DE196232C - - Google Patents

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DE196232C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/067Mounting or locking missiles in cartridge cases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JVl 196232 -KLASSE 72 d. GRUPPE
CARL PUFF in SPANDAU.
Einheitspatrone für Steilfeuergeschütze.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ein-, heitspatrone für Haubitzen, bei der durch Vergrößerung oder Verkleinerung des anfänglichen Verbrennungsraumes der Geschützladung der Gasdruck verkleinert oder vergrößert und hierdurch eine kleinere oder größere Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses mit steilerem oder flacherem Einfallwinkel erzielt wird.
Diese Veränderung des Verhrennungsraumes
ίο erfolgt dadurch, daß die Kartuschhülse in ihrer Längsrichtung zum Geschoß verschiebbar und einstellbar angeordnet ist. Selbstredend könnte man auch am Geschützrohr oder am Verschluß Vorrichtungen anbringen, die durch Verstellen den Verbrennungsraum verkleinern oder vergrößern.
Die durch vorliegende Erfindung angestrebte Wirkung beruht darauf, daß (besonders bei Nitropulvern) die Verbrennungsgeschwindigkeit in hohem Maße von dem Druck abhängig ist, unter dem die Verbrennung stattfindet, und zwar ist sie um so größer, je größer der Druck im Verbrennungsraum ist. Durch Veränderung des Anfangsgasdrucks bzw. des anfänglichen Verbrennungsraumes wird daher auch der mittlere, für die Geschoßgeschwindigkeit in Betracht kommende Gasdruck entsprechend verändert.
?, Nach Fig. ι der Zeichnung ist die Kartuschhülse α mit einem mehr oder minder steilen Gewinde auf dem Geschoß b mit der Hand oder einem Werkzeuge leicht drehbar befestigt. Schraubt man (Fig. 2) die Kartuschhülse a vom Geschoß b nach rückwärts, so vergrößert sich der Verbrennungsraum der Ladung um den Raum ^1, und Gasdruck und Geschoßgeschwindigkeit" werden kleiner.
Der Pfeilstrich I in Fig. 1 zeigt den kleineren und Pfeilstrich II in Fig. 2 den vergrößerten Verbrennungsraum.
Durch das Herausschieben oder Herausschrauben des Geschosses aus der Kartuschhülse findet naturgemäß eine Verlängerung der Patrone statt. Diese größte Verlängerung, ist aber so gering, daß die Benutzung dieser verschiedenen langen Patronen (es handelt sich nur um einige Zentimeter) bei ein und demselben Geschützrohr möglich ist. Die Gewinde an der Kartuschhülse sind entweder eingedrückt oder eingeschnitten. Sie müssen z. B. bei Fig. 1 und 2 möglichst flach und so beschaffen sein, daß sie sich leicht zur Seite drücken lassen, ohne die Hülse zu zerreißen. An Stelle des Gewindes kann eine schraubenförmige Nut in einem der verstellbaren Teile angeordnet sein und im andern eine darin gleitende Feder. Die vorhandenen Kartuschhülsen können dadurch für die vorliegende Einheitspatrone umgearbeitet werden, daß ζ. Β. ein Ring in die kurze Kartuschhülse gesetzt wird, der diese nach vorn überragt und das Gewinde trägt. Dieser Verlängerungsring kann auch im Bedarfsfalle kurz vor dem Laden auf das Geschoß aufgesetzt und mit diesem in die kürzere Hülse geschoben werden.
Die ersichtliche Zahl der herausgeschraubten Gewindegänge läßt die zu erwartende Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses erkennen.
Selbstredend kann man auch besondere Marken und Markenstriche an den gegenein-
ander verstellbaren Teilen der Patrone anbringen, welche gemäß den gewünschten oder befohlenen Anfangsgeschwindigkeiten des Geschosses eingestellt werden. Ebenso können verschiedene und in ihrer Wirkungsweise bekannte Sicherungsvorrichtungen vorgesehen werden, die die verstellbaren Teile in den einzelnen Stellungen festhalten.
In besonderen Fällen kann, auf das Geschoß ein Ring c (Fig. 3) geschoben werden, der das Gewinde trägt. Dieser Ring c kann beim Schuß an der Kartuschhülse bleiben und mit dieser aus dem Rohre entfernt werden oder mit dem Geschoß aus dem Rohr fliegen.
An Stelle des einen Ringes c können auch mehrere Ringe ineinander angeordnet sein, die sich teleskopartig verschieben lassen.
Während in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Kartuschhülse durch Verschrauben in der Längsrichtung verschoben wird, kann diese Verschiebung einfach geradlinig erfolgen und die einzelnen Stellungen können durch besondere Sicherungsorgane, Schnappfedern u. dgl. bestimmt werden.

Claims (5)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Einheitspatrone für Steilfeuergeschütze, gekennzeichnet durch eine solche Verbindung von Geschoß und Kartuschhülse, daß durch Verstellen oderVerschieben der Kartuschhülse zum oder auf dem Geschoß oder anderer eingefügter Teile der Verbrennungsraum der Treibladung vergrößert oder verkleinert werden kann, zum Zwecke, einen kleineren oder größeren Gasdruck zu erzeugen und auf diese Weise eine kleinere oder größere Anfangsgeschwindigkeit mit steilerem oder flacherem Einfallwinkel des Geschosses zu erreichen.
  2. 2. Einheitspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartuschhülse mit dem Geschoß oder einem zwischen beiden eingefügten Ringe durch Verschraubung verbunden ist.
  3. 3. Einheitspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch geradliniges Verschieben der Kartuschhülse auf dem Geschoß oder einem Ring der Verbrennungsraum der Treibladung verändert wird. . '
  4. 4. Einheitspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen Stellungen der Kartuschhülse zum Geschoß besondere Marken und Sicherungsvorrichtungen vorgesehen sind, die die verstellbaren Teile in ihrer eingestellten Lage festhalten und ein selbsttätiges, unbeabsichtigtes Verstellen verhindern.
  5. 5. Einheitspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der kurzen vorhandenen Hülse ein längerer Einsatzring angeordnet ist, welcher die verstellbare Verbindung mit dem Geschoß ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0081644A2 (de) * 1981-12-10 1983-06-22 Rheinmetall GmbH Munition für Flachfeuer oder Steilfeuer
US4553479A (en) * 1983-04-11 1985-11-19 Tolcon Steel Corporation Plastic bullet
EP2976592A4 (de) * 2013-03-19 2016-11-16 Van Reesema Fergus William Siewertsz Geschoss mit drehbewegung

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