DE19624830C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Biegen einer metallischen Schneidklinge - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Biegen einer metallischen SchneidklingeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Biegen einer metallischen Schneidklinge.
Aus der DE 34 33 020 A1 ist bereits eine Vorrichtung zum
Herstellen einer Schneidklinge bekannt, die
Zuführungseinrichtungen zum Zuführen eines Flachmaterials,
eine Schneideeinrichtung zum Schneiden von Schneidklingen
sowie eine Abkanteinrichtung mit einem Abkantprofil aufweist,
bei der ein Abkanten einer Klinge in einem Abkantprofil
mittels eines Stempels vorgenommen wird.
In den Japanischen Patentschriften Nr. 1988-309328 und 1990-
20619 ist bereits eine Vorrichtung zum Biegen einer
metallischen Schneidklinge offenbart, bei der die
Schneidklinge mit einem Drehkörper gebogen wird, der lediglich
eine geradlinige Bewegung senkrecht zu der Schneidklinge auf
einem Endteil derselben vornimmt. Dabei ist in nachteiliger
Weise die Große des Biegewinkels auf den Bewegungsbereich des
Biegelements begrenzt, und es ist häufig erforderlich,
nacheinander mehrere Teilbiegevorgänge mit zwischenzeitlichem
Vorschub der Klinge vorzunehmen. Hierdurch gestaltet sich das
Biegen bei der bekannten Biegevorrichtung außerordentlich
zeit- und arbeitsaufwendig mit niedriger
Biegebearbeitungseffizienz.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Biegen einer metallischen Schneidklinge
verfügbar gemacht werden, die gegenüber dem obenerwähnten
Gegenstand der Technik eine verbesserte Bearbeitungseffizienz
und Produktivität aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 14. Bevorzugte
weitere Ausgestaltungen der Vorrichtungen sind in den
Ansprüchen 2 bis 13 angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
beispielhaft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Schneidklingen-
Biegevorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine detaillierte perspektivische Ansicht einer
Führungseinheit und der in Fig. 1 gezeigten
Biegevorrichtung für die Schneidklinge;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht einer Einheit
"A" von Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht in der Richtung des Pfeils "B" von
Fig. 2 gesehen;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I von
Fig. 2; und
Fig. 6 eine Längsschnittansicht entlang der Linie II-II von
Fig. 5.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Schneidklingen-
Biegevorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung. Demnach
umfasst diese eine Überführungseinheit 10 zum Überführen der
Schneidklingen in Rollenform, eine Schneidformgebungseinheit
100 zum Schneiden und Verarbeiten der überführten
Schneidklinge in eine Länge, die für einen (nicht gezeigten)
Flachmaterialformling geeignet ist, eine Führungseinheit 200,
die zwischen der Schneidformgebungseinheit 100 und einer
Biegevorrichtung 300 für die Schneidklinge so angeordnet ist,
dass eine gegenseitige Verbindung vorliegt, um die
Schneidklinge stabil zu führen, die durch die
Schneidformgebungseinheit 100 zu der Biegeeinrichtung 300
hindurchgetreten ist. Die Biegevorrichtung 300 ist nahe an der
Führungseinheit 200 angeordnet, um die durch die
Führungseinheit 200 überführte Schneidklinge mit einem
vorbestimmten Winkel zu biegen. Vorgesehen ist weiterhin eine
Antriebseinrichtung 400 zum Antreiben der Biegeeinrichtung
300, wodurch eine Prozessbearbeitung der Schneidklinge an
einem Flachmaterialformling aufeinaderfolgend durchgeführt
wird. Der detaillierte Aufbau und die Arbeitsvorgänge sind
nachfolgend erläutert. Die vorstehend genannte
Schneidformgebungseinheit 100 entspricht der "Mehrzweck-
Schneideinrichtung für eine Schneidklinge für eine
Prägeschneidvorrichtung" gemäss der koreanischen
Patentanmeldung Nr. 80607, lautend auf dieselbe Anmelderin und
angemeldet am 11. Dezember 1991, weshalb im folgenden eine
detaillierte Erläuterung der Schneidformgebungseinheit
weggelassen ist.
Fig. 2 zeigt eine detaillierte perspektivische Ansicht von
lediglich einer Einheit der Führungseinheit der Schneidklinge
und der Biegeeinrichtung gemäss Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine
getrennte perspektivische Ansicht unter Darstellung von
lediglich einer Einheit "A" von Fig. 2. Fig. 4 zeigt eine
Seitenansicht in Richtung eines Pfeils "B" von Fig. 2 gesehen.
Die Führungseinheit 200 besteht aus einer hohlen Führungstülle
201, um eine Schneidklinge 500 zu überführen, die durch die
Schneidformgebungseinheit 100 zu der Biegeeinrichtung 300
seitenstabil hindurchgetreten ist.
Die Führungstülle 201 hat einen Führungsdurchlass 203 einer
Größe derart, dass die Schneidklinge 500 frei hindurchlaufen
kann, und beide Öffnungszugänge sind in der Nähe der
Schneidformgebungseinheit 200 bzw. in der Nähe der
Biegeeinrichtung 300 angeordnet. Die Führungstülle 201 ist so
angeordnet, dass die Schneidklinge 500 zusammen mit einer
Schneidspitze 501 eines Schneidabschnitts 503 bewegt werden
kann.
Die Biegeeinrichtung 300 weist eine ortsfeste
Führungseinrichtung 310 mit Drehkörper 320a und 320b auf, die
auf Rahmenplatten 301a und 301b drehbar angeordnet sind, wobei
die Platten 301a und 301b einander gegenüberliegend
übereinander derart mit einem Zwischenraum angeordnet sind,
dass die Führungstülle 201 dazwischen positioniert werden
kann. Die Führungseinrichtung 310 für das Biegen ist durch
einen Biegekörper 313, der einen Auslaß 311 einer Größe
aufweist, dass die Schneidklinge 500 hindurchlaufen kann, und
durch ringförmige Tragabschnitte 315a und 315b gebildet, die
an beiden Enden des Biegekörpers 313 befestigt sind. Der
Auslaß 311 des Biegekörpers 313 ist in einem Zustand
angeordnet, dass er rückseitig mit dem Führungsdurchlass 203
der Führungstülle 201 fluchtet, wodurch die Schneidklinge 500
frei eintritt. Der Auslaß 311 weist eine schräge Seite 312
auf, wodurch das Biegen der Schneidklinge 500 effektiv
durchgeführt wird.
Die ringförmigen Tragabschnitte 315a und 315b dienen dazu, den
Biegekörper 313 an den Rahmenplatten 301a und 301b steif zu
lagern. Wie nachfolgend im einzelnen anhand von Fig. 6
erläutert, weisen die ringförmigen Tragabschnitte 315a und
315b runde Führungslöcher 316a und 316b und runde
Gehäuseabschnitte 318a und 318b zum drehbaren Aufnehmen der
Drehkörper 320a und 320b zum Biegen auf. Die Drehkörper 320a
und 320b sind in den runden Gehäuseabschnitten 318a und 318b
drehbar untergebracht, die auf beiden Seiten der
Führungseinrichtung 310 angeordnet sind. Für einen
gleichmäßigen Drehvorgang der Drehkörper 320a und 320b ist es
bevorzugt, Lager 340a und 304b auf der inneren Umfangseinheit
der Gehäuseabschnitte 318a und 318b anzuordnen, wie in Fig. 6
gezeigt. Die Drehkörper 320a und 320b haben Führungslöcher
323a und 323b, die gestanzt und so angeordnet sind, dass sie
mit den Führungslöchern 316a und 316b fluchten.
Die Führungslöcher 323a und 323b sind vorgesehen, ein
Biegeelement 330 bewegbar aufzunehmen. Außerdem sind sie
formmäßig an die Querschnittsform des Biegeelements 330
angepasst. Obwohl ein Beispiel gezeigt ist, bei dem mehrere
Führungslöcher 323a und 323b verwendet werden, kann auch
lediglich ein Loch vorgesehen sein. Wie anhand von Fig. 6
nachfolgend erläutert, hat das Biegeelement 330 eine Länge,
die es ermöglicht, die Drehkörper 320a und 320b miteinander zu
verbinden, die auf den Außenseiten der Rahmenplatten 301a und
301b angeordnet sind. Das Biegeelement 330 wird demzufolge
durch ein erstes Führungsloch 323a eines ersten Drehkörpers
320a hindurch eingeführt, durchläuft die Führungseinrichtung
310, und wird dann in ein zweites Führungsloch 323b innerhalb
eines zweiten Drehkörpers 320b eingeführt, wobei es auf- und
abwärts bewegbar ist. Das Biegeelement 330, das zur
gegenseitigen Verbindung der ersten und zweiten Drehkörper
320a und 320b eingeführt wird, ist für den Biegevorgang der
Schneidklinge 500 vorgesehen, die zusammen mit den Drehkörpern
320a und 320b verschwenkt. Wenn die Biegebearbeitung nicht
durchgeführt wird, ist das Biegeelement 330 vollständig von
der Einheit eines Biegekörpers 313 der Führungseinrichtung 310
getrennt und wird auf die obere Seite zu bewegt. Diese
Vorgänge werden durch die nachfolgend erläuterte
Antriebseinrichtung 400 durchgeführt.
Obwohl eine zweifache Anordnung des Biegeelements 330 in den
Zeichnungen beispielhaft gezeigt ist, kann lediglich eine
einzige ebenfalls vorgesehen sein.
Die Antriebseinrichtung 400 weist eine erste
Antriebseinrichtung 410 zum Drehen der Drehkörper 320a und
320b und eine zweite Antriebseinrichtung 420 auf, die das
Biegeelement 330 bezüglich des Biegekörpers 313 auf- und
abwärts bewegt. Die erste Antriebseinrichtung 410 weist erste
Verzahnungsabschnitte 411a und 411b, die an beiden Enden einer
Drehwelle 418 befestigt sind, welche drehbar an den
Rahmenplatten 301a und 301b gelagert ist, zweite
Verzahnungsabschnitte 413a und 413b, die auf der
Außenumfangsfläche der Drehkörper 320a und 320b so angeordnet
sind, dass sie mit den ersten Verzahnungsabschnitten 411a und
411b kämmen, einen Servomotor M auf, der mit der Drehwelle 518
verbunden ist. Die zweite Antriebseinrichtung 420 ist ein
Zylinder 421, der mit jedem Ende des Biegeelements 330 zum
Auf- und Abwärtsbewegen verbunden ist. Als Betätigungsquelle
für den Zylinder 421 kommt beispielsweise ein Ölhydraulikdruck
oder Luftdruck in Frage.
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I
von Fig. 2. Fig. 6 zeigt eine Längsschnittansicht entlang der
Linie II-II von Fig. 5. Der Querschnitt des Biegeelements 330
weist ungefähr Dreieckform auf, und dies ist der Grund dafür,
weshalb die Schneidklinge 500 selbst ohne übermäßige Kraft
leicht gebogen werden kann. Eine andere Form des Biegeelements
führt nicht zu einem problemlosen Biegen der Schneidklinge
500. An einer Seite im Auslaß 311 des Biegekörpers 313, der
die Schneidklinge 500 führt, ist eine Halterungsausnehmung 340
angeordnet, in der eine Stahldrahtfeder 350 vorgesehen ist,
die lediglich zu einer Mittenposition der Führung vorsteht,
durch welchen die Schneidklinge 500 hindurchtritt.
Die Stahldrahtfeder 350 beaufschlagt elastisch die
Schneidklinge 500, die durch den Führungszugang 311
hindurchtritt, und drückt die Schneidklinge 500 an eine
gegenüberliegende Grundebene, wodurch die Präzision der
Biegebearbeitung erhöht wird. Durch Anordnung bzw. Vorsehen
einer magnetischen Substanz anstelle der Stahldrahtfeder 350
kann derselbe Effekt wie durch die Stahldrahtfeder erhalten
werden.
Obwohl Fig. 5 ein Beispiel eines Aufbaus zeigt, bei welchem
die Stahldrahtfeder 350 auf einer Seite der Führung vor dem
Auslaß 311 angeordnet ist, kann sie auf beiden Seiten
gegenüberliegend angeordnet sein. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist
das Biegeelement 330 ausgefahren, wenn der Zylinder 411
betätigt worden ist, und es ist zum Drehen in die
Führungslöcher 323a und 323b innerhalb der Drehkörper 320a und
320b eingeführt, die in den runden Gehäuseeinheiten 318a und
318b der Führungseinrichtung 310 vorgesehen sind. Wenn die
Drehkörper 320a und 320b gedreht werden, wird das Biegeelement
330 entlang den Führungsschlitzen 316a und 316b zusammen mit
den Drehkörpern 320a, 320b integral gedreht.
Eine bevorzugte Arbeitsweise des vorstehend erläuterten
erfindungsgemäßen Faltsystems wird nunmehr anhand der Fig. 1
bis 6 näher erläutert.
Die in Rollenform gewickelte Schneidklinge 500 wird zu der
Biegeeinrichtung 300, die den Biegevorgang durchführt, durch
die Überführungseinheit 10, die eine Überführungswalze
aufweist, durch die Schneidformgebungseinheit 100 und die
Führungstülle 201 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt führt die
Schneidformgebungseinheit 100 einen Schneidvorgang zum
Schneiden der Schneidklinge 500, die durch die
Formgebungseinheit 100 hindurchtritt, auf die Länge durch, die
für den Flachmaterialformling erforderlich ist. Dadurch wird
die Schneidspitze 501 auf der Schneidklinge 500 gehalten bzw.
beibehalten, ohne vom Schneidabschnitt 503 der Stahlklinge 500
getrennt zu werden. Dies dient dazu, eine Beschädigung einer
Schneideinheit 505 zu verhindern, die durch eine Kollision
während der Überführung der Schneidklinge 500 durch die
Führungstülle 201 verursacht sein kann. Die
Schneidformgebungseinheit 100 entspricht der koreanischen
Patentanmeldung Nr. 80607, lautend auf dieselbe Anmelderin,
weshalb sich detaillierte Erläuterungen hierzu erübrigen.
Selbst dann wenn der Schneidabschnitt 503, der an der
Schneidklinge 500 gebildet ist, von der
Schneidformgebungseinheit 100 abgetrennt ist, tritt der
Schneidabschnitt 503 durch die Führungstülle 201
kontinuierlich hindurch. Wie in Fig. 2 und 4 gezeigt,
durchdringt die durch die Führungstülle 201 hindurchgetretene
Schneidklinge 500 den Auslaß 311 des Biegekörpers 313 für den
Biegevorgang derart, dass sie für den Biegevorgang
bereitsteht, und läuft daraufhin hinaus zur Außenseite der
Rahmenplatten 301a und 301b.
Die Schneidklinge 500, die durch den Auslaß 311 hindurchtritt,
gelangt in Kontakt mit der Stahldrahtfeder 350, wie in Fig. 5
gezeigt. Die Stahldrahtfeder 350 hat jedoch eine elastische
Kraft derart, dass sie dem Hindurchtritt der Schneidklinge 500
keinerlei Widerstand bietet. Die Stahldrahtfeder 350 ist dazu
vorgesehen, die Schneidklinge 500 mit der elastischen Kraft so
zu halten, dass sie im Stoppzustand der Überführungswalze 10
nicht schwankt. Die Schneidklinge 500, die durch den Auslaß
311 hindurchgetreten ist, wird in die Gestalt geformt, die für
einen Formling des (nicht gezeigten) Flachmaterials geeignet
ist. Beim Biegen der Schneidklinge 500 stoppt der Betrieb der
Überführungswalze 10 und der Überführungsvorgang für die
Schneidklinge 500 befindet sich vorübergehend in einem
gestoppten Zustand. Zur selben Zeit wie beim Stoppen der
Überführungswalze 10 arbeitet die zweite Antriebseinrichtung
420 unter den Antriebseinrichtungen 400 als erste.
Wenn lediglich ein Zylinder 421 der zweiten
Antriebseinrichtung 420 seinen Betrieb aufnimmt, wobei die
zweite Antriebseinrichtung 420 sich in dem in Fig. 2 gezeigten
Zustand befindet, wird ein Biegeelement 330 mit dem Zylinder
in die Führungslöcher 323a und 323b innerhalb der Drehkörper
320a und 320b eingeführt, wie in Fig. 4 und 6 gezeigt, und
außerdem auf einer Seite 312 für den Biegevorgang in naher
Stellung zu der Schneidklinge 500 angeordnet. Die
Führungslöcher 323a und 323b sind in derselben Stellung
gebildet, weshalb das Biegeelement 330 problemlos eingeführt
wird, wenn der Zylinder 421 den Vorschub durchführt. Wenn das
Biegeelement 330 bewegt wird und seine Bewegung in die
Stellung beendet hat, die nahe zu der Schneidklinge 500 liegt,
nimmt die erste Antriebseinrichtung 410 ihren Betrieb auf. Die
erste Antriebseinrichtung 410 wird durch den Servomotor M
betätigt. Durch Betreiben des Servomotors M werden die ersten
Verzahnungsabschnitte 411a und 411b zusammen mit der Drehwelle
418 gedreht. Durch das Kämmen mit den zweiten
Verzahnungsabschnitten 413a und 413b werden die Drehkörper
320a und 320b für den Biegevorgang um eine Anlagestelle der
Führungseinrichtung 310 gedreht. Wenn die Drehkörper 320a und
320b gedreht werden, wird das verbundene Biegeelement 330
ebenfalls gedreht. Das heißt, das Biegeelement 330 wird, indem
es einen Umfang des Biegekörpers 313 umgibt, entlang dem
Führungsschlitz 316b von jeder Seite des Biegekörpers 313 für
den Biegevorgang, wie in Fig. 5 gezeigt, gedreht und bewegt.
Zu diesem Zeitpunkt kontaktiert das bewegte Biegeelement 330
die Schneidklinge 500, die sich außerhalb des Auslasses 311
befindet, wodurch die Schneidklinge 500 in natürlicher Weise
durch eine Drehkraft des Biegeelements 330 entlang einer
schrägen Anlagefläche 312 des Biegekörpers 313 für den
Biegevorgang gebogen wird. Der Schneidabschnitt 503, der an
der Schneidklinge 500 vorgesehen ist, wird dann automatisch
abgetrennt und gesammelt bzw. aufgenommen, wenn die gebogene
Schneidklinge 500 vollständig durch den Auslaß 311 zur
Außenseite gelangt.
Da der Servomotor M den Betrieb stoppt, wenn das Biegen der
Schneidklinge 500 beendet ist, wird eine übermäßige Drehung
der Drehkörper 320a und 320b, die mit dem Biegeelement 330
der Drehkörper 320a und 320, die mit dem Biegeelement 330
verbunden sind, nicht verursacht. Wenn der Biegevorgang für
die Schneidklinge 500 beendet ist, kehrt das Biegeelement 330
ebenfalls in eine Ursprungsstellung durch einen Betrieb des
Zylinders 421 der zweiten Antriebseinrichtung 420 zurück, wie
in Fig. 2 gezeigt. Wenn die Überführungswalze 10 ihren Betrieb
erneut aufnimmt, bewegt sich die Schneidklinge 500 zu der
Außenseite ausgehend von dem Auslaß 311 des Biegekörpers 313.
Wenn in diesem Zustand Bedarf besteht, eine vorbestimmte
Einheit der Schneidklinge 500 in eine entgegengesetzte
Richtung im Vergleich zu dem vorstehend Ausgeführten zu
biegen, stoppt der Betrieb der Überführungswalze 10, und zur
selben Zeit wird das gegenüberliegende Biegeelement 330
vorgeschoben, und dieselben Schritte, wie vorstehend
angeführt, werden in der anderen Richtung wiederholt. Solange
die Schneidklinge 500 durch derartige wiederholte
Arbeitsvorgänge zugeführt wird, kann die Biegebearbeitung für
eine gewünschte Formgebung kontinuierlich durchgeführt werden.
Obwohl bei der vorstehend genannten Ausführungsform jeder
Schritt für ein besseres Verständnis desselben zur
Biegebearbeitung der Schneidklinge erläutert ist, können
sämtliche Prozesse, wie die Zuführung, das Schneiden, die
Biegebearbeitung der Schneidklinge usw. durch automatische
Steuerung mittels eines Computers oder dergleichen
durchgeführt werden.
Sämtliche Arbeitsvorgänge, die zum Abtrennen und Biegen der
Schneidklinge in diejenige Form erforderlich sind, die für den
Flachmaterialformling geeignet sind, werden gemäss der
vorliegenden Erfindung durch einen einzigen Prozess mit einem
einheitlichen Aufbau durchgeführt, und es werden die Vorteile
erzielt, dass die Schneid- und Biegearbeitsvorgänge für die
Schneidklinge und die Produktivität erhöht werden können.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Biegen einer metallischen Schneidklinge
(500), bei der die Schneidklinge (500) einer
Biegeeinrichtung (300) zuführbar ist, wobei die
Biegeeinrichtung eine ortsfeste Führungseinrichtung (310)
mit einem Auslaß (311) für den Durchtritt eines
Schneidklingenabschnitts (503) und wenigstens ein
längliches Biegeelement (330) aufweist, das entlang einer
Längsseite des Schneideklingenabschnitts (503)
längsbeweglich in- und außer Eingriff mit einer Drehführung
(320a, 320b) bringbar und das zum abwinkelnden Biegen der
Schneidklinge mit der Drehführung (320a, 320b) um den
Auslaß (311) schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
erste Antriebseinrichtung (410) für die Drehführung (413a,
413b) und eine zweite Antriebseinrichtung (420), durch die
jedes Biegeelement (330) aus einer zurückgezogenen
Nichtangriffsstellung in eine vorgeschobene
Eingriffsstellung in der Drehführung (320a, 320b) bringbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehführung zwei Drehkörper (320a, 320b) aufweist,
die in voneinander beabstandeten Rahmenplatten (301a,
301b), zwischen denen die Führungseinrichtung (310)
befestigt ist, drehbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (310) einen um
den Auslaß (311) verlaufenden Führungsschlitz (316a) für
die Verschwenkung jedes Biegelements (330) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehkörper (413a, 413b) Durchgriffsschlitze (323a,
323b) für die Biegelemente (330) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Biegelement (330) wenigstens
zweifach vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Biegelement (320) einen
dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidklinge (500) über eine hohle
Führungseinheit (200) seitenstabil zu der Biegeeinrichtung
(300) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungseinheit (200) ein elastisches Element aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungseinheit (200) eine magnetische Substanz
aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zu der ersten Antriebseinrichtung (410)
ein erster Verzahnungsabschnitt (411a, 411b) an einer mit
einem Servomotor (M) verbundenen Drehwelle (418) und ein
mit diesem kämmender zweiter Verzahnungsabschnitt (413a,
413b) an der Drehführung (320a, 320b) gehören.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zu der zweiten Antriebseinrichtung
(420) wenigstens ein mit dem Biegelement (330) verbundener
Druckmittelzylinder (421) gehört, der nahe der Drehführung
(320a) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Abtrenneinrichtung für eine sich
am vorderen Ende eines zugeführten bandförmigen Material
befindende gebogene Schneidklinge (500) vorgesehen ist.
14. Verfahren zum Biegen einer metallischen Schneidklinge,
bestehend aus folgenden Verfahrensschritten:
Zuführen einer Schneidklinge durch einen für eine Führungseinrichtung gebildeten geradlinigen Durchlaß;
Vorsehen wenigstens einer Drehanordnung mit einer ersten und einer zweiten Drehführung nach dem Durchlaß, wobei die Drehführung voneinander zur Aufnahme der Schneidklinge beabstandet werden;
Vorschieben eines länglichen Elements aus einer zurückgezogenen Nichteingriffstellung in eine Eingriffstellung bezüglich der Führungseinrichtung zum Eingriff in die erste und zweite Drehführung; und
Drehen der Drehanordung in einer bogenförmigen Bewegung relativ zu der Führungseinrichtung aus einer ersten Stellung in wenigstens eine zweite Stellung zum Biegen der Schneidklinge.
Zuführen einer Schneidklinge durch einen für eine Führungseinrichtung gebildeten geradlinigen Durchlaß;
Vorsehen wenigstens einer Drehanordnung mit einer ersten und einer zweiten Drehführung nach dem Durchlaß, wobei die Drehführung voneinander zur Aufnahme der Schneidklinge beabstandet werden;
Vorschieben eines länglichen Elements aus einer zurückgezogenen Nichteingriffstellung in eine Eingriffstellung bezüglich der Führungseinrichtung zum Eingriff in die erste und zweite Drehführung; und
Drehen der Drehanordung in einer bogenförmigen Bewegung relativ zu der Führungseinrichtung aus einer ersten Stellung in wenigstens eine zweite Stellung zum Biegen der Schneidklinge.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29624234U DE29624234U1 (de) | 1995-06-22 | 1996-06-21 | Vorrichtung zum Biegen einer metallischen Schneidklinge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR1019950016975A KR0182069B1 (ko) | 1995-06-22 | 1995-06-22 | 컷팅블레이드의 절곡시스템 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B21D 53/64 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |