DE19633394A1 - Numeriervorrichtung für Dokumente und numerierte Dokumente - Google Patents
Numeriervorrichtung für Dokumente und numerierte DokumenteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Datenträger, insbesondere ein Wertpapier, eine
Banknote, Ausweiskarte, Kreditkarte, Telefonkarte oder ähnliches, mit einer
aus mehreren Zeichen bestehenden Seriennummer, die den Datenträger aus
einer Serie von Datenträgern individualisiert sowie eine Numeriervorrich
tung zum Numerieren der Datenträger.
Zur Erhöhung der Sicherheit und zur Identifikation von Dokumenten, wie
beispielsweise Banknoten, Schecks, Ausweiskarten, Kreditkarten oder ähnli
ches, werden fortlaufende Numerierungen aufgebracht, wobei diese soge
nannte "Seriennummer" zumeist auf dem bereits fertiggestellten Datenträ
ger aufgedruckt wird. Zum Aufbringen der Seriennummer auf die Datenträ
ger wird beispielsweise ein Numerierwerk verwendet, welches in einer Nu
merierstation eingebracht ist, die die Dokumente zum Numerieren durchlau
fen.
Aus der DE-OS 14 86 894 ist hierzu bereits ein Numerierdruckwerk bekannt,
mit dessen Hilfe derartige Dokumente mit einer fortlaufenden Seriennum
mer versehen werden können. Diese mehrstellige Nummer kann auf dem
Dokument mehrfach vorgesehen und waagrecht oder senkrecht aufgebracht
werden, wobei die Nummer mit einer Spezialfarbe, beispielsweise mit einer
magnetischen Farbe aufgedruckt wird.
Zur Erhöhung der Sicherheit bei Wertdokumenten wird weiterhin in der EP
0 061 795 B1 vorgeschlagen, die aufgedruckte Seriennummer mit einer zu
sätzlichen Codezahl zu versehen, die sich mit der fortlaufenden Numerie
rung ändert und in einer anderen Farbe aufgedruckt wird als die Serien
nummer.
Aus der EP 0 160 504 B1 ist zur weiteren Verbesserung der Sicherheit von
numerierten Dokumenten vorgeschlagen worden, die Seriennummer so zu
gestalten, daß sich wenigstens zwei Zeichen der Seriennummer in ihrer Hö
he, Breite, Schriftart oder in einer Kombination dieser Eigenschaften unter
scheiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Numeriervorrichtung und
mit dieser Numeriervorrichtung numerierte Dokumente vorzuschlagen, wo
bei die Sicherheit der Dokumente durch die Numerierung mit der Nume
riervorrichtung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche ge
löst.
Der Kern der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Sicherheit von
Dokumenten erheblich verbessert werden kann, wenn zu deren Numerie
rung Numerierwerke verwendet werden, deren Ziffern eine spezielle An
ordnung relativ zueinander aufweisen, wobei diese Anordnung einer Linie
folgt, die eine Krümmung aufweist.
Diese spezielle Anordnung der Ziffern relativ zueinander gewährleistet, daß
die Originalnumerierung der Dokumente nur mit den speziell hierzu herge
stellten Numerierwerken vorgenommen werden kann. Ein nachträgliches
paßgenaues Ersetzen einer einzelnen Ziffer der Numerierung ist erheblich
erschwert, da die Linie, entlang derer die Zeichen der Seriennummer ange
ordnet sind, nicht gerade verläuft. Zur Numerierung der Dokumente wird
ein Numerierwerk verwendet, bei dem die Zeichen der Seriennummer auf
den Gravierblöcken relativ zueinander so versetzt sind, daß sie entlang einer
gekrümmten Linie angeordnet sind. Bei derartigen Numerierwerken kann
der Versatz relativ zu einer Kante des Gravierblockes oder relativ zu einer
Bezugslinie eines Zeichens angegeben werden. Für Seriennummern, die
waagrecht nebeneinander angeordnete Zeichen aufweisen, kann der Versatz
beispielsweise dadurch charakterisiert werden, daß die Zeichen in unter
schiedlicher Höhe relativ zur Unterkante des Gravierblocks graviert sind, so
daß die Grundlinie, an der die Zeichen ausgerichtet werden, gekrümmt ist.
Bei der Gravierung der Zeichen muß darüber hinaus berücksichtigt werden,
daß einige Zeichen nicht unmittelbar auf der Grundlinie stehen, sondern in
einem definierten Abstand zu ihr angeordnet sind, wie beispielsweise Binde
strich, Gedankenstrich oder die Ziffern 5 und 0 im arabischen Sprachraum.
Bei aufrecht übereinanderstehenden Zeichen einer Seriennummer kann hin
gegen ein unterschiedlicher Abstand der Zeichen zu einer seitlichen Kante
des Gravierblocks zur Erzeugung der Anordnung entlang einer gekrümmten
Linie dienen.
Da derartige Numerierwerke jeweils eigens für die Numerierung von Do
kumenten hergestellt werden müssen und die Herstellung Spezialwerkzeuge
und Spezialkenntnisse erfordert, ist die Sicherheit von mit diesen Nume
rierwerken numerierten Dokumenten erheblich erhöht.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der
nachfolgenden Figurenbeschreibung, bei deren Darstellung zugunsten der
besseren Übersichtlichkeit auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe verzichtet
wurde.
Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Numerier
vorrichtung,
Fig. 2 Aufsicht auf die Prägeblöcke einer Numeriervorrichtung,
Fig. 3 eine schematisierte Anordnung der Ziffern auf den Gravier
blöcken einer Numeriervorrichtung,
Fig. 4 eine schematisierte Anordnung der Ziffern auf den Gravier
blöcken einer Numeriervorrichtung,
Fig. 5 eine schematisierte Anordnung der Ziffern auf den Gravier
blöcken einer Numeriervorrichtung,
Fig. 6 Darstellung von Bezugspunkten eines Zeichens,
Fig. 7 ein Wertdokument mit einer Numerierung,
Fig. 8 ein Wertdokument mit einer Numerierung,
Fig. 9 ein Wertdokument mit einer Numerierung,
Fig. 10 eine schematisierte Anordnung der Ziffern auf den
Gravierblöcken einer Numeriervorrichtung,
Fig. 11 Ausschnitte aus numerierten Dokumenten.
In Fig. 1 ist schematisch eine Numeriervorrichtung 1 gezeigt, die Ziffernrä
der 2, 2′ aufweist, auf denen jeweils in Umlaufrichtung der Ziffernräder
Gravierblöcke 3 vorhanden sind, auf denen die Zeichen 4 der Seriennum
mern graviert sind. Bei den gravierten Zeichen kann es sich um an sich be
liebige Zeichen handeln, wie beispielsweise Zahlen, Buchstaben, Symbole
oder andere zur Individualisierung geeignete Zeichen. Ein in der Figur nicht
dargestellter Schaltmechanismus gewährleistet, daß die Schaltung des Nu
merierwerks entsprechend der gewünschten Numerierung vorgenommen
wird. Die Zeichen 4, die bei dem vorliegenden Numerierwerk horizontal
nebeneinander auf den Blöcken 3 aufgebracht sind, sind relativ zueinander
auf den Gravierblöcken 3 so versetzt, daß die Seriennummer einer Bogen
form folgt und dementsprechend auch eine mit dieser Numeriervorrichtung
auf einen Datenträger aufgedruckte Seriennummer bogenförmig verläuft.
Die Anordnung einer Seriennummer entlang einer Linie, die eine Kurve
aufweist, wird bei der vorliegenden Numeriervorrichtung dadurch gewähr
leistet, daß die Zeichen 4 der Seriennummer auf den Gravierblöcken 3 mit
einem definierten Abstand zur Unterkante des Gravierblockes 3 angeordnet
werden. Dabei ist dieser Abstand für Ziffern gleicher Höhe auf ein und dem
selben Ziffernrad konstant. Im vorliegenden Fall wird dieser Abstand von
Ziffernrad zu Ziffernrad definiert verändert, so daß damit die Anordnung
der Ziffern entlang einer gekrümmten Linie entsteht. Obwohl der Abstand
der Ziffern auf dem Prägeblock zum unteren Rand des Prägeblockes auf je
dem Ziffernrädchen verschieden sein kann, genügt es für das erfindungsge
mäße Numerierwerk, wenn auf wenigstens einem Ziffernrad dieser Abstand
zu einer Kante des Gravierblocks verändert wird.
Um die Gravierverhältnisse deutlicher erkennen zu können, ist in Fig. 2 ein
schematisierter Ausschnitt aus der Numeriervorrichtung 1 gezeigt, der die
nebeneinander angeordneten Gravierblöcke 3 zeigt, auf denen die Zeichen
als hochstehende Gravurzeichen 4 angeordnet sind. In ihrer Lage auf den
Gravurblöcken unterscheiden sich die Zeichen im vorliegenden Fall durch
einen vertikalen Versatz, der zwischen jedem Zeichen konstant ist, so daß
die durch die Zeichen gebildete Seriennummer einer Linie folgt, die ge
krümmt ist und im vorliegenden Fall durch einen Bogen repräsentiert wird.
Für Zeichen, die üblicherweise auf der gleichen Linie stehen, d. h. deren Fuß
auf einer Linie liegt, läßt sich dieser Versatz dadurch charakterisieren, daß
der Abstand zwischen dem Fuß des gravierten Zeichens 4 und der Unter
kante des Gravierblockes 6, auf welchem das Zeichen graviert ist, bei wenig
stens zwei dieser Zeichen der Seriennummer verschieden ist. Wie in Fig. 2 zu
sehen ist, steigt dieser Abstand für die ersten Zeichen der Seriennummer an
und fällt für die letzten Zeichen der Seriennummer wieder ab, so daß sich
insgesamt eine Anordnung der Seriennummer entlang einer gekrümmten
Linie ergibt. Die Numeriervorrichtung weist dementsprechend nebeneinan
der angeordnete Gravierblöcke auf, bei denen wenigstens ein graviertes Zei
chen so angeordnet ist, daß es zu einer geraden Verbindungslinie vom Fuß
des ersten bis zum Fuß des letzten Zeichens versetzt ist. Zur Charakterisie
rung des Versatzes kann neben der geraden Verbindungslinie vom Fuß des
ersten zum Fuß des letzten Zeichens auch die gerade Verbindungslinie vom
Kopf des ersten zum Kopf des letzten Zeichens dienen.
In Fig. 1 sind die Zeichen der Seriennummer zwar als positiv erkennbare
Zeichen dargestellt, jedoch werden bei derartigen Numeriervorrichtungen
die Zeichen üblicherweise als hochstehende Reliefs aus den Prägeblöcken
herausgearbeitet, wie in Fig. 2 zu sehen ist. Beim Aufdrucken der Serien
nummer mit Hilfe dieser Numeriervorrichtung werden dann die Zeichen
seitenrichtig auf das Dokument übertragen, wobei erfindungsgemäß die Se
riennummer entlang einer Linie angeordnet ist, die eine Krümmung auf
weist.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die zeigt, wie die Seri
ennummer entlang einer gekrümmten Linie angeordnet werden kann. Dabei
sind die Gravierblöcke 3 weiter schematisiert und die Zeichen 4 der Serien
nummer der besseren Übersichtlichkeit halber positiv dargestellt. Ebenfalls
eingezeichnet ist die normalerweise nicht sichtbare Kurve 5, entlang der die
Seriennummer verläuft. In dieser Ausführungsform steht jedes Zeichen der
Seriennummer senkrecht auf einer Tangente, die an die Kurve 5 am Ort des
jeweiligen Zeichens 4 angelegt wird. Die meisten Zeichen der Seriennummer
sind daher relativ zur Unterkante 6 des Gravierblockes 3 gekippt, wobei der
Fuß jedes Zeichens parallel zur oder auf der Tangente an die Kurve 5 ver
läuft. Zusätzlich weisen wenigstens zwei Zeichen 4 zur Unterkante 6 ihres
Gravierblocks unterschiedliche Abstände auf.
Zwei weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Numerierungs
vorrichtung, mit denen Dokumente mit einer Seriennummer versehen wer
den können, sind in Fig. 4a und 4b gezeigt. In Fig. 4a ist die Seriennummer
dabei entlang einer wellenförmig gekrümmten Linie 5 angeordnet, wobei die
einzelnen Zeichen 4 der Seriennummer wiederum einen unterschiedlichen
Abstand zur Unterkante des Gravierblockes 3 aufweisen. In Fig. 4b ist die
Seriennummer entlang einer Kurve 5 angeordnet, die zwischen den Ziffern 4
und 5 eine Krümmung 7 aufweist.
Die gekrümmte Linie 5 im Sinne der Erfindung ist daher als eine Linie aufzu
fassen, die an wenigstens einer Stelle von einer geraden Verbindung von
ihrem Anfang zu ihrem Ende abweicht.
In Fig. 5a und 5b sind zwei weitere Beispiele zur erfindungsgemaßen Serien
nummer gezeigt. Dabei sind die einzelnen Ziffern 4 der Seriennummern auf
den Gravierblöcken so graviert, daß die Ziffern entlang eines Bogens 6, 6′
aufrecht untereinander angeordnet sind. Die Seriennummer ist damit von
oben nach unten lesbar. Die Anordnung der Zeichen entlang der gekrümm
ten Linie 6, 6′ entsteht auf den Gravierblöcken dadurch, daß wenigstens zwei
Zeichen der Seriennummer zum rechten Rand 8 bzw. zum linken Rand 9 des
Gravierblockes 3 einen unterschiedlichen Abstand aufweisen.
Die Anordnung der Seriennummer entlang einer gekrümmten Linie läßt sich
bei senkrecht übereinanderstehenden wie auch bei waagrecht nebeneinan
derstehenden Zeichen auch dadurch charakterisieren, daß wenigstens ein
Zeichen der Seriennummer einen Abstand zu einer geraden Verbindungsli
nie vom ersten zum letzten Zeichen der Seriennummer aufweist. Selbstver
ständlich müssen für den Beginn und den Endpunkt dieser Linie äquivalente
Bezugspunkte eines Zeichens gewählt werden, wobei dann die übrigen Zei
chen der Seriennummern so angeordnet sind, daß deren äquivalente Be
zugspunkte einen Abstand zu der geraden Verbindungslinie vom ersten
zum letzten Zeichen aufweisen und die Zeichen so angeordnet sind, daß sie
entlang einer gekrümmten Linie liegen.
Als Bezugspunkte eignen sich hierzu beispielsweise, wie in Fig. 6a gezeigt,
einer der äußeren Berührpunkte 10, 10′ des Zeichens mit der Fußlinie 12
oder der Berührpunkt 11 des Zeichens mit der Kopflinie 16. Ebenso geeignet
ist auch die Mitte 13 eines Zeichens, die, wie in Fig. 6b gezeigt, als Schnitt
punkt der Linie durch die halbe Gravurbreite 14 mit der Linie durch die hal
be Höhe des Zeichens 15 definiert ist, wobei die halbe Höhe des Zeichens
durch den halben Abstand von der Fußlinie 12 zur Kopflinie 16 des Zeichens
definiert ist.
Die Numeriervorrichtung kann zur Numerierung von Dokumenten, wie bei
spielsweise Banknoten, Wertpapieren, Identifikations- oder Kreditkarten,
Pässen oder ähnlichem, verwendet werden und dabei ein- oder mehrfach
und in unterschiedlichen Ausprägungsformen auf das Dokument aufge
bracht werden. In Fig. 7 ist hierzu ein Wertpapier 20 gezeigt, welches zwei
Seriennummern 21 und 22 aufweist, die entlang einer gekrümmten Linie
angeordnet sind, wobei die gekrümmte Linie selbst auf dem Dokument nicht
erkennbar ist. Die Zeilen der beiden Seriennummern sind in diesem Fall
senkrecht untereinander angeordnet.
Entsprechend ist für den Fall nebeneinander angeordneter Zeichen in Fig. 8
ein Dokument 20 gezeigt, welches zwei Seriennummern 23 und 24 aufweist,
die wiederum entlang einer Linie angeordnet sind, die eine Krümmung
aufweist. Im Gegensatz zu der in Fig. 7 dargestellten Variante sind auf die
sem Datenträger die gekrümmten Linien 26 und 27 zu sehen. Sofern ge
wünscht wird, daß diese Linien auf dem Datenträger sichtbar sind, können
sie zusammen mit der Seriennummer aufgebracht oder in getrennten Druck
vorgängen erzeugt werden. Es ist nicht erforderlich, daß die einzelnen Zif
fern einer Seriennummer ein einheitliches Erscheinungsbild aufweisen. So ist
die Seriennummer 24 zwar bogenförmig entlang der Linie 26 angeordnet,
jedoch haben die einzelnen Zeichen der Seriennummer eine unterschiedliche
Größe. Mit Hilfe dieser Größenänderung der Seriennummer läßt sich ein
weiteres zusätzliches Sicherheitsmerkmal auf das Wertpapier aufbringen,
welches das unbefugte Nachahmen erschwert.
Die Auswahl der Zeichen ist nicht auf arabische Ziffern oder alphanumeri
sche Zeichen beschränkt. So können beispielsweise ebenso die in Fig. 9 dar
gestellten und im arabischen Sprachraum verwendeten Ziffern zur Darstel
lung der Seriennummer 25 verwendet werden und auch mit anderen Zei
chen kombiniert werden.
In Fig. 10 ist gezeigt, daß es möglich ist, Dokumente neben der bloßen Anga
be der Seriennummer auch durch die geometrische Anordnung der Zeichen
in der Seriennummer zu individualisieren. Zu diesem Zweck werden den
Zeichen feste Positionen auf den Gravierblöcken zugeordnet, die jeweils für
ein bestimmtes Zeichen gleich auf allen Ziffernräder sind. Beispielsweise
kann der Abstand des Fußes oder der Grundlinie eines Zeichens zu einer
Kante 6 des Prägeblockes für jedes Zeichen einen definierten Wert einneh
men. In Fig. 10 steigt dieser Abstand vom ersten bis zum sechsten sowie vom
siebten bis zum elften Zeichen an. Damit ist für jedes Zeichen eine definierte
und feste Position innerhalb der Seriennummer festgelegt, die auch eine in
dividuelle geometrische Anordnung der Ziffern einer Seriennummer be
dingt.
In Fig. 11 a bis d sind hierzu vier Beispiele dargestellt, in denen jeweils Aus
schnitte aus einem Sicherheitsdokument 20 zu sehen sind, auf welche unter
schiedliche Seriennummern mit einem Numerierwerk aufgedruckt sind,
welches Gravierblöcke mit eingravierten Zeichen gemäß Fig. 10 aufweist. In
der Fig. 11a ist deutlich zu erkennen, daß bei einer Veränderung der Serien
nummer auch die geometrische Anordnung der Seriennummer verändert
wird, d. h. also, daß die Seriennummer entlang einer gekrümmten Kurve an
geordnet ist, die für jede Seriennummer individuell ist.
So endet die Seriennummer in Fig. 12a auf die Ziffern 391 und in der Fig.
12b auf die Ziffern 390. Da auf dem Gravierblock die Ziffer 1 einen geringe
ren Abstand zur Unterkante des Gravierblockes aufweist als die Ziffer 0, er
gibt sich für die lediglich in der letzten Ziffer unterschiedlichen Seriennum
mern der Fig. 12a und 12b ein deutlich erkennbares unterschiedliches Er
scheinungsbild. In Fig. 12c und 12d sind zur Verdeutlichung nochmals zwei
unterschiedliche Seriennummern auf einem Ausschnitt eines Dokumentes 20
dargestellt jeweils gleiche Zeichen weisen einen gleichen Abstand auf dem
Prägeblock des Numerierwerkes zur Unterkante des Prägeblockes auf, so
daß sie entsprechend beim Aufdrucken auf das Dokument auf einer Linie
liegen und/oder gleiche Orientierung haben. Auf diese Weise lassen sich
Seriennummern erzeugen, die ein Dokument einerseits durch ihre Nummer
und andererseits durch die geometrische Anordnung entlang unterschiedli
cher gekrümmter Linien charakterisieren.
Selbstverständlich ist es bei allen Beispielen möglich, die Seriennummern auf
den Datenträgern mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen, wie Fluoreszenz
stoffen, magnetischen oder elektrisch leitfähigen Stoffen zu versehen. Dar
über hinaus können auf ein und demselben Dokument unterschiedliche Aus
führungsformen der Seriennummer miteinander kombiniert werden, d. h.
daß auf ein und demselben Dokument mehrere Seriennummern aufgebracht
werden können, von denen wenigstens eine Seriennummer entlang einer
Linie aufgebracht wird, die eine Krümmung aufweist. Dabei ist es unerheb
lich, ob die Seriennummer senkrecht untereinander oder waagrecht neben
einander aufgebracht werden. Es ist ebenfalls möglich, die Linie, entlang de
rer die Seriennummer aufgebracht wird, visuell sichtbar, unsichtbar oder nur
mit Hilfe technischer Mittel sichtbar auf das Dokument aufzubringen.
Die Seriennummer kann darüber hinaus auch auf Dokumente ohne die Ver
wendung von Prägenumerierwerken aufgebracht werden. Dabei eignen sich
insbesondere sogenannte Tintenstrahlnumeriervorrichtungen, bei denen die
Seriennummer entlang einer Kurve auf das Dokument mit Hilfe eines EDV-
gesteuerten Tintenstrahldruckers aufgebracht wird.
Claims (16)
1. Datenträger, insbesondere ein Wertpapier, eine Banknote, Ausweiskarte,
Kreditkarte, Telefonkarte oder ähnliches, mit einer aus mehreren Zeichen
bestehenden Seriennummer (21, 22, 23, 25, 26), die den Datenträger aus einer
Serie von Datenträgern individualisiert, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seriennummer entlang einer Linie (6, 26, 27) angeordnet ist, die eine Krüm
mung aufweist.
2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie (6,
26, 27) auf dem Datenträger sichtbar oder unsichtbar ist.
3. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Linie (6, 26, 27) bogenförmig ist.
4. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seriennummer mehrfach auf dem Datenträger vorgesehen ist.
5. Datenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Linien, entlang derer die Seriennummern angeordnet sind, eine unter
schiedliche Form aufweisen.
6. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Zeichen unterschiedliche Höhen aufweisen.
7. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeichen der Seriennummer aufrecht nebeneinander angeordnet sind.
8. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeichen der Seriennummer aufrecht übereinander angeordnet sind.
9. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich wenigstens zwei Zeichen der Seriennummer durch ihren Schrifttyp
unterscheiden.
10. Numeriervorrichtung für Datenträger, insbesondere Wertpapiere, Bank
noten, Ausweiskarten, Kreditkarten, Telefonkarten oder ähnliches, mit we
nigstens einem Numerierwerk, das Ziffernräder (2) mit auf den Rollen auf
gebrachten Gravierblöcken (3) aufweist, wobei die Zeichen (4) der Nummer
auf den Gravierblöcken graviert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zei
chen (4) auf den Gravierblöcken so angeordnet sind, daß die Nummer ent
lang einer Linie (6) angeordnet ist, die eine Krümmung aufweist.
11. Numeriervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Linie bogenförmig ist.
12. Numeriervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeichen aufrecht nebeneinander angeordnet sind.
13. Numeriervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeichen aufrecht untereinander angeordnet sind.
14. Numeriervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich wenigstens zwei Zeichen durch ihre Orientierung
relativ zu einer Kante des Gravierblocks unterscheiden.
15. Numeriervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf jedem Gravierblock außer dem Zeichen der Serien
nummer auch die Linie graviert ist.
16. Numeriervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf jedem Gravierblock ausschließlich das Zeichen der
Seriennummer graviert ist.
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