DE19627179A1 - Griffelement für einen Fenster- oder Türrahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Griffelement für einen Fenster- oder Tür­ rahmen, der auf das Tür- oder Rahmenprofil aufsetzbar ist.

Es ist oft wünschenswert, daß beispielsweise bei installierten Fen­ ster- oder Türrahmen zusätzliche Griffelemente zum Zuziehen oder Öffnen angebracht werden, um auf diese Weise Griffspuren am Rahmen oder an der Scheibe zu vermeiden.

Aus dem Stand der Technik sind daher beispielsweise Griffknöpfe be­ kannt, die mittels Schrauben auf den Profilrahmenholm aufgesetzt werden.

Derartige nach dem Stand der Technik bekannte Griffelemente wirken auf dem Profilrahmen oft unschön, da insbesondere die Schraubverbin­ dungen zu sehen sind und besonders diese Stellen zu Korrosionen nei­ gen.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, hier ein Griffelement für einen Fenster- oder Türrahmen derart weiterzuentwickeln, das insbe­ sondere die Nachteile des Standes der Technik überwindet, wobei das Griffelement leicht und schnell zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Griffele­ ment aus einem Halteteil besteht, welches auf der Fläche des Profils befestigbar ist und wobei der Griff auf das Halteteil aufklipsbar ist. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, daß zunächst ein den Griff haltendes Teil auf den Rahmen montiert wird, so daß zunächst ein Verankerungspunkt geschaffen wird, auf den der Griff abdeckend aufgeklipst wird. Dadurch wird erreicht, daß das Halteteil von dem Griff abgedeckt ist und somit der Griff hinsichtlich seines ästheti­ schen Eindrucks auf dem Rahmenprofil nicht störend wirkt, da er wie angeformt auf dem Rahmenprofil wirkt.

In vorteilhafter Weise ist das Halteteil aus einem Formstück mit längsverlaufenden seitlich angeordneten Rastkanten gebildet. Zur schnellen und leichten Montierbarkeit bzw. Anbringbarkeit des Griff­ elementes ist der Griff schalenförmig ausgebildet, wobei an den längsverlaufenden Innenseiten der Schale Rastnasen angeformt sind, die im geklipsten Zustand die Rastkanten des Formstücks hintergrei­ fen. Hierzu wird zunächst das Formstück auf die Oberfläche des Pro­ filrahmenholms aufgebracht, beispielsweise mittels Schraubverbindun­ gen, wobei dann der schalenförmige Bereich des Griffs auf das Form­ stück aufgeklipst wird. Hierzu sind innenseitig in der Schale Rast­ nasen angebracht, die die Rastkanten des Formstücks hintergreifen. Zur federnden Hinterrastung ist das Formstück mit einer zu einem der Rastkanten parallel verlaufenden Schlitzöffnung durchsetzt. Aufgrund der Schlitzöffnung wird ein federndes Rasten erreicht, so daß insbe­ sondere die geschwächt ausgebildete Rastkante federnd zurückspringt, wenn die innenliegende Rastnase aufgedrückt wird.

In zweckmäßiger Weise sind dabei die Rastnasen in der Schale gegen­ überliegend versetzt angeordnet. Dabei sind zwei Rastnasen derart angeformt, daß in dem Zwischenraum der beiden gegenüberliegend die andere Rastnase eingeformt ist. Insbesondere zu dieser Rastnase ge­ hörend verläuft auch die parallelverlaufende Schlitzöffnung, so daß hier insbesondere die Federwirkung zum Tragen kommt.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist an der Schale ein Griffstück angeformt, welches über den Rand des Rahmenprofils ragt. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, daß ein Hintergreifen des Griffs möglich wird und der Fensterflügel oder der Türflügel sich leicht bedienen läßt. Nach einer besonders vorteilhaften weiterbil­ denden Ausführungsform sind an dem Halteteil Anschläge zur justie­ renden Montage des Halteteils angeformt. Die Anschläge sind hakenför­ mig ausgebildet, und wobei die angeformten Haken im justierten Zu­ stand des Halteteils an der Seitenkante des Profils anliegen. Zur abdeckenden Aufnahme der Anschläge sind im Rand der Schale des Grif­ fes korrespondierende Öffnungen eingeformt, in die die Anschläge im geklipsten Zustand des Griffs aufgenommen werden. Die weiterbildende Ausführungsform ermöglicht somit eine vereinfachte, schnelle und ge­ naue Montage des Halteteils auf dem Tür- oder Rahmenprofil, da die entsprechende Justierung durch die Anschläge am Halteteil vorgegeben ist. In Weiterbildung der Erfindung sind das Halteteil sowie der Griff aus Kunststoff-Spritzgußteilen hergestellt, wobei der Griff und hier insbesondere die Schale aus Aluminium oder Zinkspritzguß herge­ stellt sein kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden Fig. 1 bis 5 näher erläutert, dabei zeigen:

Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung des erfindungsge­ mäßen Griffelementes gemäß einer Montageanleitung;

Fig. 2 Eine perspektivische Darstellung des Griffs in der Unteransicht;

Fig. 3 Eine perspektivische Darstellung des Halteteiles ebenfalls in der Unteransicht;

Fig. 4 Eine weitere Ausführungsform gemäß der Fig. 2;

Fig. 5 Eine weitere Ausführungsform gemäß der Fig. 3.

Die Fig. 1 zeigt in der perspektivischen Darstellung, wie das er­ findungsgemäße Griffelement 1 auf die Fläche eines Rahmenprofils 2, beispielsweise aus Kunststoff, montiert werden kann. Dabei wird zu­ nächst ein Halteteil 3 auf die Fläche des Rahmenprofils 2 ver­ schraubt. Das Halteteil 3 wird dabei derart auf der Fläche des Rah­ menprofils befestigt, daß insbesondere die längsverlaufende Seiten­ kante des Halteteils 3 an der Kante des Rahmenprofils 2 anliegt. Da­ nach wird ein Griff 4 auf das befestigte Halteteil 3 aufgeklipst, so daß er, wie in der unteren Darstellung der perspektivischen Zeichnung der Fig. 1 zu erkennen, das Halteteil 3 überdeckend auf dem Profil 2 befestigt ist.

Hierzu ist das Halteteil 3 aus einem Formstück mit längsverlaufenden seitlich angeordneten Rastkanten 5.1 und 5.2 gebildet. Der Griff 4 ist, wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, schalenförmig ausgebildet. An den längsverlaufenden Innenseiten 6.1 und 6.2 der Schale sind Rastnasen 7.1, 7.2 und 7.3 angeformt. Diese Rastnasen 7.1, 7.2 und 7.3 hintergreifen in geklipstem Zustand insbesondere die Rastkanten 5.1 und 5.2 des Halteteils 3.

In vorteilhafter Weise ist das als Halteteil 3 ausgebildete Formstück mit einer zu einer der Rastkanten parallelverlaufenden Schlitzöffnung 8 sowie mit Durchgangsbohrungen 9 durchsetzt. Die Schlitzöffnung 8 liegt dabei im befestigten Zustand des Halteteils 3 entsprechend zu der Rastnase 7.3, die gegenüber den Rastnasen 7.1 und 7.2 versetzt liegt. Wird nun das Griffelement 1 auf das am Rahmenprofil 2 befestig­ te Halteteil 3 geklipst, so werden zunächst die Nasen 7.1 und 7.2 unter die Rastkante 5.1 des Halteteils gesetzt. Danach wird das Griff­ element 1 derart gehebelt, entsprechend dem Pfeil 10 in Fig. 1, daß die Rastnase 7.3 hinter die Rastkante 5.2 gedrückt wird. Dabei gibt die Rastkante 5.2 aufgrund der Schlitzöffnung 8 federnd nach, so daß ein leichtes Einklipsen des Griffelementes 1 ermöglicht wird.

An der Schale ist ein Griffstück 11 angeformt, welches dann im ge­ klipsten Zustand insbesondere den Rand des Rahmenprofils 2 überragt. In vorteilhafter Weise sind das Halteteil 3 sowie das Griffelement 1 aus Kunststoff-Spritzgußteilen hergestellt.

Nach einer besonders vorteilhaften weiterbildenden Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 4 und 5, sind an dem Halteteil 3 Anschläge 12.1 und 12.2 zur justierenden Montage des Halteteils 3 angeformt. Die Anschläge 12.1 und 12.2 sind hakenförmig ausgebildet, und wobei die angeformten Haken 13.1 und 13.2 im justierten Zustand des Halte­ teils 3 an der Seitenkante des Profils 2 anliegen. Zur abdeckenden Aufnahme der Anschläge 12.1 und 12.2 sind im Rand 15 der Schale des Griffes 4 korrespondierende Öffnungen 16.1 und 16.2 eingeformt, in die die Anschläge 12.1 und 12.2 im geklipsten Zustand des Griffs 4 aufgenommen werden. Die weiterbildende Ausführungsform ermöglicht somit eine vereinfachte, schnelle und genaue Montage des Halteteils 3 auf dem Tür- oder Rahmenprofil 2, da die entsprechende Justierung durch die Anschläge 12.1 und 12.2 am Halteteil 3 vorgegeben ist.

Claims (10)

1. Griffelement für einen Fenster- oder Türrahmen, das auf das Tür- oder Rahmenprofil aufsetzbar ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Griffelement (1) aus einem Halteteil (3) besteht, welches auf der Fläche des Profils (2) befestigbar ist, und wobei der Griff (4) auf das Halteteil (3) auf­ klipsbar ist.

2. Griffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (3) aus einem Formstück mit längsverlaufenden seitlich angeordneten Rastkanten (5.1) und (5.2) gebildet ist.

3. Griffelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (4) schalenförmig ausgebildet ist, wobei an den längsverlaufenden Innenseiten (6.1) und (6.2) der Schale Rastnasen (7.1), (7.2) und (7.3) angeformt sind, die im geklipsten Zustand die Rastkanten (5.1) und (5.2) hintergreifen.

4. Griffelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Formstück mit einer zu einem der Rast­ kanten (5.1) oder (5.2) parallelverlaufenden Schlitzöffnung (8) durchsetzt ist.

5. Griffelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rastnasen (7.1) und (7.2) gegenüberliegend die Rastnase (7.3) in der Schale angeordnet ist.

6. Griffelement nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Schale ein Griffstück (11) angeformt ist, welches über den Rand des Rahmenprofils (2) ragt.

7. Griffelement nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Halteteil (3) Anschläge (12.1) und (12.2) zur justierenden Montage des Halteteils (3) ange­ formt sind.

8. Griffelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (12.1) und (12.2) hakenförmig ausgebildet sind, und wobei die angeformten Haken (13.1) und (13.2) im justierten Zustand des Halteteils (3) an der Seitenkante (14) des Profils (2) anliegen.

9. Griffelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Rand (15) der Schale des Griffes (4) zu den Anschlägen (12.1) und (12.2) korrespondierende Öffnungen (16.1) und (16.2) zur Aufnahme der Anschläge (12.1, 12.2) im geklip­ sten Zustand des Griffes (4) eingeformt sind.

10. Griffelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte­ teil (3) sowie der Griff (4) aus Kunststoff-Spritzgußteilen hergestellt sind, wobei der Griff (4) bzw. die Schale auch aus Aluminium oder Zinkspritzguß hergestellt sein kann.