DE19624830C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Biegen einer metallischen Schneidklinge - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Biegen einer metallischen Schneidklinge

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Biegen einer metallischen Schneidklinge.
Aus der DE 34 33 020 A1 ist bereits eine Vorrichtung zum Herstellen einer Schneidklinge bekannt, die Zuführungseinrichtungen zum Zuführen eines Flachmaterials, eine Schneideeinrichtung zum Schneiden von Schneidklingen sowie eine Abkanteinrichtung mit einem Abkantprofil aufweist, bei der ein Abkanten einer Klinge in einem Abkantprofil mittels eines Stempels vorgenommen wird.
In den Japanischen Patentschriften Nr. 1988-309328 und 1990- 20619 ist bereits eine Vorrichtung zum Biegen einer metallischen Schneidklinge offenbart, bei der die Schneidklinge mit einem Drehkörper gebogen wird, der lediglich eine geradlinige Bewegung senkrecht zu der Schneidklinge auf einem Endteil derselben vornimmt. Dabei ist in nachteiliger Weise die Große des Biegewinkels auf den Bewegungsbereich des Biegelements begrenzt, und es ist häufig erforderlich, nacheinander mehrere Teilbiegevorgänge mit zwischenzeitlichem Vorschub der Klinge vorzunehmen. Hierdurch gestaltet sich das Biegen bei der bekannten Biegevorrichtung außerordentlich zeit- und arbeitsaufwendig mit niedriger Biegebearbeitungseffizienz.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Biegen einer metallischen Schneidklinge verfügbar gemacht werden, die gegenüber dem obenerwähnten Gegenstand der Technik eine verbesserte Bearbeitungseffizienz und Produktivität aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 14. Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Vorrichtungen sind in den Ansprüchen 2 bis 13 angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Schneidklingen- Biegevorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine detaillierte perspektivische Ansicht einer Führungseinheit und der in Fig. 1 gezeigten Biegevorrichtung für die Schneidklinge;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht einer Einheit "A" von Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht in der Richtung des Pfeils "B" von Fig. 2 gesehen;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I von Fig. 2; und
Fig. 6 eine Längsschnittansicht entlang der Linie II-II von Fig. 5.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Schneidklingen- Biegevorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung. Demnach umfasst diese eine Überführungseinheit 10 zum Überführen der Schneidklingen in Rollenform, eine Schneidformgebungseinheit 100 zum Schneiden und Verarbeiten der überführten Schneidklinge in eine Länge, die für einen (nicht gezeigten) Flachmaterialformling geeignet ist, eine Führungseinheit 200, die zwischen der Schneidformgebungseinheit 100 und einer Biegevorrichtung 300 für die Schneidklinge so angeordnet ist, dass eine gegenseitige Verbindung vorliegt, um die Schneidklinge stabil zu führen, die durch die Schneidformgebungseinheit 100 zu der Biegeeinrichtung 300 hindurchgetreten ist. Die Biegevorrichtung 300 ist nahe an der Führungseinheit 200 angeordnet, um die durch die Führungseinheit 200 überführte Schneidklinge mit einem vorbestimmten Winkel zu biegen. Vorgesehen ist weiterhin eine Antriebseinrichtung 400 zum Antreiben der Biegeeinrichtung 300, wodurch eine Prozessbearbeitung der Schneidklinge an einem Flachmaterialformling aufeinaderfolgend durchgeführt wird. Der detaillierte Aufbau und die Arbeitsvorgänge sind nachfolgend erläutert. Die vorstehend genannte Schneidformgebungseinheit 100 entspricht der "Mehrzweck- Schneideinrichtung für eine Schneidklinge für eine Prägeschneidvorrichtung" gemäss der koreanischen Patentanmeldung Nr. 80607, lautend auf dieselbe Anmelderin und angemeldet am 11. Dezember 1991, weshalb im folgenden eine detaillierte Erläuterung der Schneidformgebungseinheit weggelassen ist.
Fig. 2 zeigt eine detaillierte perspektivische Ansicht von lediglich einer Einheit der Führungseinheit der Schneidklinge und der Biegeeinrichtung gemäss Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine getrennte perspektivische Ansicht unter Darstellung von lediglich einer Einheit "A" von Fig. 2. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht in Richtung eines Pfeils "B" von Fig. 2 gesehen. Die Führungseinheit 200 besteht aus einer hohlen Führungstülle 201, um eine Schneidklinge 500 zu überführen, die durch die Schneidformgebungseinheit 100 zu der Biegeeinrichtung 300 seitenstabil hindurchgetreten ist.
Die Führungstülle 201 hat einen Führungsdurchlass 203 einer Größe derart, dass die Schneidklinge 500 frei hindurchlaufen kann, und beide Öffnungszugänge sind in der Nähe der Schneidformgebungseinheit 200 bzw. in der Nähe der Biegeeinrichtung 300 angeordnet. Die Führungstülle 201 ist so angeordnet, dass die Schneidklinge 500 zusammen mit einer Schneidspitze 501 eines Schneidabschnitts 503 bewegt werden kann.
Die Biegeeinrichtung 300 weist eine ortsfeste Führungseinrichtung 310 mit Drehkörper 320a und 320b auf, die auf Rahmenplatten 301a und 301b drehbar angeordnet sind, wobei die Platten 301a und 301b einander gegenüberliegend übereinander derart mit einem Zwischenraum angeordnet sind, dass die Führungstülle 201 dazwischen positioniert werden kann. Die Führungseinrichtung 310 für das Biegen ist durch einen Biegekörper 313, der einen Auslaß 311 einer Größe aufweist, dass die Schneidklinge 500 hindurchlaufen kann, und durch ringförmige Tragabschnitte 315a und 315b gebildet, die an beiden Enden des Biegekörpers 313 befestigt sind. Der Auslaß 311 des Biegekörpers 313 ist in einem Zustand angeordnet, dass er rückseitig mit dem Führungsdurchlass 203 der Führungstülle 201 fluchtet, wodurch die Schneidklinge 500 frei eintritt. Der Auslaß 311 weist eine schräge Seite 312 auf, wodurch das Biegen der Schneidklinge 500 effektiv durchgeführt wird.
Die ringförmigen Tragabschnitte 315a und 315b dienen dazu, den Biegekörper 313 an den Rahmenplatten 301a und 301b steif zu lagern. Wie nachfolgend im einzelnen anhand von Fig. 6 erläutert, weisen die ringförmigen Tragabschnitte 315a und 315b runde Führungslöcher 316a und 316b und runde Gehäuseabschnitte 318a und 318b zum drehbaren Aufnehmen der Drehkörper 320a und 320b zum Biegen auf. Die Drehkörper 320a und 320b sind in den runden Gehäuseabschnitten 318a und 318b drehbar untergebracht, die auf beiden Seiten der Führungseinrichtung 310 angeordnet sind. Für einen gleichmäßigen Drehvorgang der Drehkörper 320a und 320b ist es bevorzugt, Lager 340a und 304b auf der inneren Umfangseinheit der Gehäuseabschnitte 318a und 318b anzuordnen, wie in Fig. 6 gezeigt. Die Drehkörper 320a und 320b haben Führungslöcher 323a und 323b, die gestanzt und so angeordnet sind, dass sie mit den Führungslöchern 316a und 316b fluchten.
Die Führungslöcher 323a und 323b sind vorgesehen, ein Biegeelement 330 bewegbar aufzunehmen. Außerdem sind sie formmäßig an die Querschnittsform des Biegeelements 330 angepasst. Obwohl ein Beispiel gezeigt ist, bei dem mehrere Führungslöcher 323a und 323b verwendet werden, kann auch lediglich ein Loch vorgesehen sein. Wie anhand von Fig. 6 nachfolgend erläutert, hat das Biegeelement 330 eine Länge, die es ermöglicht, die Drehkörper 320a und 320b miteinander zu verbinden, die auf den Außenseiten der Rahmenplatten 301a und 301b angeordnet sind. Das Biegeelement 330 wird demzufolge durch ein erstes Führungsloch 323a eines ersten Drehkörpers 320a hindurch eingeführt, durchläuft die Führungseinrichtung 310, und wird dann in ein zweites Führungsloch 323b innerhalb eines zweiten Drehkörpers 320b eingeführt, wobei es auf- und abwärts bewegbar ist. Das Biegeelement 330, das zur gegenseitigen Verbindung der ersten und zweiten Drehkörper 320a und 320b eingeführt wird, ist für den Biegevorgang der Schneidklinge 500 vorgesehen, die zusammen mit den Drehkörpern 320a und 320b verschwenkt. Wenn die Biegebearbeitung nicht durchgeführt wird, ist das Biegeelement 330 vollständig von der Einheit eines Biegekörpers 313 der Führungseinrichtung 310 getrennt und wird auf die obere Seite zu bewegt. Diese Vorgänge werden durch die nachfolgend erläuterte Antriebseinrichtung 400 durchgeführt.
Obwohl eine zweifache Anordnung des Biegeelements 330 in den Zeichnungen beispielhaft gezeigt ist, kann lediglich eine einzige ebenfalls vorgesehen sein.
Die Antriebseinrichtung 400 weist eine erste Antriebseinrichtung 410 zum Drehen der Drehkörper 320a und 320b und eine zweite Antriebseinrichtung 420 auf, die das Biegeelement 330 bezüglich des Biegekörpers 313 auf- und abwärts bewegt. Die erste Antriebseinrichtung 410 weist erste Verzahnungsabschnitte 411a und 411b, die an beiden Enden einer Drehwelle 418 befestigt sind, welche drehbar an den Rahmenplatten 301a und 301b gelagert ist, zweite Verzahnungsabschnitte 413a und 413b, die auf der Außenumfangsfläche der Drehkörper 320a und 320b so angeordnet sind, dass sie mit den ersten Verzahnungsabschnitten 411a und 411b kämmen, einen Servomotor M auf, der mit der Drehwelle 518 verbunden ist. Die zweite Antriebseinrichtung 420 ist ein Zylinder 421, der mit jedem Ende des Biegeelements 330 zum Auf- und Abwärtsbewegen verbunden ist. Als Betätigungsquelle für den Zylinder 421 kommt beispielsweise ein Ölhydraulikdruck oder Luftdruck in Frage.
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I von Fig. 2. Fig. 6 zeigt eine Längsschnittansicht entlang der Linie II-II von Fig. 5. Der Querschnitt des Biegeelements 330 weist ungefähr Dreieckform auf, und dies ist der Grund dafür, weshalb die Schneidklinge 500 selbst ohne übermäßige Kraft leicht gebogen werden kann. Eine andere Form des Biegeelements führt nicht zu einem problemlosen Biegen der Schneidklinge 500. An einer Seite im Auslaß 311 des Biegekörpers 313, der die Schneidklinge 500 führt, ist eine Halterungsausnehmung 340 angeordnet, in der eine Stahldrahtfeder 350 vorgesehen ist, die lediglich zu einer Mittenposition der Führung vorsteht, durch welchen die Schneidklinge 500 hindurchtritt.
Die Stahldrahtfeder 350 beaufschlagt elastisch die Schneidklinge 500, die durch den Führungszugang 311 hindurchtritt, und drückt die Schneidklinge 500 an eine gegenüberliegende Grundebene, wodurch die Präzision der Biegebearbeitung erhöht wird. Durch Anordnung bzw. Vorsehen einer magnetischen Substanz anstelle der Stahldrahtfeder 350 kann derselbe Effekt wie durch die Stahldrahtfeder erhalten werden.
Obwohl Fig. 5 ein Beispiel eines Aufbaus zeigt, bei welchem die Stahldrahtfeder 350 auf einer Seite der Führung vor dem Auslaß 311 angeordnet ist, kann sie auf beiden Seiten gegenüberliegend angeordnet sein. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist das Biegeelement 330 ausgefahren, wenn der Zylinder 411 betätigt worden ist, und es ist zum Drehen in die Führungslöcher 323a und 323b innerhalb der Drehkörper 320a und 320b eingeführt, die in den runden Gehäuseeinheiten 318a und 318b der Führungseinrichtung 310 vorgesehen sind. Wenn die Drehkörper 320a und 320b gedreht werden, wird das Biegeelement 330 entlang den Führungsschlitzen 316a und 316b zusammen mit den Drehkörpern 320a, 320b integral gedreht.
Eine bevorzugte Arbeitsweise des vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Faltsystems wird nunmehr anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert.
Die in Rollenform gewickelte Schneidklinge 500 wird zu der Biegeeinrichtung 300, die den Biegevorgang durchführt, durch die Überführungseinheit 10, die eine Überführungswalze aufweist, durch die Schneidformgebungseinheit 100 und die Führungstülle 201 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt führt die Schneidformgebungseinheit 100 einen Schneidvorgang zum Schneiden der Schneidklinge 500, die durch die Formgebungseinheit 100 hindurchtritt, auf die Länge durch, die für den Flachmaterialformling erforderlich ist. Dadurch wird die Schneidspitze 501 auf der Schneidklinge 500 gehalten bzw. beibehalten, ohne vom Schneidabschnitt 503 der Stahlklinge 500 getrennt zu werden. Dies dient dazu, eine Beschädigung einer Schneideinheit 505 zu verhindern, die durch eine Kollision während der Überführung der Schneidklinge 500 durch die Führungstülle 201 verursacht sein kann. Die Schneidformgebungseinheit 100 entspricht der koreanischen Patentanmeldung Nr. 80607, lautend auf dieselbe Anmelderin, weshalb sich detaillierte Erläuterungen hierzu erübrigen.
Selbst dann wenn der Schneidabschnitt 503, der an der Schneidklinge 500 gebildet ist, von der Schneidformgebungseinheit 100 abgetrennt ist, tritt der Schneidabschnitt 503 durch die Führungstülle 201 kontinuierlich hindurch. Wie in Fig. 2 und 4 gezeigt, durchdringt die durch die Führungstülle 201 hindurchgetretene Schneidklinge 500 den Auslaß 311 des Biegekörpers 313 für den Biegevorgang derart, dass sie für den Biegevorgang bereitsteht, und läuft daraufhin hinaus zur Außenseite der Rahmenplatten 301a und 301b.
Die Schneidklinge 500, die durch den Auslaß 311 hindurchtritt, gelangt in Kontakt mit der Stahldrahtfeder 350, wie in Fig. 5 gezeigt. Die Stahldrahtfeder 350 hat jedoch eine elastische Kraft derart, dass sie dem Hindurchtritt der Schneidklinge 500 keinerlei Widerstand bietet. Die Stahldrahtfeder 350 ist dazu vorgesehen, die Schneidklinge 500 mit der elastischen Kraft so zu halten, dass sie im Stoppzustand der Überführungswalze 10 nicht schwankt. Die Schneidklinge 500, die durch den Auslaß 311 hindurchgetreten ist, wird in die Gestalt geformt, die für einen Formling des (nicht gezeigten) Flachmaterials geeignet ist. Beim Biegen der Schneidklinge 500 stoppt der Betrieb der Überführungswalze 10 und der Überführungsvorgang für die Schneidklinge 500 befindet sich vorübergehend in einem gestoppten Zustand. Zur selben Zeit wie beim Stoppen der Überführungswalze 10 arbeitet die zweite Antriebseinrichtung 420 unter den Antriebseinrichtungen 400 als erste.
Wenn lediglich ein Zylinder 421 der zweiten Antriebseinrichtung 420 seinen Betrieb aufnimmt, wobei die zweite Antriebseinrichtung 420 sich in dem in Fig. 2 gezeigten Zustand befindet, wird ein Biegeelement 330 mit dem Zylinder in die Führungslöcher 323a und 323b innerhalb der Drehkörper 320a und 320b eingeführt, wie in Fig. 4 und 6 gezeigt, und außerdem auf einer Seite 312 für den Biegevorgang in naher Stellung zu der Schneidklinge 500 angeordnet. Die Führungslöcher 323a und 323b sind in derselben Stellung gebildet, weshalb das Biegeelement 330 problemlos eingeführt wird, wenn der Zylinder 421 den Vorschub durchführt. Wenn das Biegeelement 330 bewegt wird und seine Bewegung in die Stellung beendet hat, die nahe zu der Schneidklinge 500 liegt, nimmt die erste Antriebseinrichtung 410 ihren Betrieb auf. Die erste Antriebseinrichtung 410 wird durch den Servomotor M betätigt. Durch Betreiben des Servomotors M werden die ersten Verzahnungsabschnitte 411a und 411b zusammen mit der Drehwelle 418 gedreht. Durch das Kämmen mit den zweiten Verzahnungsabschnitten 413a und 413b werden die Drehkörper 320a und 320b für den Biegevorgang um eine Anlagestelle der Führungseinrichtung 310 gedreht. Wenn die Drehkörper 320a und 320b gedreht werden, wird das verbundene Biegeelement 330 ebenfalls gedreht. Das heißt, das Biegeelement 330 wird, indem es einen Umfang des Biegekörpers 313 umgibt, entlang dem Führungsschlitz 316b von jeder Seite des Biegekörpers 313 für den Biegevorgang, wie in Fig. 5 gezeigt, gedreht und bewegt. Zu diesem Zeitpunkt kontaktiert das bewegte Biegeelement 330 die Schneidklinge 500, die sich außerhalb des Auslasses 311 befindet, wodurch die Schneidklinge 500 in natürlicher Weise durch eine Drehkraft des Biegeelements 330 entlang einer schrägen Anlagefläche 312 des Biegekörpers 313 für den Biegevorgang gebogen wird. Der Schneidabschnitt 503, der an der Schneidklinge 500 vorgesehen ist, wird dann automatisch abgetrennt und gesammelt bzw. aufgenommen, wenn die gebogene Schneidklinge 500 vollständig durch den Auslaß 311 zur Außenseite gelangt.
Da der Servomotor M den Betrieb stoppt, wenn das Biegen der Schneidklinge 500 beendet ist, wird eine übermäßige Drehung der Drehkörper 320a und 320b, die mit dem Biegeelement 330 der Drehkörper 320a und 320, die mit dem Biegeelement 330 verbunden sind, nicht verursacht. Wenn der Biegevorgang für die Schneidklinge 500 beendet ist, kehrt das Biegeelement 330 ebenfalls in eine Ursprungsstellung durch einen Betrieb des Zylinders 421 der zweiten Antriebseinrichtung 420 zurück, wie in Fig. 2 gezeigt. Wenn die Überführungswalze 10 ihren Betrieb erneut aufnimmt, bewegt sich die Schneidklinge 500 zu der Außenseite ausgehend von dem Auslaß 311 des Biegekörpers 313. Wenn in diesem Zustand Bedarf besteht, eine vorbestimmte Einheit der Schneidklinge 500 in eine entgegengesetzte Richtung im Vergleich zu dem vorstehend Ausgeführten zu biegen, stoppt der Betrieb der Überführungswalze 10, und zur selben Zeit wird das gegenüberliegende Biegeelement 330 vorgeschoben, und dieselben Schritte, wie vorstehend angeführt, werden in der anderen Richtung wiederholt. Solange die Schneidklinge 500 durch derartige wiederholte Arbeitsvorgänge zugeführt wird, kann die Biegebearbeitung für eine gewünschte Formgebung kontinuierlich durchgeführt werden. Obwohl bei der vorstehend genannten Ausführungsform jeder Schritt für ein besseres Verständnis desselben zur Biegebearbeitung der Schneidklinge erläutert ist, können sämtliche Prozesse, wie die Zuführung, das Schneiden, die Biegebearbeitung der Schneidklinge usw. durch automatische Steuerung mittels eines Computers oder dergleichen durchgeführt werden.
Sämtliche Arbeitsvorgänge, die zum Abtrennen und Biegen der Schneidklinge in diejenige Form erforderlich sind, die für den Flachmaterialformling geeignet sind, werden gemäss der vorliegenden Erfindung durch einen einzigen Prozess mit einem einheitlichen Aufbau durchgeführt, und es werden die Vorteile erzielt, dass die Schneid- und Biegearbeitsvorgänge für die Schneidklinge und die Produktivität erhöht werden können.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Biegen einer metallischen Schneidklinge (500), bei der die Schneidklinge (500) einer Biegeeinrichtung (300) zuführbar ist, wobei die Biegeeinrichtung eine ortsfeste Führungseinrichtung (310) mit einem Auslaß (311) für den Durchtritt eines Schneidklingenabschnitts (503) und wenigstens ein längliches Biegeelement (330) aufweist, das entlang einer Längsseite des Schneideklingenabschnitts (503) längsbeweglich in- und außer Eingriff mit einer Drehführung (320a, 320b) bringbar und das zum abwinkelnden Biegen der Schneidklinge mit der Drehführung (320a, 320b) um den Auslaß (311) schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Antriebseinrichtung (410) für die Drehführung (413a, 413b) und eine zweite Antriebseinrichtung (420), durch die jedes Biegeelement (330) aus einer zurückgezogenen Nichtangriffsstellung in eine vorgeschobene Eingriffsstellung in der Drehführung (320a, 320b) bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehführung zwei Drehkörper (320a, 320b) aufweist, die in voneinander beabstandeten Rahmenplatten (301a, 301b), zwischen denen die Führungseinrichtung (310) befestigt ist, drehbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (310) einen um den Auslaß (311) verlaufenden Führungsschlitz (316a) für die Verschwenkung jedes Biegelements (330) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper (413a, 413b) Durchgriffsschlitze (323a, 323b) für die Biegelemente (330) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegelement (330) wenigstens zweifach vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Biegelement (320) einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge (500) über eine hohle Führungseinheit (200) seitenstabil zu der Biegeeinrichtung (300) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinheit (200) ein elastisches Element aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinheit (200) eine magnetische Substanz aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu der ersten Antriebseinrichtung (410) ein erster Verzahnungsabschnitt (411a, 411b) an einer mit einem Servomotor (M) verbundenen Drehwelle (418) und ein mit diesem kämmender zweiter Verzahnungsabschnitt (413a, 413b) an der Drehführung (320a, 320b) gehören.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu der zweiten Antriebseinrichtung (420) wenigstens ein mit dem Biegelement (330) verbundener Druckmittelzylinder (421) gehört, der nahe der Drehführung (320a) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abtrenneinrichtung für eine sich am vorderen Ende eines zugeführten bandförmigen Material befindende gebogene Schneidklinge (500) vorgesehen ist.
14. Verfahren zum Biegen einer metallischen Schneidklinge, bestehend aus folgenden Verfahrensschritten:
Zuführen einer Schneidklinge durch einen für eine Führungseinrichtung gebildeten geradlinigen Durchlaß;
Vorsehen wenigstens einer Drehanordnung mit einer ersten und einer zweiten Drehführung nach dem Durchlaß, wobei die Drehführung voneinander zur Aufnahme der Schneidklinge beabstandet werden;
Vorschieben eines länglichen Elements aus einer zurückgezogenen Nichteingriffstellung in eine Eingriffstellung bezüglich der Führungseinrichtung zum Eingriff in die erste und zweite Drehführung; und
Drehen der Drehanordung in einer bogenförmigen Bewegung relativ zu der Führungseinrichtung aus einer ersten Stellung in wenigstens eine zweite Stellung zum Biegen der Schneidklinge.
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