinkel der Drosselklappe und die erfaßte Fahrge
schwindigkeit des Fahrzeugs dargestellt wird, in einen
vollständig in Eingriff bringenden Bereich, in dem die
Überbrückungskupplung (24) vollständig in Eingriff gebracht
werden soll, oder einen Schlupfsteuerungsbereich fällt, in
dem eine Schlupfgröße der Überbrückungskupplung gesteuert
werden soll, während sich die Überbrückungskupplung in dem
teilweise in Eingriff stehenden Zustand befindet, wobei die
den Schlupfsteuerungszustand bestimmende Einrichtung be
stimmt, daß der vorgegebene Zustand erfüllt ist, falls der
Fahrzeugfahrzustand in den vollständig in Eingriff bringen
den Bereich oder in den Schlupfsteuerungsbereich fällt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei
die den Kupplungssteuerungsmodus bestimmende Einrichtung
(194) aufweist: eine Einrichtung zur Erfassung eines Aus
gangs der Schlupfsteuerungseinrichtung (188) und eine Ein
richtung zum Bestimmen, ob sich die Überbrückungskupplung
in dem vollständig oder teilweise in Eingriff stehenden Zu
stand befindet, in Abhängigkeit vom erfaßten Ausgang der
Schlupfsteuerungseinrichtung.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
die Überbrückungskupplung (24) in einem zwischen dem Motor
(10) und dem Automatikgetriebe (14) befindlichen Drehmo
mentwandler (12) eingebaut ist.
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