DE392508C - Kontaktvorrichtung, insbesondere fuer Sicherheitsanlagen, bei der ein hebelartiges Kontaktorgan ueber die labile Gleichgewichtslage in die Gegenstellung gefuehrt wird - Google Patents

Kontaktvorrichtung, insbesondere fuer Sicherheitsanlagen, bei der ein hebelartiges Kontaktorgan ueber die labile Gleichgewichtslage in die Gegenstellung gefuehrt wird

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DE392508C
DE392508C DEK79743D DEK0079743D DE392508C DE 392508 C DE392508 C DE 392508C DE K79743 D DEK79743 D DE K79743D DE K0079743 D DEK0079743 D DE K0079743D DE 392508 C DE392508 C DE 392508C
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Keiser & Schmidt
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition

Landscapes

  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kontaktvorrichtung, die insbesondere bei Sicherheitsanlagen in Anwendung kommen soll.
Zur Sicherung von Fenstern, Türen oder Türfüllungen war man bisher darauf angewiesen, Fadenkontakte zu verwenden, die bekanntlich in der- Weise wirken, daß, sobald die Spannrichtung eines Fadens infolge seitlicher Einwirkung beeinträchtigt wird, ein Schleifkontakt, aber nur während der Dauer der Einwirkung, so lange geöffnet bleibt, bis der Normalzustand wiederhergestellt ist, während beim Trennen des Fadens eine Dauerunterbrechung erzielt wird.
Derartige Kontakte können wegen unvollkommener Wirkung für Stromkreise, die für besondere Zwecke dauernd oder beliebig lange getrennt bleiben müssen, nicht verwendet werden. Abgesehen von dem Mangel an Wirkung sind diese Kontakte außerdem sehr unempfindlich, weil die auf Schleifwirkung beruhenden Fadenkontakte erst bei großer Ausbuchtung des Fadens wirksam werden. Bei Verwendung solcher Kontakte bei Sicherheitsanlagen gelingt es dem Einbrecher tinter Umständen, einzudringen, ohne daß der Kontakt betätigt wird. Diese Mangel sind durch vorliegende Erfindung beseitigt. Es sind ferner Kontaktvorrichtungen bekannt geworden, bei denen ein hebelartiges Kontaktorgan oder ein Fallkörper Kontaktschluß verursacht, sobald er durch Betätigung eines Fadens aus seiner labilen Gleichgewichtslage gebracht wird.
Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß das beweglich gelagerte hebelartige Kontaktorgan derart gespannt ist, daß es gegen seinen Drehpunkt gedruckt wird, so daß es in jeder Stellung der ganzen Vorrichtung seine eine Stellung beibehält und durch Bewegen, Entspannen oder Zerreißen des Fadens in die andere Stellung übergeht.
Beiliegende Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung.
Abb. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, und zwar befestigt an einem zu : sichernden Teil.
Abb. 2 zeigt nur das Pendelstück, und zwar wie es auf Spitzen oder Schneiden gelagert" ist, ferner die Art der Befestigung des Fadens zwischen den Pendelstegen.
Aus Abb. 3 ist eine besondere Anordnung des Fadens ersichtlich, um die Wirkungsweise durch Entspannen des Fadens zu veranschaulichen.
Abb. 4 zeigt eine Anzahl Kontaktteile, die in zweckmäßiger Weise untereinander durch einen Faden verbunden sind, um zu zeigen, wie man verfährt, um ein Kontaktorgan nach erfolgter Betätigung in die Ruhestellung wieder zurückzuführen.
Wie aus den Abb. 1 und 2 ersichtlich, ruht das aus den Teilen 1, 6 und 5 bestehende Pendel nebst Kontaktteil 20 zweckmäßig auf Spitzen oder Schneiden 2, 2'. In dem Einschnitt des Pendelkopfes 6 (Abb. 2) ist an dem mit 9 bezeichneten Stift erfindungsgemäß ein Stahlfaden 8 angeordnet, dessen Gegenende an einem Winkel 10 o. dgl. befestigt ist; die Kontaktstelle 4, 20 (Abb. 1) ist geschlossen gedacht. Wirken nun irgendwelche Kräfte auf den Faden 8 ein, und zwar in der Abb. 1 in der Richtung von links nach rechts, so wird das auf den Spitzen oder Schneiden 2, 2' ruhende Pendel 1, 5, 6 infolge der Anspannung des Fadens 8 über die labile Gleichgewichtslage in die Gegenstellung bewegt, wodurch die Kontaktstelle 4, 20 geöffnet wird. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis durch Druck gegen den Faden 8 bzw. durch Druck gegen Teil 5 das Pendel i, 6 wieder in die Ruhestellung gebracht wird, wodurch die Kontaktstelle 4, 20 wieder geschlossen wird. Es genügt eine geringe

Claims (3)

892508 Bewegung des Fadens, um eine sichere Kontaktwirkung zu erzielen. Man hat außerdem die Möglichkeit, die Empfindlichkeit zu steigern, was dadurch erreicht wird, daß man S z. B. Teil 4 entsprechend dimensioniert, um den Neigungswinkel des Pendels i, 6 kleiner oder größer zu machen. Da der Faden 8 zwischen den Punkten 3 und 10 straff gespannt ist, hat man ferner die Gewähr, daß der Kontakt gut geschlossen bleibt. Damit man diesen Fadenkontakt auch als Türkontakt verwenden kann, genügt es, wie aus Abb. 3 ersichtlich, den Faden an einem federnden Teil 15 zu befestigen. Der Kontakt sowohl als auch die Feder 15 sind an dem festen Teil 14 befestigt. An dem beweglichen Teil, z. B. der Tür, befindet sich ein entsprechend geformter Winkel 16 o. dgl. Dieser Winkel 16 ist so angebracht, daß beim Öffnen der Tür 17 die Feder 15 von dem Winkel 16 angehoben wird. Öffnet man nun die mit 17 angedeutete Tür in der durch Pfeil gekennzeichneten Richtung, so wird infolge des Druckes die Feder 15 aus der Ruhestellung gebracht, wodurch eine Entspannung des sonst straff gespannten Fadens 8 eintritt, so daß infolge des Übergewichtes durch Teil 5 (Abb. 1) das Penclelglied in bereits obenerwähnter Weise aus seiner Ruhestellung gebracht wird. In diesem Falle wird ebenfalls eine Kontaktwirkung ausgelöst. Dieser Vorgang kann auch durch Federwirkung erreicht werden, indem eine an der linken Innenseite des Gehäuses befestigte Feder, welche nicht eingezeichnet ist, mit mäßigem Druck gegen das mit 1 und 6 bezeichnete Pendel drückt. Der Druck ist natürlich so schwach, daß die Feder erst dann wirkt, wenn eine Entspannung oder Zerreißung des Fadens erfolgt. In der Ruhestellung, d.h. wenn der Kontakt 4, 20 geschlossen ist, wird die Kraft der Feder durch die Zugkraft des Fadens 8 überwunden. Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, um jede betätigte Kontaktstelle wieder zu schließen bzw. zu öffnen. Um die Wirkungsweise zu kennzeichnen, sind nur die direkt zu betätigenden Teile, d. h. Pendelköpfe 6 und 6a, sowie die Kontaktstellen angedeutet. Der Pendelkopf 6" befindet sich in der Arbeitsstellung. Ih den Bohrungen der Teile 5 ruht eine mit 11 bezeichnete Schnur, deren eines Ende an dem mit 12 bezeichneten Punkt befestigt ist, während das andere Ende frei beweglich angeordnet ist. Soll nun ein Kontakt, z. B. 6a, wieder in die Ruhestellung zurückbewegt bzw. der Kontakt 4, 20 wieder geschlossen werden, so geschieht dies in der Weise, daß man die Schnur oder den Draht in der Pfeilrichtung straff zieht. Es steht natürlich nichts im Wege, an Stelle der Schnur oder eines Drahtes 11 einen außerhalb der Teile 5 angeordneten, entsprechend ausgebildeten Stab o. dgl. anzubringen, ähnlich wie bei Tableauklappen. Auch kann man das Schaltglied bzw. den Teil 5 elektromagnetisch betätigen. Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, befindet sich an dem Gehäuseteil eine mit 18 und 19 bezeichnete elektromagnetische Vorrichtung. ist der Elektromagnet, während 18 den Ankerteil darstellt. Befindet sich nun das Pendel in der Ausschaltstellung und die Spule 19 erhält einen Stromstoß, so wird in bekannter Weise der Anker 18 angezogen, und dieser wird gegen Teil 5 drücken, wodurch das Pendelglied wieder in die Ruhestellung zurückbewegt wird. Pat ε ν τ-A ν SP rüche:
1. Kontaktvorrichtung, insbesondere .für Sicherheitsanlagen, bei der ein hebelartiges Kontaktorgan über die labile Gleichgewichtslage in die Gegenstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das beweglich gelagerte hebelartige Kontaktorgan (1, 5, 6) derart gespannt ist, daß es gegen seine Drehpunkte (2, 2'; 3) gedrückt wird, so daß es in jeder Stellung der ganzen Vorrichtung seine eine Stellung beibehält und durch Be1 wegen, Entspannen oder Zerreißen des Fadens (8) in die andere Stellung übergeht.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannfaden (8) an seinem freien Ende (13, Abb. 3) mit einer Spannvorrichtung (15) verbunden ist, die beim öffnen oder Schließen einer Tür (17), eines Fensters ioo o. dgl. so betätigt wird, daß die Spannung des Fadens (8) aufgehoben wird.
3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung mehrerer Kontakte (Abb. 4) die hebelartigen Glieder (1, 5, 6) durch einen weiteren Spannfaden (11) o. dgl. oder durch ein Gestänge derart untereinander verbunden sind, daß durch Spannen des Fadens oder durch Bewegen des Gestänges die jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Schältglieder (z. B. 6°) von einer beliebigen Stelle aus in die Ruhestellung zurückgeführt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT W
REICHSt)RUCKEREI.
DEK79743D Kontaktvorrichtung, insbesondere fuer Sicherheitsanlagen, bei der ein hebelartiges Kontaktorgan ueber die labile Gleichgewichtslage in die Gegenstellung gefuehrt wird Expired DE392508C (de)

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