DE107270C

DE107270C -

Info

Publication number: DE107270C
Application number: DENDAT107270D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schienenbefestigung, welche ein rasches und sicheres Feststellen und auch Lösen der Eisenbahnschiene von der Schwelle ermöglichen soll.

In beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι in einem Schnitt, in Fig. 2 in einer Draufsicht dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Abwickelung des Federbehälters.

Die Schwelle A ist mit rechteckigen Schlitzen b und b¹ versehen, in deren ersteren in bekannter Weise die Nase c einer Unterlage», platte d eingreift, welche mit ihrem Haken e die Schiene festhält. > Um das Scharnier f der Hakenplatte d' ist die Platte g drehbar ungeordnet. Diese letztere ist mit einem cylindrischen Gehäuse h, in welches eine Feder i eingeschlossen ist, versehen. In dem Gehäuse h ist, durch eine Scheibe j geführt, ein Ankerbolzen k angeordnet. Um einerseits zu verhindern, dafs Bolzen k und Feder i aus dem Gehäuse gedrückt werden, und andererseits vermittelst der Lasche g einen Druck auf die Schiene ausüben zu können, durchdringt die Scheibe j ein Querstift k¹, der in zwei Schlitzen / und /' des Gehäuses h geführt wird. Um die Schiene nun festzulegen oder umgekehrt freizugeben, wird folgendermafsen verfahren: Man führt in den Schlitz b die Nase e der Platte d ein und legt ,auf letztere die Schiene, so dafs die Nase e darübergreift. Nunmehr wird das Gehäuse h mit der Platte g so weit aus f nach abwärts gedreht, bis sie auf dem Schienenfufs aufsitzt. Hierauf wird Bolzen k mittelst geeigneten Schlüssels an dem Vierkant η erl'afst, durch die über einander liegenden Schlitze m der Unterlagsplatte d und b^ der Schwelle α gedrückt und so weit axial verdreht, dafs das Auge des Bolzens k um 90 ° versetzt steht. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist die obere Fläche der Schlitze / und I¹ ansteigend angeordnet, wodurch beim Verdrehen des Ankerbolzens k die Feder / immer stärker gespannt wird. Zwecks Verhinderung einer Verschiebung der Unterlagsplatte d ist an derselben ein weiterer Ansatz 0 angeordnet, welcher gleichfalls in den Schlitz b¹ der Schwelle A eingreift,

Claims

Patent-Anspruch:

Schienenbefestigung auf eisernen Querschwellen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein in einem mit Schlitzen (I und I¹J versehenen Gehäuse (h) geführter Ankerbolzen (k) der Wirkung einer Schraubenfeder (i) entgegen axial nach abwärts und hierdurch eine mit dem Gehäuse verbundene Platte (g) fest auf den Schienenfufs gedrückt wird, worauf durch axiale Verdrehung des Bolzens dessen Festlegung an der Querschwelle erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.