DE1063925B - Griff fuer Fluegel von Tueren, Fenstern od. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Griff für Flügel von Türen, Fenstern u. dgl., bei dem die Befestigung an der Außenseite des Griffes nicht wahr- nehmbar ist.

Es gibt knaufartige Griffe dieser Art, bei denen der ~~ Knauf mittels einer Schnappverbindung auf dem unmittelbar durch Schrauben befestigten Unterteil festgelegt ist. Bei einer solchen mittelbaren Befestigung des Griffteils selbst besteht bei größerem Widerstand der zu öffnenden Tür od. dgl. die Gefahr, daß der Knauf unbeabsichtigt von dem Befestigungsteil abgezogen werden kann bzw. gegenüber diesem locker wird, wodurch die Funktionstüchtigkeit des Griffes in Frage gestellt ist.

Es sind weiterhin Griffe bekannt, die aus mindestens zwei Teilen bestehen, von denen der erste Teil mit dem Flügel verschraubt ist. Der zweite Teil ist als federnd einschnappbarer Deckel ausgebildet und deckt den ersten als Griff dienenden Teil und somit die Köpfe der Schrauben ab. Hierbei handelt es sich um einen üblichen Griffbügel, der mit der ganzen Hand hinterfaßt wird. Da man hierbei vielfach mit der Fläche des Flügels, auf der der Bügel aufgeschraubt ist, in Berührung kommt und diese dadurch abgenutzt wird, werden solche Bügelgriffe im allgemeinen unter Zwischenschalten von Grundplatten aus Glas, Kunststoff od. dgl. aufgeschraubt. Bügelgriffe der genannten Art sind vielfach noch mit zusätzlichen Teilen zu versehen, die zum Halten der abdeckenden Kappe für das Unsichtbarmachen der Befestigungsschrauben dienen. Die Kappe selbst weist bei dem bügelartigen Griff keine einfache Gestaltung auf. Es ist eine besondere Formgebung an den Enden und den Seitenflächen erforderlich. Darüber hinaus kann der Zweck des Unsichtbarmachens der Befestigung nicht voll erreicht werden, da an den zusätzlichen Teilen des Griffes erkennbar wird, wo· die Befestigungsschrauben sitzen.

Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung eines Griffes mit unsichtbarer Befestigung bei Verwendung der Knaufform, wobei der Griff aus mindestens zwei Teilen besteht, von denen der erste mit dem Flügel z. B. der Tür verschraubt ist und der zweite Teil als federnd einschnappbarer Deckel den ersten als Griff dienenden Teil und somit die Köpfe der Schraube abdeckt. Gemäß der Erfindung besteht der eine Griffteil aus einem durch einen Boden geschlossenen und oben offenen Gehäuse mit zum Boden verjüngt zulaufenden, gegenüberliegenden Griffflächen. Zwischen diesen Griffflächen ist der Deckel gehalten und kann mit den Griffflächenkanten abschließen. Bei einer solchen Gestaltung des Griffes ist der der Zugwirkung unterworfene Teil unmittelbar an dem Flügel befestigt und kann mit Sicherheit in genügendem Abstand von der Auflagefläche erfaßt werden. Eine Abnutzung der Griff für Flügel von Türen,
Fenstern od. dgl.

Anmelder:

Prämeta
Präzisions- und Kunststofferzeugnisse

G. Baumann & Co.,
Köln-Höhenberg, Höhenberger Str. 24-26

Politur oder der Holzfläche beim Fassen des Knaufes ist vermieden. Eine Schutzplatte aus Glas od. dgl. ist entbehrlich. Der Aufbau des Griffes ist einfach und wirkt formschön. Der Deckel ist ein ringförmig bzw. zylindrisch gebogener Teil, der auf den Absätzen der Griffflächen aufliegt. Er kann mit den Kanten der Griffflächen bündig abschließen. Aus optischen Gründen springt der Deckel zweckmäßig gegenüber den Griffflächenkanten etwas zurück. Der erfindungsgemäße Griffbeschlag kann kleinflächig und in der Bemessung knapp gehalten werden, ohne daß Beeinträchtigungen beim Fassen und Ziehen vorhanden sind.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Abb. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Griff im Längsschnitt;

Abb. 2 und 3 zeigt den Griff in Vorderansicht ohne Deckel und in Seitenansicht mit dem Deckel im Schnitt;

Abb. 4 zeigt eine schaubildliche Darstellung.

Das Gehäuse 1 ist an dem Flügel 4 einer Tür od. dgl. mit den Schrauben 3 befestigt. Das Gehäuse besteht aus einem Boden Ic mit zum Boden verjüngt zulaufenden, gegenüberliegenden Griffflächen 1 a. Die Köpfe der Schrauben 3 befinden sich in dem Raum zwischen den Griffflächen la. Dieser Raum wird durch den Deckel 2 abgeschlossen. Er erhält zweckmäßig die Form einer federnden Klammer, die mit ihren hakenförmigen Schenkeln 2 α in die im Boden 1 c des Gehäuses vorgesehenen Aussparungen Ib einschnappen können. Der klammerförmige Deckel 2 um-

909 608/49

schließt das Gehäuse ringsum dicht und liegt auf einem ringförmigen Absatz der Griffflächen 1 α auf. Durch die im Querschnitt verjüngt zulaufenden Teile la wird ein ausreichender Griffwiderstand beim Anfassen des Griffes erzielt. Der auf die Griffflächen beim Anfassen wirkende Fingerdruck wird durch den zwischen ihnen versenkt eingeschnappt sitzenden Deckel 2 aufgenommen. Der Griff erscheint im ganzen als massiver Teil, bei dem die engen Stoßfugen zwischen dem eingelassenen Deckel 2 und den Griffflächen 1 α als feine lebende Zierrillen wirken können, die entlang den Kanten der Griffflächen verlaufen.

Damit man an die Befestigungsschrauben gelangen kann, ist der eingeschnappte Deckel an einer vorbestimmten Stelle durch Untergreifen mittels eines scharfen Werkzeuges, z. B. eines feinen Schraubenziehers, zu lösen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Griff für Flügel von Türen, Fenstern u. dgl., bestehend aus mindestens zwei Teilen, von denen der erste mit dem Flügel verschraubt ist und der zweite Teil als federnd einschnappbarer Deckel den ersten als Griff dienenden Teil und somit die Köpfe der Schrauben abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil aus einem durch einen Boden (Ic) geschlossenen und oben offenen Gehäuse (1) mit zum Boden verjüngt zulaufenden, gegenüberliegenden Griffflächen (la) besteht, zwischen denen der Deckel (2) gehalten ist und mit den Griffflächenkanten bündig schließt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschriften Nr. 2 440 170, 2 608 712.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 909 608/49 8.59