DE1113550B

DE1113550B - Betaetigungsvorrichtung fuer Lueftungsschieber, insbesondere fuer Fenster

Info

Publication number: DE1113550B
Application number: DET8076A
Authority: DE
Inventors: Hermann Tietjens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-08
Filing date: 1953-07-08
Publication date: 1961-09-07

Description

Betätigungsvorrichtung für Lüftungsschieber, insbesondere für Fenster Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für Lüftungsschieber, insbesondere für Fenster, mit einem am Ende einer verschiebbaren Schlitzplatte angeordneten, in einer Aussparung einer festen, mit Lüftungsschlitzen . versehenen Platte geführten Schieberknopf.
Lüftungsschieber der genannten Art sind seit Jahrzehnten bekannt. Sie -haben gegenüber den üblichen Fensterlüftungsklappen; die beim Lüftungsvorgang entweder nach außen -oder nach innen ausladen, verschiedene Vorteile, insbesondere weil bei ihnen die Möglichkeit zum Eindringen äußerer Einflüsse, wie Schnee, Regen, Staub, Ungeziefer, herabgesetzt ist. Die bekannten Lüftungsschieber wurden entweder von Hand mittels eines Lüftungsschieberknopfes oder eines Drehknopfes oder eines mittleren Handhebels betätigt. Trotz der vorhandenen Vorteile sind bisher derartige Lüftungsschieber nur wenig verwendet worden, unter anderem weil ihre Betätigung mittels des Lüftungsschieberknopfes oder mittels Handhebels, der in der Mitte des Lüftungsschiebers angebracht und mit einer verschiebbare Scfilitzplatte verbunden ist, mühsam, und unbequem war. Diese Lüftungsschieber eignen sich insbesondere nicht für die Anwendung im oberen Teil eines Fensterblendrahmens.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer einfachen und bequemhandhabbaren Betätigungsvorrichtung für Lüftungsschieber der genannten Art, welche insbesondere für Fenster bestimmt sind und z. B. in dem oberen Teil eines Fensterblendrahmens eingesetzt werden können. 'Die Erfindung bezweckt ferner, eine Betätigungsvorrichtung für Lüftungsschieber zu schaffen, die so ausgebildet ist, daß sie in einfacher Weise bei deu verschiedenartigen Verhältnissen angebracht werden kann.
Bei der Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist der in einet: Aussparung der festen, mit Lüftungsschlitzen versehenen Platte geführte Schieberknopf mittels einer im wesentlichen in der Längsrichtung der Aussparung bewegbaren Verbindungslasche mit einem Schenkel einer an sich bekannten, durch ein Hebelgestänge betätigbaren Winkelhebel= einrichtung verbunden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können mehrere nebeneinanderliegende Lüftungsschieber unter sich mit Verbindungslaschen derart verbunden sein, daß sie mittels eines einzigen derartigen Hebelgestänges bedient werden können. Durch Hebelgestänge betätigbare Winkeleinrichtungen für das Öffnen und Schließen von Fensterklappen oder auch Doppelfenstern sind seit langem bekannt. Derartige Hebelgestänge sind bei Lüftungsschiebern mit einer festen, mit Lüftungsschlitzen versehenen Platte und einer verschiebbaren Schlitzplatte nicht zur Anwendung gelangt. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verbindung des Schieberknopfes mittels einer im wesentlichen in der Längsrichtung der in der festen Platte vorgesehenen Aussparung bewegbaren Verbindungslasche mit einem Schenkel einer durch ein Hebelgestänge betätigbaren Winkeleinrichtung wird eine vielseitig brauchbare Betätigungseinrichtung für Lüftungsschieber geschaffen, die bei den verschiedenartigsten Verhältnissen, insbesondere bei ganz verschiedenen Blendrahmenbreiten in einfacher Weise anbringbar ist. Die große Anpassungsfähigkeit durch Wahl einer Verbindungslasche entsprechender Länge ermöglicht die Anbringung der Betätigungsvorrichtung auch in solchen Fällen, wo der zur Verfügung stehende Raum sehr knapp ist. Ein weiterer Vorteil der Betätigungsvorrichtung der Erfindung besteht darin, daß dieselbe Einheit links und rechts von z. B. einem Fenster angebracht werden kann.
Die gemäß einer besonderen Ausführungsform vorgesehene Verbindung mehrerer nebeneinanderliegender Lüftungsschieber unter sich mittels Verbindungslaschen zur Bedienung mittels eines einzigen Hebelgestänges besitzt wesentliche Vorteile hinsichtlich der Reinigung und Pflege der Lüftungsschieber und ihrer Fertigung. Es können Lüftungsschieber bestimmter Einheitsgrößen auf diese Weise zu einer langgestreckten Einrichtung kombiniert werden, wobei gleichzeitig ein ästhetisch guter Eindruck gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert: Fig. 1 zeigt einen Lüftungsschieber mit feststehender, mit Schlitzen versehener Platte, bewegbarer Schlitzplatte und Schieberknopf in Draufsicht; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen Lüftungsschieber gemäß Fig. 1; Fig. 3 ist eine Ansicht einer Anordnung mit zwei Lüftungsschiebern gemäß der Erfindung bei einem zweiflügligen Fenster, wobei jeder Lüftungsschieber mit einem eigenen Hebelgestänge versehen ist; Fig. 4 ist eine Ansicht einer Anordnung mit drei Lüftungsschiebern in einem dreiflügligen Fenster, wobei die drei nebeneinanderliegenden Lüftungsschieber unter sich mit Verbindungslaschen verbunden sind und mittels eines einzigen Hebelgestänges bedient werden können.
In Fig. 1 ist mit 1 eine mit Lüftungsschlitzen versehene feste Platte, in dem dargestellten Fall die Vorderplatte, bezeichnet, in der sich eine Aussparung 5 befindet, in welcher sich ein Schieberknopf 2 zur Betätigung einer hinter der Platte 1 angeordneten verschiebbaren Schlitzplatte 4 befindet. Die Vorderplatte 1 ist im wesentlichen über ihre ganze Breite mit Lüftungsschlitzen 3 versehen, während die Schlitzplatte 4 entsprechende Lüftungsschlitze 4' aufweist. Der Schieberknopf 2 kann rechts oder links von der Reihe von Lüftungsschlitzen angeordnet sein. Die durch den Schieberknopf2 bewegbareSchlitzplatte4ist inFalzen auf der Rückseite der Vorderplattel geführt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Der Schieberknopf 2 besitzt einen zylindrischen Körper 2", der an seinem an der Aussparung 5 der Vorderplattel anliegendenEnde eineVerbreiterung2' aufweist und sich in einem mit einem Kopf versehenen Teil 2"' fortsetzt, der in der Aussparung 5 geführt ist (Fig. 2).
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist mit 6 ein Blendrahmen eines Fensters bezeichnet, in dessen Oberteil zwei allgemein mit 7 und 8 bezeichnete Lüftungsschieber der Ausbildung, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind, eingesetzt sind.
Die Lüftungsschieber 7 und 8 sind jeweils mit einem Hebelgestänge 10 verbunden, das mit einem Handgriff 11 versehen ist. Eine Verbindungslasche13, die im wesentlichen in der Längsrichtung der Aussparung 5 in der Vorderplatte 1 bewegbar ist, ist mit einem Schenkel eines Winkelhebels 14 verbunden, der um einen seitlich auf den Blendrahmen fest angeordneten Zapfen 12 drehbar gelagert ist. Der andere Schenkel des Winkelhebels 14 ist mit dem Hebelgestänge 10 bei 15 drehbar verbunden. In Fig. 3 ist der Lüftungsschieber 7 geöffnet und der Lüftungsschieber8 geschlossen gezeigt. Es ist ferner aus Fig.3 ersichtlich, daß die Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung sehr anpassungsfähig ist und daß dieselbe Einheit sowohl links als auch rechts an einem Blendrahmen od. dgl. angebracht werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 sind in dem Oberteil des Blendrahmens 6' drei Lüftungsschieber 17, 18 und 19 angeordnet, welche allgemein die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Ausbildung besitzen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Lüftungsschieber 18 zwei Schieberknöpfe, die durch Verbindungslaschen 16 mit entsprechenden Schieberknöpfen der Lüftungsschieber 19 bzw. 17 verbunden sind. Der Lüftungsschieber 17 besitzt ebenfalls zwei Schieberknöpfe, von denen ein Schieberknopf über eine Verbindungslasche 13 mit dem Winkelhebel 14 eines mit Handgriff 11 versehenen Hebelgestänges 10 verbunden ist.
Es können auch mehr als drei Lüftungsschieber auf die angegebene Weise miteinander verbunden und durch ein einziges Hebelgestänge betätigt werden.
Die Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann auch- bei Lüftungsschiebern Anwendung finden, die an anderen Stellen von Gebäuden, z. B. in Wänden als Oberlüfter, angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Betätigungsvorrichtung für Lüftungsschieber, insbesondere fürFenster, mit einem amEnde einer verschiebbaren Schlitzplatte angeordneten, in einer Aussparung einer festen, mit Lüftungsschlitzen versehenen Platte geführten Schieberknopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberknopf (2) mittels einer im wesentlichen in der Längsrichtung der Aussparung (5) bewegbaren Verbindungslasche (13) mit einem Schenkel einer an sich bekannten, durch ein Hebelgestänge (10, 11) betätigbaren Winkelhebeleinrichtung verbunden ist. z. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nebeneinanderliegende Lüftungsschieber unter sich mit Verbindungslaschen (16) derart verbunden sind, daß sie mittels eines einzigen Hebelgestänges (10,11) bedient werden können. 3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberknopf (2) einen mit der Verbindungslasche (13,16) verbundenen zylindrischen Körper (2") aufweist, der an seinem an der Aussparung (5) anliegenden Ende eine Verbreiterung (2') besitzt und sich in einem mit einem Kopf versehenen abgesetzten Teil (2"') fortsetzt, der in der Aussparung (5) geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 241999, 260128, 284 837, 721631; französische Patentschrift Nr. 394 337; österreichische Patentschrift Nr. 59 248; USA.-Patentschrift Nr. 1885 230; Zeitschrift »Baurundschau«, 1951, S. 312.