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Stellvorrichtung für Lüftungsschieber Die vorliegende Erfindung hat
eine Stellvorrichtung für Lüftungsschieber zum Gegenstand, wobei der Abschlußschiebex
durch ein Steuermittel verschoben wird, welches sich um die Achse des Stellhebels
dreht.
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Das Wesen der Erfindung beruht darin, da.ß bei jeder Verschiebung
des Lüftungsschiebers, also sowohl beim Öffnen wie beim Schließen desselben, der
Stellhebel die nämliche Schwenkbewegung ausführt, d. h. er wird j@edesmal aus, derselben
Anfangsstellung in die Endlage geschwenkt und dann durch eine Feder in die Anfangsstellung
zurückgebracht. Dadurch wird jeder Irrtum. bei der Bedienung ausgeschlossen, und
auch der Unkundige kann den Lüfter ohne weiteres bedienen, d. h. er mu.ß insbesondere
nicht erst versuchen, in welcher Richtung er den Stellhebel drehen muß.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß. bei einer eingangs
beschriebenen Vorrichtung das um die Achse des Stellhebels drehende Steuermittel,
das den Schseber steuert und vom Stellhebel gedreht wird, durch diesen mittels eines
zwischengeschalteten IGinkengesperres stets gleichsinnig gedreht wird, wobei der
Stellhebel bei seiner Bedienung, also von Hand, jeweils vorwärts und dann aber nach
seiner Freigabe durch eine Feder in seine Anfangsstellung wieder zurückgeschwenkt
wird.
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Das zwischengeschaltete Klinkengesperre besteht aus- zwei Zahngruppen
mit einseitig abgeschrägten, gegeneinandergerichteten Zähnen, von denen sich die
eine Gruppe am Steuermittel des Schiebers und die andere am Stellhebel befindet,
der in axialer Richtung federnd nachgiebig angeordnet ist.
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Das Steuermittel des Schiebers besteht zweckmäßigerweise aus einer
auf der Achse des Stellhebels drehbar gelagerten Scheibe, an deren Umfang zwischen
zwei Stellen gleichen Abstandes von der Drehachse zwei gleich große Ausladungen
einander gegenüberliegend vorgesehen sind, wobei der Schieber durcheine Feder ständig
gegen diese Steuerscheibe gezogen und dadurch beim Drehen derselben aus der einen
Endlage in die andere verschoben wird.
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Das Steuermittel des Schiebers kann aber auch aus, einem Zapfen bestehen,
welcher zur Drehachse außermittig und zu ihr parallel angeordnet ist und in einen
Schlitz des Schiebers lose eingreift.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist der
Erfindungsgegenstand
in zwei beispielsweisen Au.sführungsformien näher erläutert.
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Abb. i bis 6 zeigen eine Ausführung mit halb zwangsläufiger Steuerung
des Schiebers, Abb.7 bis ig eine solche mit vollständig zwangsläufiger Steuerung
desselben.
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Im besonderen sind bei der erstenAusfüh.rung Abb. i und 2 Vorderansichten
des offenen und geschlossenen Lüfters.
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Abb.3 und 4 zeigen im Querschnitt die Stellungen des Schiebers hierbei,
Abb.5 ist eine Seitenansicht des Lüfters. Die Abb.6 erläutert die zerlegte Vorrichtung
zum Steuern des Schiebers.
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Bei der zweiten Ausführungsform sind Abb. 7, 8 und g Vorderansichten,des
offenen., halb geschlossenen und ganz geschlossenen Lüfters.
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Abb. io, ii und 12 zeigen im Schnitt die Schieberstellungen dazu.
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Abb. 13 ist eine Rückansicht des Lüfters. Abb. 14 und 15 sind Draufsicht
und Achsenschnitt der Stellvorrichtung des Schiebers in größerem Maßstab.
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Abb.16 bis ig zeigen diese zerlegt, wobei die in der Mitte liegende
Mitnehmerscheibe von beiden Seiten gesehen gezeichnet ist.
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Bei dem Lüfter vorliegender Erfindung ist seine Abschlußaplatte i,
wie üblich, für den Durchgang der Luft mit Durchbrüchen 2 versehen, die durch einen
hinter der Abschlu:ßplatte i liegenden Schieber abgeschlossen werden können, der
mit .den gleichen Durchbrüchen 4 versehen ist.
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Zum Verstellen des Schiebers 3 dient ein Hebel 5, der, z. B. mittels
einer Kette 6, von der einen Endstellung in die ander3 geschwenkt wird und jeweils
hierdurch den Schieber 3 in der einen oderin der anderen Richten- verschiebt. Nach
seiner Freigabe, d. h. iiacli beendeter Verstellung des Schiebers 3, wird der Stellhebel
5 durch eine Feder 7 jeweils wieder in die Anfangsla-e zurückgeschwenkt, d. 1i.
der Stellhebel 5 wird bei seiner Betätigung von Hand stets von derselben Stellen-
aus geschwenkt. In den Abb. i und 2 ist der Stellhebel 5 in seiner Ausgan-sst.-llung
ausgezogen ezeichnet und in Abb.2 strichpunktiert in' der anderen Endstellung. '
Bei seinem Rückgang übt der Stellliebel5 keinerlei Wirkung auf den Schieber 3 aus-
Es wird dies dadurch ermöglicht, daß er auf das Organ, welches seinerseits den Schieber
3 unmittelbar verstellt, durch. eine nur einseitig, tl.li. in der Vorschubrichtung
wirkende Mitnehmereinrichtung oder ein Klinkengesperre einwirkt, wie nachstehend
beschrieben.
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Bei der in Abb. i bis 6 dargestellten Ausführen- ist die Steuerung
des Schiebers 3 halb zwangsläufig gestaltet, und zwar insofern, als der Schieber
3 durch eine Feder 8 ständig gegen ein Steu@ermittel9 gezogen wird, welches vom
Stellhebel 5 absatzweise gedreht wird und dadurch die Stellung des Schiewers 3 bestimmt.
Das Steuermittel g ist eine Art Exzenter, der beim Ausführungsbeispiel mit zwei
gleich weit ausladenden Kanten io versehen ist und dazwischen mit zwei näher an
seiner Drehachse i i und ebenfalls gleich weit von dieser liegenden Kanten 12. Als
Drehachse i i dient die Schwenkachse des Stellhebels 5. Am Schieber 3 befindet sich
ein Anschlag 13, welcher durch die Feder 8 ständig gegen den Exzenter g gezogen
wird.
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Zum absatzweisen Drehen des Exzenters 9 durch den Stellhebel 5 befindet
sich an diesem auf seiner Unterseite ein Mitnehmer 13" bzw. sind des besseren Arbeitens
wegen einander radial gegenüberliegend zwei solche Mitnehmer 13Q vorgesehen (Abb.6).
Auf der Oberseite des Exzenters 9 befinden sich Mitnehmer 14, mit denen die Mitnehmer
13, des Stellhebels 5 zusammenarbeiten, und zwar sind vier solcher Mitnehmer 14
angeordnet. Wird der Stellhebel 5 nun von der einen Ausgangsstellung in die strichpunktierte
Endstellung der Abb.2 geschwenkt, so nehmen hierb.ci seine Mitnehmer 11,
durch die Mitnehnier 14 den Exzenter 9 mit und verdrehen ihn aus der einen Stellung
in die nächste. Beim Ausführungsbeispiel wird bei einer vollenUmdrehung des Exzenters
9 der Schieber 3 viermal verschoben, d. h. je aus der völligen Abschlußstellung
in die völlige Off enstellung und zurück in die erstere.
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Damit min der Stellhebel 5 bei seinem Rückgang durch die Feder 7 auf
den Schieber 3 nicht einwirkt, sind die Mitnehmer 13, und 14 nur einseitig als solche
ausgebildet, d. h. sie sind als nur einseitig mit Arbeitsflanken versehene, nach
der anderen Seite abfallende Zähne ausgebildet, und ferner ist der Stellhebe15 axial
federnd nachgiebig angeordnet. Als Feder dient die Feder 7 des Stellhebels 5 selbst,
die mit einigen entsprechenden XVindungen 15 versehen ist.
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Dadurch können die Mitnehmer 11, des St-ellliebels 5 bei dessen Rückgang
über die Mitnehmer 14 des Exzenters 9 weggleiten, werden dann aber durch die Feder
7 in der neuen Stellung so gegen den Exzenter g gedrückt, daß dessen nächste Mitnehmerzähne
14 hintergriffen werden und der Exzenter g sowie damit der Schieber 3 festgestellt
ist.
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Die Arbeitsweise der Stellvorrichtung cler Abb. i bis 6 ist folgende:
Geht man von der Abschlußstellung des Lüfters in Abb. 4. aus, so steht der Exzenter
9 quer, d. h. der Anschlag 13 des Schiebers 3 liegt an einer der beiden atislad°nden
Stellen io des Exzenters 9 an, der Lüfter ist also vollständig geschlossen. Wird
nun der Stellhebel
5 in die untere Endstellung .herabgezogen, so
dreht er hierbei mittels der Mitn.ehmer 13a, 14 den Exzenter 9 um 9o°. Es liegt
dadurch der Schleberanschlag 13 an der nächsten der näher bei der Drehachse i i
bofindlichen Stellen 12 des Exzenters 9 an, d. h. der Schieber 3 ist völlig geöffnet,
wie Abb. 3 zeigt.
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Wird nun der Stellhebe15 freigegeben, so wird er durch seine Feder
7 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, und bei seiner nächsten Betätigung
wird daher der Exzenter 9 wieder um 9o° weitergedreht sowie der Schieher 3 in Offenstellung
zurückgeschoben usw.
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Bei der in Abb. 7 bis 16 dargestellten Ausführung wird der Schieber
3 vollständig zwangsläufig gesteuert, und zwar derart, daß der Lüfter iii der Mittelstellung
des Schie, bers 3 nur halb geöffnet ist, doch ist die Zahl der Mittelstellungen
des Schiebers 3 nebensächlich.
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Als Exzenter oder Steuermittel wirkt hier ein exzentrisch angeordneter
Zapfen 16, welcher durch den Stellhebel s absatzweise in einem Kreisbogen um die
Drehachse i i des: selben gedreht wird und in einen senkrechten-Schlitz 17 des Schiebers
3 lose eingreift. Der Zapfen 16 sitzt auf einer Zwischenscheibe 18 (Abb. 15), welche
ihrerseits lose drehbar auf der Drehachse i i des Stellhebels 5 gelagert ist. Die
Scheibe 18 ist auf der Oberseite mit zwei Mutnehmern i 9 versehen (Abb. -17 ), die
aus der Seheibe 18 ausgedrückt sein können und mit dem Stellhebel s so verbunden
sind, daß sie mit diesem gedreht werden; denn an diesem sind vier Mitnehmner 2o
vorgesehen, welche mit den Mitnehinern i9 der Exzenterrapfen.saheibe 18 zusammenarbeiten.
Dic Zahl der beiderseitigen Mitnelim@er 19 und 2o ist jedoch beliebig und richtet
sich nach der Zahl der Zwischenstellungen des Sehieh-,rs 3.
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Die vier Mutnehmer 2o sitzen beim Aus,-führungsbeispiel auf einer
auf der Drehachse i i des Stellhebels 5 gelagerten Scheibe 21, mit welcher dieser
durch einen Nocken 22 be; wegungssch.lüssig verbunden ist, welcher in eine :entsprechende
Aussparung 23 der Scheibe 21 eingreift und diese dadurch beim Schwenken mitnimmt.
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Um zu verhindern, daß auch bei der Rückbewegung des Stellhebels 5
auf den Exzenterzapfen i6 eine Mitnehmerwirkung ausgeübt wird, sind die Mutnehmer
i 9 und 20 wie bei der ersten Ausführung !einseitig abgeschrägt, so daß sie übereinander
weggleiten können. Der Stellhebels ist wieder axial federnd nachgiebig angeordnet.
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Endlich ist auch bei der vorliegenden Ausführung Sorge getragen, daß.
der Schieber 3 in jeder Stellung festgehalten wird. Zu diesem Zweck sind auf der
Unterseite der Zapfenscheibe 18 zwei Zähne 24 vorgeseh°n, welche in Feststellage
sich gegenentsprechende ortsfeste Zähne 25 legen, die sich im Lagerboden 26 des
Lagers 27 der Stellvorrichtung hefinden.
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Die Zähne 24 sind ebenfalls einseitig abgeschrägt, um das Weiterdrehen
der Zapfenscheibe i 8 zu ermöglichen.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird wieder von der
hier in Abb. 7 dargestellten Offenstellung des Lüfters ausgegangen, so liegt der
Exzenterzapf°n 16 an der Stelle der größten Ausladung in bezug auf den Schieber
3, also in der Mitte des Schieberschlitzes 17, und der Schieber 3 ist völlig 7,urückgeschoben.
Wird nun der Stellhebel s betätigt, wobei :er um 9o- geschwenkt wird, so wird die
Zapfenscheibe 18 durch die Mitnehmer 19 und 20 tun ein Viertel einer Umdrehung gedreht,
und der Exzenterzapfen 16 gelangt in die eine Endstellung des Schlitzes 17, d. h.
der Schieber 3 ist, wie Abb. 8 zeigt, halb geöffnet. Bei der nächsten Betätigung
dies Stellhebels 5 belangt der Exzenterzapfen 16 wieder in-die Mitte des Schlitzes
17, und der Lüfter ist ganz geschlossen, wie in Abb. 9 abgebildet.