DE1963344C - Gerat zum Anreißen von Treppenstufen in Bauten - Google Patents
Gerat zum Anreißen von Treppenstufen in BautenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Anreißen von Treppenstufen in Bauten, bestehend aus zwei
rechtwinklig miteinander verbundenen Schienen, die jeweils mit einem in ihrer Längsrichtung beweglichen
und in beliebiger Stellung feststellbaren Schieber versehen sind, der einen über die Anreißkante der
Schiene vorstehenden Anschlag aufweist.
Das Gerät zum Anreißen von Treppenstufen muß von Stufe zu Stufe neu angesetzt werden, weshalb es
sehr darauf ankommt, den Endpunkt des vorangehenden Risses präzise und deutlich erkennbar festzulegen,
so daß das Gerät mit dem Anschlag des einen Schenkels genau an diesem Punkt angesetzt
werden kann. Zur Markierung dieses wichtigen Punktes ist bei einem bekannten Gerät der vorstehend
genannten Art ein Stahldorn am Anschlag vorgesehen, der sich in Holz eindrücken läßt und
dessen Eindruck insbesondere auf glattgehobeltem Holz wiedergefunden werden kann. Auf Mauerwerk,
Beton, Bimsbaustoffen oder dergleichen rauhen und unebenen Oberflächen ist ein solches Gerät nicht
sehr brauchbar, weil ein Dornabdruck entweder nicht möglich ist oder keine zuverlässige Markierung
ergibt. Da bei derartigen Materialien zudem die Gefahr besteht, daß eine Markierungslinie nicht kontinuierlich
ausfällt, sondern auf Grund von Materialunebenheiten Unterbrechungen aufweist, ist es sehr
von Vorteil, wenn die Marl^rungslinien über den
Anschlag hinaus verlängert werden können, damit sich diese Bezugspunkte als Schnittpunkte sich
kreuzender Linien leichter wiederfinden lassen. Ein solches Linienkreuz kann mit dem bekannten Gerät
nicht erzeugt werden, weil die Reißnadel oder der an der Anreißkante entlanggeführte Bleistift jeweils nur
bis zum Anschlag bewegt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs beschriebenen Art derart auszugestalten,
daß es sich zum präzisen Anreißen von Treppenstufen auch auf Mauerwerk, Beton od. dgl.
eignet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß jeder Anschlag unter der Wirkung einer Federkraft
in seiner über die Anreißkante der Schiene vorstehenden Anschlagstellung gehalten und in einer
vom Scheitel des von den Schienen eingeschlossenen Winkels weg führenden Richtung zumindest so weit
verschwenkbar ist. daß er die Anreißkante der ihm zugeordneten Schiene freigibt.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß sich die Markierungslinien über die Anschläge hinaus verlängern
lassen, so daß sich die Ansetzpunkte für das Gerät als Schnittpunkte sich kreuzender Linien ergeben
und daher auch auf Mauerwerk, Beton od. dgl. mit großer Genauigkeit wiedergefunden werden
können.
Dabei besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß jeder Anschlag auf seiner vom Scheitel
des eingeschlossenen Winkels abgewandten Seite mit einer Bezugskante versehen ist, welche in der Anschlagstcllung
zur Längsrichtung der zugehörigen Schiene rechtwinklig verläuft und der auf der Schiene
eine Längsteilung zugeordnet ist. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn jeder Anschlag in seiner Anschlagstellung
unter der Einwirkung der Federkraft formschlüssig an einem eine weitere Schwenkbewegung
verhindernden Gegenarisch lag anliegt.
Nach einer bevorzugten Ausfiihrungsform weisen die Schienen auf der von ihrer Auflagefläche abgewandten
Seite eine Führungsleiste für die Schieber auf und ist neben dieser die I.ängsteilung angeordnet.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist jeder Schiene eine Libelle zugeordnet.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß du Schienen am Scheitel des eingeschlossenen Winkels in einem Verbindungsstück
befestigt sind, in welchem die beiden Libellen angeordnet sind.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind ίο die Anreißkanten der Schienen dem eingeschlossenen
Winkel zugekehrt.
Schließlich ist es noch zweckmäßig, daß das Gerät auf seiner im wesentlichen ebenen Auflagefläche mit
einem rutschfesten Belag versehen ist.
An Hand der nun folgenden Beschreibung wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiei der Erfindung näher erläutert.
An Hand der nun folgenden Beschreibung wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiei der Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Geräts.
Mit einem Verbindungsstück 10 sind, im rechten Winkel gegeneinander ausgerichtet, zwei Schienen 12 a und 12 b verbunden. Die Schienen 12 a, 12 6 sind völlig gleich ausgebildet, jedoch spiegelbildlich zueinander in bezug auf den Anschluß am Veras bindungsstück 10 angeordnet.
Mit einem Verbindungsstück 10 sind, im rechten Winkel gegeneinander ausgerichtet, zwei Schienen 12 a und 12 b verbunden. Die Schienen 12 a, 12 6 sind völlig gleich ausgebildet, jedoch spiegelbildlich zueinander in bezug auf den Anschluß am Veras bindungsstück 10 angeordnet.
Die Schienen 12 α und 12 b sind derart am Verbindungsstück
10 angebracht, daß das Verbindungsstück 10 und die beiden Schienen 12 a, 12 b in einer
gemeinsamen Ebene liegende Auflageflächen 13 besitzen. Die Auflageflächen 13 sind mit einem rutschfesten
Belag versehen, welcher die sichere Handhabung des Geräts erleichtert.
Während die Auflageflächen 13 eben ausgebildet sind, weisen die Schienen 1ΓΪ;? und 12 b eine profilierte
Oberseite auf, über welche das Verbindungsstück 10, das zugleich als Handhabe dienen kann,
noch emporragt.
Beide Schienen 12« und 12 b besitzen zueinander
parallele Längskanten 14 und 16, wobei der dem eingeschlossenen Winkel zugewandten inneren Längskante
16, die als Anreißkante dient, eine vorzugsweise metrische Längsteilung 18 zugeordnet ist. Im
Verbindungsstück 10 befinden sich zwei Libellen einer Wasserwaage, welche mit 20 a und 20 b bezeichnet
sind und den Atireißkanten 16 der Schienen 12a bzw. \2b zugeordnet sind. Mit Hilfe der
Libellen 20 a, 20 b lassen sich somit beide Schienen 12 a, 12 6 wahlweise genau horizontal ausrichten.
Auf der Oberseite der Schienen 12 a, Hb befindet sich, von der Anreißkante 16 durch die Längsteilung
18 getrennt, eine mit im wesentlichen T-förmigem Querschnitt gestaltete Führungsleiste 22, welche zu
den Anreißkanten 16 und den Längskantcn 14 parallel verläuft und auf welcher verschiebbar jeweils
ein Schieber 24 angeordnet ist. Am Schieber 24 ist eine Feststellschraube 26 angebracht, welche es ermöglicht,
den Schieber in jeder gewünschten Stellung längs der zugehörigen Schiene 12 a bzw. 12 ft festzustellen.
An einer seitlichen Zunge 28 des Schiebers 24, welche in Richtung auf die Anreißkante 16 vorspringt,
ist um einen Drehpunkt 30 in einer zur Auflageebene des Geräts parallelen Ebene verschwenkbar
ein Anschlag 32 angebracht, der in geeigneter Weise durch eine Blatt- oder Torsionsfeder in die in
der Zeichnung dargestellte Lage gedrückt wird, in der eine Kante 34 des Anschlages 32 an einem
Gegenanschlag 36 anliegt und die weitere Drehung des Anschlages 32 unter Wirkung der Feder ver-
hindert. Eine Blattfeder kann beispielsweise am Schieber 24 angebracht sein und eine Nase 38 des
Anschlages 32 gegen den Schieber 24 drücken, wobei beim Verschwenken beispielsweise des Anechlages
32 an der Schiene 12 a entgegen dem Uhrleigersinn
die Nase 38 als Exzenter wirkt und die Blattfeder anhebt und damit spannt. Es kann aber
auch um den Drehpunkt 30 bzw. die dort befindliche Schwenkachse eine Torsionsfeder gdegt sein, welche
«eh einerseits am Schieber 24, andererseits am An-
«chlag 32 abstützt und bestrebt ist, den Anschlag 32
im Uhrzeigersinn zu verschwenken. Derartige Konstruktionen sind dem Fachmann bekannt und werden
daher nicht näher erläutert.
Der Gegenanschlag 36 kann eine Seitenkante des i.s
Schiebers 24 sein. Falls die Zunge 28 aus dem Schieber 24 herausgestanzt und dann aufgebogen ist,
kann als Gegenanschlag 36 ab-r auch eine Seitenflanke der Führungsleiste 22 diesen.
Auf der vom Scheitel 40 des von den Schienen 12a, Mb eingeschlossenen rechten Winkels abge
wandten Seite weisen die Anschläge 32 je eine Bezugskante 42 auf, welche in der Ruhelage der Anschläge
32 rechtwinklig zur jeweils zugeordneten Anreißkante 16 verläuft, wie es in der Zeichnung gezeigt
ist. Entgegen der Wirkung der auf den Anschlag 32 einwirkenden Feder läßt sich jeder Anschlag
zumindest so weit verschwenken, daß er nicht mehr über die Anreißkante 16 hervorsteht, so daß
eine Reißnadel ohne Behinderung längs der Anreißkante 16 geführt werden kann, wie nachfolgend
noch erläutert wird.
Soll eine Reihe von Treppenstufen an einer Wand angerissen werden, so wird an der einen Schiene 12 a
di. Breite der Stufe eingestellt, und zwar so, daß die Bezugskante 42 des Anschlages 32 auf die entsprechende
Stelle der Längs'eilung 18 eingestellt wird. Die Höhe der Stufen wird in gleicher Weise an
der Schienel2b eingestellt. Setzt man eine Reißnadel
auf den Ausgangspunkt der Treppe, so wird anschließend das Gerät derart auf die Spitze der
Reißnadel gesetzt, daß die Reißnadel in der Ecke zwischen dem Anschlag 32 und der Anreißkante 16
der Schiene 12 b an der Bezugskante 42 anliegt. Weil sich der Anschlag nicht gegen den Scheitel 40 verschwenken
kam, läßt sich in dieser Lage das von der Reißnadel unterstützte Gerät sicher mit Hilfe
der Libelle 20 α derart ausrichten, daß die Scniene 12 a horizontal und damit die Schiene 12 b vertikal
Verläuft. Nun wird die Reißnadel aus dem Bereich des Scheitels 40 längs der Anreißkante 16 der
Schiene 12/) nach unten geführt, wobei die Reißnadel den Anschlag 32 ausschwenkt, so daß sie bis
über den Ausgangspunkt hinaus bewegt werden kann. Anschließend wird die Reißnadel bei gleicher
Stellung des Geräts aus dem Bereich des Scheitels 40 längs der Anreißkante 16 der Schiene 12 a geführt,
und zwar ebenfalls über den Bereich des Anschlages 32 hinaus Jetzt wird die Reißnadel in die Ecke
zwischen der Bezugskante 42 und der Anreißkante 16 der Schient 12 a gesetzt, worauf das Gerät erneut
in der bereits geschilderten Weise ausgerichtet wird und sich der erläuterte Vorgang wiederholt, um die
nächste Stufe anzureißen.
Der beschriebene Vorgang läßt sich sehr rasch und mit großer Genauigkeit auch für eine große
Zahl von Stufen wiederholen, so daß sich eine spürbare Arbeitserleichterung und ein wesentlich genaueres
Arbeiten ergeben.
Claims (8)
1. Gerät zum Anreißen von Treppenstufen in Bauten, bestehend aus zwei rechtwinklig miteinander
verbundenen Schienen, die jeweils mit einem in ihrer Längsrichtung beweglichen und in
beliebiger Stellung feststellbaren Schieber versehen sind, der fA-.en über die Anreißkante der
Schiene vorstehender Anschlag aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlag
(32) unter der Wirkung einer Federkraft in seiner über die Anreißkante (16) der Schiene
(12 a, 12/)) vorstehenden Anschlagstellung gehalten und in einer vom Scheitel (40) des
von den Schienen (12 a, 12 b) eingeschlossenen Winkels weg führenden Richtung zumindest so
weit verschwenkbar ist, daß er die Anreißkante (16) der ihm zugeordneten Schiene (12 a bzw.
12 6) freigibt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlag (32) auf seiner vom
Scheitel (40) des eingeschlossenen Winkels abgewandten Seite mit einer Bezugskante (42) versehen
ist, v/elche in der Anschlagstellung zur Längsrichtung der zugehöngen Schiene (12 a
bzw. 12 6) rechtwinklig verläuft und der auf der Schiene (12 α bzw. 12 b) eine Längsteilung (18)
zugeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlag (32) in seiner Anschlagstellung
unter ^cr Einwirkung der Federkraft formschlüssig an einem eine weitere
Schwenkbewegung verhindernden Gegenanschlag (36) anliegt.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (12a,
12 b) auf der von ihrer Auflagefläche (13) abgewandten Seite eine Führungsleisle (22) für die
Schieber (24) aufweisen und neben dieser die Längsteilung (18) angeordnet ist.
5 Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schiene (12 a,
12/)) eine Libelle (20 a, 20 b) zugeordnet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (12 α, 12 b) am Scheitel
(40) des eingeschlossenen Winkels in einem Verbindungsstück (10) befestigt iind, in welchem die
beiden Libellen (20a, 20 b) angeordnet sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadrrch gekennzeichnet, daß die Anreißkanten
(16) der Schienen (12 a, 12 6) dem eingeschlossenen Winkel zugekehrt sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner im
wesentlichen ebenen Auflagefläche (13) mit einem rutschfesten Belag versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeidjnunren
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