DE463557C

DE463557C - Auswechselbarer Tuerschalldaempfer fuer eiserne Tuerzargen

Info

Publication number: DE463557C
Application number: DED51591D
Authority: DE
Original assignee: CARL DEHLER
Current assignee: CARL DEHLER
Priority date: 1926-11-02
Filing date: 1926-11-02
Publication date: 1928-07-30

Description

Auswechselbarer Türschalldämpfer für eiserne Türzargen Gegenstand der Erfindung ist eine schalldämpfende Abdichtung an eisernen Türzargen.
Man hat es bisher in Heilstätten, Krankenhäusern, Schulen u. dgl. als nachteilig empfunden, daß bei den gebräuchlichen eisernen Türzargen die Türen laut anschlagen und außerdem nicht zugfrei schließen.
Zur Beseitigung dieser Übelstände sind bisher Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen an der Schloßseite der Türzarge ein massiver Gummistreifen mit Kork- oder Filzauflage vorgesehen war, der in eine rillenförmige Vertiefung eingeklemmt oder mittels aufgeschraubter Winkeleisen gehalten wurde. Dieser Vallgummistreifen verliert beim Gebrauch infolge des Einklemmens bald seine Elastizität, so daß er seine Aufgabe als Puffer nicht mehr erfüllen kann. Außerdem erfordert das Schließen der Tür infolge des starken Widerstandes derartiger Gummipuffer einen großen Kraftaufwand, und er verhindert, daß die Tür an den übrigen Auflageflächen der Türzarge anliegt, so daß Zugluft entsteht.
Auch bei einer anderen bekannt gewordenen Vorrichtung, nach der ober- und unterhalb des Türschlosses ein Gummiluftkissen angebracht wird, wurde, abgesehen von der schalldämpfenden Wirkung, kein zugfreies Schließen der Tür, sondern eher das Gegenteil erreicht. Die Tür liegt nur an zwei Stellen in der Schloßgegend an, so daß ein größerer Spalt zwischen Tür und Türzarge an den übrigen Stellen entsteht.
Bei dem Gegenstand der Erfindung sind die vorgenannten 'Nachteile beseitigt. Das Neue besteht darin, daß im Falz der eisernen Türzarge als geschlossener Rahmen eine Felge angeomdnet wird, welche eine Gummihohlleiste trägt. Da diese Felge zur Versteifung der Gummihohlleiste in der Längsrichtung beiträgt, wirft, die Verwendung dünnwandiger Gummihohlleisten ermöglicht und der Widerstand beim Schließen der Tür so gering, d,aß er kaum mehr fühlbar ist, obgleich die Gummiauflage sich über den ganzen Türrahmen erstreckt. Infolgedessen ergibt sich bei leichtem Türschluß sowohl ein geräuschloses Anschlagen als auch ein luftdichtes Anliegen im ganzen Falz. Die Befestigung der Felge kann mittels die Felge durchdringender Ansätze, «-elche in kurzen Abständen sich an der Gummihohlleiste befinden und durch entsprechende Löcher im Falz der eisernen Tür gedrückt werden, erfolgen. Auch kann die Verbindung der Felge mit der Türzarge auf andere Art bewirkt werden, beispielsweise durch Vernietung.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand.
Abb. i zeigt einen Schnitt durch die eiserne Türzarge mit eingesetzter Gummihohlleiste, Abb. a einen Schnitt durch die eiserne Türzarge mit Felge und eingesetzter Gummihohlleiste, Abb.3 eine Ansicht der Gummihohlleiste nach Abb. i, Abb.4 eine Ansicht .der Felge mit eingesetzter Gummihohlleiste nach Abb.2. Abb.5 eine Ansicht der Felge mit Aussparungen zum Durchführen der Ansätze der Gummihohlleiste, Abb.6 einen Schnitt durch die Gummihohlleiste nach Abb. i und 3, Abb. 7 einen Schnitt durch die Felge mit eingesetzter Gummihohlleiste nach Abb.2, 4 und 5 und Abb.8 einen Schnitt durch die Felge mit rückseitiger Feder und eingesetzter Gummihohlleiste.
Der Gegenstand der Erfindung besteht nach Abb. i, 3 und 6 aus einer Gumm?hohlleiste 2 mit in kurzen Abständen vorgesehenen Ansätzen 4, die zum Zwecke der Befestigung in die im Falz der eisernen Türzarge i vorgesehenen Lochungen 5 eingedrückt werden. Die Ansätze 4 sind nach hinten erweitert, so daß ein festes Anschließen der Gummihohlleiste 2 an den Falz der eisernen Zarge i bewirkt wird.
Eine andere Ausführungsform stellen die Abb. 2, 4, 5, 7 und 8 dar. Hienbei wird die Gummihohlleiste 3 von einer Felge 6 umfaßt. Diese hat den Zweck, eine möglichst dünnwandige Gummihohlleiste 3 aufzunehmen und solche in der Längsrichtung zu versteifen, damit sie an den nicht angehefteten Stellen sich nicht nach außen durchhängen kann. Weiterhin kann, wie Abb. 8 vemtischaulicht, die Felge 6 auch mittels an ihrer Rückseite angeordneter, druckknopfartig wirkender Federn 8 in die im Falz der eisernen Türzarge i vorgesehenen Lochungen 5 eingedrückt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auswechselbarer Türschalldämpfer für eiserne Türzar..gen, bestehend aus einer Gummihoh@llieii,ste, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummihohlleiste (2, 3) in kurzen Abständen mit nach hinten erweiterten Ansätzen (4) versehen ist, die in entsprechende Lochungen (5) der Türzarge (i) druckknopfartig eingreifen.
2. Türschalldämpfer nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Gummihohlleiste (2, 3) in ihrer Längsrichtung durch eine sie aufnehmende Felge (6) versteift ist.
3. Türschalldämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge (6) an ihrer Rückseite Lochungen (7) aufweist, durch welche die Ansätze (4) der Gummihohlleiste (3) hervortreten. 4.. TürschaIldämp:#er nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dä .an der Rückseite der Felge (6) Federn (8) angeordnet sind, die in die Lochungen. (5) der Türzarge eingreifen.