DE19632104A1 - Treibstangenverschluß - Google Patents
TreibstangenverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenverschluß mit
einem flügelseitigen, einen Hauptriegel aufweisenden
Hauptschloß und einer durch Betätigung des Hauptschlos
ses entlang einer Stulpe verlagerbaren Treibstange zur
Betätigung eines mit einem rahmenseitigen Sperrschwenk
bügel zusammenwirkenden Sperriegels eines Zusatzschlos
ses.
Ein Treibstangenverschluß der in Rede stehenden Art ist
bekannt aus der DE 35 03 466 C2, wobei das Vorschließen
des Sperriegels des Zusatzschlosses mittels eines auf
der Innenseite der Tür befindlichen Drehknopfes er
folgt. In die Freigabestellung wird der Sperriegel
durch Schließbetätigung des Hauptriegels gebracht.
Hierzu ist an der Treibstange ein Gleitflächen ausbil
dendes dreieckförmiges Plättchen angebracht, welches
mit einem quer abstehenden Bolzen des Sperriegels zusam
menwirkt. Diese Ausgestaltung erlaubt es nicht, einen
Sperriegel von außen in seine Sperrschwenkbügel-Fang
stellung zu bringen.
Eine Weiterentwicklung des vorstehend beschriebenen
Treibstangenverschlusses ist seit 1993 auf dem Markt
bekannt, wobei die Treibstange an Stelle eines starr
angeordneten Plättchens einen dreieckförmigen Nocken
schwenkbar lagert. Nach dem Vorschließen des Hauptrie
gels läßt sich wiederum der Sperriegel nur mit einer
Innenhandhabe vorschließen, wobei der seitlich vom
Sperriegel abstehende Bolzen den Nocken entgegen Feder
belastung überfährt. Beim folgenden Zurückschließen des
Hauptriegels gleitet der an der Treibstange gelagerte,
abgefederte Nocken an dem querabstehenden Bolzen des
Sperriegels entlang und verschwenkt dabei entgegen
Federbelastung, ohne den Sperriegel zurückzuverlagern.
Die Tür kann somit infolge des in den Sperrbügel ein
greifenden Sperriegels spaltbreit geöffnet werden. Die
Zurückverlagerung des Sperriegels erfordert das Zuzie
hen der Tür. Danach ist eine Vorschließbetätigung des
Hauptriegels vorzunehmen, wobei die Treibstange sich in
Abwärtsrichtung verlagert und mit ihrem abgefederten
Nocken gegen den querabstehenden Bolzen des Sperriegels
drückt und diesen in die Freigabestellung zurück
schiebt. Danach ist der vorgeschlossene Hauptriegel in
die Offenstellung zurückzuschließen. Auch hier tritt
wiederum der Nachteil auf, daß der Eingriff zwischen
Sperriegel und Sperrschwenkbügel nicht vom Türäußeren
her geschehen kann. Ferner muß zum Verriegeln der Tür
erst der Hauptriegel vorgeschlossen werden und danach
mittels der Innenhandhabe der Sperriegel. Wird zuerst
der Sperriegel in die Offenstellung gebracht, so steu
ert beim Vorschließen des Hauptriegels der an der Treib
stange sitzende Nocken bei seiner Abwärtsverlagerung
den Sperriegel wieder in seine Offenstellung zurück.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, einen gattungsgemäßen Treibstangenverschluß in
herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestal
ten, daß der Sperriegel durch Betätigung des Haupt
schlosses in die Sperrschwenkbügel-Fangstellung bring
bar ist, ungeachtet davon, ob diese Schließbetätigung
vom Türinneren oder Türäußeren her erfolgt.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Treibstangenverschluß mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß beim
Rückschließen des Hauptriegels aus einer ersten vorge
schlossenen Stellung der Sperriegel des Zusatzschlosses
in die Sperrschwenkbügel-Fangstellung ausfährt und nach
einer zweiten Vor- und Rückschließbetätigung das Haupt
schlosses in das Zusatzschloß vollständig zurückgefah
ren ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Treibstangen
verschluß der in Rede stehenden Art von erhöhtem Sicher
heitswert angegeben. Wird z. B. vom Türinneren eine Rück
schließbetätigung des Hauptriegels aus einer ersten
vorgeschlossenen Stellung vorgenommen, so wird einherge
hend hiermit der Sperriegel des Zusatzschlosses in die
Sperrschwenkbügel-Fangstellung gebracht. Die Tür läßt
sich somit nur spaltweit öffnen. Der Nachteil, daß aus
Vergeßlichkeit das Vorverlagern des Sperriegels über
eine Innenhandhabe des Zusatzschlosses unterbleibt,
kann nun nicht mehr geschehen. Das vollständige Öffnen
der Tür verlangt anschließend noch eine zweite Vor- und
Rückschließbetätigung des Hauptschlosses, wobei sowohl
der Sperriegel als auch der Hauptriegel vollständig
rückgefahren sind. Es ist ferner möglich, wenn es die
Umstände erfordern, von der Türaußenseite her den Sperriegel
in die Sperriegel-Fangstellung zu überführen.
Dann ist der Hauptriegel zurückgeschlossen. Von der
Türinnenseite her läßt sich die Tür nur spaltbreit
öffnen. Dieser Fall könnte z. B. auftreten, wenn Kinder
in der Wohnung bzw. im Haus kurzzeitig zurückgelassen
werden und die Tür nur spaltbreit geöffnet werden soll.
Schließtechnische Vorteile ergeben sich durch die Maß
nahme, einen am Sperriegel angreifenden Kraftspeicher
vorzusehen, welcher bei jeder Hauptriegelvorschließbetä
tigung bis in eine Totpunktstellung aufgeladen wird und
bei Überschreiten der Totpunktlage den Sperriegel in
seine jeweilige Endstellung überführt. Der Kraftspei
cher bewirkt, daß der Sperriegel bestimmungsgemäß seine
vorgegebenen Endstellungen einhält. Bei vorgetretenem
Sperriegel ist daher stets die Sperrschwenkbügel-Fang
stellung genau eingehalten. In einfacher Weise wird die
Verlagerung der Treibstange, verursacht vom Haupt
schloß, in der Weise auf das Zusatzschloß übertragen,
daß die Treibstange mit dem Sperriegel über eine offene
Kulissenführung zusammenwirkt, welche den Sperriegel
kurvengesteuert bis über die Totpunktlage des Kraftspei
chers steuert. Dann kann bei der folgenden Schließbetä
tigung das Entladen des Kraftspeichers stattfinden,
wobei der Sperriegel in seine jeweilige Endstellung
überführt wird. Das Zurückführen des Sperriegels aus
seiner Sperrschwenkbügel-Fangstellung ist dadurch ermög
licht, daß die offene Kulisse einen federnd ausweichba
ren Steuersteg ausbildet, welchen der der Kulisse zuge
ordnete Steuerzapfen bei der ersten Rückschließbetäti
gung des Hauptschlosses überfährt und an welchem bei
der zweiten Vorschließbetätigung zur Sperriegelrückzugs
verlagerung der Steuerzapfen entlanggleitet. Sicher
heitserhöhend wirkt sich die Maßnahme aus, daß ausge
hend von einer Offenstellung des Treibstangenverschlus
ses der Sperriegel bei einer ersten Treibstangen-Verla
gerung in eine halbvorgeschlossene Stellung auffährt,
in welcher der Kraftspeicher über seine Totpunktlage
getreten und der Sperriegel gefesselt ist, welcher bei
einer Treibstangen-Rückverlagerung kraftfederbeauf
schlagt vollständig in die Sperrschwenkbügel-Fangstel
lung ausfährt. Somit befindet sich in der ersten vorge
schlossenen Stellung des Hauptriegels auch der Sperrie
gel in Eingriff zum Sperrschwenkbügel. Das Aufladen des
Kraftspeichers ist aus der Verlagerung des Sperriegels
abgeleitet. Hierzu bildet der Kraftspeicher eine am
Gehäuseboden angelenkte, entgegen Federbelastung längen
verkürzbare Schubstange aus, welche an einem Zahnrand
angreift, welches mit einer Verzahnung des Sperriegel
schwanzes kämmt. Eine zusätzliche Funktion erfüllt das
Zahnrad dadurch, daß es eine eine Drückerdorn-Vierkant
öffnung aufweisende Nuß ausbildet. Unabhängig von der
Betätigung des Hauptschlosses läßt sich somit der Sperriegel
von der Türinnenhandhabe des Zusatzschlosses in
die vorgeschlossene und zurückgeschlossene Endstellung
überführen. Dies ist möglich zufolge der offenen Kulis
se, in welche der Steuerzapfen der Treibstange ein
taucht. Im einzelnen besitzt die Kulisse einen ersten,
parallel zur Treibstangenverlagerungsrichtung verlaufen
den, Kulissenabschnitt, in welchem der Steuerzapfen bei
der ersten Teilverlagerung des Hauptriegels läuft. An
diesen Kulissenabschnitt schließt sich ein schräg ver
laufender, zweiter Kulissenabschnitt an, an welchem der
Steuerzapfen bei der anschließenden Verlagerung des
Hauptriegels in die vorgeschlossene Stellung bis in
eine halbvorgeschlossene Stellung des Sperriegels glei
tet. In dieser Position liegt der Steuerzapfen vor
einem kulissenseitigen Vorsprung und arretiert somit
die halb vorgeschlossene Stellung des Sperriegels. Wird
aus dieser Stützstellung der Steuerzapfen bei der Rie
gelrückschlußverlagerung wegbewegt, gelangt er in einen
dritten, parallel zur Treibstangenverlagerungsrichtung
verlaufenden Kulissenabschnitt verbunden damit, daß der
Sperriegel kraftspeicherbeaufschlagt vollständig in
seine Sperrschwenkbügel-Fangstellung vortreten kann,
während der Hauptriegel dabei rückgeschlossen wird. Das
Zurückziehen des vollständig vorgetretenen Sperriegels
erfolgt dann in der Weise, daß der Steuerzapfen bei der
Vorschließbetätigung des Hauptschlosses eine schräg zur
Treibstangenverlagerungsrichtung verlaufende Steuerkurve
beaufschlagt und an dieser entlangläuft, wobei der
Sperriegel bis über die Totpunktlage des Kraftspeichers
hinaus zurückverlagert und anschließend vom Kraftspei
cher in seine Endstellung zurückbewegt wird, wobei der
Steuerzapfen in den ersten Kulissenabschnitt tritt.
Schließtechnisch optimal ist es, einen zweitourig
schließenden Hauptriegel vorzusehen, wobei nach einem
ersten zweispurigen Vorschluß des Hauptriegels der Rück
schluß den vollständigen Vorschluß des Sperriegels
bewirkt und ein eintouriger zweiter Riegelvorschluß den
vollständigen Rückschluß des Sperriegels herbeiführt.
Sodann ist hervorzuheben, daß das eine Ende des zumin
dest teilweise federnd ausweichbaren Steuerstegs durch
einen Durchtrittskanal zum ersten Kulissenabschnitt
beabstandet ist. So gelangt der Steuerzapfen bei dem
erneuten Vorschließen des Hauptriegels um eine Tour in
den Bereich des ersten Abschnitts, so daß dann nach
Zurückschließen des Hauptriegels die Ausgangsstellung
des Steuerzapfens vorliegt, in welcher Stellung sowohl
der Sperriegel als auch der Hauptriegel zurückgefahren
sind. Sodann reicht der Steuersteg mit seinem federnd
ausweichbaren Abschnitt bis zu dem dem ersten Kulissen
abschnitt gegenüberliegenden, parallel zur Treibstangen
verlagerungsrichtung verlaufenden dritten Kulissenab
schnitt, so daß der Steuerzapfen beim Durchlauf des
dritten Kulissenabschnittes bestimmungsgemäß den fe
dernd ausweichbaren Steuersteg überfährt. Die Ausweich
bewegung des Steuerstegs resultiert aus einer Schrägflä
chensteuerung. Der Steuerzapfen kann eine Schrägfläche
ausbilden. Ggf. kann auch eine solche an dem Steuersteg
vorgesehen sein. Schließlich ist es auch möglich, so
wohl den Steuersteg als auch den Steuerzapfen mit
Schrägflächen auszustatten. Damit der Sperriegel in
seine vorschriftsmäßige Sperrschwenkbügel-Fangstellung
gelangt, ungeachtet der Spaltluft der Tür zwischen
Türfalz und Türrahmen, ist der Sperriegelkopf gegenüber
dem Sperriegelschwanz in Ausschlußrichtung abgefedert.
Stets beaufschlagt dann der vorgetretene Sperriegel mit
seinem abgefederten Sperriegelkopf einen Bereich des
den Sperrschwenkbügel tragenden Schließbleches. Eine am
Sperriegelkopf vorgesehene Nut gelangt demgemäß bestim
mungsgemäß in Eingriff zum Längsschlitz des Sperr
schwenkbügels.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebilde
ten Treibstangenverschlusses, betreffend die
rückverlagerte Stellung von Hauptriegel und
Sperriegel,
Fig. 2 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung wie Fig. 1, wobei abweichend
der Hauptriegel vollständig vorgeschlossen und
der Sperriegel halb vorgeschlossen sind,
Fig. 4 die Folgedarstellung der Fig. 3 nach erfolgtem
Rückschließen des Hauptriegels aus der ersten
vorgeschlossenen Stellung in die zurückgefahre
ne Stellung, wobei der Sperriegel des Zusatz
schlosses in die Sperrschwenkbügel-Fangstel
lung getreten ist,
Fig. 5 die Folgedarstellung der Fig. 4, wobei der
Hauptriegel um eine Tour vorgeschlossen ist,
während der Sperriegel in die halb zurückge
schlossene Stellung überführt ist,
Fig. 6 eine Ansicht des Zusatzschlosses bei abgenomme
ner Schloßdecke entsprechend der Stellung
gemäß Fig. 1,
Fig. 7 eine Darstellung wie Fig. 6, jedoch bei dem
Schließen der zweiten Tour des Hauptriegels
bei erstem Vorschließen desselben, wobei der
Steuerzapfen der Treibstange an dem zweiten
Kulissenabschnitt entlanggleitet unter Vorver
lagerung des Sperriegels,
Fig. 8 das Zusatzschloß in der Stellung, die nach dem
vollständigen Ausschließen des Hauptriegels
vorliegt, in welcher Position sich der Steuer
zapfen vor dem kulissenseitigen Vorsprung
befindet,
Fig. 9 ein Zustand des Zusatzschlosses in der Stel
lung, welche der strichpunktierten Position
des Hauptriegels in Fig. 4 entspricht, also
nach Zurückschließen einer Tour und dabei über
den Kraftspeicher vollständig vorgeschobenem
Riegel, wobei der Steuerzapfen den abgefeder
ten Steuersteg überfährt,
Fig. 10 die Stellung gemäß Fig. 4 des Zusatzschlosses,
also bei vollständig zurückverlagertem Haupt
riegel und vollständig vorgesteuertem Sperrie
gel, wobei der Steuerzapfen den Steuersteg
überfahren hat und im oberen Bereich der Kulis
se liegt,
Fig. 11 die Folgedarstellung der Fig. 10, und zwar
während des erneuten Vorschließens der ersten
Tour des Hauptriegels, wobei über den gegen
die Steuerkurve des Steuersteges tretenden
Steuerzapfen der Sperriegel zurückverlagert
wird entsprechend der Totpunktstellung des
Kraftspeichers,
Fig. 12 im größeren Maßstab den Schnitt nach der Linie
XII-XII in Fig. 8,
Fig. 13 dem Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Fig.
9 während des Überfahrens des Steuersteges vom
Steuerzapfen und
Fig. 14 in stark vergrößerter Darstellung die Kulissen
führung nebst zugehörigem Steuerzapfen.
Der erfindungsgemäß gestaltete Treibstangenverschluß
besitzt ein an eine Stulpe 1 angesetztes Hauptschloß 2.
Dieses weist eine die Stulpe 1 durchgreifende Falle 3
auf, welche mittels einer Drückernuß 4 vom Türinneren
her zurückziehbar ist. Sodann ist die Falle 3 durch
Schlüsselbetätigung zurückziehbar. Zu diesem Zweck
nimmt das Hauptschloß in seinem unteren Bereich unter
halb der Drückernuß 4 einen Schließzylinder 5 auf.
Mittels desselben ist ein Hauptriegel 6 zweitourig
schließbar.
Einhergehend mit einem Schließen des Hauptriegels 6
wird eine auf der Innenseite der Stulpe 1 aufliegende
Treibstange 7 verlagert, welche zu einem oberhalb des
Hauptschlosses 2 angeordneten Zusatzschloß 8 führt.
Letzteres ist ebenfalls an der Stulpe 1 befestigt.
Das Zusatzschloß 8 beinhaltet einen mit der Stulpe 1
verbundenen Schloßboden 9 und eine parallel dazu sich
erstreckende Schloßdecke 10, welche auf schloßbodensei
tigen Stehbolzen 11 und 12 aufliegt. In deren Innenge
winde greifen die Schloßdecke 10 durchsetzende Befesti
gungsschrauben 13 ein.
Auf rechtwinklig zur Stulpe 1 verlaufenden Stegen 14,
15 des Schloßbodens 9 ist ein Sperriegel 16 geführt. Im
einzelnen setzt sich der Sperriegel 16 aus einem im
Grundriß rechtwinkligen Sperriegelschwanz 16′ und einem
gegenüber diesem abgefederten Sperriegelkopf 16′′ zusam
men. Der Sperriegelkopf 16′′ setzt sich in einen winkel
förmigen Schieber 17 fort, welcher in einer Quernut 18
des Sperriegelschwanzes 16′ gleitet und gegenüber einer
Druckfeder 19 in Auswärtsrichtung belastet ist. Der
Schieber 17 trägt einen Anschlagzapfen 20, welcher in
einen Längsschlitz 21 des Sperriegelschwanzes 16′ ein
taucht und somit die Verlagerung des Sperriegelkopfes
16′′ in Auswärtsrichtung begrenzt.
Die untere horizontale Kante des Sperriegelschwanzes
16′ ist mit einer zahnstangenartigen Verzahnung 22
ausgestattet, welche mit einem in Schloßboden 9 und
Schloßdecke 10 gelagerten Zahnrad 23 kämmt. Dieses
bildet eine eine Vierkantöffnung 24 aufweisende Nuß 25
aus. Mit der Vierkantöffnung 24 der Nuß 25 ist eine
türinnenseitige Dreh-Handhabe 26 verbunden. Diese bil
det diametral sich gegenüberliegende Flügel aus derart,
daß die Flügel sich in der Offenstellung in der Horizon
talen befinden. Es wäre jedoch auch möglich, die Handha
be 26 so anzuordnen, daß ihre Flügel in der Offenstel
lung vertikal ausgerichtet sind. Die Nuß 25 ist mit
einem radial abstehenden Betätigungsarm 27 ausgestal
tet. Dieser trägt einen Kupplungszapfen 28, an welchem
das eine Ende einer Schubstange 29 gelenkig angreift.
Das andere Ende der Schubstange 29 ist zu einem Füh
rungsblock 30 gestaltet, in welchem sich gemäß zurückge
zogener Sperriegelstellung ein parallel zur Treibstange
verlaufender Schlitz 31 erstreckt. In diesen greift der
Stehbolzen 11 ein, an welchem sich eine in den Schlitz
eingelegte Druckfeder 32 abstützt. Auf diese Weise ist
ein Kraftspeicher K geschaffen, der eine am Gehäusebo
den 9 angelenkte, entgegen Federbelastung längenverkürz
bare Schubstange 29 ausbildet. Fig. 6 veranschaulicht,
daß der Kupplungszapfen 28 zwischen Schubstange 29 und
Nuß 25 auf der rechten Seite der Totpunktlinie T-T
liegt, welche durch den Drehpunkt der Nuß 25 und boden
seitigem Anlenkpunkt der Schubstange 29 verläuft. Hier
mit wird der Sperriegel 16 in seine schloßeinwärtsge
richtete Endposition bewegt.
Mit der Treibstange 7 ist ein parallel zur Stulpe 1
gerichteter Treibstangen-Anschlußschieber 33 gekuppelt.
Auf seinem in Überdeckungslage zum Sperriegelschwanz
16′ liegenden Abschnitt trägt der Treibstangen-Anschluß
schieber 33 einen Steuerzapfen 34, welcher in eine zum
Treibstangen-Anschlußschieber 33 hin offene Kulissenfüh
rung 35 eintaucht. Der Steuerzapfen 34 ist ausgestattet
mit einer nach oben weisenden Schrägfläche 36 zum Zusam
menwirken mit einem federnd ausweichbaren Federsteg 37.
Im einzelnen besitzt die offene Kulissenführung 35 etwa
die Form einer auf den Kopf gestellten Flasche. In der
Ausgangsstellung gemäß Fig. 6, also bei zurückgezogenem
Sperriegel 16, erstreckt sich der Steuerzapfen 34 in
der linken oberen Ecke der Kulissenführung 35 und ist
in dieser Position einem ersten, parallel zur Treibstan
genverlagerungsrichtung verlaufenden Kulissenabschnitt
38 benachbart. In schräger Ausrichtung zu diesem
schließt sich ein zweiter Kulissenabschnitt 39 an,
welcher seinerseits in den Flaschenhals 40 mündet.
Dessen Breite ist dem Durchmesser des Steuerzapfens 34
angepaßt. Benachbart zum Flaschenhals 40 erstreckt sich
rückwärtig des Verriegelschwanzes 16′ ein kulissenseiti
ger Vorsprung 41. Dieser geht über einen schräg anstei
genden, divergierend zum zweiten Kulissenabschnitt
verlaufenden Abschnitt 42 in einen dritten, parallel
zur Treibstangenverlagerungsrichtung verlaufenden Kulis
senabschnitt 43 über. Der obere Bereich des ersten und
dritten Kulissenabschnitts 38, 43 sind durch eine hori
zontal verlaufende Kulissenflanke 44 miteinander verbun
den. Der Steuersteg 34 besitzt eine schräg zur Treib
stangenverlagerungsrichtung verlaufende Steuerkurve 45.
Gebildet ist diese von der Oberkante der schräg zur
Treibstangenverlagerungsrichtung verlaufenden Oberkante
eines federnd ausweichbaren Abschnittes 46 des Steuer
steges, welcher bis zu dem dem ersten Kulissenabschnitt
38 gegenüberliegenden, parallel zur Treibstangenverlage
rungsrichtung verlaufenden dritten Kulissenabschnitt 43
reicht. Das untere dem ersten Kulissenabschnitt 38 zuge
kehrte Ende des Steuersteges 37 geht in einen in die
Kulissenführung 35 hineinragenden, feststehenden Ab
schnitt 47 über, welcher seinerseits materialeinheit
lich vom Verriegelschwanz 16′ ausgeht. Dieser festste
hende Abschnitt 47 des Steuersteges 37 formt in Verbin
dung mit dem ersten und zweiten Kulissenabschnitt 38,
39 einen Durchtrittskanal 48 für den Steuerzapfen 34.
Der ausweichbare Abschnitt 46 des Steuersteges 37 geht
aus von einem im Grundriß etwa rechteckförmigen Plätt
chen 49, welches in einer formangepaßten Öffnung 50 des
Sperriegelschwanzes 16′ geführt ist. Ein allseits umlau
fender Rand 51 des Plättchens 49 tritt in Hintergriff
zu einer Stufe 52 einer an die Öffnung 50 anschließen
den Ausnehmung 53 des Sperriegelschwanzes 16′. Die
Abfederung des Plättchens 49 und damit des federnden
Abschnittes 46 des Steuersteges 37 erfolgt über ein
komprimierbares Polster 54, welches sich am Schloßboden
9 abstützt.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
In der Offenstellung des Treibstangenverschlusses kann mittels der türinnenseitigen Drehhandhabe 26 der Sperriegel 16 vollständig vorgeschlossen werden. Hierbei wird die Naß 25 um 90 Grad gedreht. Einhergehend wird über das Zahnrad 23 und Verzahnung 22 des Sperriegel schwanzes 16′ der Sperriegel 16 vollständig vorgeschlos sen, wobei eine umlaufende Nut 55 des Sperriegelkopfes 16′′ in Fangstellung zum Schlitz 56 eines Sperrschwenk bügels 57 gelangt. Letzterer ist mittels eines Zapfens 58 an einer türrahmenseitigen Halteplatte 59 angelenkt. Die den Treibstangenverschluß aufweisende Tür kann somit spaltbreit geöffnet werden, wobei der Sperr schwenkbügel 57 verschwenkt. Die Länge des Schlitzes 56 bestimmt dabei den Öffnungsspalt der Tür. Bei diesem handhabenbedingten Schließen des Sperriegels 16 gelangt der die Position A gemäß Fig. 14 einnehmende Steuerzap fen 34 zum anderen Ende der horizontalen Kulissenflanke 44. Die zweiflüglige Drehhandhabe 26 zeigt dem Benutzer an, welche augenblickliche Stellung der Sperriegel 16 einnimmt.
In der Offenstellung des Treibstangenverschlusses kann mittels der türinnenseitigen Drehhandhabe 26 der Sperriegel 16 vollständig vorgeschlossen werden. Hierbei wird die Naß 25 um 90 Grad gedreht. Einhergehend wird über das Zahnrad 23 und Verzahnung 22 des Sperriegel schwanzes 16′ der Sperriegel 16 vollständig vorgeschlos sen, wobei eine umlaufende Nut 55 des Sperriegelkopfes 16′′ in Fangstellung zum Schlitz 56 eines Sperrschwenk bügels 57 gelangt. Letzterer ist mittels eines Zapfens 58 an einer türrahmenseitigen Halteplatte 59 angelenkt. Die den Treibstangenverschluß aufweisende Tür kann somit spaltbreit geöffnet werden, wobei der Sperr schwenkbügel 57 verschwenkt. Die Länge des Schlitzes 56 bestimmt dabei den Öffnungsspalt der Tür. Bei diesem handhabenbedingten Schließen des Sperriegels 16 gelangt der die Position A gemäß Fig. 14 einnehmende Steuerzap fen 34 zum anderen Ende der horizontalen Kulissenflanke 44. Die zweiflüglige Drehhandhabe 26 zeigt dem Benutzer an, welche augenblickliche Stellung der Sperriegel 16 einnimmt.
Bei der ersten Vorschließbetätigung des Hauptriegels 6
gelangt dieser nach Schließen einer Tour in die strich
punktierte Lage gemäß Fig. 1. Einhergehend hat sich
hierbei zufolge abwärts gerichteter Treibstangenverlage
rung der Steuerzapfen 34 entlang des ersten Kulissenab
schnittes 38 verlagert. Der Sperriegel 16 wird also
noch nicht auswärts bewegt. Während des Schließens der
zweiten Tour des Hauptriegels 6 wird bei weiter abwärts
verlagerter Treibstange 7 der Steuerzapfen 34 mitgenom
men, welcher entlang des schräg verlaufenden zweiten
Kulissenabschnittes 39 gleitet, verbunden mit einer
teilweisen Vorverlagerung des Sperriegels 16, vgl. Fig.
7 und Position B in Fig. 14. Über die Verzahnung 22 des
Sperriegelschwanzes 16′ wird das Zahnrad 23 und damit
die Nuß 25 gedreht. Hierbei überschreitet der Kupplungs
zapfen 28 die Totpunktlinie T-T bei gleichzeitigem
Aufladen des Kraftspeichers K. Letzterer kann sich
jedoch nicht entladen, da der Sperriegelschwanz 16′
durch den Steuerzapfen 34 blockiert ist, welcher beim
Schließen der zweiten Vorschlußtour des Hauptriegels 6
in den Flaschenhals 40 eingetreten ist. Es findet dabei
eine Abstützung an dem kulissenseitigen Vorsprung 41
statt, vgl. Fig. 8 und Position C in Fig. 14. Der Sperriegel
16 ist somit nur teilweise vorgeschlossen. Sein
Sperriegelkopf 16′′ greift dann mit seinem äußeren Ende
in den Schlitz 56 des Sperrschwenkbügels 57 hinein,
vgl. Fig. 8. Beim Zurückschließen des Hauptriegels 6 um
eine Tour wird der Hauptriegel 6 in die strichpunktier
te Stellung gemäß Fig. 4 bewegt. Ferner hat durch die
Aufwärtsverlagerung der Treibstange 7 und damit des
Steuerzapfens 34 dieser den Flaschenhals 40 verlassen,
vgl. Position B in Fig. 14. Infolge des über die Tot
punktstellung T-T getretenen Kupplungszapfens 28 kann
sich nun der Kraftspeicher K entladen und dreht dabei
die Nuß 25 entgegen Uhrzeigerrichtung unter vollständi
gem Vorschließen des Sperriegels 16, vgl. Fig. 9. Der
Steuerzapfen 34 ist dabei über den Abschnitt 42 in
Anlage zum dritten Kulissenabschnitt 43 getreten. Wäh
rend der zweiten Rückschließtour des Hauptriegels 6
überfährt dann der Steuerzapfen 34 den federnd ausweich
baren Abschnitt 46 des Steuersteges 37 und verlagert
diesen entgegen dem Polster 54, vgl. Fig. 13 und die
stichpunktierte Darstellung des Steuerzapfens 34 in
Fig. 9. Nach beendigtem zweitourigen Zurückschließen
des Hauptriegels 6 liegt die Stellung gemäß Fig. 4 und
10 vor. Der Steuerzapfen 34 nimmt dann die Position E
ein, wie in Fig. 14 veranschaulicht ist. Der Hauptrie
gel 6 ist vollständig zurückgezogen, während der Sperriegel
16 seine Sperrschwenkbügel-Fangstellung ein
nimmt, in welcher die Nut 55 des Sperriegelkopfes 16′′
mit dem Schlitz 56 des Sperrschwenkbügels 57 fluchtet.
In dieser Stellung befindet sich der Steuerzapfen 34
auf der rechten Seite unterhalb der horizontalen Kulis
senflanke 44. Aus dieser Stellung ist es möglich, von
der Türinnenseite her den Sperriegel 16 mittels der
Drehhandhabe 26 zurückzuverlagern.
Das Zurückverlagern des Sperriegels 16 ist jedoch auch
mittels Schließbetätigung des Hauptschlosses 2 möglich.
Bei der hier vorzunehmenden Vorschließbetätigung des
Hauptriegels 6 um eine Tour verlagert sich die Treib
stange 7 und damit der Steuerzapfen 34 in Abwärtsrich
tung. Er beaufschlagt die schräg zur Treibstangenverla
gerungsrichtung verlaufende Steuerkurve 45 und verla
gert demgemäß den Sperriegel 16 zurück, vgl. Fig. 5, 11
und Position F in Fig. 14. Einhergehend wird über den
sich zurückverlagernden Sperriegel 16 zufolge des Zahn
antriebs die Nuß 25 in Uhrzeigerrichtung gedreht, wobei
der Kupplungszapfen 28 des sich hierbei aufladenden
Kraftspeichers K über die Totpunktstellung T-T tritt,
so daß nach Beendigung der ersten Tour des erneuten
Vorschließens des Hauptriegels der Kraftspeicher K die
federbedingte Zurückverlagerung des Sperriegels 16 in
seine zurückgeschlossene Endstellung erzwingt. Der Steu
erzapfen 34 ist dabei bis zum feststehenden Abschnitt
47 des Steuersteges 37 gefahren und ist anschließend
über die kraftspeicherbedingte Zurückverlagerung bis an
den ersten Kulissenabschnitt 38 gelangt. Es kann nun
schlüsselbetätigt der Hauptriegel 6 um die zuvor ge
schlossene erste Tour zurückgefahren werden bei Auf
wärtsverlagerung der Treibstange 7 und damit des Steuer
zapfens 34 in die Endstellung gemäß Fig. 1 und 6.
Die ausschließliche Verlagerung des Sperriegels 16
mittels des Hauptschlosses 2 gestattet es daher, den
Sperriegel auch von der Türaußenseite her vor- und
zurückzuschließen.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (14)
1. Treibstangenverschluß mit einem flügelseitigen,
einen Hauptriegel (6) aufweisenden Hauptschloß (2) und
einer durch Betätigung des Hauptschlosses (2) entlang
einer Stulpe (1) verlagerbaren Treibstange (7) zur
Betätigung eines mit einem rahmenseitigen Sperrschwenk
bügel (57) zusammenwirkenden Sperriegels (16) eines
Zusatzschlosses (8), dadurch gekennzeichnet, daß beim
Rückschließen des Hauptriegels (6) aus einer ersten
vorgeschlossenen Stellung der Sperriegel (16) des Zu
satzschlosses (8) in die Sperrschwenkbügel-Fangstellung
ausfährt und nach einer zweiten Vor- und Rückschließbe
tätigung des Hauptschlosses (6) in das Zusatzschloß (8)
vollständig zurückgefahren ist.
2. Treibstangenverschluß nach Anspruch 1 oder insbeson
dere danach, gekennzeichnet durch einen am Sperriegel
(16) angreifenden Kraftspeicher (K), welcher bei jeder
Hauptriegelvorschließbetätigung bis in eine Totpunkt
stellung (T-T) aufgeladen wird und bei Überschreiten
der Totpunktlage den Sperriegel (16) in seine jeweilige
Endstellung überführt.
3. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (7) mit dem
Sperriegel (16) über eine offene Kulissenführung (35)
zusammenwirkt, welche den Sperriegel (16) kurvengesteu
ert bis über die Totpunktlage (T-T) des Kraftspeichers
(K) steuert.
4. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die offene Kulissenführung
(35) einen federnd ausweichbaren Steuersteg (37) ausbil
det, welchen ein der Kulisse (35) zugeordneter, mit der
Treibstange (7) verbundener Steuerzapfen (34) bei der
ersten Rückschließbetätigung des Hauptschlosses (2)
überfährt und an welchem bei der zweiten Vorschließbetä
tigung zur Sperriegelrückzugsverlagerung der Steuerzap
fen (34) entlanggleitet.
5. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einer Offen
stellung des Treibstangenverschlusses der Sperriegel
(16) bei einer ersten Treibstangenverlagerung in eine
halbvorgeschlossene Stellung vorfährt, in welcher der
Kraftspeicher (K) über seine Totpunktlage (T-T) getre
ten und der Sperriegel (16) gefesselt ist, welcher bei
einer Treibstangen-Rückverlagerung kraftfederbeauf
schlagt vollständig in die Sperrschwenkbügel-Fangstel
lung ausfährt.
6. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (K) eine
am Gehäuseboden (9) angelenkte, entgegen der Federbela
stung längenverkürzbare Schubstange (29) ausbildet,
welche an einem Zahnrad (23) angreift, welches mit
einer Verzahnung (22) des Sperriegelschwanzes (16′)
kämmt.
7. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (23) eine eine
Drückerdorn-Vierkantöffnung (24) aufweisende Nuß (25)
ausbildet.
8. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch einen ersten, parallel zur Treib
stangen-Verlagerungsrichtung verlaufenden Kulissenab
schnitt (38), an welchem der Steuerzapfen (34) bei der
ersten Teilverlagerung des Hauptriegels (6) läuft,
durch einen zu diesem Kulissenabschnitt (38) schräg
verlaufenden zweiten Kulissenabschnitt (39), an welchem
der Steuerzapfen (34) bei der anschließenden Verlage
rung des Hauptriegels (6) in die vorgeschlossene Stel
lung bis in eine halb vorgeschlossene Stellung des
Sperriegels (16) gleitet, in welcher Stellung der Steu
erzapfen (34) vor einem kulissenseitigen Vorsprung (41)
liegt, aus welcher Stützstellung der Steuerzapfen (34)
bei der Riegelrückschlußverlagerung wegbewegt wird und
den kraftspeicherbeaufschlagten Sperriegelvorschluß
freigibt und bis zum vollständigen Riegelrückschluß
entlang einem dritten, parallel zur Treibstangenverlage
rungsrichtung verlaufenden Kulissenabschnitt (43) läuft.
9. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerzapfen (34) bei
der Vorschließbetätigung des Hauptschlosses (2) eine
schräg zur Treibstangenverlagerungsrichtung verlaufende
Steuerkurve (45) beaufschlagt und an dieser entlang
läuft, wobei der Sperriegel (16) bis über die Totpunkt
lage (T-T) des Kraftspeichers (K) hinaus zurückverla
gert und anschließend vom Kraftspeicher (K) in seine
Endstellung zurückbewegt wird, wobei der Steuerzapfen
(34) gegen den ersten Kulissenabschnitt (38) tritt.
10. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch einen zweitourig schließenden
Hauptriegel (6), wobei nach einem ersten zweitourigen
Vorschluß des Hauptriegels der Rückschluß den vollstän
digen Vorschluß des Sperriegels (16) bewirkt und ein
eintouriger zweiter Riegelvorschluß den vollständigen
Rückschluß des Sperriegels herbeiführt.
11. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des zumindest
teilweise federnd ausweichbaren Steuersteges (37) durch
einen Durchtrittskanal (48) zum ersten Kulissenab
schnitt (38) beabstandet ist.
12. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuersteg (37) mit
seinem federnd ausweichbaren Abschnitt (46) bis zu dem
dem ersten Kulissenabschnitt (38) gegenüberliegenden,
parallel zur Treibstangenverlagerungsrichtung verlaufen
den dritten Kulissenabschnitt (43) reicht.
13. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuersteg (37) schräg
flächengesteuert vom Steuerzapfen (34) überlaufen wird.
14. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegelkopf (16′′)
gegenüber dem Sperriegelschwanz (16′) in Ausschlußrich
tung abgefedert ist.
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