DE1962801A1

DE1962801A1 - Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgeraet zum Befestigen von Kokilleneinsatzplatten

Info

Publication number: DE1962801A1
Application number: DE19691962801
Authority: DE
Inventors: Elmar Maier
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 1969-12-15
Filing date: 1969-12-15
Publication date: 1971-06-16
Also published as: AT305923B; BE760215A; GB1314357A; US3682364A; SE372191B; CA932501A; JPS4927729B1; FR2073549A5

Description

"Plat&snhalter"

DR. BERQ DIPL.-ING. STAPr

PATENTANWÄLTE ΰ MÜNOHEN fi, HILBLESTRASSE ΛΟ

Anwaltsakte 19 177 München, den 15. Dezember 1969

HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)

Pulvorkraftbatriebenea Bolzensetzgerät zum Befestigen von Kokilleneinsatzplatten

Dia Erfindung betrifft ain pulverkraftbötriebünua Bolzen-Oßtzgyr.'it zum Defastigan von Kukillenejinsafczplfit^ ten „ welches an einer, mit a.inem Au flaf.cgrm für dan KokilX^nraMd versehener., atabförinigen Vuκ!"ι'-'.carunga- bzw. Trayvtirrichtung befestigt iei.

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Kokilleneinsatzplatten dienen zur Erhaltung dc3r '«/«arms i:n oberen Teil der Kokille. Es werden dabsi zwei Art^n von Einsat2plattsn untarschitiden, solche dia durch eigene Verbrennung Wärme zuführen, wie auch solche, dia durch isolierende Wirkung sine zu schnalle Abfuhr der Wärme verhindern.

Bisher wurden die Kokiileneinsatzplatten zum Ausrichten an der Kokillenwand vor dem Befsstigungsvorgang mit einem speziellen GBstängs in die Kokille eingeführt und an dar Kokillenwand festgehalten. Das G-stänga hat dia Form einer nach unten gerichteten breiten, zweizinkigesn Gabel, deren Enden um 90 umgsbogen sind. Die Platte kann auf die beiden um 90 abgebogenen Zinkenanden gelegt und in die Kokille eingeführt werden.

Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass sich Gestänge und Befestigungsgerät während der Handhabung im Wage stehen und dass die Platten !sieht herabfallen können. Auch werden bei diesem Verfahren zwei Arbeitskräfte benötigt.

üsr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerat der eingangs erwähnten Art zu schaffen, durch welches die oben genannten Nachteile vermieden werden und ein kostensparenderes Befestigen ermöglicht wird.

Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch galüst, dass die Einsatzplatten vor dem Befestigen von einer unmittelbar am Gerät bzw. dsr Xragvorrichtung angeordneten, vox dia Gerätalaufmündung ragenden Haltevorrichtung getragen werden. Durch die am Gerät bzw. dar Tragvorrichtung unmittelbar befestigte Haltevorrichtung wird der Vorteil erreicht, dass die Arbeit von einem Mann schnell und exakt ausgeführt werden kann.

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Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung so ausgebildet, dass sie zwei odsr mehrere einander gegenüberliegende_t in ihrem Abstand zueinander verstellbare Grcifbügal aufweist. Dadurch wird sin Anpassen an unterschiedliche Plattengrössan Ermöglicht. Durch ein Zurückschieben odsr Zurückschwsnken der federbolastetan Greifbügal entgegen der Anprsasrichtung des Gerätes an die? Kcikillenwand bzw. Einsatzplatts wird der aus Sicherheitsgründen nutwendige Anpressweg überwunden.

Einem weiteren Vorschlag der Erfindung faJLgend sind die Greifbügel nach Art einer Dreipunktauflage ausgebildet. Der eins Auflagspunkt wird von einem, aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Teilen bestehenden Greifbügel dargestellt. Die anderen beidan Auflagepunkte stammen van einem U - förmigen Haltebügei, dessen zweiteilige Schenkel gegeneinander verschiebbar sind. Durch diese Dreipunktauflage ist eine stabile Halterung der Einsatzplatten vor dem Befestigen gewährleistet.

Die Erfindung soll nun anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Gerätes mit eingesetzter Platte

Fig. 2 eine Ansicht des Gerätes von unten

Fig. 3 eine schematisierte Darstellung des Gerätes im Zeitpunkt unmittelbar vor der Zündung der Kartusche,

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Aus Figur 1 ist ein an sich bekanntes pulverkraftbstriebenes Bolzensatzgerät 1 ersichtlich, das an einer Stützlasche 2, mit der das Gsrät versehen ist, ein-:m insgüsamt mit 3 bazuichnaten U - förmigen Haltebügel aufweist. In den beiden, um 90° abgebogenen Schenkeln 3a, 3b des Haltubügels 3 befindet sich jö ein Führurigsschlitz 3c, 3d, zur Gleitführung je einer Auflagelasche 7» θ mittels daran befestigten Nieten 5, 6. Die Auflagelaschen 7, 8,* welche eina Einsatzplatte 21 in betriebsfertigem Zustand einerseits tragen, sind von einer doppelarmigen Blattfeder 9 (Fig. 2} belastet, welche die Laschen in ihre vorderste Lage drückt.

Ferner ist das Gerät 1 in an sich bekannter Weise mit einer stabförmigen Verlängerungs- bzw. Tragvorrichtung 10 versehen, dsren freies Ende einen Handgriff 11 mit einem Druckknopf 12 zur Auslosung der Fernzündung aufweist. In einer, die Verlängerungs- bzw. Tragvorrichtung 10 umgebenden, durch eine Schraube 13 und einen Handgriff 14 festkletnmbaren Haltsschelle 15 ist ein für die Auflage am Kokillenrand 4a bestimmter Auflagearm 16 (Fig. 3) mit einem Anschlagbügel 17 schwenkbar gelagert. Eine weitere, an verschiedenen Positionen durch eine Schraube IB festklemmbare. Halteschelle 19 an der Verlängerungs- bzw. Tragvorrichtung 10 dient zur Lagerung eines Winkelhebels 20. Der Winkelhebel 20, welcher die Einsatzplatte 21 andersrseits hält, übergreift diese im betriebsfertigen Zustand und ist von einer Drehfeder 22 belastet. Der Drehberaich des Winkelhebels 20 um den Drehpunkt 23 ist durch Anschlagen der Ecke 20a an der Verlängerungs- bzw. Tragvorrichtung 10 begrenzt.

Nachfolgend wird dia Wirkungsweise des erfindungsgemüssen Gerätes erläutert:

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In das bereits geladene, aber noch nicht in die Kokille 4 eingeführte Gerat 1, wird dit? Einsatzplatte 21 in die Vörtißfungan 7a, öa der Auflagolaschsn 7t 8 gasteilt. Die Vsrtiafungon 7a, Ba verhindern ein Abgleiten dar Einsatzplatte 21. Anschliessünd ist die Einsatzplatte 21 gegen daa Gerät 1 zu drücken, sodass sich dar Winkolhabel 20 gegen die Kraft der Fedsr 22 leicht anhabt, um die Platte 21 mit der sich darüberstülpsnden Spitze 2Qb festzuhalten. Das somit schussbereite Gerät 1 wird soweit in das Innere der Kokille 4 Hingeführt, bis der Auflagaarm 16 auf dsn Rand 4a aex Kokille aufliegt (Fig. 3). Durch eines Schwenkbewegung eier Vaxlängerunga- bzw. Tragvarrichtung 10 um dan Bolzen 25 in Pfeilrichtung f wird das Gerat 1 gegen dia Kokillenwand 4b gepresst:, Dabai trifft die Schulter 20c das Winkelhebels auf dis Kokillenwand 4b, sodsss dar Winkalhebel 20 in Pfsilrichtung g zurückgeschwenkt wird» Im weiteren Verlauf dsr Anspressbawegung bohrt sich die vorstehende Nagelapitzg 24 in die Einsatzplatte 21 ein und sichert diese zusätzlich gogsn Verrutschen. Glaichzsitig gleiten die Auflagelaschon 7, 8 zurück in Richtung h und zwar um den Weg, den die Auflagolaschsn 7» 8 von der Einsatzplatte 21 vorstehen plus dan aus Sicherheitsgründen notwendigen Anspressweg des Gerätes 1. Somit liegt dia Einsatzplatte 21 plan an der Kokillsnwand 4b an_e wie Figur 3 zeigt,und die Zündung der Kartusche kann durch den Druckknopf 12 ausgelöst werden.

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Claims

PatantanSprüche

PulvBrkraftbi.itriebanss Baizensstzgercit zum Befestigen von Kakilleneinsatzpiattcin, welches an einsr, mit einem Auflagearm für den Kokillenrand versehenen, stabförmiyön Verlängarungs- bzw. Tragvorrichtung befestigt ist, gekennzeichnet durch eins unmittelbar am Gerät (!) bzw» der Tragvorrichtung (lü) angsordnets, vor die Gsrätslaufmündung (la) ragende, zur Aufnahme dar Einsat^platten (21) gseignöte Haltevorrichtung.

Gerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dis Haltevorrichtung zwsi odsr mehrere einander gogunubsrliegsnds, in ihrem Abstand zueinander verstellbare Greifbügel (7, Θ, 2ü) aufweist,

3* Gerät nach Anspruch 2, daddrch gakennzeichnat, dass die Greifbügel (7» Θ, 20) aus mehreren Teilen bestehen, die gegen die Kraft einer Druck- und / oder Drehfeder (9, 22) entgegen der Anpreasrichtung das Gerätes verschiebbar oder verschwenkbar sind,

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass einar der Greifbügel (7» 8, 2G) aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen und einer der Greifbügel (7, 8, 20) aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Teilen besteht.

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BAD OfMGlNAl.

5. Gsrät nach einem odsr mehxaren der vorangegangenen Anapx^üche, dadurch gekennzeichnet, dass din Greifbüpl (7, B, 2U) nach Art einer Dreipunk tauflage mit d^r zu befestigenden Kokilloneinsatzplatte (21) in Wirkverbindung stehen.

6. üerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet_t dass eini3r der Greif bügel (7, B, 20) in Form eines U mit siiine'n Schenkeln (7» B) zwei Auflagepunkts bildet.

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